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interview - Bugenhagen-Schulen

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Hyperlinks und<br />

Interaktives<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Interaktive Schülerzeitung<br />

d e r B u g e n h a g e n s c h u l e n<br />

Hamburg, Alsterdorf<br />

News + Interviews + Berichte + Musik +<br />

Kunst + Theater + Politik + Schulleben +<br />

Stufe III-IV<br />

Umfrage:<br />

IT - Rechner, Handys, Apps<br />

Interviews:<br />

Musik: Spaceman Spiff<br />

Schule: Neue Sporthalle<br />

5 x Theater:<br />

„Über die Grenze ist es nur ein Schritt“<br />

L O V E<br />

M & S - „Reset“<br />

MUSIC AND MORE<br />

RÄUME TRÄUMEN<br />

+ Kino + Rätzel + Preisausschreiben + Kalender +<br />

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In dieser Zeitung<br />

Titel<br />

Jede Menge Theater an den <strong>Bugenhagen</strong>schulen<br />

Zu Gast bei uns:<br />

Utopia-Mobile-Bus mit „Über die Grenze ist es nur ein Schritt“ ......... 10<br />

Theater und Musik aus unseren Klassen und WPKs:<br />

L O V E ................................................................................................ 13<br />

Music & More ..................................................................................... 18<br />

Räume träumen .................................................................................. 16<br />

Musicalprojekt der Stahlbergstiftung mit unseren Schülern:<br />

M@S: „Reset“ ..................................................................................... 21<br />

Plakatentwürfe zu den Theater- und Musikaufführungen ................. 15<br />

INTERVIEWS<br />

Spaceman Spiff - der „Schneemann im Monat Mai“ ............................ 3<br />

Neue Sporthalle - Interview mit Sportlehrerin und Koordinatorin Frau<br />

Reichmann ........................................................................................... 16<br />

POLITIK / WIRTSCHAFT<br />

Toxic City - die Gifthölle von Afrika .................................................... 12<br />

BLIND DATE<br />

Spacêman Spiff ........................................................................................<br />

KINO<br />

Planet der Affen - „Nur Action?“<br />

INFORMATIONSTECHNOLOGIE (IT)<br />

IT-Umfrage in Stufe III und der Oberstufe ........................................... 26<br />

FUN<br />

Kalender ............................................................................................. 28<br />

Rätzel .................................................................................................. 30<br />

Impressum 29


I N T E R V I E W 3<br />

Hey Leute, in dieser ersten Ausgabe unser Schülerzeitung haben wir einen Musiker <strong>interview</strong>t<br />

- Hannes Wittmer alias Spaceman Spiff. Er wurde 1986 in Würzburg geboren und ist<br />

als Singer-Songwriter tätig. Heute gilt er als einer der talentiertesten deutschsprachigen<br />

Nachwuchskünstler. Bei seinem ersten Auftritt in Hamburg waren nur sieben Zuschauer,<br />

hingegen Anfang Februar im ausverkauften Haus III&70 bereits 150. Hannes Wittmer hat<br />

unplugged gespielt, also ohne Band, nur mit Gitarre. Neben zahlreichen Geschichten und<br />

Anekdoten flogen auch drei Rosen über die Bühne ...<br />

Foto: © Hinrich Carstensen (mit freundlicher Genehmigung)<br />

http://hinrichcarstensen.de/2012/02/spaceman-spiff-kid-decker/<br />

Wie Zufrieden bist du mit deinem neuesten<br />

Album?<br />

Ich habe sehr lange mit meinem Bandkollegen<br />

Felix daran gearbeitet. Wir haben schon<br />

ziemlich lange gekämpft, weil man nie weiß,<br />

wie sich die Lieder am Ende anhören sollen,<br />

aber letztendlich ist es so geworden wie ich<br />

es mir gewünscht habe.<br />

Wann ging es bei dir mit dem Musikmachen<br />

los?<br />

Mit zehn hatte ich ein Jahr Klavierunterricht<br />

bei meiner Schwester, … aber das fanden<br />

wir beide ganz furchtbar, weil wir uns immer<br />

gestritten haben (lacht). Mit zwölf<br />

habe ich dann angefangen<br />

Gitarre zu spielen.<br />

>


4<br />

Hat deine Musik immer schon so geklungen?<br />

Früher habe ich Punkrock und Metal gemacht.<br />

Wie kommt es, dass deine jetzige Platte viel<br />

akustischer ist als die alten Sachen?<br />

Ich weiß es nicht. Vielleicht bin ich einfach<br />

älter geworden.<br />

Oder du hattest einfach keinen Bock mehr<br />

auf die harte Musik?<br />

Nein, ich, habe angefangen viel mehr ruhigere<br />

Sachen zu hören und habe irgendwann<br />

Lust gehabt, etwas Entspannendes zu machen<br />

und mal nicht mit Band zu musizieren,<br />

sondern etwas alleine mit der Gitarre zu<br />

machen. Man ist nicht so auf den anderen<br />

angewiesen, sondern kann alleine seine<br />

Gitarre nehmen, sich in den Zug setzen und<br />

irgendwo Konzerte spielen. Da ist viel weniger<br />

Aufwand dahinter.<br />

Wie lange hast du am aktuellen Album gearbeitet?<br />

Das waren mit Schreiben und Arrangieren 2<br />

Jahre, richtig aufgenommen etwa ein ¾ Jahr.<br />

Einige Songs waren aber auch schon auf<br />

deiner ersten CD „Bodenangst“?<br />

Ja, zwei Stücke. Bei der ersten Platte hatte<br />

ich schon einige Ideen, wie ich das instrumentiere,<br />

aber das hat sich dann anders<br />

ergeben. Das war eine ganz lustige Geschichte,<br />

denn ich habe mehr oder weniger aus<br />

Versehen die erste Platte aufgenommen. Ich<br />

war bei einem Produzenten im Studio und<br />

wir wollten schauen wie wir zusammen<br />

< < Backbutton <<br />

arbeiten können, als er sagte „komm, wir<br />

spielen mal ein Lied“. Er hat sporadisch<br />

Mikros aufgestellt und ich habe einen Song<br />

gespielt. Dann hat er gesagt; „spielen wir<br />

noch eins“ und dann „noch eins“ und ich<br />

hatte auf einmal innerhalb einer Stunde die<br />

ganze Platte eingespielt. Weil ich diesmal bei<br />

manchen Liedern schon so eine Vorstellung<br />

hatte, habe ich das halt bei der zweiten so<br />

umgesetzt - anders instrumentiert. Ich hätte<br />

es schade gefunden, wenn es nie so aufgenommen<br />

worden wäre.<br />

Das hört man bei deinem neuen Album. Es<br />

ist zwar sparsam instrumentiert, aber perfekt<br />

und sehr gut arrangiert und produziert.<br />

Oh danke, das sage ich den anderen Musikern,<br />

die an der Produktion beteiligt waren.<br />

Man hört, dass ihr viele unterschiedliche<br />

Einflüsse verarbeitet habt. Welche sind das<br />

und was hört ihr selbst für Musik?<br />

Ich höre immer noch so laute Musik von Früher<br />

- „Rage Against The Machine“ zum<br />

Beispiel. Verschrobene Sachen wie „Radiohead“<br />

mag ich auch sehr gerne<br />

und „The Notwist“ - sehr viele Einflüsse, die<br />

ein bisschen die Musik auf meiner Platte<br />

verändern. Und natürlich, dass man dann<br />

Mitmusiker hat, wie den Felix, der total auf<br />

Country steht und dann kommt halt manch<br />

mal so ein Banjo mit rein.


