Untitled - ATHENE-Schülerzeitung der KGS
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Editorial.................................................................................................................................................3<br />
SV-Sprechrohr.......................................................................................................................................4<br />
Studieninformationstage an <strong>der</strong> CAU Kiel...........................................................................................5<br />
MEP Berlin............................................................................................................................................6<br />
Kieler Gymnasien im Vergleich............................................................................................................8<br />
Meinungsbild über die <strong>KGS</strong>..................................................................................................................9<br />
Interview mit dem Teifun....................................................................................................................10<br />
Top 7 Abistreiche................................................................................................................................12<br />
Wer sich angesprochen fühlt...............................................................................................................13<br />
Das digitale Klassenzimmer................................................................................................................14<br />
Machen Killerspiele echte Killer?.......................................................................................................16<br />
Holstein Kiel.......................................................................................................................................18<br />
Vorschau auf die Fußball-WM............................................................................................................20<br />
Model United Nations.........................................................................................................................22<br />
CD-Interview mit Frau Sturm.............................................................................................................23<br />
Plattenladen.........................................................................................................................................24<br />
Buchvorstellung..................................................................................................................................26<br />
Filmvorstellung...................................................................................................................................27<br />
Horoskop.............................................................................................................................................28<br />
45 Minuten..........................................................................................................................................31<br />
<strong>ATHENE</strong> ist die offizielle <strong>Schülerzeitung</strong> <strong>der</strong> Kieler Gelehrtenschule<br />
Feldstraße 19 – 24105 Kiel<br />
Chefredaktion (V.i.S.d.P.): Melanie Schippling (MS), stellvertr. Jens Hagelstein (JH)<br />
Redaktion: Florian Gehm (FG), Henrike Britz (HB), Joscha Larson (JL), Juliane Hagelstein (JuH),<br />
Kim Deschka (KD), Kristina Wihlfahrt (KW), Laura Hohm (LH), Max Hügel (MH), Paul Stahnke<br />
(PS), Silja Voß (SiV), Sophie Misera (SM), Thomas Dallmeier (TD)<br />
Freie Redakteure: Anastasia zu Reventlow (AzR), Donata von Behr (DvB), Schülervertretung (SV)<br />
Fotos: Melanie Schippling<br />
Titelbild: Justus von Karger<br />
Layout: Jens Hagelstein<br />
Lektorat: Max Hügel<br />
Website: Joscha Larson<br />
Anzeigenleitung: Melanie Schippling<br />
Hindenburgstr. 16a<br />
24226 Heikendorf<br />
0431 - 248008<br />
Auflage: 250<br />
E-Mail: athene.zeitung@web.de<br />
Website: www.athene-zeitung.de<br />
Druck: Stamp Media GmbH<br />
Ringstraße 19<br />
24114 Kiel<br />
Mit <strong>ATHENE</strong> soll den Schülern <strong>der</strong> <strong>KGS</strong> die Möglichkeit gegeben werden, von ihrem Recht auf Meinungsfreiheit<br />
Gebrauch zu machen, sofern die Artikel nicht gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung verstoßen. Je<strong>der</strong><br />
Redakteur ist somit selbst für den Inhalt seiner Artikel verantwortlich und nicht je<strong>der</strong> Artikel gibt unbedingt die<br />
Meinung <strong>der</strong> gesamten Redaktion o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Chefredaktion wie<strong>der</strong>.
<strong>ATHENE</strong> <strong>ATHENE</strong> 3<br />
Stellt euch vor, ihr steht abends auf <strong>der</strong><br />
Terrasse. Einen so filmreifen Sonnenuntergang<br />
wie den auf dem Cover könnt ihr nicht<br />
bewun<strong>der</strong>n. Es regnet und so warm, dass man<br />
ohne Jacke draußen stehen könnte, ist es noch<br />
lange nicht. Aber <strong>der</strong> Regenschirm und die<br />
Kälte sind ein gutes Alibi, sich ein wenig näher<br />
zu kommen...Frühlingsgefühle.<br />
Mit den sprichwörtliche Frühlingsgefühlen<br />
verhält es sich wie mit dem Frühling selbst. Der<br />
Frühling ist ein ebenso vages Versprechen auf<br />
Sommer wie die Frühlingsgefühle eines auf<br />
Liebe sind. Vielleicht ist es die Tatsache, dass<br />
noch nichts festgelegt ist, alles noch offen ist,<br />
die diese Zeit so reizvoll und einzigartig macht.<br />
Die ersten Sonnenstrahlen wecken die<br />
Lebensgeister aus dem Winterschlaf genauso<br />
wie zartes Flirten, doch übermütig und<br />
unvorsichtig darf man nicht werden. Schnell hat<br />
man sich eine Erkältung, den Korb des<br />
Frühlings eingefangen (eure Eltern haben euch<br />
bestimmt schon gewarnt: „Lauft nicht zu früh in<br />
Sommerkleidung nach draußen!“). Körbe kann<br />
man sich natürlich noch auf eine ganz an<strong>der</strong>e<br />
Art einfangen, denn nicht alle Frühlingsgefühle<br />
beruhen auf Gegenseitigkeit o<strong>der</strong> halten bis<br />
zum Sommer.<br />
Findet deshalb auf S. 24 heraus, was für Musik<br />
<strong>der</strong>zeit nach Frühling klingt und was vielleicht<br />
<strong>der</strong> Soundtrack zu euren ganz persönlichen<br />
Frühlingsgefühlen werden könnte. Das<br />
Horoskop dieser Ausgabe (S. 28-30) gibt euch<br />
außerdem einen Tipp, mit welchem<br />
Sternzeichen es <strong>der</strong>zeit klappen könnte.<br />
Aber Frühlingsgefühle müssen ja nicht immer<br />
gleich die rosa-rote Brille bedeuten. Vielleicht<br />
viel eher die Euphorie aufgrund des besseren<br />
Wetters (wenn denn mal keine Aschewolke über<br />
Europa zieht) und <strong>der</strong> ersten Blüten, <strong>der</strong><br />
wachgerufenen Lebensgeister. In dieser Zeit<br />
sind die meisten Menschen viel offener für<br />
Editorial<br />
Verän<strong>der</strong>ungen als sonst. Also, was gibt es<br />
Neues? Gesprächsstoff bietet auf alle Fälle die<br />
Vorstellung des digitalen Klassenzimmers auf<br />
<strong>der</strong> diesjährigen CeBIT. Lest ab S. 14 , was es<br />
damit auf sich hat. Es wird jedoch auch in<br />
herkömmlichen Klassenzimmern dank eines<br />
Tipps aus dem Kollegium (S. 31) wohl nicht<br />
langweilig werden.<br />
Langweilig wird wohl auch die letzte<br />
Bezeichnung sein, die unseren Redakteuren<br />
zum Thema Holstein Kiel (S. 18) einfallen<br />
würde. Die <strong>ATHENE</strong> war für diese Ausgabe<br />
zwischen Optimismus und Abstiegsangst im<br />
Storchennest dabei und verlost jetzt Freikarten<br />
für das letzte Heimspiel <strong>der</strong> Saison.<br />
Mit dieser Ausgabe <strong>der</strong> <strong>ATHENE</strong> wollen wir<br />
zudem nicht den Rest <strong>der</strong> Welt durch die rosarote<br />
Brille betrachten. Vielmehr möchten wir<br />
den Blick auf die Realität schärfen. Als vor<br />
rund einem Jahr von dem Amoklauf in<br />
Winnenden berichtet wurde, waren die<br />
Ereignisse dort weit weg. Just vor den Ferien<br />
allerdings gab es auch an <strong>der</strong> <strong>KGS</strong> eine<br />
Gewaltandrohung. Die <strong>ATHENE</strong> hat dies zum<br />
Anlass genommen, das Thema einmal näher zu<br />
beleuchten (S. 16).<br />
Ihr seid angesichts solcher Ereignisse voller<br />
Tatendrang und wollt die Welt verbessern,<br />
neben <strong>der</strong> Schule reicht es allerdings noch nicht<br />
zum Vollzeitpolitiker? Dann solltet ihr euch<br />
vielleicht einmal mit den Politiksimulationen<br />
MEP (S. 6) und MUN (S. 22) beschäftigen.<br />
Genießt den Frühling!<br />
Melanie Schippling<br />
Chefredakteurin
4 Schulintern <strong>ATHENE</strong><br />
Pünktlich zum Frühling haben wir eine<br />
Musikpause ins Leben gerufen. Immer freitags<br />
in <strong>der</strong> 2. großen Pause spielen wir auf dem<br />
Schulhof Musik, damit ihr das nun endlich<br />
schöne Wetter noch mehr genießen könnt. Die<br />
Musikauswahl bestimmt ihr: Jede Klasse einigt<br />
sich auf eine CD (so schwer das manchmal sein<br />
mag) und gibt diese, wenn sie an <strong>der</strong> Reihe ist,<br />
in <strong>der</strong> 1. großen Pause im SV-Büro auf dem<br />
Schulhof ab.<br />
Ansonsten hat das SV-Büro natürlich täglich<br />
geöffnet, damit ihr euch Tischtennisschläger,<br />
Geschicklichkeitsspiele, Springseile und vieles<br />
mehr für die Pause entleihen könnt. Bitte denkt<br />
daran, ein Pfand (Handy, Uhr, Geldbörse usw.)<br />
mit nach draußen zu nehmen, das ihr<br />
hinterlegen könnt. Viel Spaß!<br />
Seit den Ferien gibt es jetzt jeden Mittwoch<br />
Donuts bei unserem Brötchenverkauf in <strong>der</strong><br />
Cafeteria zu gewohnt fairen Preisen. Wenn ihr<br />
Än<strong>der</strong>ungsvorschläge und Wünsche für das<br />
Sortiment habt, könnt ihr uns je<strong>der</strong>zeit Bescheid<br />
sagen. Guten Appetit!<br />
SV-Sprechrohr<br />
Die <strong>KGS</strong> wird dieses Jahr außerdem am 17.<br />
Juni am Sozialen Tag teilnehmen. Dabei suchen<br />
sich alle Schüler einen Betrieb, in dem sie für<br />
einen Tag arbeiten. Das verdiente Geld wird<br />
dann für ein soziales Projekt <strong>der</strong> Organisation<br />
Schüler Helfen Leben (SHL) gespendet. Einen<br />
Bericht über eins <strong>der</strong> SHL-Projekte auf dem<br />
Balkan könnt ihr in <strong>der</strong> nächsten <strong>ATHENE</strong><br />
lesen. Nähere Infos über den Ablauf des<br />
Sozialen Tages folgen noch, Ansprechpartner<br />
sind Joscha Larson und Melanie Schippling.<br />
(SV)
<strong>ATHENE</strong> Schulintern 5<br />
Wun<strong>der</strong>bar, dabei zu sein<br />
Studien-Informationstage an <strong>der</strong> CAU Kiel<br />
Welchen Beruf möchte ich später einmal<br />
ergreifen? Möchte ich studieren o<strong>der</strong> lieber eine<br />
Ausbildung machen? Wenn ich mich für das<br />
Studium entscheide, welches Studium ist dann<br />
das richtige für mich? Wo möchte ich einmal<br />
studieren? Und wie bekomme ich einen<br />
Studienplatz?<br />
Auf diese und ähnliche Fragen bezüglich <strong>der</strong><br />
ungewissen Zeit nach dem Abi gaben die<br />
Studien-Informationstage <strong>der</strong> Christian-<br />
Albrechts-Universität zu Kiel eine Antwort<br />
bzw. regten zum weiteren Nachdenken über die<br />
Zukunft an. Vom 9. bis zum 11. März 2010<br />
konnten Schüler, Lehrer und Studieninteressierte<br />
dabei zum wie<strong>der</strong>holten Mal von 8<br />
bis 18 Uhr im Audimax in interessanten<br />
Vorträgen, auf einer Messe und bei<br />
