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Azubi Basics 325 Azubi Wissen für Schleswig-Holstein 2021

Das Ausbildungsmagazin für Schleswig-Holstein mit allen wichtigen Informationen rund um die Ausbildung – der Ausbildungsratgeber für Schüler, die eine Ausbildung beginnen

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<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

1<br />

2020/<strong>2021</strong><br />

Erst mal ‘ne<br />

Auszeit?<br />

Mach doch ein Gap Year<br />

Raus aus<br />

dem Schatten<br />

SYSTEMRELEVANTE BERUFE<br />

Mein erster<br />

Tag als <strong>Azubi</strong><br />

Tipps <strong>für</strong> einen erfolgreichen<br />

Start als Newbie<br />

Industrie 4.0<br />

BEAM DICH IN DIE Zukunft<br />

Welcher Beruf<br />

passt zu mir?<br />

Erkenne deine Stärken<br />

und Talente<br />

Top Ausbildungsstellen<br />

aus deiner Region!<br />

Inside<br />

AZUBI BASICS


2 stellenanzeigen<br />

eDitORial 3<br />

Auf die<br />

++ STEllEnAnzEIgEn ++ STEllEnAnzEIgEn<br />

Unsere Nachwuchsprogramme<br />

WIR SUCHEN DICH!<br />

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24589 Nortorf, An der Automeile 1<br />

los!<br />

Ausbildungsplätze<br />

... fertig,<br />

Bald ist es geschafft! Dann hältst du dein abschlusszeugnis in der Hand<br />

und der ernst des lebens geht los. Du bist wahrscheinlich schon dabei,<br />

dich nach deinem zukünftigen ausbildungsberuf umzuschauen, und<br />

jetzt tun sich dir sicher viele Fragen auf. Die wohl wichtigste ist diese:<br />

„Wie finde ich den richtigen Beruf?“ Wenn du dich schon ein wenig orientiert<br />

hast, dann wird dir aufgefallen sein, dass du aus einer Vielzahl spannender<br />

Traumberufe wählen kannst. Doch welcher ist genau der passende <strong>für</strong> dich? Um<br />

diese Fragen zu beantworten, haben wir den ultimativen ausbildungsratgeber<br />

<strong>für</strong> dich erstellt. Hier erfährst du, wie du anhand deiner interessen und stärken<br />

deine Traumlehre finden kannst. Wir zeigen dir, wo und wie du Informationen<br />

über Berufe und Berufsfelder einholst, um dir die Auswahl zu erleichtern.<br />

Außerdem findest du hier Antworten auf Fragen wie: Was ist ein Duales Studium?<br />

Welche Ausbildungsformen gibt es überhaupt? Wie kann ich mich weiterbilden?<br />

Und, und, und... Gut, dass es unseren Ausbildungsratgeber gibt, der dich auf<br />

deinem Weg ins Berufsleben begleiten soll.<br />

Wir wünschen dir spaß beim lesen und viel erfolg!<br />

AZUBi BASicS<br />

AZUBi BASicS


4 inHalt inHalt<br />

inhalt<br />

Mein erster Tag<br />

welcheR BeRUF<br />

PASSt ZU MiR?<br />

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MIT SPASS ZUR PERFEKTEN<br />

AUSBILDUNGSSTELLE<br />

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BEAM DICH IN DIE ZUKUNFT!<br />

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PFlege-sPeCial<br />

eRSt MAl ‘ne AUSZeit?<br />

MaCH DOCH ein<br />

gaP YeaR!<br />

SYSteMReleVAnte BeRUFe –<br />

RAUS AUS DEM SCHATTEN<br />

oDeR Doch lieBeR ein<br />

StUDiUM<br />

Mach doch ein<br />

6<br />

10<br />

12<br />

16<br />

20<br />

34<br />

36<br />

40<br />

gap Year!<br />

Erstmal‘neauszeit<br />

tipps <strong>für</strong> einen<br />

erfolgreichen Start<br />

Seite<br />

44<br />

als aZuBi<br />

als <strong>Azubi</strong> –<br />

Rechte &<br />

pflichten<br />

DUAleS StUDiUM<br />

DAS BESTE AUS<br />

zWei Welten<br />

Mein eRSteR tAg AlS AZUBi –<br />

tiPPs FÜR einen eRFOlg-<br />

REICHEN START ALS NEWBIE<br />

gUte UMgAngSFoRMen<br />

helFen - DER AZUBI VERHAL-<br />

TENSKODEX<br />

Meine Rechte UnD<br />

PFlichten AlS AZUBi<br />

STAndARdS<br />

eDitoRiAl 3<br />

inhAlt 4<br />

Systemrelevante Berufe –<br />

raus aus<br />

dem SchattEn!<br />

42<br />

44<br />

46<br />

48<br />

StellenAnZeigen 2, 13, 21,<br />

24, 52<br />

iMPReSSUM 32<br />

MIT SpASS<br />

zuR pERfEkTEn<br />

Ausbildungsstelle<br />

Seite<br />

10<br />

5<br />

Seite<br />

48<br />

Seite<br />

36<br />

Seite<br />

34<br />

AZUBi BASicS<br />

AZUBi BASicS


6<br />

7<br />

Welcher Beruf<br />

passt zu<br />

mir?<br />

willst du werden, wenn du mal groß bist?“<br />

Jeder, der bereits eine Antwort auf diese Frage<br />

„Was<br />

hatte, ist anderen weit voraus. wenn du<br />

allerdings noch nicht wissen solltest, welchen<br />

beruflichen Weg du einschlagen möchtest,<br />

dann ist es höchste Eisenbahn, dich damit auseinanderzusetzen.<br />

Vielleicht weißt du schon, was <strong>für</strong><br />

dich auf keinen Fall infrage kommt, denn dann<br />

bist du schon einen großen Schritt weiter.<br />

in diesem Beitrag stellen wir dir drei<br />

wichtige Schritte vor, die dich dazu<br />

anleiten sollen, deine Berufsauswahl<br />

besser eingrenzen und somit hoffentlich<br />

deinen Traumberuf finden zu können.<br />

SO-<br />

ZiAL?<br />

KAUF-<br />

MÄN-<br />

NiSCH?<br />

SCHRiTT 1<br />

SELBSTREFLEXiON<br />

nimm dir zeit und höre tief in dich hinein. an dieser stelle<br />

möchten wir dich ausdrücklich dazu auffordern, dies im<br />

alleingang zu tun. Viele azubis brechen ihre lehre vorzeitig<br />

ab, weil sie sich bei ihrer entscheidung von Familie und<br />

Freunden beeinflussen lassen haben. Es ist dein Leben und<br />

allein du musst glücklich werden. natürlich kannst du dich<br />

mit deinen eltern und deinen Freunden beraten. sie kennen<br />

vielleicht sogar stärken und schwächen an dir, die dir<br />

selbst gar nicht bewusst sind. gespräche mit ihnen können<br />

dir helfen, deine gedanken und ideen zu ordnen.<br />

Doch die endgültige entscheidung über deinen<br />

traumberuf wirst du selbst treffen müssen.<br />

auch wenn du später merken solltest,<br />

dass ein bestimmter Beruf doch<br />

nichts <strong>für</strong> dich ist, übernimmst nur<br />

du die Verantwortung da<strong>für</strong> und<br />

wirst nicht sauer auf einen deiner<br />

lieben sein. nimm dir in der<br />

nächsten zeit immer einen stift<br />

und einen notizblock mit oder<br />

nutze die Memofunktion deines<br />

smartphones. gehe mit offenen<br />

augen durch deinen Ort<br />

und schau dich um. Beobachte<br />

Menschen, denen du jeden tag<br />

begegnest, bei ihrer arbeit. Du<br />

wirst schnell feststellen, dass es<br />

so viele interessante Berufe gibt,<br />

die dir bisher nicht einmal aufgefallen<br />

sind. Wenn sich eine gelegenheit<br />

ergibt, um mit Personen zu sprechen,<br />

deren tätigkeit dir spannend vorkommt,<br />

dann nutze sie. Du kannst sie ruhig fragen,<br />

was ihnen an ihrem Job gefällt und wie sie dahin<br />

gekommen sind, ihren Beruf auszuüben. So holst du viele<br />

informationen ein und dein Denkprozess beginnt.<br />

AZUBi BASicS<br />

KREA-<br />

TiV?<br />

TECH-<br />

NiSCH?<br />

SCHRiTT 2:<br />

FRAGEN ÜBER FRAGEN<br />

Die Frage nach deinem Berufswunsch wirst<br />

du nicht zwischen tür und angel oder zwischen<br />

Frühstück und abendessen entscheiden<br />

können. Bis du weißt, was du wirklich<br />

möchtest, ist ein Prozess nötig, den du<br />

allerdings selbst steuern kannst, und das<br />

solltest du auch tun. Das geht am besten,<br />

indem du dir wichtige Fragen stellst und<br />

diese immer im Hinterkopf behältst. schreib<br />

sie dir daher auf und mache, wann immer dir<br />

etwas dazu einfällt, notizen dazu. setze dich<br />

täglich damit auseinander und du wirst sehen,<br />

du kommst deinem Berufswunsch schnell näher.<br />

Jedes Mal, wenn du dich mit einem Berufsbild be-<br />

schäftigst, nimm dir diese Fragen vor und schreibe alles<br />

auf, was dir dazu in den sinn kommt. Diese wichtigen<br />

Fragen können dir helfen, deinen entscheidungs-<br />

prozess voranzutreiben:<br />

waS wolltE ich alS kind wErdEn?<br />

als kleiner steppke hattest du sicher schon einige Vorstellungen<br />

davon, was du werden wolltest, wenn du nur<br />

erst mal groß bist. Höre in dich hinein. Vielleicht sind deine<br />

Berufswünsche von anno dazumal noch aktuell? Egal, ob<br />

AZUBi BASicS


8<br />

9<br />

Bonbonverkäufer, Hubschrauberpilot oder Schauspielerin,<br />

vielleicht ist noch etwas übrig von diesem Wunsch? Auch<br />

wenn es nicht mehr genau dieser Job sein soll, dann schau<br />

dir trotzdem die ausbildungsmöglichkeiten in der entsprechenden<br />

Berufsbranche an. So kann dein Kindheitstraum<br />

vom Bonbonverkäufer etwa zu einer Ausbildung<br />

zum süßwarentechnologen führen. Der Hubschrauberpilot<br />

könnte sich beispielsweise die inhalte der lehre zum<br />

Fluggerätelektroniker anschauen. Oder wie wäre es mit<br />

einer Ausbildung zur Film- und Fernsehwirtin? In jedem<br />

Fall bietet das Graben in alten Kindheitswünschen einen<br />

anhaltspunkt.<br />

wElchE tätiGkEitEn MachEn Mir richtiG SpaSS?<br />

Überlege und schreibe auf, was du tatsächlich am liebsten<br />

machst. ganz gleich, ob das putzen, kochen, lesen oder<br />

eines deiner Hobbys ist. Mit Sicherheit gibt es einen Beruf,<br />

bei welchem du diese tätigkeiten zu einem großteil ausführen<br />

kannst.<br />

waS MÖchtE ich auF Gar kEinEn Fall<br />

MachEn?<br />

Diese Frage ist meist ziemlich einfach zu beantworten.<br />

Wer beispielsweise auf keinen Fall den ganzen tag im<br />

Büro herumsitzen und in einen Computer starren möchte,<br />

der kann alle Berufe, die damit zu tun haben, ausschließen<br />

und so seine auswahl stark eingrenzen. zwar wirst du<br />

dennoch hin und wieder mit einem PC zu tun haben, aber<br />

eben nicht in einem großen ausmaß.<br />

wElchE tätiGkEitEn FindE ich StrESSiG odEr lanGwEiliG?<br />

notiere alles, was dir dazu einfällt. Wenn du damit fertig<br />

bist, dann kategorisiere die langweiligsten bzw. stressigsten<br />

Tätigkeiten in einer Art Rangliste. Das könnte zum Beispiel<br />

sein, mit zahlen zu arbeiten, zu putzen, zu telefonieren, viel<br />

zu reisen etc. Achte bei deiner Berufswahl darauf, dass du<br />

Jobs, deren vorwiegende aufgaben aus den ersten drei <strong>für</strong><br />

dich stressigsten oder langweiligsten tätigkeiten bestehen,<br />

gleich aussortierst.<br />

MÖchtE ich aM liEBStEn Mit MEnSchEn, tiErEn odEr<br />

MaSchinEn arBEitEn?<br />

Tolle Frage, oder? Vielleicht bist du nur noch nicht darauf<br />

gekommen, sie dir zu stellen. sie wird dir dabei helfen, deinen<br />

Schwerpunkt auf die richtigen Berufsfelder zu lenken.<br />

Wenn du lieber deine Ruhe haben möchtest, dann könnten<br />

verwaltungstechnische Berufe <strong>für</strong> dich infrage kommen. Im<br />

AZUBi BASicS<br />

gesundheits- und sozialwesen, im Handel und in kaufmännischen<br />

Berufen hast du häufiger mit Menschen zu tun. Falls<br />

deine besten Freunde tiere sind, dann hast du vor allem im<br />

agrarsektor eine große auswahl an traumberufen.<br />

arBEitE ich GErn Mit MEinEn händEn odEr<br />

liEBEr Mit dEM kopF?<br />

Mit dieser Frage kannst du am besten einschätzen, welche<br />

Berufsbereiche zu dir passen und welche nicht. Du möchtest<br />

auf keinen Fall ein Bürofuzzi werden, sondern hast Freude<br />

daran, lieber etwas mit deinen Händen zu machen, dich körperlich<br />

zu betätigen oder etwas entstehen zu sehen? Dann<br />

könnten Berufe im Handwerk, im Sozial- und Gesundheitswesen<br />

oder in der gastronomie etwas <strong>für</strong> dich sein. liebst<br />

du es, dich morgens mit einer schönen heißen Tasse Kaffee<br />

in einen Schreibtischstuhl zu schwingen? Dann schau dich<br />

in Wirtschaftsberufen, wie etwa im Handel und im Bankenwesen,<br />

um.<br />

Bin ich EinE EulE odEr lErchE?<br />

erwiesenermaßen gibt es zwei verschiedene typen,<br />

wenn es um den schlaf-wach-Rhythmus eines Menschen<br />

geht und was dessen energiehaushalt betrifft. Finde heraus,<br />

welcher typ du bist. Wenn du morgens schon zeitig<br />

munter bist, Bäume ausreißen könntest und die besten<br />

ideen hast, abends jedoch abmattest und dann alles eher<br />

ruhig angehst, dann gehörst du höchstwahrscheinlich zu<br />

den lerchen. eulen hingegen kommen morgens schlecht<br />

in die gänge, werden jedoch nach Mittag richtig aktiv<br />

und auch kreativ. Dieser aspekt spielt eine wichtige Rolle<br />

bei der Wahl deines Berufes. Als Eule wirst du dich<br />

beispielsweise bei einer Lehre zum Bäcker schon mitten<br />

in der nacht aus den Federn quälen müssen, wohingegen<br />

lerchen es in gastronomieberufen schwer haben<br />

werden, sich auch noch bis in die späten abendstunden<br />

hinein zu konzentrieren.<br />

wo MÖchtE ich aM liEBStEn arBEitEn?<br />

schmuddelwetter, Frost oder Hitze spielen <strong>für</strong> dich keine<br />

Rolle, Hauptsache du bist draußen? Dann wäre ein Job,<br />

bei dem du an der frischen luft tätig bist, ideal <strong>für</strong> dich.<br />

