Ausgabe Surseer Woche 13. Oktober 2011 - Trienger Woche ...
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Donnerstag, <strong>13.</strong> oKtober <strong>2011</strong><br />
20. Jahrgang<br />
<strong>Woche</strong>nzeitung für staDt unD region sursee<br />
nummer 41 redaktion/Verlag anzeigen internet<br />
aZ-6210 sursee Telefon 041 921 85 21 Telefon 041 921 30 91 redaktion@surseerwoche.ch<br />
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Kommentar<br />
Seit neun Monaten<br />
schreibt die Notfallpraxis<br />
im <strong>Surseer</strong><br />
Spital an ihrer Erfolgsgeschichte.<br />
Wer<br />
den Service schon<br />
einmal als Patient<br />
beanspruchen durfte, weiss: Die<br />
Ärzte leisten viel, die Geduld ist<br />
gross, die Versorgung mit dem Nötigsten<br />
gewährleistet und der Empfang<br />
freundlich. Die sich abwechselnden<br />
37 Ärzte und ihre<br />
Assistentinnen schlagen sich aber<br />
noch zu viel mit Bobos herum, die<br />
gescheiter entweder am Tag danach<br />
vom Hausarzt oder zu Hause<br />
von Angehörigen verarztet werden<br />
sollten. Mehr Selbstverantwortung<br />
Die notfallpraxis ist<br />
mehr als theorie<br />
Von thomas stillhart<br />
ist hier gefragt, denn manchmal<br />
hilft eine heisse Bouillon mehr als<br />
teure Pillen.<br />
Die zentrale Notfallpraxis entlastet<br />
die Hausärzte, die früher viel häufiger<br />
an Abenden und an <strong>Woche</strong>nenden<br />
Notfalldienste schieben<br />
mussten. So gesehen ist die Notfallpraxis<br />
mehr als Theorie und auch<br />
ein Mittel gegen den Hausarzt-Verdruss.<br />
Der fraglos lange Arbeitstag<br />
der Hausärzte und der im Vergleich<br />
mit Spitalärzten karge Lohn münden<br />
nämlich – so die Experten – in<br />
ein paar Jahren in einen Mangel.<br />
Diese Entwicklung wird durch die<br />
Notfallpraxis nicht verhindert,<br />
aber gemildert.<br />
Auch für die Patienten bringt die<br />
Notfallpraxis mehrere Erleichterungen.<br />
Ohne lange zu überlegen,<br />
welcher Arzt gerade Notfalldienst<br />
hat, können alle schnurstracks das<br />
Spital Sursee aufsuchen. Genügend<br />
Parkplätze sind vorhanden<br />
und der Eingang leicht zu finden.<br />
30 Meter vom Empfang bei der<br />
Hauptpforte befindet sich rechts<br />
nach dem Lift der Eingang. Zu hoffen<br />
bleibt, dass die Notfallpraxis<br />
nur bei Notfällen aufgesucht wird.<br />
Die Ärzte sollen Zeit haben, Leuten<br />
in Notlagen zu helfen.<br />
1,4 Millionen für Jugend<br />
sursee neues zofj soll schon enDe nächstes jahr bereitstehen<br />
Die stadt sursee investiert 1,4<br />
millionen franken in den neuen<br />
standort des zentrums für offene<br />
jugendarbeit (zofj) an der<br />
moosgasse. umgesetzt wird das<br />
projekt «De la soul» der surseer<br />
baureag-architektengruppe.<br />
Weil die katholische Kirchgemeinde<br />
am heutigen Zofj-Standort am Vierherrenplatz<br />
das neue Pfarreizentrum realisiert,<br />
musste die Stadt Sursee für das<br />
Zofj eine neue Heimat suchen. Fündig<br />
wurde man an der Moosgasse, nordwestlich<br />
des Schlottermilchkreisels.<br />
«Für die Sanierung des bestehenden<br />
Hauses und einen neu zu erstellenden<br />
Anbau erteilten wir drei Architekturbüros<br />
einen Studienauftrag», fasst Bildungsvorsteherin<br />
Ruth Balmer auf Anfrage<br />
den Stand der Dinge zusammen.<br />
Bei der Jurierung machte die <strong>Surseer</strong><br />
Auf der Autobahn A2<br />
verkehren immer weniger<br />
Autos, wie Zahlen<br />
aus Eich belegen.<br />
seite 3<br />
Baureag-Architektengruppe mit ihrem<br />
Projekt «De La Soul» das Rennen. Sie<br />
wird bei der Umsetzung durch eine<br />
Arbeitsgruppe begleitet, in welcher<br />
die Bereiche Bau und Bildung der<br />
Stadt sowie Zofj-Stellenleiter Urs Vögelin<br />
Einsitz haben.<br />
lärmimmissionen minimieren<br />
Das Projekt sieht einen einstöckigen<br />
Anbau um die nordöstliche Ecke des<br />
bestehenden Gebäudes vor, der unter<br />
anderem Proberäume für Bands umfassen<br />
soll. «Damit kann jedoch nicht<br />
der ganze Bedarf abgedeckt werden. Es<br />
laufen Gespräche mit Nachbargemeinden<br />
wie beispielsweise Knutwil, die<br />
signalisiert haben, zusätzliche Räume<br />
zur Verfügung zu stellen», lässt Balmer<br />
durchblicken. Um die Lärmimmissionen<br />
auf die Wohnhäuser in der<br />
Nachbarschaft zu minimieren, kom-<br />
Ab Neujahr muss die<br />
Herkunft des Holzes<br />
deklariert werden. Die<br />
Schreiner findens gut.<br />
toDesanzeigen seite 28 Kirchenanzeiger seite 29 Veranstaltungen s. 30–31 Wetter seite 30 notfallDienst<br />
seite 9<br />
men im Anbau schalldichte Fenster<br />
zur Anwendung. Zudem sind Innenhof<br />
und Eingang gegen die Eishalle<br />
ausgerichtet. Damit auch der Aussenraum<br />
genutzt werden kann (etwa für<br />
den Ferienpass), soll er durch Hecken<br />
gegen die Strasse abgegrenzt werden.<br />
betrag im budget 2012 enthalten<br />
Für das Projekt hat der Stadtrat 1,4<br />
Millionen Franken (inklusive Landwert)<br />
in den Voranschlag 2012 aufgenommen.<br />
Diesen Betrag wird im Dezember<br />
die Budgetgemeindeversammlung<br />
zu bewilligen haben. Danach<br />
folgt das Auflageverfahren mit<br />
Einsprachemöglichkeit. «Es ist das<br />
Ziel des Stadtrates, das Projekt bis<br />
Ende 2012 zu realisieren – unabhängig<br />
von der Planung des neuen Pfarreizentrums»,<br />
so Balmer.<br />
Daniel zumbühl<br />
Die Notfallpraxis wird überrannt<br />
sursee Die regionale Notfallpraxis im Luzerner Kantonsspital Sursee floriert. Seit der Eröffnung im Februar <strong>2011</strong><br />
wurde deshalb die Mitarbeiterzahl massiv erhöht. seite 7 unD Kommentar/FoTo ana Birchler-cruZ<br />
Das Vokalensemble<br />
Promusicaviva gibt ein<br />
Jubiläumskonzert zum<br />
10-jährigen Bestehen.<br />
seite 11<br />
Der neue spitalratspräsident Beat Villiger.<br />
FoTo archiV sw<br />
Villiger spricht von<br />
geglücktem Neustart<br />
spitalrat Der nach den Meinungsverschiedenheiten<br />
zwischen Hans Amrein<br />
und Gesundheitsdirektor Guido<br />
Graf teilweise neu zusammengesetzte<br />
Spitalrat des Luzerner Kantonsspitals<br />
hat seine Arbeit aufgenommen. Der<br />
neue Präsident und ehemalige Direktor<br />
des SPZ Nottwil, Beat Villiger, spricht<br />
von einem geglückten Start. seite 5/DZ<br />
Droht eine<br />
Steuererhöhung?<br />
schenKon Den Schenkoner Bürgerinnen<br />
und Bürgern flatterte mit der<br />
neusten <strong>Ausgabe</strong> des «Kontakt» eine<br />
unangenehme Botschaft ins Haus: Der<br />
Voranschlag 2012 zeige düstere Finanzzahlen<br />
auf, lässt der Gemeinderat<br />
durchblicken. Das Budget lasse sich<br />
trotz Sparbemühungen «bei Weitem<br />
nicht ausgeglichen» gestalten. Man<br />
werde nun prüfen, ob der Fehlbetrag<br />
aus Rückstellungen gedeckt werden<br />
könne oder der Budgetgemeindeversammlung<br />
vom 24. November eine<br />
«geringfügige Steuererhöhung» beantragt<br />
werden solle. seite 21/DZ<br />
Trick- und Taschendiebe<br />
gehen um<br />
sursee Nicht nur in grossen Städten<br />
und Agglomerationen, sondern auch<br />
in Sursee treiben Trick- und Taschendiebe<br />
ihr Unwesen.<br />
Gleich drei Personen haben sich bei<br />
dieser Zeitung gemeldet, die in den<br />
vergangenen Tagen im Surseepark bestohlen<br />
wurden, und auch die Polizei<br />
ist mit Spezialkontrollen und Polizisten<br />
in Zivilkleidung punktuell im Einsatz,<br />
um mögliche Täter zu erwischen.<br />
Opfer sind häufig ältere, gutgläubige<br />
Menschen. seite 9/rs<br />
Im Campus können<br />
Interessierte eine Art<br />
moderner Hindernisparcours<br />
durchlaufen.<br />
seite 16<br />
seite Seite 30<br />
••
2<br />
brieFkaSten<br />
Schule soll das bekommen,<br />
was sie verdient<br />
Am 23. <strong>Oktober</strong> steht für die Zukunft<br />
unserer Gemeinde und Schule sehr viel<br />
auf dem Spiel. Wir stimmen ab über ein<br />
zukunftsorientiertes Schulhausprojekt<br />
von 4,24 Millionen Franken. Mit der Variante<br />
«Neubau» hat sich der Gemeinderat<br />
für ein kostengünstiges Generationenprojekt<br />
entschieden, das durch<br />
seine Zweckmässigkeit und Variabilität<br />
besticht. Dieser Kubus beinhaltet auf<br />
kleinster Fläche eine grösstmögliche<br />
Anzahl von Schulzimmern. Die räumliche<br />
Struktur basiert auf den Massen eines<br />
Schulzimmers. Dreigeschossig deshalb,<br />
weil damit möglichst wenig vom<br />
Pausenplatz verloren geht. Die hohe<br />
Flexibilität der Räume gewährleistet bei<br />
einem vorübergehenden Anstieg der<br />
Schülerzahl genügend Schulzimmer<br />
(Mehrzwecksaal entspricht zwei Schulräumen).<br />
Mit dem Verlagern des bestehenden<br />
Lehrer- und Vorbereitungszimmers<br />
in den Neubau werden im Altbau<br />
Gruppenräume und mehr Raum für Integrierte<br />
Förderung/Begabtenförderung<br />
sowie Fremdsprachen entstehen.<br />
Laut Äusserungen aus der Bevölkerung<br />
wird diese raffinierte Variabilität zum<br />
Teil gar nicht wahrgenommen, dafür liefern<br />
Details wie die Terrasse Gesprächsstoff.<br />
Wir möchten darauf hinweisen,<br />
dass sich eine Schulraumplanungskommission<br />
(Vertreter aus der Bevölkerung,<br />
der Schule und der Schulpflege) um die<br />
heutigen Anforderungen gekümmert<br />
hat. Der Standort wurde mehrmals hinterfragt<br />
und als bester bewertet.<br />
Wir brauchen Schulraum für die Zukunft<br />
und möchten keine teuren Provisorien,<br />
die der Schule die dringend<br />
benötigten Nebenräume verunmöglichen.<br />
Raumnot führt bei den Kindern<br />
zu Spannungen, die sie in ihrer Leistungsbereitschaft<br />
beeinflussen. Wir<br />
wünschen unserer Schule, dass sie<br />
das bekommt, was sie verdient. Dieses<br />
Schulhaus wird einen grossen Beitrag<br />
zur Stabilität unserer Schule in Zukunft<br />
leisten.<br />
Judith SpieSS, Mitglied Schulpflege<br />
Knutwil/St. erhard, Knutwil<br />
Knutwil-St. Erhard –<br />
die Gemeinde wächst<br />
Die Häuser schossen wie Pilze aus dem<br />
Boden: bald schön – bald eher hässlich.<br />
Werden sie von aktiven Menschen be-<br />
wohnt mit gutem Sinn für die<br />
Reklame<br />
FDP Road Show<br />
Forum<br />
Am 23. <strong>Oktober</strong> <strong>2011</strong> wählen wir Nationalund<br />
Ständerat und stellen damit wichtige<br />
Weichen für die Zukunft der Schweiz.<br />
Lernen Sie die Kandidatinnen und<br />
10CAsNsjY0MDAy1TW1NDU0NwEA4MXkSw8AAAA=<br />
Kandidaten der FDP.Die Liberalen<br />
Luzern kennen.<br />
Samstag, 15. <strong>Oktober</strong> <strong>2011</strong><br />
Gemeinschaft? Sind es Steuerzahler,<br />
die einfach hier wohnen? Hoffentlich<br />
nicht nur, denn wir brauchen mitdenkende<br />
und verantwortungsvolle Bürger<br />
für die Lösung der Probleme.<br />
Mit dem Bevölkerungszuwachs ist natürlich<br />
auch die Zahl der Schulkinder<br />
gestiegen. Der Unterrichtsraum muss<br />
vergrössert werden. Es liegt nun ein<br />
Erweiterungsprojekt vor, das heftig<br />
umstritten ist. Die Kritiker bringen oft<br />
sehr eigentümliche Gegenargumente.<br />
Konstruktiv wäre, einen wirklich<br />
brauchbaren Gegenvorschlag ins Gespräch<br />
zu bringen. Aber die Kritiken<br />
bleiben eben destruktiv und tragen<br />
nicht zur Lösung des Problems bei.<br />
Das von einer Gruppe engagierter Bürger<br />
und Baufachleute vorgestellte Projekt<br />
erfüllt aber die nötigen Anforderungen<br />
vollumfänglich. Stimmen wir zu.<br />
Wenn nicht, dann sage man deutlich:<br />
Was dann? Die Zeit drängt, und Provisorien<br />
verteuern die Sache ins Unab-<br />
sehbare. peter dietSchi, St. erhard<br />
Reformen statt<br />
Wahlpropaganda<br />
09.30 Uhr Beromünster (Fläcke)<br />
10.30 Uhr Büron (Dorfzentrum)<br />
11.45 Uhr Ruswil (Coop, Rottalcenter)<br />
<strong>13.</strong>00 Uhr Neuenkirch (Einkaufszentrum Stäg)<br />
14.15 Uhr Oberkirch (Post)<br />
15.30 Uhr Sursee (Goose-Bar, Oberstadt Sursee)<br />
Weitere Informationen unter www.fdp-lu.ch<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Kandidatinnen und Kandidaten der Liste 2<br />
www.fdp-lu.ch<br />
10CFWMsQrDMBBDv-iMdLbiXD2GbCFDyO6ldO7_T7W7BSQE0kPH0ZTw97af9341Ai5TiLW07DlRrbgSo46NcJAviiWrBh64rQuwAn0yRgx1yhCmpXt4J-fD6Gam7_vzA7N6_FZ_AAAA<br />
Es ist nichts Neues: Im Wahlkampf<br />
kommen die Fakten oft zu kurz. So<br />
auch beim Streit um die Senkung der<br />
Mehrwertsteuer (Mwst) für Gastrobetriebe<br />
auf 2,5 Prozent. Diese Forderung hat<br />
die FDP im Bundesparlament abgelehnt.<br />
Das verärgerte viele Gastrobetriebe,<br />
die unter dem harten Franken leiden.<br />
Das begreife ich. Kein Verständnis<br />
habe ich aber, wenn SVP-Politiker wie<br />
Ruedi Stöckli aus Meierskappel diese<br />
Situation für eine Wahlkampagne missbrauchen.<br />
In weit gestreuten E-Mails<br />
greift er mich und meinen Ratskollegen<br />
Georges Theiler an und behauptet, die<br />
FDP schade dem Gastgewerbe und dem<br />
Tourismus. Das ist falsch. Die FDP lehnt<br />
jede punktuelle Reduktion der Mehrwertsteuer<br />
ab, weil sie – zusammen mit<br />
dem Schweizerischen Gewerbeverband<br />
– für einen einheitlichen Mwst-Satz von<br />
5,5 Prozent für alle Branchen kämpft.<br />
Mit Europas tiefstem Einheitssatz können<br />
wir nachgewiesenermassen elf Prozent<br />
der Bürokratie abschaffen und ein<br />
Prozent Wachstum generieren. Der Einheitssatz<br />
ist das zentrale Element einer<br />
Fitnesskur für die Schweizer Wirtschaft,<br />
welche die FDP bereits seit Anfang Jahr<br />
fordert. Für die FDP ist geradlinige Reformpolitik<br />
wichtiger als kurzfristige<br />
Wahlpropaganda. Auch das ist nichts<br />
Neues. otto ineichen,<br />
nationalrat fdp, SurSee<br />
Mit Ständeratskandidat<br />
Georges Theiler<br />
National- und<br />
Ständeratswahlen<br />
im <strong>Surseer</strong> Klostergarten: dahlien mit wundervoller blüte strahlen in der oktobersonne.<br />
leSerfoto roland luterbach, oberKirch<br />
Eine Frage vor den<br />
Wahlen<br />
Nach den Wahlen wird der Bericht des<br />
Bundesrates bezüglich dem Verrechnungssatz<br />
der Pensionskassen veröffentlicht.<br />
Aktuell beträgt der Verrechnungssatz<br />
6,95 Prozent. Letztes Jahr<br />
hat das Volk abgestimmt und die Reduktion<br />
auf 6,4 Prozent abgelehnt. Ob<br />
die so freundlich ab den Plakaten lächelnden<br />
lieben Nationalratskandidaten<br />
diese Volksabstimmung dann bereits<br />
vergessen haben werden? Und ob<br />
die gewählten Damen und Herren die<br />
Rentner mit fünf Prozent zusätzlich<br />
an der Sanierung der Pensionskassen<br />
beteiligen werden? Das Thema wird<br />
im Wahlkampf wissentlich verschwiegen.<br />
Das Paket ist aber vorbereitet und<br />
für die Zeit nach den Wahlen<br />
geschnürt.<br />
Die Absicht der Räte in Bern wird die<br />
Kaufkraft der Rente bei einer jährlichen<br />
unausgeglichenen Inflation von<br />
zwei Prozent zusätzlich massiv kürzen.<br />
So wird eine Rente von heute<br />
5000 Franken in zehn Jahren auf<br />
4090, in 20 Jahren auf 3340 und in 30<br />
Jahren auf 2730 Franken sinken.<br />
Fragen Sie Ihren lieben Kandidaten, ob<br />
er diese Vorlage, welche wahrscheinlich<br />
schon in der Wintersession zur Diskussion<br />
steht, mitträgt. Wenn ja, dann vergessen<br />
Sie seinen Namen besser schon,<br />
bevor Sie die Wahlliste ausfüllen, denn<br />
die Angelegenheit mit der AHV ist auch<br />
noch nicht ausgestanden. Es ist zu befürchten,<br />
dass die gewählten Räte nach<br />
den Wahlen viel einfacher die Rentner<br />
abschöpfen als die pauschalbesteuerten<br />
Multimillionäre an den Gestaden<br />
der schönen Schweizer Seen.<br />
hanS troxler-gilli, Schlierbach<br />
Ein Messias der<br />
heutigen Zeit?<br />
Der Inhalt des Leserbriefes von Kurt<br />
Dietschi aus Sursee kann ohne eine<br />
entsprechende Reaktion nicht so im<br />
Raum stehen bleiben. Was masst sich<br />
dieser Leserbriefschreiber eigentlich<br />
an? Sind denn alle SVP-Wähler und<br />
-Wählerinnen keine Christen mehr?<br />
Ich gratuliere Kurt Dietschi aufrichtig,<br />
denn er kann sich offensichtlich als<br />
einziger Christ nennen. Entweder verkennt<br />
er die Nöte und Sorgen des<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>13.</strong> oktober <strong>2011</strong><br />
einfachen Bürgers, oder er sieht sich<br />
als Messias unserer heutigen Zeit.<br />
Der mündige Bürger und die Bürgerin<br />
sind sich schon längst der «Wischiwaschi-Politik»<br />
der Mitteparteien überdrüssig.<br />
Politikerinnen und Politiker,<br />
die sich gerne als «Saubermänner/-frauen»<br />
hinstellen wollen, sind eben nicht<br />
über alle Zweifel erhaben. Das mündige<br />
Volk merkt dies eher, als diese es wahrhaben<br />
wollen. Es würde den Rahmen eines<br />
Leserbriefes sprengen, wollte man<br />
hier nur wenige Beispiele anfügen.<br />
Für mich ist es vorrangig, Kandidatinnen<br />
und Kandidaten zu wählen, bei denen<br />
ich die klaren Ziele und Meinungen<br />
erkennen kann. Nichtssagende Floskeln<br />
und grossmundige Versprechungen<br />
nützen mir im täglichen Leben nichts.<br />
Glücklicherweise kennen wir in der<br />
Schweiz die freie Meinungsäusserung.<br />
Wir können bis anhin noch selbst bestimmen,<br />
welcher Partei wir uns zuwenden<br />
wollen und ihr auch vertrauen können.<br />
erich kneubühler, oberKirch<br />
Volksnähe statt Machterhalt<br />
zelebrieren<br />
Der Leserbrief von Kurt Dietschi kann<br />
nicht unbeantwortet bleiben:<br />
• Dass viele ehemalige CVP- und FDP-<br />
Wähler während der letzten 20 Jahre<br />
zur SVP gewechselt haben, rührt vor<br />
allem daher, dass diese Leute ihren<br />
Überzeugungen treu blieben, während<br />
die beiden Mitteparteien immer<br />
mehr eine «Wischiwaschi-Politik»<br />
betrieben haben.<br />
• Christoph Blocher ist kein «Übervater»<br />
der SVP, sondern ein überzeugter<br />
Politiker und Unternehmer mit<br />
immensem Leistungsausweis, der<br />
ungeachtet aller Anfeindungen seine<br />
Linie seit über 30 Jahren beibehalten<br />
hat.<br />
• CVP-Präsident Darbellay hat an einer<br />
Wahlveranstaltung im Unterwallis<br />
vor rund einem Monat die SVP-Wähler<br />
als Sekte von Schwachsinnigen<br />
bezeichnet. Zuerst bestritt er diese<br />
Aussage, musste sich aber nachher<br />
auf Druck anwesender Journalisten<br />
halbherzig entschuldigen. Er und andere<br />
CVP-Exponenten sind für mich<br />
wegen ihrer «SVP-Phobie» Antibeispiele<br />
bezüglich Toleranz.<br />
• Die immer wieder erhobenen Rassismusvorwürfe<br />
gegenüber der SVP entbehren<br />
jeglicher Grundlage. So tre-<br />
ten zum Beispiel an SVP-Delegiertenversammlungen<br />
auch hier integrierte<br />
dunkelhäutige Redner auf, die<br />
für ihre Voten stets Applaus ernten.<br />
• Eines der besten Beispiele bezüglich<br />
Machtarroganz ist die CVP Kanton<br />
Luzern, die es auch heute noch nicht<br />
einsieht, dass sie nicht mehr allein<br />
bestimmen kann, obwohl sie inzwischen<br />
von einer über 50- zu einer<br />
rund 30-Prozent-Partei geschrumpft<br />
ist. Auch diesen Frühling hat sie ja<br />
wie der um versucht, die Mehrheit in<br />
der Regierung zurückzuerobern. Auf<br />
kommunaler Ebene wird die SVP<br />
mit der «Päcklipolitik» von CVP/<br />
FDP oftmals am Einzug in die Exekutiven<br />
gehindert.<br />
Fazit: Das mündige Luzerner Stimmvolk<br />
braucht keine Belehrungen abgehobener<br />
Akademiker.<br />
robert Furrer, oberKirch<br />
Schweizer wählen SVP!<br />
Der Plakatdschungel für die Wahlen<br />
<strong>2011</strong> wird bald etwas unübersichtlich.<br />
Von allen diesen Plakatierungen stört<br />
mich aber jene der SVP am meisten:<br />
«Schweizer wählen SVP!». Mit anderen<br />
Worten also, wenn ich nicht SVP<br />
wähle, bin ich kein Schweizer. Ich bin<br />
aber Schweizer und «Eidgenosse»,<br />
und wähle trotzdem nicht SVP.<br />
Für eine gute, ausgewogene Politarbeit<br />
braucht es mehrere Meinungen,<br />
demnach auch andere Parteien und<br />
anders Denkende. Das Schlimmste,<br />
was sich in den letzten Jahren in Bern<br />
zugetragen hat, sind diese unheiligen<br />
Allianzen zwischen der SVP und der<br />
SP, jenen zwei Parteien, die aus ganz<br />
unterschiedlichen Gründen und Meinungen<br />
zu einem Geschäft dieses aushebeln<br />
und ins Leere laufen lassen.<br />
Genau diese unheiligen Allianzen blockieren<br />
eine gute Politik enorm, und<br />
das können wir nicht brauchen!<br />
Walter rutz, Schlierbach<br />
Mitteparteien planen<br />
Verkauf der Schweiz<br />
Wie gewohnt wird das altbekannte<br />
Spiel «Alle gegen die SVP» aufgezogen.<br />
Sei es in Bundesbern, seien es die<br />
anderen Parteien oder sei es auf der<br />
untersten Stufe, beim Verunstalten<br />
von SVP-Wahlplakaten. Zum Glück<br />
für die Schweiz ist der Schweizer Souverän<br />
intelligent genug und durchschaut<br />
diese Machenschaften, was die<br />
erfolgreiche Minarett- und Ausschaffungsinitiative<br />
bewiesen haben.<br />
Die Bürger müssen sich die Frage stellen,<br />
welche Politik zum Wohle unseres<br />
Landes ist. Wollen sie die zwingende<br />
Übernahme von EU-Recht, dass fremde<br />
Richter über uns bestimmen, die<br />
Kantone die Steuerhoheit verlieren,<br />
der Schweizer Franken für alle Zeiten<br />
an den serbelnden Euro gebunden<br />
wird, die Steuerzahler die EU-Milliardenschulden<br />
bezahlen müssen? Die<br />
marode EU zerbröckelt von <strong>Woche</strong> zu<br />
<strong>Woche</strong> mehr und offenbart, was wirklich<br />
hinter diesem grössenwahnsinnigen<br />
Gebilde steckt. Trotzdem haben<br />
sich alle Parteien – ausser die SVP, die<br />
den Antrag gestellt hat – gegen den<br />
Rückzug des EU-Beitrittsgesuchs gestellt<br />
(bezeichnend für die Mitteparteien<br />
CVP und FDP, die ja das Wohl<br />
der Schweiz predigen, aber wohl nur<br />
bis zu den nationalen Wahlen). Der<br />
Bundesrat wird sich am 26. <strong>Oktober</strong><br />
<strong>2011</strong>, also nur drei Tage nach den nationalen<br />
Wahlen, zu einer «Europaklausur»<br />
treffen, was nichts Gutes zu<br />
bedeuten hat. Gestärkt werden müssen<br />
die Kräfte, die sich konsequent gegen<br />
einen EU-Beitritt aussprechen.<br />
Oder will heutzutage ernsthaft noch<br />
jemand auf dieses sinkende Schiff<br />
aufspringen?<br />
Entscheidend ist nun, nicht die Faust<br />
im Sack zu machen, sondern wählen<br />
zu gehen. Damit der Wille des Volkes<br />
in Zukunft auch umgesetzt und nicht<br />
wie bei der Ausschaffungsinitiative<br />
durch die Mitteparteien torpediert<br />
und verwässert wird. urS meyer,<br />
Strategiechef SVp Kanton luzern, ruSwil
<strong>13.</strong> OktOber <strong>2011</strong> • SurSeer WOche / Sempacher WOche / trienger WOche FOkuS 3<br />
Autobahnverkehr hat abgenommen<br />
a2 im letzten Jahr paSSierten prO tag 51’200 Fahrzeuge die zählStelle in eich, tendenz Sinkend<br />
die Studie zur Verkehrsentwicklung<br />
auf den autobahnen zeigt:<br />
Seit die eicher zählstelle vor<br />
drei Jahren in betrieb genommen<br />
wurde, sank die zahl der<br />
vorbeifahrenden Fahrzeuge jedes<br />
Jahr um 100 Stück pro tag.<br />
Durchschnittlich fuhren im letzten<br />
Jahr in beide Richtungen täglich<br />
51’200 Fahrzeuge durch die Zählstelle<br />
in Eich. Das sind gemäss einer vom<br />
Bund veröffentlichten Studie 0,2 Prozent<br />
oder 100 Fahrzeuge weniger als<br />
ein Jahr zuvor. Bei Inbetriebnahme<br />
der Eicher Zählstelle 2008 wurden<br />
51’400 Fahrzeuge registriert. Knapp<br />
zehn Prozent der Fahrzeuge werden in<br />
Eich dem Schwerverkehr zugerechnet.<br />
Die nächstgelegene Zählstelle auf<br />
der A2 in Reiden hat zwischen 2009<br />
und 2010 sogar einen Rückgang von<br />
400 Fahrzeugen verzeichnet.<br />
Wallisellen an der Spitze<br />
Zum Vergleich: In Emmenbrücke, Verzweigung<br />
A2/A14, wurden 71’600<br />
(Zunahme um 1,7 Prozent) und in Ebikon<br />
56’900 (Zunahme um 6,1 Prozent)<br />
Fahrzeuge gezählt. Gesamtschweizerisch<br />
hält die Zählstelle in Wallisellen<br />
mit 140’300 Fahrzeugen täglich die<br />
Spitze. Im letzten Jahr sind auf den<br />
schweizerischen Autobahnen insgesamt<br />
25,2 Milliarden Kilometer zurückgelegt<br />
worden – 2,6 Prozent mehr<br />
als im Vorjahr. thOmaS Stillhart<br />
Trotz viel Verkehr auf der Autobahn Sursee-Sempach, im Vergleich zu den Agglomerationen lebt es sich fürstlich auf diesem Strassenabschnitt,<br />
wie eine Studie des Bundes belegt. FoTo ThomAS STillhArT<br />
Gemeinden wollen mehr Einfluss<br />
öV-pOlitik regiOnaler entWicklungSträger Wertete umFrage auS<br />
die überwiegende mehrheit der<br />
Verbandsgemeinden des regionalen<br />
entwicklungsträgers Sursee-mittelland<br />
befürwortet eine<br />
stärkere einflussnahme auf die<br />
kantonale öV-politik.<br />
Im Frühjahr führte der Regionale Entwicklungsträger<br />
Sursee-Mittelland bei<br />
seinen Verbandsgemeinden eine Umfrage<br />
zur Stärkung der regionalen öV-<br />
Politik durch (diese Zeitung berichtete<br />
darüber). Zur Diskussion gestellt<br />
wurden die Schaffung einer jährlichen<br />
Regionalkonferenz zum gegenseitigen<br />
Austausch unter den kommunalen<br />
Behörden, die Mandatierung<br />
eines regionalen politischen «öV-Lobbyisten»<br />
zwischen Gemeinden und<br />
Kanton sowie das Anstreben einer<br />
Einsitznahme im Verbundrat des Verkehrsverbunds<br />
Luzern.<br />
öV-politik gewinnt an bedeutung<br />
An der Umfrage des Entwicklungsträgers<br />
beteiligten sich alle 19 Verbands-<br />
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gemeinden. «Das Thema wurde sehr<br />
positiv aufgenommen», sagt Geschäftsführer<br />
Beat Lichtsteiner auf<br />
Anfrage. Bis auf eine Gemeinde seien<br />
alle der Ansicht, dass die öV-Politik in<br />
Zukunft wichtiger werde, weshalb sie<br />
generell deren Stärkung befürworteten.<br />
Eine «überwiegende Mehrheit»<br />
der Gemeinden befürwortet laut Licht-<br />
«Als Erstes soll im<br />
Frühling eine regionale<br />
öV-Konferenz<br />
einberufen werden.»<br />
beat lichtSteiner<br />
steiner eine verstärkte Einflussnahme<br />
beim Verkehrsverbund Luzern.<br />
Auseinander gehen die Meinungen<br />
bei der Frage, ob eine regionale Konferenz<br />
im Sinne eines Netzwerks oder<br />
die Einsetzung eines öV-Lobbyisten<br />
eine grös sere Wirkung erziele. «Die<br />
Antworten hielten sich hier praktisch<br />
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die Waage», lässt Lichtsteiner durchblicken.<br />
Eine beachtliche Zahl der Gemeinden<br />
vertrete überdies die Ansicht,<br />
dass alle drei Elemente zur<br />
Stärkung der öV-Politik angegangen<br />
werden sollten – nämlich die Schaffung<br />
einer Regionalkonferenz als<br />
Netzwerk, die Benennung eines öV-<br />
Lobbyisten und dessen Lancierung<br />
auf kantonaler Ebene.<br />
lobbying-mandat muss warten<br />
Gemäss Lichtsteiner beschloss die<br />
Verbandsleitung des Regionalen Entwicklungsträgers<br />
Ende August, auf<br />
der Basis der Rückmeldungen die<br />
nächsten Schritte einzuleiten. Als Erstes<br />
soll im kommenden Frühling eine<br />
zweite öV-Konferenz und dann jedes<br />
Jahr eine solche einberufen werden.<br />
«Auf die Schaffung eines Mandates<br />
für eine politische Kraft auf regionaler<br />
Ebene, welche für die Gemeinden<br />
Kostenfolgen hätte, wird aber vorderhand<br />
noch verzichtet», so der Geschäftsführer.<br />
daniel zumbühl<br />
10CFWMoQ6AMBBDv-iWdjtuB5NkjiAIfoag-X_FhkO8ival21amgI-17mc9CkGHYI7ZvDgRMuaSYIEax8jYWYgJNDf-fHEDHLkNRwghW09NkqyZWiPHQ-9UwfBc9wuWuabvgAAAAA==<br />
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Landwirtschaft und<br />
Mundart<br />
WahlkampF Die SVP-Landwirtschaftskommission<br />
lud die fünf Ständerats-Kandidaten<br />
nach Ettiswil ein.<br />
Vier Kandidaten folgten der Einladung<br />
und stellten sich der Frage, welche<br />
Landwirtschaft sie wollen.<br />
Der SP-Kandidat Giorgio Pardini will<br />
eine Landwirtschaft, die mit staatlicher<br />
Hilfe exportieren kann. Grünen-<br />
Kandidatin Katharina Meile setzt sich<br />
ein für eine gentechfreie und ökologischere<br />
Landwirtschaft und will den<br />
Biolandbau fördern. FDP-Kandidat<br />
Georges Theiler begrüsst den Freihandel<br />
mit der EU, sieht aber Probleme<br />
beim Einkaufstourismus. SVP-Kandidat<br />
Fredy Zwimpfer will die produzierende<br />
Landwirtschaft fördern und<br />
Verhandlungen über den Agrarfreihandel<br />
mit der EU abbrechen. Einig<br />
waren sich alle in einem: Das Raumplanungsgesetz<br />
soll so geändert werden,<br />
dass das Bauvolumen in Bauernhäusern<br />
voll ausgenützt werden kann.<br />
Nach dem Podium fand eine angeregte<br />
Diskussion mit dem Publikum statt.<br />
JSVp-initiative für die mundart<br />
Am Mittwoch, 12. <strong>Oktober</strong>, hat die<br />
Junge SVP Luzern ihre erste Volksinitiative<br />
– «Für Mundart im Kindergarten»<br />
– mit 4100 Unterschriften dem<br />
Amt für Gemeinden überreicht. Darin<br />
fordert sie, dass in Kindergärten<br />
grundsätzlich in Mundart zu unterrichten<br />
sei. Einzelne Unterrichts-Blöcke<br />
in Hochdeutsch sollen weiterhin<br />
möglich sein – das genaue Verhältnis<br />
müsste aber noch definiert werden,<br />
wie die JSVP mitteilt. red<br />
Drei bauen Brücken<br />
Wahlen die prOFile der luzerner natiOnalräte<br />
die bisherigen nationalräte des<br />
kantons luzern weichen im parlamentarier<br />
ranking von -8,6 bis<br />
9,1 ab. drei von ihnen gelten als<br />
«brückenbauer» im parlament.<br />
Auf dem rechts-links Schema vom Politologen<br />
Michael Hermann platziert<br />
sich der <strong>Surseer</strong> FDP-Nationalrat mit<br />
einem Rating von 1,8 eher zur Mitte.<br />
Sein Luzerner Parteikollege Georges<br />
Theiler orientiert sich mit 3,7 schon<br />
mehr gegen rechts. Die goldene Mitte<br />
– auch gesamtschweizerisch – belegt<br />
einzig die CVP-Nationalrätin Ida<br />
Glanzmann-Hunkeler mit einer glatten<br />
0. Die beiden anderen CVP-Nationalräte<br />
Ruedi Lustenberger (2,7) und<br />
Pius Segmüller (2,9) liessen gar Otto<br />
Ineichen links liegen. Ziemlich<br />
stramm rechts stimmte SVP-Nationalrätin<br />
Yvette Estermann mit einem<br />
Wert von 9,1 ab. Felix Müri und Josef<br />
Kunz, die beiden anderen SVP-Nationalräte,<br />
haben Werte von 8,6 und 8,5.<br />
Am anderen Ende der Skala sind Pris-<br />
ka Birrer-Heimo (SP) mit -8 und Louis<br />
Schelbert (Grüne) mit -8,6 zu finden.<br />
Otto ineichen schaut nach rechts<br />
Interessant ist der von Forschern von<br />
Polittools eingeführte Begriff des<br />
«Brückenbauers». Das sind «Parlamentarier,<br />
die ideologisch keine Affinität<br />
zu einem anderen politischen<br />
Lager haben, aber gewichtigen Gesetzesvorlagen<br />
um eine blockübergreifende<br />
Kooperation bemüht sind», wie<br />
die «NZZ am Sonntag» in ihrer letzten<br />
<strong>Ausgabe</strong> schreibt. Diese Parlamentarier<br />
würden nur bei wichtigen Geschäften<br />
über ihren Schatten springen.<br />
Nur 27 der 200 Nationalräte können<br />
sich mit dieser Auszeichnung schmücken<br />
oder werden damit belastet – je<br />
nach Ansicht. Otto Ineichen ist einer<br />
davon. Der <strong>Surseer</strong> Unternehmer baue<br />
Brücken nach rechts, wie die Studie<br />
belegt. Ida Glanzmann versucht bei<br />
wichtigen Geschäften mit links und<br />
Felix Müri zur Mitte zu kooperieren.<br />
thOmaS Stillhart<br />
Ein Unternehmen derHelsana-Gruppe
<strong>13.</strong> OktOber <strong>2011</strong> • SurSeer WOche / Sempacher WOche / trienger WOche FOkuS 5<br />
«Spital ist nicht mit einer Bank vergleichbar»<br />
beat Villiger Der neue SpitalratSpräSiDent DeS luzerner kantOnSSpitalS zieht eine pOSitiVe bilanz über Den neuStart<br />
Der neu zusammengesetzte Spitalrat<br />
des luzerner kantonsspitals<br />
(lukS) hat einen Schlussstrich<br />
unter die Vorkommnisse<br />
der letzten monate gezogen. Für<br />
den neuen präsidenten und ehemaligen<br />
Direktor des Spz nottwil,<br />
beat Villiger, ist der neustart<br />
geglückt.<br />
beat Villiger, ende September<br />
fand die erste Sitzung des neu<br />
zusammengesetzten Spitalrates<br />
statt. Waren noch nachwehen<br />
der Querelen zwischen ihrem<br />
Vorgänger und regierungsrat<br />
guido graf zu spüren?<br />
Die Sitzung fand in einem hervorragenden<br />
Klima statt und war sehr konstruktiv.<br />
Wir legten vor allem fest, wie der<br />
neue Spitalrat funktionieren soll, und<br />
widmeten uns dann den Sachgeschäften.<br />
Natürlich liessen wir auch die ganze<br />
Geschichte, die zur Neubesetzung<br />
eines Teils des Spitalrates geführt hatte,<br />
noch einmal Revue passieren. Ich<br />
darf dabei festhalten, dass Hans Amrein<br />
und seine Crew einen hervorragenden<br />
Job gemacht haben. Danach zogen<br />
wir aber einen Schlussstrich darunter.<br />
Weshalb kam es ihrer ansicht<br />
nach zu diesen unstimmigkeiten?<br />
Für mich ist zentral, dass beide Seiten –<br />
Spitalrat wie Gesundheitsdepartement<br />
– mit unglaublichem Engagement hinter<br />
die optimale Gesundheitsversorgung<br />