Campusspaziergängen Wissenswertes und<br />
Interessantes über die Universität erfahren. Das<br />
Programm war vielfältig und ausführlich mit<br />
meist drei zeitgleichen Vorträgen. Da fiel es<br />
einem schon schwer, sich auf bestimmte<br />
Angebote zu beschränken. Auf jeden Fall war<br />
für jeden Geschmack etwas dabei.<br />
Vorträge<br />
Hauptbestandteil <strong>der</strong> Informationstage waren<br />
die Vorträge in verschiedenen Hörsälen des<br />
Audimax. Allgemeine Themen waren unter<br />
an<strong>der</strong>em das Bachelor- und Mastersystem, das<br />
Einschreibungsverfahren, Auslandsaufenthalte<br />
während des Studiums o<strong>der</strong> „Uni, und dann?“.<br />
Für mich waren beson<strong>der</strong>s die Informationen<br />
über den Bachelor und Master sehr<br />
aufschlussreich. Obwohl auch in die Vorträge<br />
<strong>der</strong> einzelnen Fachrichtungen meist die Struktur<br />
des Studiums mit einbezogen war, vermittelte<br />
mir dieser spezielle Vortrag viele neue Aspekte.<br />
Er gab mir endlich einen Überblick über das<br />
Leistungspunktesystem, die studienbegleitenden<br />
Prüfungen und die Regelstudienzeit.<br />
Der zweite Teil <strong>der</strong> Vorträge bestand aus<br />
Vorstellungen <strong>der</strong> einzelnen Studiengänge von<br />
Anglistik über Betriebswirtschaftslehre,<br />
Empirische Sprachwissenschaften, Geologie,<br />
Psychologie bis hin zur Zahnmedizin. Meist<br />
wurden von einem o<strong>der</strong> mehreren Professoren<br />
die Struktur, die Studieninhalte und die<br />
Berufsmöglichkeiten kurz vorgestellt.<br />
Messe<br />
Im Foyer des Audimax gab es eine Messe, auf<br />
<strong>der</strong> die unterschiedlichen Studiengänge aus<br />
Sicht <strong>der</strong> Studenten präsentiert wurden. Im<br />
Gespräch mit den Studenten konnte man<br />
genauere Fragen aus erster Hand beantwortet<br />
bekommen. Tipp: Beim Biochemiestand gab es<br />
zusätzlich Smarties in Laborfläschchen<br />
geschenkt. Außerdem waren Unibibliothek,<br />
zentrale Studienberatung, die Agentur für<br />
Arbeit etc. an weiteren Informationsständen<br />
vertreten. Beson<strong>der</strong>s erwähnenswert sind auch<br />
die Informationsblätter, die nach jedem Vortrag<br />
passend zum Thema am Ausgang bzw. im<br />
Foyer des Audimax zu erhalten waren.<br />
Campusspaziergänge<br />
Am Mittag starteten Spaziergänge über das<br />
Universitätsgelände. Meist geführt von<br />
Studenten konnte <strong>der</strong> Campus auf dem Weg zu<br />
unterschiedlichen Fakultäten erkundet werden.<br />
Mir haben die Studien-Informationstage einen<br />
besseren Einblick in den Uni-Alltag gegeben<br />
und mir bei meiner Berufsfindung<br />
weitergeholfen. Wer bereits in <strong>der</strong> Oberstufe ist<br />
und studieren möchte, sollte auf jeden Fall im<br />
nächsten Jahr bei den Informationstagen<br />
vorbeischauen. Tipp: frühzeitig nach Plakaten<br />
und Faltblättern in <strong>der</strong> Schule, im Bus o<strong>der</strong> in<br />
an<strong>der</strong>en öffentlichen Einrichtungen Ausschau<br />
halten und sich ggf. um eine Freistellung vom<br />
Unterricht für einzelne Stunden bemühen. Denn<br />
es lohnt sich, bei den Studien-<br />
Informationstagen dabei zu sein.<br />
(SiV)
6 Schulintern <strong>ATHENE</strong><br />
„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“<br />
Eine Woche Modell Europa Parlament in <strong>der</strong> Retrospektive<br />
Viele haben sicherlich schon etwas von <strong>der</strong><br />
Simulation des Europäischen Parlaments<br />
gehört, an <strong>der</strong> die <strong>KGS</strong> jährlich teilnimmt. Wir<br />
wollen an dieser Stelle nicht theoretisch<br />
beschreiben, wie das Ganze abläuft, son<strong>der</strong>n<br />
euch vielmehr Eindrücke vermitteln, was das<br />
MEP eigentlich bedeutet und was wir aus<br />
dieser euphorischen Woche „schulfrei“<br />
mitgenommen haben: Wir haben gelernt, was<br />
Kompromissbereitschaft bedeutet, wenn wir<br />
versucht haben, unsere Diskussionen mit dem<br />
kleinsten gemeinsamen Nenner abzuschließen.<br />
Wir haben gelernt, was Hilfsbereitschaft<br />
bedeutet, wenn wir nachts auf den Gängen<br />
saßen und gemeinsam an Einführungs-, Gegen-<br />
und Verteidigungsreden gefeilt haben und<br />
zusammen lachten über die Frage, wie viel die<br />
drei für eine Rede zur Verfügung stehenden<br />
Minuten in Zeilen seien. Wir haben vielleicht an<br />
Selbstvertrauen hinzugewonnen, als wir im<br />
Bundesrat ans Mikrofon traten. Und aus all<br />
diesen Erlebnissen ist ein unvergleichliches<br />
Gemeinschaftsgefühl gewachsen, <strong>der</strong> „MEP-<br />
Spirit“. MEP - das ist Spannung, Kulturschock,<br />
Kommunikation, harte Arbeit, Abwechslung,<br />
ein bisschen Chaos und Gänsehautfeeling<br />
garantiert.<br />
„Das Modell-Europa-Parlament findet innerhalb<br />
einer Woche Lösungen für alle europabewegenden<br />
Probleme.Die Lösungen sind dabei<br />
logisch wie naheliegend:<br />
Wie verhin<strong>der</strong>t man die Verbreitung von<br />
Atomwaffen? - Man for<strong>der</strong>t alle freundlich auf,<br />
abzurüsten.<br />
Wie för<strong>der</strong>t man die Akzeptanz des Vertrags<br />
von Lissabon? – Herkömmliche Kneipen<br />
werden in 'EU-Bürgertreffs' umbenannt und<br />
statt des Stammtisches treffen sich hier jetzt<br />
'EU-Bürger'.<br />
Wie schützt man Kin<strong>der</strong> vor Drogen? - Man<br />
legalisiert Cannabis, klare Sache!<br />
Selbstverständlich ergreift das MEP in den<br />
verschiedenen Resolutionen auch wesentlich<br />
sinnvollere Maßnahmen, die davon profitieren,<br />
dass dem MEP als Modell unbegrenzte<br />
finanzielle Möglichkeiten zur Verfügung stehen.<br />
Dementsprechend ist Idealismus gefragt!<br />
Was kann man alles für Europa machen, wenn<br />
Geld nicht <strong>der</strong> begrenzende Faktor ist? Es hat<br />
sich herausgestellt: eine ganze Menge.<br />
die „litauische“ Delegation<br />
Aber das MEP bedeutet wesentlich mehr als<br />
eine Woche in Anzug mit Krawatte<br />
rumzulaufen, seine geehrten Mitdelegierten mit<br />
"Sie" anzureden, Europapolitik zu betreiben und<br />
sich bei all dem sehr wichtig vorzukommen.<br />
Dieses Jahr hatte die <strong>KGS</strong> die Ehre, Litauen im<br />
EU-Parlament zu vertreten. Anfangs war es für<br />
mich ein bisschen ungewohnt, in den<br />
Ausschusssitzungen nur noch "Litauen" genannt<br />
zu werden, aber nach einer Woche gewöhnt<br />
man sich auch an das und schließlich habe ich<br />
mich schon mechanisch umgedreht, wenn<br />
jemand hinter mir 'Hey, hey, ähm... Litauen!'<br />
rief.<br />
Man lernt ganz unglaublich wun<strong>der</strong>bare<br />
Menschen kennen, mit denen man sich zu<br />
nächtlichen, natürlich äußerst produktiven<br />
Arbeitsgruppen trifft, um weitere<br />
Problemstellungen o<strong>der</strong> Lösungsmaßnahmen zu<br />
formulieren, o<strong>der</strong> man zieht mit ihnen durch<br />
Berlin, besichtigt den Reichstag o<strong>der</strong> sucht
<strong>ATHENE</strong> Schulintern 7<br />
einfach den nächsten Döner.<br />
Außerhalb <strong>der</strong> Ausschusssitzungen und <strong>der</strong><br />
Plenarversammlung redet man sich natürlich<br />
nicht mit 'Sie' und Län<strong>der</strong>namen an. Von den<br />
wirklich wun<strong>der</strong>vollen Leuten konnte ich am<br />
Ende Län<strong>der</strong>name, Vorname, Bundesland und<br />
Stadt, denn aus jedem Bundesland sitzt im<br />
Ausschuss genau einer. So kommt es auch, dass<br />
ich innerhalb einer Woche mein sorgfältig<br />
gepflegtes Hochdeutsch komplett eingebüßt<br />
habe. Nach einer Woche Konfrontation mit<br />
Sachsen, Bayern, Schwaben und Berlinern<br />
spreche ich eine ziemlich wüste Mischung aus<br />
den verschiedensten Dialekten. Trotzdem freue<br />
ich mich sehr, dass man es heute leicht hat, in<br />
Kontakt zu bleiben und werde es bestimmt nicht<br />
bereuen, den Koblenzer Iren, die Italienerin aus<br />
Bremen o<strong>der</strong> den Hamburger Tschechen<br />
kennengelernt zu haben o<strong>der</strong> das ein o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>e Mal mit Sven statt in Tegel mit <strong>der</strong> S-<br />
Bahn in Teltow-Stadt gelandet zu sein.“<br />
(Anna Friedemann)<br />
Strategiebesprechung...<br />
„Die Plenarsitzung war wahrlich das Highlight<br />
<strong>der</strong> ganzen Veranstaltung. Man steht zwischen<br />
Anspannung und Erleichterung, wenn man vor<br />
allen Anwesenden etwas sagen will, zwischen<br />
Konzentration und Ausgelassenheit, wenn man<br />
sich aktiv an <strong>der</strong> Sitzung beteiligt, gleichzeitig<br />
aber von kleinen, amüsanten Späßchen <strong>der</strong><br />
Ausschussvorsitzenden abgelenkt wird,<br />
zwischen wahnsinniger Freude und riesiger<br />
Enttäuschung, wenn es darum geht, wer seine<br />
so hart erarbeitete Rede halten darf o<strong>der</strong> nicht,<br />
zwischen gesundem Egoismus und freundlicher<br />
Zurückhaltung, wenn es darum geht, wer aus<br />
seinem Ausschuss o<strong>der</strong> aus seiner Delegation<br />
einen Beitrag abgeben darf und nicht zuletzt in<br />
einem inneren Kampf, zwischen Überhand<br />
nehmen<strong>der</strong> Erschöpfung und Müdigkeit, die<br />
gerade am letzten Tag wirklich an die Substanz<br />
gingen, und eigener Ausdauer und Willenskraft,<br />
sein Bestes zu geben und nicht nur allen<br />
an<strong>der</strong>en, son<strong>der</strong>n vor allem auch sich selbst zu<br />
beweisen, dass sich alle Anstrengungen gelohnt<br />
haben.<br />
Gruppenbild im Bundesrat<br />
Herr Krause trug einiges dazu bei, dass dieser<br />
Kampf in den meisten Fällen gewonnen werden<br />
konnte. Dass er uns in 'höchster Not' einen<br />
leckeren Imbiss organisierte, war alles an<strong>der</strong>e<br />
als selbstverständlich und an Herzlichkeit wohl<br />
kaum zu übertreffen.“<br />
(Gideon Arnold)<br />
„Am Freitagnachmittag wurde aber das 'Sie'<br />
wie<strong>der</strong> zum 'Du', die Jacketts abgelegt und die<br />
Plenarsitzung mit einer La-Ola-Welle<br />
geschlossen. Wirklich bewusst geworden, dass<br />
wir nun nicht mehr in <strong>der</strong> Rolle von Politikern<br />
steckten, ist es uns, als die<br />
Antidrogenbeauftragte am Abschiedsabend Bier<br />
ausgegeben hat. Wie sich echte Demokratie<br />
anfühlt und ein Haufen neuer Freunde, nehmen<br />
wir aus dieser Woche mit. Deshalb wollen wir<br />
allen, die die Möglichkeit haben, in Zukunft am<br />
MEP teilzunehmen, wärmstens ans Herz legen,<br />
sich diese tolle Erfahrung nicht entgehen zu<br />
lassen! Herzlichen Dank auch an Herrn Krause,<br />
<strong>der</strong> wirklich maßgeblich dazu beigetragen hat,<br />
dass diese Woche unvergesslich wurde.“<br />
(Nicola Kolossa und Emilia zu Reventlow)
8 Schulintern <strong>ATHENE</strong><br />
In den Kieler Nachrichten vom 20. Februar<br />
2010 wurden die weiterführenden Schulen<br />
tabellarisch vorgestellt, um den Grundschülern<br />
und ihren Eltern die Wahl <strong>der</strong> zukünftigen<br />
Schule zu erleichtern.<br />
Die erste Spalte zeigte auf, um was für eine<br />
Schulart es sich handelt und wie viele Schüler<br />
und Lehrer an<br />
dieser Schule vorhanden<br />
sind. Das<br />
Ernst-Barlach-<br />
Gymnasium zum<br />
Beispiel hat rund<br />
800 Schüler und 70<br />
Lehrer, die Hebbelschule<br />
dagegen nur<br />
rund 540 Schüler<br />
und 54 Lehrer und auf unserer Schule sind wir<br />
543 Schüler und werden von 51 verschiedenen<br />
Lehrern unterrichtet.<br />
Die Fragen beziehen sich des Weitern auf die<br />
elektronische Ausstattung <strong>der</strong> Schulen, den<br />
bauliche Zustand, die Hausaufgaben-Betreuung,<br />