Hast du immer schon gerne geschrieben<br />

und das schon immer so bildhaft?<br />

Eigentlich kam das erst ziemlich spät bei mir.<br />

Ich habe bei meinen Bands eigentlich immer<br />

auf Englisch geschrieben. Bei meiner Indierock-<br />

Punkband hatte ich erstmalig deutsche<br />

Texte. Irgendwann habe ich dann nebenbei,<br />

so für mich, diese persönlichen Lieder<br />

geschrieben - meistens, um irgendwelche<br />

Sachen, die mir passiert sind, zu verarbeiten<br />

und mich ein bisschen „auszukotzen“. Ich<br />

habe gar nicht das Gefühl, dass ich so richtig<br />

gut Texte schreiben kann. Ich habe eher das<br />

Gefühl, das passiert so mit mir – dass der<br />

Text mich benutzt, um geschrieben zu werden.<br />

Fühlt sich manchmal gar nicht so an, als<br />

hätte ich einen großen Einfluss darauf.<br />

Was meinst du mit „Ich fühle mich wie ein<br />

Schneemann, dessen Lieblingsmonat Mai<br />

ist?“<br />

Eigentlich erkläre ich Metaphern nicht gerne,<br />

weil ich die so schreibe, dass jeder sich<br />

selber überlegen kann, was er denkt und<br />

jeder selber interpretieren kann. Aber ich<br />

kann trotzdem gerne erklären, was ich mir<br />

dabei gedacht habe: Sehnsucht nach etwas<br />

zu haben, was man aber gerade nicht haben<br />

kann. Ich meine, ... ein Schneemann kann ja<br />

im Mai nicht existieren. Deshalb hat er Sehnsucht<br />

nach etwas, was er nie haben kann.<br />

Wie wichtig war es für dich, dass andere<br />

Musiker dich bei der Produktion unterstützt<br />

haben?<br />

Ursprünglich hatte ich damit angefangen,<br />

weil ich Lust hatte etwas alleine zu machen.<br />

Alleine mit Gitarre, ohne viel Aufwand.<br />

Nachdem ich das erste Album schon herausgebracht<br />

hatte und das eine reine Solo-CD<br />

war, wollte ich einen Schritt weiter gehen<br />

und etwas Neues ausprobieren. Zudem wollte<br />

ich, dass die zweite CD kein Abklatsch von<br />

der ersten wird, dadurch, dass ich wieder<br />

allein bin, sondern ich wollte mich ein bisschen<br />

ausprobieren.<br />

Zum Song „Hamburg“- wie war es für dich,<br />

als du neu nach Hamburg gekommen bist?<br />

Na ja, … das hört man ja, … „woanders bin<br />

ich wer gewesen, hier muss ich irgendjemand<br />

sein“. Natürlich fühlt man sich erstmal<br />

ein bisschen allein. Man muss herausfinden,<br />

wer man denn nun ist in dieser Stadt und<br />

neue Leute kennen lernen. Den Song habe<br />

ich zu einem Zeitpunkt geschrieben, als ich<br />

Schwierigkeiten hatte, in Hamburg anzukommen.<br />

Ich habe ja hier keinen Beruf angefangen<br />

oder ein Studium, sondern war nur auf<br />

mich alleine gestellt. Zusätzlich hatte ich am<br />

Anfang noch eine Sehnenscheidentzündung<br />

im Arm und konnte drei Monate keine Gitarre<br />

spielen und aus dieser traurigen Situation<br />

heraus ist dieses Lied entstanden<br />

5<br />

>


6<br />

Was steckt hinter dem Namen Spaceman<br />

Spiff?<br />

Ich mag Calvin und Hobbes ganz gern. Er<br />

stellt sich ja manchmal vor, dass er dieser<br />

Weltraumfahrer ist und dann heißt er Spaceman<br />

Spiff. Er sieht die echte Welt so mit seinen<br />

eigenen Augen. Ich mache das genauso<br />

und deshalb habe ich mich danach benannt.<br />

Leider habe ich dann festgestellt, dass das<br />

hier keiner kennt. Zuerst konnten sich viele<br />

Leute nichts unter Spaceman Spiff vorstellen<br />

und sagen „hätte ich nie gedacht, dass du<br />

solche Musik machst“. Jetzt aber ist es doch<br />

ganz schön, weil die Leute sich den Namen<br />

gut merken können, da sie den Namen komisch<br />

finden.<br />

Hast du früher schon gerne eigene Texte<br />

geschrieben?<br />

Ja, ich habe als Kind schon immer gerne<br />

eigene Kinderlieder gemacht, aber angefangen<br />

mit eigenen Texten habe ich ungefähr<br />

mit 15, auf Englisch dann aber erst noch. So<br />

wie das jetzt ist, bei Spaceman Spiff, hat das<br />

so mit etwa 20 bis 21 Jahren angefangen.<br />

Hast du auch bei anderen Produktionen<br />

mitgemacht?<br />

Jetzt gerade bin ich zusammen mit ‘nem<br />

Schriftsteller auf Tour (Anm. der Redaktion:<br />

Finn-Ole Heinrich*). Mit dem habe ich eine<br />

gemeinsame CD aufgenommen. So ähnlich<br />

wie Filmmusik habe ich da Geräusche und<br />

Musik unter seine Texte gelegt.<br />

Was macht Spaceman Spiff als nächstes?<br />

Gerade habe ich mein Nebenprojekt „stein<br />

schwere papier“ herausgebracht. Das gibt<br />

es als Kassette oder man kann es über Bandcamp<br />

herunterladen.<br />

Ich spiele ganz viel live im nächsten halben<br />

Jahr. Dann mache ich in diesem Sommer<br />

< < Backbutton <<br />

erstmal ein halbes Jahr Pause und spiele<br />

überhaupt keine Konzerte und überlege<br />

mir, ob ich erstmal ein bisschen auf Reisen<br />

gehe und weiter an Liedern schreibe. Dann<br />

kommt bestimmt wieder irgendwann ein<br />

neues Album raus.<br />

Danke für das Interview.<br />

Interview: Jacob de Wolff Red. Bearbeitung:<br />