des Kantons Luzern gingen. Die<br />
Schwierigkeit lag darin, dass der Eigner<br />
der Spitäler, also der Kanton, via Leistungsauftrag<br />
die Strategie vorgibt und<br />
der Spitalrat diese umzusetzen hat.<br />
Beide Seiten hatten wohl das Gefühl,<br />
dass sich die andere zu wenig mit den<br />
Problemen auseinandergesetzt hat. Im<br />
Nachhinein ist man immer klüger.<br />
Ganz klar zeigte sich, dass die Kommunikation<br />
auf beiden Seiten nicht optimal<br />
war. Sie gilt es zu verbessern.<br />
konnten die probleme mittlerweile<br />
gelöst werden?<br />
Sicher gelöst werden konnte das Kommunikationsproblem.<br />
Die Schwachstellen<br />
wurden erkannt und mehr Gelegenheiten<br />
zum gegenseitigen Aus-<br />
tausch geschaffen.<br />
zum beispiel?<br />
An der ersten Sitzung des neu zusammengesetzten<br />
Spitalrates nahm als<br />
Vertreter des Gesundheitsdepartementes<br />
Hanspeter Vogler, Leiter der Abteilung<br />
Gesundheit im Departementssekretariat,<br />
teil. Er wird den Regierungsrat<br />
auf dem Laufenden halten.<br />
und wie steht es in Sachen zukunft<br />
der luzerner Spitallandschaft?<br />
Es wäre unseriös, zu behaupten, die<br />
diesbezüglichen Probleme seien innerhalb<br />
eines Monats gelöst worden.<br />
Der Spitalrat wird in nächster Zeit die<br />
auf dem Tisch liegenden Vorschläge,<br />
also die eigenen und jene des regierungsrätlichen<br />
Gutachtens, noch einmal<br />
vergleichen. Er wird einen halben<br />
Tag dafür investieren, die Vorschläge<br />
aufeinander abzustimmen. Bis Ende<br />
dieses Jahres hat er Zeit, beim Departement<br />
seine neuen Lösungsvorschläge<br />
einzureichen.<br />
Weshalb sagten Sie als neuer<br />
Spitalratspräsident zu?<br />
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20.–23.<strong>Oktober</strong><br />
«Das Spital wird in der wachsenden Agglomeration Sursee auch weiterhin eine ganz grosse Bedeutung haben», ist der neue Präsident<br />
des Spitalrates des Luzerner Kantonsspitals, Beat Villiger, überzeugt. Foto ArchiV SW<br />
Zuerst sagte ich mir, dass ich im Januar<br />
68 werde und es eigentlich «gesehen»<br />
habe. Ich war wirklich unschlüssig,<br />
ob ich mir das «antun» solle. Doch<br />
schliesslich hat mich die Aufgabe fasziniert,<br />
und ich warf die gute Zusammenarbeit<br />
mit der Luzerner Regierung<br />
während meiner Zeit als Direktor des<br />
SPZ Nottwil und die erfolgreiche Umsetzung<br />
verschiedener, für die Schweiz<br />
pionierhafter Public-Private-Partnership-Projekte<br />
mit Spitaldirektor Benno<br />
Fuchs in die Waagschale und sagte zu.<br />
Am Vertrauensverhältnis mit der Spitalleitung<br />
und der Regierung fehlte es<br />
also nicht. Einzige<br />
Knacknuss<br />
war, dass meine<br />
Zusage letztlich<br />
beinahe am Veto<br />
meiner Frau gescheitert<br />
wäre.<br />
haben Sie keine bedenken, dass<br />
dieser posten in einigen monaten<br />
erneut zum Schleudersitz<br />
werden könnte?<br />
Glücklicherweise ist das Spitalwesen<br />
nicht mit der Bankenwelt vergleichbar.<br />
Ich akzeptiere aber ganz klar, dass es<br />
letztlich am Regierungsrat ist, als Eigner<br />
derartige Entscheide zu fällen –<br />
zurzeit bin ich aber auf zwei Jahre gewählt.<br />
Letztlich gibt die Regierung die<br />
Strategie vor, und wir als Spitalrat haben<br />
sie optimal umzusetzen. Damit haben<br />
wir zu leben, ohne Wenn und Aber.<br />
Dies dürfte ganz im Sinn von<br />
Departementsvorsteher guido<br />
graf sein.<br />
Ich habe Guido Graf aber auch von<br />
Anfang an zu erkennen gegeben, dass<br />
ich als Spitalratspräsident den Auftrag<br />
habe, ein Spitalunternehmen optimal<br />
zu führen, und nicht nur nach<br />
der Geige der Regierung tanzen werde.<br />
hatten Sie schon gelegenheit,<br />
guido graf näher kennenzulernen?<br />
Ich hatte nicht erst im Vorfeld meiner<br />
Wahl zum Spitalratspräsidenten intensiven<br />
Kontakt zu ihm. Er hat ja auch<br />
nach langen Vorarbeiten mit Regierungsrat<br />
Markus Dürr die Integration<br />
des SPZ Nottwil ins Luzerner Gesundheitssystem<br />
vollzogen, und in den<br />
«Ich werde nicht nur nach der<br />
Geige der Regierung tanzen.»<br />
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mehrmonatigen Verhandlungen, die vorausgingen,<br />
haben wir uns schon etwas<br />
näher kennengelernt. Ich erlebte Guido<br />
Graf als offenen, kompetenten Departementsvorsteher<br />
und hoffe, dass wir zusammen<br />
einen Weg finden werden, hinter<br />
welchem wir beide stehen können.<br />
auf den Spitalrat kommen in<br />
nächster zeit einige happige herausforderungen<br />
zu – Stichworte<br />
umsetzung der neuen Spitalfinanzierung<br />
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werden den Kanton in den kommenden<br />
Jahren jedoch enorm fordern – Stichworte<br />
Gebäudesanierung und Bereinigung<br />
der vier Spitalstandorte. Ein grosser<br />
Vorteil ist, dass sich das Luks auf<br />
dem Schweizer Gesundheitsmarkt als<br />
anerkanntes Spitzenspital positionieren<br />
konnte, was sich auf die Belegung positiv<br />
auswirken wird. Mit der aufgegleisten<br />
Zusammenarbeit zwischen Luzern<br />
und Nidwalden lässt sich eine Win-win-<br />
Situation schaffen: Nidwalden behauptet<br />
eine gewisse Selbstständigkeit und<br />
hat Zugang zum Zentrumsspital, was<br />
sich für Letzteres wiederum bei der Auslastung<br />
positiv auswirken<br />
dürfte.<br />
beat Villiger<br />
Wie gehts weiter<br />
mit dem Spital<br />
Wolhusen und<br />
der höhenklinik<br />
montana?<br />
In Bezug auf das Spital Wolhusen wird<br />
sich der Regierungsrat bis Ende <strong>2011</strong><br />
grundsätzlich festlegen. An schlies send<br />
rechnen wir mit einem weiteren Jahr,<br />
um die strategischen Vorgaben umzusetzen.<br />
Die Zukunft der Klinik Montana<br />
wird vor allem im kommenden Jahr<br />
ein Thema sein. Entscheidend ist, ob<br />
sie auf die Spitalliste des Kantons Wallis<br />
kommt oder nicht. Falls dies nicht<br />
der Fall sein sollte, wäre eine neue<br />
Ausgangslage geschaffen. Man müsste<br />
neu beurteilen, ob diese Klinik weiterhin<br />
überlebensfähig ist.<br />
Wie steht es um die zukunft des<br />
Spitals Sursee?<br />
Durch die Nähe und die hervorragenden<br />
medizinischen Leistungen habe<br />
ich dieses Spital als SPZ-Direktor im-<br />
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«Expertengläubigkeit<br />
ist falsch»<br />
Spz nOttWil laut dem ehemaligen<br />
Direktor des Spz nottwil,<br />
beat Villiger, war der entscheid<br />
von 2007, ein eigenes eDV-System<br />
zu lancieren, richtig. «aber<br />
ebenso richtig war es, 2010<br />
die notbremse zu ziehen.»<br />
Nach dem Interview mit dieser Zeitung<br />
äusserte sich Beat Villiger<br />
auch über das missglückte EDV-<br />
Projekt, das 2007, während seiner<br />
Zeit als Direktor des SPZ Nottwil,<br />
aufgegleist wurde. Wie die «Zentralschweiz<br />
am Sonntag» publik<br />
machte, kostete das im vergangenen<br />
Jahr abgebrochene Projekt das SPZ<br />
rund sieben Millionen Franken.<br />
Laut Villiger vermochte das in den<br />
Neunzigerjahren geschaffene ursprüngliche<br />
IT-System den Anforderungen<br />
des SPZ, welches wegen seiner<br />
Komplexität mit einer Standard-<br />
klinik nicht vergleichbar sei, nicht<br />
mehr zu genügen. Daher habe man<br />
die Entwicklung des Nachfolgesystems<br />
zusammen mit einem externen<br />
Spezialisten selber in die Hand genommen,<br />
sei dann aber «von der rasanten<br />
Entwicklung im IT-Bereich<br />
überrollt» worden. «Wegen des<br />
Mehrbedarfs an Investitionen, der<br />
sich 2010 abzeichnete, war eine Weiterführung<br />
nicht zu verantworten»,<br />
so Villiger. Man habe daher beschlossen,<br />
sich statt der Eigenentwicklung<br />
auf neu auf dem Markt erhältliche<br />
Systeme zu stützen. «Immerhin können<br />
dank der Vorarbeiten bereits<br />
jährlich mehrere 100’000 Franken<br />
eingespart werden, so dass also unter<br />
dem Strich nur ein Drittel des Verlustes<br />
wirklich in den Sand gesetzt<br />
wurde», lässt der ehemalige SPZ-Direktor<br />
durchblicken.<br />
«Wäre wirklich genial gewesen»<br />
«Es wäre wirklich genial gewesen,<br />
wenn es gelungen wäre, mit einem<br />
einzigen System alle IT-Bedürfnisse<br />
der komplexen Spezialklinik SPZ<br />
abzudecken», so Villiger. Der Entscheid<br />
für die Eigenentwicklung sei<br />
denn 2007 aus damaliger Sicht<br />
auch richtig gewesen. Aber ebenso<br />
richtig sei es gewesen, nach drei<br />
Jahren die Notbremse zu ziehen.<br />
Grundlegend neue Entwicklungen<br />
sind heute laut dem Ex-SPZ-Chef<br />
nur bei grossen Unternehmen sinnvoll,<br />
die sehr viel Geld zur Verfügung<br />
haben. «Hätten wir 2007 bereits<br />
gewusst, was wir heute wissen,<br />
hätten wir wohl die Finger von diesem<br />
Projekt gelassen», meint Villiger,<br />
der aus der ganzen Geschichte<br />
vor allem eine Lehre zieht: «Expertenmeinungen<br />
sind wichtig – Expertengläubigkeit<br />
ist falsch.» Dz<br />
mens schätzen gelernt. Ich glaube,<br />
dass dieses Spital in der wachsenden<br />
Agglomeration Sursee auch weiterhin<br />
eine ganz grosse Bedeutung haben<br />
wird. Trotzdem werden aber auch die<br />
Aufgaben des <strong>Surseer</strong> Spitals im Rahmen<br />
der strategischen Vorgaben neu<br />
zu definieren sein – wie bei allen anderen<br />
Luzerner Spitälern auch.<br />
interVieW Daniel zumbühl<br />
5%<br />
%<br />
Langnau<br />
Wolhusen<br />
Willisau Sursee<br />
Luzern<br />
Schüpfheim<br />
Zu Möbel Portmann mit der Bahn<br />
Luzern: 34 Minuten, Langnau: 21 Minuten,<br />
Willisau: 29 Minuten
<strong>13.</strong> oktober <strong>2011</strong> • surseer <strong>Woche</strong> / sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong><br />
umFrage<br />
Fokus<br />
«Im Herbst sind die Preise tiefer»<br />
martin erdmann beFragte passanten in sursee zu ihrer LiebLings-Feriensaison resp. ob die herbst- die sommerFerien abLösen<br />
ruth krummenacher, SurSee brigitte und ruedi dahinden, SurSee annamarie häFLiger, St. erhard danieLa und Lynne pFiFFner, Schenkon simone müLLer, martin meyer, SurSee<br />
«Ich bleibe diesen Herbst zu Hause.<br />
Ich werde höchstens zum Wandern<br />
in die Berge gehen, denn dort ist es<br />
im Herbst am schönsten. Vielleicht<br />
mache ich auch noch eine kleine Velotour.<br />
Das ist angenehmer bei diesen<br />
milden Temperaturen, als in der<br />
Sommerhitze. Dennoch war ich in<br />
vergangenen Jahren schon oft im<br />
Herbst und Winter in den Ferien.<br />
Dann meistens an warmen Orten.<br />
Ich war schon in Thailand und in<br />
der Dominikanischen Republik.<br />
Denn schliesslich habe ich es sehr<br />
gerne heiss. Zuletzt bin ich aber im<br />
Sommer verreist. Ich fuhr an die Ostsee.<br />
Ich hörte, dass es dort sehr<br />
schön sein soll. Als ich da war, war<br />
es aber vor allem kalt. Sogar aussergewöhnlich<br />
kalt für diese Jahreszeit.<br />
Dennoch gefiel es mir dort sehr gut.»<br />
«Wir verreisen am liebsten im Sommer.<br />
Seit zehn Jahren gehen wir nach<br />
Meran im Südtirol in die Ferien. Ende<br />
Juli waren wir das letzte Mal dort. Es<br />
ist zu unserer zweiten Heimat geworden.<br />
Vorteil von Ferien im Sommer ist,<br />
dass die Tage länger sind. Dadurch<br />
haben wir mehr von unseren Ferien.<br />
Es ist auch angenehm, die warmen<br />
Temperaturen geniessen zu können.<br />
Zudem ist im Sommer viel mehr los.<br />
Wir mögen zwar auch ruhige Tage,<br />
aber wenn wir in den Ferien sind,<br />
dann sollte schon nicht tote Hose sein.<br />
Wir haben gar nicht gross das Bedürfnis<br />
im Herbst zu verreisen. Denn wir<br />
mögen auch schlechtes Wetter. So<br />
richtige regnerische Tage können gemütlich<br />
sein. Wir finden, dass jede der<br />
vier Jahreszeiten ihre Besonderheiten<br />
hat.»<br />
«Ich gehe nie im Sommer in die Ferien,<br />
sondern nur im Herbst, Winter<br />
oder im Frühling. Ich habe keine Kinder<br />
und bin daher flexibel. In der Nebensaison<br />
sind die Preise viel tiefer<br />
und die Reiseorte weniger überfüllt.<br />
Ich bin vor einer <strong>Woche</strong> von den Malediven<br />
nach Hause gekommen und<br />
würde am liebsten sofort wieder zurück.<br />
Aber dazu bräuchte ich wohl einen<br />
Sponsor. Es war einer der schönsten<br />
Orte, an denen ich je war. Zu<br />
meinen weiteren Favoriten gehören<br />
die Seychellen und die Liwa-Wüste in<br />
Abu Dhabi. Im Winter würde ich auch<br />
gerne wieder verreisen. Obwohl, es<br />
gibt auch schönes Winterwetter – Sonnenschein<br />
und viel Schnee. Aber dieser<br />
graue Pflotsch gefällt mir hingegen<br />
überhaupt nicht. Da fliege ich lieber<br />
nach Bora Bora.»<br />
Ansturm auf Notfallpraxis<br />
sursee praxis-personaL musste Wegen grossem andrang erhöht Werden<br />
arztassistentin Petra Van herk betreut Patienten in der notfallpraxis im Luzerner kantonsspital Sursee. Foto ana BirchLer-cruz<br />
die notfallpraxis im Luzerner<br />
kantonsspital in sursee wird<br />
von patienten überrannt. deshalb<br />
musste das personal massiv<br />
aufgestockt werden.<br />
Premy Hub ist zufrieden. Der Leiter<br />
des ärztlichen Dienstes in der Notfallpraxis<br />
im Spital Sursee kann sich über<br />
fehlende Kundschaft nicht beklagen:<br />
«Die Notfallpraxis hat einen hohen<br />
Zulauf. Sie befriedigt ein grosses Bedürfnis<br />
in der Bevölkerung», sagt der<br />
Arzt rund zehn Monate nach deren Eröffnung.<br />
Der grosse Ansturm zwang<br />
die Praxis zur personellen Aufstockung.<br />
Denn die sieben ursprünglich<br />
eingeplanten Arztassistentinnen<br />
reichten nicht aus. «Wir haben auf<br />
zehn erhöht, und es sollen nochmals<br />
zwei dazukommen», sagt Hub.<br />
intensive <strong>Woche</strong>nenden<br />
Mit der Notfallpraxis sollte nicht nur<br />
eine zentrale Anlaufstelle für medizinische<br />
Notfälle geschaffen, sondern<br />
auch die Notfalldienst-Pensen der<br />
Ärzte entlastet werden. Das ist gelungen:<br />
«Die Anzahl an Notfalldiensten<br />
ist dadurch gesunken», sagt Hub. Denn<br />
die Praxis wird von 37 Ärzten aus der<br />
Region abwechselnd betrieben. Doch<br />
das System ist zweischneidig. Die Arbeitstage<br />
in der Notfallpraxis seien intensiver<br />
als diejenige im normalen<br />
Praxisbetrieb. «An einem <strong>Woche</strong>nendtag<br />
können bis zu 70 Patienten in der<br />
Praxis stehen. Das ist für unser Team<br />
sehr intensiv und anspruchsvoll», sagt<br />
Hub. Eine Schicht im Notfalldienst<br />
dauert höchstens sechs Stunden.<br />
praxis ist kein postschalter<br />
Was ein Notfall ist und was nicht, darüber<br />
sind sich Ärzte und Patienten<br />
nicht immer einig. «Einige Patienten<br />
hätten mit ihrem Leiden auch am<br />
nächsten Tag zu ihrem Hausarzt gehen<br />
können», sagt Premy Hub. Deshalb<br />
müssen einige Patienten länger im<br />
Warteraum Platz nehmen. So werde<br />
zum Beispiel ein Herznotfall einer<br />
Blasenentzündung vorgezogen, erklärt<br />
Hub. «Das läuft nicht wie in der Post,<br />
wo jeder eine Nummer zieht und wartet,<br />
bis er an der Reihe ist.»<br />
anruf wird empfohlen<br />
Ein grosser Teil der Notfallpraxis-Besucher<br />
sind Walk-in-Patienten, also<br />
Patienten, die ohne sich anzumelden<br />
in der Praxis erscheinen. Hub empfiehlt<br />
jedoch, vor dem Praxisbesuch<br />
anzurufen (Telefon 041 926 55 40).<br />
«Das macht die Sache für den Patienten<br />
wie auch für uns Ärzte einfacher.»<br />
Dadurch könne abgeschätzt werden,<br />
ob ein Praxisbesuch überhaupt notwendig<br />
sei. «So wissen wir, was auf<br />
uns zukommt», sagt Hub. Das 37-köpfige<br />
Ärzteteam musste sich zuerst an<br />
die neue Situation gewöhnen. Doch<br />
laut Hub ist das Team nun gut aufeinander<br />
eingespielt und mit der neuen<br />
Umgebung bestens vertraut. «Dazu<br />
waren interne Weiterbildungen und<br />
viel Einsatz von all unseren Ärzten<br />
nötig.» martin erdmann<br />
«Es ist doch schön, einmal einfach<br />
Zeit für die Dinge zu haben, für die<br />
man sonst nie Zeit hat. Deshalb bleiben<br />
wir im Herbst zu Hause. Das Wetter<br />
ist schön, und wir haben nicht das<br />
Bedürfnis einfach zu verreisen, nur<br />
um verreist zu sein. Wir sind keine<br />
grossen Reisevögel. Wir haben kleinere<br />
Dinge geplant, die wir unternehmen<br />
wollen. So streichen wir zum Beispiel<br />
Lynnes Zimmer oder gehen in den<br />
Zoo. Unsere letzten Ferien führten<br />
uns an den Gardasee in Italien. In Zukunft<br />
würden wir auch gerne einmal<br />
nach Südfrankreich reisen oder Ferien<br />
auf einem Hausboot machen. Doch<br />
zuerst geniessen wir einfach einmal<br />
den Herbst. Es macht uns auch nichts<br />
aus, wenn das Wetter schlechter werden<br />
sollte. Wir finden es trotzdem<br />
schön zu Hause zu sein.»<br />
«Wir können beide nichts mit hohen<br />
Temperaturen anfangen. Wir haben<br />
es lieber ein wenig kühler. Deshalb<br />
kommen für uns Ferien im Sommer<br />
nicht in Frage. Im nächsten Herbst<br />
haben wir vor, mit unseren Kindern<br />
nach Spanien zu fahren. Es könnte<br />
aber auch Winter werden. Denn auch<br />
im Herbst kann in Südeuropa noch<br />
eine extreme Hitze herrschen. Zudem<br />
kommt es wesentlich billiger,<br />
wenn man im Herbst oder im Winter<br />
Ferien im Süden macht. Diesen<br />
Herbst werden wir uns aber auf ein<br />
paar <strong>Woche</strong>nendausflüge beschränken.<br />
Die letzten Ferien verbrachten<br />
wir in der Toskana. Ein grosser Reisewunsch<br />
von uns ist es einmal, Island<br />
zu besuchen. Dort dürften für<br />
uns auch die Temperaturen stimmen.»<br />
<strong>Surseer</strong>in Helena Bühler<br />
steht vor Wahl in Rom<br />
zonta internationaL kandidatur aLs Vize-cheFin<br />
der Frauen service-club hat in<br />
seinem europäischen distrikt<br />
wenige, sehr hohe ehrenämter<br />
zu vergeben. Für eines kandidiert<br />
nächstes <strong>Woche</strong>nende in<br />
rom die surseer slawistin und<br />
dozentin helena bühler.<br />
Zonta ist eine Organisation von über<br />
30’000 berufstätigen Frauen, die sich<br />
zum Dienst am Menschen verpflichtet<br />
hat. Das Ziel der internationalen Vereinigung<br />
ist es, die Stellung der Frau<br />
im politischen, rechtlichen, wirtschaftlichen<br />
und beruflichen Bereich<br />
zu verbessern.<br />
Nächstes <strong>Woche</strong>nende findet in Rom<br />
die Konferenz des Zonta-Distrikts 28<br />
statt, zu dem auch die Deutschschweiz,<br />
Liechtenstein, Italien, Tschechien<br />
und die Türkei gehören. Vertreterinnen<br />
der über 60 Zonta-Clubs aus<br />
diesen Ländern treffen sich vom 14.<br />
bis 16. <strong>Oktober</strong> unter anderem, um einen<br />
neuen Vorstand – ein neues Board<br />
– für die nächsten zwei Jahre zu wählen.<br />
Die Konferenz findet in Rom statt,<br />
weil eine Italienerin turnusgemäss<br />
das oberste Amt als Governor (Präsidentin)<br />
übernehmen wird.<br />
Auch eine Handvoll Frauen vom Zonta<br />
Club Luzern-Landschaft, der jüngst<br />
sein 20-Jahr-Jubiläum mit verschiedensten<br />
öffentlichen Aktivitäten beging,<br />
reist nach Rom. Mit besonderem<br />
Stolz: Eine von ihnen, Helena Bühler<br />
aus Sursee, ist nominiert als Lieutenant<br />
Governor (oder Vize-Präsidentin). Die<br />
Wahl gilt als unumstritten, und Helena<br />
Bühler-Krticka dürfte somit in zwei<br />
Jahren turnusgemäss Governor ihres<br />
Europa-Distrikts werden.<br />
beruf und Familie und Freiraum<br />
Das Ehrenamt von Helena Bühler wird<br />
mit viel Arbeit und häufigen Reisen<br />
verbunden sein. «Hauptsächlich bin<br />
ich dafür vorgesehen, die Gründung<br />
neuer Zonta-Clubs zu initiieren und<br />
zu begleiten», weiss sie aus dem Stellenbeschrieb.<br />
Im Übrigen wird sie der<br />
Präsidentin als Vize zur Seite stehen,<br />
wenn diese Verpflichtungen ihres<br />
Amtes nicht wahrnehmen kann.<br />
Reklame<br />
10CFWMMQ6AMAwDX5TKTkhT6IjYEANi74KY-f9EYUOyF9_J61o94eu8bMeyVwLq4qNpRKVbQrByYArTDgkFOTE6stGGny8lAwXRXkeInkYXzeLWcrZGvg990wJN93k96BoF1IAAAAA=<br />
LouisSchelbert wieder<br />
in denNationalrat!<br />
Katharina Meile in denStänderat!<br />
10CAsNsjY0MDAy1TW1NDYyNwcA33XA9Q8AAAA=<br />
7<br />
Helena Bühler ist es sich gewohnt,<br />
mehrere Tätigkeiten unter einen Hut<br />
zu bringen. Die Slavistin, Dozentin<br />
und Übersetzerin mit Jahrgang 1951<br />
ist Mutter zweier erwachsener Töchter<br />
und war immer berufstätig. «Ich<br />
habe freie Kapazitäten und möchte<br />
diese gerne für andere Frauen zur Verfügung<br />
stellen – vor allem auch mit<br />
dem Ziel, dass gerade jüngeren Frauen<br />
die Vereinbarkeit von Beruf, Karriere<br />
und Familie besser gelingt.» Das<br />
Beispiel ihrer Töchter zeige ihr, dass<br />
Frauen heute zwar schon in vielen Bereichen<br />
gleichgestellt seien, dass sie<br />
aber auch durch die Doppelbelastung<br />
von Beruf und Familie für ihre Freiräume<br />
kämpfen müssten. «Das Engagement<br />
zugunsten der Frauen war mir<br />
schon immer ein Anliegen, und ich<br />
bin gerne bereit, dieses im Rahmen<br />
von Zonta weiterzuführen.»<br />
Helena Bühler wird in den nächsten<br />
Jahren für Zonta viel unterwegs sein.<br />
Zeit, die nicht vergütet werden kann;<br />
und nur ein Teil der Reisespesen ist<br />
gedeckt. «Entschädigt werde ich aber<br />
bestimmt durch die vielen verschiedenen<br />
Kulturen und den daraus folgenden<br />
unterschiedlichen Erfahrungen<br />
von Frauen, die ich in unserem<br />
Distrikt kennenlernen werde», freut<br />
sich die <strong>Surseer</strong>in, die als Tschechin<br />
selber einen multikulturellen Hintergrund<br />
mit sich bringt.<br />
andrea WiLLimann
8<br />
Mehr Sechstklässler<br />
wiederholen<br />
SchülerStatiStik im auftrag<br />
des bundesamtes für Statistik<br />
wurden im kanton luzern alle<br />
Schüler erfasst. die zahlen zeigen<br />
die bedeutung der verschiedenen<br />
Schulmodelle.<br />
Im «Mitteilungsblatt», dem offiziellen<br />
Organ des Bildungs- und Kulturdepartementes<br />
des Kantons Luzern, sind<br />
die Schülerzahlen des letzten Schuljahres<br />
publiziert worden. Daraus zeigt<br />
sich, dass die Schülerzahlen an der<br />
Primarschule infolge des Geburtenrückgangs<br />
tatsächlich sinken. Im<br />
Schuljahr 2002/03 wurden im Kanton<br />
Luzern 27’605 Primarschülerinnen<br />
und -schüler gezählt, im Schuljahr<br />
2010/11 waren es noch 22’6<strong>13.</strong><br />
Nicht mitgerechnet wurden dabei die<br />
Kleinklassen der Niveaus A bis C, die<br />
zusammengenommen im letzten<br />
Schuljahr noch 646 Schüler umfassten<br />
(2002/03: 1200). Separat gezählt<br />
wurden zudem die Basisstufenschüler:<br />
Dazu rechneten die Statistiker im<br />
letzten Schuljahr immerhin 776 Buben<br />
und Mädchen, während es im<br />
Startschuljahr 2005/06 deren 241 waren.<br />
mehr Sonderschüler<br />
Wie in der Basisstufe stiegen die Zahlen<br />
letztes Jahr auch auf der Stufe Kindergarten<br />
wieder: 4617 Kindergärtler<br />
wurden gezählt (09/10: 4523, 08/09:<br />
4487, 07/08: 4627). Zugenommen hat<br />
ebenso die Zahl der Lernenden, die<br />
eine Sonderschulung erhalten, wobei<br />
dazu nebst Sonderschulen ebenso<br />
Einrichtungen wie der heilpädagogische<br />
Kindergarten, Sprachheilklassen<br />
oder Time-out-Klassen zählen: Das<br />
Total stieg von 782 Schülern im Schuljahr<br />
2002/03 auf 979 im letzten Schuljahr.<br />
Sek niveau a und b an der Spitze<br />
Interessant ist die unterschiedliche<br />
Bedeutung der Schultypen auf der Sekundarstufe<br />
I. Am meisten Schüler besuchen<br />
Klassen mit dem Niveau A<br />
und B (7293 im letzten Schuljahr). Danach<br />
folgen der Reihe nach die Sekundarschule<br />
C mit 3491 Lernenden, das<br />
Gymnasium mit 2669 und weit hinten<br />
nach die Sekundarschule Niveau D<br />
mit 392 Lernenden sowie die sogenannte<br />
Integrierte Sekundarschule<br />
mit 381 Schülerinnen und Schülern.<br />
Diese Zahlen bestätigen sich auch in<br />
den Daten zum Übertrittsverfahren<br />
<strong>2011</strong>. Der Bestand von 4235 Sechstklässlern<br />
verteilte sich wie folgt: 1378<br />
Sek Niveau B, 1102 Sek Niveau C, 861<br />
Sek Niveau A, 783 Langzeitgymnasium/Kantonsschule,<br />
83 Sek Niveau D.<br />
28 Schüler repetierten «freiwillig» die<br />
sechste Primarklasse. Diese Zahl liegt<br />
zwar auf verhältnismässig tiefem Niveau,<br />
hat jedoch in beachtenswertem<br />
Mass zugenommen (2008: 11, 2009:<br />
17, 2010: 10, <strong>2011</strong>: 28). Sonst ergaben<br />
sich im Vergleich der letzten Jahre nur<br />
geringe Veränderungen bei der Zuteilung<br />
zu den Angeboten.<br />
unterschiedliche Schulangebote<br />
Im Amt Sursee werden in keiner Gemeinde<br />
alle Schultypen angeboten. In<br />
Sursee, Neuenkirch, Triengen und<br />
Wolhusen sind jeweils sechs Schultypen<br />
im Angebot, wobei Sursee als einziger<br />
Sonderschul-Standort aus der<br />
Reihe tanzt. Sekundarschulklassen<br />
des Niveaus D werden hingegen nur<br />
in Triengen, Neuenkirch und Wolhusen<br />
angeboten. andrea Willimann<br />
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fokuS<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>13.</strong> oktober <strong>2011</strong><br />
Heirat, Scheidung oder Nachwuchs<br />
WohnortSWechSel Warum die leute im kanton luzern umziehen, hat eine Studie herauSgeSchält<br />
Wer kinder kriegt, vor den traualtar<br />
tritt oder sich scheiden<br />
lässt, wechselt am häufigsten<br />
den Wohnort. dies belegt eine<br />
Studie der hochschule luzern.<br />
«Die Veränderung der Haushaltsform<br />
– ob jemand heiratet, sich scheiden<br />
lässt oder Nachwuchs erwartet – ist<br />
bei allen drei Gemeindetypen der<br />
weitaus wichtigste Grund für einen<br />
Umzug», erklärt Jürg Inderbitzin, Projektleiter<br />
an der Hochschule Luzern.<br />
Die Steuerbelastung spielt beim Umzugsentscheid<br />
hingegen eine weit weniger<br />
grosse Rolle als gemeinhin angenommen.<br />
«Das ist überraschend, wird<br />
doch oft behauptet, dass gerade gut<br />
verdienende Haushalte bei einem Umzug<br />
stark auf die steuerliche Situation<br />
achten. Empirisch bestätigen konnten<br />
wir das mit den vorliegenden Daten<br />
nicht, im Gegenteil: für alle Einkommenskategorien<br />
sind die Steuern von<br />
untergeordneter Bedeutung.»<br />
familie und freunde in der nähe<br />
Stärker werden die Eigenschaften und<br />
Qualitäten der neuen Wohnung sowie<br />
die verkehrstechnische Erschliessung<br />
des Standortes gewichtet. Zudem ist<br />
es für die grosse Mehrheit auch sehr<br />
Der Kampf um die Sonnenbräune<br />
geSundheit nur Wer der haut viel feuchtigkeit zuführt, bleibt Schön braun<br />
ein brauner teint sieht gesund<br />
und frisch aus. tipps, wie man<br />
die bräune in den herbst retten<br />
kann, ohne die haut oder gar die<br />
gesundheit zu strapazieren.<br />
Langsam, aber sicher wird es Herbst.<br />
Die Sonne verliert an Kraft, die Tage<br />
werden kürzer, die Stunden in der<br />
Badi immer rarer. Was bleibt sind Erinnerungen<br />
an erholsame Stunden am<br />
See und ein sonnengebräunter Teint.<br />
Doch leider verblasst die gesund und<br />
strahlend aussehende Hautfarbe<br />
schneller, als man sie angenommen<br />
hat.<br />
ein Schutzmechanismus<br />
Bräunung ist der Schutzmechanismus<br />
der Haut. Treffen UV-Strahlen auf sie,<br />
so verdickt sich die obere Hornschicht<br />
und bildet die sogenannte Lichtschwiele.<br />
Diese reduziert die einfallenden<br />
UVB-Strahlen. Dringen UVB-<br />
Strahlen weiter in die Haut vor, so<br />
wird in tieferen Hautschichten das<br />
Pigment Melanin gebildet, das sich als<br />
Schutzkappe über den Zellkern legt –<br />
die Haut wird braun. Das Melanin absorbiert<br />
das UV-Licht und schützt die<br />
Haut vor Schäden.<br />
feuchtigkeit ist das a und o<br />
Die mühsam angenommene Bräune zu<br />
erhalten, klappt grundsätzlich nur,<br />
wenn der Haut besonders viel Feuchtigkeit<br />
zugeführt und dadurch das Abschuppen<br />
verhindert oder herausgezögert<br />
wird. Denn das Abschuppen<br />
resultiert aus der Austrocknung der<br />
oberen Hautschicht. Einige Tipps:<br />
• Auffüllen lassen sich die Feuchtigkeitsdepots<br />
mit Pflegeprodukten,<br />
die Aloe Vera, Harnstoff und Glyzerin<br />
enthalten.<br />
• Eine Portion Feuchtigkeit gibt auch<br />
der Kühlschrank her. Richtig erfrischend<br />
ist eine Quark-Eigelb-<br />
Packung: 4 EL Quark, 3 EL Rahm<br />
und 2 Eigelb verrühren, auftragen<br />
und 30 Minuten einwirken lassen.<br />
Ebenso neue Energie für die Haut<br />
spendet eine Quark-Honig-Packung:<br />
4 EL flüssigen Honig und 8 EL Quark<br />
vermischen, auftragen und auch 30<br />
Minuten einwirken lassen.<br />
• Schwimmbäder meiden, da Chlor<br />
die Haut austrocknet. Alles, was die<br />
obere Hautschicht angreift und<br />
reizt, schadet der Bräune. Dazu gehört<br />
auch alkoholhaltiges Gesichts-<br />
wichtig, dass Familie und Freunde in<br />
der Nähe wohnen.<br />
auch regional entschlüsselt<br />
Ergänzend zu den gemeindespezifischen<br />
Auswertungen wurden die Daten<br />
auch auf regionaler Ebene ausgewertet.<br />
In den Auswertungen wurde<br />
weiter unterschieden zwischen ländlichen<br />
Gemeinden, Agglomerations-<br />
Gemeinden und<br />
Städten. Dies ermöglichte<br />
es, zusätzlich<br />
zu den<br />
Auswertungen auf<br />
Gemeinde- und<br />
Regionsebene<br />
auch ortsunabhängige<br />
Aussagen<br />
zu den Gemeindetypen<br />
zu gewinnen.<br />
Bei gewissen Merkmalen gibt es<br />
Unterschiede zwischen den betrachteten<br />
Regionen. Sie wurden nach den<br />
vier Entwicklungsträgern im Kanton<br />
unterschieden. In der Region «Luzern<br />
West» ist eine Veränderung der Arbeitsplatzsituation<br />
beispielsweise ein<br />
viel wichtigerer Wegzugsgrund als in<br />
den anderen Regionen. In der Region<br />
«Luzern Plus» wird hingegen häufiger<br />
die Unzufriedenheit mit dem Wohn-<br />
Wer versucht, seine braune Hautfarbe im Solarium zu erhalten, verdoppelt das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Foto ZVG<br />
wasser, Deodorant und Parfüm. Deshalb<br />
zur Hautreinigung nur milde<br />
Produkte verwenden und mit Parfüm<br />
sparsam umgehen.<br />
• Langes Duschen vermeiden. Manche<br />
glauben, dass die Haut beim Duschen<br />
Feuchtigkeit aufnimmt. Das<br />
Gegenteil ist der Fall. Dauerduschen<br />
und heisse Bäder strapazieren die<br />
Haut. Ein kurzes Duschbad konserviert<br />
die Bräune besser als ein langes<br />
Vollbad. Eine lauwarme Dusche<br />
ist besser als eine heisse. Zum Waschen<br />
keine Seife, sondern Produkte<br />
für empfindliche Haut einsetzen<br />
oder Reinigungsmittel, die gleichzeitig<br />
rückfettende Eigenschaften<br />
(Duschöle) haben. Dazu die tägliche<br />
Portion Feuchtigkeitscreme.<br />
• Oft wird empfohlen, keine Peelings<br />
zu verwenden, damit die Bräune<br />
länger frisch aussieht. Das stimmt<br />
aber nur bedingt. Alle vier <strong>Woche</strong>n<br />
erneuern sich die Hautzellen. Dann<br />
liegen gebräunte Hautschüppchen<br />
lose auf der oberen Hornschicht der<br />
Haut. Sie lassen den goldigen<br />
Schimmer der Haut fleckig aussehen.<br />
Ein sanftes Peeling unter der<br />
«Die Steuerbelastung<br />
spielt beim<br />
Umzugsentscheid<br />
eine kleinere Rolle<br />
als angenommen.»<br />
objekt oder dem Wohnort selber als<br />
Umzugsgrund genannt.<br />
Vor rund zwei Jahren startete die<br />
Hochschule Luzern das Forschungsprojekt<br />
«Wohnpräferenzen». Dabei<br />
wurden mittels einer Befragung die<br />
Umzugsgründe und die Wohnpräferenzen<br />
erhoben. So wurde etwa untersucht,<br />
wie wichtig finanzielle Aspekte<br />
wie Steuern oder Mietpreise für einen<br />
Umzug sind, oder<br />
inwieweit die<br />
Nähe des Arbeitsplatzes<br />
für den<br />
Zu- und Wegzug<br />
ausschlaggebend<br />
ist. Insgesamt<br />
konnten rund<br />
5500 Fragebogen<br />
umziehender<br />
Haushalte in 78<br />
Pilotgemeinden des Kantons Luzern<br />
und neun Gemeinden des Kantons<br />
Aargau ausgewertet werden.<br />
Jürg inderbitzin, PRojektleiteR<br />
Stärken und Schwächen aufzeigen<br />
Kürzlich wurden die Erhebung abgeschlossen<br />
und die Ergebnisse auf<br />
kommunaler Ebene für jede Gemeinde<br />
einzeln ausgewertet. Den Gemeinden<br />
dienen die dabei gewonnenen Erkenntnisse<br />
für die strategische Pla-<br />
Dusche kann diese Verhornungen<br />
lösen. Es macht die Haut zart und<br />
lässt sie wieder gleichmässig gebräunt<br />
wirken.<br />
• Bräune gibt es auch zum Essen. Eine<br />
Ernährung, die reich ist an Vitaminen,<br />
kann unter Umständen mehr für<br />
die Sommerbräune tun als alle Pflegeprodukte.<br />
Zitrusfrüchte, Ananas,<br />
frische Salate und Gemüse versorgen<br />
die Haut mit Vitaminen. Karotin in<br />
Karotten, Mangos, Aprikosen, Spinat,<br />
Brokkoli und Tomaten sowie<br />
Kupfer in Fisch, Nüssen und Kakao<br />
regen die Pigmentbildung an und erhalten<br />
damit die gesunde Bräune der<br />