die Möglichkeit einer regelmäßigen Mittagsverpflegung<br />
und das Fremdsprachenangebot.<br />
Eine regelmäßige Mittagsverpflegung gibt es an<br />
allen 18 vorgestellten Schulen, an dem Ernst-<br />
Barlach- Gymnasium und <strong>der</strong> Max-Planck-<br />
Schule gibt es täglich sogar drei Gerichte zur<br />
Auswahl.<br />
Kieler Gymnasien im Vergleich<br />
Außerdem bieten alle Schulen schulische<br />
Nachmittagsangebote, welche an den meisten<br />
Schulen freiwillig sind. An <strong>der</strong> Käthe-Kollwitz-<br />
Schule sind die AGs für die Schüler des G8-<br />
Systems verpflichtend.<br />
Die Beurteilung des baulichen Zustandes <strong>der</strong><br />
Schulen fallen für einige Schüler nicht so gut<br />
aus. Das Gymnasium Elmschenhagen bekam z.<br />
B. nur eine 4 (Schulnoten) und auch unsere<br />
Schule wurde nur mit einer 3 bis 4 benotet. Die<br />
Käthe-Kollwitz-Schule ist die einzige Schule, die<br />
eine 1 bekommen hat, alle an<strong>der</strong>n Schulen<br />
befinden sich im Bereich zwischen 2 und 3. Bei<br />
<strong>der</strong> Computerausstattung und <strong>der</strong> Ausstattung<br />
<strong>der</strong> Schule steht das Gymnasium Altenholz an<br />
oberster Stelle, denn sie haben sogar<br />
Internetanschluss in allen Klassenräumen. All<br />
die an<strong>der</strong>en Schulen befinden sich im Bereich<br />
von 1 bis 3.<br />
Meiner Meinung nach sind jedoch nicht nur die<br />
aufgelisteten Fakten wichtig bei <strong>der</strong> Wahl einer<br />
weiterführenden Schule. Ich denke, die Schule<br />
darf nicht zu weit entfernt sein, damit für die<br />
Kin<strong>der</strong> kein langer Schulweg ansteht. Außerdem<br />
spielen sicherlich auch persönliche Präferenzen<br />
eine Rolle, wie zum Beispiel, welche Schule die<br />
beste Freundin besucht.<br />
(KW)<br />
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<strong>ATHENE</strong> Schulintern 9<br />
Konservativ, anspruchsvoll, weltfremd?<br />
Ein Meinungsbild über die <strong>KGS</strong><br />
„Kieler Gestörtenschule“, „Kragen-hoch-Schule“ – diese und noch viel mehr „Beschimpfungen“<br />
müssen sich Kieler Gelehrtenschüler immer wie<strong>der</strong> anhören. Doch stimmt das wirklich, dass alle so<br />
von unserer Schule denken?<br />
Viele finden zum Beispiel nur, dass die <strong>KGS</strong> eine „Eliteschule“ ist, von „Gestörtenschule“ ist aber<br />
nicht immer gleich die Rede. Einige kennen unsere Schule noch nicht mal, an<strong>der</strong>e haben Verwandte<br />
o<strong>der</strong> Freunde auf <strong>der</strong> <strong>KGS</strong>.<br />
Von vielen Kielern wird unsere Schule im Vergleich zu den an<strong>der</strong>en Schulen in Kiel als sehr<br />
konservativ angesehen, was allerdings auch unterschiedlich zu deuten ist. Die einen sehen die<br />
Traditionsbewusstheit und Werteorientiertheit als sehr positiv an. An<strong>der</strong>e empfinden sie eher als ein<br />
wenig „weltfremd“, da neue Medien und aktiver Fremdsprachenunterricht zu kurz kämen.<br />
Einige Meinungen:<br />
„Es ist eine Schule. Sie ist seit<br />
Jahrzehnten sehr bekannt.“ – Frau<br />
„Um ehrlich zu sein, ich<br />
mag die Schule nicht.“<br />
– Mädchen, 12 Jahe<br />
„Früher war die Kieler Gelehrtenschule<br />
immer als eine sehr anspruchsvolle Schule<br />
bekannt. Wie das jetzt ist, weiß ich allerdings<br />
nicht.“ – Mann, 53 Jahre<br />
„Es soll eine gute Schule<br />
sein. Ich habe nur Gutes<br />
von ihr gehört.“ – Mann,<br />
23 Jahre<br />
„Ich selbst bin früher dort zur Schule<br />
gegangen. Damals war sie okay, jetzt<br />
bräuchte sie allerdings eine<br />
Erneuerung.“ – Mann, 42 Jahre<br />
„Ich habe gehört, dass an <strong>der</strong><br />
Kieler Gelehrtenschule<br />
überwiegend Fremdsprachen<br />
unterrichtet werden und dass sie<br />
ziemlich streng sein soll.<br />
Außerdem ist es eine schwierigere<br />
Schule.“ – Frau<br />
„Ich kenne diese Schule<br />
nicht.“ – Mädchen, 16<br />
Jahre<br />
(HB & LH)
10 Schulintern <strong>ATHENE</strong><br />
Es gibt viele Gerüchte über den Teifun, den<br />
Ru<strong>der</strong>verein unserer Schule. Aber was ist<br />
wirklich wahr und was nicht? Wir haben<br />
Jannes Davids (OIIb) befragt, den ehemaligen<br />
Präside und amtierenden Vize-Präsidenten des<br />
Teifuns.<br />
Was genau ist <strong>der</strong> Teifun jetzt eigentlich? Ein<br />
Ru<strong>der</strong>verein o<strong>der</strong> eine Schülerverbindung?<br />
Also, <strong>der</strong> Teifun ist erst einmal definitiv keine<br />
Verbindung. Der Teifun ist nur wie eine<br />
Verbindung aufgebaut, aber auch lange nicht in<br />
allen Teilen.<br />
Welche Teile sind das genau, die so aufgebaut<br />
sind?<br />
Hauptsächlich das Rangsystem. Es gibt Füxe,<br />
Burschen und ein Präsidium. Nach dem Eintritt<br />
in den Teifun ist man für mindesten drei Monate<br />
Fux und kann dann unter bestimmten<br />
Bedingungen zum Burschen rezipieren. Das<br />
Präsidium setzt sich aus Burschen zusammen.<br />
Zwei mal im Jahr gibt es eine Kneipe, auch das<br />
ist von Verbindungen übernommen.<br />
Was ist das, eine Kneipe?<br />
Eine Kneipe ist eine Veranstaltung auf <strong>der</strong> die<br />
Activitas, die aktiven Ru<strong>der</strong>er, Kontakt zu den<br />
Alten Herren aufnehmen und sich Leute aus<br />
dem Teifun, die sich lange nicht gesehen haben,<br />
wie<strong>der</strong>sehen. Außerdem wird das vergangene<br />
halbe Jahr besprochen.<br />
So eine Kneipe gilt als festlicher Anlass,<br />
deswegen erscheinen auch alle im Anzug. Dann<br />
gibt es zuerst den offiziellen Teil, in dem auch<br />
viel gesungen wird und Reden gehalten werden.<br />
Es wird alles besprochen und je<strong>der</strong> kann das<br />
mitteilen, was ihm am Herzen liegt. Das ist<br />
genauso wie bei Verbindungen. Bei<br />
Verbindungen allerdings gibt es keinen Präside,<br />
son<strong>der</strong>n einen Senior, von dem die Kneipe<br />
geleitet wird. Es werden Redeanträge gestellt<br />
und <strong>der</strong> Präside erteilt dann das Wort.<br />
Lust auf Ru<strong>der</strong>n?<br />
Der Teifun stellt sich vor<br />
Teifunisten, im Vor<strong>der</strong>grund Jannes Davids<br />
(Foto: Teifun)<br />
Kann je<strong>der</strong> in den Teifun eintreten?<br />
Nein, es werden nur Jungs ab <strong>der</strong> siebten Klasse<br />
aufwärts aufgenommen.<br />
Also stimmt es, dass bei euch keine Mädchen<br />
eintreten dürfen. Wie kommt das?<br />
Das hat mehrere Hintergründe. Zum einen ist es<br />
die Tradition im Teifun. Zum an<strong>der</strong>en, weil es<br />
sich z. B. mit den Wan<strong>der</strong>fahrten schwierig<br />
gestalten würde und es bei an<strong>der</strong>en<br />
Ru<strong>der</strong>vereinen zu vielen Streitereien geführt<br />
hat. Auf Wan<strong>der</strong>fahrten und an<strong>der</strong>en<br />
Veranstaltungen müssten man dann z. B.<br />
zusätzliche Toiletten und Umkleide- und<br />
Schlafräume organisieren.<br />
Im Teifun nennen wir uns untereinan<strong>der</strong> auch<br />
„Vereinsbrü<strong>der</strong>“. Dieses brü<strong>der</strong>lichfreundschaftliche<br />
Verhältnis würde von<br />
Mädchen gestört werden. Es gibt ja auch reine<br />
Frauenvereine. Warum soll es also keine reinen<br />
Männervereine geben?<br />
Wenn Mädchen ru<strong>der</strong>n wollen, stellen wir für<br />
sie gerne den Kontakt zum EKRC (Erster Kieler
<strong>ATHENE</strong> Schulintern 11<br />
Ru<strong>der</strong> Club) her, so dass sie dort eintreten und<br />
aktiv ru<strong>der</strong>n können.<br />
Was ist das Beson<strong>der</strong>e am Teifun?<br />
Das Spezielle am Teifun ist, dass Wan<strong>der</strong>fahrten<br />
von den Schülern organisiert werden. Sie<br />
übernehmen große Verantwortung.<br />
Es gibt jedes Jahr eine große Sommerfahrt in<br />
den Sommerferien, zwei Wochen lang. In den<br />
zwei Wochen wird in unterschiedlichen<br />
Ru<strong>der</strong>vereinen geschlafen. Das Problem ist,<br />
dass da oft nur ein Raum zur Verfügung steht.<br />
Das hätte ich bei <strong>der</strong> vorigen Frage sagen<br />
sollen, o<strong>der</strong> (lacht)?<br />
Also gibt es im Teifun gar keine<br />
Erwachsenen, die über irgendetwas die Hand<br />
halten?<br />
Streng genommen wird im Teifun alles von<br />
Schülern geregelt. Es gibt aber immer noch den<br />
AH-Verband. Das sind die Ehemaligen, die uns<br />
mit Rat und Tat zur Seite stehen und auch<br />
immer wie<strong>der</strong> finanzielle Mittel stellen. Große<br />
Entscheidungen müssen immer mit ihnen<br />
getroffen werden.<br />
Wenn also jemand etwas kaputt macht, z.B.<br />
ein Boot, kommt <strong>der</strong> AH-Verband dafür auf?<br />
O<strong>der</strong> muss er es selber zahlen?<br />
Nur bis zu einem Schaden von 50 Euro, danach<br />
übernehmen die Alten Herren und auch diese 50<br />
Euro werden, wenn ein Fux etwas beschädigt,<br />
aus <strong>der</strong> Vereinskasse bezahlt.<br />
Wenn eine Vereinskasse existiert, gibt es also<br />
auch einen Vereinsbeitrag?<br />
Ja, jedes aktive Mitglied muss 35 Euro im Jahr<br />
zahlen.<br />
Es gibt viele Gerüchte über den Teifun,<br />
gerade was den Alkoholkonsum anbelangt.<br />
Was kannst du dazu sagen?<br />
Das ist einer <strong>der</strong> größten Unterschiede zu<br />
Verbindungen. Im Teifun sind viele<br />
Min<strong>der</strong>jährige und die bekommen natürlich<br />
keinen Alkohol. Ab 16 dürfen sie das trinken,<br />
was sie mit 16 auch überall an<strong>der</strong>s bekommen<br />
würden, es wird aber strikt drauf geachtet, dass<br />
sich keiner übernimmt. Beim Ru<strong>der</strong>n wird<br />
prinzipiell gar nicht getrunken.<br />
Sobald ich 18 bin kann ich aber beim Teifun<br />
so viel trinken, wie ich will?<br />
Natürlich, dann ist man als Erwachsener<br />
anzusehen.<br />
Es gibt auch einige Lehrer, die schon mal ein<br />
schlechtes Wort über den Teifun fallen<br />
lassen, was ist da dran?<br />
Speziell habe ich davon noch nichts gehört,<br />
aber ich kann mir das gut vorstellen, dass es<br />
schlechte Gerüchte gibt, was oft an <strong>der</strong><br />
Verwechslung mit Studentenverbindungen liegt,<br />
die ja allgemein einen schlechten Ruf haben. Es<br />
gibt wohl das Gerücht, dass wir jeden Monat<br />
eine Kneipe haben, bei <strong>der</strong> wir uns die Birne<br />
dicht knallen. Die gibt es aber nur zwei mal im<br />
Jahr mit erwachsenen AHs, die dann auch drauf<br />
achten, dass alles im Rahmen bleibt.<br />
So, letzte Frage – o<strong>der</strong> eher eine<br />
Auffor<strong>der</strong>ung. Nenne einen Grund, warum<br />
man unbedingt in den Teifun eintreten sollte<br />
und einen, warum auf keinen Fall.<br />
Der beste Grund einzutreten ist, dass <strong>der</strong> Teifun<br />
komplett auf eigener Verantwortung beruht.<br />
Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> eintritt, hält den Teifun am Leben und<br />
Bestehen, was zu einem jahrgangsübergreifenden,<br />
sehr starken Gruppengefühl<br />
führt. Man lernt viele Leute auch aus an<strong>der</strong>en<br />
Jahrgängen kennen, die einem auch in vielen<br />
Situationen, schulisch o<strong>der</strong> allgemein im Leben,<br />
weiterhelfen. Aus dieser Eigenverantwortung<br />
lernt man Verantwortung zu übernehmen.<br />
Der beste Grund, nicht einzutreten, ist Unlust<br />
am Ru<strong>der</strong>n (lacht).<br />
Vielen Dank!<br />
(JL)<br />
Wer Lust auf Ru<strong>der</strong>n hat und/o<strong>der</strong><br />
eintreten möchte, kann sich bei<br />
Thorbjörn Trost (teifunpraeside<br />
@googlemail.com) o<strong>der</strong> Jannes<br />
Davids (J.Davids@gmx.de)<br />
melden.