Maximilian Ganske<br />

* Finn-Ole Heinrich war mit einer Lesung zu<br />

Gast an unserer Schule:<br />

http://blog.bugenhagen-schulen.de/?p=359)<br />

http://blog.bugenhagen-schulen.de/?page_<br />

id=131&album=1&gallery=3


B L I N D E D A T E 7<br />

B L I N D D A T E mit spaceman spiff<br />

Im Blind Date werden Musikern Songs vorgespielt,<br />

zu denen sie etwas sagen können - ob sie diese kennen,<br />

noch nie gehört haben, ob der Song sie anspricht etc.<br />

In diesem Fall alles Hamburger Musiker (wie<br />

Spaceman Spiff), bis auf Elliott Smith.<br />

Was hältst du von diesen Songs?<br />

1. Niels Frevert: „Du kannst mich an der<br />

Ecke rauslassen“<br />

http://www.youtube.com/watch?v=Sakj6tUhTQ<br />

Niels Frevert! Mag ich sehr gerne. Ich habe<br />

damals bei einem Freund in Würzburg immer<br />

Nationalgalerie gehört. Das war seine<br />

alte Band, bei der er der Sänger war. Wir haben<br />

ein Lied von denen gecovert - „Himmelhoch<br />

jauchzend, zu Tode betrübt“. Habe das<br />

Gefühl, der ist tatsächlich nur in Hamburg so<br />

bekannt. Hier ist der riesig, aber im Rest von<br />

Deutschland kennt man ihn nicht so richtig.<br />

Von dir denke ich, du bist eher bundesweit<br />

populär. Was denkst du?<br />

Ja, das stimmt schon, aber Hamburg ist<br />

schon so ein Knotenpunkt. Hamburg, Berlin<br />

und Würzburg sind so die drei Städte. Ich<br />

denke, dort, wo man am meisten spielt und<br />

wo man die meiste Presse hat.<br />

2. „Anna Depenbusch: „Heimat“<br />

www.youtube.com/watch?v=BX7XTkRDp8Q<br />

Ist das jetzt Anna Depenbusch? Habe ich nur<br />

über Anne de Wolff mitbekommen (Anm.<br />

der Red: Anne spielt auf Spacemans Album<br />

Violine). Anna kenne ich selbst gar nicht,<br />

aber ich erinnere mich ganz gut. Habe ich<br />

leider nie gehört. Auch eine, die eher in<br />

Hamburg bekannt war, aber mit der letzten<br />

CD bundesweit populärer wurde.<br />

>


8<br />

3. Elliott Smith: “Sweet Adeline”<br />

http://www.youtube.com/watch?v=FTCHUCcgQr4<br />

Elliott Smith – kenne ich natürlich. Habe<br />

auch die „Between the bars“<br />

Ist da ein Beatles-Bezug bei euch? Stuart<br />

Elliott ist ja auch sehr Beatles-bezogen.<br />

Felix ist auf jeden Fall großer Beatles-Fan.<br />

Du machst viel Fingerpicken – wie die Beatles<br />

auf dem weißen Album.<br />

Das weiße Album ist mein Lieblingsalbum<br />

von den Beatles, aber warum mache ich Fingerpicking?<br />

Weiß nicht. Ich habe halt klassischen<br />

Unterricht gehabt, vier Jahre lang.<br />

4. Regy Clasen: „Träumst du nicht“ (hier ein<br />

anderer Song in der Lausch Lounge).<br />

http://www.youtube.com/watch?v=8KBJAPXRb4g<br />

Hat es einen Grund, dass ihr mir nur die<br />

Schnulzen vorspielt? Wer ist das? Regy Clasen!<br />

Ach ja, habe ich auch mal getroffen.<br />

5. Johannes Oerding: „Tausend Menschen“<br />

http://www.youtube.com/watch?v=aPd6bWmc5wY<br />

(Nach wenigen Takten …) Ich glaube, ich<br />

kenne es jetzt schon. Das ist doch Johannes<br />

Oerding, oder? Ist nicht so ganz mein Ding.<br />

Habe ihn aber mal kennengelernt. Total<br />

netter Typ! Ich habe mal einen Musikerpreis<br />

gewonnen, da war er quasi mein Laudator.<br />

< < Backbutton <<br />

6. Pascal Finkenauer: „Manchmal zwischen<br />

den Gebäuden“<br />

http://www.myvideo.de/watch/657861/<br />

Finkenauer_Manchmal_zwischen_den_Gebaeuden<br />

Ist das Philipp Poisel?<br />

Nein, der ist es nicht.<br />

Ist das Thiers Ullman? Keine Ahnung!<br />

Nein, Pascal Finkenauer.<br />

Ja, den Namen habe ich schon mal gehört,<br />

aber die Musik höre ich jetzt zum ersten<br />

Mal. Schön, … schön!<br />

Ich habe wahrscheinlich eher mit ’ner jüngeren<br />

Generation zu tun. Kennst du ClickClick-<br />

Decker (Kevin Hamann) zum Beispiel? Ist ein<br />

bisschen mehr die Indie- Ecke und ich glaube<br />

so fünf bis zehn Jahre jünger als die Musik,<br />

die du mir so vorgespielt hast.<br />

Geführt von Jakob de Wolff, redaktionelle<br />

Überarbeitung Maximilian Ganske


Wenn Ihr mehr Informationen zu Spaceman Spiff haben wollt, dann schaut doch mal unter<br />

diesen Links:<br />

http://mairisch.de/spaceman-spiff-und-im-fenster-immer-noch-wetter.htm<br />

http://www.spaceman-spiff.de/infos-presse/<br />

http://www.facebook.com/sentimentalescheisse<br />

Hier könnt ihr euch das ganze Album anhören >><br />

P R E I S A U S S C H R E I B E N<br />

Beantworte uns 3 Fragen und du kannst<br />

eine CD von Spaceman Spiff gewinnen:<br />

1. Mit welchem Buchautor war Spaceman<br />

Spiff gerade auf Tour?<br />

2. Welche Musik hat Spaceman Spiff früher<br />

gemacht?<br />

3. Aus welcher Stadt kommt Spaceman Spiff<br />

ursprünlich?<br />

Foto: © Hinrich Carstensen<br />

Schreibe uns die Antworten per Mail unter dem Stichwort „Schneemann“ an onLine@bugi.<br />

de. Unter allen richtige Einsendungen verlosen wir das Album „... und im Fenster immer<br />