Haut. Alkohol und Zigaretten bewirken<br />
das Gegenteil.<br />
gefährliches Solarium<br />
Und wenn die Bräune trotz aller Pflegemassnahmen<br />
dennoch verblasst?<br />
Dann kann man sich immer noch für<br />
ein paar Minuten ins Solarium legen.<br />
Doch das Bundesamt für Gesundheit<br />
(BAG) warnt: «Die Strahlung im Solarium<br />
ist eine unnötige Belastung: Sie<br />
verursacht Hautkrebs und andere<br />
Schäden. Und sie bildet das notwen-<br />
nung zur Gemeindeentwicklung. Den<br />
Wert einer solchen Analyse für eine<br />
Optimierung der Wohnstandortattraktivität<br />
bekräftigt André Marti, Projektleiter<br />
der Wirtschaftsförderung Luzern,<br />
eine der Partnerinnen des<br />
Forschungsprojekts. «Die Ergebnisse<br />
zeigen die Stärken und Schwächen als<br />
Wohnstandorte auf. Zudem können<br />
Gemeinden ableiten, in welchen Bereichen<br />
Massnahmen zur Verbesserung<br />
getroffen werden müssen.»<br />
umzug im umkreis<br />
Im Rahmen des Projekts «Wohnpräferenzen»<br />
wurden auch die Migrationsströme<br />
untersucht. Dabei wurde festgestellt,<br />
dass die Mehrheit der<br />
Haushalte in ländlichen Gemeinden<br />
oder Agglomerationsgemeinden bei<br />
einem Wohnortswechsel den gleichen<br />
Urbanisierungstyp sucht wie vorher.<br />
So zogen 71 Prozent der Befragten in<br />
ländlichen Gemeinden wiederum in<br />
eine ländliche Gemeinde, 45 Prozent<br />
jener, die eine Agglomerations-Gemeinde<br />
verliessen, wählten als neuen<br />
Wohnort ebenfalls eine solche. Und:<br />
«Ungefähr die Hälfte der Umzüger<br />
wechselte zwar den Wohnort, blieb<br />
aber in der Region wohnen», so Inderbitzin.<br />
pd<br />
dige Vitamin D in der Haut weitaus<br />
weniger effizient als die Sonnenstrahlung.»<br />
Die Internationale Krebsforschungsagentur<br />
(IARC) der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) hat Solarien in<br />
die höchste Kategorie der Krebsrisiken<br />
eingestuft. Eine wichtige Rolle<br />
spielt dabei die Erkenntnis, dass nicht<br />
nur die UVB-Strahlung, sondern auch<br />
die UVA-Strahlung krebserregend ist.<br />
Der übermässige UVA-Anteil macht<br />
das Solarium krebswirksamer als die<br />
Sonne.<br />
hautkrebs-risiko verdoppelt<br />
Wissenschaftliche Studien zeigen,<br />
dass Personen, die Solarien nutzen,<br />
fast doppelt so häufig an Hautkrebs<br />
erkranken wie Personen, die sich nie<br />
unter die künstliche Sonne legen.<br />
Und: «Die UVA-Strahlung dringt tief<br />
in die Haut ein und zerstört das elastische<br />
Gewebe. Dies führt zu vorzeitiger<br />
Hautalterung. Die Haut wird ledrig<br />
und bildet tiefe Falten und<br />
Furchen», warnt das Bundesamt für<br />
Gesundheit.<br />
chriStian berner
<strong>13.</strong> oktober <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft 9<br />
«Für das Image ist das sicher gut»<br />
holzWirtSchaft ab 1. Januar 2012 gilt die holzdeklarationSpflicht<br />
nach 15 monatiger Übergangsfrist<br />
tritt per neujahr die deklarationspflicht<br />
für holzarten in<br />
kraft. Schreiner und Säger im<br />
kanton freuen sich darauf. in ihrer<br />
arbeit nutzen sie schon heute<br />
vorwiegend Schweizer holz.<br />
Welches Huhn das Ei gelegt hat, weiss<br />
der Konsument zwar nicht detailliert,<br />
doch nahezu. Auf einigen Eierschachteln<br />
steht schon seit Langem, welcher<br />
Bauer dahintersteckt. Etiketten mit<br />
«Reis aus Italien», «Oliven aus Spanien»<br />
oder «Äpfel aus Oberkirch» sind<br />
uns vertraut. Sie schenken Vertrauen.<br />
Diese Deklarationspflicht wird nun<br />
auch beim Holz eingeführt. Am 1. Januar<br />
läuft die Übergangsfrist zur «Verordnung<br />
über die Deklaration von<br />
Holz und Holzprodukten» ab.<br />
eine million kubikmeter illegal<br />
Um dem Problem von illegal gefälltem<br />
und vermarktetem Holz einen Riegel<br />
zu schieben, hat das Parlament in<br />
Bern die Holzdeklarationspflicht bereits<br />
2007 erlassen. In der Schweiz, so<br />
schätzen Experten, wird jährlich rund<br />
eine Million Kubikmeter illegal gefällten<br />
Holzes eingeführt. Freiwillige Deklarationen<br />
hätten zwar zum Teil Erfolge<br />
gezeitigt, doch seien sie vom<br />
guten Willen der jeweiligen Branchenakteure<br />
und der Exportländer abhängig.<br />
Schwierigkeiten bei der Umsetzung<br />
der Deklarationspflicht sah<br />
die Mehrheit im Parlament nicht.<br />
Urs Meier, der Präsident des Luzerner<br />
Schreinerverbandes, verknüpft die<br />
Deklarationspflicht zuerst einmal mit<br />
einem administrativen Mehraufwand.<br />
«Das gibt wieder mehr Arbeit. Die<br />
Kleinbetriebe im Kanton Luzern leiden<br />
bereits heute unter der Flut des<br />
administrativen Aufwands», klagt er.<br />
Er sieht aber auch, dass die Konsumenten<br />
ein Bedürfnis haben, zu wissen,<br />
in welchem Land das Holz geerntet<br />
wurde. Darum beurteilt Urs Meier<br />
die Deklarationspflicht gesamthaft als<br />
positiv. «Für das Image ist das sicher<br />
Landis der Region<br />
sind ungefährdet<br />
fenaco «Grössere Läden haben<br />
mehr Erfolg» und «Wir werden fast die<br />
Hälfte der Landi-Läden schlies-sen» titelten<br />
die «Bauernzeitung» und der<br />
«Tages-Anzeiger» in der letzten <strong>Woche</strong>.<br />
Der Blätterwald raschelte gehörig,<br />
doch Titel und Inhalt von Artikeln<br />
können gewaltig auseinanderklaffen,<br />
wie die Landi sich gegen die Angst von<br />
vielen Ladenschliessungen wehrt.<br />
Der Fenaco-Chef Willy Gehriger<br />
schliesst nicht aus, dass die bestehende<br />
Anzahl von 400 Landi-Läden in<br />
den kommenden fünf bis sechs Jahren<br />
auf rund 250 reduziert wird. Landi-<br />
Sprecher Hanspeter Kurzen relativiert<br />
jedoch: «Die Landis sind eigenständig<br />
organisiert und entscheiden von sich<br />
aus, wenn sie mit einer anderen Landi<br />
fusionieren wollen.» Die Reduzierung<br />
von Landi-Läden geschehe nicht am<br />
Reissbrett in der Fenaco-Zentrale.<br />
Richtig sei, dass viele kleinere Läden<br />
in den nächsten Jahren durch grössere<br />
ersetzt werden. Zudem gehe es sehr<br />
vielen Läden ausgezeichnet. «Umsatz<br />
und Personalzahlen zeigen nach<br />
oben.»<br />
ruswil und Sempach optimieren<br />
Bezogen auf die Region Sursee meint<br />
Hanspeter Kurzen gar: «Da passiert in<br />
den nächsten Jahren wenig.» Nachgefragt<br />
verrät der Landi-Sprecher jedoch,<br />
dass sich die Läden in Ruswil<br />
und Sempach Gedanken um eine Optimierung<br />
machen. Was dies im Detail<br />
heisst, will oder kann Kurzen nicht<br />
verraten. «Ein Zusammenschluss der<br />
Landis in Ruswil und Grosswangen ist<br />
sicher nicht geplant», betont er aber.<br />
In Triengen und Oberkirch stehen Verkaufsläden<br />
der «neueren Generation»,<br />
wie sie bezeichnet werden. Diese<br />
pros perieren sehr. thomaS Stillhart<br />
Wer künftig ein holziges Möbelstück kauft, weiss, in welchem Land das Holz jahrein,<br />
jahraus gewachsen ist. Foto zVg<br />
gut. Unser Holz, das wir verarbeiten,<br />
ist aus der Region und daher nachhaltig»,<br />
fügt er an und meint damit sein<br />
Unternehmen in Zell.<br />
Schon heute nur Schweizer holz<br />
Auch Josef Wyss vom gleichnamigen<br />
Säge- und Hobelwerk in Büron findet<br />
die Deklarationspflicht gut. Das sei ja<br />
dann ähnlich wie Lebensmittel, bemerkt<br />
er. «Teilweise fragen die Konsumenten<br />
bereits heute nach der Herkunft<br />
des Holzes», berichtet er.<br />
«Vielleicht denkt der eine oder andere<br />
jetzt mehr darüber nach, woher das<br />
Holz stammt», zählt er noch einen<br />
weiteren Vorteil auf. Josef Wyss verarbeitet<br />
schon heute in seinem Betrieb<br />
nur Schweizer Holz aus zertifiziertem<br />
Wald. thomaS Stillhart<br />
Fünf Franken für den Wald<br />
WaldWirtSchaft gV der WaldbetriebSgenoSSenSchaft luzern nord<br />
die Waldbesitzer fordern eine<br />
gerechtere abgeltung ihrer arbeit.<br />
zu tief sei momentan der<br />
holzertrag, wie an der gV der<br />
Waldbetriebsgenossenschaft luzern<br />
nord argumentiert wurde.<br />
59 Mitglieder der Waldbetriebsgenossenschaft<br />
Luzern Nord trafen sich<br />
kürzlich zu ihrer Generalversammlung<br />
in Schenkon. Präsident Sepp<br />
Muff, Krumbach, hat dabei seinen<br />
Rücktritt nach sechs Jahren bekannt<br />
gegeben. Seine Nachfolge übernimmt<br />
der 48-jährige Christian Dové, Pfeffikon.<br />
Die Versammlung hat neu Philipp<br />
Arnold, Schlierbach, den Präsidenten<br />
des Surentaler Bäuerinnen- und Bauernverbands,<br />
in den Vorstand gewählt.<br />
Neun Eintritte von Waldbesitzern<br />
konnte die Genossenschaft<br />
zudem verzeichnen, wie Geschäftsführer<br />
Thomas Tanner berichtet.<br />
garantie für Schweizer holz<br />
Er informierte zudem über eine Zertifizierung<br />
im Revier der gesamten<br />
Waldbetriebsgenossenschaft Luzern<br />
Nord. «Das ist ein Zeichen, dass unser<br />
Wald nachhaltig bewirtschaftet wird»,<br />
erklärte Thomas Tanner die Auszeichnung.<br />
Das Label ist das Qualitäts-,<br />
Herkunfts- und Umweltzeichen der<br />
schweizerischen Wald- und Holzwirtschaft.<br />
Es ist Garantie für Schweizer<br />
Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung<br />
und umweltschonender, sozialverträglicher<br />
Verarbeitung.<br />
Eigentlich hätte der Vorstand der Genossenschaft<br />
auch über die Schnitzelfeuerung<br />
«Wärmeverbund Triengen»<br />
eingehender orientieren wollen.<br />
«Doch es hängt noch zu viel am Seil»,<br />
Deklarationspflicht<br />
Verordnung Im Abschnitt 2<br />
der Verordnung über die Deklaration<br />
von Holz und Holzprodukten<br />
steht: «Jede Person, die Holz oder<br />
Holzprodukte an Konsumentinnen<br />
und Konsumenten abgibt, muss a<br />
den Handelsnamen des Holzes angeben<br />
und b diejenigen Angaben<br />
machen, die es den Konsumenten<br />
ermöglichen, den wissenschaftlichen<br />
Namen des Holzes zu ermitteln.<br />
Die Herkunft des Holzes bezieht<br />
sich auf das Land, in dem das<br />
Holz geerntet wird. Ausgenommen<br />
sind Verpackungen, Abfälle und<br />
Recycling-Produkte von Holz. red<br />
Auszug aus dem Waldfunktionsplan im Waldentwicklungsplan Sursee-Hochdorf (Ausschnitt<br />
Surental), der momentan in der Vernehmlassung liegt. Foto pd<br />
wie es der Geschäftsführer beschrieb.<br />
Viel zu reden gab dann die Vernehmlassungsantwort<br />
zum Waldentwicklungsplan<br />
Sursee-Hochdorf, die bis<br />
Ende <strong>Oktober</strong> an den Regierungsrat<br />
zurückgeschickt werden muss. «Unser<br />
Ziel ist es, dass uns die gemeinwirtschaftlichen<br />
Leistungen besser<br />
abgegolten werden», sagte Thomas<br />
Tanner. Auf Deutsch: Die Waldbesitzer<br />
wollen mehr Geld. Da der Holzpreis<br />
momentan sehr tief und dies der<br />
einzige Ertrag für die Waldbesitzer ist,<br />
würde die Rechnung nicht aufgehen.<br />
Trickdiebe haben ältere<br />
Menschen im Visier<br />
VorSicht beim mÜnzWechSel und am bancomat<br />
raffinierte trickbetrüger treiben<br />
auch in Sursee ihr unwesen.<br />
die polizei warnt vor geldwechseltricks<br />
und rät zur Vorsicht an<br />
geldautomaten.<br />
Gleich drei Betroffene meldeten sich<br />
in den vergangenen Tagen bei dieser<br />
Zeitung und beklagten, dass ihnen einige<br />
Hundert Franken gestohlen worden<br />
seien. Eine ältere Frau wurde am<br />
Bancomat im Surseepark beobachtet,<br />
danach wurden ihr Portemonnaie gestohlen<br />
und das Konto geräumt. Ihrer<br />
Nachbarin wurden beim Münzwechseln<br />
trickreich 200 Franken entwendet,<br />
und auch die Tochter wurde am<br />
gleichen Ort bestohlen.<br />
ein dauerproblem<br />
«Solche Fälle haben in den letzten<br />
Jahren tatsächlich zugenommen –<br />
heute sind Trickbetrügereien und Betteln<br />
leider ein Dauerproblem», sagt Josef<br />
Achermann, Postenchef der<br />
Luzerner Polizei in Sursee. Mit Spezialkontrollen<br />
und Polizisten in zivil<br />
versuche man laufend die Lage unter<br />
Kontrolle zu halten. Fehlbare Personen<br />
werden – auch wegen unbewilligten<br />
Bettelns – konsequent zur Anzeige<br />
gebracht.<br />
Dass dies einem Katz-und-Maus-Spiel<br />
gleichkommt, liegt auf der Hand. In der<br />
Hand hat es aber jeder Einzelne, um<br />
mit Wachsamkeit und Vorsicht nicht<br />
Opfer eines Diebstahls zu werden. Aktuell<br />
warnt die Luzerner Polizei vor<br />
zwei Trickvarianten. So wurden Geschädigte<br />
an der Wohnungs- oder<br />
Haustüre von Trickbetrügern mit einem<br />
Blumenstrauss in der Hand angesprochen,<br />
der für den Nachbarn sei.<br />
Häufig verlangten die Täter nach Stift<br />
und Papier, um eine Nachricht zu hinterlassen<br />
oder wollten Münz für einen<br />
Anruf wechseln. So verschafften sie<br />
sich Zutritt zur Wohnung, lenkten die<br />
Angesprochenen dort ab und begingen<br />
Ein Vorschlag zur besseren Honorierung<br />
der Leistungen des Waldes<br />
stammt aus dem Kanton Solothurn.<br />
Weniger als zwei kaffees<br />
«Dort zahlt jeder Steuerzahler fünf<br />
Franken an die Leistungen des Waldes»,<br />
führte Thomas Tanner aus. Auch<br />
im Waldprogramm 2020 des Bundes<br />
wird diese Idee besprochen. Der Geschäftsführer<br />
argumentierte, dass das<br />
weniger als zwei Kaffees sei: «Wegen<br />
eines Fünflibers jammert wohl niemand»,<br />
hoffte er. thomaS Stillhart<br />
Diebstähle. Anders beim Geldwechseltrick<br />
auf offener Strasse. Dort werden<br />
potenzielle Opfer nach Wechselgeld<br />
gefragt, abgelenkt oder in eine Rempelei<br />
verwickelt – und schon sind auch<br />
die Noten weg, meist ohne dass der Bestohlene<br />
es gleich bemerkt.<br />
«Die Opfer sind häufig ältere, gutgläubige<br />
Menschen», sagt Josef Achermann.<br />
Er empfiehlt deshalb – auch<br />
wenn dies bei ehrlichen Leuten als<br />
unfreundlich ankommt – kein Geld zu<br />
wechseln. «Die Täter sind gewieft, sie<br />
umgarnen die Opfer, sind fingerfertig<br />
und kennen x verschiedene Maschen»,<br />
warnt Achermann.<br />
Die wichtigsten Tipps:<br />
• Tragen Sie nur wenig Bargeld auf<br />
sich. Bezahlen Sie mit der Karte.<br />
• Das Portemonnaie auch beim Bezahlen<br />
nicht aus der Hand legen.<br />
• Achten Sie am Geldautomaten auf<br />
absolute Diskretion, lassen Sie sich<br />
nicht drängen, verlangen Sie genügend<br />
Abstand (… gleich Anstand).<br />
• Vermissen Sie ihre Karte oder wurde<br />
sie am Automat eingezogen, lassen<br />
Sie sie unverzüglich sperren.<br />
• Lassen Sie Taschen nie unbeaufsichtigt<br />
– auch nicht am Einkaufswagen.<br />
Für zuhause empfiehlt die Polizei,<br />
keine unbekannten Personen in die<br />
Wohnung zu lassen, von möglichen<br />
Amtspersonen einen Ausweis zu verlangen<br />
und nur Handwerker einzulassen,<br />
die man selber bestellt hat oder<br />
die von der Hausverwaltung angemeldet<br />
wurden. Ganz allgemein rät die<br />
Polizei: «Angst ist keine gute Lebensbegleiterin,<br />
und ängstliche Menschen<br />
werden oft eher zu Opfern als Selbstbewusste.»<br />
Trotzdem, gesunde Wachsamkeit<br />
ist ratsam.<br />
roland Stirnimann<br />
Broschüren: «Polizeilicher Sicherheitsratgeber»,<br />
«Sicherheit im Alter», sind gratis bei jedem<br />
Polizeiposten oder im Internet unter<br />
www.polizei.lu.ch erhältlich.<br />
Rafael Bieri<br />
übernimmt Geschäft<br />
groSSWangen Die Führung der Bieri<br />
Gruppen geht von der zweiten in<br />
die dritte Generation über. Rückwirkend<br />
auf den 1. Januar <strong>2011</strong> gehen<br />
sämtliche Aktien von Marianne und<br />
Fritz Bieri an Sohn Rafael Bieri über.<br />
Die Bieri Gruppe besteht aus verschiedenen<br />
Unternehmungen in Grosswangen<br />
und im Ausland. Lastwagenplanen,<br />
Zeltbedachungen, Hüllen und<br />
Abdeckungen gehören zu ihrem Sortiment.<br />
Die Gruppe, tätig im Bereich<br />
der technischen Textilkonfektion, beschäftigt<br />
rund 200 Mitarbeiter und<br />
verarbeitet 1,7 Millionen Quadratmeter<br />
Planstoffe im Jahr. pd<br />
Reklame<br />
Jetzt ist genug!<br />
Masseneinwanderung<br />
stoppen<br />
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● Damit wir uns<br />
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nicht fremd im<br />
eigenen Land<br />
fühlen müssen!<br />
Schweizer<br />
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Herzlichen Dank.
<strong>13.</strong> oktober <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> kultur 11<br />
Vokale Herbsttöne mit Uraufführung<br />
promuSicaviva jubiläumSkonzerte deS vokalenSembleS der luzerner landSchaft<br />
das vokalensemble promusicaviva<br />
feiert sein 10-jähriges bestehen<br />
mit drei weltlichen konzerten<br />
und einem ansprechenden<br />
romantischen programm. am<br />
21. oktober in nottwil.<br />
Das Vokalensemble Promusicaviva ist<br />
ein Kulturprojekt der Luzerner Landschaft<br />
und realisiert mit Erfolg seit<br />
nunmehr zehn Jahren hochstehende<br />
klassische Konzerte. Das Ensemble<br />
und seine musikalische Leiterin Moana<br />
N. Labbate gestalten für die Herbstkonzerte<br />
ein Programm von klangschönen<br />
Vokalwerken a-cappella und<br />
mit Klavierbegleitung. Die drei Jubiläumskonzerte<br />
finden in ausgewählten<br />
Konzerträumen des Einzugsgebiets<br />
von Promusicaviva statt, in Nottwil,<br />
Dagmersellen und St. Urban.<br />
kompositionen von franz pfister<br />
Die zwanzig Sängerinnen und Sänger<br />
eröffnen das Konzertprogramm mit<br />
Werken ihres Gründers und ehemaligen<br />
Leiters Franz Pfister. Dies ist das<br />
dritte und letzte Konzert einer kleinen<br />
Reihe, welche die Dirigentin Moana<br />
N. Labbate anlässlich des 75. Geburtstags<br />
von Franz Pfister im Laufe dieses<br />
Jahres mit verschiedenen Chören gestaltet<br />
hat. Die zwei Chorlieder «Musik,<br />
Musik» und die Uraufführung<br />
Das Vokalensemble Promusicaviva bei einem früheren Auftritt. Foto zVg<br />
«Weihe der Nacht» sowie ein Klavierstück<br />
bilden den Auftakt eines Konzertabends<br />
von typisch romantischem<br />
Kolorit, mit den bezaubernden musikalischen<br />
Farbschattierungen des<br />
Herbstlichts.<br />
poesie und brahms-klänge<br />
Es folgen A-cappella-Gesänge aus dem<br />
Mörike-Chorliederbuch des deut-<br />
schen Komponisten Hugo Distler. Diese<br />
umfangreiche Sammlung von vertonten<br />
Gedichten Eduard Mörikes<br />
fordern von den Ausführenden grosse<br />
Beweglichkeit.<br />
klavierwerke und lieder<br />
Schluss- und zugleich Höhepunkt<br />
des Konzertabends von Promusicaviva<br />
bilden Werke von Johannes<br />
Die Konzerte<br />
promuSicaviva Die drei Konzertabende<br />
des Vokalensembles<br />
Promusicaviva mit einer Uraufführung<br />
von Franz Pfister finden an<br />
folgenden Orten und Tagen statt:<br />
Freitag, 21. <strong>Oktober</strong>, 20 Uhr, Aula<br />
Schweizer Paraplegikerzentrum,<br />
Nottwil. Samstag, 22. <strong>Oktober</strong>, 20<br />
Uhr, Pfarrei- und Gemeindezentrum<br />
Arche, Dagmersellen. Sonntag,<br />
23. <strong>Oktober</strong>, 17 Uhr, Festsaal, St.<br />
Urban.<br />
Vorverkauf: Estermann’s Foto- und<br />
Bürobedarf AG, Sursee, Telefon<br />
041 920 12 12. Abendkasse eine<br />
Stunde vor Konzertbeginn. Weitere<br />
Infos: www.promusicaviva.ch. red<br />
Brahms. Beginnend mit zwei Klavierwerken<br />
folgen die «Sieben Lieder op.<br />
62» und die «Quartette op. 92». Hier<br />
verschmelzen Poesie und Klang zu<br />
einer berührenden Einheit und entführen<br />
die Zuhörerinnen und Zuhörer<br />
in die schwärmerische Welt der<br />
Romantik. Am Flügel spielt der junge<br />
aufstrebende Willisauer Pianist Michael<br />
Mahnig. red<br />
Jugendkrimi aus der digitalen Welt<br />
buchtipp «ereboS» von urSula poznanSki – in der regionalbibliothek SurSee<br />
am Samstag, 14. oktober, werden<br />
die gewinner des deutschen<br />
jugendliteraturpreises erkoren.<br />
für den preis der jugendjury ist<br />
die österreichische Schriftstellerin<br />
ursula poznanski mit ihrem<br />
krimi «erebos» nominiert.<br />
Die Hauptperson des Buches, der<br />
17-jährige Nick Dunmore, wird in den<br />
Bann des Computer-Rollenspiels Erebos<br />
gezogen, das an seiner Schule bei<br />
immer mehr Kindern und Jugendlichen<br />
den Alltag bestimmt. Doch Erebos<br />
ist nicht nur ein Internet-Spiel. Es<br />
scheint, als ob Erebos alles weiss und<br />
sieht. Nick bekommt Aufträge, die er<br />
in der Wirklichkeit erfüllen muss.<br />
Damit beginnt aber ein eigentlicher<br />
Krimi, und Nick muss schliesslich erkennen,<br />
dass sich das Spiel zum tödlichen<br />
Ernst entwickelt.<br />
Zusammen mit Emily, in die Nick verliebt<br />
ist, und ein paar anderen Jugend-<br />
Der Internet-Krimi «Erebos» schöpft aus<br />
dem lebendigen Alltag von Jugendlichen<br />
von heute. Foto zVg<br />
lichen, kommen sie dem Geheimnis<br />
des Spiels nach und nach auf die<br />
Spur. Sie entdecken, dass Erebos die<br />
Eingaben, die verschiedene Spieler<br />
machen, gegeneinander prüft und mit<br />
Informationen aus dem Internet vergleicht,<br />
Widersprüche aufdeckt und<br />
merkt, wenn ein Spieler schummelt.<br />
Spannender Showdown<br />
Das macht das Spiel so geheimnisvoll<br />
und mächtig. Dann merken sie, dass<br />
das Spiel ein Ziel hat: Es will eine bestimmte<br />
Person töten! In einem spannenden<br />
Showdown können Nick und<br />
seine Kollegen das Schlimmste doch<br />
noch verhindern.<br />
Der Krimi nimmt ein in der heutigen<br />
Informationsgesellschaft wichtiges<br />
Thema auf: Er zeigt auf spielerische<br />
Weise, wie ein «intelligentes» Programm<br />
– hier eben das Spiel Erebos –<br />
aus kleinen Informationsfragmenten<br />
ein Bild zusammenfügt und daraus<br />
Konsequenzen für die Wirklichkeit<br />
ableitet. Die Geschichte zeigt eindrücklich,<br />
dass das Datensammeln<br />
und -auswerten nicht nur für Marketingzwecke<br />
verwendet werden kann,<br />
sondern viel weiter gehen kann. Witzig<br />
ist übrigens, dass Erebos von seinem<br />
eigenen Misserfolg aus einer Online-Zeitung<br />
erfährt und sich<br />
daraufhin selber abschaltet.<br />
Das alles wäre langweilig, würde es<br />
Ursula Poznanski nicht gelingen, den<br />
Lesern Nick und die andern Protagonisten<br />
in einem lebendigen Alltag darzustellen,<br />
mit allem, was von einem<br />
Jugendbuch erwartet werden darf. Das<br />
Buch «Erebos» kann in der Bibliothek<br />
in Sursee ausgeliehen werden.<br />
norbert krauS<br />
Regionalbibliothek Sursee, Öffnungszeiten: Di,<br />
Mi, 14–18 Uhr, Do, 14–19 Uhr, Fr, 12–18 Uhr,<br />
Sa, 9–12 Uhr, Mo geschlossen. Weitere Informationen:<br />
www.regionalbibliothek-sursee.ch.<br />
Gedichte über die Menschlichkeit<br />
buchtipp gedicht- und proSaband der SurSeerin roSmarie rautenberg-züger<br />
rosmarie rautenberg präsentiert<br />
mit «verheissung im morgenrot»<br />
einen gedichtband, der<br />
menschen halt und hoffnung in<br />
der hektik des alltags gibt.<br />
Die Autorin ist in Sursee geboren und<br />
verbrachte hier auch ihre Jugendjahre.<br />
Später schloss sie an der Uni in<br />
Fribourg das Studium zur diplomierten<br />
Heilpädagogin ab, und an der Uni<br />
im deutschen Freiburg liess sie sich<br />
zur Gesundheitspädagogin AfW weiterbilden.<br />
Seit über 30 Jahren wohnt<br />
die verheiratete Mutter einer erwachsenen<br />
Tochter in Freiburg im Breisgau,<br />
wo sie in verschiedenen sozialen<br />
Bereichen mit Kindern und Erwachsenen<br />
arbeitet.<br />
faszination Sprache<br />
Schon in ihrer Jugend war Rosmarie<br />
Rautenberg fasziniert von den Möglichkeiten<br />
der Sprache und begann<br />
Gedichte zu schreiben, deren Themen<br />
sich um das Menschsein und die Natur<br />
drehten. «Das In-der-Welt-unterwegs-Sein<br />
und das Verhältnis der Lebewesen<br />
zueinander sind die grossen<br />
Fragenkomplexe, um die bis heute<br />
meine Gedanken und Gedichte kreisen»,<br />
hält die Autorin im Vorwort fest.<br />
themen rund ums menschsein<br />
Diese Faszination und Freude haben<br />
die Autorin bis heute begleitet und<br />
finden ihren Ausdruck sowohl in lyrischen<br />
als auch in Prosatexten. «Gegenstand<br />
dieser sprachlichen Auseinandersetzung<br />
sind vor allem die<br />
Themen rund um gelingendes und<br />
nicht-gelingendes Menschsein sowie<br />
die Natur – sowohl in ihrer Schönheit<br />
als auch in ihrem Gefährdetsein»,<br />
schreibt Rosmarie Rautenberg.<br />
In ihren Gedichten und Texten finden<br />
sowohl ihre vielfältigen beruflichen<br />
Erfahrungen aus dem sozialen Bereich<br />
mit Menschen aller Altersgruppen als<br />
auch ihre persönlichen Erlebnisse ih-<br />
Rosmarie Rautenberg-zügers gedicht-<br />
Bändchen für den Alltag. Foto zVg<br />
ren Niederschlag. Vieles in unserer<br />
heutigen Welt sei brüchig geworden,<br />
bringe unsere vermeintlich sichere,<br />
tragende Basis – auch diejenige der<br />
Menschlichkeit – ins Wanken, so dass<br />
wir zusehends ins Straucheln geraten,<br />
hält die Autorin fest. «Doch wer strauchelt,<br />
ist – noch – nicht gestürzt, hat<br />
die Möglichkeit, sich wieder aufzurichten,<br />
aufrecht, aufrichtig weiterzugehen.»<br />
Aus dieser Zuversicht heraus<br />
richte das Gedicht-Bändchen den<br />
Blick auf all die Fragwürdigkeiten unseres<br />
heutigen Lebens, aber auch auf<br />
die Potenziale zur Veränderung. «Es<br />
will die ganze, trotz allem verbliebene<br />
Schönheit der Welt nicht ausser Acht<br />
lassen», schreibt Rautenberg weiter.<br />
red<br />
Rosmarie Rautenberg: «Verheissung im Morgenrot.<br />
Unterwegs-Gedanken». Prosa und lyrische<br />
Texte, illustriert von der Autorin (ausser<br />
Titelseite). 95 Seiten, Projekte-Verlag Cornelius,<br />
Halle. Buchhandlung Untertor, Sursee.<br />
Gesprächsabend<br />
über Cañameras<br />
SurSee Was bei der Kunst-Auktion<br />
vom 10. September von Werken des<br />
<strong>Surseer</strong>s Franz Grossert alias Cañameras<br />
angekündigt wurde, steht nun fest:<br />
Am Dienstag, 25. <strong>Oktober</strong>, um 19.30<br />
Uhr, findet im Hotel Hirschen in Sursee<br />
ein Erinnerungstreffen statt. Der<br />
Ort des Gesprächsabends kommt nicht<br />
von ungefähr, hat doch Franz Grossert<br />
dort unzählige gesellige Abende verbracht.<br />
Wein und tapas<br />
Im Auftrag der Stadt Sursee lädt nun<br />
Kurt Heimann in den Galeriesaal ein,<br />
wo spanischer Wein und ein Tapas-<br />
Buffet offeriert werden, bevor um 20<br />
Uhr die Gesprächsrunde startet.<br />
Marco Meier, der erfahrene Moderator,<br />
führt die Gäste durch den Abend.<br />
Es besteht die Gelegenheit, einander<br />
persönliche Begegnungen und Erinnerungen<br />
von und an Franz Grossert zu<br />
erzählen. So soll die vielseitige, faszinierende<br />
Persönlichkeit zur Sprache<br />
kommen, die hinter den Werken des<br />
Künstlers steht. Damit wird auch der<br />
Sankturbanhof in seiner Aufgabe unterstützt,<br />
das nachgelassene Werk von<br />
Franz Grossert zu dokumentieren. Es<br />
ist vorgesehen, die Beiträge aufzuzeichnen,<br />
selbstverständlich mit der<br />
Möglichkeit, auch «ausser Protokoll»<br />
etwas beizutragen. red<br />
Franz grossert. Foto zVg<br />
Konzert Schweizer<br />
Armeespiel<br />
SurSee Erneut eine grosse Ehre erfährt<br />
der Konzertplatz Sursee: Am<br />
Freitag, 22. Juni 2012, gastiert das Repräsentationsorchester<br />
Schweizer Armeespiel<br />
in der Stadthalle Sursee.<br />
Kurz vor der Abreise an die «Canada-<br />
Tattoos» mit Auftritten in Halifax,<br />
Montreal und Quebec präsentiert das<br />
Spitzenorchester unter der neuen<br />
Stabführung von Hptm Aldo Werlen<br />
als einziger Auftritt in der Schweiz<br />
sein neues Konzert- und Showprogramm<br />
«Canada» in Sursee. Zudem<br />
treten an diesem Anlass auch die Happy<br />
Pipers aus Luzern auf. Der Vorverkauf<br />
startet ab 23. April 2012 im Internet<br />
unter www.ticketino.com. red<br />
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Geburten im August<br />
und September <strong>2011</strong><br />
Joséphine Schürmann,<br />
Sempach 26.6.11 www.ksl.ch<br />
Janek Koch, Hildisrieden<br />
7.8.11 www.ksl.ch<br />
Lara Leib, Sursee<br />
22.8.11 www.ksl.ch<br />
Giulia Luna Roth, Schenkon<br />
27.8.11 www.ksl.ch<br />
Mia Sommer, Triengen<br />
4.9.11 www.ksl.ch<br />
Noah Mehr, Grosswangen<br />
9.9.11 www.ksl.ch<br />
Mauro Daniel Meyer,<br />
Schenkon 19.9.11 www.ksl.ch<br />
Almen Elezoska, Buttisholz<br />
28.9.11 www.ksl.ch<br />
Alina Aschwanden, Luzern<br />
26.8.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Emma Iten, Geuensee<br />
21.9.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Olivia Eline Zeder, Sursee<br />
29.7.11 www.ksl.ch<br />
Cristian Pose Saraiva,<br />
Geuensee 7.8.11 www.ksl.ch<br />
Lorena Merki, Sursee<br />
22.8.11 www.ksl.ch<br />
Anna Isabella Stocker,<br />
Buttisholz 28.8.11 www.ksl.ch<br />
Livia Zemp, Sursee<br />
4.9.11 www.ksl.ch<br />
Albert Bricori, Oberkirch<br />
11.9.11 www.ksl.ch<br />
Leon Kurmann,<br />
Dagmersellen 20.9.11 www.ksl.ch<br />
Elias Kalajdzini, Ruswil<br />
28.9.11 www.ksl.ch<br />
Zerca Keller, Emmenbrücke<br />
27.8.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Silija Wüest, Knutwil<br />
21.9.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Elias Baumann, Neuenkirch<br />
1.8.11 www.ksl.ch<br />
Alena Steiner, Sempach<br />
8.8.11 www.ksl.ch<br />
Mariana Antunes Barraras,<br />
Emmen 23.8.11 www.ksl.ch<br />
Enéa Lia Hertrampf, Sursee<br />
29.8.11 www.ksl.ch<br />
Jael Felder, Knutwil<br />
5.9.11 www.ksl.ch<br />
Lisa Maria Erni, Oberkirch<br />
12.9.11 www.ksl.ch<br />
Ivo Martins Batista, Nebikon<br />
21.9.11 www.ksl.ch<br />
Fabio Bier, Nottwil<br />
28.9.11 www.ksl.ch<br />
Malin Stofer, Neuenkirch<br />
29.8.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Annika Schmid, Melchnau<br />
24.9.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Lorina Hoxha, Sursee<br />
2.8.11 www.ksl.ch<br />
Svenja Huber, Rain<br />
<strong>13.</strong>8.11 www.ksl.ch<br />
Lyam Scott Sägesser, Burg<br />
25.8.11 www.ksl.ch<br />
Jasael Ming, Buttisholz<br />
30.8.11 www.ksl.ch<br />
Rahel Hüsler, Urswil<br />
5.9.11 www.ksl.ch<br />
Nadia Köpfli, Neuenkirch<br />
12.9.11 www.ksl.ch<br />
Maro Fynn Brunner, Sursee<br />
21.9.11 www.ksl.ch<br />
Sydney Brändli, Willisau<br />
30.9.11 www.ksl.ch<br />
Livio Erni, Fischbach<br />
31.8.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Jara Schumacher, Oberkirch<br />
24.9.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Jana Lichtsteiner, Willisau<br />
2.8.11 www.ksl.ch<br />
Alice Ruch, Huttwil<br />
15.8.11 www.ksl.ch<br />
Silas Nico Müller,<br />
Grosswangen 26.8.11 www.ksl.ch<br />
Pepe Miguel Arnold, Reiden<br />
1.9.11 www.ksl.ch<br />
Joelle Schärer, Schenkon<br />
6.9.11 www.ksl.ch<br />
Jan Vonmoos, St. Erhard<br />
<strong>13.</strong>9.11 www.ksl.ch<br />
Fabian Steiner, Sempach<br />
Station 21.9.11 www.ksl.ch<br />
Nils Zbinden, Madiswil<br />
3.8.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Mira Lou Frei, Luzern<br />
1.9.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Tim Wyss, Sursee<br />
27.9.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Silvan Elia Schindler, Schötz<br />
3.8.11 www.ksl.ch<br />
Florin Schärli, Sempach<br />
16.8.11 www.ksl.ch<br />
Eriola Pali, Schötz<br />
26.8.11 www.ksl.ch<br />
Johara Haliti, Grosswangen<br />
1.9.11 www.ksl.ch<br />
Eneas Burgherr, Reitnau<br />
7.9.11 www.ksl.ch<br />
Lorena Prenqi, Sursee<br />
14.9.11 www.ksl.ch<br />
Serina Maria Stocker, Sursee<br />
21.9.11 www.ksl.ch<br />
Bjarni Loretan, Triengen<br />
9.8.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Chyara Lynn Gassmann,<br />
Triengen 7.9.11 geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Anja Vonarburg, Ettiswil<br />
30.9.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Alexander Arthur Marti,<br />
Schwarzenberg 6.8.11 www.ksl.ch<br />
Amanda Grossmann,<br />
Rickenbach 20.8.11 www.ksl.ch<br />
Melana Schmucki,<br />
Grosswangen 26.8.11 www.ksl.ch<br />
Kim Niggli, Willisau<br />
1.9.11 www.ksl.ch<br />
Fredrik Stefan Küng,<br />
Gunzwil 7.9.11 www.ksl.ch<br />
Nick Inderbitzin, Schenkon<br />
17.9.11 www.ksl.ch<br />
Christian Bucher, Neuenkirch<br />
23.9.11 www.ksl.ch<br />
Maxime Elian Dörig,<br />
Rombach 16.8.11 geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Julia Aregger, Eich<br />
12.9.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Arbenit Fanaj, Sursee<br />
7.8.11 www.ksl.ch<br />
Mauro Schneider, Sempach<br />
21.8.11 www.ksl.ch<br />
Emelie Brand, Ufhusen<br />
27.8.11 www.ksl.ch<br />
Orlando Simon Esposito,<br />
Gunzwil 4.9.11 www.ksl.ch<br />
Luca Habermacher,<br />
St. Erhard 9.9.11 www.ksl.ch<br />
Lina Sophia Stamm,<br />
Buttisholz 18.9.11 www.ksl.ch<br />
Merit Fabienne Akermann,<br />
Rickenbach 27.9.11 www.ksl.ch<br />
Flurin Vonarburg, Sursee<br />
18.8.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Emanuel Gartenmann,<br />
St. Erhard 12.9.11 geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Wir gratulieren den glücklichen Eltern zu ihrem Nachwuchs und wünschen alles Gute.