12 Schulintern <strong>ATHENE</strong><br />
Top 7 Abistreiche<br />
Eine Anregung für unseren 13. Jahrgang...<br />
Die schriftlichen Abi-Prüfungen sind geschafft, die Abiturienten besof... beson<strong>der</strong>s müde und bald<br />
stehen wie<strong>der</strong> die Abistreiche ins Haus. Wir haben eine kleine Umfrage unter Lehrern und Schülern<br />
gemacht und für euch die Tops und Flops zusammengestellt.<br />
TOPS FLOPS<br />
Der Lehrergang wird mit kleinen Plastikbechern<br />
zugestellt, die mit Wasser gefüllt sind. So<br />
müssen die Lehrer jeden Becher einzeln<br />
entsorgen und verpassen schön viel vom<br />
Unterricht.<br />
Die Athena-Halle wird mit Getränkekisten so<br />
gefüllt, dass sich daraus ein Labyrinth ergibt.<br />
Sämtliche Schwämme und Kreidestücke werden<br />
geklaut. Die Lehrer bekommen beides wie<strong>der</strong>,<br />
wenn sie „Sex Bomb“, „Ein Bett im Kornfeld“,<br />
„1001 Nacht“ o<strong>der</strong> „Er gehört zu mir“ singen.<br />
Den Lehrern wird ein Hausschwein ins<br />
Lehrerzimmer gesetzt, um die Berührungsängste<br />
zu testen und den Lehrerzimmeraufenthalt so<br />
unangenehm wie möglich zu gestalten.<br />
Alle Lehrer werden auf den Schulhof geholt. Es<br />
werden Paare ausgelost und die Lehrer dürfen<br />
erst dann wie<strong>der</strong> in den Unterricht, wenn sie mit<br />
ihrem Partner einen ChaChaCha o<strong>der</strong> Walzer<br />
getanzt haben.<br />
Die Abiturienten verkleiden sich als Lehrer und<br />
geben den Unterricht.<br />
In den Gängen wird laut Musik gespielt, um den<br />
Unterricht „angenehmer zu gestalten.“<br />
Mit Bier und Sekt umherspritzen.<br />
Die Gänge mit Tischen vollstellen.<br />
Die Abistreiche fallen flach...<br />
(JL)
<strong>ATHENE</strong> Schulintern 13<br />
Ihr dürft gespannt sein: Ab nächster Ausgabe<br />
wird die berühmt-berüchtigte Artikelserie „Wer<br />
sich angesprochen fühlt“ in einem neuen<br />
Konzept erscheinen. Damit sich jedoch kein<br />
Mitglied <strong>der</strong> Lehrerschaft übergangen fühlt,<br />
hier eine kurze Beschreibung acht verschiedener<br />
Lehrer-Stereotypen (in allgemeinmännlicher<br />
Anredeform, extra für die Anti-<br />
Emanzipatoren unter <strong>der</strong> Stammleserschaft!), in<br />
denen sich hoffentlich je<strong>der</strong> im Kollegium<br />
mindestens einmal wie<strong>der</strong>finden kann.<br />
Viel Spaß!<br />
1. DER KEIN-SPASS-VERSTEHER<br />
...findet folgende Zeilen gar nicht lustig!<br />
2. DER FACHIDIOT<br />
Sehr kompetent in seinem Fach und irgendwie<br />
nerdy. Ein daktylischer Hexameter o<strong>der</strong> eine<br />
geglückte Natrium-Chlor-Reaktion können ihn<br />
tagelang faszinieren. Schüler teilen aus<br />
unerfindlichen Gründen eher selten seine<br />
Begeisterung für „putzige Dingelchen aus <strong>der</strong><br />
Physik“ o<strong>der</strong> homerische Epen.<br />
3. DER HARTE HUND<br />
Hausaufgaben nicht gemacht? Eintrag.<br />
Unterricht gestört? Eintrag.<br />
Laut gehustet? Eintrag.<br />
In seinem Unterricht herrschen noch gute<br />
preußische Sitten! We<strong>der</strong> „diese mo<strong>der</strong>nen<br />
Lehrmethoden“ noch die UN-Menschenrechte<br />
o<strong>der</strong> empörte Eltern vermögen ihm einen Strich<br />
durch die Rechnung zu machen. Motto: Ihr<br />
werdet euch noch wun<strong>der</strong>n!<br />
4. DER FAST-NOCH-SELBST-SCHÜLER<br />
Wird oft mit Schülern verwechselt und geduzt,<br />
ist unter diesen dafür umso beliebter. Fast-<br />
Noch-Selbst-Schüler haben trendige Hobbys<br />
wie Shoppen o<strong>der</strong> Guild Wars zocken und man<br />
trifft sie bei H&M ebenso wie in <strong>der</strong> Bergstraße.<br />
Wer sich angesprochen fühlt<br />
Die ultimative Abrechnung<br />
5. DER SICH-KEINE-ARBEIT-MACHER<br />
In je<strong>der</strong> Klasse die selben Arbeitsbögen, in<br />
jedem Kurs die selben Klausuren: Er geht‘s<br />
ökonomisch an. Die Umwelt, die begrenzten<br />
Papier- und Druckertinte-Vorräte und alle<br />
Schüler mit älteren Geschwistern an <strong>der</strong> <strong>KGS</strong><br />
wissen das zu schätzen.<br />
6. DER SPORTLEHRER<br />
Sieht man lei<strong>der</strong> immer seltener: Der klassische<br />
Sportlehrer. Meist zwischen 50 und 60 Jahre alt,<br />
männlich. Gestählter Körper, Trillerpfeife,<br />
monströser Schlüsselbund mit rund 2 kg<br />
Eigengewicht, modischer Trainingsanzug in<br />
lila-pink-Kombinationen.<br />
Beliebtestes Unterrichtsthema: Turnen am<br />
Rrrreck. Leitspruch: Mens sana in corpore sano.<br />
7. DER SPRÜCHEKLOPFER<br />
Bringt seit Abschluss seines Referendariats vor<br />
rund vier Jahrzehnten stets dieselben Jokes und<br />
scheint sein Repertoire an Flachwitzen auch<br />
nicht zu erweitern. Gefundenes Fressen für alle,<br />
die Lehrersatiren für <strong>Schülerzeitung</strong>en<br />
schreiben.<br />
8. DER OLDSCHOOLER<br />
Endlich einer, <strong>der</strong> dem Fortschritt die Stirn<br />
bietet! Unterricht findet ausschließlich frontal<br />
statt und Hausarbeiten haben handschriftlich<br />
angefertigt zu sein. Computer- und Kinoraum<br />
meidet diese Spezies Lehrer wie <strong>der</strong> Teufel das<br />
Weihwasser, nur in ganz seltenen Fällen erfolgt<br />
<strong>der</strong> Griff zu einem dieser neumodischen<br />
„Tageslichtprojektoren“ (angeschafft anno<br />
1971). An <strong>der</strong> Gelehrtenschule fühlt sich <strong>der</strong><br />
Oldschooler ganz beson<strong>der</strong>s wohl.<br />
(JH)
14 Leben <strong>ATHENE</strong><br />
Schule 2.0<br />
Microsoft stellt auf <strong>der</strong> diesjährigen CeBIT das „digitale Klassenzimmer“ vor<br />
Wie könnte Schule in <strong>der</strong> Zukunft aussehen?<br />
Wird es in fünf o<strong>der</strong> zehn Jahren noch<br />
Unterricht geben, wie wir ihn kennen (und<br />
lieben)? O<strong>der</strong> werden Laptop und Beamer eines<br />
Tages Hefte und Bücher ersetzen? Um diesen<br />
Fragen nachzugehen, besuchte <strong>ATHENE</strong><br />
exklusiv für euch die CeBIT-Computermesse in<br />
Hannover, auf <strong>der</strong> das weltgrößte Software-<br />
Unternehmen Microsoft seine Studie vom<br />
„digitalen Klassenzimmer“ vorstellte.<br />
Fotos: JH<br />
Die Idee, die hinter dem digitalen Klassenzimmer<br />
steckt, ist denkbar einfach: Lernen<br />
findet mithilfe von Computertechnologie auf<br />
komplett digitaler Ebene statt, was den<br />
Unterricht flexibler, zeitsparen<strong>der</strong> und mo<strong>der</strong>ner<br />
macht und Lehrern und Schülern neue Lehr-<br />
und Lernmethoden eröffnet.<br />
Konkret sieht das so aus: Je<strong>der</strong> Schüler nimmt<br />
statt eines Stapels von Büchern und Heften nur<br />
ein Netbook (ein verkleinertes Notebook in <strong>der</strong><br />
Größe eines A5-Heftes) mit in die Schule. Auf<br />
diesem können Texte, Präsentationen, Tabellen,<br />
Grafiken und Zeichnungen erstellt werden.<br />
Das Spannende dabei: Auf den Schüler-<br />
Netbooks selbst befinden sich we<strong>der</strong><br />
Programme noch Dokumente. Diese liegen<br />
zentral gespeichert auf einem Schulserver (<strong>der</strong><br />
„Cloud“), auf den <strong>der</strong> Schüler von zu Hause<br />
o<strong>der</strong> über das drahtlose Schulnetzwerk<br />
zugreifen kann (selbstverständlich nur auf seine<br />
eigenen Dokumente o<strong>der</strong> auf die, die explizit<br />
für mehrere o<strong>der</strong> alle Schüler freigegeben sind).<br />
Die Vorteile an dieser Cloud-Lösung sind, dass<br />
<strong>der</strong> Schüler von überallher stets Zugriff auf die<br />
aktuelle Version seines Dokuments hat und dass<br />
er sich nicht um Installationen und<br />
Aktualisierungen benötigter Programme kümmern<br />
braucht.<br />
Auch <strong>der</strong> Lehrer kann auf die Cloud zugreifen<br />
und z. B. Schülerdokumente herunterladen und<br />
korrigieren o<strong>der</strong> direkt per Beamer auf <strong>der</strong> Tafel<br />
zeigen.<br />
Hier hat sich Microsoft ebenfalls etwas<br />
Beson<strong>der</strong>es ausgedacht: Statt einer normalen<br />
Tafel wird ein „Multitouch-Surface“ eingesetzt.<br />
Schüler-Netbooks mit Windows<br />
Dies sieht auf den ersten Blick wie ein<br />
Whiteboard aus, welches man auch an unserer<br />
Schule schon in einigen Klassenräumen findet.<br />
Es kann aber nicht nur mit einem gewöhnlichen<br />
Stift beschrieben werden – vielmehr wird es mit<br />
einem Computer verbunden, <strong>der</strong> Berührungen<br />
<strong>der</strong> Oberfläche erkennt und sie an den Beamer<br />
weiterleitet.