Berufe, die meist im Freien ausgeübt werden, findest du<br />

vor allem im Handwerkswesen, aber auch im agrarsektor,<br />

z. B. bei einer Ausbildung zum Tierwirt. Oder bist<br />

du vielleicht ein typ, der das Rattern von Motoren liebt<br />

und den Geruch von Maschinen? Dann wird dein Lieblingsarbeitsplatz<br />

sicher eine Werkstatt bzw. eine Fertigungshalle<br />

sein. Bist du lieber „on the road“ und möchtest<br />

verschieden Orte kennenlernen? Wie wäre es dann,<br />

Lkw-Fahrer zu werden? Anhand dieser Frage kannst du<br />

deinen zukünftigen Job nach deinem bevorzugten Berufsambiente<br />

auswählen.<br />

MÖchtE ich EXpEriMEntiErEn, krEatiV SEin odEr<br />

StrukturiErt arBEitEn?<br />

Wenn Chemie, Biologie und Physik an der Schule deine<br />

lieblingsfächer waren, dann wirst du in einem technischen<br />

Job aufblühen, bei dem du es mit experimenten<br />

und Versuchen zu tun hast. Basteln oder künstlerisch tätig<br />

zu sein, liegt dir eher? Oder vielleicht spielst du sogar<br />

ein Instrument? Dann schau dich nach Ausbildungen in<br />

gestalterischen Jobs um und mach deine lieblingsbeschäftigung<br />

zum Beruf. Es kann auch sein, dass nichts<br />

davon auf dich zutrifft und du eher ein typ bist, der genaue<br />

anweisungen braucht, damit er weiß, was er zu tun<br />

hat. Berücksichtige dies bei deiner Berufswahl.<br />

SCHRiTT 3:<br />

FiNDE DEiNEN TRAUMBERUF!<br />

nachdem dir nun immer klarer geworden ist, was dir<br />

Spaß machen würde und was beruflich <strong>für</strong> dich auf gar<br />

keinen Fall infrage kommt, geht es nun ans Recherchieren.<br />

Schau dir die Berufsgruppen genau an. Du wirst<br />

schnell herausfinden, ob du lieber in der Gastronomie<br />

oder in einem gestalterischen Beruf, im Handwerk oder<br />

in der Wirtschaft, in einem technischen Job oder doch<br />

lieber in einem Gesundheitsberuf tätig sein möchtest. Beschäftige<br />

dich anhand deiner antworten auf die Fragen<br />

mit den ausbildungsinhalten und den tätigkeitsfeldern<br />

der Berufe. Das wird einige Zeit dauern, doch wenn du<br />

dir vornimmst, dich jeden tag ein bis zwei stunden intensiv<br />

damit auseinanderzusetzen, dann kannst du schneller<br />

deine auswahl treffen. tipp: Höre bei der endgültigen<br />

Entscheidung auch auf dein Bauchgefühl.<br />

AZUBi BASicS


10<br />

11<br />

Mit SpASS<br />

zur perfekten<br />

Ausbildungs-<br />

Klicke auf dein Lieblings-Pic und beantworte im Anschluss die Frage<br />

nach deinem höchsten schulabschluss – schon bekommst du eine auswahl<br />

an interessanten Berufen präsentiert. Nehmen wir an, du hast dich<br />

<strong>für</strong> den Jungen im Blaumann entschieden und einen mittleren Schulabschluss<br />

gemacht. Das Online-Portal alle-ausbildungsstellen.de zeigt dir<br />

dann spannende Jobs <strong>für</strong> Technikbegeisterte an, zum Beispiel Fachkraft<br />

<strong>für</strong> Schutz und Sicherheit, Informatikkaufmann/-frau und Hörakustiker/<br />

in. Du wirst erstaunt sein, wie viele Möglichkeiten es gibt! Vielleicht hattest<br />

du bisher nur Automechaniker/in oder Elektroniker/in im Kopf, wenn<br />

du an technische Berufe gedacht hast – dabei gibt es so viel mehr! Genau<br />

das ist der Unterschied zu klassischen Stellenportalen: Bei alle-ausbildungsstellen.de<br />

suchst du nicht nach freien ausbildungsplätzen in einer<br />

bestimmten Berufssparte, sondern bekommst viele verschiedene Jobs<br />

angezeigt, die zu dir und deinen interessen passen!<br />

stelle<br />

was willst du eigentlich mal werden?“ Diese Frage hast du sicher schon gehört,<br />

wenn du kurz vor dem Schulabschluss stehst oder dein Zeugnis bereits in<br />

„Kind,<br />

händen hältst. neugierige tanten, omas, nachbarn und natürlich deine eltern wollen<br />

endlich eine Antwort hören ... Und du möchtest ihnen am liebsten entgegenschleudern:<br />

„ich weiß es nicht!“ wahrscheinlich hast du schon diverse Berufseignungstests ausgefüllt – im<br />

Unterricht, bei der Agentur <strong>für</strong> Arbeit oder online. Doch so richtig aufschlussreich war das<br />

alles nicht, obwohl diese tests angeblich „streng wissenschaftlich“ sind.<br />

Wie der Name schon sagt: Eignungstests stellen lediglich deine Eignung <strong>für</strong> einen bestimmten Beruf fest. Sie sagen<br />

nichts darüber aus, ob du diesen Job wirklich ausüben möchtest. Nur weil du zum Beispiel gut rechnen kannst, heißt<br />

das noch lange nicht, dass du als Bankkaufmann/-frau glücklich werden würdest. Außerdem gibt es in Deutschland<br />

etwa 450 erlernbare Berufe. Darunter sind unzählige Jobs, von denen du wahrscheinlich noch nie gehört hast. Wie<br />

soll man sich <strong>für</strong> etwas entscheiden, das man gar nicht kennt?<br />

EIn BIld SAgT MEhR<br />

AlS TAuSEnd WoRTE<br />

Hier kommt alle-ausbildungsstellen.de<br />

ins spiel. auf dem Online-Portal <strong>für</strong><br />

Schüler/innen und Schulabgänger/innen<br />

kannst du mit wenigen Klicks, da<strong>für</strong><br />

mit jeder Menge spaß, deinen traumberuf<br />

entdecken. Den ausgangspunkt<br />

bildet kein komplizierter Fragebogen,<br />

sondern ein buntes Bilder-Quiz. Hör in<br />

dich hinein und entscheide ganz spontan,<br />

welche Pics dir am besten gefallen:<br />

Die junge Frau am Klavier? Oder<br />

doch der Mechaniker, der über eine<br />

geöffnete Motorhaube gebeugt ist?<br />

Du und der vorgestellte Job – das könnte passen? Dann kannst<br />

du dir im nächsten schritt mögliche ausbildungsbetriebe in<br />

deiner Region anzeigen lassen. Die Firmen verraten dir, was<br />

sie auszeichnet, wie viele Mitarbeiter sie haben,<br />

an welchen Standorten sie zu finden sind und<br />

mehr. Nach diesem Kurz-Porträt folgen alle Ausbildungsangebote<br />

des Betriebs, egal ob duale<br />

Ausbildung oder duales Studium. Klick dich<br />

durch und entdecke die perfekte ausbildungsstelle<br />

<strong>für</strong> dich. Fündig geworden?<br />

Dann hat nicht nur die nervige Fragerei<br />

von tante und Oma endlich ein ende –<br />

du hast auch einen Beruf gefunden, der<br />

dich wirklich interessiert, der zu dir passt<br />

und der dir richtig spaß machen wird.<br />

nEuE BERufSBIldER<br />

EnTdEckEn<br />

Wenn du nun auf einen der links klickst, erfährst du alles,<br />

was du über das jeweilige Berufsbild wissen musst. In<br />

einem ausführlichen Berufsporträt kannst du nachlesen,<br />

welche aufgaben dich in diesem Job erwarten, welche<br />

entwicklungsmöglichkeiten es gibt und welche schwerpunkte<br />

bzw. Spezialisierungen möglich sind. tl;dr? Kein<br />

Problem: schau dir einfach das zugehörige Video an. Der<br />

kurze Clip bündelt die wichtigsten infos und macht dir<br />

dadurch die Entscheidung leichter, ob dieser Beruf etwas<br />

<strong>für</strong> dich sein könnte.<br />

AZUBi BASicS<br />

AZUBi BASicS


12<br />

13<br />

Handwerk –<br />

noch immer mit<br />

Goldenem<br />

Boden<br />

Sich <strong>für</strong> den richtigen zukünftigen Beruf zu entscheiden, ist gar<br />

nicht so einfach. Vielleicht weißt du schon ungefähr, in welche<br />

Richtung es <strong>für</strong> dich gehen soll, doch so recht festlegen kannst<br />

du dich nicht? Hast du zwei rechte Hände und verfügst über eine beneidenswerte<br />

Fingerfertigkeit? Wenn du deine berufliche Zukunft auf<br />

gar keinen Fall an einem Schreibtisch verbringen möchtest und gerne<br />

anpackst, dann wäre ein Ausbildungsberuf im Handwerk das Richtige<br />

<strong>für</strong> dich. Damit setzt du auf eine zukunftsträchtige Branche, denn die<br />

Nachfrage nach Fachkräften ist enorm. Lies hier, warum sich ein Handwerksberuf<br />

<strong>für</strong> dich lohnen würde.<br />

AZUBI BASICS<br />

AZUBI BASICS


14<br />

15<br />

dAS hAndWERk VEREInT<br />

VIElfAlT, InnoVATIon und<br />

TRAdITIon<br />

ein Job im Handwerk ist unglaublich<br />

interessant <strong>für</strong> alle, die sich sowohl<br />

<strong>für</strong> traditionelle Herstellungsprozesse<br />

als auch <strong>für</strong> technologische innovationen<br />

interessieren und am liebsten<br />

etwas mit ihren eigenen Händen erschaffen<br />

möchten. in den vielfältigen<br />

Handwerksberufen werden heutzutage<br />

klassische tätigkeiten durch innovative<br />

technologien vereinfacht.<br />

Deshalb sind experten gefragt, welche<br />

die Ausführung der spezifischen<br />

aufgaben sowohl technisch als auch<br />

mechanisch gut beherrschen. in deiner<br />

lehre wirst du darauf perfekt<br />

vorbereitet. Die ausbildungen im<br />

Handwerk werden meist in dualer<br />

Form angeboten, sodass sich Berufsschule<br />

und Praxis im ausbildungsbetrieb<br />

abwechseln. alternativ gibt es<br />

noch die schulischen ausbildungen,<br />

die durch eine Praktikumsphase ergänzt<br />

werden. Um dich zu orientieren<br />

und herauszufinden, ob ein bestimmter<br />

Handwerksberuf gut zu dir<br />

passt, empfehlen wir dir, bereits in<br />

der Schulzeit ein Betriebspraktikum<br />

zu absolvieren. Hier kannst du in den<br />

alltag deines zukünftigen Jobs eintauchen,<br />

die arbeitsprozesse kennenlernen<br />

und wichtige Kontakte<br />

knüpfen. nicht selten ist ein Praktikum<br />

der schlüssel, mit welchem<br />

du die Tür zu deinem späteren Berufseinstieg<br />

öffnest.<br />

dir werden wichtige handgriffe,<br />

kniffe und tricks direkt vom profi<br />

beigebracht und du kannst sie<br />

während der lehre gleich umsetzen.<br />

AuSBIldung IM hAndWERk:<br />

Basis schaffen und darauf aufbauen<br />

Der Vorteil einer lehre in einem Handwerksberuf<br />

liegt darin, dass du häufig<br />

in kleinen und mittelständischen Betrieben<br />

ausgebildet wirst. Diese sind<br />

besonders ausbildungsaktiv und investieren<br />

gern in ihren nachwuchs.<br />

Hier ist die ausbildungsatmosphäre<br />

familiär und die anzahl der azubis<br />

eher gering. Dadurch wirst du an der<br />

seite deines ausbilders oder Meisters<br />

intensiv angelernt und machst dich<br />

mit den verschiedenen etappen eines<br />

Herstellungsprozesses vertraut. Vom<br />

ersten tag deiner ausbildung an bist<br />

du mit an der Planung eines Projektes<br />

oder Werkstücks über die Bearbeitung<br />

verschiedener Materialien und<br />

der Verwendung unterschiedlicher<br />

Werkzeuge sowie Maschinen bis hin<br />

zur Fertigstellung beteiligt. Dir werden<br />

wichtige Handgriffe, Kniffe und<br />

Tricks direkt vom Profi beigebracht<br />

und du kannst sie während der lehre<br />

gleich umsetzen. Bereits in der<br />

ausbildungszeit verdienst du schon<br />

gutes geld, übernimmst anspruchsvolle,<br />

abwechslungsreiche aufgaben<br />

und wirst eine Menge spaß haben.<br />

Mit der krönenden abschlussprüfung<br />

qualifizierst du dich <strong>für</strong> deinen Beruf.<br />

Die zukunftsperspektiven und<br />

entwicklungsmöglichkeiten <strong>für</strong> ausgelernte<br />

gesellen sind optimal. Jetzt<br />

kannst du entweder direkt im Job<br />

loslegen oder dein Know-how erweitern.<br />

Durch den erwerb von zusatzqualifikationen<br />

oder eine Weiterbildung<br />

zum techniker bzw. Meister<br />

kannst du deine Karriere ankurbeln,<br />

mehr Verantwortung übernehmen,<br />

dein gehalt steigern oder dich sogar<br />

selbstständig machen.<br />

WElchE hAndWERkSBERufE<br />

hABEn nAch WIE VoR gRoSSE<br />

zukunfT?<br />

es gibt Handwerksberufe, in denen<br />

ein enormer Bedarf an Nachwuchskräften<br />

besteht. Deshalb haben wir<br />

ein paar <strong>für</strong> dich zusammengetragen,<br />

die besonders gute zukunftsperspektiven<br />

haben und das bei einem<br />

tollen gehalt. Mit einer ausbildung<br />

zum/zur Mechatroniker/-in wählst<br />

du einen spannenden, zukunftsträchtigen<br />

und gut bezahlten Beruf.<br />

im automobil- und Maschinensektor<br />

wirst du bei deiner ausbildungsplatzsuche<br />

keine schwierigkeiten<br />

haben. Die Jobaussichten sind super,<br />

denn Mechatroniker/-innen sind<br />

sehr gefragte Fachkräfte. sie stellen<br />

all unsere innovativen technischen<br />

geräte her und reparieren sie. Deshalb<br />

werden sie auch entsprechend<br />

bezahlt. Bereits während der Ausbildung<br />

kannst du dich auf ein gehalt<br />

von knapp 1.000 euro brutto monatlich<br />

freuen. etwa noch einmal so viel<br />

verdienst du nach deinem abschluss,<br />

und wenn du die technikerausbildung<br />

absolvierst, winken dir sogar<br />

rund 5.000 euro brutto im Monat.<br />

ein weiterer Handwerksberuf mit genialen<br />

Verdienstaussichten ist der/<br />

die Industriemeister/-in Metall. Nach<br />

einer entsprechenden ausbildung,<br />

<strong>für</strong> die du dich in der Regel mit dem<br />

Hauptschulabschluss bewerben kannst,<br />

und einigen Jahren Berufserfahrung<br />

qualifizierst du dich mit dem Meistertitel<br />

zur Führungskraft. Verantwortungsvolle<br />

aufgaben, wie das Management<br />

der Herstellungsprozesse<br />

und Tätigkeiten als Ausbilder/-in,<br />

können dein Chefgehalt von 3.000 euro<br />

auf bis zu 5.000 euro brutto monatlich<br />

ansteigen lassen. Auch die Baubranche<br />

boomt und damit ebenfalls das<br />

ausbaugewerbe. Handwerker, die mit<br />

Holz und anderen Baumaterialien<br />

zu tun haben, sind gefragt wie nie.<br />

Unglaublich gute Zukunftaussichten<br />

haben beispielsweise Maurer. in der<br />

lehre verdienst du in diesem ausbildungsberuf<br />

vielleicht noch nicht<br />

so viel, doch spätestens beim Berufseinstieg<br />

hat sich der schweiß<br />

gelohnt. Bruttomonatsgehälter in<br />

Höhe von etwa 2.500 euro sind die<br />

Regel. Wenn du noch etwas Fleiß<br />

dazu packst und dich zum Vorarbeiter,<br />

Polier oder Meister qualifizierst,<br />

kannst du mit 4.000 euro<br />

brutto im Monat nach Hause gehen.<br />

Im Bausektor verdienen Lehrlinge<br />

übrigens am meisten.<br />

Tu, was du gern machsT!<br />

1. Zeig' uns deine Interessen und Talente<br />

2. entdecke Berufe, die genau dazu passen.<br />

3. Finde die perfekte ausbildungsstelle <strong>für</strong> dich.<br />

AZUBi BASicS<br />

1<br />

AZUBi BASicS


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17<br />

INDUSTRIE-SPECIAL<br />

Stell Dir vor, Du arbeitest mit einem Kollegen<br />

zusammen, der alles macht, was Du sagst,<br />

<strong>für</strong> Dich denkt und sogar selbstständig lernt.<br />

Wäre das nicht genial? Dieser Arbeitskamerad<br />

nennt sich Roboter und ist so schlau, dass er<br />

Deinen Berufsalltag nicht nur organisiert, sondern<br />

auch optimiert, während Du Spaß bei der<br />

Arbeit hast. Was so total nach Star Trek klingt,<br />

ist in der Industrie schon lange keine Zukunftsmusik<br />

mehr. Diese Branche schickt Dich in<br />

eine völlig neue Dimension und eröffnet Dir<br />

ein Universum voller faszinierender Ausbildungs-<br />

und Jobmöglichkeiten. Schau Dir an,<br />

welche Berufsfelder es gibt, damit Du in Lichtgeschwindigkeit<br />

Deinen Traumjob findest ...<br />

INDUSTRIEBRANCHE<br />

- GALAKTISCH GENIAL!<br />

Mit dem Begriff Industrie verbinden viele Menschen immer<br />

noch das Bild von einer finsteren Fabrik mit rauchenden<br />

Schornsteinen, kalten Werkhallen mit dampfenden Maschinen<br />

und im Akkord schuftenden Fließbandarbeitern. Doch das ist<br />

Sternenstaub von gestern. Die Industrielandschaft hat sich<br />

in den letzten Jahren im Sternschnuppentempo verändert.<br />

Smart Factory heißen die modernen Werksgelände mit ihren<br />

Hightechanlagen heute. Und manche dieser fortschrittlichen<br />

Produktionsstätten muten sogar so futuristisch an, dass man<br />

sich wie in eine Basis auf einem anderen Planeten versetzt fühlt:<br />

Roboter schwenken ihre Montagearme im Gleichtakt, Ingenieure<br />

überwachen in spacigen Anzügen den Fertigungsprozess per<br />

Touchscreen und selbstfahrende Transporter stapeln fertig verpackte<br />

Produkte perfekt in Container <strong>für</strong> den weiteren Versand.<br />

DER COUNTDOWN LÄUFT<br />

Im Zuge der Digitalisierung und der Weiterentwicklung von<br />

künstlicher Intelligenz können viele Aufgabenbereiche miteinander<br />

verbunden werden. Computer aus verschiedenen Abteilungen<br />

kommunizieren miteinander, Arbeitsschritte werden<br />

automatisiert und schließlich Produktionsabläufe verbessert.<br />

Moment mal, werden dann überhaupt noch Menschen gebraucht?<br />

Natürlich! Das Zusammenspiel zwischen Maschinen,<br />

Menschen und Prozessen bringt neue Herausforderungen mit<br />

sich. Diese flexiblen und dynamischen Entwicklungen erfordern<br />

helle Köpfchen, die smarte Produkte, wie Sensoren, Speicher<br />

und Prozessoren, herstellen, Computer vernetzen oder Roboter<br />

programmieren und diese dann auch anpassen, steuern<br />

bzw. überwachen können. Doch das ist noch nicht alles.<br />

SO VIELE JOBS, WIE STERNE<br />

AM HIMMEL<br />

... zumindest fast: Auch wenn die meisten Berufe vorwiegend<br />

im MINT-Bereich angegsiedelt sind, gibt es noch eine Vielzahl<br />

an Jobmöglichkeiten <strong>für</strong> Leute, die nicht gerade beste Kumpels<br />