noch Wetter“.<br />

9<br />

>


10 T I T E L<br />

Viel Theater an den <strong>Bugenhagen</strong>schulen<br />

U T O P I A - M O B I L - B U S: „Über die Grenze ist es nur ein Schritt“<br />

Fortsetzung aus dem Blog …<br />

http://blog.bugenhagen-schulen.de/?s=Theaterbus<br />

Im Bugi Blog findet man bereits einen<br />

kurzen Artikel mit Infos zum Theater Bus.<br />

Jeder der diesen Artikel gelesen hat, weiß,<br />

dass wir sehr beeindruckt waren. Leider<br />

konnten nicht alle daran teilnehmen - doch<br />

dafür gibt es ja die Schülerzeitung!<br />

Also einmal zum Anfang: Wer das Stück<br />

noch nicht kennt, fragt sich bestimmt erst<br />

einmal -„worum ging es eigentlich?“<br />

Wie der Name „Über die Grenze ist es nur<br />

ein Schritt“ schon sagt, geht es um einen<br />

Flüchtling, einen Asylsuchenden. Es geht um<br />

einen achtzehnjährigen Afrikaner namens<br />

Dede, der mit seiner Mutter und seiner<br />

jüngeren Schwester Benedicta illegal in<br />

Hamburg lebt. Diese Stadt ist seine Heimat<br />

geworden und das Schlimmste, was er sich<br />

vorstellen könnte, wäre, wenn man ihn wieder<br />

nach Ghana zurückschicken würde. Dort<br />

müsste er unter unmenschlichen Bedingungen<br />

in Toxic City arbeiten und das will er auf<br />

keinen Fall. Was an Toxic City so schlimm<br />

ist und weitere Infos darüber findet ihr im<br />

folgenden Artikel.<br />

Darsteller: Patrick Abozen, Janna Lena Koch Foto: Oliver Fantitsch<br />

< < Backbutton <<br />

Aber jetzt noch mal zum Theater Bus.<br />

Dadurch, dass das Theaterstück in einem<br />

umgebauten HVV Bus gespielt wurde, bekam<br />

man das Gefühl, direkt dabei und ein Teil der<br />

Handlung gewesen zu sein. Es ging los mit einem<br />

gestörten Typen, der sich panisch nach<br />

allen Seiten umsah und einem erschrockenen<br />

Schriftsteller, der uns gerade etwas über<br />

sein Stück erzählte. Viele haben zu diesem<br />

Zeitpunkt noch gar nicht bemerkt, dass das<br />

Stück schon längst begonnen hat.<br />

Auch als der verrückte Mann mit seinem


von Panik erfüllten Gesichtsausdruck an der<br />

Bustür auftauchte und nach Unterschlupf<br />

fragte, rätselten alle noch, ob dies echt oder<br />

nur gespielt sei. Auch ich war unsicher. Viele<br />

dachten, es sei ein Behinderter aus unserer<br />

Stiftung! Doch als der Autor unter falschen<br />

Gründen verschwand und der Verrückte anfing,<br />

seine Geschichte zu erzählen, hörten alle<br />

gespannt zu. Aufgeregt und völlig aufgelöst<br />

erzählte er, dass er seine Schwester Benedicta<br />

sucht, die hier auf die Schule geht und die er<br />

nirgends finden konnte. Er wollte sich noch<br />

von ihr verabschieden, denn die Polizei hatte<br />

irgendwie seinen illegalen Aufenthalt in Hamburg<br />

spitz gekriegt. Nun fragte er uns, ob er<br />

sich in unserem Bus verstecken dürfe, um auf<br />

seine Freundin Melle zu warten. Er hatte sie<br />

um Hilfe gebeten, doch sie war noch nicht da.<br />

Während er wartete, erzählte er uns etwas<br />

über seine Schwester und seine Familie.<br />

Plötzlich tauchte eine junge rothaarige Frau<br />

auf, die suchend um den Bus lief. Es war Melle!<br />

Ein bisschen Sauer, wegen ihrer Verspätung,<br />

aber auch erleichtert, schloss der junge<br />

Mann, der sich mittlerweile als Dede vorgestellt<br />

hatte, das Mädchen in seine Arme. Er<br />

erzählte ihr verzweifelt noch einmal die ganze<br />

Geschichte und sie hörte aufmerksam zu. Sie<br />

schlug ihm vor, im Sekretariat nach Benedicta<br />

zu fragen und fand heraus dass sie und ihre<br />

Klasse auf einem Ausflug waren. Erleichtert<br />

beschlossen die beiden, bei uns im Bus auf<br />

Dedes Schwester zu warten. Nun hieß es „warten“<br />

- doch dieses Warten war nicht wie normales<br />

warten, nicht langweilig, sondern sehr<br />

interessant. Dede erzählte das erste Mal alles<br />

über seine Kindheit und seine Mama, über<br />

seine Flucht, bis hin zu dem Grund, warum<br />

sie sich jetzt hier im Bus befanden. Doch er<br />

erzählte es nicht, wie man sonst erzählt, sondern<br />

er und seine Freundin erzählten es uns in<br />

Kurzgeschichten und machten kleine Rollenspiele<br />

daraus. Die Geschichten die Dede uns<br />

da erzählte waren teilweise sehr bedrückend.<br />

Das Stück endete frei, es gab kein eindeutiges<br />

Ende. Den Schluss konnte man sich<br />

hinzu dichten. Würde Dede es schaffen<br />

und der Polizei entkommen? Vielleicht<br />

würde er Melle heiraten? Oder würde er<br />

geschnappt und nach Toxic City verfrachtet<br />

werden? Ich weiß es nicht, aber eines weiß<br />

ich, nämlich dass mich dieses Stück sehr<br />

beeindruckt hat!!!<br />

Anna Harth<br />

Fotos: © Oliver Fantitsch<br />

11<br />

http://www.schauspielhaus.de/de_DE/Spielplan/UEber_die_Grenze_ist_es_nur_ein_Schritt_10.10453064<br />