<strong>13.</strong> OktOber <strong>2011</strong> • SurSeer WOche / Sempacher WOche / trienger WOche SpOrt 15<br />
Die Hindernisbahn der Moderne<br />
trenDSpOrt gratiS-training mit luZerner parkOur-team im campuS<br />
Jugendliche aus der region können<br />
ab nächster <strong>Woche</strong> an einem<br />
wöchentlichen training mit dem<br />
parkour-team luzern teilnehmen.<br />
Der kick-off-event findet<br />
am mittwoch, 19. <strong>Oktober</strong>, im<br />
campus Sursee statt und ist für<br />
die teilnehmenden gratis.<br />
Um den Jugendlichen Möglichkeiten<br />
für eine aktive Freizeitgestaltung aufzuzeigen,<br />
initiiert die Jugendarbeit<br />
des Campus Sursee in Zusammenarbeit<br />
mit dem Parkour-Team Luzern<br />
wöchentlich ein Parkour-Training.<br />
Dieses soll interessierten Jugendlichen<br />
und jung gebliebenen Erwachsenen<br />
die besondere Sportart und deren<br />
Philosophie näher bringen.<br />
kein teures equipment<br />
Parkour ist eine Sportart, bei welcher<br />
der Teilnehmer, der Traceur, den kürzesten<br />
oder effizientesten Weg von A<br />
zu einem selbst gewählten Ziel B<br />
nimmt. Parkour kann prinzipiell überall<br />
im natürlichen wie urbanen Umfeld<br />
praktiziert werden. Der Traceur<br />
überwindet dabei alles Mögliche, was<br />
ihm an Hindernissen in den Weg<br />
kommt. So zum Beispiel Bänke, Mauern<br />
oder Pfützen. Es wird gelaufen, gesprungen<br />
und geklettert. Das Besondere<br />
an Parkour ist, dass man kein<br />
Der Traceur überwindet Hindernisse, um<br />
den kürzesten oder effizientesten Weg<br />
von A nach B zu nehmen. FoTo zvg<br />
Erfreuliche Resultate erzielt<br />
FuSSball Die Drei Spiele DeS team SempacherSee (tSS)<br />
Die a- und c-Junioren gewannen<br />
ihre letzten partien. Während<br />
die Jüngsten vom team Sempachersee<br />
verlustpunktlos von der<br />
tabellenspitze grüssen, scheint<br />
das a-team den kurswechsel gefunden<br />
zu haben.<br />
Mit Zug 94 traf das A-Team auf einen<br />
Gegner aus der Coca-Cola Junior<br />
League. Sie meisterten ihre Aufgabe<br />
souverän und liessen den Zugern keine<br />
Siegeschance. Über die gesamte<br />
Spieldauer traten sie mit einer geschlossenen<br />
Mannschaftsleistung und<br />
Disziplin auf und verstanden es, die<br />
Taktik umzusetzen. Sie wussten mit<br />
ihrem Auftritt zu gefallen, setzen mit<br />
guter Einstellung ihre Fähigkeiten ein<br />
Nur einen Punkt erspielt<br />
unihOckey Damen ein remiS unD eine nieDerlage<br />
Die Damen ii des uhc Sursee<br />
reisten nach meiringen, um auf<br />
punktejagd zu gehen.<br />
Der erste Gegner, gegen den die Damen<br />
zu kämpfen hatten, war der UHC<br />
Einsiedeln. Obwohl der Auftrag des<br />
Trainers, die Gegner eng zu decken,<br />
das Spiel aufzubauen und möglichst<br />
bald in Führung zu gehen, klar war,<br />
missglückte der Start in das Spiel. Die<br />
Torchancen konnten nicht verwertet<br />
werden. Die alte Weisheit, wer die<br />
Tore nicht schiesst, bekommt sie selber,<br />
bewahrheitete sich. Die Einsiedlerinnen<br />
waren zu oft einen Schritt<br />
schneller. Zum Pausenpfiff stand es<br />
1:2 für die Gegnerinnen.<br />
aufholjagd wurde belohnt<br />
Nach kritischen Äusserungen, klaren<br />
Anweisungen und Aufmunterung seitens<br />
des Trainers wurde das Spiel fortgesetzt.<br />
Der UHC Sursee steigerte sich,<br />
und der Kampfgeist flammte ebenfalls<br />
wieder auf. Torchancen wurden erarbeitet.<br />
Dies genügte jedoch nur, um<br />
zwei Mal den Ball ins Netz des Gegners<br />
zu versenken. So trennten sich<br />
Sursee und Einsiedeln mit einem<br />
3:3-Unentschieden. Die <strong>Surseer</strong>innen<br />
waren aber nicht ganz zufrieden mit<br />
diesem Ergebnis, denn es wäre mehr<br />
und wurden mit dem Einzug in die<br />
nächste Cuprunde belohnt.<br />
leistungssteigerung bestätigt<br />
Dass im Team A einige fussballerische<br />
Fähigkeiten stecken, stand nie in Frage.<br />
Massnahmen nach enttäuschenden<br />
Auftritten waren erforderlich,<br />
und sie zeigten Wirkung. Der Aufwärtstrend<br />
deutete sich bereits in den<br />
letzten Spielen an und konnte in der<br />
wichtigen Partie gegen die Tessiner<br />
fortgesetzt werden. Die Südschweizer<br />
bekundeten Mühe mit der offensiven<br />
Spielweise der Deutschschweizer und<br />
waren nur bei stehenden Bällen gefährlich.<br />
Dies war dann auch in dieser<br />
Partie mitentscheidend, dass der Ausgang<br />
bis zu Spielende offen stand.<br />
möglich gewesen als einen Punkt zu<br />
sammeln.<br />
Um sich zu stärken für den zweiten<br />
Match gegen den UHC Sharks Kägiswil/Alpnach,<br />
machten die Damen einen<br />
Abstecher in eine Pizzeria. An die<br />
zweite Halbzeit des ersten Matches<br />
anknüpfen, lautete die Devise. Die<br />
Alpnacherinnen legten einen ähnlichen<br />
Spielstil an den Tag wie die <strong>Surseer</strong>innen.<br />
Da die Gegner ein Quäntchen<br />
besser spielten, schossen sie<br />
bald ihr erstes Tor. Bis zur Pause erhöhten<br />
sie auf 3:0. So klar wie das Resultat<br />
war der Spielverlauf jedoch<br />
nicht, denn auch der UHC Sursee erarbeitete<br />
sich Torchancen, ohne jedoch<br />
zu reüssieren. In der zweiten<br />
Hälfte des Spiels waren die <strong>Surseer</strong>innen<br />
dem UHC Alpnach ebenbürtig.<br />
Obwohl die Gegnerinnen ein Tor mehr<br />
erzielten, hielten sich die Damen sehr<br />
gut und kämpften bis zum Spielende.<br />
Das 5:1-Resultat für die Alpnacherinnen<br />
fiel nicht ganz nach Wünschen<br />
der <strong>Surseer</strong>innen aus. Der UHC Alpnach<br />
war nicht dermassen stärker.<br />
Fleissig weitertrainieren<br />
Aus den erhofften Punkten schöpften<br />
die Damen des UHC Sursee lediglich<br />
einen. Sie werden nun fleissig weitertrainieren.<br />
DeniSe bammert<br />
teures Equipment braucht, um diese<br />
Sportart zu praktizieren – Kleider und<br />
Schuhe aus dem Sportunterricht reichen<br />
aus.<br />
philosophie vermitteln<br />
«Ziel ist, den Teilnehmenden in einem<br />
regelmässigen Training Techniken<br />
beizubringen, um solche Hindernisse<br />
zu überwinden», sagt Markus<br />
Kieliger, Jugendarbeiter beim Campus<br />
Sursee. Vermitteln wolle man aber<br />
auch die Philosophie, welche mit dieser<br />
Sportart verbunden sei: «Der Traceur<br />
ist auf seine Umgebung angewiesen<br />
und deshalb darum bemüht, sie<br />
intakt zu halten. Der respektvolle Umgang<br />
mit dem öffentlichen Raum, aber<br />
auch mit sich selber ist daher unerlässlich.»<br />
Interessierte Jugendliche sind eingeladen,<br />
am Kick-off-Event am Mittwoch,<br />
19. <strong>Oktober</strong>, 19.30 Uhr, in der Sporthalle<br />
des Campus Sursee teilzunehmen<br />
und ein Probetraining zu absolvieren.<br />
Der Anlass findet bei jeder<br />
Witterung statt. Wer sich vorab einen<br />
Eindruck von Parkour machen will,<br />
findet unter www.parkour-team.de<br />
oder Facebook.com/zofjsursee entsprechendes<br />
Videomaterial. Weitere<br />
Informationen zum Kick-off-Training<br />
gibt es unter markus.kieliger@campus-sursee.ch.<br />
Fabian Zumbühl<br />
Schliesslich trugen Dominanz und<br />
Siegeswille vom TSS zum Erfolg bei.<br />
Auch die Altersgenossen aus Nidwalden<br />
konnten im Spitzenspiel die Siegesserie<br />
der Junioren C vom Sempachersee<br />
nicht bremsen. Wie gewohnt<br />
gingen sie die Partie vorsichtig, aber<br />
konzentriert an und setzten nach einer<br />
bescheidenen ersten Spielhälfte<br />
zu. Und ab diesem Moment konnte<br />
der Gegner nicht mehr mithalten und<br />
musste die Überlegenheit der Luzerner<br />
neidlos anerkennen. Daraus resultierte<br />
der siebte Sieg im siebten Spiel.<br />
Das Team grüsst als alleiniger Tabellenführer.<br />
reD<br />
Resultate: TSS A - Zug 94 3:0 (1:0); TSS A - Rapid<br />
Lugano 4:3 (1:0); SG Buochs/Stans - TSS C<br />
0:4 (0:1).<br />
Nottwiler Schützenfest<br />
FuSSball 3. liga Fc nOttWil – Sc emmen 7:2 (3:0)<br />
Der Fc nottwil erarbeitete sich<br />
nach 45 minuten eine komfortable<br />
3:0-Führung. Zwar gelangen<br />
dem Sc emmen kurz nach<br />
anpfiff zwei tore zum 3:2.<br />
Schliesslich gewann aber der Fc<br />
nottwil das Spiel klar mit 7:2.<br />
Nachdem Emmen zu Beginn des<br />
Spiels vielversprechende Angriffe<br />
startete, wurde der FC Nottwil immer<br />
stärker. Oft führte das Direktspiel über<br />
die Mitte und die Flügel zu Chancen,<br />
doch die Stürmer verpassten das Tor<br />
jeweils. Bis in der 23. Minute Arnold<br />
die Notteler Führung erzielte und die<br />
Anstrengungen belohnte.<br />
Vor der Halbzeit konnte der FC Nottwil<br />
zweimal durch Christian Estermann<br />
sogar noch auf 3:0 erhöhen.<br />
Beim zweiten Tor in der 45. Minute<br />
lief er mehrere Verteidiger schwindlig,<br />
um dann den Ball mit einem<br />
Schuss ins hohe rechte Eck zu versenken.<br />
Zu Beginn der zweiten Hälfte erstarkte<br />
der FC Emmen. Nach einem<br />
Eckball konnte ein präziser Schuss<br />
weder vom Goalie noch von den Verteidigern<br />
abgewehrt werden: 3:1-Treffer<br />
in der 49. Minute durch Deluca.<br />
Und Pantelic gelang in der 57. Minute<br />
gar der Anschlusstreffer. Das Spiel<br />
drohte zu kippen. Doch das Heimteam<br />
kämpfte sich zurück ins Spiel und<br />
kam zu weiteren guten Möglichkeiten.<br />
Erst in der 60. Minuten traf Aschwanden<br />
mit einem herrlichen Freistoss<br />
über die Mauer zur erneuten beruhigenden<br />
Zweitore-Führung des FC<br />
Nottwils. Dies war die Vorentscheidung.<br />
Der FC Nottwil spielte weiter<br />
schönen Angriffsfussball und kam zu<br />
vielen Möglichkeiten. Immer wieder<br />
waren die Emmer Verteidiger durch<br />
die schnellen Angriffe des FC Nottwil<br />
überfordert. In der 64. Minute konnte<br />
Goldstein nach schönem Zuspiel von<br />
Estermann auf 5:2 erhöhen.<br />
estermann schoss drei tore<br />
Letzterer kam in der 71. Minute zu<br />
seinem dritten Tor in diesem Spiel.<br />
Selbst der eingewechselte Malingam,<br />
der eigentliche Ersatztorhüter des<br />
Heimteams, kam in der 92. Spielminute<br />
noch zu einem Tor und besiegelte<br />
das klare Schlussresultat von 7:2.<br />
Die Gäste aus Emmen konnten an diesem<br />
Abend den stark spielenden Nottelern<br />
nicht Paroli bieten und waren<br />
zu oft mit sich selbst oder dem<br />
Schiedsrichter beschäftigt.<br />
Dem FC Nottwil hingegen gelang nach<br />
zwei eher dürftigen, punktlosen Partien<br />
die Rückkehr zu erhoffter Stärke<br />
und der erst zweite Heimsieg in dieser<br />
Saison. manuel kugler<br />
FC Knutwil hat die fairsten Junioren<br />
FuSSball auSZeichnung Durch innerSchWeiZeriSchen FuSSballverbanD<br />
Der Präsident Ralf Weidkuhn (2. von links) übergibt Trainer Heinz Kirchhofer (1.v.l.) sowie den B-Junioren die begehrte Auszeichnung<br />
inkusive Preisgeld von 400 Franken. FoTo zvg<br />
Der Fairnesspreis bei den zweitältesten<br />
Junioren ging in diesem<br />
Jahr an den Fc knutwil. Die b-Junioren<br />
liessen 80 mannschaften<br />
ihrer alterskategorie in der innerschweiz<br />
hinter sich.<br />
Anlässlich der Delegiertenversammlung<br />
des Innerschweizer Fussballverbandes,<br />
welche jedes Jahr Ende Augst<br />
stattfindet, wurden nebst dem Tagesgeschäft,<br />
Wahlen und Ehrungen auch<br />
die Fairnesspreise vergeben. Räumte<br />
der FC Knutwil schon 2008 bei den A-<br />
Sehr wichtige Punkte<br />
FuSSball Fc knutWil – Fc SurSee ii 6:2 (3:2)<br />
Knutwil startete optimal in die Partie,<br />
nachdem Häfliger mit einem herrlichen<br />
Pass auf Nussbaum vorlegte,<br />
konnte dieser in der 3. Minute kaltblütig<br />
das 1:0 erzielen. In den folgenden<br />
Minuten waren es aber die <strong>Surseer</strong>,<br />
welche sich vor dem Knutwiler<br />
Torhüter gefährlich in Szene setzten.<br />
So verwunderte es nicht, dass Sursee<br />
in der 10. Minute den Ausgleich mit<br />
einem sehenswerten Schlenzer erzielte.<br />
Wenig später sahen die Knutwiler<br />
wieder den Ball im Netz, welcher<br />
schön über die linke Seite herausgespielt<br />
wurde. Knutwil zeigte nach diesem<br />
Rückstand aber Moral und erzielte<br />
mit einem Kopftor von Stocker den<br />
Ausgleich. Für das Heimteam kam es<br />
noch besser: Wüest wurde im Straf-<br />
Junioren den ersten Platz ab, waren es<br />
in der Saison 10/11 die B-Junioren,<br />
welche in eben dieser Kategorie zuoberst<br />
auf dem Treppchen standen –<br />
und dies vor über 80 Teams aus der<br />
ganzen Zentralschweiz. Dazwischen<br />
durften immer wieder zweite und<br />
dritte Preise bei diversen Junioren-<br />
Mannschaften des FCK entgegengenommen<br />
werden.<br />
verein vermittelt Werte<br />
Umso mehr ist der Vorstand stolz auf<br />
diese Leistung, da es sich hier nicht<br />
raum unsanft gestoppt, Müller erhöhte<br />
zum 3:2 per Penalty.<br />
entscheidung in der 70. minute<br />
Am Anfang der zweiten Hälfte kam<br />
Sursee wieder besser ins Spiel, konnte<br />
aber den Ausgleich nicht erzielen. Das<br />
Spiel plätscherte dahin und auf gepflegten<br />
Fussball war auf dem durchnässten<br />
Seebli nicht zu denken. Es<br />
dauerte bis zur 70. Minute, bis sich<br />
Wüest ein Herz fasste und aus der Distanz<br />
zum entscheidenden 4:2 abdrückte:<br />
Die Gäste konnten darauf<br />
nicht mehr reagieren. Knutwil erhöhte<br />
durch Nussbaum und Renggli zum<br />
Schlussresultat auf 6:2. Ein sehr wichtiger<br />
Sieg zum Erreichen der angepeilten<br />
Aufstiegsrunde. reD<br />
mehr um eine «Kindermannschaft»<br />
handelt, sondern um Teenager bzw.<br />
junge Männer, welche nicht immer<br />
einfach zu führen sind. Diese Auszeichnung<br />
zeigt aber auch, dass sich<br />
die Anstrengungen des FCK in die<br />
Vermittlung von Werten wie Anstand,<br />
Verantwortung, Toleranz und Teamwork<br />
lohnen – und dies von klein auf.<br />
Vielleicht wäre es langsam an der<br />
Zeit, dass sich nicht nur junge Spieler<br />
diese Werte verinnerlichen, sondern,<br />
aufgrund der aktuellen Geschehnissen,<br />
auch die «Erwachsenen». reD
16<br />
Sport<br />
Spitzenläufer trainieren in Sursee<br />
laufSport Der lucerne-marathon-Sieger unD Weitere auSDauerläufer profitieren VoneinanDer<br />
Die in Sursee trainierenden Läufer, umrahmt vom <strong>Surseer</strong> Dominik Lötscher (links) und dem Sieger des Lucerne-Marathons 2010, Stefan Müller (rechts). FOtO BeAt BLättLeR<br />
Jeden Donnerstagabend trainieren<br />
bis zu zwölf läufer gemeinsam,<br />
um sich für wichtige Wettkämpfe<br />
vorzubereiten. Darunter<br />
der Sieger des lucerne-marathons<br />
2010, Stefan müller.<br />
«Im Frühling und Sommer trainieren<br />
wir auf der Leichtathletikanlage<br />
Schlottermilch, und im Herbst, Winter<br />
sind wir auf den Strassen in und<br />
rund um Sursee unterwegs», sagt Philipp<br />
Linder, der seit sechs Jahren in<br />
dieser Gruppe mittrainiert.<br />
Der Obwaldner Philipp Linder ist<br />
mittlerweile einer der erfolgreichsten<br />
Zentralschweizer Läufer und hat<br />
zweimal den Sempachersee-Halbmarathon<br />
gewonnen. Er gilt als Leader in<br />
einer Trainingsgruppe, die eigentlich<br />
mehrere Leader hat. Aufgrund ihrer<br />
Leistungen zählen Stefan Müller (Sieger<br />
Lucerne-Marathon 2010), Andreas<br />
Meyer (Sieger Willisauerlauf <strong>2011</strong>),<br />
Dank viel Glück<br />
zwei Punkte geholt<br />
hanDball Damen Spl Mit einem<br />
frech aufspielenden SG Basel Regio<br />
hatte Trainer Mirko Funke gerechnet.<br />
Dass die Nottwilerinnen aber über die<br />
gesamte Spielzeit bedrängt würden,<br />
damit wohl doch nicht.<br />
Bereits in der <strong>13.</strong> Minute musste Funke<br />
beim Rückstand von 7:4 das Timeout<br />
nehmen, um die Mannschaft wieder<br />
auf ihre Stärken hinzuweisen:<br />
kompakte Verteidigung und daraus<br />
schnelle Kontermöglichkeiten. Spielmacherin<br />
Silvia Häfliger wusste dies<br />
dann umzusetzen und die Nottwilerinnen<br />
standesgemäss mit 11:8 in<br />
Führung zu bringen. Doch noch vor<br />
der Pause riss der Faden erneut. Nach<br />
einem Hin und Her ging Spono mit einem<br />
knappen Vorsprung von 16:18 in<br />
die Kabine.<br />
Dank martina gislers routine<br />
Den ersten Treffer nach der Pause erzielte<br />
zwar Spono, und mit einer Spezialbewachung<br />
auf Basels Top-Shoterin<br />
Eliane Estermann schien die<br />
Abwehr zu funktionieren, doch technische<br />
Fehler und unpräzise Würfe<br />
blieben Bestandteil. Basel glich zum<br />
20:20 aus. Nun konnte sich kein Team<br />
mehr absetzen. Keinen besonders guten<br />
Tag erwischten die Spono-Torhüterinnen,<br />
jedoch fehlte ihnen auch die<br />
Unterstützung der Verteidigung. Das<br />
Spiel blieb bis zum Schluss äusserst<br />
spannend. Basel konnte vier Minuten<br />
vor Schluss in Überzahl mit einem Tor<br />
in Führung gehen. Martina Gisler liess<br />
daraufhin ihre Routine spielen und<br />
glich im Gegenzug aus. Mit ihrem persönlich<br />
fünften und sechsten Treffer<br />
brachte Steffi Kottmann in Unterzahl<br />
für Spono die definitive Wende.<br />
marianne Van Weezenbeek<br />
Um am 15. <strong>Oktober</strong>, um 18 Uhr, gegen den TV<br />
Zofingen auswärts zu gewinnen, muss Spono<br />
diese <strong>Woche</strong> fleissig trainieren.<br />
Isidor Christen (9. Rang Swiss Alpine<br />
<strong>2011</strong>) oder Oliver Imfeld (3. Rang Gigathlon<br />
<strong>2011</strong>) auch zu den «Leadern».<br />
Die Gruppe umfasst rund 20 Läufer<br />
und eine Läuferin. Da jeder Athlet für<br />
sich eine Saisonplanung erstellt und<br />
entsprechend trainiert, sind nie alle<br />
Athleten anwesend. «Es gibt Trainings,<br />
in welchen aber zwölf Athleten<br />
zusammen trainieren. Dann kann man<br />
richtig voneinander profitieren. Man<br />
versucht mit den stärkeren Läufern<br />
mitzulaufen und sich gegen die<br />
schwächeren Läufer zu wehren, die<br />
ihrerseits aufholen wollen», sagt Andreas<br />
Meyer aus Willisau.<br />
toleranz und teamgeist<br />
Vor sechs Jahren gründeten die beiden<br />
Läufer Daniel Renggli und Philipp<br />
Linder eine Zwei-Mann-Trainingsgruppe.<br />
Die Idee begleitet hat von Anfang<br />
an der Oberkircher Gregor Boog.<br />
Fortlaufend vergrösserte sich die<br />
Das Schwingfest-OK ist komplett<br />
SchWingen Vorbereitungen für kantonaleS SchWingfeSt laufen<br />
Der Schwingklub Surental und<br />
der fc gunzwil haben als trägervereine<br />
des 94. luzerner kantonalen<br />
Schwingfests 2013 in beromünster<br />
erste wegweisende<br />
entscheidungen getroffen.<br />
OK-Präsident Charly Freitag vertraut<br />
auf ein erfahrenes Team. Als Vize-OK-<br />
Präsident engagiert sich Bruno Stofer.<br />
Der ehemalige Technische Leiter des<br />
nationalen Schwingerverbandes hat<br />
früher an Surentaler Grossanlässen<br />
mitgearbeitet. Das Sponsoring übernimmt<br />
Peter Gabriel, der durch seinen<br />
Titel als «rüüdiger Lozärner» überregional<br />
bekannt ist. Vom Schwingklub<br />
Surental sind Präsident Stephan Meyer<br />
und der ehemalige Spitzenschwinger<br />
Stefan Muff für den Festablauf in<br />
der Unterhaltung respektive im Bereich<br />
Sport verantwortlich.<br />
Der FC Gunzwil ist mit zwei Personen<br />
im OK vertreten. Peter Kappeler über-<br />
Gruppe. «Inzwischen haben wir von<br />
800m-Läufern bis Ultramarathonspezialisten<br />
Athleten im Training. Dazu<br />
kommen auch die Giga-, Tria-, und<br />
Duathleten», sagt Trainer Gregor Boog.<br />
Nach sechs Jahren zieht er eine erfolgreiche<br />
Bilanz: «Es ist in unserem typisch<br />
schweizerischen Gärtchen-Denken<br />
fast unmöglich, eine solche<br />
Trainingsgruppe zu schaffen. Die Kritik<br />
ist gross, weil Ängste bestehen,<br />
dass die Athleten plötzlich für einen<br />
anderen Verein starten. Aber das ist<br />
kein Vereins- oder Verbandstraining.»<br />
Dank Toleranz der Heimtrainer und<br />
der Flexibilität der Läufer bestehe diese<br />
Trainingsgruppe noch heute.<br />
kein lauftreff<br />
Um in dieser Gruppe mittrainieren zu<br />
können, sind «ungeschriebene» Gesetze<br />
gültig. Damit das Klima innerhalb<br />
der Gruppe stimmt, werden nur<br />
Athleten aufgenommen, die von bis-<br />
Erste Punkte nach Kaltstart<br />
rollStuhlbaSketball pilatuS DragonS – VillarS 90:33 (33:13)<br />
mit Verspätung und dezimiertem<br />
kader starteten die pilatus<br />
Dragons, nottwil, in ihr erstes<br />
Saison-Spiel gegen Villars.<br />
Da einige Akteure des favorisierten<br />
Double-Siegers auch für die Schweizer<br />
Nati auf das Parkett rollen, wurde<br />
ihnen nach der EM in Israel eine Auszeit<br />
gegönnt, um sich vollständig zu<br />
regenerieren. Dadurch hatten die Drachen<br />
noch keine Gelegenheit, sich<br />
wieder aneinander zu gewöhnen. Das<br />
widerspiegelte sich im ersten Viertel<br />
der Partie in Fribourg. Obwohl gute<br />
Chancen herausgespielt wurden, gelangen<br />
wenige Treffer.<br />
coach reagierte früh<br />
Auf der anderen Seite kombinierte<br />
das junge Team aus Villars geschickt<br />
zum knappen Hintertreffen mit 10:12<br />
nach zehn Minuten. Da konnte Dragons-Coach<br />
Åke Björck nicht mehr<br />
still sitzen, und er stellte in der Defensive<br />
auf ein enges Mann-Mann-Pres-<br />
Das OK des Schwingfestes: hinten links Peter Kappeler (Personal), René Rottenberger<br />
(Bau) und Stefan Muff (Festablauf Sport). Vorne links: Pius Kaufmann (Vertreter LKSV),<br />
Stephan Meyer (Festablauf Unterhaltung), Charly Freitag (OK-Präsident), Susan Widmer<br />
(Protokoll), Bruno Stofer (Vize-OK-Präsident) und Peter Gabriel (Sponsoring). Auf<br />
dem Bild fehlt Markus Schmid (Finanzen). FOtO zVG<br />
nimmt das Ressort Personal, René<br />
Rottenberger das anspruchsvolle Bau-<br />
Ressort. Als Finanzchef amtet Markus<br />
Schmid, Susan Widmer arbeitet als<br />
Protokollführerin mit. Pius Kaufmann,<br />
Präsident des Luzerner Kanto-<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>13.</strong> oktober <strong>2011</strong><br />
herigen Teilnehmern empfohlen werden.<br />
Auch müssen die Läufer ein Bekenntnis<br />
zum ambitionierten Lauf-<br />
sport abgeben. Dass den Athleten viel<br />
an diesem Training liegt, zeigt sich darin,<br />
dass sie aus den Kantonen Obwalden,<br />
Aargau, Zürich und weitherum<br />
im Kanton Luzern nach Sursee anreisen.<br />
Der grosse Aufwand, um ins Training<br />
zu reisen, scheint sich aber zu<br />
lohnen. Bespielsweise standen Ende<br />
September beim Willisauerlauf drei<br />
Läufer aus dem <strong>Surseer</strong> Training zuoberst<br />
auf dem Sieger-Treppchen.<br />
Auf dieses Treppchen will am 30. <strong>Oktober</strong><br />
Stefan Müller am Lucerne-Marathon<br />
laufen. Als Titelverteidiger trainiert<br />
er wöchentlich in Sursee und<br />
zeigt sich erfreut vom hohen Trainingsniveau:<br />
«Oft ist es brutal in diesem<br />
Training, wenn du einen schwachen<br />
Tag hast, laufen dir die anderen<br />
um die Ohren. Das Training ist meist<br />
besser besetzt als viele Läufe.» pD<br />
sing um. Die physisch überlegenen<br />
Dragons führten zur Pause mit 33:<strong>13.</strong><br />
Obwohl sich die fehlende Abstimmung<br />
und die leichte Basketball-Abstinenz<br />
in der zweiten Halbzeit noch<br />
nicht ganz ausgewaschen hatten, zeigten<br />
die Favoriten aus der Innerschweiz<br />
ein schnelleres und effektiveres<br />
Spiel. Die Trefferquote ist jedoch<br />
noch stark zu steigern, doch die Dragons<br />
siegten letztlich deutlich mit<br />
90:33 und gewannen ihre ersten Punkte<br />
der Saison. reD<br />
nalen Schwingerverbandes, ist als<br />
Vertreter des Verbandes im OK. pD<br />
Das 94. Luzerner Kantonale Schwingfest in Beromünster-Gunzwil<br />
findet am Sonntag, 26. Mai<br />
2013, auf dem Sportplatz Linden statt.<br />
Die Knutwilerinnen<br />
siegten erneut<br />
Volleyball 4. liga Knutwil erwischte<br />
im Spiel gegen den VBC Ettiswil<br />
einen Start nach Mass und brillierte<br />
am Netz mit schnellen und<br />
effektiven Angriffen. In der Verteidigung<br />
gab es einige Abstimmungsprobleme.<br />
Dank den starken Angriffen<br />
war Knutwil während des ganzen Satzes<br />
eine Nasenlänge voraus und gewann<br />
verdient den Startsatz (25:18).<br />
Satzgewinn in extremis<br />
Der zweite Satz begann mit einer klaren<br />
Führung von 8:3 für Knutwil. Danach<br />
schlichen sich Fehler an Fehler<br />
ein. Ettiswil spielte befreit auf punktete<br />
mit präzisen Angriffen. Missverständnisse<br />
und unpräzise Abnahmen<br />
verunmöglichten eine wirkliche Gegenwehr.<br />
Einmal mehr zeigte Knutwil<br />
aber seine Nervenstärke. Trotz Satzball<br />
für Ettiswil reichten Kampf, Einsatz<br />
und ein wenig Glück zum Satzgewinn<br />
für Knutwil mit 26:24.<br />
Ettiswil blieb ein starker Gegner. Im<br />
dritten Satz konnte es zehn Punkte in<br />
Serie buchen. Wieder musste Knutwil<br />
einem Rückstand hinterherrennen,<br />
was auch gelang. Die Glanzlichter<br />
setzten die zwei Passeusen Celine<br />
Ehrler und Martina Weibel. Mit 25:20<br />
gewann Knutwil den Satz und das<br />
Derby. Das nächste Heimspiel findet<br />
am 22. <strong>Oktober</strong>, um 19 Uhr, in der<br />
Turnhalle St.Erhard statt. Gegnerin ist<br />
das Volley-Team Wolhusen 1. reD<br />
EHC Sursee verlor<br />
eiShockey Die Resultate vom<br />
letzten <strong>Woche</strong>nende: Küssnacht am<br />
Rigi II – EHC Sursee I 5:4 n.V. (3.<br />
Liga); Junioren A – Küssnacht am<br />
Rigi 6:2; Novizen A – Chiasso 3:13;<br />
Moskito A Küssnacht am Rigi 0:6.<br />
Das nächste Heimspiel der ersten<br />
Mannschaft in der Eishalle findet<br />
am 15.10. um 20.45 Uhr statt. reD<br />
Hintere Reihe von links: Josef Dubach (Delegationschef),<br />
Anton egli, Karl Iseli (ersatzschütze).<br />
Vorne: Peter Nievergelt, Beni<br />
Stocker und thomas Wigger. FOtO zVG<br />
Schützen haben Final<br />
knapp verpasst<br />
piStolenSchützen 40 Gruppen<br />
qualifizierten sich für den Final der<br />
Schweizerischen Gruppenmeisterschaften<br />
in Buchs/AG. In vier Ablösungen<br />
wurde geschossen, dabei qualifizierten<br />
sich die fünf besten<br />
Gruppen direkt für den Final, die anderen<br />
traten im Halbfinal an und<br />
kämpften für eine Finalteilnahme. Im<br />
ersten Durchgang lief es den <strong>Surseer</strong><br />
Pistolenschützen nicht optimal. Nur<br />
Beni Stocker (94 Punkte) durfte zufrieden<br />
sein, während Thomas Wigger<br />
(89), Anton Egli (89) und Peter Nievergelt<br />
(85) besser treffen können.<br />
Starker Start im halbfinal<br />
Der Start im Halbfinal war erfolgversprechend.<br />
Thomas Wigger (93)<br />
schoss sehr stark, die <strong>Surseer</strong> sahen<br />
sich als Erste auf der Anzeigetafel.<br />
Anton Egli (91) verbesserte sich, während<br />
Beni Stocker (90) Punkte abgeben<br />
musste. Peter Nievergelt (88) kam<br />
nicht auf sein übliches Resultat. Am<br />
Schluss fehlten sechs Punkte, um am<br />
Final dabei sein zu können. Der erzielte<br />
Rang 25 darf sich aber sehen lassen,<br />
da die <strong>Surseer</strong> Pistolenschützen<br />
seit vielen Jahren Absenz wieder einmal<br />
am Final teilnahmen. reD
StADt SURSee<br />
Parkplatzgebühren:<br />
Zurück an Absender<br />
QUARtieRveRein AltStADt<br />
Der Quartierverein Altstadt wird<br />
der gemeindeversammlung vom<br />
nächsten Montag beantragen,<br />
das parkplatz-gebührenreglement<br />
zu überarbeiten sowie<br />
auch in der Altstadt und auf dem<br />
Märtplatz Änderungen im parkierregime<br />
vorzunehmen.<br />
Folgende Anpassungen des Parkplatz-<br />
Gebührenreglementes sollen gemäss<br />
dem Vorstand des Quartiervereins<br />
Altstadt zusätzlich geprüft werden:<br />
• Während der Geschäftsöffnungszeiten<br />
soll im ganzen Städtli ein Kurzzeitparkieren<br />
von 30 Minuten gelten<br />
– analog zu den heutigen Parkplätzen<br />
in der Oberstadt. «Damit sollen<br />
eine höhere Kundenfrequenz ermöglicht<br />
und das oftmalige ganztägige<br />
‘Langzeitparkieren’ reduziert werden»,<br />
so Präsident Rainer Jacquemai.<br />
• Ausserhalb der Geschäftsöffnungszeiten<br />
hingegen möchte der Quartierverein<br />
den Parkplatz-Suchverkehr<br />
auf ein Minimum reduzieren,<br />
indem ausschliesslich Anwohnerparkplätze<br />
bereitgestellt werden, für<br />
deren Benützung eine «Berechtigten-Vignette»<br />
abgegeben wird.<br />
• Mit einer neuen 24-Stunden-Bewirtschaftung<br />
des Märtplatzes und der<br />
Beibehaltung der abendlichen Gratis<br />
parkplätze bei der Stadthalle soll<br />
in den Abendstunden eine Verlagerung<br />
des Pakierens vom regelmässig<br />
überfüllten Märtplatz in Richtung<br />
Kiesplatz bei der Ringstrasse erreicht<br />
werden. Jacquemai: «Dadurch<br />
wird der Märtplatz entlastet und<br />