mit Mathe, Physik oder Chemie sind, aber trotzdem hautnah<br />

beim technologischen Fortschritt dabei sein möchten. Hier<br />

ist ein Überblick über die angesagtesten Berufsfelder mit den<br />

coolsten Ausbildungsoptionen der wichtigsten Industriezweige:<br />

AZUBi BASicS<br />

AZUBi BASicS


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19<br />

TELEPORTIER DICH NACH GANZ OBEN!<br />

SCHNUPPERPRAKTIKA:<br />

Natürlich gibt es noch viel mehr Sektoren innerhalb der Industriebranche,<br />

wie z.B. Textil, Holz und Papier, Optik, Verpackung,<br />

Energie, Metall und viele andere. Sie alle haben jedoch etwas gemeinsam:<br />

Absolventen eines Industrieberufes können mit einer guten<br />

Bezahlung rechnen. Das Gehalt ist in dieser Branche nämlich im<br />

Durchschnitt höher, als in anderen Bereichen. Du bekommst nicht<br />

nur bereits während der Ausbildung eine angemessene Vergütung,<br />

sondern auch der Einstiegslohn kann sich sehen lassen. Außerdem<br />

hast Du sowohl super Chancen, nach der Lehre übernommen zu<br />

werden, als auch tolle Weiterbildungsmöglichkeiten, wie etwa zur/<br />

zum Meister/-in, Techniker/-in, Fachwirt/-in oder Betriebswirt/-in.<br />

Dadurch kannst Du Dich auf bestimmte Fachbereiche spezialisieren<br />

und <strong>für</strong> Führungsaufgaben qualifizieren. Übrigens: Die<br />

Industriebranche hat den guten Ruf, dass ihre Angestellten von<br />

einer ausgewogenen Work-Life-Balance profitieren können.<br />

Nutze ein Praktikum, um den Profis über die Schultern zu<br />

schauen und Dir ein besseres Bild über Deinen Wunschberuf<br />

zu machen. So kannst Du gleich wertvolle Kontakte<br />

knüpfen und wirst sehen, dass Du auch als Frau das Zeug<br />

dazu hast, einen „typischen“ Männerberuf zu erlernen.<br />

LADYS ONLY:<br />

Schau Dich nach speziell<br />

nur <strong>für</strong> Mädchen angebotenen<br />

technischen<br />

Studiengängen in<br />

Deiner Nähe<br />

GIRLPOWER IST GEFRAGT<br />

Hast Du schon eine Idee, in welche Richtung es gehen soll, traust Dich<br />

aber vielleicht nicht, weil Du ein Mädchen bist? Lass Dich nicht davon<br />

abschrecken, dass es viele Jungs in Deinem Lieblingsberuf gibt. Die<br />

Industriebranche braucht weiblichen Nachwuchs und viele Unternehmen<br />

wünschen sich, dass sich mehr Frauen in diesen Berufen engagieren.<br />

Falls Du noch nicht ganz davon überzeugt bist, ob ein bestimmter<br />

Ausbildungsberuf etwas <strong>für</strong> Dich ist, dann kannst Du Folgendes tun:<br />

um, wie z. B.<br />

Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Elektrotechnik<br />

oder Informatik.<br />

BERUFSFELDER IN<br />

DER INDUSTRIE<br />

BERUFSBEZEICHNUNG (Dauer<br />

der Ausbildung, schulische<br />

Voraussetzung)<br />

Welche spannenden TÄTIG-<br />

KEITEN werden in diesem<br />

Job ausgeführt?<br />

Welche Möglichkeiten<br />

<strong>für</strong> ein DUALES STUDIUM<br />

gibt es?<br />

INDUSTRIE-SPECIAL<br />

AUTOMOBILE<br />

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in<br />

(3,5 Jahre, Hauptschulabschluss)<br />

Automobilkauffrau/-mann<br />

(3 Jahre, mittlerer Schulabschluss)<br />

• baut Teile eines Autos, Busses oder sogar<br />

einer rollenden Imbissbude neu zusammen,<br />

tunt sie nach Kundenwünschen oder repariert<br />

diese<br />

• berät Kunden beim Kauf von schicken Neuoder<br />

Gebrauchtwagen, wickelt Finanzierungen<br />

ab und ist <strong>für</strong>s Marketing zuständig<br />

Fahrzeugtechnik<br />

Inhalte sind z. B.: Antriebstechnik, Leichtbau,<br />

Mechanik, Fahrzeugentwicklung,<br />

Sicherheit<br />

Maschinenbau<br />

Inhalte sind z. B.: Entwicklung und Konstruktion<br />

von komplexen Maschinen und<br />

Anlagen<br />

CHEMIE<br />

Chemikant/-in<br />

(3,5 Jahre, mittlerer Schulabschluss)<br />

• stellt aus Rohstoffen Farben, Waschmittel<br />

oder Kosmetika her, sorgt da<strong>für</strong>, dass die<br />

Produktionsanlagen funktionieren und prüft<br />

Proben<br />

Chemieingenieurwesen<br />

Inhalte sind z. B: Chemietechnik, Produktund<br />

Technologieentwicklung, Umweltschutz<br />

Pharmakant/-in<br />

(3,5 Jahre, mittlerer Schulabschluss)<br />

• stellt Arzneimittel in Form von Pulvern, Lösungen<br />

und Tabletten her und ist sorgfältig<br />

bei der Dosierung der Wirkstoffe<br />

Lebensmittelchemie<br />

Inhalte sind z. B.: Biochemie, Mikrobiologie,<br />

Toxikologie, Technologie, Lebensmittelrecht<br />

ELEKTRO-<br />

TECHNIK/<br />

ELEKTRONIK/<br />

MECHATRONIK<br />

Elektroniker/-in<br />

Industriemechaniker/-in<br />

(3,5 Jahre, mittlerer Schulabschluss)<br />

• sorgt, je nach Spezialisierung da<strong>für</strong>, dass<br />

stets Strom in Gebäuden, Maschinen<br />

oder Anlagen fl ießt<br />

• montiert Bauteile bzw. Baugruppen <strong>für</strong><br />

Maschinen, repariert sie und programmiert<br />

deren Elektronik, damit alles rund läuft<br />

Elektrotechnik<br />

Inhalte sind z. B.: Robotik, Automatisierungstechnik,<br />

Kommunikations- und Nachrichtentechnik<br />

Mechatronik<br />

Kombi aus Mechanik, Elektrotechnik und<br />

Informatik, Entwicklung verschiedener<br />

technische Systeme <strong>für</strong> komplexe Maschinen<br />

und Anlagen<br />

IT<br />

Fachinformatiker/-in<br />

(3 Jahre, mittlerer Schulabschluss)<br />

IT-Systemkauffrau/-mann<br />

(3 Jahre, mittlerer Schulabschluss<br />

• entwickelt Rechnersysteme, programmiert<br />

Software, tüftelt an komplizierten Fragestellungen<br />

und findet immer eine Lösung<br />

• berät Kunden bei der Anschaffung von Softwareprogrammen,<br />

Computersystemen bzw.<br />

Kommunikationsanlagen und installiert diese<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

Inhalte sind z. B.: Software Engineering,<br />

Projektmanagement, Datenbanken, Netzwerke<br />

und Datenschutz bzw. Medienrecht<br />

Digitale Medien<br />

Inhalte sind z. B.: Online-Marketing, Webdesign,<br />

Medienmanagement und Softwareentwicklung<br />

AZUBi BASicS<br />

AZUBi BASicS


PFLEGE-SPECIAL<br />

PFLEGE-SPECIAL<br />

20<br />

Heldenhafter Job<br />

mit Herz –<br />

Das große Pflege-Special<br />

Pflegeberufe sind nicht nur mega-in, sondern Absolventen der<br />

neuen Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/-mann sind jetzt schon<br />

extrem gefragt. Möchtest Du wissen warum? Wir verraten Dir,<br />

welche Vorteile die neue Ausbildung <strong>für</strong> Dich hat, welche hervorragenden<br />

Zukunftsperspektiven auf Dich warten und weswegen<br />

Du in diesem Ausbildungsberuf zum Helden wirst ...<br />

NEUE AUSBILDUNG MIT VIELEN VORTEILEN<br />

Die Lebenserwartung der Menschen steigt und daher haben sich die Anforderungen<br />

in der Pflegelandschaft verändert. In Zukunft werden zunehmend Pflegefachkräfte<br />

benötigt, nach denen jetzt schon händeringend gesucht wird. Das neue Pflegeberufegesetz<br />

setzt genau dort an und hat zum Ziel, die Ausbildung im Bereich<br />

Pflege <strong>für</strong> junge Menschen attraktiver zu machen. Deshalb gibt es einige wichtige<br />

Neuerungen, die allerhand Vorteile <strong>für</strong> die <strong>Azubi</strong>s mit sich bringen.<br />

Teamgeist, Verantwortungsbewusstsein,<br />

Berührung und Begegnung, Ernst haftigkeit<br />

und Leichtigkeit – diese Begriffe sprechen<br />

dich an auf deiner Suche nach einem sinnstiftenden<br />

und erfüllten Ausbildungsberuf?<br />

WERDE HELD DER PFLEGE<br />

AUSBILDUNG IM STÄDTISCHEN<br />

Mit einer generalistisch ausgerichteten Pflegeausbildung<br />

bei uns erwirbst du den Berufsabschluss<br />

„Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ mit der<br />

fachlichen Kompetenz, Menschen aller Altersstufen<br />

in allen Versorgungsbereichen (z. B. Krankenhaus,<br />

Langzeitpflege, ambulante Pflegedienste)<br />

zu pflegen.<br />

Haben wir dein Interesse geweckt?<br />

Dann bewirb dich jetzt!<br />

Auf www.krankenhaus-kiel.de findest du alle<br />

wichtigen Informationen rund um deine Bewerbung.<br />

Wir freuen uns, wenn wir dich mit unserem<br />

Ausbildungs angebot ansprechen und stehen <strong>für</strong><br />

weitere Fragen unter der folgenden Telefonhotline<br />

gern zur Verfügung.<br />

Hotline (mittwochs 15-16 Uhr):<br />

Tel. 0431 1697­3708<br />

Bitte richte deine Bewerbung an<br />

pflegeausbildung@krankenhaus-kiel.de oder<br />

Bildungszentrum<br />

Städtisches Krankenhaus Kiel GmbH<br />

Chemnitzstraße 33<br />

24116 Kiel<br />

21<br />

EINER FÜR ALLE UND ALLE FÜR EINEN<br />

Da sich die Inhalte der bisherigen Ausbildungen in der Gesundheits- und Kranken- bzw. Kinderkrankenpflege<br />

sowie in der Altenpflege stark überschneiden, wurden sie jetzt zusammengelegt.<br />

Voilá: Die neue Pflegeausbildung mit dem einheitlichen Berufsabschluss als<br />

Pflegefachfrau/-mann ist da. Als <strong>Azubi</strong> bleibt Dir also die Qual der Wahl erspart<br />

und Du kannst alle Richtungen durchlaufen, um sie kennenzulernen, bevor<br />

Du Dich später, wenn Du magst, auf das spezialisieren kannst,<br />

was Dir am meisten Spaß macht, z. B. Kinderkrankenpflege<br />

oder Altenpflege. Für die dreijährige Ausbildung wird<br />

der mittlere Schulabschluss vorausgesetzt. Hauptschulabsolventen<br />

brauchen allerdings eine zusätzliche<br />

Qualifikation, wie etwa eine abgeschlossene<br />

Ausbildung zum Pflegeassistenten.<br />

HELDENHAFTER JOB MIT HERZ<br />

Pflegefachleute kümmern sich mit Leib und<br />

Seele um pflegebedürftige sowie kranke Menschen<br />

jeden Alters. Dabei arbeiten sie eng<br />

mit Ärzten, Physio- bzw. Ergotherapeuten<br />

sowie Ernährungsberatern zusammen<br />

und haben dadurch einen spannenden<br />

Arbeitsalltag. Ihre Tätigkeit besteht<br />

vor allem darin, ihre Patienten zu<br />

beraten, deren Krankheitsverlauf<br />

zu beobachten und sie<br />

bei alltäglichen Dingen zu<br />

unterstützen. Sie arbeiten<br />

in Kliniken, Rehabilitationseinrichtungen<br />

oder<br />

Heimen, sind jedoch<br />

auch ambulant tätig<br />

und besuchen ihre<br />

Schützlinge zu Hause.<br />

Für die Angehörigen sind Pflegefachleute die ersten Ansprechpartner,<br />

während sie <strong>für</strong> ihre Patienten echte Helden sind. Denn<br />

sie versorgen nicht nur Wunden oder verabreichen Medikamente,<br />

sondern verbringen auch viel Zeit mit ihnen und schaffen dadurch<br />

eine soziale Bindung, woraus ‚ziemlich beste Freunde’ entstehen<br />

können. Und was lernt man so in der Ausbildung? Der<br />

Unterricht findet an einer Pflegeschule statt, während<br />

die praktische Ausbildung bei einer Ausbildungseinrichtung<br />

und weiteren Einrichtungen aus den<br />

unterschiedlichen Pflegebereichen absolviert<br />

wird. Dort erfährst Du, um nur einige Beispiele<br />

zu nennen, wie Du Blutdruck, Puls und Temperatur<br />

Deiner Patienten misst, ihnen beim<br />

Aufstehen und bei der Körperpflege hilfst,<br />

Infusionen oder Ernährungssonden einlegst,<br />

den Tagesablauf planst, sowie Deine Arbeit<br />

elektronisch dokumentierst. Während der<br />

Ausbildung erwirbst Du also Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten, um danach in<br />

allen Pflegebereichen arbeiten zu<br />

können und zu dürfen, z.B. in<br />

den Bereichen Akutpflege,<br />

Kinderkrankenpflege, stationäre<br />

oder ambulante<br />

Langzeitpflege, allgemeinpsychiatrische<br />

oder kinder- bzw. jugendpsychiatrische<br />

Versorgung. Eines<br />

ist jedenfalls sicher:<br />

Es wird ganz bestimmt<br />

nicht langweilig.<br />

ES LOHNT SICH!<br />

Eine weitere positive Neuigkeit ist, dass auch das bisher zu zahlende<br />

Schulgeld abgeschafft wird und sich <strong>Azubi</strong>s im neuen Ausbildungsberuf<br />

auf eine Ausbildungsvergütung freuen können.<br />

Wann geht’s los? Das Pflegeberufegesetz gilt <strong>für</strong> alle Ausbildungen,<br />

die ab dem 1. Januar 2020 begonnen werden. Glänzende<br />

Aussichten <strong>für</strong> Pflegefachleute! Du träumst von einer steilen<br />

