Pate werden - ONE DAY
Mit einer Patenschaft im Projekt HOPE veränderst Du das Leben von mehreren Menschen.
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schlechte medizinische
Versorgung begünstigen das
schnelle Ausbreiten von
Krankheiten wie Ebola, Typhus
oder Malaria und führen immer
wieder zu neuen Epidemien.
Medikamente, medizinische
Geräte und vor allem Ärzte
fehlen an allen Ecken und
Enden. In Sierra Leone betreut
ein Arzt in der Regel ca. 33.000
Menschen.
Obwohl das Land zu den
ärmsten der Erde zählt und die
Mehrheit der Menschen in
extremer Armut leben, bleibt
die Lage im Land weitgehend
friedlich. Etwa 18 verschiedene
Ethnien leben in harmonischem
Einklang nach unterschiedlichen
Traditionen und
Werten zusammen, wobei für
die Einwohner die Großfamilie
als wichtigster Bezugsrahmen
gilt. Auch Tanz und Musik gelten
in Sierra Leone als essentiell
und strahlen beim Beobachten
pure Lebensfreude aus.
Trotz unsäglicher Herausforderungen
und Rückschlägen
schreitet der Wiederaufbau
nach Bürgerkrieg und Ebola
voran und die Regierung
versucht stetig, die humanitäre
Situation der Menschen
nachhaltig zu verbessern.
Immer mehr neue Reformen
und Gesetze wurden in den
letzten Jahren von Seiten der
Regierung unter Julius Maada
Bio eingeführt, um den
Bewohnern ein sicheres Leben
zu gewährleisten.
So steht beispielsweise sexuelle
Gewalt in der Ehe mittlerweile
unter Strafe; eine unabhängige
Antikorruptionsbehörde kann
Anklage erheben, Maßnahmen
gegen die hohe Arbeitslosigkeit
werden stetig reformiert und
eine Jugendkommission, die
sich für allgemeine Schulbildung
einsetzt, wurde
etabliert.
Auch Kampagnen wie von
Sierra Leones First Lady Fatima
Maadai Bio, mit dem Titel:
„Hands Off Our Girls“, mit der
Missbrauch und die
Zwangsheirat minderjähriger
Mädchen und häusliche Gewalt
in Ehen gestoppt werden soll,
werden immer mehr gefördert.
Sowohl die Bevölkerung als
auch der politische Staatsapparat
Sierra Leones
verfolgen, trotz Rückschlägen
wie Bürgerkrieg, Ebola und
aktuell Corona, im Gegensatz
zu vielen postkolonialen afrikanischen
Ländern einen klaren
Weg der gesellschaftspolitischen
Entwicklung und
zeigen einen großen Willen zur
Veränderung.
lang vom All People's Congress
regiert. Die Enttäuschung über
Korruption
und
Missmanagement der
Regierung führte zum stetigen
Aufbegehren verschiedener
Rebellengruppen sowie zum
Sturz der Regierung, welcher
schlussendlich 1991 einen
Bürgerkrieg auslöste. Über 10
Jahre hielten die
Auseinandersetzungen
zwischen Rebellen und
regierungstreuen Milizen an
und kosteten ca. 50.000 -
200.000 Menschen das Leben.
Da zudem ca. 2 Millionen
Menschen gezwungen waren
ihre Heimat zu verlassen, gilt er
als einer der gewalttätigsten
postkolonialen Konflikte auf
dem afrikanischen Kontinent.
Auch heute noch leben die
Menschen in Sierra Leone mit
den Folgen des Bürgerkriegs
und des verheerenden Ebola-
Ausbruchs in den Jahren 2014-
2016. Nach wie vor stehen sie
vor
großen
Herausforderungen.
Die schwierige Aufdeckung von
Gewalttaten,
die
gesellschaftliche Unterdrückung
der Frau, kulturell bestehende
Tabus, Korruption und
Missbrauch machen das Leben
für viele Bevölkerungsgruppen
nicht einfach. Vor allem die
hohe Arbeitslosigkeit ist ein
großes Thema. Von der
erwerbsfähigen Bevölkerung
sind rund 60 Prozent arbeitslos
oder unterbeschäftigt. Hauptsächlich
junge Menschen. Der
schlechte Zugang zu Bildung
und wirtschaftlichen Ressourcen
sowie der Mangel an
Beschäftigungsmöglichkeiten,
stellen große Hürden für die
Entwicklung des Landes dar.
Die meisten der Menschen
leben beengt mit anderen
Familienangehörigen in
einfachen Behausungen und
haben keinen Zugang zu
sauberem Wasser, sanitären
Anlagen oder Strom. Sie haben
häufig kein regelmäßiges Einkommen
und versuchen, sich
und ihre Kinder mit
Gelegenheitsarbeiten oder mit
Straßenverkäufen zu versorgen.
Viele von ihnen haben nicht
ausreichend zu essen oder sind
mangelernährt.
Diese Faktoren und die