eher wieder den Anwohnern zur<br />
Verfügung stehen.»<br />
«Altstadtsanierung macht freude»<br />
Bei der zweiten Etappe der Altstadtsanierung<br />
freut sich der Vorstand des<br />
Quartiervereins Altstadt, dass es zusammen<br />
mit den Behindertenorganisationen<br />
gelungen sei, den Stadtrat von<br />
einer behindertengerechten Pflästerung<br />
zu überzeugen. «Die Sanierung<br />
präsentiert sich jetzt in einem gelungenen<br />
Wurf und macht insgesamt richtig<br />
Freude», schreibt Jacquemai im Hinblick<br />
auf die Gemeindeversammlung<br />
vom kommenden Montag.<br />
In den gegenwärtig laufenden Gesprächen<br />
mit dem Stadtrat unterstützt der<br />
Quartierverein Altstadt nach wie vor<br />
die verkehrsberuhigten <strong>Woche</strong>nenden<br />
während des Sommerhalbjahres, entsprechend<br />
der Testphase im Jahr 2008.<br />
«Dabei legen wir aber Wert auf ein paar<br />
flankierende Massnahmen zur Förderung<br />
der Sicherheit und Akzeptanz», so<br />
Jacquemai. Mit Bedauern nimmt der<br />
Vorstand des Quartiervereins schliesslich<br />
zur Kenntnis, dass der Stadtrat<br />
einer Beteiligung der Stadt am Bau des<br />
neuen Pfarreisaales beim Vierherrenplatz<br />
und damit der Vergrösserung auf<br />
500 Bankettplätze ablehnend gegenübersteht.<br />
«Wir sind der Überzeugung,<br />
dass diese Position noch einmal überdacht<br />
werden sollte.» ReD<br />
Massnahmen für<br />
Lärmschutz nötig<br />
SpitAlpARkhAUS Wie aus den Unterlagen<br />
zum Projekt für das neue Parkhaus<br />
beim Spital (siehe <strong>Ausgabe</strong> vom<br />
18. August) hervorgeht – sie lagen bis<br />
am Mittwoch öffentlich auf –, sind besondere<br />
Massnahmen für den Lärmschutz<br />
zu ergreifen. Gemäss dem Lärmgutachten<br />
würden die Planungswerte<br />
in Wohnungsräumen verschiedener<br />
benachbarter Grundstücke ohne weitergehende<br />
Massnahmen in der Nacht<br />
überschritten. Das Gutachten empfiehlt,<br />
die Decken mit hoch absorbierenden<br />
Materialien (zum Beispiel mit<br />
fünf Zentimeter dicken Steinwollplatten)<br />
zur Senkung des Innenschallpegels<br />
in den Parkhausetagen zu verkleiden.<br />
Mit dieser Massnahme könnten<br />
die Planungswerte bei allen Nachbargrundstücken<br />
eingehalten werden. Dz<br />
Kantonsrat Andreas<br />
Hofer stellt dringliche<br />
Fragen zur Überbauung<br />
«Citypark» in Sursee.<br />
Seite 18<br />
<strong>13.</strong> OktObeR <strong>2011</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />
WOchenzeitUng füR ihRe geMeinDe,<br />
StADt UnD RegiOn<br />
Grüne prüfen Verbandsbeschwerde<br />
einheitlicheS teMpO-30-RegiMe veRkehRSAnORDnUng DeS kAntOnS liegt öffentlich AUf<br />
Die Anordnung eines einheitlichen<br />
tempo-30-Regimes zwischen<br />
Altstadt und bahnhof liegt<br />
öffentlich auf. Die grünen können<br />
sich mit der Aufhebung der<br />
begegnungszone beim Stadthof<br />
nicht anfreunden und prüfen via<br />
vcS eine verbandsbeschwerde.<br />
Seit dieser <strong>Woche</strong> liegen die Verfügung<br />
des Kantons Luzern und die Pläne<br />
für die integrale Einführung von<br />
Tempo 30 auf der Bahnhof-, Central-<br />
und Merkurstrasse, verbunden mit der<br />
Aufhebung der Begegnungszone (Tempo<br />
20 und Fussgängervortritt) im Gebiet<br />
des Stadthofs, öffentlich auf. Zusätzlich<br />
wird in den erwähnten<br />
Gebieten das Parkieren ausserhalb<br />
markierter Felder verboten, und bei<br />
den Parkfeldern innerhalb der Parkierverbotszone<br />
gilt das «Parkieren<br />
mit Parkscheibe» (Blaue Zone) oder<br />
das «Parkieren gegen Gebühr» (Parkplatzbewirtschaftung).<br />
Gegen diese<br />
Verfügung kann innert 30 Tagen Verwaltungsgerichtsbeschwerdeeingereicht<br />
werden.<br />
parkieren im zick-zack<br />
Die wesentlichsten Änderungen neben<br />
der Umsignalisierung sind auf der<br />
Centralstrasse vorgesehen: Zwischen<br />
dem Hotel Central und der Kreuzung<br />
mit der Chr.-Schnyder-Strasse soll es<br />
alternierende Längsparkierfelder geben,<br />
das heisst, diese kommen abwechslungsweise<br />
auf der einen und<br />
der anderen Strassenseite zu liegen.<br />
Zusätzlich werden sie teilweise mit<br />
Blumenkisten eingefasst. Im Fussgängerbereich<br />
zwischen der Tiefgaragen-<br />
Auffahrt der «Trotte» und dem «Wetz-<br />
Haus» sowie auf der Kreuzung mit der<br />
Chr.-Schnyder-Strasse ist zudem eine<br />
neue farbliche Strassenoberflächengestaltung<br />
(beige) geplant. «Aufgrund<br />
Märtplatz 24 Stunden bewirtschaften<br />
pARkplAtzgebühRen cvp, gRüne UnD QUARtieRveRein fORDeRn WeiteRe MASSnAhMen<br />
cvp, grüne und der Quartierverein<br />
Altstadt sind der Ansicht,<br />
dass die parkplätze auf dem<br />
Märtplatz rund um die Uhr bewirtschaftet<br />
werden sollten.<br />
Bereits vor einem Jahr machte die<br />
CVP Stadt Sursee am Parteiengespräch<br />
mit dem Stadtrat den Vorschlag,<br />
die Zeiten, zu welchen die<br />
Parkplätze auf dem Märtplatz bewirtschaftet<br />
werden, auszuweiten. Am<br />
kürzlich durchgeführten diesjährigen<br />
Parteiengespräch erhoben die Grünen<br />
die Forderung, die Parkplätze nicht<br />
nur auf dem in unmittelbarer Altstadtnähe<br />
gelegenen Platz, sondern sogar<br />
sämtliche öffentlichen Parkplätze auf<br />
<strong>Surseer</strong> Stadtgebiet rund um die Uhr<br />
zu bewirtschaften.<br />
Abgestufte gebühren<br />
Laut Präsident Andreas Hofer könnten<br />
zur Lenkung der Nachfrage allenfalls<br />
auch zeitlich und örtlich abgestufte<br />
Gebühren erhoben werden. «Damit<br />
liesse sich einerseits das Verkehrschaos<br />
auf dem Märtplatz an Abenden<br />
und <strong>Woche</strong>nenden entschärfen. Und<br />
andererseits müssten auch Parkierer<br />
aus den Nachbargemeinden in den<br />
Geldbeutel greifen, wenn sie nachts<br />
Für die Grünen ist die mit dem einheitlichen Temporegime zwischen Altstadt und Bahnhof geplante Aufhebung der Begegnungszone<br />
im Stadthof-Gebiet ein Stein des Anstosses. FoTo RolAnd STiRnimAnn<br />
von Geschwindigkeitsmessungen ist<br />
davon auszugehen, dass Tempo 30 auf<br />
der Centralstrasse ohne diese baulichen<br />
Massnahmen nicht eingehalten<br />
würde», erklärt Bauvorsteher Bruno<br />
Bucher auf Anfrage.<br />
viel begangener Schulweg<br />
Gar keine Freude haben die <strong>Surseer</strong><br />
Grünen an der Aufhebung der Begegnungszone<br />
im Stadthof-Gebiet. «Wir<br />
fordern, dass auf allen Strassen rund<br />
um den Snozzi-Bau Tempo 20 und<br />
Fussgängervortritt gelten», sagt Präsi-<br />
und am <strong>Woche</strong>nende nach Sursee in<br />
den Ausgang gehen und ihr Auto im<br />
öffentlichen Raum abstellen», sagt<br />
Hofer. Und er ergänzt: «Wenn der<br />
Stadtrat dafür kein Musikgehör hat,<br />
muss er nie mehr über Zentrumslasten<br />
klagen.»<br />
Eine Gelegenheit, die Forderungen<br />
nach einer erweiterten Parkplatzbe-<br />
Mit dem «Baby wider<br />
Willen» strapaziert die<br />
Theatergruppe Schenkon<br />
die Lachmuskeln.<br />
Seite 21<br />
dent Andreas Hofer. Der Stadtrat habe<br />
immer von «Flaniermeile» und Begegnungsort<br />
gesprochen – auch im Zusammenhang<br />
mit der neuen Stadtverwaltung<br />
führt er als Begründung ins<br />
Feld. Überdies werde das Stadthof-Gebiet<br />
als Schulweg zu den Schulanlagen<br />
St. Georg rege genutzt, gibt Hofer zu bedenken.<br />
«Die Frage stellt sich, ob der<br />
Verkehr oder die Fussgänger Vorrang<br />
haben sollen. Sind es die Fussgänger,<br />
müssen auch die Konsequenzen gezogen<br />
werden», so Hofer. Die Grünen<br />
wollen nun mit dem Verkehrsclub der<br />
mit dem Gratis-Parkieren in der nacht und am <strong>Woche</strong>nende auf dem märtplatz soll<br />
Schluss sein, fordern CVP, Grüne und der Quartierverein Altstadt. FoTo RS<br />
wirtschaftung auf dem Märtplatz zu<br />
bekräftigen, bietet sich an der ausserordentlichen<br />
Gemeindeversammlung<br />
vom nächsten Montag, wenn die Änderungen<br />
des Parkplatz-Gebührenreglementes<br />
in der Altstadt und auf den<br />
Strassen Richtung Bahnhof zur Debatte<br />
stehen. Ein entsprechender Antrag<br />
ist indessen nicht möglich, weil die-<br />
In Rickenbach ist der<br />
800. Jubiläumsbaum<br />
feierlich gepflanzt<br />
worden.<br />
Seite 22<br />
Reklame<br />
10CFWMMQoDMQwEX2SzK0WWFJXhuiNFuN7NkTr_r3JOl2JhWIbZ97KO3x7b89heRTC1BTJEiqYdzhL37mmFpArIO50mtwj981sMIOBzOQ3ZqJO-wMbEyEmuwvVdoP1zvr_eCtLTgAAAAA==<br />
10CAsNsjY0MLQ01rUwsLQwMgIAbJ2BgA8AAAA=<br />
17<br />
Schweiz (VCS) in Kontakt treten und<br />
abklären, ob allenfalls eine Verbandsbeschwerde<br />
vor Verwaltungsgericht<br />
ins Auge gefasst werden könnte.<br />
Für Bruno Bucher sind rund um den<br />
Stadthof die Voraussetzungen für eine<br />
Begegnungszone nicht gegeben: «Man<br />
müsste dafür die Fahrbahnen eliminieren<br />
und einen einzigen grossen<br />
Platz machen.» Der Bauvorsteher<br />
weist auch darauf hin, dass man im<br />
Teilstück beim Café Surchat gar nicht<br />
schneller als 20 bis 25 km/h fahren<br />
könne. DAniel zUMbühl<br />
ser hätte traktandiert werden müssen.<br />
«Wir werden aber unseren Vorschlag<br />
beim Eintreten noch einmal vorbringen»,<br />
stellt der Präsident der CVP<br />
Stadt Sursee, Carlo Piani, in Aussicht.<br />
Weiter gehen will der Quartierverein<br />
Altstadt: Er wird beantragen, dass<br />
Parkplatz-Gebührenreglement abzutraktandieren,<br />
zu überarbeiten und<br />
unter anderem mit der 24-Stunden-<br />
Bewirtschaftung des Märtplatzes zu<br />
ergänzen (siehe Artikel in der linken<br />
Spalte). DAniel zUMbühl<br />
Georges Theiler –<br />
unser Ständerat<br />
Mit Energie und Erfahrung<br />
www.theiler.ch
18<br />
offizielle mitteilung<br />
Baubewilligung für<br />
«Stelenhäuser»<br />
Stadtrat Von Juli bis September<br />
<strong>2011</strong> erteilte der Stadtrat<br />
folgende baubewilligungen:<br />
ordentliches Verfahren<br />
• Wärmetechnische Fassadensanierung und<br />
Erweiterung der Balkone, Münsterstrasse 11<br />
und 11a, für Korporationsgemeinde Sursee<br />
• Abbruch und Ersatzneubau Wohnhaus mit<br />
Ladenlokal Gebäude GV Nr. 27 auf Grundstück<br />
Nr. 122 sowie Umbau und Erneuerung<br />
Wohnhaus Gebäude GV Nr. 28 auf Grundstück<br />
Nr.123, Oberstadt 26 und 24, für Korporationsgemeinde<br />
Sursee<br />
• Neubau Betonmischanlage als Ersatz für die<br />
bestehende Anlage sowie Abbruch<br />
Betonmisch anlage GV Nr. 957, Grenadierstrasse<br />
7, für Pump + Beton AG<br />
• Neubau Mehrfamilienhaus mit drei Wohneinheiten,<br />
Mariazellhöhe 2, für hp-immo<br />
GmbH, Bahnhofstrasse 2<br />
• Neubau Heizzentrale, Kottenmatte 2, für<br />
EWL Wärmetechnik AG, Industriestrasse 6,<br />
6002 Luzern<br />
• Abbruch Wohnhaus GV Nr. 233, Beim Kloster<br />
8, für Pierre Claude Amlehn, Schauensee<br />
13, 6204 Sempach<br />
• Erweiterung Zellmoosweiher und Spitalweiher,<br />
Erstellung von zwei Holzpfaden, Ergänzung<br />
Infotafeln (zwölf Tafeln), Neubau Lagune,<br />
Zellmoosstrasse, für Ornithologischen<br />
Verein Region Sursee, René Hardegger, Alpenblick<br />
6, 6206 Neuenkirch<br />
• Erweiterung Apotheke, Centralstrasse 1, für<br />
Apotheke Meyer AG<br />
• Sanierung Wohnhaus, Tulpenweg 2, für Andrea<br />
und Daniel Bossard<br />
• Erweiterung Restaurant (Umbau «Wöudebar»),<br />
Unterstadt 20, für Uschi Winiker,<br />
Wirtshaus Wilder Mann<br />
Vereinfachtes Verfahren<br />
• Einbau Fenster, Sonnhaldestrasse 21, für<br />
Georges und Marie-Louise Bühler-Ambühl<br />
• Balkonverglasung im 1. Obergeschoss, Geuenseestrasse<br />
5, für Johanna Bucher-Baeriswyl<br />
• Erstellung von acht Autoabstellplätzen,<br />
Christoph-Schnyder-Strasse, für StwE-Gemeinschaft<br />
«Keiserhüser», c/o Redinvest Immobilien<br />
AG, Christoph-Schnyder-Strasse 48<br />
• Büroausbau im neu erstellten Büro- und Gewerbegebäude,<br />
Wassergrabe 14, für Basenet<br />
Informatik AG, Wassergrabe 6<br />
• Neubau eines Parkplatzes, Geuenseestrasse<br />
41, für Urs Kaufmann-Rüttimann<br />
• Erstellen einer Solaranlage, Kyburgerstrasse<br />
5/7, für WBG für die Familie, Sursee<br />
• Erstellen eines provisorischen Parkplatzes<br />
mit Eigenreklame, Zeughausstrasse, für SB<br />
Trans GmbH, Bahnhofstrasse 37<br />
• Überdachung Pergola und Erstellen einer<br />
Windschutzwand, Wilemattstrasse 36b, für<br />
Hans-Peter und Claudia Felder-Schöpfer<br />
• Erstellen einer Fotovoltaik- und Solaranlage<br />
und eines Aussenkamins für das Cheminée<br />
der Attika-Wohnung, Münsterstrasse 22, für<br />
Guido Sieger, Schützenmatte 13, 6214 Schen-<br />
kon pd<br />
Urzeitliche Flachsproduktion<br />
für alle<br />
kantonSarchäologie Wie in<br />
dieser Zeitung bereits einmal angekündigt,<br />
findet am Samstag, 22. <strong>Oktober</strong>,<br />
zwischen 11 und 16 Uhr, ein Tag<br />
der offenen Ausgrabung im Hofstetterfeld<br />
in Sursee statt. Die Kantonsarchäologie<br />
Luzern und der Verein «Ur.<br />
Kultour», der unter anderem den<br />
Pfahlbauernweg in Wauwil verantwortet,<br />
laden in diesem Rahmen nicht nur<br />
zu Führungen bei den aktuellen Grabungen<br />
ein, sondern planen auch archäologische<br />
Experimente. Im Hofstetterfeld<br />
kamen diesen Sommer<br />
nämlich bislang elf spätbronzezeitliche<br />
Brandgruben zu Tage, deren genaue<br />
Funktion bisher nicht geklärt ist.<br />
Die Grabungstechniker gehen zwar davon<br />
aus, dass es sich ziemlich sicher<br />
um Anlagen für die Flachsproduktion<br />
handelte, doch Selbstversuche in<br />
nachgebauten Röstgruben sollen diese<br />
These nun prüfen. aWi<br />
<strong>Woche</strong>nzeitung für Stadt<br />
und region SurSee /Surental<br />
Impressum<br />
20. Jahrgang <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />
3. Jahrgang trienger <strong>Woche</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22,<br />
Postfach, 6210 Sursee<br />
Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />
Internet: www.surseerwoche.ch<br />
www.triengerwoche.ch<br />
E-Mail: redaktion@surseerwoche.ch<br />
redaktion@triengerwoche.ch<br />
•<br />
Stadt SurSee<br />
publikationsorgan der gemeinden Sursee,<br />
oberkirch, Schenkon und triengen sowie<br />
des entwicklungsträgers Sursee-mittelland<br />
redaktionsteam: Andrea Willimann (Redak-<br />
tionsleiterin, awi), Chris tian Berner (be), Tho-<br />
mas Stillhart (sti), Roland Stirnimann (Rs),<br />
Daniel Zumbühl (dz). Stagiaire: Martin Erdmann<br />
(mer). Ständige freie Mitarbeiter: Tina Tuor (tt),<br />
Fabian Zumbühl (fz), Redaktionsmitglieder der<br />
«Sempacher <strong>Woche</strong>».<br />
korrektorat: Edith Wüst<br />
redaktionsschluss: Dienstag, 18 Uhr.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit expli-<br />
ziter Genehmigung der Redaktion gestattet.<br />
Für unverlangt eingesandte Manu skripte wird<br />
keine Verantwortung übernommen.<br />
herausgeber: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG,<br />
Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee<br />
Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />
E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />
Verlagsleiter: Georges Achermann<br />
geschützter titel: Luzerner Landbote<br />
abos: Jahresabonnement: CHF 138.–,<br />
Halbjahr: CHF 81.–, Einzelnummer:<br />
CHF 3.50 (inkl. MWST), Abo-Service: Tel. 041<br />
921 85 21, E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>13.</strong> oktober <strong>2011</strong><br />
«Gegen geltendes Gesetz verstossen»<br />
überbauung «citypark» kantonSrat andreaS hofer (grüne) reichte dringliche anfrage ein<br />
in einer dringlichen anfrage<br />
stellt der grüne kantonsrat andreas<br />
hofer kritische fragen zur<br />
überbauung «citypark». ins Visier<br />
nimmt er den abstand zur<br />
Sure, das beseitigen von uferbestockungen<br />
und das bauen in<br />
der gefahrenzone.<br />
Zwischen der Wilemattstrasse und<br />
der alten Sure wollen die St. Georg<br />
Immobilien AG sowie Irène und Theo<br />
Gautschi die Überbauung «Citypark»<br />
realisieren (diese Zeitung berichtete<br />
wiederholt über das Projekt). Diese<br />
<strong>Woche</strong> reichte nun der grüne Kantonsrat<br />
Andreas Hofer beim Regierungsrat<br />
für die Novembersession eine dringliche<br />
Anfrage zum Baugesuch der Bauherrschaften<br />
ein.<br />
Ist die Energiewende möglich?<br />
podiumSgeSpräch ckW-Vertreter und grünliberaler kantonSrat diSkutierten über atom-auSStieg<br />
ausstieg aus der atomenergie –<br />
einstieg in erneuerbare energien:<br />
Ja, aber wie? diese frage<br />
mit fokus auf die region versuchte<br />
ein podium der grünliberalen<br />
im rathaus Sursee zu beantworten.<br />
Zum heutigen Zeitpunkt stammen 70<br />
Prozent der Energie im Kanton Luzern<br />
aus Kernkraftwerken, der Rest grossmehrheitlich<br />
aus Wasserkraft. Als<br />
Konsequenz der angestossenen Diskussion<br />
um Atomkraft seit Fukushima<br />
entschied der Bundesrat, keine neuen<br />
AKWs zu bauen und per 2030 definitiv<br />
aus der Atomenergie auszusteigen.<br />
Dies stellt die Energieversorger nun<br />
vor grosse Aufgaben. Am letzten Mittwoch<br />
informierten und diskutierten<br />
Peter Suter von den CKW Luzern und<br />
Urs Brücker, Kantonsrat der Grünliberalen,<br />
an einem von «Sempacher<br />
<strong>Woche</strong>»-Redaktor Reto Berner moderierten<br />
Podium über den Einstieg in<br />
erneuerbare Energien.<br />
Junge interessierte<br />
Ungefähr 30 Personen hatten sich im<br />
Rathaus Sursee eingefunden, um diese<br />
Diskussion zu verfolgen und aktiv<br />
mitzugestalten. Während zwei Stunden<br />
lauschten die Besucher Referaten,<br />
stellten Fragen und lieferten eigene<br />
Inputs. Mit Angehörigen der grünliberalen<br />
Partei, welche diesen Anlass organisiert<br />
hatte, und Hochschulstudenten<br />
war der jugendliche Anteil sehr<br />
gross, doch auch andere Altersklassen<br />
sahen sich vertreten. Es waren auch<br />
die Besucher, die der sehr sachlich geführten<br />
Diskussion einen emotionalen<br />
Anstrich gaben. «Vision und Wille<br />
fehlen», ereiferte sich etwa ein junger<br />
Mann.<br />
netze fit machen<br />
Der dabei als Vertreter der CKW angesprochene<br />
Peter Suter zeigte sich bemüht,<br />
die Dimensionen der Herausforderungen<br />
aufzuzeigen. Als grosse<br />
Punkte dabei sah er einerseits die<br />
Wirtschaftlichkeit von gewissen erneuerbaren<br />
Energien, aber vor allem<br />
auch die Notwendigkeit, die Netze auf<br />
abstand «massiv unterschritten»<br />
Hofer will verifiziert haben, ob die<br />
Dienststelle Raumentwicklung, Wirtschaftsförderung<br />
und Geoinformation<br />
(Rawi) das Projekt bei der Vorprüfung<br />
des Gesuchs positiv beurteilt hat. Weiter<br />
weist er darauf hin, dass im vorliegenden<br />
Projekt der<br />
Mindestabstand<br />
von sechs Metern<br />
zur Sure mit weniger<br />
als vier Metern<br />
«massiv unterschritten»<br />
werde.<br />
Ausserdem fordere die Bundesgesetzgebung<br />
sogar einen Abstand von zehn bis<br />
zwölf Metern. Hofer: «Mit welcher Begründung<br />
beurteilt das Rawi dieses Projekt<br />
positiv, wenn nachweislich gegen<br />
geltendes Gesetz verstossen wird?»<br />
Diskutierten über die Frage, ob und wie der Ausstieg aus der Atomenergie gelingen kann (von links): Peter Suter, CKW Luzern,<br />
Moderator Reto Berner (Redaktor der «Sempacher <strong>Woche</strong>») und Urs Brücker, Kantonsrat der Grünliberalen. FOTO TINA TUOR<br />
Angebot und Nachfrage einstellen zu<br />
können und somit auch einen Strom-<br />
«Gegenverkehr» zu ermöglichen. «Ein<br />
grosses Problem von erneuerbaren<br />
Energien wie etwa Fotovoltaik ist die<br />
unregelmässige Stromproduktion», erklärte<br />
er. Während sich der Leiter neue<br />
Energien der CKW Luzern etwas skeptisch<br />
zeigte, ob die Vorgaben des Bundes<br />
bezüglich der erneuerbaren Energien<br />
erreicht werden können, gab sich<br />
Urs Brücker, diplomierter Maschineningenieur,<br />
zuversichtlicher: «Die Energiewende<br />
ist möglich.» Gerade die<br />
Preiserhöhungen des Stromes könnten<br />
auch Vorteile zeigen: Nämlich beim<br />
Stromsparen. «Heute ist der Strom zu<br />
billig», bestätigte auch Suter.<br />
gas-kombikraftwerke als zukunft<br />
Einig waren sich die beiden Redner<br />
über die Möglichkeiten, welche die<br />
Gas-Kombikraftwerke bieten. «Wind<br />
«Das betreffende Gebiet<br />
wird regelmässig<br />
überschwemmt.»<br />
Der Kantonsrat führt zudem ins Feld,<br />
dass gemäss einer kantonalen Verordnung<br />
das Fällen oder Beseitigen einzelner<br />
Bäume in Hecken, Feldgehölzen<br />
und Uferbestockungen von mehr als 80<br />
Zentimetern Stammumfang untersagt<br />
sei. Laut Wasserbaugesetzgebung sei<br />
auch klar festgehal-<br />
ten, dass Uferbestockungen<br />
geschützt<br />
seien. Im vorliegenden<br />
Projekt seien<br />
aber «massive Rodungen<br />
der Uferbestockung,<br />
auch von Bäumen mit mehr<br />
als 80 Zentimetern Umfang», vorgesehen.<br />
«Wie begründet das Rawi die positive<br />
Vorprüfung, wenn offensichtlich<br />
gegen geltende Gesetze und Verordnungen<br />
verstossen wird?», so Hofer.<br />
andreaS hofer, KANTONSRAT GRüNE<br />
hat es in Luzern zu wenig, Schweine<br />
und Kühe dagegen haben wir genug»,<br />
meinte Brücker mit einem Augenzwinkern.<br />
«Und auch der Geruch ist<br />
bei den Schweinen ja sowieso schon<br />
gegeben.» In Bezug auf den CO2-Ausstoss<br />
äusserte Suter eine Hoffnung:<br />
«Würden Elektroautos die herkömmlichen<br />
mehr und mehr ersetzen, so<br />
wäre der CO2-Ausstoss auch bei mit<br />
Gas produziertem Strom halbiert.»<br />
Als weitere Möglichkeiten wurde die<br />
Investition in erneuerbare Energien<br />
im Ausland gesehen. Laut Brücker ist<br />
der Energieimport in Zukunft unumgänglich.<br />
politik vorantreiben<br />
Zudem sprachen Redner wie auch Besucher<br />
die Vergütung von privat produzierter<br />
Energie an. Beispiele aus<br />
dem Welschland zeigten hier grosse<br />
Unterschiede zuungunsten der Luzer-<br />
inserate: Publicitas, Unterstadt 22,<br />
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bis 12 Uhr. Die Verwendung von<br />
Inseraten aus dieser Zeitung ( ganz oder<br />
teilweise ) durch nicht autorisierte Dritte,<br />
haftung bei hochwasserschäden?<br />
Wie der grüne Kantonsrat weiter argumentiert,<br />
liegen die zu überbauenden<br />
Parzellen laut Gefahrenkarte in geringer<br />
bis mittlerer Gefahrenzone. Das<br />
betreffende Gebiet werde denn auch<br />
regelmässig überschwemmt. Deshalb<br />
stellt Hofer die Frage, mit welcher Begründung<br />
das Rawi positiv Stellung<br />
nehme, «wenn die Bauten nachweislich<br />
in einer Gefahrenzone erstellt<br />
werden sollen».<br />
In diesem Zusammenhang will der<br />
Parlamentarier schliesslich noch wissen,<br />
wer für allfällige Schäden eines<br />
Hochwassers haftbar sei, wenn das<br />
Rawi die Bauten bewilligt habe, obschon<br />
in der Gefahrenkarte ausgewiesen<br />
sei, dass die Parzellen in einer Gefahrenzone<br />
liegen. daniel zumbühl<br />
ner. «Die Nachfrage nach ‘sauberem’<br />
Strom ist leider noch zu gering», bedauerte<br />
Suter. Und Brücker bekräftigte,<br />
in diesem Punkt die Politik vorantreiben<br />
zu wollen. «Heute ist Luzern<br />
der einzige Kanton, wo die Fotovoltaik-Anlagen<br />
nicht von den Steuern<br />
abziehbar sind.» Eine Anpassung des<br />
Energiegesetzes sei jedoch im Kantonsrat<br />
bereits terminiert. «Typisch<br />
Kantönligeist», bemerkte ein Besucher.<br />
Zum Schluss warf Markus Hess von<br />
den Grünliberalen noch einen zum<br />
Nachdenken anregenden Satz in die<br />
Runde: «Wie wäre es, wenn jeder<br />
autonom für sich Strom produzieren<br />
würde?» Und so, um einige Fakten,<br />
Meinungen und Anregungen bereichert,<br />
konnten die Besucher sich beim<br />
anschliessenden Apéro weiter über<br />
dieses und andere Themen unterhalten.<br />
tina tuor<br />
besonders für die Ein speisung in einen<br />
Online-Dienst, ist untersagt. Verstösse<br />
werden gerichtlich verfolgt.<br />
Satz text: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG, Sursee<br />
Satz inserate: Wallimann Druck+Verlag AG,<br />
Beromünster<br />
druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Luzern<br />
auflage: 8606 Expl. ( <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> 6180,<br />
Sempacher <strong>Woche</strong> 2426 ). Grossauflage<br />
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«Luzerner Landzeitungen»<br />
(Auflage: 33’152) und «Kombi Amt Sursee»<br />
(Auflage: 15’317). WEMF-beglaubigt 30.09.10
<strong>13.</strong> OktOber <strong>2011</strong> • SurSeer WOche / Sempacher WOche / trienger WOche Surental 19<br />
Auch Männer können Bébés betreuen<br />
knutWil Die kinDertageSStätte pittiplatSch iSt nach mehr alS vier Jahren gut auSgelaStet<br />
mit drei betreuungstagen pro<br />
<strong>Woche</strong> startete manuela Schäfer<br />
die kindertagesstätte pittiplatsch<br />
im gemeindehaus knutwil.<br />
mehr als vier Jahre später<br />
betreuen sie und zehn angestellte<br />
von 6.45 bis 18 uhr 68<br />
kinder, an fünf tagen.<br />
Mit einem dreimonatigen Cavalier-<br />
Spaniel-Welpen empfängt Manuela<br />
Schäfer die Kinder frühmorgens,<br />
wenn sie von ihren Eltern gebracht<br />
werden. «Joy», wie das putzige Hündchen<br />
heisst, ist Sinnbild für die Kindertagesstätte<br />
(Kita) Pittiplatsch im<br />
Gemeindehaus Knutwil. Freude –<br />
englisch «Joy» – an ihrer Arbeit strahlt<br />
die 26-jährige Initiantin aus, und die<br />
Sprache Shakespeares integriert sie<br />
einmal täglich in die Kinderbetreuung.<br />
«Die Eltern wollen sogar, dass<br />
wir noch mehr englisch sprechen. Wir<br />
halten aber daran fest, jeden Nachmittag<br />
eine kleine Lektion zu geben, auf<br />
freiwilliger Basis», ergänzt die Kita-<br />
Leiterin. Hochdeutsch wird ebenfalls<br />
gepflegt. Und auch der Vierbeiner<br />
nimmt eine gezielte Aufgabe im Pittiplatsch<br />
ein. Heute ist «Joy» ein Spielkamerad,<br />
in naher Zukunft soll sie als<br />
Therapiehund eingesetzt werden.<br />
bébés ab drei monaten<br />
Der Erfolg von Manuela Schäfers Kita<br />
belegen das gestiegene Platzangebot<br />
und die erhöhten Öffnungszeiten. Zuerst<br />
spielten die Kinder nur im Raum<br />
des ehemaligen Kindergartens; ab Januar<br />
2008 mietete sie noch die frühere<br />
Abwartwohnung. Dort wird seit Juli<br />
2010 die damals eingeführte Bébégruppe<br />
betreut. Dieses Angebot stosse<br />
auf ein sehr positives Echo, die Warteliste<br />
für neue Bébés in der Kita reicht<br />
bis im Februar 2012. «Ab drei Monaten<br />
nehmen wir die Kleinkinder unter<br />
Berücksichtigung einer Eingewöhnungszeit»,<br />
erzählt Schäfer. Dass die<br />
Betreuung der Kleinsten personalaufwendig<br />
ist, zeigen die drei bis vier Betreuerinnen,<br />
die im oberen Stock für<br />
die sechs bis acht Bébés da sind. Elf<br />
Angestellte arbeiten im Pittiplatsch,<br />
Die Kinder in der Kindertagesstätte Pittiplatsch werden von den Angestellten und dem Welpen «Joy» rundum betreut. Trotzdem<br />
bleibt die Gelegenheit, alleine auf Entdeckungstour zu gehen (siehe im Bild rechts oben). FoTo ThomAs sTillhArT<br />
darunter auch ein Kleinkindererzieher<br />
und ein Praktikant. «Das ist sehr<br />
wertvoll für die Kinder», weiss Manuela<br />
Schäfer. Die Kinder haben so<br />
schon früh eine männliche Bezugsperson<br />
ausserhalb der Familie, und die<br />
Mitarbeiter bereichern auch das Team.<br />
Ganz am Anfang der Knutwiler Kita,<br />
im April 2007, wusste die ausgebildete<br />
Kindergärtnerin Schäfer, dass es einige<br />
Zeit dauern wird, bis ein guter<br />
Ruf aufgebaut ist. Heute besuchen 68<br />
Kinder an den fünf <strong>Woche</strong>ntagen von<br />
morgens 6.45 bis abends 18 Uhr die<br />
Kita. «Ich konnte anfangs schlecht abschätzen,<br />
wie schnell ich wie viel Personal<br />
brauche», sagt sie. Heute beschäftigt<br />
sie fünf Spezialistinnen, vier<br />
Praktikantinnen, eine Köchin und<br />
eine Raumpflegerin. Etwa die Hälfte<br />
der Kosten budgetiert Manuela Schäfer<br />
für das Personal. «Den Rest gebe<br />
ich für die Miete, die Verpflegung,<br />
Versicherungen, Neuanschaffungen<br />
und für Diverses aus», lässt sie einen<br />
Blick in ihre Rechnung zu.<br />
90 Franken für einen tag<br />
Ein Tag in der Kita kostet für ein Kind<br />
ab 18 Monaten 90 Franken, für ein<br />
Bébé verlangt Manuela Schäfer 110<br />
Franken. «Ich habe mit 80 Franken<br />
pro Tag gestartet. Nachdem die Anschubfinanzierung<br />
des Bundes nach<br />
zwei Jahren weggefallen ist, habe ich<br />
die Tarife erhöhen müssen», erklärt<br />
die Kita-Leiterin. «Das ist immer noch<br />
zehn Franken tiefer als vom Verband<br />