>


12 (T I T E L) P O L I T I K - W I R T S C H A F T<br />

T O X I C C I T Y<br />

Deutscher Giftschrott für Ghana<br />

Jährlich werden ca. 20 bis 50 Millionen<br />

Tonnen Elektroschrott produziert. In Ghana<br />

(Westafrika) landet ein Teil der deutschen<br />

und europäischen Abfälle. Von Hamburg<br />

oder Antwerpen werden Container ausgedienter<br />

Computer nach Accra verschifft.<br />

Einen alten Röhrenmonitor fachgerecht zu<br />

entsorgen kostet in Deutschland 3,50 €, dagegen<br />

kostet es, den Computer nach Ghana<br />

zuschicken, nur 1,50 €. Auf der Halde in<br />

Agbogbloshie landen die Geräte, bei denen<br />

klar ist, dass sie kaputt sind. Allein aus<br />

Deutschland werden von den Exporteuren<br />

jährlich ca. 100 000 Tonnen ausgemusterter<br />

Elektrogeräte Richtung Süden geschafft. Für<br />

Schrottcomputer gibt es Recyclingsysteme,<br />

da in den meisten Ländern Umweltgesetze<br />

gelten. Die jedoch haben große Lücken,<br />

deshalb wird von Jahr zu Jahr mehr Elektromüll<br />

in die Dritte Welt verschifft.<br />

< < Backbutton <<br />

Als Sekond- Hand- Artikel deklariert<br />

Nach europäischem Recht ist es verboten,<br />

Sondermüll an andere Länder zu transportieren,<br />

denn dieser Elektroschrott fällt unter<br />

diese Kategorie und deswegen werden sie als<br />

Second- Hand Artikel angegeben. Der Transport<br />

von Giftmüll wird daher international<br />

geregelt.<br />

Yvonne Goehring


T I T E L 13<br />

Theater- und Musicalaufführungen aus den Klassen und Kursen<br />

L O V E http://blog.bugenhagen-schulen.de/?p=617<br />

Am 29. Februar haben die Schüler der Jahrgänge<br />

9 und 10 uns das Theaterstück „Love“<br />

vorgeführt. In diesem Stück ging es um Eifersucht<br />

und Sehnsucht. Alle Facetten der Liebe<br />

wurden in kleinen Szenen dargestellt, die<br />

aus verschieden Stücken herausgenommen<br />

oder selbst geschrieben wurden. Es kamen<br />

auch Teile aus „Romeo und Julia“ und „Der<br />

Sommernachtstraum“ von Shakespeare vor.<br />

Unter der Leitung von Heike Krause (Musik),<br />

Corinna Honold (Theater) und Anne Schricker<br />

(Kunst) wirkten folgende Schüler mit:<br />

Musiker aus Jg. 9: Timo Fleckenstein - Keyboard,<br />

Rasmus Heldt - Bass, Valentin Reichenbach<br />

- Klavier, Anika Vollmer - Gesang,<br />

Vincent Bube - Keyboard, Jesse Mattern -<br />

Saxophon, Gitarre, Gesang, Ciran Öksüzoglu<br />

- Gesang, Jeremy Radojkovic - Bass und<br />

Lennart Scholz – Schlagzeug<br />

Schüler der Bigband (jahrgangsübergreifend):<br />

Jeremy Schmidt- Klavier/ Keyboard,<br />

Josua Sielck- Bass und Marvin Burmeister-<br />

Schlagzeug.<br />

Schüler der Jg. 9 und 10: Jasmin Tuschinski,<br />

Cyana Schulz, Miriam Missfelder, Nikolas<br />

Brandenburger, Vincent von Bülow, Sebastian<br />

Selow, Janmoritz Schaaf, Michelle<br />

Ritschel, Johannes Naujoks, Jil Khoury, Johannes<br />

Duensing, Clara Bethge, Paul Warringsholz,<br />

Leonie Oelkers, Arabella Nuss,<br />

Giorgia Knies, Ben Heuser, Bjarne Hasenberg,<br />

Markus Duensing, Alyssa Schmidt,<br />

Andre Zimmer, Joschka Stolzenburg, Sven<br />

Duhnkrack, Katja Kauenhoven, Carlotta<br />

Jaeckel, Okke Ziegs, Anna- Sophie Wicklein,<br />

Gaye- Gonül Üzek, Thorben Gartz, Franka<br />

Forsbach und Mieke Rosenfeld.<br />

Künstler aus Jg. 10: Ben Gärtner, Anna- So<br />

phie Wicklein, Marisa Mateo, Franka Forsbach,<br />

Mieke Rosenfeld, Sarah Grädener, Carlotta<br />

Jaeckel, Okke Ziegs, Gaye- Gonül Üzek,<br />

Katja Kauenhoven, Florian Hirsch, Adriano<br />

Herrmann, Jan Tilicki und Finn Morgenroth.<br />

Bericht: Yvonne Goehring, Fotos: Anna Harth<br />

>


14<br />

< < Backbutton


Plakatentwürfe zu LOVE aus unserem WPK-Kurs IT<br />

15<br />

oben links: Elina Kortum - als Postkarten<br />

und Plakatmotiv ausgewählt<br />

oben rechts: Hannah Thielen<br />

links: Finn Roggatz<br />

>


16<br />

RÄUME TRÄUMEN<br />

Das Theaterstück „Räume träumen“ handelt vom, wie der Titel schon sagt - Träumen. Es<br />

gibt Träume verschiedener Art. Angstträume, Alpträume, Tagträume und natürlich auch<br />

die schönen, angenehmen Träume.<br />

Träume können fantastisch aber auch angsteinflössend sein. Was wäre zum Beispiel,<br />

wenn du im Traum gefoltert wirst? Du kannst nicht weg. Oder jemand verfolgt dich, es<br />

ist dunkel, du rennst immer schneller und schneller. Aber die Gestalt lässt sich nicht<br />

abschütteln. Du weißt nicht wo du hin laufen sollst. Panik! Und irgendwann steht er dir<br />

gegenüber, die Figur und …<br />

Ich glaube jeder von uns hat schon mal gut und schlecht geträumt. Manchmal verarbeitet<br />

man im Traum Erlebnisse. Dann wacht man am nächsten Morgen auf und weiß gar<br />

nicht, was man geträumt hat.<br />

Am 18. Juni führt der Jül-Flur (Jg 7 bis 9) dieses Theaterstück auf. Genauso unterschiedlich,<br />

wie unsere Träume sind, sind auch die geträumten Räume. Lasst euch / lassen Sie<br />

sich überraschen!<br />

Maximilian Ganske<br />

Erste Plakatentwürfe zu Räume Träumen<br />

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Aufführung am 18. Juni um 19:00 Uhr


Linke Seite: Eric Lange und Levke Wittstock<br />

Rechte Seite oben: Christian Pohl und Sofia<br />

Rechte Seite unten: Simge Kaplan und Malina Friedrich<br />

17<br />

>


18<br />

MUSIC AND MORE<br />

Am Freitag, den 13 April wurde ein Stück mit dem Titel „Music and More“ aufgeführt. Wie<br />

der Titel schon versprach,ging es um Musik - hier in Kombination mit dem Jugendstück<br />

„Nachtblind“ von Darja Stocker. „Nachtblind“ handelt aber auch von der ersten Liebe, vom<br />

kennenlernen und Begegnungen unterschiedlicher Menschen.<br />

In der Aufführung unserer Aula dabei war wieder die schuleigene Bigband. Sie begleitete die<br />

Story musikalisch und verlieh dem kulturellen Abend einen besonderen Touch.<br />

„So langsam etablieren wir an den <strong>Bugenhagen</strong>schulen etwas, das ich mir schon lange<br />

wünsche: Eine Schulkultur, die auch über die gewohnte Unterrichtszeit hinausreicht“, schrieb<br />

Andre Schirmacher am Tag nach der Aufführung an unserer Schule. Weiter berichtet er …<br />

„Nach den hervorragenden Aufführungen des Theater–Projektes LOVE, gab es gestern einen<br />

weiteren Höhepunkt in den frühen Abendstunden in der Aula zu bewundern. Die Schulband,<br />

die Big-Band und Schüler der Theatergruppe des Jahrgangs 8 gestalteten gemeinsam den<br />