<strong>ATHENE</strong> Leben 15<br />
Eine Anwendung des Boards könnte also so<br />
aussehen, dass auf dem Computer zunächst ein<br />
Zeichenprogramm gestartet wird. Der<br />
Bildschirminhalt wird über den Beamer auf die<br />
Tafel geworfen. Nun zeichnet ein Schüler per<br />
Fingertipp z. B. eine mathematische Skizze an.<br />
Die Tafel erkennt die Handbewegungen und<br />
gibt sie an den Computer weiter. Der wie<strong>der</strong>um<br />
projiziert die gezeichneten Formen über den<br />
Beamer an die Stelle auf <strong>der</strong> Tafel, an <strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Schüler sie eingemalt ein.<br />
Vorführung <strong>der</strong> Touch-Tafel<br />
Dieser Vorgang läuft in Sekundenbruchteilen<br />
ab, sodass es aussieht, als male <strong>der</strong> Schüler mit<br />
seinem Finger. Die angefertigte Skizze kann<br />
dann gespeichert und an alle Schüler<br />
weitergegeben werden o<strong>der</strong> bei Bedarf in <strong>der</strong><br />
nächsten Unterrichtsstunde wie<strong>der</strong> an die Tafel<br />
geworfen werden.<br />
Das Potential dieser – übrigens größtenteils<br />
schon heute erhältlichen, aber für die meisten<br />
Schulen wohl noch unbezahlbaren – Techniken<br />
ist enorm: Das Verteilen von Dokumenten, z.B.<br />
Arbeitsblättern, über das Cloud-System<br />
geschieht in Sekundenschnelle (da kann nicht<br />
einmal das „Postbotenverfahren“ mithalten).<br />
Unübersichtliche Papierhaufen alias<br />
Collegeblöcke gehören ebenso <strong>der</strong><br />
Vergangenheit an wie Schultaschen, die<br />
aufgrund ihres Gewichtes locker als Hanteln in<br />
einem olympischen Gewichtheben dienen<br />
könnten. Über Webcams können sich Schüler,<br />
die über den ganzen Erdball verteilt sind,<br />
vernetzen und z.B. gemeinsame Sprachunterrichtsstunden<br />
einrichten. Lästige Aufgaben<br />
wie An- und Abschreiben langer Texte von <strong>der</strong><br />
Tafel entfallen (und damit auch <strong>der</strong> notorische<br />
Kreidemangel). Und das ist nur ein Bruchteil<br />
<strong>der</strong> möglichen Funktionen...<br />
Somit bleibt unterm Strich mehr Zeit für den<br />
eigentlichen Unterricht, dem Erklären von<br />
Inhalten – einen Lehrer kann das digitale<br />
Klassenzimmer nämlich noch nicht ersetzen.<br />
(JH)<br />
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16 Leben <strong>ATHENE</strong><br />
„40% <strong>der</strong> Amokläufer spielen Killerspiele, 100% essen Brot“<br />
Diese schülerVZ- o<strong>der</strong> Facebook-Gruppe<br />
werden einige von euch kennen. Die<br />
Prozentzahl <strong>der</strong> Killerspiele-spielenden<br />
Amokläufer variiert, denn wie so oft gibt es<br />
dutzende ähnlicher Gruppen und natürlich ist<br />
auch die Dunkelziffer nicht außer Acht zu<br />
lassen. Aber egal in welcher Menge, an <strong>der</strong><br />
Aussage ist was dran. Nachdem bei uns vor den<br />
Ferien <strong>der</strong> anonyme Zettel gefunden wurde, <strong>der</strong><br />
Gewalt ankündigte, hat sich die <strong>ATHENE</strong><br />
einmal genauer mit dem Thema befasst.<br />
In <strong>der</strong> Redaktion haben wir uns gefragt, was<br />
Menschen eigentlich dazu bringt, mit Gewalt zu<br />
drohen und auch, was Menschen dazu bringt,<br />
den Haupteingang <strong>der</strong> <strong>KGS</strong> so zu verunstalten,<br />
wie es letzte Woche geschah. Frustration<br />
aufgrund von schlechten Noten, Streit in <strong>der</strong><br />
Familie o<strong>der</strong> mit Freunden?<br />
Der Haupteingang am Montagmorgen<br />
Wer allgemein nach den Ursachen für diese<br />
Gewalt fragt, wird keine befriedigende Antwort<br />
erhalten. Einflüsse im Jugendalter sind schwer<br />
zu differenzieren und alle möglichen einmal<br />
anzusprechen, würde den Rahmen eines solchen<br />
Artikels sprengen. Wir haben uns also auf den<br />
in den Medien viel diskutierten Aspekt<br />
sogenannter Egoshooter konzentriert und<br />
genauer nachgefragt, was dran ist an dem Bild<br />
des Jugendlichen, <strong>der</strong> im Spiel im Alleingang<br />
mit einer Waffe durch die Straßen läuft und<br />
wahllos Menschen nie<strong>der</strong>schießt.<br />
Die allgemeine Jugendkriminalitätsrate geht seit<br />
Jahren leicht zurück. Aus Statistiken des Amtes<br />
für Familie und Soziales geht hervor, dass im<br />
Jahr 2008 etwa 7% <strong>der</strong> Kieler Jugendlichen<br />
straffällig geworden sind – eine Zahl, die im<br />
Normalbereich liegt. Überhaupt ist<br />
Jugendkriminalität an<strong>der</strong>s zu bewerten als<br />
Kriminalität bei Erwachsenen. In ihrer Jugend<br />
müssen die meisten Menschen ihre Grenzen<br />
austesten, um ihren eigenen Weg und ihre<br />
Persönlichkeit zu finden. Dies geht oftmals<br />
einher mit einem leichten Delikt - sei dies<br />
Schwarzfahren o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ladendiebstahl. Häufig<br />
ist das nur ein Test, ob man damit Erfolg haben<br />
kann, ob man erwischt wird. Man spricht<br />
deshalb von Kriminalität mit „episodenhaftem<br />
Charakter“ o<strong>der</strong> auch von <strong>der</strong> „Normalität“ <strong>der</strong><br />
Jugendkriminalität.<br />
Bedenklich wird es allerdings, wenn es um<br />
Gewalt geht. Viele von euch werden es nicht<br />
mehr hören können, wenn jemand die Schuld<br />
eines Amoklaufs auf Egoshooter schiebt. Wer<br />
ständig virtuell Menschen töte, <strong>der</strong> stumpfe<br />
auch im wirklichen Leben ab und werde in<br />
Alltagssituationen aggressiver, lautet oft die<br />
Begründung. Damit macht man es sich aber zu<br />
einfach. Befasst man sich aber einmal genauer<br />
mit den Auswirkungen von Egoshootern auf<br />
den Nutzer, so lässt sich feststellen, dass die<br />
Aggressionsbereitschaft nicht zwangsläufig<br />
erhöht ist. Im Gegenteil: Die Augen-Hand-<br />
Koordination wird verbessert. Beim Egoshooter<br />
reagiert das Programm sensibel auf die<br />
Aktionen des Spielers – an<strong>der</strong>s als bei zum<br />
Beispiel auf den ersten Blick harmlos
<strong>ATHENE</strong> Leben 17<br />
anmutenden Downhill-Spielen. Dies sind<br />
jegliche Spiele, bei denen es nur eine Richtung<br />
gibt, eine beliebte Variante ist die Abfahrt beim<br />
simulierten Skilauf. Hier hat <strong>der</strong> Spieler<br />
lediglich die Möglichkeit, den Hang abwärts zu<br />
rasen. Dabei reagiert die Tastatur oft nicht<br />
unbedingt zeitgleich auf die Befehlseingabe und<br />
das Spiel endet mit einem Sturz des virtuellen<br />
Charakters, oftmals ist <strong>der</strong> Spaß vor <strong>der</strong><br />
Ziellinie zu Ende. Der Spieler ist frustriert und<br />
versucht sein Glück gleich noch einmal - ein<br />
Suchtpotential baut sich auf. Mit jedem Versuch<br />
wird die Frustration größer und Aggressivität<br />
wird spürbar.<br />
Beim Egoshooter hingegen hat <strong>der</strong> Spieler die<br />
Wahl: Er kann abwarten, was ohne sein Zutun<br />
geschieht, um dann im richtigen Moment<br />
zuzuschlagen o<strong>der</strong> gleich offensiv<br />
Konfrontationen mit an<strong>der</strong>en virtuellen<br />
Charakteren suchen. Für letztere Möglichkeit<br />
entscheiden sich die meisten Spieler<br />
überraschen<strong>der</strong>weise, nachdem sie<br />
beispielsweise relativ erfolglos bei Downhill-<br />
Spielen blieben.<br />
Der Offene Kanal Kiel versucht, diese<br />
Erkenntnisse auf speziellen GameTreffs zu<br />
vermitteln, das Angebot ist kostenlos. „Das<br />
Projekt GameTreff richtet sich an Eltern und<br />
Lehrer, um ihnen zu zeigen, wo Risiken bei<br />
Egoshootern und an<strong>der</strong>en PC-Spielen sind, aber<br />
auch, was positive Aspekte sind“, sagt Ramona<br />
Kambach, zuständig für Medienkompetenz<br />
beim Offenen Kanal. Als sehr wichtig wird die<br />
Reflexion dieser Spiele angesehen. Werden<br />
Kin<strong>der</strong> allein gelassen in ihren virtuellen<br />
Welten, so können sie das Erlebte nicht<br />
verarbeiten und bewerten. Deshalb sollten sich<br />
Erwachsene auf das einlassen, was ihre Kin<strong>der</strong><br />
fasziniert, und versuchen, diese Faszination zu<br />
verstehen. Mittlerweile fanden ca. 70<br />
GameTreffs statt - mit großem Erfolg. „Die<br />
Eltern kommen, weil sie <strong>der</strong> Meinung sind, dass<br />
ihr Kind zu viel vor dem Computer hängt und<br />
sie wollen am Anfang auch oft nichts mit den<br />
Spielen zu tun haben und fühlen sich unwohl.<br />
Aber die meisten gehen später mit dem Gefühl,<br />
dass das Ganze doch gar nicht so schlimm ist.<br />
Wir schaffen ein gesundes Bewusstsein, dass<br />
ein Spielverbot für Kin<strong>der</strong> nichts bringt. Wie so<br />
vieles muss das einfach nur in Maßen erfolgen<br />
und vernünftig reflektiert werden“, so Ramona<br />
Kambach.<br />
(MS)<br />
Wer Interesse an einem GameTreff hat, kann<br />
sich hier weiter informieren:<br />
http://www.okkiel.de/sh/lernen/mk_eltern/game<br />
_treff.php
18 Leben <strong>ATHENE</strong><br />
„Kampf, Einsatz und Leidenschaft stimmten“<br />
<strong>ATHENE</strong> zu Gast im Storchennest<br />
3000 Zuschauer, 90 Minuten, 4 Tore, zu wenig<br />
davon für Holstein. Wer als Tabellenletzter mit<br />
einem 2:2-Unentschieden vom Platz geht, kann<br />
sicherlich nicht vollständig zufrieden sein. Die<br />
Enttäuschung war vor allem bei den Fans nach<br />
dem Spiel gegen Unterhaching deutlich zu<br />
spüren. Holstein Kiel, aktuell Tabellenletzter<br />
<strong>der</strong> 3. Liga, steht kurz vor dem Abstieg. Die<br />
viel trainierten Standards haben keinen Erfolg<br />
gebracht, nach zweimaliger Führung fehlte am<br />
Ende das Glück, um die drei Punkte in Kiel<br />
behalten zu können. Dabei braucht Holstein<br />
<strong>der</strong>zeit „Siege, nichts an<strong>der</strong>es“, wie es<br />
Abwehrspieler Christopher Lamprecht nach<br />
dem Spiel auf den Punkt brachte. Wer sich die<br />
Tabelle ansieht, wird verstehen, dass Holstein<br />
