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2020-08-23 Bayreuther Sonntagszeitung

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4 <strong>23</strong>. August <strong>2020</strong> Aktuell <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Versicherungstipp am Sonntag<br />

Die Berufsunfähigkeitsversicherung und Alternativen für die Absicherung Ihrer Arbeitskraft<br />

Anzeige<br />

Fast jeder Bundesbürger istzur<br />

Finanzierung seines Lebensalltages<br />

auf sein monatliches Arbeitseinkommen<br />

angewiesen. Aber<br />

waspassiert eigentlich, wenn man<br />

langfristig arbeitsunfähig wird?<br />

Als gesetzlich Rentenversicherter<br />

besteht für alle ab 1961<br />

Geborenen nur eine Absicherung<br />

der Erwerbsfähigkeit, d. h. eine<br />

Leistung gibt esnur dann, wenn<br />

man weniger als sechs Stunden<br />

täglich tatsächlich keiner Erwerbstätigkeit<br />

mehr nachgehen<br />

kann. Einen Bezug zum vorher<br />

ausgeübtenBeruf sowie zur Ausbildung<br />

gibt esnicht! D. h. man<br />

kann auf jede Berufsausübung<br />

verwiesen werden, Hauptsache<br />

man kann eben noch irgendeiner<br />

Erwerbstätigkeit nachgehen.<br />

Deshalb gehört die Absicherung<br />

der Arbeitskraftzuden wichtigstenAbsicherungen<br />

überhaupt!<br />

Das bekannteste Produkt hierzu<br />

ist die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

(BU). Sie bieteteinen umfangreichen<br />

Schutz und hateinen<br />

direkten Bezug zum Beruf, denn<br />

die vereinbarte monatliche Rente<br />

wirdausbezahlt,wenn dem zuletzt<br />

ausgeübten Beruf zu mindestens<br />

50% nicht mehr nachgegangen<br />

werden kann. Die Beiträge der Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

sind<br />

stark berufsgruppenabhängig und<br />

leider gerade für körperlich Tätige<br />

vergleichsweise teuer. Daher<br />

können oder wollen sich aus unserer<br />

Erfahrung bestimmte Berufsgruppen<br />

eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

nichtleisten.<br />

vfm -seit 1971 Ihr qualifizierter Versicherungsvermittler im<br />

Großraum Pegnitz.Unser Team besteht aus 75 erfahrenen<br />

Experten –inkl. eines Kompetenzcenters eigens für den<br />

Bereich Vorsorge und bAV.<br />

Auch die umfangreiche<br />

Gesundheitsprüfung istinvielen<br />

Fällen eine weitere Hürde. Sind<br />

bereits Erkrankungen oder Verletzungen<br />

aufgetreten, führt das<br />

oft zu einem Beitragszuschlag<br />

und/oder dem Ausschluss einzelner<br />

Leistungsbausteine.<br />

Gerade für Schüler/Auszubildende/Studierende<br />

seihier an unseren<br />

entsprechenden Versicherungstipp<br />

erinnert. NutzenSie die<br />

Möglichkeit der Sondereinstufung<br />

ohne späteren Berufsgruppenwechsel<br />

bei z.B. körperlicher<br />

Tätigkeit.<br />

Wasaber tun, wenn man keine<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