Kulturabend “MUSIC AND MORE” unter der Leitung von Heike Krause und Corinna Honold.<br />

Großer Höhepunkt des Programms: ALLES<br />

Hervorzuheben ist die enorme Vielfältigkeit des Programms, welches in knapp 90 Minuten<br />

geboten wurde. Die teilnehmenden Schüler konnten mit ihrem Können und ihren unterschiedlichen<br />

Talenten einen gelungenen Abend präsentieren, welchen wir hier so noch nicht<br />

erleben durften“. Dementsprechend waren die Reaktionen des spendenfreudigen Publikums.<br />

Alle waren schlicht beeindruckt!<br />

Maximilian Ganske mit Zitaten aus den Bugi News des Bugi-Blogs<br />

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19<br />

>


20<br />

MUSIC AND MORE - 3 ausgewählte Plakate<br />

Oben: Entwurf Clara von Behr<br />

Unten links: Hannah Thielen<br />

Unten rechts:<br />

Malina Friedrich<br />

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M@S, Musical at School: „RESET“<br />

Am Freitag Nachmittag, dem 30. März, haben<br />

die Klassen und Lerngruppen 7 und 8 gemeinsam<br />

mit Schülerinnen und Schülern der<br />

Schule für Kinder mit besonderem Förderbedarf<br />

das erste inklusive Musical der <strong>Bugenhagen</strong>schule<br />

in Zusammenarbeit mit der „Stahlbergstiftung“<br />

unter tosendem Applaus von<br />

Eltern, Freunden und Lehrern auf die Bühne<br />

in der Aula „gerockt“. Begeisternd wie bereits<br />

im letzten Jahr, tanzten, spielten und sangen<br />

die Kinder das Stück „Reset“. Erneut war<br />

allen Beteiligten, vor allem aber den Zusachauern,<br />

ihr ungläubiges Staunen anzusehen,<br />

angesichts der komplexen Schrittfolgen, der<br />

Textmenge und der schauspielerischen Leistungen.<br />

Das alles in einer Gruppe von über<br />

70 Schülerinnen und Schülern aus unterschiedlichen<br />

Klassen und Schulformen.<br />

Zum Schluss wollten die Zuschauer die Darsteller<br />

nicht ohne Zugabe von der Bühne lassen.<br />

Die ihrerseits wollten sich bei den großartigen<br />

Teamleitern von Musical at School<br />

nicht ohne ein gesungenes Dankeschön verabschieden<br />

- wieder gemeinsam, mit 2 tollen<br />

Solostimmen und Gänsehaut im Publikum.<br />

Die Geschichte<br />

Eine Gruppe von Mädchen, die Girlies, wollen<br />

ihre neuen Tanzschritte und kleinere Theaterszenen<br />

ausprobieren. Doch sie müssen<br />

sich einen neuen Raum suchen, denn ihrer<br />

ist bereits einer Jungengruppe versprochen.<br />

Diese Gruppe von Jungen, die Computerfreaks,<br />

wollen gegeneinander kämpfen, in<br />

dem sie in einem Computerspiel gegeneinander<br />

antreten. Der Gewinner erhält zur<br />

Belohnung eine Woche lang den Raum nur<br />

für sich. Doch soweit kommt es nicht, denn<br />

ein Computer-Virus zieht sie und die Mädchengruppe<br />

in eine virtuelle Zwischenebene.<br />

Das wiederum lockt die Antiviren aus ihrem<br />

Dämmerzustand im „Stand-by-Modus“. Sie<br />

kämpfen gegen die Viren und besiegen sie.<br />

Die Girlies und die Computerfreaks werden<br />

befreit und es kommt zum großen Finale aller<br />

auf der Bühne.<br />

Internetseite der Stahlbergstiftung:<br />

http://www.stahlberg-stiftung.de/<br />

21<br />

>


22 I N T E R V I E W<br />

UNSERE N E U E S P O R T H A L L E<br />

Wir haben ein Interview mit Frau Reichmann geführt, damit Ihr Infos zur neuen Sporthalle<br />

bekommt und euch ein Bild davon machen könnt.<br />

Was gab den Anstoß zur Planung der Turnhalle?<br />

Wir haben schon lange den Wunsch gehabt<br />

mehr Sportunterricht anbieten zu können.<br />

Zum einen, weil wir finden, dass es an einer<br />

Ganztagsschule unbedingt mehr Bewegungsmöglichkeiten<br />

für die Schüler geben<br />

muss. Außerdem, weil wir wissen oder<br />

glauben, dass man mit Sportunterricht und<br />

Bewegung für Kinder und Jugendliche vieles<br />

fördern kann und dass man dort viele Dinge<br />

lernen kann, die sich auch auf andere Fächer<br />

übertragen. Dafür braucht man aber mehr<br />

als einmal die Woche Sport oder dass Schüler<br />

der Stufe III zur Flughafenstraße fahren<br />

müssen um dort Sport zu treiben. Wir wollten<br />

diesen Bereich schon sehr lange ausweiten,<br />

konnten dies bei unseren Möglichkeiten<br />

aber nicht. Außerdem braucht Alsterarbeit<br />

eine weitere Sportmöglichkeit mit einer Rollstuhl-<br />

und behindertengerechten Sporthalle.<br />

Die evangelische Stiftung würde mit einer<br />

konsequent behindertengerecht angelegten<br />

ausgebauten Sporthalle eine Vorbildfunktion<br />

einnehmen. Wir hoffen, dass wir nicht nur<br />

den Schulsport erweitern können, sondern<br />

dass die gesamte Alsterdorfer Stiftung und<br />

die Stadtteile drum herum davon profitieren.<br />

Wer ist die federführende Person rund ums<br />

Thema Turnhalle?<br />

Das ist schwierig zu sagen. Bei mir laufen<br />

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die Informationen zusammen. Planung und<br />

die Kommunikation liegen bei einer Gruppe<br />

von acht Experten, die vieles miteinander<br />

besprechen, planen und leiten. Ich würde<br />

mich selbst nicht als federführende Person<br />

bezeichnen, sondern als Zentralstelle.<br />

Wie wurde der Standort für die Turnhalle<br />

ausgewählt?<br />

Die richtigen Leute hatten die Idee, den<br />

Bau eines Serverzentrums mit dem einer<br />

Sporthalle zu verknüpfen. Die Evangelische<br />

Stiftung Alsterdorf kann dadurch zu einem<br />

Leuchtturmprojekt für behindertengerechten<br />

Sport werden.<br />

Wann wird die Turnhalle fertig gestellt werden?<br />

Der Rohbau soll im November fertig gestellt<br />

werden. Der Innenausbau hoffentlich im<br />

April 2013.<br />

Benutzt wird die Halle am Anfang nächsten<br />

Schuljahres?<br />

Wir werden die Halle auf jeden Fall nicht<br />

leer stehen lassen. Wenn die sie schon im<br />

Mai oder Juni fertig ist, wird der Sportunterricht<br />

im Laufe dorthin verlegt.<br />

Wird der Sportunterricht am Hermann-Ruge-Weg<br />

und an der Flughafenstraße damit<br />

wegfallen?