Karriere und hast große Pläne? Höchstwahrscheinlich wirst Du<br />

in kaum einem anderen Beruf so rosige Zukunftsperspektiven<br />

haben wie als Pflegefachfrau/-mann. Diese Fachkräfte werden<br />

nicht nur dringend, sondern auch zunehmend gebraucht und es<br />

stehen ihnen exzellente Möglichkeiten zur Weiterentwicklung<br />

offen. Nach der Ausbildung kannst Du beispielsweise das neu<br />

eingeführte berufsqualifizierende Pflegestudium absolvieren,<br />

wodurch Du innerhalb von drei Jahren zusätzlich einen akademischen<br />

Titel erlangst, der Dich dazu befähigt, noch verantwortungsvollere<br />

Aufgaben im Pflegebereich zu übernehmen.<br />

HIER SIND NOCH EINMAL DIE PLUS-PUNKTE DER<br />

AUSBILDUNG ZUR/ZUM PFLEGEFACHFRAU/<br />

-MANN ZUSAMMENGEFASST:<br />

Angemessene Ausbildungsvergütung: Auch<br />

wenn es Dir Freude bereitet, arbeitest Du nicht<br />

umsonst, sondern wirst da<strong>für</strong> sehr gut entlohnt.<br />

Flexible Einsetzbarkeit: Weil Du in der Ausbildung<br />

verschiedene Bereiche kennenlernst, wirst<br />

Du zu einem hochqualifizierten Pflegeexperten.<br />

Tolle Perspektiven: Die Zukunftsaussichten in<br />

deinem Job zählen zu den besten, da Du reichlich<br />

Arbeit haben wirst. Außerdem hast Du enorme<br />

Aufstiegsmöglichkeiten, kannst Dich spezialisieren<br />

oder durch ein Studium Deine beruflichen<br />

Chancen erweitern.<br />

AZUBi BASicS<br />

AZUBi BASicS


PFLEGE-SPECIAL<br />

PFLEGE-SPECIAL<br />

22<br />

23<br />

DUALER STUDIENGANG ZIELE UND SCHWERPUNKTE<br />

ADVANCED NURSING PRACTICE<br />

PFLEGEMANAGEMENT<br />

PFLEGEPÄDAGOGIK<br />

PFLEGEWISSENSCHAFT<br />

PALLIATIVPFLEGE<br />

PSYCHIATRISCHE PFLEGE<br />

GERONTOLOGIE<br />

GESUNDHEITSWISSENSCHAFTEN<br />

GESUNDHEITSMANAGEMENT/<br />

PUBLIC HEALTH<br />

Erweiterung der pflegerischen Handlungskompetenzen<br />

und Erlangen von Expertenwissen<br />

Kompetenzen zur Leitung eines Teams oder einer<br />

kompletten Einrichtung<br />

Befähigung zur Ausbildung des Nachwuchses in<br />

Gesundheits- und Pflegeberufen<br />

Erforschung, Entwicklung und Verbesserung von<br />

pflegerischen Strukturen<br />

Erhaltung der Lebensqualität von lebensbedrohlich<br />

kranken bzw. sterbenden Menschen<br />

Erlangen von Fachwissen und Handlungskompetenzen zur<br />

Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen<br />

<strong>Wissen</strong>schaftliche Auseinandersetzung mit demografischen<br />

Prozessen in der Gesellschaft und zukünftigen<br />

Herausforderungen in der Pflege<br />

<strong>Wissen</strong>schaftliche Auseinandersetzung mit Gesundheitssystemen<br />

und Themen der Gesundheitspolitik, Gesundheitswirtschaft<br />

sowie Gesundheitspädagogik<br />

DUALES STUDIENMODELL AUFBAU VORRAUSSETZUNGEN<br />

PFLEGESTUDIUM UND<br />

BERUFSAUSBILDUNG<br />

ABSCHLUSS:<br />

Bachelor (B.A. oder<br />

B.Sc.) plus staatlich<br />

anerkannte Berufsausbildung<br />

zur/<br />

zum Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger/-<br />

in, Gesundheits- und<br />

Kinderkrankenpfleger/-in<br />

oder Altenpfleger/-in<br />

DAUER:<br />

4 bis 4,5 Jahre<br />

ABLAUF:<br />

Blockphasen oder abwechselnd<br />

Praxis- und Theoriesemester<br />

Hochschulzugangsberechtigung<br />

Ausbildungsvertrag<br />

mit einer Kooperationseinrichtung<br />

gegebenenfalls<br />

Vorpraktikum<br />

AZUBi BASicS<br />

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stellenanzeigen 25<br />

++ stellenanzeigen ++ Stellenanzeigen<br />

Ausbildung<br />

• Verwaltungsfachangestellte*r<br />

• Fachkraft <strong>für</strong> Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

• Fachinformatiker*in<br />

• Vermessungstechniker*in<br />

• Bauzeichner*in<br />

• Erzieher*in<br />

Studium<br />

Elmshorn wächst –<br />

und Du kannst mitwachsen<br />

• Public Administration (B. A.)<br />

• Bauingenieurwesen (B. Eng.)<br />

• Wirtschaftsinformatik (B. Sc.)<br />

• Soziale Arbeit (B. A.)<br />

Platz zu gestalten<br />

WIE VIEL PS<br />

HAT EIGENTLICH DEINE<br />

AUSBILDUNG?<br />

Mach, was wirklich zählt:<br />

AUSBILDUNG IN ÜBER 50 ZIVILEN BERUFEN<br />

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arbeiten-in-elmshorn.de<br />

Mehr erfahren und bewerben<br />

Stadtverwaltung Elmshorn<br />

Eine Ausbildung im Kfz-Bereich? Nicht schlecht. Aber wie wäre es mit Fluggerätmechanikerin<br />

oder Fluggerätmechaniker? Bei uns stehen Ihnen über 50 spannende<br />

Ausbildungen in vielen technischen und kaufmännischen Berufen offen.<br />

Das Besondere: Sie arbeiten nicht <strong>für</strong> irgendeinen Betrieb, sondern lernen <strong>für</strong> Ihre<br />

Zukunft – in modernen Ausbildungswerkstätten und von erfahrenen Ausbildern.<br />

Später können Sie dann Ihren Meister machen oder eine Karriere in Uniform starten.<br />

Gleich informieren<br />

und beraten lassen:<br />

0800 9800880<br />

(bundesweit kostenfrei)<br />

oder in einem Beratungsbüro<br />

in Ihrer Nähe.<br />

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Ausbildung<br />

CODAN Medizinische Geräte GmbH & Co KG hat sich auf die Herstellung und den Vertrieb von<br />

medizinischen Einmal-Übertragungs systemen spezialisiert. Seit mehr als 60 Jahren ist CODAN als<br />

Lieferant von qualitativ hoch wertigen Produkten anerkannt. In unserem Hauptsitz in Lensahn arbeiten<br />

rund 480 Mitarbeiter erfolgreich an der Entwicklung und Herstellung dieser Medizinprodukte mit.<br />

Diese Ausbildungsberufe bieten wir <strong>2021</strong> an (jeweils m/w/d):<br />

• Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik<br />

• Industriekaufmann<br />

• Industriemechaniker<br />

• Technischer Produktdesigner<br />

Sei mit uns erfolgreich!<br />

Starte mit uns in dein Berufsleben!<br />

Wir bilden aus: Kauffrau/Kaufmann im Großhandelsmanagement<br />

in unseren Niederlassungen Kiel, Lübeck und Flensburg<br />

Voraussetzung: mindestens ein guter Realschulabschluss<br />

• Verfahrensmechaniker<br />

• Werkzeugmechaniker<br />

• Zerspanungsmechaniker<br />

CODAN Medizinische Geräte GmbH & Co KG · Stig Husted-Andersen Straße 11 · D-23738 Lensahn<br />

Telefon +49 (0) 43 63 · 51 11 · Telefax +49 (0) 43 63 · 51 12 14 · www.codancompanies.com<br />

Das erwartet Dich:<br />

• Eine umfassende und praxisnahe<br />

Ausbildung mit intensiver Betreuung<br />

durch qualifi zierte und erfahrene<br />

Ausbilder<br />

• Das Thema Aus- und Weiterbildung ist<br />

bei CODAN von großer Bedeutung, um<br />

den qualifi zierten Nachwuchs zu sichern<br />

• Du erlebst vielfältige und abwechslungsreiche<br />

Aufgaben und Tätigkeiten in allen<br />

ausbildungsrelevanten Unternehmensbereichen<br />

unseres Werkes in Lensahn<br />

• Durch das große Engagement von<br />

CODAN ist die Übernahmequote sehr<br />

hoch<br />

Zum besseren Kennenlernen der Berufe<br />

können auch Praktika absolviert werden.<br />

Wir freuen uns auf Deine vollständige<br />

E-Mail-Bewerbung, die neben Deiner<br />

schulischen Leistung auch etwas über<br />

Deine Freizeit aktivitäten und Interessen<br />

aussagt.<br />

Ansprechpartner: Tim Lundbeck, Personalleitung;<br />

E-Mail: personal@codan.de<br />

Hast du Lust, dich einzubringen und unsere gemeinsame Zukunft mitzugestalten?<br />

Dann sende deine Bewerbungsunterlagen inkl. deiner letzten zwei Zeugniskopien bitte an: norbert.hinrichs@zajadacz.de<br />

www.zajadacz.de<br />

Unglaublich aber wahr:<br />

die Geschichte der Harry-Bäcker begann im Jahre<br />

1688. Es war am 9. Mai, als Johan Hinrich Harry als<br />

Bäckermeister in die Zunft aufgenommen wurde.<br />

Seitdem steht der Name Harry zuverlässig <strong>für</strong> Brotund<br />

Backwaren in bester Qualität.<br />

Den Harry-Bäckern ist es stets gelungen, organisch<br />

zu wachsen. Heute ist Harry führend im deutschen<br />

Brotund Backwarenmarkt.<br />

Nordmark ist ein mittelständisches<br />

Pharmaunternehmen mit Sitz in Uetersen<br />

in der Metropolregion Hamburg.<br />

Mehr als 550 Mitarbeiter engagieren<br />

sich bei uns <strong>für</strong> Patienten auf der<br />

ganzen Welt: Mit Wirkstoffen und<br />

Arzneimitteln aus biologischen Ausgangsstoffen<br />

oder biotechnologischer<br />

Herstellung sind wir seit 90 Jahren<br />

erfolgreich auf dem Markt. Dabei<br />

denken wir langfristig und investieren<br />

zukunftsorientiert – Mitarbeiter, die<br />

fachlich und persönlich weiterkommen<br />

wollen, finden bei uns ein spannendes<br />

Arbeitsumfeld!<br />

Wir legen Wert auf vielfältige Möglichkeiten<br />

der Weiterentwicklung und<br />

Qualifikation. Dazu gehört, dass unsere<br />

Mitarbeiter früh Verantwortung übernehmen<br />

und Karrierechancen nutzen<br />

können. Kommunikation auf Augenhöhe<br />

und kurze Entscheidungswege sind bei<br />

uns ebenso selbstverständlich wie<br />

flexible Arbeitszeiten, Zusatzleistungen<br />

und attraktive Vergütungsmodelle.<br />

Vielfältige Angebote in Sachen Gesundheit<br />

und Work-Life-Balance machen<br />

das Arbeiten bei Nordmark noch angenehmer.<br />

Das findest du gut?<br />

Dann freuen wir uns, deine und unsere<br />

Erfolgsgeschichte gemeinsam<br />

weiterzuschreiben!<br />

Harry hat seit langem erkannt, wie entscheidend es<br />

<strong>für</strong> den Erfolg im Markt ist, die Mitarbeiter in den<br />

Fokus des Handelns zu stellen. Deshalb wird mit<br />

einem umfangreichen und vielseitigen Schulungsprogramm<br />

viel Wert auf die Weiterbildung gelegt.<br />

Als Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber hat Harry<br />

in Deutschland einen guten Namen. In unseren<br />

zehn Produktionsstandorten und 38 Vertriebsstellen<br />

suchen wir immer wieder leistungsstarke Mitarbeiter.<br />

Bereit <strong>für</strong> neue Perspektiven?<br />

Die beste Wahl <strong>für</strong> deine Zukunft!<br />

Mit Ausbildungsbeginn im August <strong>2021</strong> bieten wir folgende Ausbildungsplätze:<br />

• Industriekaufmann (m/w/d)<br />

• Industriemechaniker (m/w/d)<br />

• Chemielaborant (m/w/d)<br />

Die Wahl des Ausbildungsplatzes ist eine wichtige Entscheidung<br />

<strong>für</strong> das gesamte Berufsleben. Wenn du hohe Ansprüche<br />

an dich selbst hast, den Anforderungen eines modernen,<br />

zukunftsorientierten Unternehmens gewachsen bist und nicht<br />

nur arbeiten, sondern lernen und dein berufl iches Vorankommen<br />

mitgestalten willst, dann bewirb dich bei Nordmark.<br />

Unser Ausbildungssystem bietet dir echte Chancen, in den<br />

Betrieb übernommen zu werden! Kompetente Ausbilder<br />

begleiten dich dabei vom ersten Tag bis zur Prüfungsvorbereitung.<br />

• Elektroniker (m/w/d)<br />

<strong>für</strong> Automatisierungstechnik<br />

• Fachinformatiker (m/w/d)<br />

<strong>für</strong> Systemintegration<br />

Auch danach stehen dir bei uns viele Möglichkeiten offen,<br />

und das in allen Ausbildungsbereichen. Im Rahmen unserer<br />

Qualifi zierungsangebote kannst du dich weiterentwickeln und<br />

dir neue berufl iche Perspektiven eröffnen.<br />

Interesse an einer Ausbildung mit Zukunft?<br />

Dann informiere und bewirb dich online<br />

unter www.nordmark-pharma.de<br />

Wir freuen uns auf dich!<br />

Wir bieten in unserem Betrieb in<br />

Schenefeld folgendeAusbildungsplätze<br />

ab dem 01.08.<strong>2021</strong> an:<br />

• Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik (m/w/d)<br />

• Fachkraft <strong>für</strong> Lebensmitteltechnik<br />

(m/w/d)<br />

• Maschinen- und Anlagenführer (m/w/d)<br />

• Mechatroniker (m/w/d)<br />

• Industriekaufmann (m/w/d)<br />

Du bist auf der Suche nach einem<br />

Ausbildungsplatz oder einer neuen<br />

Herausforderung?<br />

Dann werde Teil des Harry-Teams und<br />

finde heraus, wie über dreihundertjährige<br />

Tradition Hand in Hand mit modernsten<br />

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Kiel • Eutin • Kaltenkirchen • Heide<br />

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<strong>Azubi</strong> <strong>Basics</strong> ist ein kostenloses<br />

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der Klassen 9 bis 13<br />

und richtet sich an leser jeden<br />

geschlechts. aus gründen der<br />

lesbarkeit wurde im text an<br />

einigen stellen die männliche Form<br />

gewählt, die angaben beziehen<br />

sich jedoch auf allegeschlechter.<br />

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Friedrichstraße 79<br />

10117 Berlin<br />

Tel.: 030/9854042-0<br />

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GESCHÄFTSFÜHRUNG:<br />

evelyn Huhle<br />

REDAKTION/TEXT:<br />

Christiane Kürschner/<br />

Anna Iliewa/Natalie Decker<br />

INTERVIEWS:<br />

anna iliewa<br />

Der inhalt des Heftes wurde<br />

sorgfältig erarbeitet, dennoch<br />

können Herausgeber, Redaktion<br />

und Verlag keine Haftung <strong>für</strong> die<br />

Richtigkeit übernehmen. Beiträge,<br />

die mit na-men oderinitialen des<br />

Verfassers gekennzeichnet sind,<br />

geben nicht immer die Meinung<br />

des Herausgebers wieder.<br />

ARt DiRection<br />

evelyn Huhle<br />

gRAFiK, lAYoUt<br />

annette Mattmüller<br />

AnZeigenBeRAtUng<br />

Nadine Schneider, Helga Bublies<br />

FotoS/illUStRAtionen<br />

©Volodymyr Melnyk/123Rf.com,<br />

©Konrad Bak/123Rf.com, ©Roman<br />

Samborskyi/123RF.com, istockphoto/lzf,<br />

©Dean Drobot/123Rf.<br />

com, ©derplan/123Rf.com, Matias<br />

©Giamportone/123Rf.com, ©Elnur<br />

Amikishiyev/123Rf.com, ©Luis<br />

Molinero Martínez/123Rf.com,<br />

©alphaspirit/123Rf.com, istockphoto/PeopleImages,<br />

©nastia1983/Adobe<br />

Stock (Fotolia), istockphoto/<br />

South_agency, ©1enchik /123RF.<br />

com, ©Igor Serazetdinov/123RF.<br />

com, Pixabay.com, ©galina<br />

Peshkova/123RF.com, ©Burmakin<br />

Andrey/123RF.com, Designed by<br />

Freepik, ©ВАЛЕРИЙ КАЧАЕВ/123RF.<br />

com, ©Yan Koev/123RF.com,<br />

shutterstock/Master1305,<br />

©Marco2811/Adobe Stock (Fotolia),<br />

©Roman Samborskyi/123Rf.<br />

com, ©Liubov Kotliar/123RF.com,<br />

©nicoletaionescu/123Rf.com,<br />

©Maksim Kabakou/123Rf.com<br />

VERTEILUNG:<br />

Die Verteilung erfolgt an<br />

schulen zur aushändigung<br />

an künftige absolventen<br />

der abschlussklassen<br />

von sekundarschulen, gymnasien,<br />

gemeinschaftsschulen<br />

und Oberstufenzentren.<br />

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schleswig-<strong>Holstein</strong> <strong>2021</strong><br />