gar nichts an<strong>der</strong>es mehr übrig bleibt, als „das<br />
Feld von hinten aufzurollen“.<br />
Publikumsliebling Dmitrijus Guscinas<br />
im Zweikampf<br />
Dass die Kieler „Störche“ den Kampfgeist dazu<br />
haben, daran lassen sie im Gespräch keinen<br />
Zweifel. Auch wenn das Ergebnis am Ende nicht<br />
zufriedenstellend war, konnte man im Spiel<br />
gegen Unterhaching doch eine<br />
kämpferisch gute Leistung sehen. „Einsatz und<br />
Leidenschaft stimmten voll und ganz“, betonte<br />
Trainer Christian Wück.<br />
Christian Wück engagiert am Seitenrand<br />
Auch Unterhachings Trainer Klaus Augenthaler<br />
sprach auf <strong>der</strong> Pressekonferenz nach dem Spiel<br />
beiden Mannschaften ein Kompliment für ihren<br />
Einsatz aus. Beson<strong>der</strong>s die Kieler, die<br />
krankheitsbedingt auf viele Stammspieler<br />
verzichten und so in einer für die Mannschaft<br />
ungewohnten Aufstellung spielen mussten,<br />
zeigten einen guten Beginn: das erste Tor fiel<br />
bereits in <strong>der</strong> 2. Minute. Danach aber gab<br />
Holstein das Spiel aus <strong>der</strong> Hand und konnte<br />
nicht mehr als ein Remis erzwingen. Die<br />
Platzverhältnisse taten ein Übriges. Nach<br />
zahlreichen witterungsbedingten Spielausfällen<br />
war diese Begegnung die erste auf dem immer<br />
noch stark in Mitleidenschaft gezogenen Platz.<br />
Auf diesem Platz spielt Holstein übrigens schon<br />
seit 1911, <strong>der</strong> Rasen ist eine <strong>der</strong> ältesten und
<strong>ATHENE</strong> Leben 19<br />
traditionsreichsten Spielstätten des deutschen<br />
Fußballs. Holstein Kiel, als Verein genauso alt<br />
wie <strong>der</strong> DFB selbst, kann auf eine 110-jährige<br />
Geschichte zurückblicken. Im Holstein-Stadion,<br />
in dem die KSV bereits 1912 zur Zeit <strong>der</strong><br />
Deutschen Meisterschaft auflief, lassen die Fans<br />
ihre Mannschaft jedenfalls niemals im Stich.<br />
Christopher Lamprecht<br />
„Die Kieler Zuschauer haben eine hohe<br />
Erwartungshaltung, aber sobald wir gut spielen,<br />
stehen sie zu 120% hinter uns", erzählte uns<br />
Christopher Lamprecht.<br />
Wer also einmal Lust hat auf den euphorischen<br />
Chor "neuer Spielstand Holstein Kiel EINS -<br />
Unterhaching NULL", <strong>der</strong> sollte sich einen<br />
Besuch im Holstein-Stadion nicht entgehen<br />
lassen. Und egal in welcher Liga Holstein Kiel<br />
nächste Saison spielt – wir von <strong>ATHENE</strong><br />
werden von nun an bestimmt öfter das<br />
Storchennest besuchen. Denn das uns in einigen<br />
Gesprächen zu diesem Artikel wirklich<br />
sympathisch gewordene Kieler Team ist<br />
eindeutig Meister <strong>der</strong> Herzen.<br />
Weitere Infos und Spielpläne:<br />
http://www.holstein-kiel.de/<br />
Mit <strong>ATHENE</strong> zu einem Heimspiel von Holstein Kiel!<br />
Habt ihr selbst Lust bekommen,<br />
ein Heimspiel von Holstein zu besuchen?<br />
O<strong>der</strong> wolltet ihr schon immer mal hin,<br />
das Taschengeld reichte nur bisher nie?<br />
Dann beantwortet folgende Frage:<br />
Warum werden die Spieler Holstein<br />
Kiels oft „Störche“ genannt?<br />
Unter allen richtigen Antworten, die per E-Mail an<br />
athene.zeitung@web.de gesendet werden,<br />
verlosen wir 5 x 2 Stehplatzkarten für das Spiel<br />
Holstein Kiel – Borussia Dortmund II am 08.05.!<br />
Viel Glück!<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich.<br />
Keine Teilnahmemöglichkeit für Redaktionsmitglie<strong>der</strong>.<br />
(FG, KD, MS)
20 Leben <strong>ATHENE</strong><br />
Gruppenphase:<br />
Zeit, dass sich was dreht<br />
Ein Ausblick auf die Fußball-WM 2010 in Südafrika<br />
Es ist 2010 und jedem auch nur vage fußball- o<strong>der</strong> musikbegeisterten Deutschen ist seit spätestens<br />
Herbst 2006 klar, dass dies das Jahr einer Fußball-WM mit deutschem Titel wird. In Südafrika,<br />
erstmals auf afrikanischem Boden, am Kap <strong>der</strong> Guten Hoffnung soll es so weit sein, Titel Nummer 4<br />
wird es werden. Nachdem man sich vor vier Jahren peinlich verkalkulierte, ist die Gleichung nun<br />
korrekt aufgestellt und gelöst: 1974 – 1954 + 1990 = 2010, die Zahlen sprechen für die<br />
Bundesrepublik, was kann jetzt noch schief laufen? Rein theoretisch stehen im Idealfall 7 Siege aus 6<br />
Spielen zwischen unseren Jungs und dem Pott. Dass alles gut wird, solange man mindestens zweiter<br />
in <strong>der</strong> Gruppenphase wird und danach alle übrigen 4 Spiele gewinnt, ist schön und gut, doch wäre<br />
ein perfektes Turnier nicht am besten?<br />
Auf dem Weg zum Titel geht es gegen mindestens 6 verschiedene Nationen, davon eine aus <strong>der</strong><br />
eigenen Gruppe bis zu zweimal. Deutschland findet sich in Gruppe D mit Australien, Serbien und<br />
Ghana; <strong>der</strong> amtierende Weltmeister Italien in Gruppe F zusammen mit Paraguay, Neuseeland und<br />
<strong>der</strong> Slowakei. Zu den aussichtsreichsten Nationen gehören je nach individueller Meinung außer uns<br />
und dem Weltmeister auch noch Spanien, Brasilien, England, die Nie<strong>der</strong>lande o<strong>der</strong> Argentinien.<br />
Soweit also keine großen Überraschungen.<br />
Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D<br />
Südafrika Argentinien England Deutschland<br />
Mexiko Nigeria Vereinigte Staaten Australien<br />
Uruguay Südkorea Algerien Serbien<br />
Frankreich Griechenland Slowenien Ghana<br />
Gruppe E Gruppe F Gruppe G Gruppe H<br />
Nie<strong>der</strong>lande Italien Brasilien Spanien<br />
Dänemark Paraguay Nordkorea Schweiz<br />
Japan Neuseeland Elfenbeinküste Honduras<br />
Kamerun Slowakei Portugal Chile<br />
Finalmodus:<br />
Nach <strong>der</strong> Gruppenphase tritt im Achtelfinale <strong>der</strong> erste einer Gruppe gegen den zweiten <strong>der</strong> jeweils<br />
benachbarten Gruppe an und umgekehrt, A spielt also gegen B, C gegen D, E gegen F und G gegen<br />
H. Danach spielen die Gewinner dieser Paarungen gegen die <strong>der</strong> jeweils benachbarten Paarungen,<br />
A/B gegen C/D usw. dieser Modus setzt sich bis ins Finale fort, sodass frühestens im Finale o<strong>der</strong><br />
Spiel und Platz drei z.B. die Schweiz auf Chile, die beide aus Gruppe H stammen, treffen kann.
<strong>ATHENE</strong> Leben 21<br />
Der offizielle WM-Ball heißt Jabulani (Zulu für „Feiern“) und steht<br />
mit seiner Elffarbigkeit für die elf Stämme und Stammessprachen des<br />
Gastgebers sowie die altbekannten elf Freunde, die ihr sein müsst,<br />
wollt ihr im Fußball etwas erreichen. Das Logo stellt einen einen<br />
Fallrückzieher ausführenden Spieler dar und das Maskottchen ist <strong>der</strong><br />
Leopard Zakumi. 'ZA' steht für Südafrika und 'Kumi' bedeutet in<br />
mehreren südafrikanischen Sprachen 'zehn'. Der Großkatze ist man<br />
also treu geblieben, doch zum Glück kann sich Zakumi auch eine<br />
Hose leisten. Statt Langhaarmähne trägt Zakumi Surfermähne, doch<br />
auch ohne ordentlichen Haarschnitt ist immerhin <strong>der</strong> Trend zur<br />
Unterbodenverhüllung ein Schritt in die richtige Richtung, Danke<br />
dafür! (für alle, die es nicht mehr wissen: 2006 war das Maskottchen<br />
ein seminudistischer, 'Goleo'-getaufter Löwe mit langen Haaren,<br />
überzogenem Bewegungstrieb und einem sprechenden Ball zum besten<br />
Freund, den er einstmals fröhlich durch die Weltgeschichte trat).<br />
Die von Adidas, Coca-Cola, Emirates Airline, VISA, Sony und an<strong>der</strong>en Großkonzernen gesponserte<br />
WM wirbt mit dem Slogan 'Ke Nako, Celebrate Africa's Humanity' 'Es ist Zeit, Afrikas<br />
Menschlichkeit zu feiern'. Werte wie Gastfreundschaft, Zusammenhalt, Brü<strong>der</strong>lichkeit,<br />
Bescheidenheit und Wärme gilt es zu zelebrieren, denn davon hat Afrika reichlich. ANZEIGE<br />
Also sollte gemäß dieses Mottos auch die Budgetlücke von ca. 270 000 000 ! nicht die Freude an<br />
Gastfreundschaft und Feier trüben; den Fans wird in allen 10 Stadien in 9 Städten<br />
Weltklassefußball geboten werden können, wenn es mit dem Eröffnungskonzert am Abend (u.a. mit<br />
Alicia Keys und den Black Eyed Peas) des 10.6. beginnt und 31 Tage später endet.<br />
Engagierter Entenverkäufer:<br />
Kennt man den nicht?<br />
(Foto: JuH)<br />
5. Kieler Entenrennen<br />
(PS)<br />
Wie einige von euch vielleicht schon wissen, findet am 9. Mai im<br />
Rahmen des beliebten „Kids Festival“ um 14 Uhr an <strong>der</strong> Kieler<br />
Förde das 5. Entenrennen Kiels statt. Diese Aktion wird von den<br />
sechs Kieler „Lions Clubs“ organisiert. Das Geld, das durch den<br />
Verkauf <strong>der</strong> gelben Plastikenten (5,- ! das Stück) erbracht wird,<br />
wird wie jedes Jahr für eine soziale Einrichtung verwendet. Dieses<br />
Jahr werden die Enten zu Gunsten eines mobilen Baby-Brutkastens<br />
für den Rettungswagen <strong>der</strong> Kieler Feuerwehr verkauft.<br />
Wenn einer nun von euch an dieser Veranstaltung teilnehmen<br />
möchte, kann er sich bei verschiedenen Verkaufsstationen eine Ente<br />
kaufen, diese – wenn er möchte – bunt bemalen und dann bis<br />
spätestens 9. Mai abgeben. Wenn eure Ente unter den 350 ist, die<br />
als erste das Ziel erreichen, könnt ihr tolle Preise gewinnen. Der<br />
Hauptpreis ist ein Reisegutschein im Wert von 2000,- !. Weitere<br />
Infos findet ihr auf den gelben Flugblättern <strong>der</strong> Kieler Lions Clubs<br />
und unter www.entenrennen-kiel.de. Viel Spaß beim 5. Kieler<br />
Entenrennen!<br />
(JuH)
22 Leben <strong>ATHENE</strong><br />
Die United Nations – das sind 192 Mitgliedsstaaten,<br />
Garanten für die Sicherung des<br />
Weltfriedens, die Mehrzahl <strong>der</strong> Weltbevölkerung<br />
und ein großer, nur schwer fassbarer<br />
Apparat.<br />
Die Model United Nations – das sind 550<br />
Teilnehmer, 9 simulierte Gremien, internationale<br />
Delegationen, ein Team aus<br />