Ja, wobei ich mir vorstellen kann, dass die<br />

Halle für AG- Zwecke weiter zur Verfügung<br />

stehen wird (Hermann-Ruge-Weg). Umso<br />

mehr Möglichkeiten haben wir. Aber der<br />

normale Sportunterricht wird dann bei uns<br />

stattfinden.<br />

Welche Möglichkeiten ergeben sich durch<br />

die neue Halle?<br />

Wir denken, dass wir den Sportunterricht<br />

auf drei Wochenstunden erweitern können.<br />

Es werden nicht immer drei Stunden<br />

am Stück sein, sondern z.B. zwei plus eine<br />

oder drei Einzelstunden. Aber das ist noch<br />

offen. Auf jeden Fall können wir mehr AGs<br />

und WPKs anbieten und hoffen, dass wir<br />

ein außerschulisches Freizeitangebot für die<br />

Schüler bekommen können - z.B. mit der<br />

Zirkusschule „Tribüne“, mit dem Betriebssportverein<br />

der Evangelischen Stiftung Alsterdorf<br />

oder anderen Sportvereinen, so dass<br />

Schüler auch nach der Schule Freizeit hier<br />

verbringen können. Auch Erwachsene können<br />

hier Sport machen. Die Halle kann an<br />

Sportcamps und Gruppen vermietet werden,<br />

das trägt auch zur Finanzierung der Halle<br />

bei.<br />

Wie wird die Halle ausgelastet sein?<br />

Es gibt da schon einige Voranfragen von<br />

Vereinen. Wir wünschen uns, dass die Halle<br />

sieben Tage die Woche von 8:00 bis 22:00<br />

Uhr besetzt sein wird. Je besser sie belegt<br />

ist, desto höher sind die Mieteinnahmen.<br />

Wie wird die Turnhalle finanziert?<br />

Die Sporthalle wird von der Schule, der<br />

Evangelischen Stiftung Alsterdorf und aus<br />

Spenden finanziert. Eine schulsport-taugliche<br />

Halle kostet schon um die dreieinhalb<br />

bis vier Millionen Euro. Dazu kommen noch<br />

die Zusatzkosten für eine behindertengerechte<br />

Ausstattung.<br />

Wird auch die Oberstufe wieder regulären<br />

Sportunterricht haben?<br />

23<br />

Ich denke ja. Das ist zwar noch nicht abschließend<br />

geklärt aber wenn unsere<br />

Oberstufe staatlich anerkannt sein wird,<br />

brauchen wir auch Sportunterricht als Wahlpflichtfach.<br />

Ich kann mir momentan vorstellen,<br />

dass es dann einen Wahlpflichtkurs<br />

im Theravitalis Alsterdorf gibt und andere<br />

Wahlpflichtkurse in der Halle.<br />

Wie groß wird die Halle sein?<br />

Das wird eine große Halle werden, eine so<br />

genannte Dreifeldhalle. Das bedeutet: Dreimal<br />

so groß wie die Halle an der Flughafenstraße.<br />

oder die am Hermann-Ruge-Weg<br />

Ist die Halle dann teilbar?<br />

Ja, die Halle bekommt zwei Trennwände.<br />

Im Regelfall werden mehrere Klassen dort<br />

gleichzeitig Sportunterricht haben.<br />

Gibt es besondere Einrichtungen an/in der<br />

Halle?<br />

Wir möchten eine Kletterwand mit verstellbarem<br />

Neigungswinkel einbauen, um es allen<br />

zu ermöglichen zu klettern. Eine Longeneinrichtung<br />

wird es vielleicht auch geben.<br />

Dort ist man quasi von oben gesichert z.B.<br />

beim Trampolin Springen oder beim Balancieren.<br />

Zudem gibt es auch eine Abstellmöglichkeit<br />

für Rollstühle. Das wird es vermutlich<br />

noch nicht alles am Anfang geben, sondern<br />

erst im Laufe der Zeit, wenn die Grundbasis<br />

stimmt und zusätzliche Gelder zur Verfügung<br />

stehen. Genauso sieht es mit einer Tribüne<br />

aus, die es geben soll. Komplikationen könnten<br />

auch noch auftreten.<br />

Wie wird die Sporthalle aussehen?<br />

Sie bekommt ein modernes Aussehen. Wir<br />

haben schon Bilder, wie sie aussehen könnte<br />

(siehe linkes oben und nächste Seite).<br />

Inwiefern können die Schüler ihre Nutzungswünsche<br />

mit einbringen?<br />

Das haben sie teilweise schon getan. In einigen<br />

Klassen haben Herr Jacobs und ich<br />

>


24<br />

Wünsche gesammelt. Einiges davon haben<br />

wir mit eingebracht, anderes nicht<br />

Was erhoffen Sie sich durch das Interview?<br />

Ich hoffe natürlich, dass die Schüler jetzt<br />

ausreichend Infos zur Sporthalle haben. Zudem<br />

möchten wir; dass die Schüler später<br />

verantwortungsvoll mit der Halle umgehen<br />

werden und engagiert zu einem guten Sportunterricht<br />

beitragen.<br />

Grundriss der neuen Sporthalle der <strong>Bugenhagen</strong>schule<br />

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Vielen herzlichen Dank an Frau Reichmann<br />

für das Interview!<br />

Geführt von Finn Morgenroth, technische<br />

Überarbeitung Maximilian Ganske<br />

Berichterstattung im bugiblog zum Abriss des Carl-Koops-Hauses und zur neuen Sporthalle:<br />