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Sie beenden demnächst die Schule, interessieren sich <strong>für</strong><br />

einen sozialen Beruf und <strong>für</strong> die Arbeit mit Menschen mit<br />

und ohne Behinderung?<br />

Dann können Sie mit einem<br />

Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ)<br />

oder im<br />

Bundesfreiwilligen Dienst (BFD)<br />

beim LEBENSHILFEWERK in die Zukunft starten!<br />

An unseren Standorten in Preetz, Lütjenburg, Plön und<br />

Schönberg bieten wir Plätze im Integrativen Kindergarten,<br />

der Schule am Kührener Berg, der Werkstatt <strong>für</strong> behinderte<br />

Menschen oder den Tagesförderstätten an. Hier erhalten<br />

Sie einen guten Einblick in die praktische soziale Arbeit und<br />

Begleitung durch unsere MitarbeiterInnen.<br />

Es erwartet Sie ein abwechslungsreiches und interessantes Jahr!<br />

Sie sind interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.<br />

LEBENSHILFEWERK Kreis Plön gGmbH,<br />

Gewerbestraße 6, 24211 Preetz,<br />

Fon 04342 7666-15,<br />

Mail: personalwesen@lebenshilfewerk.de<br />

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34<br />

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Erst mal ‘ne<br />

Auszeit?<br />

Mach doch ein<br />

gap<br />

Year!<br />

der Schulabschluss steht bevor und irgendwie weißt du noch nicht so recht, in welche<br />

Richtung es danach <strong>für</strong> dich gehen soll? Du schwankst zwischen Ausbildung und<br />

Studium oder hast keine Idee, welchen Beruf du zukünftig ausüben möchtest?<br />

Und eigentlich möchtest du am liebsten etwas Abstand gewinnen, um mal die Schulbank<br />

ein wenig zu vergessen und dich neu zu orientieren? Dann gönne dir doch eine Auszeit!<br />

Damit ist aber nicht gemeint, dass du untätig herumsitzen sollst. ein gap Year ist eine<br />

sinnvolle Alternative zum sofortigen Ausbildungsstart. Du kannst die welt bereisen, dich<br />

engagieren, Erfahrungen sammeln und so viel besser in dich gehen, um herauszufinden,<br />

was du in Zukunft möchtest. Wenn du das Gap Year richtig nutzt, dann zauberst du damit<br />

sogar einen Pluspunkt in deinen lebenslauf. Übrigens kannst du so auch ideal hochschulwartesemester<br />

überbrücken. Schau dir an, welche Möglichkeiten dir dabei offenstehen.<br />

fREIWIllIgEndIEnSTE<br />

Für diejenigen, die sich nützlich einbringen und persönlich<br />

weiterentwickeln möchten, bieten Freiwilligendienste eine<br />

breite Palette an Möglichkeiten. Du kannst Kinder oder Senioren<br />

betreuen, an verschiedenen sozialen Projekten mitarbeiten,<br />

in der landwirtschaft mitwirken und noch vieles<br />

mehr. Freiwilligendienste kannst du sowohl im ausland als<br />

auch in Deutschland absolvieren. Dein engagement wird<br />

sich nicht nur als Bonus in deinem Lebenslauf bezahlt machen,<br />

sondern dich um viele erfahrungen bereichern und<br />

dir wertvolle Kompetenzen vermitteln. Diese Optionen stehen<br />

dir offen: Das Freiwillige Soziale Jahr, der Bundesfreiwilligendienst,<br />

der Freiwilligendienst im ausland, das Freiwillige<br />

Ökologische Jahr oder der Freiwillige Wehrdienst.<br />

Hast du eigentlich schon mal vom „Wwoofen“ gehört?<br />

Wwoof steht <strong>für</strong> „World Wide Opportunities on Organic<br />

Farms“. Als Teilnehmer hilfst du im In- oder Ausland auf<br />

Biobauernhöfen und Bioplantagen mit. Dabei kannst du<br />

aus über 90 Ländern auswählen. Vergütet wirst du durch<br />

Gratisunterkunft und -verpflegung. Weitere<br />

Infos findest du auf der Homepage<br />

wwoofinternational.org.<br />

WoRk-And-TRAVEl odER Au-pAIR?<br />

Andere Menschen, Länder und Kulturen kennenlernen<br />

kannst du auch als au-pair oder im Rahmen<br />

eines Work-and-travel-Programms. Dazu<br />

wendest du dich an entsprechende Organisationen,<br />

die schnell unter den stichwörtern „Work and travel“<br />

im Internet zu finden sind. Sie vermitteln dir Kontakte<br />

bzw. Jobs und unterstützen dich bei der Bewerbung<br />

sowie beim Beantragen eines Visums. Als Au-pair wohnst<br />

du in einer Gastfamilie und unterstützt sie bei der Betreuung<br />

der Kinder sowie leichten Hausarbeiten, während die<br />

Eltern arbeiten. Im Gegenzug erhältst du Unterkunft bzw.<br />

Verpflegung und ein kleines Taschengeld. Da du wie ein<br />

vollwertiges Familienmitglied aktiv am leben der Familie<br />

teilnimmst, baust du in nullkommanix deine Fremdsprachenkenntnisse<br />

aus. Work-and-travel-Programme bieten<br />

dir die Möglichkeit, im ausland aushilfsjobs oder saisonarbeiten<br />

aufzunehmen. Das können Erntetätigkeiten, Bauarbeiten,<br />

einsätze in Fabriken, der gastronomie, in Hotels<br />

oder in den Bereichen Animation, Tierpflege oder als<br />

deutschsprachiger Reiseleiter sein. ein gap Year auf diese<br />

Weise zu absolvieren, ist ideal, um Berufserfahrungen zu<br />

sammeln, interkulturelle Kompetenzen auszuprägen und<br />

sprachkenntnisse auf Vordermann zu bringen. informationen<br />

über Work-and-Travel-Anbieter findest du beispielsweise<br />

auf der Homepage work-and-travel.com. Um eine<br />

seriöse Au-pair-Vermittlung zu finden, solltest du Erfahrungsberichte<br />

im internet recherchieren und die leistungen<br />

vergleichen.<br />

pRAkTIkuM<br />

Falls du überhaupt noch keine ahnung haben solltest, was<br />

du beruflich machen möchtest, dann ist ein Praktikum die<br />

beste Möglichkeit, um in die arbeitswelt einzutauchen und<br />

erste Jobluft zu schnuppern. so kannst du am besten feststellen,<br />

ob dir die Tätigkeiten eines bestimmten Berufes<br />

auch gefallen würden und einer falschen Berufswahl vorbeugen.<br />

idealerweise absolvierst du ein Praktikum schon<br />

während der schulzeit. Wenn du den schulabschluss in<br />

der tasche hast, dann solltest du deine zeit in jedem Fall<br />

nutzen, um dich mit einem oder besser mehreren Berufsfeldern<br />

vertraut zu machen. Übrigens: Für manche technische,<br />

sozial- und geisteswissenschaftliche studiengänge,<br />

aber auch <strong>für</strong> Ausbildungsberufe, wie z. B. Erzieher/-in<br />

oder Physiotherapeut/-in, ist es sogar Voraussetzung, ein<br />

Vorpraktikum zu absolvieren.<br />

35<br />

SpRAchREISEn und AuSlAndSAufEnThAlT<br />

eine Fremdsprache erlernt man am besten und am<br />

schnellsten vor Ort. Das gelingt super mit einer sprachreise.<br />

im einzel- oder gruppenunterricht wirst du in kürzester<br />

zeit deine traumsprache erlernen und hast trotzdem<br />

genug zeit, um land und leute kennenzulernen. Da<br />

hier auch kürzere aufenthalte möglich sind, eignet sich<br />

eine sprachreise <strong>für</strong> alle, die zwischen schule und ausbildung<br />

stehen. so lassen sich die wenigen Wochen bzw.<br />

Monate optimal nutzen. Wer mehr zeit unter einer fremden<br />

sonne verbringen möchte, der kann sich um ein auslandspraktikum<br />

bewerben oder sogar einen teil seiner<br />

Ausbildung im Ausland verbringen. Viele Unternehmen<br />

wissen diese erfahrung zu schätzen und sie brauchen vermehrt<br />

nachwuchskräfte, die sich in der arbeitswelt ihrer<br />

ausländischen geschäftspartner auskennen. Wie du diese<br />

Chance nutzen kannst, erfährst du im Kapitel „Fernweh?<br />

Praktikum und Ausbildung sind auch im Ausland möglich“.<br />

Dort haben wir interessante informationen zum thema <strong>für</strong><br />

dich zusammengestellt.<br />

fInAnzIEllE ASpEkTE<br />

Das hört sich alles schön und gut an, doch wie finanzierst<br />

du nun ein Gap Year? Es kommt darauf an, <strong>für</strong> welche Möglichkeit<br />

du dich entscheidest. einige der Programme sind<br />

mit Kosten verbunden, manche werden auch gefördert.<br />

Deshalb ist es wichtig, dich vorab gründlich über die Bedingungen<br />

und Programmgebühren zu informieren. etwas<br />

teurer sind die Freiwilligendienste im ausland, die sprachreisen<br />

und die au-pair-Programme. gutes geld verdienst<br />

du nur im Rahmen eines Work-and-travel-aufenthaltes.<br />

allerdings ist die zeit, die du im ausland verbringst, unvergesslich<br />

und die erfahrung unbezahlbar. Wohin du<br />

auch gehen möchtest, du wirst über dich hinauswachsen,<br />

an selbstbewusstsein gewinnen, Fremdsprachen erlernen,<br />

praktische Erfahrungen sammeln, neue Freunde finden,<br />

wichtige soft skills erwerben und dein leben um einmalige<br />

erlebnisse bereichern.<br />

das<br />

gap<br />

Year<br />

im lebenslauf<br />

was bringt dir deine sinnvoll verbrachte auszeit nun <strong>für</strong><br />

den lebenslauf und wie sollst du sie angeben?<br />

Vermeide oberflächliche angaben wie etwa „auslandsaufenthalt“<br />

oder „Sprachreise“. Benenne stattdessen<br />

den genauen Zeitraum, den konkreten ort, den Zusammenhang<br />

sowie die Ergebnisse.<br />

Bei einem Sprachkurs im ausland schreibst du beispielsweise<br />

„intensivkurs Englisch in london zur Erweiterung<br />

der Sprachkenntnisse auf niveau B2“.<br />

längere aufenthalte beschreibst du etwa so: „Südamerikareise<br />

durch kolumbien, Venezuela und Ecuador im rahmen<br />

des XY-programms“.<br />

AZUBi BASicS


36<br />

37<br />

SpEcial SYStEMrElEVantE BEruFE<br />

Raus aus dem<br />

Sie arbeiten im Verborgenen. ohne viel trara um ihren Job zu machen, ernten sie Kartoffeln,<br />

lenken lKw über die Autobahn oder füllen Supermarktregale auf. lautlos wie ninjas<br />

sind sie, die Angestellten der systemrelevanten Berufe. ihre Bezahlung ist meistens eher<br />

unterdurchschnittlich, auch der glamour-Faktor hält sich in grenzen. So war das jedenfalls bis<br />

zum Frühling 2020 – und dann kam das coronavirus.<br />

auf einmal stehen diejenigen im scheinwerferlicht, die<br />

ansonsten eher im Hintergrund bleiben: Berufskraftfahrer,<br />

Pflegefachkräfte, Verkäufer, Landwirte ... Es waren<br />

Angehörige dieser Berufe, die trotz der Bedrohung durch<br />

das Virus jeden tag zur arbeit gingen, um die gesellschaft<br />

vor dem Kollaps zu bewahren. Für sie haben wir in<br />

Corona-Zeiten ein neues Wort gelernt: „systemrelevant“.<br />

Als sich Büroangestellte ins Home Office verkrochen,<br />

waren die „Systemrelevanten“ auf einmal nicht mehr unsichtbar,<br />

sondern unverzichtbar. sie kümmerten sich an<br />

vorderster Front um erkrankte, füllten lager und Regale<br />

in den supermärkten auf – kurz: sie sorgten da<strong>für</strong>, dass<br />

aus der Corona-Krise keine Corona-Katastrophe wurde.<br />

AZUBi BASicS<br />

Schatten<br />

Für diesen heldenhaften einsatz gab’s jede Menge applaus<br />

– von Menschen, die auf ihren Balkonen <strong>für</strong> die tapferen<br />

Männer und Frauen klatschten und sogar von angela<br />

Merkel persönlich. „Wer in diesen tagen an einer supermarktkasse<br />

sitzt oder Regale befüllt, der macht einen der<br />

schwersten Jobs, die es zurzeit gibt. Danke, dass sie da<br />

sind <strong>für</strong> ihre Mitbürger und buchstäblich den laden am<br />

Laufen halten“, sagte die Kanzlerin in ihrer ersten Corona-<br />

Ansprache. Endlich bekommen die Ninjas der Berufswelt<br />

die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Und auch finanziell<br />

tut sich was: Bonuszahlungen und allgemeingültige Tarifverträge<br />

sollen die systemrelevanten Berufe aus ihrem<br />

Schattendasein holen. Wurde auch Zeit, oder?<br />

wer ist systemrelevant?<br />

Ohne systemrelevante Berufe funktioniert die Gesellschaft<br />

nicht, denn sie stellen die grundversorgung der<br />

Menschen sicher. Welche Berufsgruppen unter diese<br />

Bezeichnung fallen, ist von Bundesland zu Bundesland<br />

verschieden – häufig sind es diese Branchen:<br />

Energie: Versorgung mit Elektrizität, Gas,<br />

Kraftstoff und Heizöl<br />

Wasser: Wasserversorgung und -entsorgung<br />

Lebensmittel: Einzelhandel, Nahrungsmittelproduzenten,<br />

landwirte/innen<br />

Abfallwirtschaft: Müllabfuhr, Abfallverwertung<br />

Gesundheitswesen: Ärzte/innen, Pflegepersonal,<br />

labormitarbeiter/innen<br />

Verkehr: Straßenverkehr und Logistik, Schifffahrt,<br />

Schienenverkehr, luftfahrt<br />

Schulen und Kinderbetreuung: Kindertageseinrichtungen,<br />

Behindertenhilfe, Kindertagespflege,<br />

stationäre Kinder- und Jugendhilfe<br />

wir stellen dir 13 krisensichere ausbildungsberufe<br />

vor, die du bisher<br />

möglicherweise nicht auf dem Schirm<br />

hattest. Guck mal auf unsere pinnwand<br />

– vielleicht hast auch du das Zeug zum<br />

ninja! pssst: Gerade weil die systemrelevanten<br />

Berufe bisher nicht viel<br />

wertschätzung erfahren haben, gibt<br />

es hier verhältnismäßig viele unbesetzte<br />

ausbildungsplätze.<br />

AZUBi BASicS


38<br />

39<br />

BÄckER/In<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? in<br />

dieser dualen ausbildung erfährst du<br />

alles, was du über verschiedene Mehlund<br />

teigsorten wissen musst, um leckere<br />

Brote, Croissants und andere Backwaren<br />

herzustellen.<br />

Worum geht’s? Wenn du gerne mit<br />

den Händen arbeitest, kreativ bist und<br />

am ende eines arbeitstages sehen<br />

möchtest, was du geleistet hast, wird<br />

dir das Bäckerhandwerk gefallen. Und<br />

wenn du deinen Meistertitel in der tasche<br />

hast, kannst du deine eigene Bäckerei<br />

aufmachen.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Brot und Brötchen sind wichtige<br />

grundnahrungsmittel in Deutschland, auf<br />

die wohl niemand verzichten möchte.<br />

BERufSkRAfTfAhRER/In<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Welche technik im truck<br />

steckt, erfährst du in der Berufsschule. Ein Fahrlehrer<br />

zeigt dir während deiner praktischen ausbildung, wie du<br />

deinen LKW sicher fährst.<br />

Worum geht’s? Berufskraftfahrer/innen sind auf der<br />

straße zu Hause und bekommen viel von der Welt zu<br />

sehen. Für speditionen fährst du deine ladung an ihren<br />

Bestimmungsort. Du kannst mit dieser Ausbildung aber<br />

auch als Busfahrer/in arbeiten.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