Journalisten und vier Tage jede Menge Spaß<br />
und Arbeit.<br />
Auch in diesem Jahr fand im Schleswig-<br />
Holsteinischen Landtag zu Kiel wie<strong>der</strong> eine<br />
modellhafte Konferenz <strong>der</strong> Vereinten Nationen,<br />
die Model United Nations, kurz MUN, statt. Bei<br />
diesem politischen Planspiel handelt es sich um<br />
die größte deutschsprachige Simulation <strong>der</strong><br />
Vereinten Nationen auf <strong>der</strong> ganzen Welt. Im<br />
Rahmen dieser nachgestellten Konferenz<br />
versuchen Schüler und Studenten als Delegierte<br />
ihrer vorher gewählten Län<strong>der</strong><br />
Gesetzesentwürfe und Resolutionen für die<br />
Zukunft <strong>der</strong> Vereinten Nationen zu entwickeln.<br />
New York zu Gast im Landtag<br />
Model United Nations<br />
So diskutieren sie, teils mit 101 an<strong>der</strong>en<br />
Abgeordneten unter Anleitung dreier<br />
übergeordneter Vorsitzen<strong>der</strong>, über aktuelle<br />
politische Sachverhalte wie die Finanzkrise<br />
o<strong>der</strong> die steigende Terrorgefahr. Begleitet wird<br />
diese Veranstaltung durch ein seriöses und ein<br />
boulevardistisches Zeitungsteam, sowie die<br />
Fernsehredaktion einer Nachrichtensendung.<br />
Diese drei Medien berichten täglich über die<br />
aktuellen Geschehnisse <strong>der</strong> Konferenz.<br />
Beson<strong>der</strong>s beeindruckend ist auch die<br />
Atmosphäre während <strong>der</strong> Veranstaltung, die<br />
schließlich komplett in den Räumen des<br />
Landtages stattfindet.<br />
Mir selbst hat die Arbeit im Journalistenteam<br />
<strong>der</strong> Boulevardzeitung großen Spaß gemacht. Es<br />
war eine spannende und prägende Erfahrung.<br />
Ich habe viele neue Freunde gefunden und<br />
wie<strong>der</strong> einmal mehr gelernt, wie viel Spaß man<br />
dabei haben kann, „selber Politik zu machen“.<br />
Aus diesem Grund kann ich euch die nächste<br />
MUN-Konferenz im Frühjahr 2011 sehr ans<br />
Herz legen. Auch die möglichen<br />
Aufstiegschancen sind gegeben: Interessierte<br />
bekommen die Möglichkeit, im nächsten Jahr<br />
selbst aktiv an <strong>der</strong> Simulation mitzuwirken. Ich<br />
selbst bin ebenfalls nächstes Jahr Mitglied im<br />
Organisationsteam und habe mich für den<br />
Posten eine Gremiumsvorsitzenden beworben.<br />
Also würde ich mich freuen, euch nächstes Jahr<br />
im Landtag begrüßen zu dürfen, wenn es heißt:<br />
„Die sechste Model United Nations Konferenz<br />
ist eröffnet!“<br />
Für weitere Informationen zu diesem Projekt<br />
schaut einfach auf www.mun-sh.de. Der Zugang<br />
ist für alle Teilnehmer offen, eine rechtzeitige<br />
Anmeldung über die Website genügt.<br />
(FG)
<strong>ATHENE</strong> Musik 23<br />
Frau Sturm, erzählen Sie uns erst einmal<br />
etwas über ihren allgemeinen Musikgeschmack.<br />
Wen interessiert es eigentlich, welche Musik ich<br />
höre? Ich höre sehr viele verschiedene<br />
Musikrichtungen. Das ist bei mir sehr von <strong>der</strong><br />
Stimmung abhängig. Dabei kann das von Pop<br />
und Rock bis hin zu klassischer Musik gehen.<br />
Haben Sie denn im Moment eine Lieblings-<br />
CD?<br />
Schon seit längerem bin ich beson<strong>der</strong>s von<br />
„One Cell in the Sea“ von „A Fine Frenzy“<br />
begeistert. Mir gefällt die ganze CD sowohl von<br />
<strong>der</strong> Stimmung als auch von <strong>der</strong> Musik her<br />
beson<strong>der</strong>s gut. Ich habe sie bereits mehrmals<br />
verschenkt. Auch höre ich immer noch sehr<br />
gerne die Musik von Queen und Dire Straits<br />
(Mark Knopfler).<br />
Und welche CD klingt aktuell für Sie nach<br />
Frühling?<br />
Als begeisterte Seglerin klingt für mich die sehr<br />
stimmungsvolle CD "The ocean and me" von<br />
Sophie Zelmani nach Frühling, vor allem auch<br />
<strong>der</strong> Song "Spring love".<br />
Sie sind Sportlehrerin. Ist Musik ein<br />
Medium, das Sie im Unterricht verwenden?<br />
Ich sage immer: „Mit Musik geht vieles<br />
besser!“ Bewegung und Musik gehören<br />
zusammen. Aber auch in Religion kann man<br />
Musik verwenden. Hier kann man sehr gut über<br />
die Texte nachdenken.<br />
Welche Musik haben Sie selbst in ihrer<br />
Jugend gehört?Ich habe die musikalische<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Beatles und <strong>der</strong> Stones, aber<br />
auch <strong>der</strong> „Mamas und Papas“ gehört. Abba<br />
habe ich auch eine Zeit lang gerne gehört. Ich<br />
war auch dabei, als Udo Lindenberg vor 35<br />
Jahren sein erstes Konzert in Hamburg gespielt<br />
hat. Auch habe ich das letzte Konzert von Udo<br />
Lindenberg in Magdeburg gehört und gesehen.<br />
Sie haben selbst Kin<strong>der</strong>. Wie finden Sie die<br />
Musik <strong>der</strong> Jugendlichen von heute?<br />
CD-Interview mit Frau Sturm<br />
Frau Sturm<br />
In meiner Jugendzeit hat mir auch nicht alles<br />
gefallen. So ist es auch heute mit <strong>der</strong> Musik <strong>der</strong><br />
Jugendlichen. Den Beitrag "Ein Lied für Oslo"<br />
von Lena Meyer-Landrut finde ich zum Beispiel<br />
auch nicht schlecht. Es gab Zeiten, in denen ich<br />
unsere Kin<strong>der</strong> öfter bat, sie sollen bitte ihre<br />
Musik nicht so laut drehen. Aber nachdem ich<br />
mich dann mit ihnen zusammengesetzt und mit<br />
ihnen genau auf die Texte von zum Beispiel den<br />
„Toten Hosen“ habe, nehme ich Musik ganz<br />
an<strong>der</strong>s wahr. Ich denke, man sollte sich allein<br />
schon aus Fairness den Kin<strong>der</strong>n und<br />
Jugendlichen gegenüber mit diesen Lie<strong>der</strong>n<br />
beschäftigen. Ich mag auch „Haus am See“ von<br />
Peter Fox sehr gerne. Das Video zu diesem Lied<br />
finde ich beson<strong>der</strong>s ansprechend.<br />
Zum Abschluss die Frage: Welche Rolle<br />
spielt Musik in ihrem Leben?<br />
Musik gehört zu meinem Leben. Ich höre so<br />
viel Verschiedenes und lese auch oft die Texte,<br />
weil ich sie oft beim Hören nicht verstehe. Ich<br />
gehe immer wie<strong>der</strong> gerne auf Konzerte von<br />
unterschiedlichsten Künstlern wie zum Beispiel<br />
Stefan Gwildis, Eagles, Eric Clapton, Mark<br />
Knopfler, Wise Guys, Inga Rumpf, Max Herre<br />
und auch Joe Cocker.<br />
Vielen Dank!<br />
(FG)
24 Musik <strong>ATHENE</strong><br />
UNTERSTUFE<br />
OBERSTUFE<br />
Plattenladen<br />
BRAVO – The Hits 2009<br />
In <strong>der</strong> Doppel-CD von Bravo sind 42 Songs und ein Bonus. Es sind<br />
Songs von Milow, Marit Larsen, The Black Eyed Peas, One Republic,<br />
Ich+Ich, Charlie Winston, Silbermond, Lady Gaga, Mando Diao und<br />
Gossip vorhanden. Das Album hat insgesamt eine Länge von 2 Stunden<br />
und 36 Minuten. Meine Lieblingslie<strong>der</strong> sind „Boom Boom Pow“ von<br />
den Black Eyed Peas und „Monsta“ von Culcha Candela. Deswegen<br />
kauft sie euch!<br />
(TD)<br />
Amy MacDonald – A Curious Thing<br />
2 Jahre nach ihrem Debüterfolg „This is the life“ kehrt die schottische<br />
Popmusikerin Amy MacDonald erneut zurück. Mit ihren 12 neuen<br />
Tracks schließt sie nahtlos an den Erfolg ihres ersten Werkes an. Auch<br />
wenn ihr Kritiker mangelnde Abwechslung vorwerfen, können<br />
Liebhaber von entspannen<strong>der</strong> Popmusik und Fans bedenkenlos<br />
zugreifen. Denn auch mit diesem Album kann sie wie immer mit ihrer<br />
warmen Stimme und eingängigen Gitarrenriffs überzeugen. Beson<strong>der</strong>s<br />
erwähnenswert sind hierbei die Titel „My Only One“, „This Pretty<br />
Face“ und ihre erste, abwechslungsreiche und rockige<br />
Singleauskupplung „Don't Tell Me That It's Over“. Gerade diese<br />
Melodien und gehaltvollen Texte bleiben im Kopf, regen zum<br />
Nachdenken an o<strong>der</strong> erinnern auch mich persönlich gerne immer wie<strong>der</strong><br />
an bestimmte Situationen o<strong>der</strong> Personen.<br />
Nach diesem Erfolg, <strong>der</strong> bereits kurz nach Erscheinen die Charts<br />
stürmte, können wir weiterhin hochwertige Alben von <strong>der</strong> talentierten,<br />
jungen Schottin erwarten. Ein beson<strong>der</strong>er Tipp an dieser Stelle ist die<br />
nur geringfügig teurere Deluxe-Version des Albums: Hier überzeugt<br />
auch die zweite CD, auf <strong>der</strong> sich ein komplettes Konzert mit vielen<br />
bekannten Lie<strong>der</strong>n aus ihrem ersten Album befindet.<br />
(FG)
<strong>ATHENE</strong> Musik 25<br />
RETRO<br />
Bob Marley – Exodus (1977)<br />
Laut dem US-Magazin „TIME“ das beste Album des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts:<br />
Exodus <strong>der</strong> Reggae-Legende Bob Marley und seiner damals elfköpfigen<br />
Band The Wailers. Beschwingte, simple Melodien wie in „Three Little<br />
Birds“ wechseln sich ab mit nahezu schwerfällig anmutenden<br />
Untermalungen Marleys charakteristisch-nasaler Stimme („Turn Your<br />
Lights Down Low“).<br />
Die Songtexte decken dabei ein breites thematisches Spektrum ab, das<br />
von religiös-spirituellen Inhalten <strong>der</strong> Rastafari-Kultur bis hin zur<br />
musikalischen Auseinan<strong>der</strong>setzung mit sozialen Problemen reicht,<br />
oftmals sogar gesellschaftskritisch wird.<br />
Ob es das alles zum besten Album des letzten Jahrhun<strong>der</strong>ts macht?<br />
Wegweisend für das gesamte Genre <strong>der</strong> Reggae- und Dancehall-Musik<br />
war und ist es in jedem Fall – und passend zum (hoffentlich bald<br />
eintretenden) Sommerwetter sowieso.<br />
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(JH)
26 Unterhaltung <strong>ATHENE</strong><br />
Anne Rices Roman „Interview mit einem<br />
Vampir“ beginnt 1791 in Louisiana in <strong>der</strong> Nähe<br />
von New Orleans. Louis besitzt eine Plantage<br />
und ist glücklich. Aber dann wird er vom<br />
Vampir Lestat verwandelt: Er ist jetzt ein<br />
Vampir.<br />
Louis wird von Lestat in die neue Welt<br />