http://blog.bugenhagen-schulen.de/?p=154<br />

http://blog.bugenhagen-schulen.de/?p=422<br />


K I N O 25<br />

Planet der Affen Prevolution –- nur ein Actionfilm?<br />

In dem Film geht es um den Forscher Will<br />

Rodman, der ein Medikament entwickeln<br />

will, welches die ernstzunehmende Krankheit<br />

Demenz heilt. Da sein Vater auch daran<br />

erkrankt ist, muss er unbedingt ein Gegenmittel<br />

finden. Nachdem er endlich eines findet,<br />

soll er es an einem Schimpansen testen,<br />

da diese dem Menschen besonders ähnlich<br />

sind. Doch dann passiert etwas Unerwartetes.<br />

Die Intelligenz des Schimpansen, den er<br />

Caesar genannt hat, steigt enorm. Plötzlich<br />

hat dieser Gefühle und Gedanken wie wir<br />

Menschen. Deshalb fühlt sich Caesar auch<br />

betrogen und beschließt, all seinen Affen-<br />

Kameraden das Medikament zu geben.<br />

Sein Ziel ist es, die Welt zurück zu erobern<br />

denn früher lebten die Affen auch ohne uns<br />

Menschen, und frei von Zäunen, Käfigen und<br />

Experimenten auf der Erde.<br />

Der Film besteht nicht nur aus Action. Mehr<br />

als in den anderen „Planet der Affen“ – Filmen<br />

regt die Story zum Nachdenken an. Ich<br />

persönlich finde den Film sehr gut. Er zeigt,<br />

dass wir Menschen nicht die einzigen Lebewesen<br />

auf der Welt sind. Es zeigt auch, dass<br />

Menschenaffen uns ähnlicher sind, als wir<br />

denken. Es stellt sich die Frage, wo die Grenze<br />

ist. Wie darf sich der Mensch gegenüber<br />

den Affen verhalten? Wie gegenüber Delphinen,<br />

die im Allgemeinen als sehr intelligent<br />

gelten? Was ist mit anderen Tieren und was<br />

mit den Bäumen, die für unseren Sauerstoff<br />

sorgen. Oder ganz allgemein - wie sehr darf<br />

der Mensch in die Umwelt eingreifen?<br />

Schreibe uns doch deine Meinung per E-Mail<br />

unter: onLine@bugi.de<br />

Vincent Capone<br />

>


26 U M F R A G E<br />

IT – Umfrage<br />

„Was habt ihr“<br />

Durchgeführt an der Stadtteilschule der <strong>Bugenhagen</strong>schule<br />

Wer erwartet hat, dass es zwischen den Schülern der Stufe III und denen in der Oberstufe<br />

unserer Schule deutliche Unterschiede in der Nutzung von Computern, Smartphones und<br />

Handys gibt, täuscht sich. Vergleicht selbst die Prozentwerte in der Tabelle auf der nächsten<br />

Seite. Ein paar interessante Ergebnisse gibt es trotzdem.<br />

Etwa jeder 5te Schüler nutzt einen Mac – das ist sicherlich überraschend. Möglicherweise<br />

spielt da auch der berufliche Background der Eltern eine Rolle. Die jüngeren Schüler der<br />

Stufe III zuckten erwartungsgemäß häufiger mit den Schultern, (5mal öfter), als sie danach<br />

gefragt wurden, ob sie wissen, was ein Betriebssystem ist. Etwa jeder vierte Schüler hat ein<br />

Smartphone von Apple. Haben da einige ihren iPod mitgezählt? 23 bzw. 26 % scheint ein<br />

zu hoher Anteil für ein Smartphone in dieser Preisklasse. Wie erwartet nutzten Ende 2011<br />

deutlich mehr Schüler der Oberstufe ein Smartphone (die Umfrage wurde bereits im letzten<br />

Jahr durchgeführt). Heute, einige Monate später, werden es angesichts des Smartphone-<br />

und App Booms in den letzten Monaten, in beiden Stufen deutlich mehr sein.<br />

Folgende Apps empfehlen unsere Schüler besonders:<br />

Spiele:<br />

Eden, Smurfs, Angry Bird, Battlefield, Bad Company 2, Spongbob, Siri, Modern Combat 3,<br />

The World of Magic, Jump.<br />

Nützliche Apps:<br />

Doodle (abstimmen), Facebook, Skype, WhatsApp (mailen, Anhänge versenden),<br />

SoundHound (Song erkennen), Kicker, ZDF, Eurosport, Hipstamatic (Fotografie),<br />

mein iphone suchen, Ferien-Kalender, Abfahrt (U-Bahn und Bus), Liga, barcoo, Leo<br />

(Übersetzung),RegenRadar, Öffnungszeiten.<br />

Umfrage:<br />

Jeremey Radojkovic und Vincent Capone<br />

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<<br />

... von Jg 7 bis 13


27<br />

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28 K A L E N D E R<br />

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29<br />

Maira Kedrowitsch und Juliane Möller<br />

>


30 R Ä T Z E L<br />

Buchstabenrätzel<br />

In dem Bastelrätsel sind neun Wörter enthalten, die etwas mit der Schule zu tun haben. Findest<br />

du alle? Die übrig gebliebenen Buchstaben ergeben ein Lösungswort, das ebenfalls mit<br />

der Schule zu tun hat (ein Buchstabe übrig). Wenn du das Wort gefunden hast, sende es an<br />

onLine@bugi.de! Gewinnen könnt Ihr eine Tüte Haribo euerer Wahl (bitte gleich angeben,<br />

welche Sorte).<br />

Schulwitze<br />

„Ich will nicht in die Schule!“<br />

„Aber du musst in die Schule!“<br />

„Die Schüler mögen mich nicht,<br />

die Lehrer hassen mich,<br />

der Hausmeister kann mich nicht leiden,<br />

und der Busfahrer kann mich nicht ausstehen.“<br />

Jetzt reiß dich bitte zusammen:<br />

„Du bist jetzt 45 Jahre alt und der Direktor -<br />

du musst in die Schule!“<br />

< < Backbutton <<br />

Sagt der Lehrer:<br />

„Wenn die Herrschaften in der dritten Reihe<br />

etwas leiser sein würden, so wie die Comicleser,<br />

in der mittleren Reihe, dann könnten die Schüler<br />

in der ersten Reihe ungestört weiterschlafen!“<br />

Was sind die vier schwersten Jahre<br />

im Leben eines Polizisten?<br />

Die erste Klasse<br />

Rebecca Rauch


I m p r e s s u m<br />

o n L i n e<br />

Gegründet 2011 von Finn Morgenroth<br />

Chefredakteur:<br />

Maximilian Ganske (hat Finn Morgenroth Ende 2011 abgelöst)<br />

Musikredakteur:<br />

Jacob de Wolffs<br />

Politik und Wirtschaft<br />

Finn Morgenroth und Maximilian Ganske<br />

IT und Jungsthemen:<br />

Jeremy Radojkovic und Vincent Capone<br />

Psychologie:<br />

Zoe Stein<br />

Rätsel und Witze:<br />

Rebecca Rauch<br />

Schülerinteressen und - themen:<br />

Maira Kedrowitsch und Juliane Möller<br />

<strong>Schulen</strong>twicklung:<br />

Maximilian Ganske und Finn Morgenroth<br />

Schulkultur, Theater und Musical:<br />

Yvonne Goehring und Anna Harth<br />

Layout:<br />

Lukas Markwart, Maximiliean Ganske und Udo Engelhard (Lehrer)<br />

Leserbriefe bitte an:<br />

onLine@bugi.de<br />

Herzlichen Dank an Hinrich Carstensen und Oliver Fantitsch für die freundliche Bereitstellung<br />

ihrer Fotos.<br />

><br />

31


Rückseite<br />

Hier könnte Ihre Werbung stehen ...<br />

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