LKW-Fahrer/innen sorgen <strong>für</strong> Nachschub an dringend<br />

benötigten Waren wie lebensmitteln und Hygieneprodukten.<br />

lAndWIRT/In<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Wie<br />

VERkÄufER/In<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Du arbeitest zum Beispiel<br />

im Supermarkt, im Baumarkt oder in einer Boutique.<br />

Die theorie zu Marketing, Warenkunde und mehr lernst<br />

du in der Berufsschule.<br />

Worum geht’s? Wer gerne Menschen um sich hat, ist<br />

hier richtig: Du berätst Kunden, erklärst die Produkte, beantwortest<br />

Fragen und füllst Regale auf. Manchmal wirst<br />

du auch im Lager oder im Büro eingesetzt.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant? Du erinnerst<br />

dich an die leeren nudel- und seifenregale während der<br />

Corona-Krise? Eben.<br />

fAchkRAfT füR ABWASSER-<br />

TEchnIk<br />

Wie läuft die Ausbildung ab?<br />

An der Berufsschule stehen vor<br />

allem Chemie, Physik und Bio auf<br />

dem stundenplan. Den praktischen<br />

Teil lernst du bei Klärwerken oder<br />

abwasserverbänden.<br />

Worum geht’s? als Fachkraft <strong>für</strong><br />

abwassertechnik sorgst du da<strong>für</strong>,<br />

dass keine schadstoffe aus dem<br />

abwasser in die natur gelangen.<br />

Dazu überwachst du die Daten, die<br />

die Kläranlage anzeigt, entnimmst<br />

Wasserproben und untersuchst<br />

diese im labor.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

ein tropfen Öl kann bis zu<br />

1000 liter trinkwasser verunreinigen.<br />

Da kannst du dir vorstellen, was<br />

<strong>für</strong> eine Umweltkatastrophe eine<br />

kaputte Kläranalage wäre.<br />

fEuERWEhRMAnn/-fRAu<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Du kannst<br />

entweder eine duale Ausbildung zum/zur<br />

Werksfeuerwehrmann/-frau machen oder dich<br />

<strong>für</strong> eine Beamtenlaufbahn im mittleren bzw.<br />

gehobenen technischen Dienst entscheiden.<br />

Worum geht’s? Als Feuerwehrmann/-frau<br />

bist du ein echter Lebensretter. Bei der Werksfeuerwehr<br />

schützt du zum Beispiel Kraftwerke<br />

und Flughäfen sowie deren Mitarbeiter und<br />

Besucher vor Gefahren. Die Berufsfeuerwehr<br />

ist unter anderem <strong>für</strong> Brandbekämpfung und<br />

Katastrophenschutz zuständig. Hier arbeiten<br />

Beamte, zum Beispiel als Einsatzleiter/in.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Wenn’s brennt, stehen Menschenleben auf<br />

dem spiel – deshalb geht es ohne die 112 nicht.<br />

RETTungSSAnITÄTER/In<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Bei<br />

verschiedenen lehrgängen lernst du<br />

unter anderem, wie der menschliche<br />

Körper aufgebaut ist, wie du Infusionen<br />

legst und wie Medikamente<br />

wirken. zur praktischen ausbildung<br />

gehören ein Klinikpraktikum und ein<br />

Praktikum im Rettungsdienst.<br />

Worum geht’s? Du bist da, wenn<br />

Menschen in not sind: Du leistet<br />

erste Hilfe, unterstützt den notarzt<br />

bei seiner arbeit, machst den<br />

Patienten fertig <strong>für</strong> den transport,<br />

überwachst ihn während der Fahrt<br />

im Rettungswagen – oder sitzt selbst<br />

am steuer.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

laut gesetzlicher Vorgaben muss<br />

ein Rettungswagen wenige Minuten<br />

nach dem notruf am einsatzort<br />

eintreffen. Da<strong>für</strong> sorgen Rettungssanitäter/innen.<br />

hEIlERzIEhungSpflEgER/In<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? es handelt sich um eine schulische<br />

ausbildung, in der du die medizinischen grundlagen,<br />

aber auch die psychologische Seite des Berufs kennenlernst.<br />

Worum geht’s? Heilerziehungspfleger/innen kümmern sich<br />

um Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen.<br />

sie helfen ihren schützlingen nicht nur, alltägliche aufgaben<br />

wie Einkaufen und Kochen zu meistern – sie lesen oder musizieren<br />

auch zusammen, machen Ausflüge und fördern dadurch<br />

die Fähigkeiten der betreuten Männer, Frauen und Kinder.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Ob im Seniorenheim, im Sonderkindergarten oder im Behindertenwohnheim:<br />

Viele Menschen mit einschränkungen sind<br />

auf die Hilfe von Heilerziehungspfleger/innen angewiesen.<br />

fAchkRAfT füR lAgERlogISTIk,<br />

fAchlAgERIST/In<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Die<br />

Lehre zum/zur Fachlagerist/in dauert<br />

zwei Jahre, zur Fachkraft <strong>für</strong> lagerlogistik<br />

drei Jahre. als Fachlageristazubi<br />

kannst du, wenn du gute noten<br />

hast, ein weiteres Jahr dranhängen<br />

und dich zur Fachkraft <strong>für</strong> lagerlogistik<br />

weiterqualifizieren.<br />

Worum geht’s? Du arbeitest bei<br />

einem spediteur, einem (Online-)<br />

Händler oder einem anderen Unternehmen,<br />

das ein großes lager betreibt.<br />

Dort nimmst du Waren entgegen,<br />

checkst die Qualität und lagerst sie<br />

ein. außerdem stellst du lieferungen<br />

zusammen, verpackst sie sicher und<br />

füllst die nötigen Papiere aus.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Ohne Fachlagerist/innen kämen<br />

Waren nicht dort an, wo sie gebraucht<br />

werden.<br />

fAchkRAfT füR lEBEnSMIT-<br />

TElTEchnIk<br />

Wie läuft die Ausbildung ab?<br />

in dieser dualen ausbildung beschäftigst<br />

du dich mit der Qualität<br />

von lebensmitteln. Dein ausbildungsbetrieb<br />

ist eine Fabrik, in<br />

der zum Beispiel Schokolade oder<br />

Käse produziert wird.<br />

Worum geht’s? Du steuerst und<br />

wartest die Maschinen, die die<br />

nahrungsmittel herstellen und<br />

verpacken. Darüber hinaus sorgst<br />

du da<strong>für</strong>, dass alle verwendeten<br />

zutaten einwandfrei sind und<br />

checkst die Qualität des Endprodukts.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Ohne Fachkräfte <strong>für</strong> lebensmitteltechnik<br />

wären die Regale im<br />

supermarkt ganz schön leer.<br />

man Tiere züchtet und Nutzpflanzen<br />

anbaut, erfährst du im Bio- und Chemieunterricht<br />

an der Berufsschule.<br />

Vor Ort im landwirtschaftlichen<br />

Betrieb setzt du dein <strong>Wissen</strong> in die<br />

tat um.<br />

Worum geht’s? Du ziehst Kühe,<br />

schweine und Hühner auf, säst und<br />

erntest getreide und baust Obst<br />

und gemüse an. außerdem kannst<br />

du Biogas aus Biomasse und Rapsöl<br />

gewinnen und dadurch mithelfen,<br />

grünen strom zu erzeugen.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Ob getreide, gemüse,<br />

Milch, eier oder Fleisch: landwirte<br />

versorgen die Menschen mit lebensnotwendigen<br />

nahrungsmitteln.<br />

pflEgEfAchkRAfT<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Die ausbildung zum<br />

Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau ist noch<br />

ganz neu und bündelt die bisherigen ausbildungen<br />

zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in,<br />

Altenpfleger/in und Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in.<br />

Dadurch lernst du alle Bereiche der<br />

Pflege kennen.<br />

Worum geht’s? Ob junge oder ältere Patienten,<br />

Kranke oder Menschen mit Behinderung: Pflegefachkräfte<br />

kümmern sich um sie und arbeiten zum<br />

Beispiel im Krankenhaus, im Seniorenwohnheim<br />

oder bei ambulanten Diensten.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Pflegefachkräfte führen ärztliche Anordnungen<br />

durch, wechseln zum Beispiel Verbände und verabreichen<br />

Medikamente. sie sorgen also da<strong>für</strong>, dass<br />

Menschen gesund werden – oder bleiben.<br />

ERzIEhER/In<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? An einem Berufskolleg oder an<br />

einer Fachschule lernen angehende Erzieher/innen alles, was<br />

sie <strong>für</strong> den Einsatz im Kindergarten, in der Kindertagesstätte<br />

oder im Jugendzentrum wissen müssen. außerdem wird ein<br />

einjähriges Berufspraktikum absolviert.<br />

Worum geht’s? Mit kreativen, pädagogisch wertvollen spielen<br />

förderst du die Entwicklung der Kleinen. Du hilfst ihnen<br />

beim Waschen und Zähneputzen, machst Ausflüge und führst<br />

Elterngespräche. Bei der Hausaufgabenbetreuung oder in pädagogischen<br />

einrichtungen bekommst du es auch mit älteren<br />

Kindern und jungen Erwachsenen zu tun.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Kinder sind unsere Zukunft“: Diesen Satz hast du bestimmt<br />

schon mal gehört. Deshalb ist die Arbeit der Erzieher/innen so<br />

wichtig <strong>für</strong> die gesellschaft.<br />

fAchkRAfT füR WASSERVERSoRgungSTEchnIk<br />

Wie läuft die Ausbildung ab? Die<br />

theoretischen grundlagen lernst du<br />

in der Berufsschule. Praktische Erfahrungen<br />

sammelst du bei den Wasserwerken,<br />

bei Wasseraufbereitungsunternehmen<br />

oder tiefbauunternehmen.<br />

Worum geht’s? Fachkräfte <strong>für</strong> Wasserversorgungstechnik<br />

kümmern sich<br />

darum, dass jederzeit einwandfreies<br />

trinkwasser aus dem Hahn sprudelt.<br />

Sie checken Brunnen, kontrollieren<br />

die Wasserqualität und fügen gegebenenfalls<br />

Chemikalien zu.<br />

Warum ist dieser Job systemrelevant?<br />

Kochen, Waschen, Putzen<br />

– nichts davon funktioniert ohne die<br />

zuverlässige Versorgung mit sauberem<br />

Wasser.<br />

AZUBi BASicS<br />

AZUBi BASicS


40<br />

41<br />

AZUBi BASicS<br />

oder<br />

lieber ein<br />

Studium?<br />

fazit:<br />

ausbildung oder Studium oder<br />

ausbildung und Studium? wer<br />

die wahl hat, hat die Qual.<br />

umso wichtiger ist es <strong>für</strong> dich,<br />

rechtzeitig informationen über<br />

ausbildungsangebote, unternehmen<br />

und hochschulen einzuholen.<br />

danach kannst du den<br />

<strong>für</strong> dich besten weg finden,<br />

AuSBIldung: pRAxISnÄhE MIT EIgEnEM<br />

EInkoMMEn<br />

Wenn du es kaum erwarten kannst, endlich arbeitsluft<br />

zu schnuppern, am liebsten in den praktischen<br />

Betriebsalltag eintauchen und vor allem<br />

dein eigenes geld verdienen möchtest, dann<br />

machst du mit einer ausbildung nichts falsch.<br />

Bei der Suche nach einer Lehrstelle wirst du mit<br />

dem abitur sehr gute Chancen haben. außerdem<br />

werden in vielen Wirtschaftssektoren immer<br />

mehr Fachkräfte benötigt und eine Menge<br />

ausbildungsplätze bleiben jedes Jahr frei, da die<br />

meisten Abiturienten an die Universitäten strömen.<br />

Wusstest du, dass es viele Berufe gibt, <strong>für</strong><br />

die Abitur sogar Voraussetzung ist? Besonders<br />

im kaufmännischen Bereich und im Finanzsektor<br />

werden abiturienten gesucht. Dazu gehören<br />

etwa Bank-, Medien- und Immobilienkaufleute,<br />

Biologielaboranten oder auch Mediengestalter.<br />

Ob du nun eine duale oder eine schulische<br />

ausbildung abschließen möchtest, hängt von<br />

deinem ausbildungsberuf ab. Die zukunftsperspektiven<br />

sind nach der lehre und mit entsprechenden<br />

Fortbildungen erstklassig. nicht selten<br />

werden lehrlinge nach der abschlussprüfung<br />

vom ausbildungsunternehmen übernommen,<br />

die in deine Weiterbildung investieren. nun<br />

kannst du, je nach Beruf, den Techniker oder den<br />

Meister draufsetzen oder hängst doch noch ein<br />

studium ran. Falls du mit dem gedanken spielst,<br />

ein studium aufzunehmen, weil du ein auslandssemester<br />

absolvieren möchtest, dann solltest du<br />

wissen, dass du auch deine ausbildung zu einem<br />

Viertel im ausland absolvieren kannst.<br />

um an dein Ziel zu kommen.<br />

und wenn du dir immer noch<br />

nicht sicher bist, was du nach<br />

deinem Schulabschluss anstellen<br />

sollst, dann empfiehlt<br />

sich ein Gap Year. im kapitel<br />

„Erst mal ‘ne auszeit? Mach<br />

doch ein Gap Year!” erfährst<br />

du, was das ist und warum es<br />

sich lohnt.<br />

AlTERnATIVE AuSBIldungSMÖglIchkEITEn<br />

füR ABITuRIEnTEn<br />

Mit dem abi in der tasche hast du noch die Möglichkeit,<br />

mit der sogenannten „abiturientenausbildung“<br />

gleich zwei qualifizierende Abschlüsse zu<br />

absolvieren. in etwa zwei bis vier Jahren schließt<br />

du mit deinem ausbildungsberuf und noch einer<br />

Zusatzqualifikation ab. Auch hier erhältst du<br />

ein gehalt, welches sich nach der ausbildungsvergütung<br />

deines ausbildungsberufes richtet.<br />

Die abiturientenausbildung wird vorwiegend in<br />

technischen oder kaufmännischen Berufen angeboten,<br />

bei denen sich ebenfalls Praxis- und theoriephasen<br />

abwechseln. Beispiele da<strong>für</strong> sind etwa<br />

die Ausbildung <strong>für</strong> Bankkaufleute, bei der gleichzeitig<br />

die Zusatzqualifikation Finanzassistent/-in<br />

erworben wird, oder die Ausbildung <strong>für</strong> Kaufleute<br />

im einzelhandel, welche obendrein die zusatzqualifikation<br />

Handelsassistent/-in einbringt.<br />

Damit kannst du direkt nach der ausbildung in<br />

höhere Positionen einsteigen und einen ordentlichen<br />

Karrieresprung hinlegen.<br />

STudIuM: VIElfÄlTIgE MÖglIchkEITEn<br />

Auf AkAdEMISchEM pARkETT<br />

nach dem abi erhoffen sich viele schulabgänger<br />

einen der begehrten studienplätze und sind<br />

voller Vorfreude auf das studentenleben sowie<br />

ein oder zwei spannende semester im ausland.<br />

in der tat wirst du während des studiums mehr<br />

Freizeit haben, als in der ausbildung. im gegensatz<br />

zur lehre wirst du jedoch kein geld verdienen<br />

und bist auf Unterstützung, etwa durch<br />

BAföG, angewiesen. Viele Studenten opfern<br />

ihre Freizeit, um einem nebenjob nachzugehen.<br />

Mit einem Hochschulabschluss hast du nicht<br />

zwangsläufig bessere Zukunftsaussichten. Besonders<br />

in den geisteswissenschaftlichen Fächern<br />

wirst du im anschluss an das studium<br />

noch über geringe praktische erfahrungen verfügen<br />

und erst einmal ein Volontariat absolvieren.<br />

auch in technischen und kaufmännischen<br />

Fächern ist es wichtig, erste Berufserfahrungen<br />

durch Praktika zu machen. ein studium dauert<br />

in der Regel länger als eine Berufsausbildung<br />

und die inhalte sind stark wissens- bzw.<br />

forschungsorientiert. Mit dem Bachelor hast<br />

du jedoch bereits einen berufsqualifizierenden<br />

abschluss in der Hand. Wenn du in der theorie<br />

aufgehen könntest und in dir ein Forscherherz<br />

schlägt, dann solltest du in jedem Fall den Master<br />

absolvieren. Für einen Doktortitel und eine<br />

akademische Karriere ist dieser Voraussetzung.<br />

informiere dich im Vorfeld gründlich über deinen<br />

gewünschten studiengang, um einem abbruch<br />

vorzubeugen, denn häufig unterscheiden<br />

sich die erwartungen der studenten an ein studium<br />

von der Realität an der Universität.<br />

AuSBIldung und STudIuM VERBIndEn?<br />

Wenn <strong>für</strong> dich sowohl die praktische als auch<br />

die theoretische Komponente wichtig ist, du in<br />

jedem Fall einen Hochschulabschuss anstrebst<br />

und nicht auf die Vorzüge eines einkommens<br />

verzichten willst, dann empfiehlt sich ein duales<br />

studium. Hier verdienst du auch schon gutes<br />

Geld und knüpfst interessante Kontakte <strong>für</strong> dein<br />

zukünftiges berufliches Netzwerk. Die Kombination<br />

aus berufspraktischen erfahrungen einer<br />

Ausbildung und akademischem Know-how der<br />

Fachhochschule wissen viele arbeitgeber zu<br />

schätzen. eventuell könnte dies die ideale lösung<br />

<strong>für</strong> dich sein. zudem besteht mit dem abitur<br />

<strong>für</strong> dich immer die Möglichkeit, nach einer<br />

abgeschlossenen lehre ein studium zu absolvieren.<br />

in vielen Fällen werden leistungen aus der<br />

vorangegangenen ausbildung im studiengang<br />

anerkannt und mit deiner Berufspraxis bist du<br />

anderen Hochschulabsolventen eine ganze nasenlänge<br />

voraus.<br />

AZUBi BASicS


42<br />

43<br />

Duales Studium<br />

Das Beste aus zwei Welten<br />

Für alle Abiturienten, die sich weder <strong>für</strong> eine Ausbildung noch <strong>für</strong> ein<br />

Studium konkret entscheiden können, da sie am liebsten vom Besten<br />

aus beidem profitieren möchten, ist ein duales Studium besonders<br />

interessant. Mit einem Schlag absolvierst du einen berufsqualifizierenden<br />

akademischen Abschluss und erlangst die erforderliche Praxiserfahrung<br />

wie bei einer klassischen Lehre. Dabei kannst du aus über 1500 verschiedenen<br />