Wetterfeste Reiter waren gefragt<br />
empfohlen wird, und wir sind eine<br />
all-inclusive-Kita.» Essen, Windeln,<br />
Salben, Zahnbürsten und Bébébrei<br />
zahlt sie mit diesem Geld. «Einzig das<br />
Schoppenpulver müssen die Eltern<br />
selber mitbringen.»<br />
Dankbar ist die 26-Jährige auch für die<br />
Unterstützung der Gemeinde Knutwil.<br />
Die Miete sei reduziert worden, die<br />
Gartengestaltung habe die Gemeinde<br />
übernommen, und bei der Betriebsbewilligung<br />
sei ihr geholfen worden.<br />
Mittlerweile stammt ein Drittel aller<br />
Kinder aus der Standortgemeinde.<br />
«Andere Kinder werden aus Sempach,<br />
Dagmersellen, Schötz und der<br />
Nachbarschaft hierhergefahren», umreisst<br />
Manuela Schäfer das Einzugsgebiet<br />
ihrer Kita. thOmaS Stillhart<br />
geuenSee Die FuchSSchWanzJagD vOm vergangenen SamStag litt unter Der mieSen Witterung<br />
Während der Fuchsschwanzjagd wird nur im schritt und im Galopp geritten. Das springen der hindernisse ist jeweils freiwillig. FoTo CAroliNE sChuNK<br />
trotz Dauerregen ritten 50 Wagemutige<br />
die 26 kilometer lange<br />
Strecke anlässlich der Fuchsschwanzjagd.<br />
belohnt wurden<br />
sie mit einem unterhaltungsabend<br />
am ziel im gemeindesaal<br />
in geuensee.<br />
Kurz vor 11 Uhr war der Versammlungsplatz<br />
beim Reitstall von Susi<br />
Schmid in Geuensee aufgrund des<br />
strömenden Regens noch ziemlich<br />
leer. Dann tauchten die Reiterinnen<br />
und Reiter mit ihren vierbeinigen<br />
Freunden auf – viele fest in ihre Re-<br />
genmäntel gehüllt. Bedingt durch das<br />
schlechte Wetter fanden sich nur 50<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein.<br />
Dies bedeutete im Vergleich zu den<br />
Vorjahren einen Rückgang um gut die<br />
Hälfte.<br />
bügeltrunk in der Jagdhütte<br />
Um 11 Uhr ertönte das Startsignal. Die<br />
Reiterinnen und Reiter wurden in Fünfer-<br />
bis Zehner-Gruppen, angeführt von<br />
einem Feldführer – «dem Fuchs» –, auf<br />
den Weg geschickt. Kaum gestartet,<br />
gab es bei der Jagdhütte in Sursee auch<br />
schon einen Bügeltrunk. Die Strecke<br />
war 26 Kilometer lang und beinhaltete<br />
20 Hindernisse. Während einer Jagd<br />
wird nur in den Gangarten Schritt und<br />
Galopp geritten. Das Springen der Hindernisse<br />
ist jeweils freiwillig. Die Zwischenverpflegung<br />
fand auf der Höhe<br />
Knutwil statt, diese fiel bedeutend kürzer<br />
aus als gewohnt aufgrund des Dauerregens.<br />
Gegen halb drei Uhr gelangte das erste<br />
Feld zum Finish. Da kam es wie gewöhnlich<br />
zum Wettrennen zwischen<br />
den einzelnen Reitern in einem Feld.<br />
Feldsieger Fuchsjagd <strong>2011</strong>: Feld 1<br />
(Pony): Janine Haas; Feld 2 (Springer):<br />
Annina Blum; Feld 3 (Alttoggenburger<br />
Jagdreiter): Steffanie Kempf; Feld 4<br />
(tw. Springer): Nathalie Haltiner; Feld<br />
5 (Nichtspringer): Louise Eigensatz;<br />
Feld 6 (Freiberger): Ingrid Wüest; Feld<br />
7 (Freiberger): Anna Meier.<br />
auftritt der voltigegruppe<br />
Am Abend fanden sich die Reiterinnen<br />
und Reiter, die Gönner und Sponsoren<br />
und weitere Gäste im Gemeindesaal<br />
in Geuensee ein. Unterhalten<br />
wurden sie vom Alleinunterhalter<br />
Nick Lötscher und von der Voltigegruppe<br />
Sursee. naDJa elmiger/reD<br />
In der Aareschlucht<br />
wurde gejodelt<br />
knutWil Die Jodlerfründe knutwil<br />
besuchten die aareschlucht<br />
und die giessbachfälle. Spontan<br />
juchzten sie zur Freude der anderen<br />
anwesenden touristen.<br />
Frühmorgens um 7 Uhr war es neblig<br />
und kühl. Die Jodlerfründe Chnutu<br />
starteten zu ihrer Eintagesreise ins<br />
Berner Oberland. Mit dem Car ging<br />
die Fahrt Richtung Brünig und in den<br />
Sonnenschein. Auf der Passhöhe gab<br />
es die erste «Verschnaufpause». Nach<br />
kurzer Weiterfahrt begann die eindrucksvolle<br />
Wanderung durch die imposante<br />
Aareschlucht. Auch wenn ein<br />
paar wenige mit Höhenangst zu kämpfen<br />
hatten, konnten doch alle die besondere<br />
Natur geniessen. Diese lud<br />
geradezu zum Juchzen ein. Die Jodlerfründe<br />
Chnutu blieben damit nicht alleine,<br />
und so gesellten sich alsbald die<br />
Stadtjodler Uster dazu.<br />
auch kaffee mit Seitenwagen<br />
Der Car brachte im Anschluss die<br />
«Chnuteler» Reisegruppe von Innertkirchen<br />
weiter zu den Giessbachfällen.<br />
Auf dem schön gelegenen Grill-<br />
und Picknickplatz zauberten Sepp<br />
und Sandra Habermacher innert Kürze<br />
für alle feine Älplermagronen inklusive<br />
Apfelmus auf den Tisch. Es<br />
fehlte einfach an nichts; auch Kaffee<br />
mit Seitenwagen und Kuchen. Sie hatten<br />
an alles gedacht. Der Verdauungsspaziergang<br />
führte anschliessend hinunter<br />
zum Grandhotel Giessbach.<br />
Bevor die älteste Drahtseilbahn der<br />
Welt die Jodlerfründe zum Schiffssteg<br />
brachte, liessen sie es sich nicht nehmen<br />
und brachten den Gästen auf der<br />
Terrasse ein Ständli. Ein Teil der<br />
Gruppe reiste mit dem Schiff nach<br />
Iseltwald. Die anderen nahmen den<br />
zweistündigen Fussmarsch unter die<br />
Füsse. Damit diese nicht verdursteten,<br />
schleppten drei tolle Kameraden die<br />
Flüssignahrung mit.<br />
ein musikalischer gruss<br />
Iseltwald mit dem schönen Seeufer<br />
und dem spätsommerlichen Sonnenschein<br />
lud nochmals so richtig zum<br />
Verweilen ein. Mit Gesang und Jutz<br />
verabschiedeten sie sich, und die Gemeinschaft<br />
auf dem Dorfplatz dankte<br />
freudig für den musikalischen Gruss.<br />
Via Schallenberg und Entlebuch reisten<br />
die Jodler nach Hause beziehungsweise<br />
nach Uffikon ins Restaurant<br />
Rössli. Dort warteten ein köstliches<br />
Nachtessen und Unterhaltung mit<br />
«Martin Hugo». Die ganze Reisegruppe<br />
dankt den Organisatoren vom zweiten<br />
Tenor für die tolle Reise sowie<br />
Sepp und Sandra für die schmackhafte<br />
Verpflegung. reD<br />
Die Jodlerfründe Knutwil bedankten sich<br />
mit einem Juchzer für die prächtige Natur<br />
im Berner oberland. FoTo zvG<br />
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<strong>13.</strong> OktOber <strong>2011</strong> • SurSeer WOche / Sempacher WOche / trienger WOche SempacherSee 21<br />
Offizielle mitteilungen<br />
Finanzperspektiven<br />
sind düster<br />
SchenkOn Der Schenkoner Gemeinderat<br />
erstellt derzeit den Voranschlag<br />
2012. Wie er in der neusten<br />
<strong>Ausgabe</strong> des «Kontakt» festhält, zeigen<br />
die Berechnungen für Schenkon –<br />
wie in anderen Gemeinden auch –<br />
düstere Finanzzahlen auf. «So kann<br />
der Voranschlag trotz Sparbemühungen<br />
bei Weitem nicht ausgeglichen gestaltet<br />
werden», wie der Gemeinderat<br />
in Aussicht stellt. Geringere Einnahmen<br />
vor allem bei den Sondersteuern<br />
sowie höhere Aufwendungen im Bildungs-<br />
und Sozialwesen sowie für<br />
den öffentlichen Verkehr führten zu<br />
diesem Ergebnis.<br />
In Absprache mit der Rechnungskommission<br />
legt der Gemeinderat nun<br />
fest, ob der Fehlbetrag aus vorhandenen<br />
Rückstellungen oder über eine<br />
«geringfügige Steuererhöhung» gedeckt<br />
werden soll. In der Botschaft<br />
zur Budgetgemeindeversammlung<br />
wird der Rat entsprechend informieren<br />
und Antrag stellen. Dz<br />
Finanzvorsteher<br />
nimmt Auszeit<br />
SchenkOn Seit Mitte September<br />
muss Gemeinderat und Finanzvorsteher<br />
Theo Bättig aus gesundheitlichen<br />
Gründen eine Auszeit nehmen. Wie<br />
der Schenkoner Gemeinderat im<br />
«Kontakt» orientiert, teilte er Bättigs<br />
ressortbezogene Geschäfte bis zu dessen<br />
Genesung unter sich auf. Gemäss<br />
Gemeindeorganisation übernimmt<br />
Rolf Bossart als Stellvertreter Bättigs<br />
den Bereich Finanzen. Dz<br />
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RESTAURANT BAHNHÖFLI NOTTWIL DIE BEIDEN VOLLBLUTGASTRONOMEN STEFAN UND BEA OBERLI VERWÖHNEN IHRE GÄSTE AUF HÖCHSTEM NIVEAU<br />
Fühlen sich in Nottwil zuhause: Stefan und Bea Oberli mit ihrer Jungmannschaft, Joelle<br />
und Dominic. FOTOS ZVG<br />
Geniessen Sie die hochstehende Küche mit regionalen Produkten im<br />
stilvollen Stübli ...<br />
«Baby» lässt herzhaft lachen<br />
SchenkOn theatergruppe SOrgt mit SchWank für heitere Stimmung<br />
ein überforderter gemeindeammann,<br />
ein fauler gemeindearbeiter,<br />
ein Drachen von einer mutter,<br />
eine hysterische nachbarin,<br />
ein durchtriebener landstreicher<br />
und ein «baby wider Willen» sorgen<br />
im begegnungszentrum<br />
Schenkon für lachsalven.<br />
«Das Leben ist genug ernst. Da darf<br />
man ruhig wieder einmal herzhaft lachen.»<br />
Diese treffende Aussage machte<br />
Regisseur Ruedi Arnold bei seiner<br />
Begrüssung zur Premiere des Dreiakters<br />
«Baby wider Willen» von Bernd<br />
Gombold am letzten Sonntagnachmittag<br />
vor zahlreichem Publikum im Begegnungszentrum<br />
Schenkon. Und er<br />
versprach nicht zu viel: Was die Theatergruppe<br />
Schenkon nach rund 50<br />
Proben auf die Bretter legt, ist bestens<br />
dazu geeignet, für zweieinhalb Stunden<br />
die Sorgen des Alltags zu vergessen,<br />
die Seele baumeln zu lassen und<br />
die Lachmuskeln zu strapazieren.<br />
Wortwitz am laufenden band<br />
Das Stück um ein fremdes Baby, das<br />
Christa Brändli (Erika Wüthrich) irrtümlich<br />
vom Bahnhof in die Gemeindekanzlei<br />
Schenkon mitnimmt, strotzt<br />
nur so von Irrungen und Wirrungen,<br />
Wortwitz und sonderbaren Protagonisten.<br />
Allen voran natürlich Gemeindeammann<br />
Hans Hermann Brändli<br />
(Peter Vonlaufen), der nicht nur mit<br />
dem fremden Kind hoffnungslos überfordert<br />
ist, sondern auch mit Job und<br />
Karriere. Nicht ganz unschuldig an<br />
Letzterem ist seine resolute Mutter<br />
(Susanne Vonlaufen), ein Drachen von<br />
einer Frau, die ihren Sohn für höhere<br />
Eine der zahlreichen köstlichen Szenen: Um das «Baby wider Willen» bei Laune zu halten,<br />
macht Gemeindeammann Brändli (Peter Vonlaufen) den «Kasperli». Foto DaniEL ZUmBühL<br />
Weihen geboren hält und im dritten<br />
Akt auf eindrückliche Art und Weise<br />
einen Denkzettel erhält.<br />
Köstlich und gewissermassen «Running<br />
Gags» sind die Auftritte des<br />
stinkfaulen Gemeindearbeiters Peter<br />
(Christoph Arnold) und der überdreht-hysterischen<br />
Nachbarin Frieda<br />
Stampfli (Andrea Gamma mit unverkennbarem<br />
Urner Dialekt), die nicht<br />
zuletzt auch dem Polizeichef Pius<br />
Kümmerli (David Lischer) das Leben<br />
schwer macht. Dass es schliesslich<br />
doch noch zu einem Happy End<br />
kommt (das an dieser Stelle indessen<br />
Ein vielfältiges Angebot, vernünftige Preise<br />
und Geselligkeit im stilvollen Ambiente:<br />
Im Restaurant Bahnhöfli in Nottwil sorgen<br />
sich Bea und Stefan Oberli mit viel Herzblut<br />
um das Wohl ihrer Gäste.<br />
Das Restaurant Bahnhöfli ist ein Ort der Begegnung.<br />
Vom währschaften, preiswerten<br />
Mittagessen im Beizli bis hin zum mehrgängigen<br />
Überraschungsmenü im Stübli:<br />
Stefan und Bea Oberli bieten ein kulinarisches<br />
Erlebnis für jeden Geschmack und jedes<br />
Budget. Gekocht wird dabei auf Gault-<br />
Millau-Niveau. Auch in diesem Jahr ist es<br />
Stefan Oberlis Ziel, sich in den roten Führer<br />
zu kochen.<br />
Lokale und saisonale Zutaten<br />
«Unsere Gäste schätzen es, dass wir ihnen<br />
während fünf Tagen die <strong>Woche</strong> preiswerte<br />
Mittagessen servieren können», sagt Stefan<br />
Oberli. Beliebt sei jeweils auch der dreigängige<br />
Business-Lunch für 36 Franken.<br />
Eine grosse Speisekarte mit hochstehenden<br />
Gerichten gibt es im stilvollen Stübli.<br />
Restaurant Bahnhöfli • Kantonsstrasse 11 • 6207 Nottwil<br />
Telefon 041 937 12 04 • info@bahnhoefli-nottwil.ch • www.bahnhoefli-nottwil.ch<br />
... oder an wärmeren Tagen im lauschigen Gärtli.<br />
nicht verraten sei), dafür sind die gewiefte<br />
Büroangestellte Sonja (Karin<br />
Wüthrich) und der durchtriebenschlaue<br />
Landstreicher Theo (Bernward<br />
Limacher) verantwortlich.<br />
Wer also «wieder einmal herzhaft lachen»<br />
möchte, ist auch heuer bei der<br />
Theatergruppe Schenkon an der richtigen<br />
Adresse. Daniel zumbühl<br />
Weitere Aufführungen: Freitag, 14. <strong>Oktober</strong>,<br />
Samstag, 15. <strong>Oktober</strong>, und Mittwoch, 19. <strong>Oktober</strong>,<br />
jeweils um 20 Uhr. Platzreservationen:<br />
Claudia Arnold, Telefon 041 921 07 09 (Montag<br />
bis Freitag, 19 bis 21 Uhr).<br />
Ein Renner ist beispielsweise das fünfgängige<br />
Höfli-Menü für 86 Franken. Wer<br />
Lust auf einen Klassiker hat, ist im Beizli mit<br />
eigener Speisekarte bestens bedient: Ob<br />
Wiener Schnitzel oder Cordon bleu, die<br />
Oberlis halten auch hier einige Überraschungen<br />
für ihre Gäste bereit.<br />
«Für unsere Menüs verwenden wir, wenn<br />
immer möglich, lokale, saisonale und biologische<br />
Zutaten», erklärt Stefan Oberli. So<br />
stammen das Fleisch und das Gemüse<br />
stets aus der Region.<br />
Idealer Rahmen für viele Gelegenheiten<br />
Das Restaurant Bahnhöfli bietet den idealen<br />
Rahmen für Anlässe von Privaten, Firmen<br />
und Vereinen: «Bei uns ist der Gast<br />
wirklich der König – vom Empfang bis zur<br />
Verabschiedung. Wir freuen uns darauf,<br />
auch Sie im Bahnhöfli herzlich willkommen<br />
zu heissen», sagen Bea und Stefan Oberli.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Täglich von 11 bis 14 Uhr, abends ab 17 Uhr.<br />
Mittwochabend und Sonntag geschlossen.<br />
Offizielle mitteilungen<br />
Ortsplanung:<br />
14 Einsprachen<br />
SchenkOn Innerhalb der Einsprachefrist<br />
sind zur Revision der Ortsplanung<br />
Schenkon insgesamt 14 Einsprachen<br />
eingegangen, wie der<br />
Gemeinderat mitteilt. Mitte <strong>Oktober</strong><br />
werden die Verhandlungen mit den<br />
Einsprechern geführt. Über nicht gütlich<br />
bereinigte Einsprachen muss die<br />
Gemeindeversammlung befinden. Dz<br />
Turnhalle steht erst<br />
später zur Verfügung<br />
eich Das Mehrzweckgebäude der Gemeinde<br />
Eich wird zurzeit einer umfassenden<br />
Sanierung unterzogen. Laut<br />
Bauprogramm hätte nach den Herbstferien<br />
mindestens die Turnhalle wieder<br />
dem ordentlichen Betrieb übergeben<br />
werden sollen. Verschiedene Gründe<br />
führen nun zu einer Verzögerung von<br />
rund drei <strong>Woche</strong>n, wie der Eicher Gemeinderat<br />
mitteilt. So seien in der Turnhalle<br />
neue schallabsorbierende Wandverkleidungen<br />
vorgesehen, welche<br />
längere Lieferfristen als eingeplant hätten.<br />
Dies sei erst im Verlaufe der Herbstferien<br />
bekannt geworden.<br />
Soweit die in der Turnhalle geplanten<br />
Aktivitäten der Schule und der Vereine<br />
aus Gründen der Witterung nicht mehr<br />
auf den Aussenanlagen stattfinden können,<br />
werden – sofern möglich – der<br />
Singsaal und/oder die Bühne der Mehrzweckhalle<br />
zur Verfügung stehen. Der<br />
Gemeinderat bedauert diese Bauverzögerung<br />
ausserordentlich. Er werde alles<br />
daran setzen, diese so kurz wie möglich<br />
zu halten. Für das Verständnis dankt er<br />
allen Betroffenen ganz herzlich. reD<br />
Ein Fest für die Sinne: Zanderrücken mit<br />
Bärenkrebs, schwarzem Venerereis und<br />
Curryschaum ...<br />
... und Natura-Beef-Rücken mit Bramata<br />
und frischem Marktgemüse.<br />
Am Abend wird das Beizli zum Treffpunkt für Jung und Alt. Die Beizli-<br />
Karte hält dabei für jeden Geschmack etwas bereit.
22<br />
Hohe Energiepreise und ökologische<br />
Gründe motivieren viele<br />
Hausbesitzer, die Modernisierung<br />
ihres Gebäudes zu prüfen. Wer<br />
nicht zu viele Mittel auf einmal<br />
einsetzen will oder kann, überlegt<br />
sich eine Sanierung auf Raten.<br />
Nach genauer Prüfung stellt man<br />
fest, dass die Sanierung der alten<br />
Ölheizung die beste Lösung ist:<br />
umweltschonend und günstig.<br />
regionaleS<br />
Grosse Las-Vegas-Show<br />
rickenbach turnerabende im dreierpack<br />
Auch die Sektionsturner zeigen ein grossartiges Showprogramm. Foto zvg<br />
turnerfreunde und Showfans<br />
können sich freuen, denn mit<br />
den diesjährigen turnerabenden<br />
unter dem motto «Viva las<br />
Vegas!» vereinen sich Sport und<br />
Spektakel unter dem glitzerdach<br />
des rickenbacher kubus.<br />
Die vielseitigen Darbietungen der<br />
Turnvereine STV und DTV mit all ihren<br />
verschiedenen Riegen vom 22.,<br />
28. und 29. <strong>Oktober</strong> im Kubus sollte<br />
man sich nicht entgehen lassen und<br />
schon heute seine Plätze reservieren.<br />
Zauberhafte Show<br />
Wer hat nicht schon mal davon geträumt,<br />
eine unglaubliche Summe von<br />
Dollars in einem Spielkasino in Las<br />
Vegas zu gewinnen oder sich einen<br />
Abend lang von einer unvergleichlichen<br />
Show bezaubern zu lassen? Vielleicht<br />
hat die eine oder der andere ja<br />
auch schon mal mit dem Gedanken<br />
publireportage<br />
gespielt, in Windeseile ganz spontan<br />
den Bund fürs Leben zu schliessen,<br />
oder man möchte ganz einfach ein<br />
paar unvergessliche Momente in dieser<br />
glamourösen Stadt im Westen erleben.<br />
Dann ist man mit der Rickenbacher<br />
Turnershow «Viva Las Vegas!»<br />
bestens bedient.<br />
Spektakel und Sport<br />
Die Rickenbacher Turnerinnen und<br />
Turner nehmen das Publikum mit in<br />
diese faszinierende, luminöse Metropole<br />
mit allem, was sie zu bieten hat,<br />
und präsentieren die grössten Höhepunkte<br />
dieser gigantischen Wüstenstadt.<br />
Die Turner freuen sich, ihren<br />
Gästen ein Feuerwerk der Superlative<br />
präsentieren zu können. Es wartet ein<br />
einmaliger Abend voller Show, Spektakel<br />
und Sport. red<br />
VV: Claudia Hermann, Telefon 041 930 48 18,<br />
Mo/Di/Do/Fr, jeweils 18 bis 19.30 Uhr.<br />
Energiekosten sparen mit einer sinnvollen Sanierung<br />
Alte Ölheizungen nehmen viel Platz weg und verlieren an Wärme. Moderne Wandheizgerätebenötigen weniger Platz,<br />
dadurch entstehtfrei nutzbarer Raum.<br />
10CFWMsQ6EMAxDvyiVnaSQkhGxIYbT7V0Q8_3_dJSNwbKf9OR9z1rwZN2O7_ZJAm7i5jVahmqBzzmxFjISoU1BLqRDFfWlS0xAAH0oghBt_R4G4dyjDRgHdxlh5Xdef938aRZ_AAAA<br />
aus, wenn direkt im Heizkessel<br />
ein Wassererwärmer eingebaut<br />
ist. In diesem Fall ist der<br />
Heizkessel rund um die Uhr in<br />
Bereitschaft, was zu noch höheren<br />
Energieverlusten führt. Studien<br />
haben aufgezeigt, dass in<br />
solchen Anlagen bis zu 50 Prozent<br />
der eingesetzten Energie<br />
bereits bei der Bereitstellung verloren<br />
gehen.<br />
10CAsNsjY0MDAx1jUxNjG1sAQAItHhOQ8AAAA=<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>13.</strong> oktober <strong>2011</strong><br />
Eine moderne Heizung senkt die Heizkosten<br />
und schont die Umwelt<br />
Auch wenn alte Heizungen immer<br />
noch einwandfrei funktionieren,<br />
sollte man sich nach<br />
20 Jahren eine Sanierung offerieren<br />
lassen. Denn ältere Heizkessel<br />
sind meist schlecht isoliert<br />
und oft überdimensioniert. Dies<br />
führt zu grossen Energieverlusten,<br />
ohne dass der Betreiber<br />
etwas davon merkt. Finanziell<br />
noch ungünstiger wirkt es sich<br />
Der 800. Baum ist gepflanzt<br />
rickenbach erfolgreicher abSchluSS der JubiläumSaktion<br />
es ist geschafft, die 800 bäume<br />
zum letztjährigen 800-Jahr-Jubiläum<br />
von rickenbach sind gepflanzt.<br />
die projektgruppe<br />
«baum 800 plus» lud alle baum-<br />
Spender zu einem feierlichen<br />
abschluss-apéro ein.<br />
Nasskalt war das Wetter am vergangenen<br />
Samstag, aber sonnig die Gemüter<br />
der vierköpfigen Projektgruppe. Der<br />
Initiant, Franz Koch-Staffelbach, war<br />
sichtlich gerührt, als er die Gäste begrüsste.<br />
«Es war nicht immer einfach,<br />
denn oft standen wir vor verschlossener<br />
Türe, als wir nach Spendern suchten.»<br />
Ihm zur Seite standen Priska<br />
Kammermann, Franziska Schüpfer<br />
und Viktoria Estermann.<br />
dank an die vielen helfer<br />
«Wir haben es geschafft, die 800 Bäume<br />
sind gesetzt», freute sich Priska<br />
Kammermann. Sie alle dankten den<br />
grosszügigen Spendern, den Schulkindern<br />
und der Pfadi, die beim Pflanzen<br />
eifrig mitgeholfen hatten. Dank<br />
gebührte auch den Bauern, Landbesitzern<br />
und dem Gemeinderat, die das<br />
Projekt unterstützten.<br />
Schwierige Spendersuche<br />
Schwierig gestaltete sich die Suche<br />
nach Spendern für die 800 Obst- und<br />
Alleebäume. Viele Haushalte, Firmen<br />
wie auch die anderen Rickenbachs in<br />
der Schweiz wurden angeschrieben.<br />
An einer Delegiertenversammlung des<br />
Jodelklubs machte Franz Koch-Staffelbach<br />
Kollegen aus Baar auf sein<br />
Projekt aufmerksam. Dort, wie auch in<br />
den anderen Rickenbach, die sich mit<br />
Spenden beteiligten, steht nun auch<br />
Foto: EV<br />
ein Baum – persönlich gepflanzt von<br />
der Projektgruppe.<br />
Der Historiker und Schriftsteller Pirmin<br />
Meier äusserte seine Bewunderung<br />
über das grossartige Projekt. Der<br />
Kreis aus acht Nussbäumen, der sich<br />
beim Schulhaus befinde, sei mystisch,<br />
sagte er. Der schöne Brauch, dass bei<br />
der Geburt eines Kindes oft ein Baum<br />
gross und Klein packten beim Baumpflanzen<br />
mit an. Foto clAudiA dommen<br />
Wärmebereitstellung nach<br />
Bedarf<br />
Moderne, kompakt gebaute Wärmezentralen<br />
sind rundum gut<br />
isoliert und halten die Wärme im<br />
System zurück. Dank den neuen<br />
Steuerungen können sie auch<br />
mit niedrigen Heiztemperaturen<br />
betrieben werden. Im Gegensatz<br />
zu alten Kesseln, welche stets auf<br />
Betriebstemperatur gehalten werden,<br />
erfolgt die Wärmebereitstellung<br />
in modernen Anlagen nach<br />
Bedarf. Das bedeutet: Es wird nur<br />
so viel Wärme erzeugt, wie auch<br />
von der Anlage benötigt wird.<br />
Heizungssanierung ohne Ärger<br />
Die Sanierung einer kleineren<br />
Heizungsanlage für ein Einfamilienhaus<br />
kann einfach durch einen<br />
seriösen Heizungsinstallateur ausgeführt<br />
werden. Normalerweise<br />
werden der alte Heizkessel,der Ölbrenner<br />
und die Steuerung durch<br />
den Heizungsinstallateur ausgebaut<br />
und durch neue Geräte ersetzt.<br />
Zur Sanierung gehört auch<br />
der Austausch des alten Boilers<br />
durch einen modernen Wassererwärmer.<br />
Je nach Platzverhältnis können<br />
Stand- oder Wandgeräte eingesetzt<br />
werden. Seit es im Markt<br />
zahlreiche Anbieter mit platzsparenden<br />
Ölwandgeräten gibt,<br />
gestellt werde, komme daher, dass der<br />
Baum das Licht, die Schwere und das<br />
Leben verkörpere. «800 Bäume zu setzen<br />
ist eine grosse, bleibende Kulturleistung,»<br />
schloss Pirmin Meier.<br />
Viel herzblut<br />
Anschliessend spielten Zoé Koch und<br />
Nadine Tresch auf ihren Geigen, bevor<br />
an der Schulhauswand die Tafel, welche<br />
die Namen der grösseren Spender<br />
aufführt, unter kräftigem Applaus enthüllt<br />
wurde. Bevor es zum von der Gemeinde<br />
offerierten Apéro ging, ergriff<br />
Gemeindepräsident Roland Häfeli das<br />
Wort: «Zu Beginn hätte ich nie gedacht,<br />
dass tatsächlich alle 800 Bäume<br />
gepflanzt werden. Dank dem Herzblut<br />
der vier Unermüdlichen wurde<br />
das Projekt real!»<br />
Überrascht und stolz<br />
Beim gemütlichen Apéro wurde<br />
noch lange über die bäumige Idee<br />
von Franz Koch-Staffelbach und den<br />
Ehrgeiz seines Teams gesprochen.<br />
«Ich bin positiv überrascht und sehr<br />
stolz, dass wir es tatsächlich geschafft<br />
haben», sagte Franziska<br />
Schüpfer von der Projektgruppe.<br />
Martina Estermann, eine der Spenderinnen,<br />
erklärte auf die Frage, weshalb<br />
sie das Projekt unterstützt habe:<br />
«Ich fand es eine revolutionäre Idee<br />
und habe viel Sympathie zu den Bäumen.»<br />
Das ist es doch, was wohl manchen<br />
Spender dazu bewogen hat, das<br />
Projekt zu unterstützen – die Sympathie<br />
und Dankbarkeit für die Bäume,<br />
ohne die ein Leben unmöglich wäre.<br />
Und stolz dürfen die vier Ehrgeizigen<br />
ganz gewiss sein.<br />
claudia dommen<br />
besteht ein starker Trend zu diesen<br />
Modellen, da sie im Heizraum<br />
noch Platz für andere Dinge<br />
schaffen und das Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis sehr interessant ist. Ein<br />
technisch topmodernes Gerät bietet<br />
folgende Vorteile:<br />
� optimierte Betriebszeiten<br />
� deutlich reduzierte Durchschnittsabgaswerte<br />
� minimierte Wärmebereitschaftsabgabe<br />
� ausserordentlich leiser Betrieb<br />
Lassen Sie sich kostenlos durch<br />
unsereregionale Informationsstelle<br />
beraten.<br />
Beat Gasser<br />
Region Zürich/Innerschweiz<br />
Telefon 0800 84 80 84<br />
gasser@erdoel.ch<br />
www.heizoel.ch
<strong>13.</strong> oktober <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> tippS und trendS 27<br />
einblick in das surseer möbelhaus<br />
ulriCh erlebnis wohnen sursee tAge der offenen tür Am 15. und 16. oKtober<br />
mit den tagen der offenen tür zum wohnherbst<br />
<strong>2011</strong> vom samstag und sonntag,<br />
15. und 16. oktober, lädt das einrichtungshaus<br />
ulrich sursee zur freien besichtigung<br />
ein. es warten ein rundgang<br />
mit hersteller-infos sowie ein gratis<br />
snack vom seminarhotel sempachersee<br />
und eine gratis weindegustation von fischer<br />
weine sursee auf die besucherinnen<br />
und besucher.<br />
Die Tage der offenen Tür bieten einen<br />
unterhaltsamen Einblick in das <strong>Surseer</strong><br />
Möbelhaus. Auf einer Ausstellungsfläche<br />
von 7000 Quadratmetern zeigt Ulrich<br />
die neusten Wohntrends in den Einrichtungsbereichen<br />
Wohnen, Essen,<br />
Schlafen, Jugend und Heimbüro. Mit<br />
den modernen Design-Teppichen aus<br />
der Schweizer Teppichmanufaktur Kramis<br />
und den dazupassenden Vorhängen<br />
aus dem hauseigenen Nähatelier wird<br />
das Wohnen bei Ulrich zum Erlebnis.<br />
freier rundgang mit neuheiten<br />
An 15 Info-Points präsentieren verschiedene<br />
Möbel-Marken-Hersteller ihre Produkte<br />
und Neuheiten rund ums Wohnen.<br />
Speziell der Info-Point vom<br />
international bekannten Polstermöbelhersteller<br />
Brühl informiert über die aktuellen<br />
Themen «Design–Funktion–<br />
Nachhaltigkeit». Die von Brühl<br />
produzierten Polstermöbel sprechen<br />
den einzelnen Kunden in seiner Individualität<br />
spontan an und sind in der Benutzung<br />
bequem und sehr flexibel. Ver-<br />
Zeitgenössische Kunst aus China<br />
emmen Center Ausstellung vom 10. bis 22. oKtober: «Art from ChinA»<br />
«Art from China», eine organisation unabhängiger<br />
chinesischer Künstler, stellt<br />
im emmen Center vom 10. bis 22. oktober<br />
bilder und skulpturen aus China aus.<br />
Es sind Kunstwerke, die sich durch intensive<br />
Farben und dem Spiel mit verschiedenen<br />
Materialien sowie spannenden<br />
Strukturen hervorheben. Die Besucherinnen<br />
und Besucher erwartet eine grosse<br />
Vielfalt an Objekten, welche alle handgemacht<br />
und somit einzigartig sind.<br />
geprägt von internationalen trends<br />
Die Ausstellung zeitgenössischer Kunst<br />
aus China besteht aus Bildern, Skulpturen<br />
und skulpturalen Bildern, erstellt von<br />
32 chinesischen Künstlern. Die Skulpturen,<br />
meist aus Metall, Polyresin und<br />
Holz, wurden mit Farbe, Glas und Meeresmuscheln<br />
veredelt und bestechen<br />
durch ihre grenzenlose Kreativität sowie<br />
abstrakten Designs. Die bis anhin weniger<br />
bekannte Form der dekorativen<br />
Kunst, die skulpturalen Bilder, erinnern<br />
Dank dem drehbaren Sitzteil rechts und den abklappbaren Rückenteilen sind beim Brühl-<br />
Polstermöbel «Moule» stressfreie TV-Abende garantiert. Zu besichtigen bei Ulrich Erlebnis<br />
Wohnen in Sursee. FOTO zVG<br />
schiedenste Design-Preise sprechen für<br />
die Einmaligkeit von Brühl-Produkten.<br />
Brühl setzt zudem konsequent auf<br />
Nachhaltigkeit, respektive Langlebigkeit.<br />
So lässt sich mit der Verdoppelung<br />
der Lebensdauer eines Polstermöbels<br />
die Abfallmenge halbieren. Seit Herbst<br />
2009 ist Brühl zudem als erster Hersteller<br />
von Polstermöbeln in Deutschland<br />
berechtigt, das geschützte Label «Blauer<br />
Engel» als Ausweis für die besondere<br />
Umweltfreundlichkeit zu führen.<br />
Bis zum 5. November <strong>2011</strong> profitieren<br />
Werke aus der Ausstellung «Art from China» im Emmen Center. FOTO zVG<br />
durch ihre schlichten Formen und den<br />
komplexen Aufbau an die orientalische<br />
Kunst. Einen hohen Detailgrad und die<br />
