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5. Afrika-Filmtage Wuppertal

Programm der 5. Afrika Filmtage in Wuppertal vom 17. bis 25. September 2020. Alle Veranstaltungen finden im REX-Filmtheater am Kipdorf in Elberfeld statt und beginnen jeweils um 18 Uhr. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Eine Kooperation der Initiative für Demokratie und Toleranz Wuppertal e.V. und Filminitiativ Köln in Zusammenarbeit mit dem REX-Filmtheater. Gefördert werden die 5. Afrika Filmtage Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und vom Kulturbüro der Stadt Wuppertal.

Programm der 5. Afrika Filmtage in Wuppertal vom 17. bis 25. September 2020. Alle Veranstaltungen finden im REX-Filmtheater am Kipdorf in Elberfeld statt und beginnen jeweils um 18 Uhr. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Eine Kooperation der Initiative für Demokratie und Toleranz Wuppertal e.V. und Filminitiativ Köln in Zusammenarbeit mit dem REX-Filmtheater.

Gefördert werden die 5. Afrika Filmtage Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und vom Kulturbüro der Stadt Wuppertal.

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Samstag, 19. September 2020, 18 Uhr<br />

Ein Abend zu 75 Jahre Befreiung Europas<br />

vom Faschismus aus afrikanischer Sicht<br />

In Europa wird in jedem Jahr am 8. Mai an die bedingungslose Kapitulation<br />

der deutschen Wehrmacht erinnert und an den Sieg der Alliierten über<br />

das nationalsozialistische Deutschland. Auf Seiten der Alliierten kämpften<br />

im Zweiten Weltkrieg auch Millionen <strong>Afrika</strong>ner unter dem Kommando<br />

ihrer britischen und französischen Kolonialherren. Die Einsätze der<br />

afrikanischen Soldaten waren nach Kriegsende jedoch rasch wieder<br />

vergessen. Obwohl sie wesentlich zur Befreiung Europas vom Nazi-Terror<br />

beitrugen, wurden ihre Forderungen nach Unabhängigkeit ihrer eigenen<br />

Länder gewaltsam unterdrückt, besonders brutal in Algerien.<br />

Gast: Regisseur Mehdi Lallaoui<br />

Mehdi Lallaoui ist französisch-algerischer Filmregisseur und Schriftsteller<br />

und hat fast 50 Dokumentarfilme gedreht. Sein Werk kreist um die Themen<br />

Migration, Geschichte der Arbeiterbewegung und Kolonialgeschichte.<br />

Er schrieb unter anderem Un siècle d’immigrations en France; Du bidonville<br />

aux HLM‘; Exils, exodes, errances und Monique H. Nanterre 1961.<br />

Bücher, in denen es vor allem um die Lage algerischer Migrant*innen in<br />

Frankreich geht. Sein Film Les Massacres de Sétif, un certain 8. Mai 1945<br />

lief auf zahlreichen Festivals und in einer deutschen Fassung auch auf<br />

ARTE. Er gehörte 1995 zu den ersten Versuchen, die so genannte „Mauer<br />

des Schweigens“ zu durchbrechen, die bis dahin das Gedenken an französische<br />

Kolonialverbrechen in Algerien verhinderte.<br />

Der 8. Mai gilt in Algerien als „Tag der Trauer“ und wird noch immer mit<br />

Kranzniederlegungen und Gedenkveranstaltungen begangen. Denn am<br />

8. Mai 1945 und den darauffolgenden Tagen verübte die Kolonialmacht<br />

Frankreich dort Verbrechen, die als Ausgangspunkt des 1954<br />

beginnenden Algerienkriegs gelten.<br />

Mehdi Lallaoui

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