Studiengängen auswählen. Lies weiter, um mehr darüber<br />

zu erfahren. Vielleicht ist es genau das, was du suchst.<br />

Was bedeutet ausbildungsintegrierendes<br />

oder praxisintegrierendes<br />

duales Studium?<br />

Das duale Studium wird in zwei Formen<br />

angeboten: ausbildungsintegrierend<br />

oder praxisintegrierend. Wenn du<br />

ein ausbildungsintegrierendes duales<br />

Studium aufnimmst, dann erlangst du<br />

zusätzlich zu deinem Bachelor den<br />

Abschluss eines anerkannten Ausbildungsberufes<br />

dazu. Die Berufsausbildung<br />

ist in das duale Studium integriert.<br />

Den Praxisteil absolvierst du,<br />

wie bei einer Ausbildung, in einem<br />

Ausbildungsbetrieb. Für den theoretischen<br />

Teil besuchst du Seminare<br />

und Vorlesungen an einer Fachhochschule<br />

oder einer Berufsakademie. Es<br />

kann sein, dass du außerdem noch an<br />

Veranstaltungen einer Berufsschule<br />

teilnehmen musst. Das bedeutet eine<br />

Doppelbelastung, die nicht zu unterschätzen<br />

ist. Beim praxisintegrierten<br />

dualen Studium hingegen werden die<br />

Praxisphasen während eines Langzeitpraktikums<br />

in einem Betrieb oder<br />

durch mehrere kürzere Praktika in<br />

unterschiedlichen Unternehmen absolviert.<br />

Am Ende erhältst du „nur“<br />

deinen Studienabschluss, da keine<br />

Ausbildung integriert ist.<br />

Was kann ich studieren?<br />

Das duale Studium wird in verschiedenen<br />

Fachbereichen angeboten. In<br />

Deutschland gibt es inzwischen über<br />

1500 Studiengänge. Darunter sind<br />

allerdings weniger geisteswissenschaftliche<br />

Fächer zu finden. Die Studienrichtungen<br />

konzentrieren sich<br />

vor allem auf die Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften<br />

sowie Informatik.<br />

Studieren kannst du beispielsweise<br />

Bauingenieurwesen, Nautik,<br />

Maschinenbau, Elektrotechnik oder<br />

auch Architektur. In den letzten Jahren<br />

haben sich mehr und mehr Angebote<br />

in den Bereichen Erziehung,<br />

Gesundheits- und Sozialwesen sowie<br />

Pflege entwickelt.<br />

Wie ist das duale Studium aufgebaut?<br />

Die Praxis- und Theoriephasen des<br />

dualen Studiums wechseln sich<br />

entweder nach dem Wochenoder<br />

nach dem Blockmodell<br />

ab. Beim Blockmodell sind<br />

die jeweiligen Phasen länger.<br />

So verbringst du eine Periode<br />

von drei Monaten bzw.<br />

12 Wochen in der Hochschule<br />

oder Berufsakademie und<br />

anschließend genauso lange<br />

im Unternehmen und<br />

so weiter. Beim Wochenmodell<br />

arbeitest und<br />

lernst du im Wechsel<br />

eine Woche im Praxisunternehmen<br />

sowie<br />

eine Woche in der Hochschule bzw.<br />

der Berufsakademie. Es hat sich jedoch<br />

inzwischen häufiger durchgesetzt,<br />

dass die Studenten zwei Tage<br />

pro Woche in der Bildungseinrichtung<br />

und die restlichen drei Tage im<br />

Praktikumsbetrieb absolvieren.<br />

Wie bewerbe ich mich <strong>für</strong> ein<br />

duales Studium?<br />

Um dich <strong>für</strong> ein duales Erststudium<br />

bewerben zu können, brauchst du<br />

mindestens das Fachabitur. Dann<br />

musst du natürlich ein Unternehmen<br />

finden, bei welchem du dich bewerben<br />

kannst und das mit einer<br />

Hochschule kooperiert. Da<strong>für</strong> ist<br />

eine gründliche Recherche notwendig.<br />

Nutze dazu alle dir zur<br />

Verfügung stehenden Mittel<br />

im Internet und besuche auch Studien-<br />

und Berufsmessen. Wenn du mit<br />

deiner Abiturnote nicht gerade brillieren<br />

kannst, dann brauchst du keine<br />

Panik zu bekommen. Erfolg kannst du<br />

trotzdem, vor allem bei kleinen und<br />

mittelständischen sowie unbekannten<br />

Betrieben, haben. Sie führen im Gegensatz<br />

zu den großen Unternehmen<br />

auch seltener Auswahlverfahren<br />

durch. Wenn deine Bewerbung<br />

erfolgreich war, dann schließt du mit<br />

deinem Betrieb einen Ausbildungsvertrag.<br />

Mit diesem kannst du dich<br />

bei der Partnerhochschule einschreiben.<br />

Die Bewerbung kann auch andersherum<br />

stattfinden. Du bewirbst<br />

dich erst bei der Hochschule bzw. Berufsakademie<br />

und nach erfolgreicher<br />

Immatrikulation suchst du den Praktikumsbetrieb,<br />

in vielen Fällen auch<br />

mit Unterstützung der Hochschule.<br />

Da duale Studiengänge in den letzten<br />

Jahren an Bedeutung zugenommen<br />

haben, kann es vorkommen, dass es<br />

weniger Ausbildungsplätze als Bewerber<br />

gibt. Informiere dich daher an<br />

der Bildungseinrichtung über eventuelle<br />

Zulassungsbeschränkungen.<br />

Fazit:<br />

Bevor du dich <strong>für</strong> ein duales Studium<br />

entscheidest, fassen wir noch einmal<br />

die Vor- und Nachteile zusammen.<br />

Denn hast du erst einmal damit begonnen,<br />

wird ein Abbruch dadurch<br />

erschwert, dass der Arbeitgeber Studiengebühren,<br />

die er <strong>für</strong> dich geleistet<br />

hat, zurückverlangen kann.<br />

Für ein duales Studium sprechen die<br />

ausgeprägte Praxisnähe, das Ausbildungsgehalt<br />

und die Zukunftsperspektiven.<br />

Da du schon den Fuß in<br />

der Tür des Unternehmens hast, sind<br />

deine Übernahmechancen sehr hoch.<br />

Falls du dich weiterbilden möchtest,<br />

dann kannst du nach deinem Abschluss<br />

einen Master absolvieren,<br />

allerdings nur an Fachhochschulen.<br />

Nachteilig ist die hohe Arbeits- und<br />

Lernbelastung, die auf dich zukommt.<br />

Außerdem wirst du wenig Zeit haben,<br />

da du Urlaubstage bekommst und keine<br />

Semesterferien hast, wie etwa Uni-<br />

Studenten.<br />

Damit du dein duales Studium auch<br />

wirklich durchziehst, ist es sehr wichtig,<br />

dass du dich im Vorfeld ausreichend<br />

über die Tätigkeitsfelder im<br />

Betrieb und die Studieninhalte informierst.<br />

Viel Erfolg!<br />

AZUBI BASICS<br />

AZUBI BASICS


44<br />

45<br />

Mein erster Tag als<br />

<strong>Azubi</strong><br />

– Tipps <strong>für</strong> einen<br />

erfolgreichen<br />

Start<br />

Nun ist es endlich soweit. Der erste Tag deiner Ausbildung steht bevor und du bist<br />

sicher aufgeregt. Den Personaler und deinen Chef kennst du bestimmt bereits, doch<br />

die anderen Mitarbeiter wahrscheinlich noch nicht. Umso wichtiger ist es, am ersten<br />

Tag einen guten Eindruck zu hinterlassen, denn du wirst ganz genau von allen Seiten<br />

begutachtet. Natürlich geht niemand davon aus, dass du als Berufsneuling gleich alles richtig<br />

machst. Trotzdem lauern Fettnäpfchen, in die <strong>Azubi</strong>s gerne treten, welche du aber unbedingt<br />

umgehen solltest. Denn einen negativen ersten Auftritt wirst du so schnell nicht wieder ausbügeln<br />

können. Mit unseren Tipps legst du jedoch einen grandiosen Start hin. Lies hier, was du an<br />

deinem ersten Tag als frischgebackener <strong>Azubi</strong> beachten solltest.<br />

Komme pünktlich zur<br />

Arbeit!<br />

Und das nicht nur am ersten Tag, sondern<br />

immer. Plane daher deinen Weg<br />

zur Arbeit so, dass du ausreichend<br />

Puffer hast. Sei lieber etwas früher da<br />

und mache dich mit den Räumlichkeiten<br />

vertraut. Außerdem wirst du dann<br />

noch genug Zeit haben, um dich mit<br />

deinen neuen Kollegen bei einem Kaffee<br />

bekannt zu machen.<br />

Tipp: Stehe am besten schon ein<br />

paar Tage vorher zeitiger auf, um dich<br />

an den neuen Rhythmus zu gewöhnen.<br />

Erscheine ausgeruht und<br />

sei konzentriert!<br />

Gerade in den ersten Tagen und Wochen<br />

wird deine Aufmerksamkeit ganz<br />

besonders beansprucht. Du musst dir<br />

eine Menge Namen merken, wirst dir<br />

die jeweiligen Arbeitsprozesse aneignen<br />

und viel Neues lernen.<br />

Tipp: Höre gut zu, wenn dir etwas<br />

erklärt wird, und frage gleich nach, wenn<br />

du etwas nicht verstanden hast. Mach dir<br />

am besten Notizen dazu und schreibe<br />

dir auch die Namen der Mitarbeiter auf.<br />

Halte dich zurück!<br />

Sei freundlich, stelle dich jedem mit<br />

deinem Namen vor und versuche, dich<br />

zu integrieren. Gehe ruhig mit deinen<br />

neuen Kollegen zu Mittag essen und<br />

halte ein bisschen Small Talk. Du solltest<br />

dich jedoch davor hüten, etwas<br />

besser wissen zu wollen, zu viel aus<br />

deinem Privatleben zu erzählen oder<br />

deine Kollegen zu duzen. Warte ab, bis<br />

dir das „Du“ angeboten wird.<br />

Tipp: In manchen Unternehmen ist der<br />

Umgang sehr herzlich, in anderen Betrieben<br />

eher distanziert. Passe dich daher<br />

an die Art und Weise, wie die Kollegen<br />

miteinander umgehen, an.<br />

Check dein Outfit!<br />

Falls du keine Uniform tragen musst<br />

und bisher keine Gelegenheit hattest,<br />

dich nach dem Dresscode deines Ausbildungsbetriebes<br />

umzuschauen, dann<br />

geh am ersten Tag lieber auf Nummer<br />

sicher. Greife zu einem klassischen<br />

und gepflegten Look. Mit einer Stoffhose<br />

bzw. knielangem Rock, geschlossenen<br />

schwarzen Schuhen und einem<br />

hellen Hemd, natürlich ohne Knitterfalten,<br />

liegst du immer richtig.<br />

Um dein Outfit perfekt zu machen,<br />

solltest du deine Frisur entsprechend<br />

anpassen und die Haare kämmen oder<br />

zusammenbinden. Duft, Schmuck und<br />

Make-up werden unbedingt dezent getragen.<br />

Tipp: Orientiere dich in den ersten<br />

Tagen an deinen Kollegen. Lege<br />

dir anschließend ein paar <strong>Basics</strong> und<br />

Outfits zu, die dem Dresscode deines<br />

Ausbildungsbetriebes entsprechen.<br />

Zeige dich engagiert!<br />

Du kannst dich plötzlich nicht mehr<br />

an den Namen eines Kollegen erinnern?<br />

Kein Problem. Frage ihn einfach<br />

noch einmal ganz höflich danach und<br />

merke ihn dir dann. Wie war das doch<br />

gleich nochmal mit dem Softwareprogramm?<br />

Keine Panik! Lass dir die Betriebsabläufe<br />

ruhig erneut erklären.<br />

Am Anfang hast du quasi noch Welpenschutz.<br />

Jetzt ist deine Chance, alles<br />

aufzusaugen und so viel wie möglich<br />

zu lernen. Ist dir versehentlich ein<br />

Fehler unterlaufen oder hast du etwas<br />

kaputt gemacht? Dann gilt es, Ruhe zu<br />

bewahren und das Malheur sofort zu<br />

melden. Entschuldige dich da<strong>für</strong> und<br />

biete an, bei der Lösung zu helfen.<br />

Tipp: Arbeite dich gründlich ein<br />

und erkundige dich stets bei deinen<br />

Kollegen, ob du ihnen zur Hand gehen<br />

kannst.<br />

Vermeide diese No-Gos:<br />

• Gleich am Anfang und während<br />

der Probezeit nach Urlaub fragen<br />

• Der Erste sein, der zum Feierabend<br />

das Firmengelände verlässt<br />

• Ein zu lascher oder zu starker Händedruck<br />

• Kaugummi oder Fingernägel kauen<br />

• Ein Missgeschick auf andere schieben,<br />

verschweigen oder Ausreden<br />

erfinden<br />

• Nach mehreren Wochen immer<br />

noch dieselben Fragen zu Arbeitsprozessen<br />

stellen<br />

Einstand<br />

Vielfach ist es üblich, dass ein neuer<br />

Mitarbeiter „seinen Einstand gibt“, also<br />

zum Beispiel einen Kuchen <strong>für</strong> alle in<br />

der Abteilung spendiert o. ä. Erkundige<br />

dich bei deinen Kollegen, ob das in deinem<br />

Betrieb üblich ist. Wenn ja, solltest<br />

auch du unbedingt deinen „Einstand<br />

geben“ und kannst dabei gleichzeitig<br />

deine Kollegen noch etwas besser kennenlernen.<br />

AZUBI BASICS<br />

AZUBI BASICS


46<br />

47<br />

Gute Umgangsformen<br />

helfen–<br />

der <strong>Azubi</strong>-Verhaltenskodex<br />

du hast einen Ausbildungsplatz bekommen und möchtest nun so gut wie möglich in deinem<br />

neuen Arbeitsumfeld ankommen? Dann können wir dir hier ein paar Tipps mit auf<br />

den weg geben, wie du sofort supersympathisch auf deine neuen Kollegen und Mitarbeiter<br />

wirkst. Damit ist es allerdings noch nicht getan. es gibt ein paar bestimmte Benimmregeln<br />

und Umgangsformen, die du unbedingt beachten solltest, besonders wenn ihr euch mit der<br />

Zeit kennenlernt, gemeinsam etwas unternehmt oder Feste feiert. Viele <strong>Azubi</strong>-newbies tappen da<br />

noch in gewisse Fettnäpfchen, aus denen man sehr schlecht wieder rauskommt und die den Ruf<br />