eingewiesen, er lernt zu jagen und wie man sich<br />
vor den Menschen verborgen hält. Lestat und<br />
Louis haben keinerlei freundschaftliches<br />
Verhältnis, Louis würde sofort gehen, wenn er<br />
wüsste, wo an<strong>der</strong>e Vampire leben, die ihm alles<br />
beibringen können. Die Jahre vergehen, Louis<br />
ernährt sich von Tieren, aber einmal ist er krank<br />
vor Hunger gewesen und hat ein kleines<br />
Mädchen angefallen.<br />
Buchvorstellung<br />
Anne Rice<br />
„Interview mit einem Vampir“<br />
Lestat hat bemerkt, dass Louis vorhat ihn zu<br />
verlassen und verwandelt das kleine Mädchen<br />
in einen Vampir. Louis fühlt sich an Claudia<br />
gebunden und bleibt. Wie<strong>der</strong> vergehen einige<br />
Jahre, da Vampire nicht altern, wird Claudia<br />
immer älter, behält aber den Körper eines<br />
Kindes. Sie hasst Lestat und versucht ihn zu<br />
töten. Dabei hilft Louis ihr aber nicht. Sie<br />
zerstückelt Lestats Körper und vergräbt ihn.<br />
Louis und Claudia fliehen, was sie aber nicht<br />
wissen: Lestat lebt noch...<br />
Das alles und noch mehr erzählt Louis viele<br />
Jahre später einem jungen Reporter in einem<br />
Interview.<br />
Einige von euch werden jetzt wahrscheinlich<br />
denken, dass „Interview mit einem Vampir“<br />
genau so eine Schnulze wie die „Bis(s)“-Bücher<br />
ist, das stimmt aber überhaupt nicht. In diesem<br />
Horror-Roman werden vor allem die schlechten<br />
Seiten des Vampirlebens dargestellt. Außerdem<br />
sind Vampire hier so beschrieben, wie wir es<br />
eigentlich kennen: Sie schlafen tagsüber in<br />
Särgen, weil sie in <strong>der</strong> Sonne sterben und sie<br />
sind unzivilisierte, blutrünstige Wesen. Ich kann<br />
dieses Buch nur weiterempfehlen, es ist zwar<br />
schon etwas älter, genauer gesagt von 1976,<br />
aber dafür absolut lesenswert.<br />
Tipp: 1994 wurde das Buch auch verfilmt.<br />
Unter an<strong>der</strong>em spielen Tom Cruise, Brad Pitt,<br />
Antonio Ban<strong>der</strong>as und Stephen Rea in dem<br />
Film mit.<br />
(SM)
<strong>ATHENE</strong> Unterhaltung 27<br />
Schon wie<strong>der</strong> ein Robin-Hood-Film? Davon<br />
gibt es doch nun wirklich schon genug... mit<br />
Errol Flynn in guten alten Schwarz-Weiß-Zeiten<br />
und zuletzt in den 90er Jahren mit „Der mit dem<br />
Wolf tanzt“ - Kevin Costner in <strong>der</strong> Rolle des<br />
berühmt-berüchtigten Bogenschützen.<br />
Gerade letzteren sollte man sich einmal<br />
ansehen, um danach über „Men in Tights“ umso<br />
herzlicher lachen zu können: Regisseur Mel<br />
Brooks („Spaceballs“) zieht mit seinen „Helden<br />
in Strumpfhosen“ nahezu jeden Aspekt dieser<br />
historischen Legende genüsslich und schamlos<br />
durch den Kakao - eben nicht „noch ein“<br />
Robin-Hood-Film, son<strong>der</strong>n eine erfrischend<br />
an<strong>der</strong>e Parodie auf die altbewährte Geschichte<br />
<strong>der</strong> Gesetzlosen aus dem Sherwood-Wald.<br />
Filmvorstellung<br />
„Robin Hood – Men in Tights“<br />
Sei es, dass Robin Hood (Cary Elwes) zum xten<br />
Mal vom Pferd fällt, sein arabischer<br />
Mitstreiter Hadschi (herrlich sinnfrei: Dave<br />
Chapelle) nach Nennung seines Namens stets<br />
die freundliche Erwi<strong>der</strong>ung „Gesundheit!“<br />
erhält o<strong>der</strong> Maid Marian (Amy Yasbeck) immer<br />
noch nicht den Schlüssel zu ihrem eisernen<br />
Keuschheitsgürtel, Marke „Everlast“, gefunden<br />
hat - <strong>der</strong> Kampf <strong>der</strong> hauteng grün gekleideten<br />
Helden gegen den dekadenten Prinz John, den<br />
eitlen Sheriff von Nuttingham (!) und die Hexe<br />
Latrine („Du hast deinen Namen geän<strong>der</strong>t – IN<br />
Latrine?“ – „Ja, vorher war er Scheißhaus!“)<br />
lässt kein Auge trocken.<br />
Einige Scherze und Dialoge im Film sind<br />
allerdings <strong>der</strong>maßen flach, dass man sich<br />
„Robin Hood – Men in Tights“ am besten<br />
spätabends ansieht - in einer Runde guter<br />
(humorvoller) Freunde und in bereits gehobener<br />
Stimmung. Dann heißt es: Fernseher anschalten,<br />
Gehirn abschalten und viel Spaß mit dieser<br />
Kultkomödie haben!<br />
(MH)
28 Unterhaltung <strong>ATHENE</strong><br />
Horoskop<br />
STIER (21.04. – 20.05.)<br />
Überall hält man dir rote Tücher vor die Nase, aber lass dich nicht ins<br />
Bockshorn jagen und zieh dein Ding durch! Geradeaus ist die beste<br />
Richtung.<br />
Motto: Straight on!<br />
Next Love: Jungfrau<br />
ZWILLINGE (21.05. – 21.06.)<br />
Im Moment bist du zu kritisch, akzeptiere deine Umgebung, wie sie ist.<br />
Dann wirst du flexibler und fröhlicher.<br />
Motto: Accept your life!<br />
Next Love: Stier<br />
KREBS (22.06. – 22.07.)<br />
Trau nicht jedem, <strong>der</strong> dich anlächelt; <strong>der</strong> verborgene Wille deines<br />
Gegenüber ist nicht immer zu deinem Besten. Mit Vorsicht erhältst du ein<br />
vertrauensvolles Lachen zurück!<br />
Motto: Es ist nicht alles Gold, was glänzt.<br />
Next Love: Löwe<br />
LÖWE (23.07. – 23.08.)<br />
In letzter Zeit entschlüpft alles Lustige aus deinem Leben. Schärfe deine<br />
Zähne, dann kannst du deine Beute besser festhalten.<br />
Motto: Nimm was du kriegen kannst, und gib nichts zurück!<br />
Next Love: Schütze<br />
JUNGFRAU (24.08. – 23.09.)<br />
Wage einen Schritt, zweifle nicht an dir selber, son<strong>der</strong>n gestehe dir ein,<br />
wie toll du bist, du darfst es genießen, im Mittelpunkt zu stehen, es gibt<br />
niemanden, <strong>der</strong> heller im Rampenlicht strahlen wird!<br />
Motto: You'll get the world!<br />
Next Love: Waage
<strong>ATHENE</strong> Unterhaltung 29<br />
WAAGE (24.09. – 23.10.)<br />
Wiege deine Chancen ab und entscheide dich richtig. Denn in diesem<br />
Frühling liegt dein Glück. Aber du bist gut im Entscheidungen-Treffen, du<br />
hast wahre Freunde und findest immer das Richtige für dich, auch wenn es<br />
auf den ersten Blick nicht so scheint.<br />
Motto: Der Weg ist das Ziel.<br />
Next Love: Fisch<br />
SKORPION (24.10. – 22.11.)<br />
Ist dir aufgefallen, dass du in letzter Zeit unausgelastet und traurig bist? Du<br />
bist dir nicht sicher, in welche Richtung dein Leben gehen wird. Lenk dich<br />
ab und geh feiern, es gibt doch für alles eine Lösung!<br />
Motto: Don't worry, be happy!<br />
Next Love: Zwilling<br />
SCHÜTZE (23.11. – 21.12.)<br />
Die nächste Zeit wird hart beginnen, es wird einige Rückschläge geben.<br />
Vertraue auf deine Fähigkeiten, am Ende wirst du als Held bejubelt!<br />
Motto: Der Friedhof ist voller Helden.<br />
Next Love: Wassermann<br />
STEINBOCK (22.12. – 20.01.)<br />
Dein Leben kann nur noch besser werden, es geht auf den Sommer zu!<br />
Hol deine Sonnenbrille, Badesachen und dein Lachen wie<strong>der</strong> raus, ein<br />
bisschen Politur und du wirst unwi<strong>der</strong>stehlich! Freue dich auf eine heiße<br />
Sommerliebe, du hast es dir verdient!<br />
Motto: Du lebst nur einmal.<br />
Next Love: Wid<strong>der</strong><br />
WASSERMANN (21.01. – 19.02.)<br />
In den nächsten Monaten wird die Faulheit und Müdigkeit dich einholen.<br />
Doch du kannst dich überwinden, indem du dir alles gönnst, was dir Spaß<br />
macht.<br />
Motto: Have the time of your life!<br />
Next Love: Skorpion
30 Unterhaltung <strong>ATHENE</strong><br />
FISCHE (20.02. – 20.03.)<br />
Pass auf, du schwimmst momentan in tiefen Gewässern, dort lauern<br />
betrügerische und unehrliche Wesen, doch nimm das mit Humor, denn es<br />
gibt selbst in <strong>der</strong> tiefsten Finsternis immer ein erhellendes Licht.<br />
Motto: No risk, no fun!<br />
Next Love: Krebs<br />
WIDDER (21.03. – 20.04.)<br />
Auch wenn dir alles im Weg steht, so ist das Leben und da musst du durch.<br />
Man kann jede Aufgabe bewältigen und <strong>der</strong> Wid<strong>der</strong> gibt als letztes auf!<br />
Motto: Mach die Tür zu, ich will durch!<br />
Next Love: Steinbock<br />
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(AzR & DvB)
<strong>ATHENE</strong> Unterhaltung 31<br />
...waren auch früher schon eine Qual. Das wissen vor allem unsere Lehrer, die auch nur Menschen<br />
sind und als Schüler nicht besser als wir. So haben wir die Ehre, an dieser Stelle die<br />
Lieblingsbeschäftigung eines werten Mitglieds des Kollegiums während seiner langweiligen<br />
Schulstunden abdrucken zu dürfen. Ob die zur Kategorie "old school" gehört o<strong>der</strong> immer noch für<br />
Unterhaltung sorgt, müsst ihr selbst herausfinden, indem ihr sie einmal ausprobiert - wir jedenfalls<br />
hatten unseren Spaß.<br />
#5 – Superhirn<br />
„Ich spielte mit meinem Banknachbarn begeistert 'Superhirn' mit Papier und Bleistift:<br />
Je<strong>der</strong> von uns schrieb verdeckt eine 5-stellige Zahl auf. Abwechselnd gab man nun einen Tipp auf<br />
die Zahl des Gegners in Form einer 5-stelligen Zahl ab. Hatte man bereits eine Ziffer an <strong>der</strong><br />
richtigen Stelle getroffen, so bekam und notierte man einen Kringel, waren eine o<strong>der</strong> mehrere<br />
Ziffern richtig geraten, aber noch nicht an <strong>der</strong> korrekten Stelle, so gab es entsprechend viele Kreuze.<br />
(Analog zu den schwarzen und weißen Steckern bei <strong>der</strong> Brettspielvariante.) Da verging die Zeit…<br />
Aber in heutigen Zeiten schüleraktivieren<strong>der</strong> Unterrichtsmethoden [Anm. d. Red.: Jaja, früher war<br />
alles besser.] ist das natürlich nicht mehr vorstellbar!?!“<br />
Beispiel:<br />
Spieler 1 hat folgende Zahlen aufgeschrieben:<br />
2 – 3 – 0 – 4 – 2<br />
Spieler 2 rät folgende Kombination:<br />
5 – 7 – 0 – 3 – 2<br />
45 Minuten<br />
Spieler 2 erhält<br />
zwei Kringel (für 0 und 2),<br />
!<br />
ein Kreuz (für 3)<br />
Und ihr? Was macht ihr, um absolut langweilige Schulstunden zu überstehen? Sendet eure<br />
Vorschläge und Ideen an athene.zeitung@web.de .<br />
(MS)
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