Mitteilungsblatt - SSV Planeta Radebeul e.V.
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wanderrudern TEXT UWE KANDLER FOTOS WANDERRUDERER wanderrudern<br />
aber das Durchtreideln erspart Umtragen. In Nienburg nächtigten wir im1492 erbauten, ältesten<br />
Haus der Stadt. Vielleicht lag es an den Feiertagen, dass ab und an einige Paddler unterwegs<br />
waren. Ansonsten ist die Gegend seit der Schließung der Armeelager sehr ruhig, auch viele (Atom)<br />
kraftwerke stehen still.<br />
Dennoch ist die Wasserqualität wesentlich schlechter als die der Elbe, an Baden ist nicht zu denken.<br />
In Hoya endete diese sehr gelungene Fahrt nach 7 Rudertagen mit 406 km. Zur Nachahmung wird<br />
sie wärmstens empfohlen. Informationen sind u.a. erhältlich bei: Andreas Wundratsch, Nieschütz<br />
Wanderfahrt Moldau - Elbe<br />
Am 5.8. starteten wir gegen 7.30 Uhr gutgelaunt im Bootshaus. Wir, dass waren Anke, Ingolf, Uwe<br />
und Paul (aus Diepolz). Claus und Christine waren<br />
unser Landdienst bis Prag. In Tyn stieß Rolf Kunze,<br />
wie vereinbart, zu uns. Er war im Laufe einer<br />
Woche zum Ausgangspunkt geradelt. In Tyn angekommen<br />
suchten wir uns einen Platz für Bus und<br />
Hänger. Danach gingen wir gemeinsam Mittagessen.<br />
Im Anschluss bauten wir die ‚Bad Schandau‘<br />
auf, luden Gepäck, sowie Zelte ein und fuhren los.<br />
Claus und Christine begleiteten uns im Kanu die<br />
ersten 20 km dieser Fahrt. Am Moldau-Kilometer 183.5 bauten wir das erste Mal unsere Zelte auf<br />
und wurden dabei von einem heftigem Gewitter überrascht, welches aber unseren Zelten nichts<br />
anhaben konnte.<br />
Am 6.8. ging die Fahrt nach Orlik weiter. Mit einem Schrägaufzug für Sportboote überquerten wir<br />
die Mauer des Stausees am Kilometer 145. Dabei<br />
stellten wir fest, dass auch ein ‚Vierer‘ so problemlos<br />
transportiert werden kann. An diesem Tag<br />
ruderten wir insgesamt 51 km bis wir unser Ziel<br />
Kamyk erreichten. Vor einer Gaststätte fanden wir<br />
praktischerweise einen schönen Platz zum Zelten.<br />
Aufgrund schlechten Wetters verbrachten wir einen<br />
wunderschönen Abend in diesem Gasthaus<br />
bei Bier, Gulasch und Smetanas ‚Moldau‘.<br />
Am 7.8. teilte uns Rolf noch vor dem Frühstück mit, dass er uns auf Grund gesundheitlicher Probleme<br />
verlassen wird. Darüber war die gesamte Mannschaft geschockt, aber nicht böse ... Somit<br />
hatten wir ab sofort<br />
einen Platz im Boot frei. Bei herrlichem Wetter erreichten wir unsere nächste Etappe Rabynie.<br />
Mittags gab es ‚Dosenfutter‘ an einem überdachten Rastplatz, sodass uns der Regenschauer nicht<br />
ärgerte. Nach kurzer Fahrtfortsetzung trafen wir unseren Landdienst, welcher uns mit dem Paddeboot<br />
entgegen kam. Auf dem diesmal öffentlichen Zeltplatz musste das Boot abgebaut und verladen<br />
werden, damit wir am nächsten Tag die Staumauer Slaby umfahren konnten. Der Abend endete mit<br />
einem feuchtfröhlichen Grillfest.<br />
Am 8.8. setzten wir die Boote hinter der Staumauer<br />
Slaby ein. Durch die ersten 7 km dieses Tages,<br />
welche die landschaftlich schönsten dieser Fahrt<br />
waren, begleitete uns der Landdienst wieder im<br />
Paddelboot. Auf dem Rest der Tagesetappe bis<br />
Prag mussten wir 3 Schleusen passieren. Nach 3<br />
Nächten im Zelt gab es endlich Bett und Dusche!!!<br />
Abends ging es in die Stadt. Das von Claus angepriesene<br />
Lokal war in eine Reggae Bar verwandelt<br />
wurden. Somit suchten wir uns eine andere schöne Kneipe und ließen es uns gutgehen. Nach<br />
einem Bummel rund um die Karlsbrücke ging es wieder ins Quartier mit der Straßenbahn.<br />
Am 9.8. bekamen wir ein reichhaltiges Frühstück serviert. Danach mussten wir leider unseren Landdienst<br />
Claus und Christine verabschieden, welche zurück mussten. An dieser Stelle nochmals vielen<br />
Dank für Eure Unterstützung. An diesem Tag warteten noch 7 Schleusen auf uns, welche wir alle<br />
problemlos bezwangen. Vor der letzten Schleuse Horin zelteten wir, nachdem wir den 9 km langen,<br />
endlos wirkenden, Moldau-Elbe Kanal durchfahren hatten. Im Sportlerkasino wurde mit Schnitzel<br />
für unser leibliches Wohl gesorgt.<br />
Am 10.8. durchquerten wir als erstes die Schleuse Horin. Danach verloren wir leider viel Zeit beim<br />
Einkaufen in Melnik, da der Weg ins Kaufland sehr weit war. Nachdem Anke und Ingolf mit ‚Affenarmen‘<br />
zum Boot zurückkehrten, konnte es endlich weiter gehen. Trotz Wärme und viel Sonne war es<br />
stürmisch und die hohen Wellen, sowie Angler machten uns schwer zu schaffen. Nach der letzten<br />
Schleuse wurden wir herzlich im Bootshaus zu Litomerice unangemeldet aufgenommen.<br />
Der 11.8. führte uns zurück nach Old Germany. Auf dem Weg dahin meisterten wir noch die zwei<br />
letzten Schleusen und hatten eine schöne Pause im Bootshaus Usti, bei unserem letzten Pivo. An<br />
diesem Tag mussten wir die Fahrt auf Grund hereinbrechender<br />
Dunkelheit in Bad Schandau abbrechen.<br />
Somit waren wir weit über das ursprüngliche<br />
Ziel Decin hinaus geschossen. Den letzten Abend<br />
verbrachten wir auf einer schönen Wiese hinter<br />
Bad Schandau neben dem Lachsbach. Die letzten<br />
Sonnenstrahlen nutzten wir zum Zeltaufbau und<br />
lecker speisen. Danach schauten wir in die Sterne<br />
und suchten die uns bekannten Sternbilder.<br />
Am 12.8. wurden noch die letzten Kilometer bis <strong>Radebeul</strong> zurückgelegt, welche uns wesentlich<br />
kürzer als sonst vorkamen.<br />
Aufgrund der ausgefallenen Person fanden wir heraus, dass sich die ‚Bad Schandau‘ auch gut ohne<br />
Steuermann fahren lässt. (Fußsteuerung)<br />
18 Rudern <strong>Radebeul</strong> Rudern <strong>Radebeul</strong> 19