mehr bekommt?<br />

Eine generelle Alternative zur<br />

BU kann die Grundfähigkeitsversicherung<br />

sein. Sie leistet eine<br />

monatliche Rente, wenn eine der<br />

versicherten Grundfähigkeiten<br />

verloren geht. Grundfähigkeiten<br />

sind vor allem körperliche Fähigkeiten<br />

(z.B. Sehen, Knien/ Bücken<br />

oder Gebrauch der Hände), aber<br />

auch beispielsweise Autofahren<br />

oder die geistige Leistungsfähig-<br />

keit. Darüber hinaus sind bei einigen<br />

Versicherern optionale Einschlüssemöglich<br />

(z.B.Leistung bei<br />

schwererDepression und Schizophrenie).<br />

Die Gesundheitsprüfung<br />

ist weniger umfangreich, da nur<br />

Erkrankungen/ Verletzungen interessieren,<br />

die mit den versicherten<br />

Fähigkeiten in Zusammenhang<br />

stehen. Da kein direkter Bezug<br />

zum Beruf besteht, ist der Beitrag<br />

regelmäßig wesentlich geringer.<br />

Eine weitere Ergänzung zur<br />

Arbeitskraftabsicherung stellt<br />

gerade für Führungskräfte oder<br />

akademische Berufe die Dread<br />

Disease-Versicherung dar. Hier<br />

wird eine einmalige Leistung<br />

bei Eintritt einer klar definierten,<br />

schweren Erkrankung (z.B.<br />

Schlaganfall, Herzinfarkt, Krebs<br />

oder Multiple Sklerose) fällig. Der<br />

Katalog der versicherten Erkrankungen<br />

variiert produktabhängig.<br />

Bis zu 66 Krankheitsbilder sind<br />

versicherbar. Leistungsauslöser<br />

ist hier die Diagnosestellung,völlig<br />

losgelöst von weiteren beruflichen/privaten<br />

Gegebenheiten. Die<br />

Höhe der Versicherungssumme<br />

kann selbstverständlich individuell<br />

festgelegt werden, ist also in<br />

keiner Weise andas aktuelle Einkommen<br />

gekoppelt. Mit der Kapitalleistung<br />

können dann die Folgen<br />

der Erkrankung ausgeglichen<br />

werden. Beispielweise für den<br />

behindertengerechten Umbau<br />

einer Immobilie, die Rückzahlung<br />

einer Immobilienfinanzierung oder<br />

einen längeren Urlaub nach einem<br />

stressbedingten Herzinfarkt.<br />

Firmen nutzen diese Absicherungsform<br />

gerne für wichtige Mitarbeiter<br />

oder die gegenseitige<br />

Versicherung der Geschäftsführer.<br />

Die Dread-Disease-Versicherung<br />

–hier dann in Form einer „Key-<br />

Person- Versicherung“ ermöglicht<br />

dann z.B. für den Ausgleich der<br />

finanziellen Folgen eines längerfristigen<br />

Ausfalls des Geschäftsführers<br />

bzw. Führungskraft oder<br />

die Kosten für Rekrutierung und<br />

kostenintensive Einarbeitung eines<br />

Nachfolgers.<br />

Sowohl bei der Grundfähigkeitsversicherung<br />

als auch bei<br />

der Dread Disease empfiehlt es<br />

sich, einen unabhängigen Experten<br />

zuRate zu ziehen. Auch hier<br />

liegt der Unterschied im Detail,<br />

gerade was die Definition der<br />

Leistungsauslöser angeht.<br />

Klaus Liebig<br />

vfmVersicherungs-&<br />

FinanzmanagementGmbH<br />

Schmiedpeunt 1|91257Pegnitz<br />

Internet: www.vfm-liebig.de<br />

E-Mail: info@vfm-liebig.de<br />

Tel09241 484444<br />

„Eskannkein Winterdorf geben, wie wir es kennen“<br />

Geschäftsführer Max Vogel äußert sich zum diesjährigen Winterdorf in Zeiten vonCorona<br />

DasWinterdorf ist ein beliebter Treffpunktfür jedermann. In diesem Jahr wirdesdas Winterdorf so allerdings nichtgeben.<br />