präzise Ausführung zeichnen diese Bilder<br />
aus. Sie werden von Designer Michael<br />
Young, der sich jeweils von aktuellen,<br />
die Kunden beim Kauf ab 2000 Franken<br />
von einer zusätzlichen Herbstprämie<br />
von 200 Franken. Dies nebst einem Rabatt<br />
von zehn Prozent (ausgenommen<br />
einige Markenartikel) inklusive fachkundiger<br />
Beratung, Lieferung und Montage.<br />
zudem entsorgt Ulrich während<br />
den Herbst-Aktionswochen die alten<br />
Möbel gratis. pd<br />
Öffnungszeiten mit gratis Snack und Weindegustation:<br />
Samstag, 15. <strong>Oktober</strong>, 9 bis 16 Uhr;<br />
Sonntag, 16. <strong>Oktober</strong>, 10 bis 17 Uhr.<br />
internationalen Trends inspirieren lässt,<br />
entworfen. Die Besucherinnen und Besucher<br />
haben die Möglichkeit, im ersten<br />
Obergeschoss vor dem Manor die einmaligen<br />
Kunstwerke aus China während<br />
den Öffnungszeiten zu besichtigen. red<br />
Autosursee – eine tolle mannschaft!<br />
sursee Bereits zum dritten Mal findet die AutoSursee, organisiert von den neun <strong>Surseer</strong> Markenvertretern, statt. Neben<br />
verschiedenen Neuheiten steht die diesjährige Ausstellung vor allem unter dem Motto «Euro-Bonus». Noch nie war es<br />
günstiger, einen Neuwagen zu kaufen. Verschiedene Attraktionen, gluschtige Verpflegungsmöglichkeiten, ein gemeinsamer<br />
Wettbewerb und vieles mehr machen einen Besuch am nächsten <strong>Woche</strong>nende zur Pflicht. Die AutoSursee <strong>2011</strong> findet<br />
in den Räumen der jeweiligen Garagen am 15. und 16. <strong>Oktober</strong> statt. Bild (v.l.n.r.): Peter Wyder, Auto Wyder AG, Sursee;<br />
Franz Rölli, Merbag Sursee; Angelo Scalia, Petrillo und Scalia, Sursee; Rolf Richner, Epper AG, Sursee; Markus Niffeler,<br />
Centralgarage AG. Sursee; Stefan Stiefel, Garage Burkhardt AG, Sursee; Frank Ammann, AMAG Retail, Sursee; Hanspeter<br />
Marti, Garage Heller AG, Sursee; Andreas Birrer, Auto Birrer AG, Sursee. foto zvg<br />
Zellerin gewinnt smart<br />
detAillistenverbAnd KAnton luZern dvl Die Überraschung und Freude bei Pia<br />
Schärli-Stutz in zell waren riesig. Die Gratulationswünsche zum gewonnenen «DVLsmart»<br />
nahm sie kürzlich von DVL-Präsidenent Heinz Bossert entgegen. Vor wenigen Tagen<br />
konnte die fleissige Treuebon-Sammlerin den Hauptpreis, einen neuen «smart fortwo<br />
coupé», bei der Bäckerei-Konditorei Stadelmann in zell in Empfang nehmen. Wie immer<br />
belohnt der DVL jene Sammlerinnen und Sammler der Luzerner Treuebons, die ihre Karten<br />
bei ihrem Detaillisten einlösen: Einerseits mit Barrückvergütungen und anderseits<br />
mit exklusiven Sonderpreisen. Unter den über 30‘000 abgegebenen Karten wurde inzwischen<br />
der zweite «smart fortwo coupé» ausgelost. Die schmucken Flitzer sind vom smart<br />
Center Luzern gestiftet. Die überzeugte Treuebon-Sammlerin fährt den «DVL-smart» ein<br />
Jahr lang kostenlos: Fahrzeug, Versicherung, Unterhalt und Reifen sind während zwölf<br />
Monaten Bestandteil des Gewinnes. Bild: Glückliche Gesichter anlässlich der Hauptpreisübergabe:<br />
Monika Stadelmann, Patrick Liechti, Geschäftsführer des smart Centers Luzern;<br />
DVL-smart-Gewinnerin Pia Schärli-Stutz und Fredy Stadelmann. (v.l.n.r.). foto Zvg<br />
«Alphütten-romantik»<br />
sursee Im Restaurant Bahnhof («Scharf-Egge») an der Centralstrasse 45 ist ab<br />
sofort «Alphütten-Romantik» angesagt. Monika Walker und ihre Schwester Erika<br />
Lüscher (Bild) haben das heimelige Raucherlokal entsprechend mit Herzblut<br />
dekoriert und laden jeweils von Montag bis Freitag zum gemütlichen Raclette-<br />
und Fondueplausch. Für die passende musikalische Unterhaltung ist ebenfalls<br />
gesorgt. Jeden Freitag gibt es zudem ab 18 Uhr heisse Gnagis. Auf Anmeldung<br />
und ab 15 Personen sind auch Reservationen für den Samstag möglich (Telefon<br />
041 921 10 91). fz<br />
vielseitiges möbelsystem<br />
geuensee individuelle wohnKombinAtionen<br />
individuelles, veränderbares gestalten<br />
des wohnraums wird mehr und mehr gesucht.<br />
diesem starken trend kommt<br />
«Alea» entgegen – ein system unterschiedlicher<br />
Korpuselemente, die an<br />
wänden oder frei im raum angeordnet<br />
werden können. so lässt sich jede wohnkombination<br />
individuell gestalten.<br />
Der dem System zugrunde liegende Raster<br />
und die Finish-Auswahl ergeben eine<br />
Variantenvielfalt, die kaum Grenzen<br />
kennt: sieben Breiten, drei Tiefen, neun<br />
Höhen, acht Holzoberflächen, 19 Lackfarben<br />
in matt und hochglänzend, Glas glän-<br />
zend oder Veloursglas und Alucobond.<br />
zudem besteht die Möglichkeit, mit oder<br />
ohne Griff zu gestalten, die Schubkästen<br />
abweichend zur Korpusfarbe zu variieren,<br />
die Elemente zu beleuchten und jede Home-Entertainment-Technik<br />
zu integrieren.<br />
Neben dem neuen Möbelsystem «Alea»<br />
sind bei Möbel Schaller noch viele Design-Highlights<br />
zu besichtigen: Montag<br />
bis Freitag, 8.30 bis 12 und <strong>13.</strong>30 bis 18.30<br />
Uhr; Donnerstag auch im Abendverkauf<br />
bis 20 Uhr; Samstag, 8.30 bis 16 Uhr. pd<br />
Möbel Schaller AG, Geuensee, Telefon 041<br />
925 60 90, www.moebelschaller.ch.<br />
Neben dem neuen Möbelsystem «Alea» sind bei Möbel Schaller in Geuensee viele weitere<br />
Design-Highlights zu sehen. FOTO zVG
zuM SchLuSS<br />
<strong>13.</strong> oktober <strong>2011</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />
<strong>Woche</strong>nzeitung für ihre geMeinDe,<br />
StADt unD region<br />
Ernährung, Bewegung und Balance<br />
ernährung SurSeer berAter erkLärt, Wie einfAch eigentLich Der Weg zur geSunDheit Wäre<br />
gesunde ernährung, genug bewegung<br />
sowie ein ausgewogenes<br />
Pendeln zwischen Leistung<br />
und entspannung – das sind die<br />
drei Säulen der gesundheit. Warum<br />
viele Menschen sich trotzdem<br />
nicht daran halten, erklärt<br />
ernährungsberater urs hirsiger.<br />
Der Winter naht.<br />
urs hirsiger,<br />
soll man sich<br />
mit Schlachtplatten<br />
und Wildgerichten<br />
ein kleines<br />
fettpolster<br />
für die kalte zeit<br />
anessen?<br />
Grundsätzlich ist<br />
Fleisch ein sehr guterMineralstofflieferant.<br />
Mit Blick auf den Winter ist es<br />
aber nicht notwendig, sich Fettpolster<br />
zuzulegen, denn wir ziehen ja wärmere<br />
Kleider an und schützen uns so vor<br />
der Witterung. Denn grundsätzlich<br />
nimmt in der Schweiz der Anteil an<br />
übergewichtigen Menschen zu. Wobei<br />
die Frauen in Sachen Körpergewicht<br />
gegenüber den Männern zu tolerant<br />
sind. Der Bauch des Mannes wird viel<br />
eher akzeptiert als das eigene Übergewicht<br />
– wohl um die eigene Unzufriedenheit<br />
zu kaschieren. Denn in den<br />
meisten Gebieten von Europa ist es<br />
heute so, dass mehr Männer Übergewicht<br />
haben als Frauen.<br />
einige Menschen essen, wonach<br />
sie Lust haben und sagen als<br />
Ausrede, dass das körpergewicht<br />
ja ohnehin genetisch bedingt<br />
sei. zu recht?<br />
Das mag bis zu 50 Prozent stimmen.<br />
Aber: Die anderen 50 Prozent kann jeder<br />
selber beeinflussen. Wobei die genetisch<br />
bedingten 50 Prozent ein Maximalwert<br />
sind; der durchnittliche Wert<br />
liegt tiefer, und somit kann jeder sehr<br />
viel an seinem<br />
Körpergewicht beeinflussen.ÜbergewichtigePersonen<br />
verursachten<br />
2010 allein in der<br />
Schweiz 5,7 Milliarden<br />
Franken an<br />
Kosten. Darin eingerechnet sind Behandlungen,<br />
Arbeitsausfälle, Invalidität<br />
und vorzeitiger Tod.<br />
Welches sind die wichtigsten<br />
grundregeln, um mit der ernährung<br />
den körper und den geist<br />
fit zu halten?<br />
An erster Stelle steht sicher die Flüssigkeit.<br />
Hier empfiehlt die Schweizerische<br />
Gesellschaft für Ernährung ge-<br />
Anzeige<br />
Qualität macht<br />
einfach Freude<br />
«Relevant ist nicht<br />
die Menge, sondern<br />
die Qualität der<br />
Nahrungsmittel.»<br />
Wohnherbst bis 5.11.<strong>2011</strong><br />
>laufend Preisanpassungen<br />
wegen Eurokurs<br />
lFr.200.-<br />
Herbstprämie<br />
beim Kauf ab Fr. 2000.-, nicht kumulierbar<br />
l10% * Rabatt<br />
geliefert und montiert<br />
*ausgenommen einige Marken- und<br />
Nettoartikel und Vorhänge<br />
l Gratis-Entsorgung<br />
mäss der Ernährungspyramide ein bis<br />
zwei Liter energiefreie Flüssigkeit im<br />
Tag zu trinken (Infos: www.sge-ssn.<br />
ch). Energiefrei muss sie sein, damit<br />
der natürliche Appetit und das Verlangen<br />
nach Gemüse und Früchte erhalten<br />
bleiben. Studien mit Kindern<br />
zeigten, dass je mehr Süssgetränke<br />
konsumiert werden, entsprechend weniger<br />
Früchte und Gemüse gegessen<br />
werden. Für eine optimale Hirnleistung<br />
braucht es Zucker, der aber nicht<br />
über gezuckerte Produkte zugeführt<br />
werden muss. Wer aber zu viel oder zu<br />
wenig davon zu sich nimmt, ist nur<br />
noch begrenzt leistungsfähig.<br />
Wie sieht es weiter bei der ernährungspyramide<br />
aus?<br />
Im Weiteren braucht es eine ausgewogene<br />
Menge an Gemüse und Früchten.<br />
Das klingt abgedroschen, doch viele<br />
Leute essen anstelle von Gemüse<br />
Früchte, weil sie die lieber haben.<br />
Doch damit kann das Gemüse nicht<br />
ersetzt werden. Die nächste Ebene<br />
sind Stärkeprodukte.<br />
Worauf ist hier zu achten?<br />
In diesem Bereich wird – etwa bei Diäten<br />
– noch immer viel zu häufig nur<br />
über die Mengen gesprochen. Relevant<br />
ist aber die Qualität der Produkte, was<br />
häufig unterschätzt wird. Bei Brot,<br />
Teigwaren oder Reis sind unbedingt<br />
Vollkornprodukte vorzuziehen. Und<br />
nicht zu vergessen sind Hülsenfrüchte<br />
wie Bohnen oder Linsen. Mit diesen<br />
zwei Ebenen werden die Hungersättigung<br />
und die Hirnleistung beeinflusst.<br />
Denn wer Hunger verspürt, hat bereits<br />
eine reduzierte Hirnleistung.<br />
Die nächsten ebenen sind …?<br />
Weiter geht es um Proteine und um<br />
Fett, die beide auch die Sättigung und<br />
somit die Konzentration beeinflussen.<br />
Fett spielt hier eine entscheidende Rolle,<br />
damit unsere «Batterien» nur langsam<br />
entleert wer-<br />
den. Deshalb sind<br />
Nüsse eine wichtigeNahrungsmittelquelle,<br />
und<br />
selbst übergewichtige<br />
Personen sollten<br />
nicht einfach<br />
das Öl im Salat weglassen. Denn wenn<br />
auf einer Ebene der Ernährungspyramide<br />
Mangel herrscht, giert der Körper<br />
automatisch nach Lebensmitteln von<br />
der Spitze der Pyramide, also nach<br />
Süssem und Snacks, um diesen möglichst<br />
schnell zu beheben. Fette und<br />
Proteine helfen hier, denn sie ergeben<br />
eine bessere und längere Sättigung.<br />
Weiter beeinflussen Proteine mit der<br />
Aminosäure auch die Hirnleistung.<br />
Die Ernährungspyramide der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung. Grafik zvG<br />
haben Sie ein beispiel?<br />
Ja, der Klassiker mit Schnitzel und<br />
Pommes. Wenn man wenig Frites isst,<br />
voraus einen grossen gemischten<br />
Salat, und das Schnitzel nicht paniert,<br />
dann ist das schon fast eine ideale<br />
Ernährung, und die Konzentration<br />
steigt an. Umgekehrt verhält es sich,<br />
wenn das volle Menü gegessen wird.<br />
Danach fühlt man sich «schwer» und<br />
müde, was ein deutlicher Hinweis für<br />
eine falsche Ernährung sein kann.<br />
Was ist besser: Drei Mahlzeiten<br />
pro tag oder mehrere kleine<br />
zwischendurch?<br />
Wichtig ist, dass man das Essen nicht<br />
hinunterschlingt, sondern es langsam<br />
geniesst. Für eine konstant gute Hirnleistung<br />
ist eine gute Verteilung der drei<br />
Hauptspeisen auf den Tag anzustreben<br />
– mit kleinen Zwischenmahlzeiten. Das<br />
kann aber schnell ändern, je nachdem,<br />
ob eine Person übergewichtig ist oder<br />
sich jemand viel bewegt.<br />
ohne Morgenessen gibts keinen<br />
optimalen Start in den tag?<br />
Genau, denn das ist verheerend, weil<br />
das Hirn Zucker braucht, um leistungsfähig<br />
zu sein. So entstehen am<br />
Tag und vor allem am Abend, wenn<br />
der Arbeitsdruck weg ist, Gelüste nach<br />
Süssem oder Salzigem.<br />
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Wie hält man sich mit obst und<br />
gemüse aus der region – auch<br />
im Winter – fit?<br />
Als Zwischenmahlzeit sind Äpfel sicher<br />
ideal, obwohl viele Leute bald<br />
einmal den Verleider haben. Das<br />
sollte aber nicht passieren, denn<br />
auch in der frucht- und gemüsearmen<br />
Zeit leben wir im Schlaraffenland,<br />
wo wir uns problemlos abwechslungsreich,<br />
gesund und<br />
regional ernähren können. Sei es mit<br />
Eingemachtem oder Tiefgefrorenem.<br />
Deren Qualität ist in den meisten<br />
Fällen sehr hochwertig.<br />
Soll man sich mit Vitaminen gegen<br />
krankheiten wappnen?<br />
Das machen viele Leute – trotzdem<br />
breitet sich jeweils die Grippenwelle<br />
ungeniert aus. Es gibt bei den Vitaminzusätzen<br />
aber schon Unterschiede,<br />
denn es kommt darauf an, ob natürliche<br />
Zutaten verarbeitet werden<br />
oder ob es sich um industriell isolierte<br />
Stoffe handelt. Letztere haben kaum<br />
einen Einfluss und sind praktisch nur<br />
Augenwischerei.<br />
bringen solche zusätze etwas,<br />
wenn man krank ist?<br />
Nicht nur dann. Viele Leute sind<br />
zwar nicht energetisch, aber qualitativ<br />
fehlernährt, selbst viele Überge-<br />
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Qualität ohne Kompromisse<br />
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wichtige. So gesehen können Zusätze<br />
durchaus etwas bringen, aber<br />
sicherlich nicht, um eine Grippe zu<br />
verhindern.<br />
gibt es eine allgemeine faustregel<br />
betreffend ernährung im<br />
Sinne von Mass halten?<br />
Es ist kaum zu glauben und klingt so<br />
einfach: Eine gesunde Ernährung,<br />
genug Bewegung und eine gute Balance<br />
zwischen Leistung und Entspannung<br />
sind die drei Säulen der<br />
Gesundheit. Viele Leute betrachten<br />
aber nur einen der Punkte isoliert<br />
und arbeiten nur daran. Wichtig ist<br />
jedoch die Kombination, alle drei<br />
Punkte sollten im Lot sein. Viele<br />
Menschen wollen aber nicht glauben,<br />
dass für ihr «kompliziertes» gesundheitliches<br />
Problem eine derart<br />
banale Lösung Linderung bringen<br />
kann. Das zeigte auch die Gesundheitsstudie<br />
von 2008 aus dem Kanton<br />
Luzern: Keine einzige der befragten<br />
Personen setzte die<br />
Ernährungspyramide wirklich um.<br />
interVieW roLAnD StirniMAnn<br />
Urs Hirsiger ist dipl. Ernährungsberater HF<br />
und führt an der Merkurstrasse 2 in Sursee<br />
eine Praxis. Er ist Co-Autor des Ratgebers:<br />
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Bern 2010.<br />
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FENSTER<br />
kommentar<br />
Seit neun Monaten<br />
schreibt die Notfallpraxis<br />
im <strong>Surseer</strong><br />
Spital an ihrer Erfolgsgeschichte.<br />
Wer<br />
den Service schon<br />
einmal als Patient<br />
beanspruchen durfte, weiss: Die<br />
Ärzte leisten viel, die Geduld ist<br />
gross, die Versorgung mit dem Nötigsten<br />
gewährleistet und der Empfang<br />
freundlich. Die sich abwechselnden<br />
37 Ärzte und ihre<br />
Assistentinnen schlagen sich aber<br />
noch zu viel mit Bobos herum, die<br />
gescheiter entweder am Tag danach<br />
vom Hausarzt oder zu Hause<br />
von Angehörigen verarztet werden<br />
sollten. Mehr Selbstverantwortung<br />
die notfallpraxis ist<br />
mehr als theorie<br />
Von thomas stillhart<br />
ist hier gefragt, denn manchmal<br />
hilft eine heisse Bouillon mehr als<br />
teure Pillen.<br />
Die zentrale Notfallpraxis entlastet<br />
die Hausärzte, die früher viel häufiger<br />
an Abenden und an <strong>Woche</strong>nenden<br />
Notfalldienste schieben<br />
mussten. So gesehen ist die Notfallpraxis<br />
mehr als Theorie und auch<br />
ein Mittel gegen den Hausarzt-Verdruss.<br />
Der fraglos lange Arbeitstag<br />
der Hausärzte und der im Vergleich<br />
mit Spitalärzten karge Lohn münden<br />
nämlich – so die Experten – in<br />
ein paar Jahren in einen Mangel.<br />
Diese Entwicklung wird durch die<br />
Notfallpraxis nicht verhindert,<br />
aber gemildert.<br />
Auch für die Patienten bringt die<br />
Notfallpraxis mehrere Erleichterungen.<br />
Ohne lange zu überlegen,<br />
welcher Arzt gerade Notfalldienst<br />
hat, können alle schnurstracks das<br />
Spital Sursee aufsuchen. Genügend<br />
Parkplätze sind vorhanden<br />
und der Eingang leicht zu finden.<br />
30 Meter vom Empfang bei der<br />
Hauptpforte befindet sich rechts<br />
nach dem Lift der Eingang. Zu hoffen<br />
bleibt, dass die Notfallpraxis<br />
nur bei Notfällen aufgesucht wird.<br />
Die Ärzte sollen Zeit haben, Leuten<br />
in Notlagen zu helfen.<br />
ThomaS.STillharT@SurSEErwochE.ch<br />
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Die Notfallpraxis wird überrannt<br />
sursee Die regionale Notfallpraxis im Luzerner Kantonsspital Sursee floriert. Seit der Eröffnung im Februar <strong>2011</strong><br />
wurde deshalb die Mitarbeiterzahl massiv erhöht. seite 7 und kommentar/FoTo ana BirchlEr-cruZ<br />
Vom Städtli bis zum<br />
Bahnhof Tempo 30<br />
sursee Seit dieser <strong>Woche</strong> liegen die<br />
Verfügung des Kantons Luzern und die<br />
Pläne für die integrale Einführung von<br />
Tempo 30 auf der Bahnhof-, Central-<br />
und Merkurstrasse, verbunden mit der<br />
Aufhebung der Begegnungszone (Tempo<br />
20 und Fussgängervortritt) im Gebiet<br />
des Stadthofs, öffentlich auf. An<br />
der Aufhebung der Begegnungszone<br />
rund um den Snozzi-Bau haben die<br />
<strong>Surseer</strong> Grünen gar keine Freude. «Das<br />
Stadthof-Gebiet wird als Schulweg zu<br />
den Schulanlagen St. Georg rege genutzt»,<br />
führt Präsident An dreas Hofer<br />
als Begründung ins Feld. Für Bauvorsteher<br />
Bruno Bucher sind indessen in<br />
diesem Gebiet die Voraussetzungen<br />
für eine Begegnungszone nicht gegeben.<br />
Die Grünen wollen nun mit dem<br />
Verkehrsclub der Schweiz (VCS) in<br />
Kontakt treten und abklären, ob allenfalls<br />
eine Verbandsbeschwerde vor<br />
Verwaltungsgericht ins Auge gefasst<br />
werden könnte. seite 18/DZ<br />
Auf der Autobahn A2<br />
verkehren immer weniger<br />
Autos, wie Zahlen<br />
aus Eich belegen.<br />
seite 3<br />
Taschen- und Trick-<br />
diebe verunsichern<br />
Vorsicht Vor allem ältere menschen im Visier<br />
sie sind raffiniert, umgarnen<br />
ihre opfer – und schon ist das<br />
geld weg. die polizei warnt vor<br />
trickbetrügern.<br />
Sie stehen mit einem Blumenstrauss<br />
vor der Haustüre und bitten um einen<br />
Schreibstift und Papier oder fragen<br />
Leute auf der Strasse um Wechselgeld.<br />
Das Resultat bleibt stets dasselbe: Das<br />
Geld der Opfer ist weg, bevor diese<br />
überhaupt etwas davon merken.<br />
diebstähle im surseepark<br />
Nicht besser erging es gleich drei Personen,<br />
die im Surseepark um ihre Barschaft<br />
gebracht wurden. Eine ältere<br />
Frau wurde von den Tätern wohl beim<br />
Geldbezug am Bancomat beobachtet –<br />
Ab Neujahr muss die<br />
Herkunft des Holzes<br />
deklariert werden. Die<br />
Schreiner findens gut.<br />
todesanzeigen seite 28 kirchenanzeiger seite 29 Veranstaltungen s. 30–31 Wetter seite 30 notfalldienst<br />
seite 9<br />
kurz darauf war ihr Portemonnaie<br />
weg, und vom Konto wurden einige<br />
hundert Franken abgehoben.<br />
Wachsam bleiben<br />
Die Luzerner Polizei warnt denn auch<br />
vor Taschendieben und Trickbetrügern,<br />
die es meist gezielt auf ältere,<br />
gutgläubige Menschen abgesehen haben.<br />
«Man muss wachsam bleiben,<br />
auch und gerade im Ruhestand», rät<br />
sie in einer ihrer Präventionsbroschüren.<br />
Der «Polizeiliche Sicherheitsratgeber»<br />
und die Broschüre «Sicherheit<br />
im Alter» geben dazu hilfreiche Tipps<br />
und Ratschläge. Sie können bei jedem<br />
Polizeiposten bezogen oder im Internet<br />
heruntergeladen werden.<br />
seite 9/rS<br />
Das Vokalensemble<br />
Promusicaviva gibt ein<br />
Jubiläumskonzert zum<br />
10-jährigen Bestehen.<br />
seite 11<br />
Dritter Sieg in Folge<br />
für den FC Triengen<br />
fussball Der FC Triengen reitet<br />
derzeit auf einer Erfolgswelle, denn er<br />
hat am letzten <strong>Woche</strong>nende bereits<br />
den dritten Sieg in Folge erzielt. Damit<br />
findet sich der <strong>Trienger</strong> Fussballclub<br />
momentan auf Platz drei in der<br />
dritten Liga, Gruppe 3, mit 15 Punkten.<br />
Nur Wolhusen mit 19 und Dagmersellen<br />
mit 18 Punkten liegen noch<br />
vor der Equipe des Trainerduos Hummel/Duarte.<br />
der zehnte treffer von guedes<br />
Im Spiel gegen den FC Schötz 2 vom<br />
letzten Samstag startete der FC Triengen<br />
wie die Feuerwehr. Yunus Hamurtekin<br />
schoss in der zweiten Minute bereits<br />
das 1:0. Der gleiche Spieler<br />
doppelte noch vor Ablauf der ersten<br />
Viertelstunde nach. Für den dritten<br />
Treffer in der Partie war – wie könnte es<br />
anders sein – der <strong>Trienger</strong> Topscorer<br />
Stefan Guedes besorgt. Der Stürmer<br />
schloss eine feine Kombination mehrerer<br />
Spieler mit seinem persönlich zehnten<br />
Tor in dieser Saison ab. Der Pausenstand<br />
von 3:0 blieb bis zum Spielende<br />
bestehen, da weder die jungen Schötzer<br />
noch die führenden <strong>Trienger</strong> in der<br />
zweiten Halbzeit konzentriert den Weg<br />
zum gegnerischen Tor suchten. Das<br />
nächste Spiel des FC Triengen findet<br />
bereits am nächsten Sonntag, um 16<br />
Uhr, in Reiden statt. Gegner ist der SC<br />
Reiden, Tabellenelfter. sti<br />
Grosse Fotovoltaik-<br />
Anlage installiert<br />
Wilihof Erneuerbare Energien sind<br />
derzeit in aller Munde – nicht nur bei<br />
vielen Kandidierenden für die Nationalratswahlen.<br />
Auch auf <strong>Trienger</strong> Gemeindegebiet<br />
entstehen erste solche<br />
grossen, privaten Alternativenergieanlagen.<br />
Derzeit gerade auf dem Bursthof<br />
der Familie Gassmann in Wilihof.<br />
Aufgrund einer anstehenden Dachsanierung<br />
hat sich Bursthof-Besitzer<br />
Edy Gassmann entschlossen, mittels<br />
einer Fotovoltaik-Anlage selber Strom<br />
zu produzieren: «Die landwirtschaftliche<br />
Produktion ist überall am Anschlag.<br />
Mit der Fotovoltaik-Anlage erweitere<br />
ich meinen Beruf so vom<br />
Landwirt zum Energiewirt», sagt Edy<br />
Gassmann. Die Jahresproduktion seiner<br />
252 Quadratmeter grossen, von<br />
der <strong>Trienger</strong> Frey electric AG installierten<br />
Anlage beträgt rund 32’000<br />
kWh, was ungefähr dem Verbrauch<br />
von sieben Haushalten ent spricht.<br />
seite 17/awi/FZ<br />
Im Campus können<br />
Interessierte eine Art<br />
moderner Hindernisparcours<br />
durchlaufen.<br />
Seite ••<br />
seite Seite 30<br />
••
<strong>13.</strong> OktOber <strong>2011</strong> • SurSeer WOche / Sempacher WOche / trienger WOche SpOrt triengen 15<br />
Der dritte Sieg in Folge bringt den dritten Rang<br />
FuSSball 3. liga Fc triengen – Fc Schötz 3:0 (3:0)<br />
Der Fc triengen hat zum dritten<br />
mal hintereinander gewonnen.<br />
Dank dem souveränen 3:0-Sieg<br />
gegen den Fc Schötz grüssen<br />
die trienger Fussballer vom<br />
dritten rang in der 3. liga.<br />
nächster gegner am Sonntag ist<br />
der Sc reiden.<br />
Achtung fertig los! Kaum hatten sich<br />
die Zuschauer im Schäracher eingefunden,<br />
ging es auch schon richtig zur<br />
Sache. Noch nicht mal zwei Minuten<br />
waren gespielt, als der FC Triengen<br />
mit 1:0 durch Yunus Hamurtekin in<br />
Führung ging. Nach einer herrlichen<br />
Kombination über Schwarzentruber<br />
und Guedes scorte Hamurtekin eiskalt<br />
zum 1:0 für seine Farben. Knapp eine<br />
Viertelstunde später war es wiederum<br />
Hamurtekin, welcher für das zweite<br />
<strong>Trienger</strong> Tor besorgt war. Nach schönem<br />
und gutgetimtem Zuspiel von<br />
Captain Schmid enteilte er erneut der<br />
gesamten Schötzer Abwehr. Zum Gefallen<br />
aller Zuschauer überraschte Hamurtekin<br />
den Schötzer Torwart mit einem<br />
herrlichen Lobball und erzielte<br />
seinen zweiten Treffer in dieser Partie.<br />
gäste fast ohne chancen<br />
Die Gäste taten sich in der ersten<br />
Halbzeit ziemlich schwer und konnten<br />
sich praktisch keine guten Chancen<br />
erspielen. In der 26. Minute wurde<br />
es erstmals etwas brenzlig vor dem<br />
<strong>Trienger</strong> Tor, als sich ein Spieler der<br />
Gäste ein Herz fasste und aus rund 16<br />
Metern abzog. Fischer bekundete jedoch<br />
keine Mühe und fing diesen<br />
SpOrtSplitter<br />
VOlleyball Diesen Samstag, 15.<br />
<strong>Oktober</strong>, geht die Volleyballsaison<br />
für den VBC Triengen in eine neue<br />
Runde: Drei Heimmatches stehen<br />
in der Spielhalle auf dem Programm.<br />
Der Gegner heisst Willisau<br />
– ebenfalls dreimal. Um 14 Uhr<br />
spielen die Herren 3. Liga, um 16<br />
Uhr folgen die Juniorinnen U23 2.<br />
Liga, und um 18 Uhr bildet der<br />
Match der Damen 4. Liga den hoffentlich<br />
siegreichen Abschluss dieses<br />
Volleyballtages. reD<br />
FuSSball Der FC Knutwil hat das<br />
Heimspiel gegen den FC Sursee mit<br />
6:2 gewonnen. Bereits in der dritten<br />
Minute konnte Häfliger auf Pass<br />
von Nussbaum den ersten Treffer<br />
markieren. Doch Sursee holte in<br />
diesem Viertligaspiel auf, glich aus<br />
und ging noch vor der ersten Viertelstunde<br />
1:2 in Front. Die Knutwiler<br />
zeigten nach dem Rückstand<br />
aber Moral. Stocker glich per Kopf<br />
aus, und Müller konnte noch vor<br />
der Pause per Elfmeter seine Farben<br />
in Front schiessen. Nach der<br />
Pause kam zwar Sursee wieder besser<br />
ins Spiel. Erst in der 70. Minute<br />
erhöhten die Knutwiler jedoch den<br />
Spielstand durch Wüest zum entscheidenden<br />
4:2. Nussbaum und<br />
Renggli sorgten schliesslich für den<br />
Endstand von 6:2. reD<br />
FuSSball Das Team Sempachersee<br />
erlebte ein erfolgreiches Fussballwochenende.<br />
Die A- und C-Junioren<br />
gingen in ihren Partien jeweils<br />
als Sieger vom Platz. Das A-Team<br />
traf im Cup auf Zug 94. Es meisterte<br />
diese Aufgabe souverän, liess den<br />
Zugern nie eine Siegeschance und<br />
gewann klar mit 3:0. In der Meisterschaft<br />
bodigten die A-Junioren Rapid<br />
Lugano mit 4:3. Die Südschweizer<br />
bekundeten vorab Mühe mit der<br />
offensiven Spielweise der Deutschschweizer<br />
und traten nur bei stehenden<br />
Bällen gefährlich vor dem<br />
Luzerner Tor auf. Die C-Junioren<br />
schliesslich feierten mit einem 4:0-<br />
Sieg gegen SG Buochs/Stans den<br />
siebten Sieg im siebten Spiel. Sie<br />
sind alleiniger Leader. reD<br />
Die <strong>Trienger</strong> Abwehr wurde im Spiel gegen den FC Schötz nur wenig gefordert und wann, stand sie goldrichtig. FoTo zvg<br />
Weitschuss souverän ab. Das war es<br />
dann auch schon wieder gewesen von<br />
Schötzer Seite. Die <strong>Trienger</strong> Fussballer<br />
hatten jedoch noch nicht genug<br />
und suchten vehement das 3:0. Nach<br />
rund einer halben Stunde war es dann<br />
so weit. Ein herrliches Tor folgte.<br />
Schon wieder war es eine überragende<br />
Kombination über mehrere Stationen<br />
der <strong>Trienger</strong>, welche Topscorer<br />
Guedes abgeklärt abschloss. Sein persönliches<br />
Trefferkonto hat er damit in<br />
der laufenden Saison auf zehn Tore<br />
hochgeschraubt.<br />
beruhigt in die halbzeit<br />
Der FC Schötz schien nun etwas<br />
wachgerüttelt und versuchte endlich<br />
Die Hindernisbahn der Moderne<br />
trenDSpOrt gratiS-training mit luzerner parkOur-team im campuS in SurSee<br />
jugendliche aus der region können<br />
ab nächster <strong>Woche</strong> an einem<br />
wöchentlichen training mit dem<br />
parkour-team luzern teilnehmen.<br />
Der kick-off-event findet<br />
am mittwoch, 19. <strong>Oktober</strong>, im<br />
campus Sursee statt und ist für<br />
die teilnehmenden gratis.<br />
Um den Jugendlichen Möglichkeiten<br />
für eine aktive Freizeitgestaltung aufzuzeigen,<br />
initiiert die Jugendarbeit<br />
des Campus Sursee in Zusammenarbeit<br />
mit dem Parkour-Team Luzern<br />
wöchentlich ein Parkour-Training.<br />
Dieses soll interessierten Jugendlichen<br />
und jung gebliebenen Erwachsenen<br />
die besondere Sportart und deren<br />
Philosophie näher bringen.<br />
kein teures equipment<br />
Parkour ist eine Sportart, bei welcher<br />
der Teilnehmer, der Traceur, den kürzesten<br />
oder effizientesten Weg von A<br />
zu einem selbst gewählten Ziel B<br />
nimmt. Parkour kann prinzipiell überall<br />
im natürlichen wie urbanen Umfeld<br />
praktiziert werden. Der Traceur<br />
überwindet dabei alles Mögliche, was<br />
ihm an Hindernissen in den Weg<br />
kommt. So zum Beispiel Bänke, Mauern<br />
oder Pfützen. Es wird gelaufen, gesprungen<br />
und geklettert. Das Besondere<br />
an Parkour ist, dass man kein<br />
teures Equipment braucht, um diese<br />
Sportart zu praktizieren – Kleider und<br />
Schuhe aus dem Sportunterricht reichen<br />
aus.<br />
philosophie vermitteln<br />
«Ziel ist, den Teilnehmenden in einem<br />
regelmässigen Training Techniken<br />
beizubringen, um solche Hindernisse<br />
zu überwinden», sagt Markus<br />
Kieliger, Jugendarbeiter beim Campus<br />
Sursee. Vermitteln wolle man aber<br />
auch die Philosophie, welche mit dieser<br />
Sportart verbunden sei: «Der Traceur<br />
ist auf seine Umgebung angewiesen<br />
und deshalb darum bemüht, sie<br />
intakt zu halten. Der respektvolle Umgang<br />
mit dem öffentlichen Raum, aber<br />
auch mit sich selber ist daher unerlässlich.»<br />
Interessierte Jugendliche sind eingeladen,<br />
am Kick-off-Event am Mittwoch,<br />
19. <strong>Oktober</strong>, 19.30 Uhr, in der Sporthalle<br />
des Campus Sursee teilzuneh-<br />
mal Tritt in diesem Spiel zu fassen. Es<br />
schaute dabei kaum etwas Nennenswertes<br />
heraus. Der FC Triengen konnte<br />
mit einem 3:0-Vorsprung beruhigt,<br />
jedoch mit dem Hintergedanken, dass<br />
dieses Spiel noch lange nicht entschieden<br />
war, in die Kabine gehen.<br />
Freistosstor aberkannt<br />
In der zweiten Spielhälfte fand die<br />
junge Schötzer Mannschaft zwar etwas<br />
besser ins Spiel, jedoch gelang es<br />
ihr nie, vor dem <strong>Trienger</strong> Gehäuse für<br />
Gefahr zu sorgen. Die <strong>Trienger</strong> wurden<br />
mehrheitlich durch das Konterspiel<br />
gefährlich. Jedoch wurden die<br />
meisten Angriffe vom Unparteiischen<br />
wegen vermeintlichen Abseits unterbrochen.<br />
So zählte auch das schnell<br />
ausgeführte Freistosstor von Ardian<br />
Nrejaj aus unerklärlichen Gründen<br />
nicht.<br />
15 punkte auf dem konto<br />
Das Hummel/Duarte-Team sichert<br />
sich mit diesem Sieg weitere drei<br />
Punkte und hat nun 15 Punkte auf<br />
seinem Konto. Die Surentaler Fussballer<br />
sind vorläufig auf dem herrvorragenden<br />
dritten Rang gelandet. Nun<br />
gilt es, die Siegesserie am nächsten<br />
Sonntag gegen den SC Reiden fortzusetzen.<br />
Der SC Reiden liegt mit lediglich<br />
sechs Punkten auf dem zweitletzten<br />
Tabellenrang. Zeigt sich der FC<br />
Triengen in einer ähnlichen Verfassung<br />
wie in den letzten drei Spielen,<br />
werden auch in Reiden bestimmt<br />
Punkte zu holen sein.<br />
kriStiana nrejaj<br />
Der Traceur überwindet Hindernisse, um den kürzesten oder effizientesten Weg von<br />
A nach B zu nehmen. FoTo zvg<br />
men und ein Probetraining zu absolvieren.<br />
Der Anlass findet bei jeder<br />
Witterung statt. Wer sich vorab einen<br />
Eindruck von Parkour machen will,<br />
findet unter www.parkour-team.de<br />
oder Facebook.com/zofjsursee entsprechendes<br />
Videomaterial. Weitere<br />
Informationen zum Kick-off-Training<br />
gibt es unter markus.kieliger@campus-sursee.ch.<br />
Fabian zumbühl<br />
Surentaler sind die fairsten Junioren<br />
FuSSball b-juniOren DeS Fc knutWil WerDen VOm innerSchWeizer FuSSballVerbanD auSgezeichnet<br />
Der Fairnesspreis bei den zweitältesten<br />
Junioren ging in diesem Jahr an<br />
den FC Knutwil. Der Surentaler Verein<br />
liess damit rund 80 andere Mannschaften<br />
hinter sich und konnte vom<br />
Innerschweizerischen Fussballverband<br />
einen Check von 400 Franken in<br />
Empfang nehmen. Für Präsident Ralf<br />
Weidkuhn ist klar, warum «seine» Junioren<br />
den Preis erhalten haben: «Die<br />
Anstrengungen des FCK in die Vermittlung<br />
von Werten wie Anstand,<br />
Verantwortung, Toleranz und Teamwork<br />
lohnen sich», sagt er erfreut. reD<br />
Der Präsident Ralf Weidkuhn (2. von links) übergibt Trainer Heinz Kirchhofer (1.v.l.) sowie den B-Junioren die begehrte Auszeichnung<br />
inklusive Preisgeld von 400 Franken. FoTo zvg
triengen<br />
Offizielle Mitteilung<br />
Schweizer Bürgerrecht<br />
erworben<br />
einWOhnergeMeinDe Das Justiz-<br />
und Sicherheitsdepartement des Kantons<br />
Luzern erteilte am 6. <strong>Oktober</strong><br />
<strong>2011</strong>, gestützt auf das durch die Bürgerrechtskommission<br />
zugesicherte<br />
Gemeindebürgerrecht von Triengen<br />
und gestützt auf die Eidgenössische<br />
Einbürgerungsbewilligung, folgenden<br />
Personen das Luzerner Kantonsrecht:<br />
• Markaj Diana, Wintermatte 6,<br />
6234 Triengen<br />
• Ethemi Edona, Wintermatte 9,<br />
6234 Triengen<br />
Mit diesem Entscheid des Justiz- und<br />
Sicherheitsdepartements erwerben<br />
diese Personen das Schweizer Bürgerrecht.<br />
PD<br />
Besuch in der<br />
Bäckerstube<br />
treff Junger eltern Am Mittwoch,<br />
19. <strong>Oktober</strong>, besucht der Treff<br />
Junger Eltern die Backstube der Bäckerei<br />
Hunger. Gross und Klein treffen<br />
sich um <strong>13.</strong>30 Uhr im Pfarreiheim Triengen.<br />
Da es in der Backstube warm<br />
ist, sollten alle T-Shirt und wenn möglich<br />
eine Schürze mitnehmen.<br />
Anmeldungen gehen bitte bis spätestens<br />
Montag, 17. <strong>Oktober</strong>, an Christine<br />
Gilli, Telefon 041 933 11 60 oder chregigilli@bluewin.ch.<br />
Es wird ein Unkostenbeitrag eingezogen.<br />
Der Treff Junger Eltern freut sich<br />
auf viele kleine Bäckerlehrlinge.<br />
krabbeltreff angesagt<br />
Am Donnerstag, <strong>13.</strong> <strong>Oktober</strong>, ab 14.30<br />
Uhr, findet der Krabbeltreff im Betagtenzentrum<br />
Lindenrain (hinter der Cafeteria)<br />
statt. cOny bühlMAnn<br />
Aufrüttelnder Kinoabend<br />
in Reitnau<br />
klk reitnAu Die Kultur- und Landschaftskommission<br />
Reitnau lädt am<br />
Mittwoch, 26. <strong>Oktober</strong>, um 20 Uhr, im<br />
Kirchgemeindehaus Reitnau zu einem<br />
spannenden, aufrüttelnden Kinoabend<br />
direkt vor der Haustüre. Zu sehen<br />
ist der 90-minütige Film «Home»<br />
von Yann Arthus-Bertrand, der mit<br />
seinem Hubschrauber über alle Erdteile<br />
schwebte. Korallenriffe, Slums,<br />
Ölfelder, Regenwälder – einzigartige<br />
und atemberaubende Bilder aus über<br />
50 Ländern sind zu sehen: «Wenn<br />
man es von oben betrachtet, erklärt es<br />
sich von selbst», sagt der Fotograf und<br />
Bestseller-Autor Arthus-Bertrand zu<br />
seinem Film. Und weiter: «Es ist zu<br />
spät, ein Pessimist zu sein». Er mahnt<br />
eindringlich zum Handeln. AWi<br />
Altkleidersammlung<br />
steht wieder an<br />
triengen Am Samstag, 22. <strong>Oktober</strong>,<br />
führt der Gemeinnützige Frauenverein<br />
Triengen wieder seine Herbstsammlung<br />
durch. Gesucht sind noch<br />
tragbare und gut erhaltene Kleider<br />
und Schuhe.<br />
Weitere Sammelsäcke sind bei der<br />
Post Triengen oder im Dorfladen Winikon<br />
erhältlich. Sie können auch unter<br />
Telefon 041 933 02 04 nachgefordert<br />
werden.<br />
Der Gemeinnützige Frauenverein<br />
freut sich auf einen guten Sammeltag<br />
und dankt bereits jetzt allen Kleider-<br />
und Schuhespendern für die bereitgestellten<br />
Säcke. reD<br />
Die Winikoner Turnerriegen<br />
vergnügten sich<br />
im Reitnauer Wald mit<br />
Schmaus und Spiel.<br />
Seite 17<br />
Das «Frölein da Capo»<br />
unterhielt im <strong>Trienger</strong><br />
Forum mit Musik,<br />
Witz und viel Ironie.<br />
Seite 17<br />
<strong>13.</strong> OktOber <strong>2011</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />
WOchenzeitung für ihre geMeinDe,<br />
StADt unD regiOn<br />
Mit Sonnenenergie in die Zukunft<br />
WilihOf lAnDWirt eDy gASSMAnn iSt Mit Seiner fOtOvOltAik-AnlAge neu Auch «energieWirt»<br />
Der Wilihofer landwirt edy gassmann<br />
setzt auf erneuerbare energien<br />
und installierte auf seinem<br />
Scheunendach eine über 250 Quadratmeter<br />
grosse fotovol taik-<br />
Anlage. Praktische, aber auch<br />
ökologische überlegungen hätten<br />
ihn zu diesem Schritt bewegt.<br />
Die Vorteile der Solarenergie liegen für<br />
Bauer Edy Gassmann auf der Hand:<br />
«Das jüngste Beispiel in Fukushima<br />
hat gezeigt, dass AKWs zu wenig sicher<br />
sind. Und auch das Problem mit<br />
der Entsorgung, bzw. Endlagerung des<br />
Abfalls ist nicht gelöst.» Die erneuerbaren<br />
Energien hingegen hätten Zukunft.<br />
Nicht zuletzt, weil es gerade<br />
hinsichtlich der Abfallentsorgung wenig<br />
Probleme gebe.<br />
Aufgrund der sowieso anstehenden<br />
Dachsanierung habe er sich dazu entschlossen,<br />
mittels einer Fotovoltaik-<br />
Anlage selber Strom zu produzieren:<br />
«Die landwirtschaftliche Produktion<br />
ist überall am Anschlag. Mit der Fotovoltaik-Anlage<br />
erweitere ich meinen<br />
Beruf so vom Landwirt zum Energiewirt»,<br />
sagt Gassmann.<br />
Strom für sieben haushalte<br />
Vergangene <strong>Woche</strong> wurde die Anlage<br />
von der <strong>Trienger</strong> Frey electric AG auf<br />
dem Scheunendach des Bursthofes erstellt.<br />
Die Installation der Module und<br />
Verkabelungen habe drei Tage in Anspruch<br />
genommen und sei reibungslos<br />
verlaufen, erklärt Projektleiter Dominik<br />
Meier.<br />
Die Jahresproduktion der 252 Quadratmeter<br />
grossen Anlage beträgt rund<br />
Offizielle Mitteilung<br />
32’000 kWh, was ungefähr dem Verbrauch<br />
von sieben Haushalten entspricht.<br />
«Speziell an den polykristallinen<br />
Indach-Modulen ist, dass diese im<br />
Dach integriert sind und direkt den<br />
dichten Dachaufbau bilden», erklärt<br />
Meier. «Zusätzlich können wir die von<br />
den Modulen anfallende Wärme für die<br />
Heubelüftung nützen und so die Energiekosten<br />
für das Heutrocknen erheblich<br />
senken.» Grundsätzlich seien alle<br />
In Triengen tagen<br />
regionale Behörden<br />
AuS DeM geMeinDerAt Aktuelle Mitteilungen<br />
keine grenzen kennt die zusammenarbeit<br />
der Surentaler gemeinden.<br />
Deren vertreter treffen<br />
sich nächsten Donnerstag in<br />
triengen.<br />
Die jährliche, regionale Behördenkonferenz<br />
der Surentaler Gemeinden findet<br />
am 20. <strong>Oktober</strong> in Triengen statt.<br />
Eingeladen sind Behördenvertreterinnen<br />
und -vertreter der umliegenden<br />
Gemeinden. Die Konferenz hat zum<br />
Ziel, den Austausch der Surentaler<br />
Gemeinden über die Kantonsgrenzen<br />
hinweg zu fördern. Diskutiert wird<br />
unter anderem über Themen wie das<br />
Revitalisierungsprojekt Sure oder das<br />
Projekt Wohnen und Pflege im Alter,<br />
Attelwil.<br />
verkehrsdienstmaterial im Werkhof<br />
Das ehemals beim Polizeiposten Triengen<br />
deponierte Verkehrsdienstmaterial<br />
der Gemeinde befindet sich neu<br />
beim Werkdienstgebäude. Vereine<br />
und andere Institutionen können das<br />
für ihre Anlässe benötigte Material gegen<br />
eine geringe Leihgebühr direkt<br />
über den Werkdienst beziehen. Weitere<br />
Informationen sind unter der Telefonnummer<br />
079 200 01 26 erhältlich.<br />
in kürze<br />
Der Gemeinderat hat eine Stellungnahme<br />
zum Planungsbericht SEG eingereicht.<br />
Der Bericht äussert sich peri-<br />
Andreas Weber (links) und Dominik Meier von der Frey electric AG in Triengen bei der Montage der Module. FoTo Fz<br />
Diese Libelle profitiert indirekt von Diskussionen<br />
über die Sure-Revitalisierung. FoTo RS<br />
odisch über den künftigen Platzbedarf<br />
in sozialen Einrichtungen und deren<br />
Finanzierung. tObiAS lingg/reD<br />
bauwesen<br />
• Patrick Kaufmann, Dungele 2,<br />
Winikon, erhält die Baubewilligung<br />
für die Fassadensanierung/-isolation,<br />
für die neue<br />
Stückholzfeuerung und für einen<br />
neuen Kamin am Gebäude Nr. 53,<br />
Parzelle Nr. 161, Dungele 2, Winikon.<br />
• Daniel und Cornelia Küng-Lüthi,<br />
Hausgasse 15, Kulmerau, erhalten<br />
die Baubewilligung für den Neubau<br />
eines Einfamilienhauses Nr.<br />
88 auf Parzelle Nr. 230, Dorf 6,<br />
Kulmerau.<br />
• Silvia Bühlmann-Fries, Guggisberg<br />
1, Triengen, erhält die Baubewilligung<br />
für den Neubau einer<br />
Fotovoltaik-Anlage auf Gebäude<br />
Nr. 373 auf Parzelle Nr. 604, Guggisberg<br />
1, Triengen.<br />
Die Kindertagesstätte<br />
Pittiplatsch in Knutwil<br />
hat eine Warteliste vor<br />
allem für Bebes.<br />
Seite 19<br />
Dächer mit einer West- oder Südausrichtung<br />
für die Installation einer Fotovoltaik-Anlage<br />
geeignet, erklärt Meier:<br />
«Ist gibt nur wenige Dächer, auf denen<br />
sich nichts realisieren lässt. Es ist der<br />
Wille zur Investition, der zählt.»<br />
förderung auch nach den Wahlen<br />
Bauer Gassmann ist derweilen überzeugt,<br />
dass erneuerbare Energien wie<br />
die Sonnenenergie zwingend unter-<br />
17<br />
stützt werden müssen. Er fordert deshalb,<br />
dass die Wartelisten für die Kostendeckende<br />
Einspeisevergütung (KEV)<br />
schneller bearbeitet und die sich im<br />
Bau befindenden oder bereits realisierten<br />
Anlagen bessert gefördert werden.<br />
«Ich hoffe, dass sich die Politik nicht<br />
nur vor den Wahlen für erneuerbare<br />
Energien einsetzt, sondern auch danach»,<br />
sagt Edy Gassmann.<br />
fAbiAn zuMbühl<br />
Talfriede-Jodler laden<br />
zum Konzertabend<br />
triengen JODler-AbenD AM 22. OktOber<br />
folkloristischer gesang, humoristische<br />
einlagen und rassige<br />
tanzmusik: Dies dürfen die besucherinnen<br />
und besucher des<br />
talfriede-Jodler-Abends übernächsten<br />
Samstag erwarten.<br />
«A Jodlertisch»: Unter diesem Motto<br />
lädt der Jodlerklub Talfriede am 22. <strong>Oktober</strong>,<br />
um 20 Uhr, zu einigen gemütlichen<br />
Stunden ins <strong>Trienger</strong> Forum ein.<br />
An diesem volkstümlichen Abend erwartet<br />
die Konzertbesucher ein bunter<br />
Strauss Jodellieder. Dirigent Josef Regli<br />
hat mit den Talfriede-Jodlern die Lieder<br />
für diesen Abend mit viel Herzblut einstudiert.<br />
erfreuliche frauenstimmen<br />
Ebenso haben die Jodlerinnen eifrig<br />
für ihren Auftritt geprobt. Als Solojodlerin<br />
tritt Lydia Elsener in Begleitung<br />
von Kari Koller auf die Bühne.<br />
Zum ersten Mal im Rampenlicht steht<br />
Regina Spiess mit ihrer Schwester<br />
Anna Kneubühler im Duett.<br />
trio fankhauser zum letzten<br />
Mit seinen humoristischen Einlagen<br />
möchte schliesslich Ferdi Zumbühl<br />
aus Wolfenschiessen die Lachmuskeln<br />
der Gäste etwas trainieren. Und<br />
das Trio Fankhauser aus Entlebuch<br />
lockt sicher wieder viele Tanzfreudige<br />
auf das Parkett – übrigens der letzte<br />
Auftritt dieser Formation in Triengen,<br />
In Rickenbach ist der<br />
800. Jubiläumsbaum<br />
feierlich gepflanzt<br />
worden.<br />
Seite 22<br />
nachdem sie etliche Jahre in Triengen<br />
zum Tanze spielten und an den Jodlerabenden<br />
für Stimmung sorgten.<br />
Attraktive tombola<br />
Eine reichhaltige Tombola soll die<br />
Konzertbesucher schliesslich zum<br />
Loskauf animieren.<br />
Allen Freunden, Gönnern, Sponsoren<br />
und Liedspendern dankt der Jodlerklub<br />
Talfriede schon jetzt herzlich für<br />
die grosszügige Unterstützung und<br />
wünscht allen einen vergnügten<br />
Abend. AlOiS bühlMAnn/reD<br />
Reklame<br />
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Georges Theiler –<br />
unser Ständerat<br />
Mit Energie und Erfahrung<br />
www.theiler.ch<br />
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18<br />
Spielnachmittag<br />
steht wieder an<br />
gemeinnütziger frauenVerein<br />
Am Freitag, 14. <strong>Oktober</strong>, lädt der Gemeinnützige<br />
Frauenverein Triengen,<br />
wiederum zum Spielnachmittag. Eingeladen<br />
sind alle Interessierten, die<br />
gerne einen Jass klopfen oder andere<br />
Spiele wieder auffrischen möchten.<br />
Der Anlass findet im Betagtenzentrum<br />
Lindenrain statt.<br />
Es sind alle herzlich willkommen,<br />
und wer möchte kann auch Bekannte<br />
mitbringen.<br />
Wie wärs mit ein paar Stunden in<br />
fröhlicher Runde? Die Organisatorinnen<br />
vom Gemeinnützigen Frauenverein<br />
freuen sich, wenn möglichst viele<br />
dabei sind.<br />
Fragen zum Spielnachmittag beantworten<br />
Anna Hofmann oder Hermine<br />
Ludin gerne. Wer einen Fahrdienst<br />
wünscht, meldet sich unter Telefon<br />
041 933 22 57. reD<br />
aktuelle Sobz-termine<br />
Beratungsangebote<br />
im zweiten Halbjahr<br />
mütter-/Väterberatung<br />
triengen:<br />
Donnerstag, <strong>13.</strong>10., 10.11. und<br />
1.12, 10 bis 11.30 Uhr (mit Anmeldung*),<br />
<strong>13.</strong>15 bis 17 Uhr (ohne Anmeldung)<br />
im Betagtenzentrum Lindenrain.<br />
Ebenso am Donnerstag,<br />
27.10., 24.11. und 22.12. ab 10 Uhr<br />
nur mit Anmeldung an gleichem<br />
Ort.<br />
mütter- und Väterberatung<br />
Winikon:<br />
Mittwoch, 26.10., 23.11. und 21.12.,<br />
<strong>13.</strong>30 bis 14.30 Uhr (mit Anmeldung*)<br />
im Kindergarten des früheren<br />
Gemeindehauses.<br />
mütter- und Väterberatung<br />
büron:<br />
Mittwoch, 9.11. und 14.12., jeweils<br />
10.10 bis 11.30 Uhr (mit Anmeldung*),<br />
<strong>13.</strong>30 bis 15.30 Uhr (mit<br />
Anmeldung*) und 15.30 bis 16.30<br />
Uhr (ohne Anmeldung) im Spitexzimmer<br />
am Blumenweg 3.<br />
erziehungsberatung<br />
Telefonische Beratung: Di., 8 bis 9<br />
Uhr, sowie Do., 8.30 bis 9.30 Uhr,<br />
unter Tel. 041 925 18 33. Persönliche<br />
Beratung: Do. oder nach Absprache<br />
unter Tel. 041 925 18 33.<br />
*Anmeldungen: Tel. 041 925 18 20,<br />
Mo. bis Fr., 8 bis 11.45 Uhr und 14<br />
bis 17 Uhr. Tel. Beratungen: Mo.<br />
bis Fr., 8 bis 9.30 Uhr.<br />
bilDer in Der zeitung<br />
Vorgaben für DigitalbilDer<br />
Die Redaktion freut sich, wenn eingesandte<br />
Artikel an die «<strong>Trienger</strong><br />
<strong>Woche</strong>» mit Digitalfotos bereichert<br />
werden. Bitte beachten Sie dabei<br />
folgende Regeln:<br />
• 1. Fotos als Tiff- oder Jpeg-Dateien<br />
speichern.<br />
• 2. Maximale Bildqualität verwenden.<br />
Die Auflösung muss<br />
mindestens 300 dpi betragen.<br />
• 3. Digitalbilder nicht bearbeiten.<br />
• 4. Bilder nicht in Word-Dateien<br />
einbetten. Besten Dank!<br />
<strong>Woche</strong>nzeitung für StaDt<br />
unD region SurSee /Surental<br />
Impressum<br />
20. Jahrgang <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />
3. Jahrgang trienger <strong>Woche</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22,<br />
Postfach, 6210 Sursee<br />
Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />
Internet: www.surseerwoche.ch<br />
www.triengerwoche.ch<br />
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•<br />
triengen/SurSee<br />
publikationsorgan der gemeinden Sursee,<br />
oberkirch, Schenkon und triengen sowie<br />
des entwicklungsträgers Sursee-mittelland<br />
redaktionsteam: Andrea Willimann (Redak-<br />
tionsleiterin, awi), Chris tian Berner (be), Tho-<br />
mas Stillhart (sti), Roland Stirnimann (Rs), Daniel<br />
Zumbühl (dz). Stagiaire: Martin Erdmann (mer).<br />
Ständige freie Mitarbeiter: Fabian Zumbühl<br />
(fz), Tina Tuor (tt). Redaktionsmitglieder der<br />
«Sempacher <strong>Woche</strong>».<br />
korrektorat: Edith Wüst<br />
redaktionsschluss: Dienstag, 18 Uhr.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit expli-<br />
ziter Genehmigung der Redaktion gestattet.<br />
Für unverlangt eingesandte Manu skripte wird<br />
keine Verantwortung übernommen.<br />
herausgeber: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG,<br />
Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee<br />
Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />
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Verlagsleiter: Georges Achermann<br />
geschützter titel: Luzerner Landbote<br />
abos: Jahresabonnement: CHF 138.–,<br />
Halbjahr: CHF 81.–, Einzelnummer:<br />
CHF 3.50 (inkl. MWST), Abo-Service: Tel. 041<br />
921 85 21, E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>13.</strong> oktober <strong>2011</strong><br />
Turnerriegen vergnügten sich im Wald<br />
Winikon Jugi-, geräte- unD tanzriege begab Sich heuer auf einen auSflug in Die nachbarSchaft<br />
Im Reitnauer Wald tobten sich die 50 Winikoner Kinder so richtig aus und hatten grossen Spass. FOTO ZVG<br />
am Sonntag, 25. September, besammelten<br />
sich rund fünfzig<br />
kinder der Jugi-, geräte- und<br />
tanzriege bei der käserei Winikon,<br />
um von dort die diesjährige<br />
turnerreise anzutreten. Doch<br />
für einmal ging es nicht mit bus<br />
und zug weiter ...<br />
Für rund fünfzig sportliche Winikoner<br />
Kinder stand ein Fussmarsch in Richtung<br />
Reitnau Waldhaus auf dem Programm.<br />
Die Kinder marschierten zügig<br />
los, und nach einer kurzen<br />
Trinkpause war das Ziel schon erreicht.<br />
Ein schönes Plätzli im Wald<br />
bot die besten Voraussetzungen zum<br />
Einheitliches Tempo-<br />
Regime in Sursee?<br />
SurSee In Sursee liegt die Anordnung<br />
eines einheitlichen Tempo-30-Regimes<br />
zwischen Altstadt und Bahnhof (Bahnhof-,<br />
Central- und Merkurstrasse, Martigny-Platz)<br />
öffentlich auf.<br />
Die Grünen können sich mit der Aufhebung<br />
der Begegnungszone beim<br />
Stadthof nicht anfreunden und prüfen<br />
via VCS eine Verbandsbeschwerde.<br />
«Wir fordern, dass auf allen Strassen<br />
rund um den Snozzi-Bau Tempo 20<br />
und Fussgängervortritt gelten», sagt<br />
Präsident Andreas Hofer. Der Stadtrat<br />
habe immer von «Flaniermeile» und<br />
Begegnungsort gesprochen, führt er als<br />
Begründung ins Feld. Überdies werde<br />
das Stadthof-Gebiet als Schulweg zu<br />
den Schulanlagen St. Georg rege genutzt,<br />
gibt Hofer zu bedenken.<br />
parkieren im zick-zack<br />
Gemäss der Anordnung sind die wesentlichsten<br />
Änderungen neben der<br />
Umsignalisierung auf den betroffenen<br />
Strassen auf der Centralstrasse vorgesehen:<br />
Zwischen dem Hotel Central<br />
und der Kreuzung mit der Chr.-Schnyder-Strasse<br />
soll es alternierende<br />
Längsparkierfelder geben. Dz<br />
fleissigen Holzsammeln und Feuern,<br />
Hütten bauen, Fussball, Frisbee oder<br />
Federball spielen.<br />
rucksackfreie Verpflegung<br />
Pünktlich zur Mittagszeit war der<br />
Tisch gedeckt, und feine Salate und<br />
gluschtige Grilladen stopften die<br />
hungrigen Mäuler. Organisiert hat die<br />
ganze Verpflegung das Leiterteam,<br />
und somit durften die Kinder den Tag<br />
rucksackfrei geniessen.<br />
Ruckzuck waren alle Bäuche vollgeschlagen,<br />
und sofort ging es mit dem<br />
Spielnachmittag weiter. In 6er-Teams<br />
wurden massenhaft Tannzäpfen gesucht<br />
– Glück für diejenigen, die am<br />
Morgen schon Tannzapfenlager hergerichtet<br />
hatten. Von diesen Tannzapfen<br />
mussten nun möglichst viele und<br />
möglichst schnell in Eimer geworfen<br />
werden. Die weiteren Posten verlangten<br />
von den Kindern viel Muskelkraft<br />
und Nerven: Holz sägen, Seil ziehen,<br />
Stein werfen und vieles mehr meisterten<br />
die Teams mit viel Ausdauer und<br />
Fairness.<br />
Süsse krönungen<br />
Einmal mehr kam der starke Zusammenhalt<br />
der Winikoner Turnerriegen<br />
zum Vorschein. Wohlverdient gab es<br />
zum Abschluss für alle Kinder ein<br />
Dessert, und selbstverständlich durfte<br />
Parktaxen sollen steigen<br />
SurSee märtplatz-parkplatz Soll immer koSten<br />
cVp und grüne von Sursee sowie<br />
der Quartierverein altstadt<br />
sind der ansicht, dass die parkplätze<br />
auf dem märtplatz rund<br />
um die uhr bewirtschaftet werden<br />
sollten.<br />
Bereits vor einem Jahr machte die<br />
CVP Stadt Sursee am Parteiengespräch<br />
mit dem Stadtrat den Vorschlag,<br />
die Zeiten, zu welchen die<br />
Parkplätze auf dem Märtplatz bewirtschaftet<br />
werden, auszuweiten. Am<br />
kürzlich durchgeführten diesjährigen<br />
Parteiengespräch erhoben die Grünen<br />
die Forderung, die Parkplätze nicht<br />
nur auf dem in unmittelbarer Altstadtnähe<br />
gelegenen Platz, sondern sogar<br />
sämtliche öffentlichen Parkplätze auf<br />
<strong>Surseer</strong> Stadtgebiet rund um die Uhr<br />
zu bewirtschaften.<br />
abgestufte gebühren<br />
Laut Grünen-Präsident Andreas Hofer<br />
könnten zur Lenkung der Nachfrage<br />
allenfalls auch zeitlich und örtlich abgestufte<br />
Gebühren erhoben werden.<br />
«Damit liesse sich einerseits das<br />
Verkehrs chaos auf dem Märtplatz an<br />
Abenden und <strong>Woche</strong>nenden entschärfen.<br />
Und andererseits müssten auch<br />
Parkierer aus den Nachbargemeinden<br />
in den Geldbeutel greifen, wenn sie<br />
nachts und am <strong>Woche</strong>nende nach Sursee<br />
in den Ausgang gehen und ihr<br />
Auto im öffentlichen Raum abstellen»,<br />
sagt Hofer. Und er ergänzt:<br />
«Wenn der Stadtrat dafür kein Musikgehör<br />
hat, muss er nie mehr über Zentrumslasten<br />
klagen.»<br />
Eine Gelegenheit, die Forderungen<br />
nach einer erweiterten Parkplatzbewirtschaftung<br />
auf dem Märtplatz zu<br />
bekräftigen, bietet sich an der ausserordentlichen<br />
Gemeindeversammlung<br />
vom nächsten Montag, wenn die Änderungen<br />
des Parkplatz-Gebührenreglementes<br />
in der Altstadt und auf den<br />
Strassen Richtung Bahnhof zur Debatte<br />
stehen. Weil Anträge jetzt zu spät<br />
kommen, sind ein Nicht-Eintreten<br />
bzw. Abtraktandieren des Geschäftes<br />
mögliche Optionen.<br />
Daniel zumbühl<br />
inserate: Publicitas, Unterstadt 22,<br />
6210 Sursee, Tel. 041 921 30 91,<br />
Fax 041 921 42 81, E-Mail: sursee@publicitas .c h<br />
Anzeigenleitung: Gusti Naef<br />
Millimeter-Grundpreis <strong>2011</strong> ( exkl. MWST ):<br />
Annoncen 85 Rp. / mm; Stellen 90 Rp./mm;<br />
Grossauflage 95 Rp. / mm; Publi reportage<br />
1 /1-Seite, Normalauflage ( ohne red. Leistungen<br />
) s/w 2618 Franken, farbig 3142 Franken.<br />
Inse ra ten schluss: Mittwoch, 8 Uhr, Todesanzeigen<br />
bis 12 Uhr. Die Verwendung von<br />
Inseraten aus dieser Zeitung ( ganz oder<br />
teilweise ) durch nicht autorisierte Dritte,<br />
die Rangverkündigung inklusive süssen<br />
Preisen nicht fehlen.<br />
Und schon war wieder Aufbruch angesagt.<br />
Der Rückweg von Reitnau nach<br />
Winikon war für einige ein bisschen<br />
anstrengender, wenn es auch bergab<br />
ging. Aber Spielen und Herumtoben<br />
einen ganzen Tag lang macht halt<br />
müde.<br />
So kamen die Kinder wohlbehütet<br />
und glücklich nach Hause, und ein<br />
toller, sonniger Tag ging zu Ende. Den<br />
Leitern Oli und Tobi gilt ein grosses<br />
Dankeschön für die super Organisation.<br />
Die Kinder hatten grossen Spass<br />
und freuen sich bereits heute auf die<br />
nächste Jugireise. urSi meier/reD<br />
Jahresevent <strong>2011</strong><br />
mit Witz und Ironie<br />
gemeinnütziger frauenVerein<br />
Am 30. September lud der Gemeinnützige<br />
Frauenverein Triengen zu seinem<br />
Jahresevent: «Frölein da Capo» lud<br />
zum musikalischen Abend im Forum.<br />
Mit viel Charme und Inspiration zeigte<br />
das «Frölein da Capo» alias Irene Brügger<br />
ihr musikalisches Talent. Aussergewöhnlich<br />
und mit viel Witz baut sie<br />
ihre Lieder auf.<br />
Die Lieder erzählen Geschichten aus<br />
dem Alltag, wie wir sie alle erleben. Mit<br />
viel Ironie macht sie sich Gedanken<br />
über die menschlichen Schwächen,<br />
und immer wieder thematisiert sie den<br />
kleinen Unterschied zwischen Mann<br />
und Frau. So konnten die Zuschauer in<br />
den musikalischen Anekdoten mitunter<br />
sich selber erkennen und einen Abend<br />
lang abwechselnd schmunzeln und<br />
herzhaft lachen. Ebenso ideenreich wie<br />
die Themen war ihr musikalisches Können<br />
und ihr Umgang mit den verschiedenen<br />
Instrumenten.<br />
Das «Frölein da Capo» hat alle Beteiligten<br />
bezaubert, und sowohl Besucher<br />
als auch Organisatoren genossen die<br />
lockere und herzliche Atmosphäre an<br />
diesem Abend. barbara illi/reD<br />
besonders für die Ein speisung in einen<br />
Online-Dienst, ist untersagt. Verstösse<br />
werden gerichtlich verfolgt.<br />
Satz text: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG, Sursee<br />
Satz inserate: Wallimann Druck+Verlag AG,<br />
Beromünster<br />
Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Luzern<br />
auflage: 8606 Expl. ( <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> 6180,<br />
Sempacher <strong>Woche</strong> 2426 ). Grossauflage<br />
23’500 Expl. Mitglied der Inserate kombination<br />
«Luzerner Landzeitungen»<br />
(Auflage: 33’152) und «Kombi Amt Sursee»<br />
(Auflage: 15’317). WEMF-beglaubigt 30.09.10