BAYREUTH. Das <strong>Bayreuther</strong><br />

Winterdorf ist ein beliebter Treffpunkt<br />

für alle. Obabends nach<br />

der Arbeit auf einen Glühwein<br />

oder am Wochenende zum Feiern.<br />

Doch in diesem Jahr wirdes<br />

das Winterdorf, wie wir es kennen,<br />

nichtgeben. Ob es ein Alternativprogramm<br />

geben wird oder<br />

ob komplett auf das Winterdorf<br />

verzichtet werden muss, verrät<br />

uns der Geschäftsführer des<br />

<strong>Bayreuther</strong> Winterdorfes, Max<br />

Vogel.<br />

Derzeit fallen aufgrund der Coro-<br />

na-Krise alle Großveranstaltungen<br />

offiziell bis zum 31. Oktober<br />

aus. Der Martini-Marktwurde nun<br />

von der Stadt vom 30. Oktober<br />

bis zum 8. November genehmigt.<br />

Auch der Geschäftsführer<br />

des <strong>Bayreuther</strong> Winterdorfes<br />

Max Vogel überlegt,wie es in diesemJahr<br />

mit dem beliebtenTreffpunkt<br />

vor dem Finanzamt (Maximilianstraße<br />

12-14) weitergehen<br />

soll. „Als der Lockdown kam, hat<br />

man schon mit verschiedenen<br />

Szenarien geplant. Wir überlegen<br />

seit März, wie es weitergehen<br />

könnte“, erklärt er.„Trotzdem<br />

wollten wir abwarten, da jeden<br />

Tagneue Einschränkungen beschlossen<br />

werden können. Deswegen<br />

haben wir uns bisher zurückgehalten,<br />

wasdie Planungen<br />

für dieses Jahr angeht“.<br />

Jetzt, wo der Martini-Markt<br />

feststeht, wagen sich auch die<br />

Veranstalter des <strong>Bayreuther</strong> Winterdorfes<br />

Pläne zu schmieden.<br />

Der Startschuss für den Martini-<br />

Markt soll auch der Beginn für<br />

das Winterdorf werden. Normalerweise<br />

öffnet das Dorf immer<br />

Foto: red<br />

Mitte Oktober,das istdieses Jahr<br />

nicht möglich, alleine durch das<br />

Veranstaltungsverbot aufgrund<br />

der Corona-Krise, erklärt Max Vogel.<br />

Es wirdkein <strong>Bayreuther</strong> Winterdorf<br />

geben, wie es sonststattfindet.<br />

„Das neue Konzept wird<br />

einen neuen Namen bekommen,<br />

da es wenig mit dem regulären<br />

Dorf zu tun haben wird und das<br />

neue, coronabedingte Konzept<br />

ein anderes sein wird, aber auch<br />

nur,wenn ein passendes Konzept<br />

zusammen mit dem Ordnungsamt<br />

entwickelt werden kann. Die<br />

Entscheidung, ob etwas stattfindet,<br />

liegt beim Ordnungsamt<br />

und der Stadt. Die letzten Jahre<br />

war das <strong>Bayreuther</strong> Winterdorf<br />

ein Veranstaltungsort, wo viele<br />

Aktionen und Livemusik stattfanden.<br />

DJs haben für die richtige<br />

Stimmung zum Tanzen und<br />

Feiern gesorgt“, so Max Vogel.<br />

„Wir möchten den Leuten etwas<br />

bieten. Zudem ist die Nachfrage<br />

nach Aktivitäten sehr hoch. Zuerst<br />

müssen wir das Gespräch<br />

mit den Verantwortlichen suchen,<br />

ob so eineArt vonVeranstaltung,<br />

wie wir sie planen möglich ist.<br />

Danach sehen wir, ob es sich,<br />

trotz der Auflagen, wirtschaftlich<br />

rentieren würde. Fest steht,<br />

es darf nur einen Ein- und einen<br />

Ausgang geben, die Daten der<br />

Gäste müssen erfasst werden,<br />

die Besucherströme gelenkt.<br />

Möglich wäre es zudem das Gelände<br />

einzuzäunen, um sicher zu<br />

gehen, dass der Name und die<br />

Telefonnummer jedes Besuchers<br />

erfasstwird“.<br />

Es werden wie jedes Jahr verschiedene<br />

Speisen und Getränke<br />

angeboten.<br />

Dieses Angebotsoll verstärkt<br />

werden, sodass sich das neue<br />

Konzept noch mehr um die Kulinarik<br />

dreht. Es wäre zudem möglich,<br />

Dritte,beispielsweiseaus der<br />

Gastronomie, mit einzubinden,<br />

die dann für verschiedene Angebote<br />

sorgen, um die Vielfalt zu<br />

erweitern und das neue Konzept<br />

attraktiver und abwechslungsreicher<br />

zu machen.<br />

Trotzdem soll das neue Konzept<br />

nicht nur gastronomische<br />

Aspekte enthalten, sondern vor<br />

allem zu einem gemütlichen Treffpunkt<br />

amAbend werden, so der<br />

Plan des Geschäftsführers.<br />

Ideen sind alsoauch in Zeiten<br />

vonCorona da,wie sie umsetzbar<br />

sind, muss allerdings noch geklärt<br />

werden.<br />

„Man muss sich dieses Jahr<br />

einfach anpassen“, so Max Vogel.<br />

„Das Winterdorf ist für mich<br />

eine Veranstaltung und diese<br />

werden vermutlich auch über<br />

den 31. Oktober hinaus verboten<br />

werden. Unter welche Kategorie<br />

das neue Konzept fallen<br />

wirdund wie es genau aussehen<br />

wird, werden wir sehen. Einige<br />

Elemente des Aufbaus vomWinterdorf<br />

wirdauch das diesjährige<br />

Konzept haben. Besonders, weil<br />

wir uns in den Wintermonaten<br />

befinden und unserer Gäste vor<br />

der Witterung schützen wollen.<br />

Eine Überdachung ist also unabdingbar.<br />

Erkennbar wird esam<br />

Aufbau definitiv sein. Wir versuchen<br />

das Besteaus der Situation<br />

zu machen“, erklärt Max Vogel<br />

abschließend.<br />

jm<br />

Der Geschäftsführer des Winterdorfes<br />

MaxVogel überlegt, wie es<br />

für dieses Jahr weitergeht.<br />

Foto: Mohr

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