schnell ruinieren können. Hier erfährst du mehr ...<br />

WAS SiND GUTE UMGANGSFORMEN?<br />

in vielen stellenanzeigen wirst du lesen, dass gute<br />

Umgangsformen gefordert werden. Was ist eigentlich<br />

damit gemeint? Es geht nicht darum, dich zu verstellen,<br />

sondern ein professionelles Verhalten an den tag zu<br />

legen, das dennoch sympathie und deine Persönlichkeit<br />

widerspiegelt. Das geheimnis liegt in einer Mischung aus<br />

Distanz, Freundlichkeit und Respekt. im Prinzip ist es<br />

ganz einfach: Behandle deine Mitmenschen genauso, wie<br />

du am liebsten auch behandelt werden möchtest. Hier ein<br />

kleiner leitfaden dazu:<br />

Dass du dir bestimmte ausdrücke, wie etwa „na, wie<br />

1. geht’s, Digga?“ oder „Alles klar, Alter?“ im Berufsalltag<br />

verkneifen solltest, auch wenn du es mit gleichaltrigen<br />

zu tun hast, versteht sich von selbst, oder?<br />

AZUBi BASicS<br />

ganz wichtig ist besonders am anfang, dass du<br />

2. niemandem das „Du“ anbietest. Warte darauf, dass<br />

es dir angeboten wird. Bis zu diesem Moment siezt du<br />

ausnahmslos alle.<br />

Wenn du gerade neu bist, dann halte dich unbedingt<br />

3. mit Kritik und Besserwisserei zurück. Lächle stattdessen,<br />

beobachte und halte dich etwas zurück.<br />

Achte auch auf deine nonverbale Kommunikation.<br />

4. Wenn ein Kunde oder ein Geschäftspartner den<br />

Betrieb betritt, dann lege dein Werkzeug aus der Hand<br />

oder erhebe dich aus dem Bürostuhl, begrüße die Person<br />

ordentlich und stelle dich vor.<br />

ebenso solltest du am telefon oder beim schriftverkehr<br />

professionelle Umgangsformen an den Tag<br />

5.<br />

legen. Verzichte auf lautes Kaugummikauen, wenn du telefonierst,<br />

und wahre auch in E-Mails einen höflichen Ton.<br />

apropos ton: Du weißt ja, der ton macht die Musik.<br />

6. Wenn es mal etwas hektisch zugeht im Berufsalltag,<br />

dann ist das kein grund, ausfallend oder laut zu werden.<br />

Wenn du dich ungerecht behandelt fühlst, sollst du das<br />

aber auch nicht in dich hineinschlucken. Wichtig ist hier<br />

die richtige Kommunikationsbasis. Sprich mit deinem<br />

Kollegen oder Vorgesetzten in einer ruhigen Minute über<br />

das Problem bzw. die Meinungsverschiedenheit und sende<br />

dabei sogenannte Ich-Botschaften: „Ich habe das Gefühl,<br />

dass wir so gerade nicht weiterkommen“ oder „Was<br />

halten sie davon, wenn wir in Ruhe über alles nachdenken<br />

und morgen gemeinsam nach einer Lösung suchen?“<br />

Checke deine Profile in den sozialen Medien. Sei vorsichtig<br />

mit deinen informationen und poste auch keine<br />

7.<br />

firmeninternen Angelegenheiten. Richte deine Accounts<br />

entsprechend in verschiedene gruppen, etwa Freunde und<br />

Kollegen, ein, sodass nicht jeder Zugang zu deinen privaten<br />

Fotos hat.<br />

Überprüfe deine Marotten. angewohnheiten wie Fingernägelkauen,<br />

sich fortwährend im schritt kratzen<br />

8.<br />

oder über den Flur schlürfen solltest du ganz fix ablegen.<br />

DO‘S<br />

SO SAMMELST DU GANZ pROFESSiONELL<br />

SYMpATHiEpUNKTE:<br />

Betreibe Small Talk: Gerade am Anfang deiner<br />

1. lehre kann ein freundlicher Plausch das eis schnell<br />

brechen und ist ungemein wichtig <strong>für</strong> den aufbau deines<br />

netzwerkes.<br />

eine Prise Humor: ein kurzer griff in die schelmenkiste<br />

lockert die stimmung. Wer auch mal<br />

2.<br />

über sich selbst lachen kann, wirkt ungemein sympathisch.<br />

Der Jugendschwank: Finde die richtige Balance.<br />

3. erzähle nicht deine intimsten geheimnisse, sei<br />

aber auch nicht zu verschlossen. sprich ruhig über positive<br />

erlebnisse oder kleine, heitere anekdoten, ohne<br />

dabei seelenstriptease zu begehen.<br />

Parteilos bleiben: egal wer dir etwas anvertraut<br />

4. – ergreife nie Partei <strong>für</strong> jemanden. Wenn dir ein<br />

Mitarbeiter allzu private Dinge erzählt, dann behalte<br />

sie <strong>für</strong> dich und bremse ihn aus, indem du ihm mitteilst,<br />

dass du noch etwas Wichtiges zu erledigen hast.<br />

Herr Müller mag dich nicht? Kein Problem. Wenn<br />

5. sich dir gegenüber jemand skeptisch verhält,<br />

nimm es ihm nicht übel. Jeder Mensch ist so, wie er<br />

ist, und du kannst es nicht allen recht machen. Bleibe<br />

einfach deiner linie treu.<br />

BENiMMREGELN FÜR BETRiEBSAUSFLUG<br />

UND UNTERNEHMENSEVENTS<br />

Dabei sein ist Pflicht. Wehe du drückst dich davor!<br />

1. Networken ist in einem Unternehmen wichtig. Wer<br />

nicht erscheint, wirft schnell ein schlechtes licht auf sich.<br />

Der Betrieb möchte das Vertrauen und die Empathie<br />

unter den Mitarbeitern stärken und somit <strong>für</strong> ein gutes<br />

Betriebsklima sorgen. Falls du also nicht ernsthaft krank<br />

bist, dann geh hin und zeig dich von deiner besten seite.<br />

Bringe gute Laune mit und beteilige dich an Gesprächen.<br />

Wichtig ist hier, dass du positiv bist und dich<br />

2.<br />

entsprechend äußerst und verhältst. ein kleiner Plausch<br />

über Hobbys, Bücher, Konzerte, Filme etc. eignet sich<br />

hervorragend.<br />

Natürlich beachtest du die entsprechende Kleidervorschrift,<br />

je nachdem, ob es sich um eine<br />

3.<br />

festliche Weihnachtsfeier, ein lockeres grillfest oder<br />

einen Ausflug ins Grüne handelt<br />

Wenn es feucht und fröhlich zugeht, dann lass dir<br />

4. eins gesagt sein: schaue niemals zu tief ins glas<br />

und lasse dich unter keinen Umständen auf Flirts ein.<br />

sei nicht der erste der geht und auch nicht der letzte.<br />

FACEBOOK, SNApCHAT UND CO.<br />

es versteht sich von selbst, dass private Dinge während<br />

der arbeitszeit tabu sind. nein, auch nicht mal<br />

kurz Facebook checken oder Whatsapp beantworten.<br />

Dein arbeitgeber bezahlt dich <strong>für</strong> jede Minute, die du<br />

an deinem arbeitsplatz bist, also musst du in dieser<br />

zeit voll und ganz <strong>für</strong> deinen arbeitgeber da sein.<br />

alle anderen Dinge erledige in den Pausen.<br />

DON‘TS<br />

VERMEiDE DiESE TABUTHEMEN!<br />

erzähle nichts über deine eskapaden am Wochenende<br />

oder im Urlaub. Im Betrieb spricht<br />

1.<br />

sich so etwas über den Flurfunk schnell herum.<br />

Politisch brisante, religiöse oder sexuell anzügliche<br />

2. themen haben auf der arbeit nichts zu suchen.<br />

liebesdinge gehen niemanden etwas an. Halte<br />

3. dich damit unbedingt zurück.<br />

Falls du deinen ausbildungsplatz gewechselt hast,<br />

4. dann erzähle niemals (!) etwas über deine alte Firma.<br />

Vermeide ausgedehnte Gespräche über Krankheiten<br />

und persönliche 5. gebrechen.<br />

Hüte dich davor, deine Mitarbeiter nach deren<br />

6. Gehalt oder Boni zu fragen.<br />

MiT DiESEN NO-GOS SCHiEssT DU<br />

DiCH iNS AUS:<br />

• permanentes Zuspätkommen<br />

• 100 Mal denselben Fehler machen<br />

• keine Verantwortung übernehmen, wenn etwas<br />

schief läuft<br />

• Lustlosigkeit und muffige Laune<br />

• rumzicken und ständig meckern<br />

• Lästereien und Getratsche<br />

• Angeberei und Geprotze<br />

AZUBi BASicS


48<br />

49<br />

AZUBi BASicS<br />

Rechte &<br />

pflichten<br />

als <strong>Azubi</strong><br />

Mit dem Ausbildungsvertrag in der tasche bist du sicher voller Vorfreude auf deine<br />

lehre. Bevor es losgeht, solltest du dir allerdings noch diesen Artikel zu gemüte<br />

führen. Du hast als <strong>Azubi</strong> nämlich nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten, denen<br />

du nachkommen musst. Diese unterliegen wichtigen gesetzen und ordnungen, wie dem Jugendarbeitsschutz-<br />

bzw. Berufsbildungsgesetz sowie den handwerksordnungen. Sie betreffen<br />

Vergütung, Krankmeldung, Arbeits- und Probezeit. Dabei gibt es wesentliche Unterschiede<br />

zwischen Minderjährigen und Volljährigen. Schau dir in diesem Überblick an, was du unbedingt<br />

wissen solltest.<br />

ARBEITS- und pAuSEnzEITEn MIndERJÄhRIgER<br />

als minderjähriger azubi darfst du<br />

maximal 40 stunden und fünf tage<br />

pro Woche arbeiten. nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz<br />

darfst du<br />

normalerweise nicht zwischen 20<br />

und fünf Uhr früh arbeiten, es sei<br />

denn, dass es berufsüblich ist. Hier<br />

gilt die ausnahme, dass 16-Jährige<br />

ab fünf Uhr und 17-Jährige ab vier<br />

Uhr eingesetzt werden können. An<br />

einem arbeitstag darfst du als Minderjähriger<br />

höchstens zehn stunden,<br />

die Pausen eingerechnet, arbeiten.<br />

Zudem dürfen unter 18-Jährige nicht<br />

an Feier-, sonn- oder samstagen arbeiten.<br />

es sei denn, sie bekommen<br />

da<strong>für</strong> in derselben oder folgenden<br />

Woche einen freien tag zum ausgleich.<br />

gesetzlich ist festgelegt, dass<br />

die erste Pause nach viereinhalb<br />

bis sechs stunden arbeit erfolgen<br />

muss. sie muss mindestens eine halbe<br />

stunde lang genommen werden<br />

und nach mehr als sechs stunden<br />

arbeit sogar eine stunde lang. Übrigens<br />

werden fünf stunden in der<br />

Berufsschule acht Stunden im Ausbildungsunternehmen<br />

gleichgesetzt.<br />

Demzufolge hast du in einer Woche<br />

maximal 25 Stunden Unterricht, da<br />

diese einer 40-stunden-Woche entsprechen<br />

würden.<br />

ARBEITS- und pAuSEnzEITEn<br />

VollJÄhRIgER<br />

Volljährige azubis dürfen höchstens<br />

acht Stunden täglich und 48 Stunden<br />

in der Woche arbeiten. nach sechs<br />

stunden arbeit muss mindestens eine<br />

halbstündige Pause gemacht werden<br />

und nach mehr als neun stunden sogar<br />

45 Minuten. ab einem alter von<br />

18 Jahren darfst du an Samstagen arbeiten.<br />

an sonn- und Feiertagen sind<br />

auch Volljährige vom Dienst ausgeschlossen,<br />

es sei denn, sie bekommen<br />

einen freien tag da<strong>für</strong>. Falls das<br />

einen sonntag betrifft, dann steht<br />

dir der freie tag in den nächsten 14<br />

Tagen zu. Betrifft es einen Feiertag,<br />

bekommst du diesen in den nächsten<br />

acht Wochen ausgeglichen. Die zeit<br />

in der Berufsschule wird hier, anders<br />

als bei Minderjährigen, gleichgesetzt.<br />

Du musst also noch nach fünf<br />

Stunden in der Berufsschule <strong>für</strong> drei<br />

Stunden im Betrieb arbeiten gehen.<br />

Die Höchstarbeitszeit darf allerdings<br />

nicht überschritten werden. Für Volljährige<br />

gelten keine zeitlichen Beschränkungen,<br />

das heißt, dass sie in<br />

Schichten arbeiten dürfen. Das Unternehmen<br />

legt dabei arbeitsbeginn<br />

und schichtende fest.<br />

pRoBEzEIT<br />

sie darf ein bis vier Monate lang sein<br />

und dient Unternehmen bzw. <strong>Azubi</strong>s<br />

zum Kennenlernen. Wenn du dich<br />

noch in der Probezeit befindest, kann<br />

das ausbildungsverhältnis ohne angabe<br />

von gründen sofort sowohl von<br />

dir als auch vom ausbilder schriftlich<br />

gekündigt werden.<br />

üBERSTundEn<br />

im normalfall leisten azubis keine<br />

Überstunden. geht es allerdings gerade<br />

im Betrieb drunter und drüber,<br />

etwa in der Weihnachtszeit, dann<br />

müssen sie dir vergütet oder als Freizeit<br />

ersetzt werden.<br />

uRlAuB<br />

Deine Urlaubszeiten sind im Ausbildungsvertrag<br />

geregelt. im anschluss<br />

an die Probezeit hast du anspruch<br />

auf Urlaub, musst diesen aber<br />

schriftlich beantragen und dir vom<br />

arbeitgeber genehmigen lassen. Dir<br />

müssen mindestens zwei Wochen<br />

Urlaub am Stück gewährt werden.<br />

laut Jugendarbeitsschutzgesetz haben<br />

azubis unter 16 Jahren anspruch<br />

auf mindestens 30 Werktage Urlaub.<br />

Unter 17-Jährige bekommen mindestens<br />

27 Werktage und unter 18-Jährige<br />

mindestens 25 Werktage Urlaub.<br />

Ab 18 Jahren sind, laut Arbeitsrecht,<br />

gesetzlich mindestens 24 Werktage<br />

Urlaub festgelegt. Achte darauf, den<br />

antrag rechtzeitig zu stellen, falls du<br />

verreisen möchtest. es kann passieren,<br />

dass du deinen Wunschtermin<br />

nicht genehmigt bekommst, weil<br />

laut Bundesurlaubsgesetz im Betrieb<br />

Arbeitnehmer mit Kindern Vorrang<br />

haben. Übrigens: Häufig gewähren<br />

Unternehmen den <strong>Azubi</strong>s auch noch<br />

während der Probezeit Urlaub, etwa,<br />

wenn der Betrieb an Weihnachten<br />

schließt. Dann musst du deine Urlaubstage<br />

sogar nehmen.<br />

kRAnkhEIT<br />

Du wachst morgens auf und fühlst<br />

dich ganz jämmerlich: Husten, Heiserkeit<br />

und Schniefnase – was nun?<br />

am liebsten würdest du einfach liegen<br />

bleiben, aber das geht nicht:<br />

Melde dich sofort telefonisch bei deinem<br />

arbeitgeber krank, damit dein<br />

Chef weiß, dass du nicht zur arbeit<br />

kommen wirst. Das ist wichtig, damit<br />

dein arbeitgeber planen kann.<br />

Danach benötigst du eine arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

– auch „gelber<br />

Schein“ genannt. Den bekommst<br />

du bei deinem Hausarzt. Dein arzt<br />

wird dir nach eingehender Untersuchung<br />

und Diagnose die arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

ausstellen.<br />

Dann bist du „krankgeschrieben“ und<br />

musst nicht zur arbeit erscheinen.<br />

Wie lange du krankgeschrieben bist,<br />

ist auf deiner arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

vermerkt.<br />

läuft diese ab und du bist immer noch<br />

krank, suche rechtzeitig noch einmal<br />

den arzt auf und lasse dir eine Folgebescheinigung<br />

ausstellen. Vergiss<br />

nicht, deinen Betrieb auf dem Laufenden<br />

zu halten, denn schließlich<br />

muss dort eine Vertretung <strong>für</strong> deine<br />

aufgaben organisiert werden.<br />

Übrigens: Wenn du schon vor ablauf<br />

der arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

wieder gesund bist, darfst du<br />

selbstverständlich wieder zur arbeit<br />

gehen. zwar bist du nicht dazu verpflichtet,<br />

aber einen guten Eindruck<br />

macht das schon. Und vielleicht willst<br />

du ja nach Beendigung deiner Ausbildung<br />

von deinem arbeitgeber<br />

übernommen werden? Wer wird da<br />

wohl vorgezogen: Derjenige, der bei<br />

jedem kleinen schnupfen zu Hause<br />

geblieben ist, oder jemand, der sich<br />

stets engagiert gezeigt hat?<br />

AZUBi BASicS


50<br />

sorge da<strong>für</strong>, dass die arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

stets umgehend<br />

zu deinem arbeitgeber gelangt. Du<br />

kannst sie per Post senden, persönlich<br />

überbringen oder einen Freund<br />

oder Familienmitglied bitten, das zu<br />

übernehmen.<br />

„BlAuMAchEn“<br />

Blaumacher sind Leute, die sich eine<br />

arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

beim arzt erschleichen, obwohl sie<br />

gar nicht krank sind. Das ist natürlich<br />

ganz schlechter stil und geht<br />

gar nicht. Denn damit schädigst du<br />

nicht nur deinen arbeitgeber, sondern<br />

belastest auch deine Kollegen,<br />

die schließlich deine aufgaben zusätzlich<br />

übernehmen müssen. Und<br />

kommt so etwas mal heraus, gefährdest<br />

du auch deinen Job – denn das<br />

ist Betrug.<br />

ABMAhnung<br />

Wenn du einmal etwas verbockt hast,<br />

dann wirst du normalerweise nicht<br />

gleich rausgeschmissen. Mit einer abmahnung<br />

zeigt dir dein arbeitgeber,<br />

dass er mit deinem Benehmen oder<br />

deiner leistung unzufrieden ist. sie<br />

dient dazu, dich einerseits zu rügen,<br />

AZUBi AZUBi BASicS<br />

BASicS<br />

räumt dir aber auf der anderen seite<br />

gleichzeitig die Chance ein, dich zu<br />

bessern oder etwas wiedergutzumachen.<br />

Vor einer Kündigung werden<br />

im Regelfall zwei abmahnungen<br />

ausgesprochen, die sich jeweils auf<br />

dasselbe vertragswidrige Verhalten<br />

beziehen. Falls du eine bekommen<br />

solltest, dann sprich in jedem Fall mit<br />

deinem ausbilder und entschuldige<br />

dich. Wenn du dich ungerecht behandelt<br />

fühlen solltest, dann verfasse<br />

eine schriftliche gegendarstellung<br />

und konsultiere den Betriebsrat. Die<br />

abmahnung wird in deiner Personalakte<br />

festgehalten, darf aber nicht<br />

im arbeitszeugnis stehen. allerdings<br />

kann sie einen negativen Einfluss auf<br />

deine Verhaltens- bzw. leistungsbewertung<br />

im arbeitszeugnis haben.<br />

ÜBERBLiCK WEiTERER AZUBiRECHTE UND -pFLiCHTEN<br />

AZUBiRECHTE:<br />

angemessene ausbildungsvergütung:<br />

Diese richtet sich nach<br />

1.<br />

dem Tarifvertrag oder muss etwa 80<br />

Prozent des eigentlichen tarifvertrages<br />

betragen<br />

kostenlose nutzung der ausbildungsmittel,<br />

wie PC, Werkzeu-<br />

2.<br />

ge etc.<br />

Freistellung von der arbeit, um die<br />

3. Berufsschule zu besuchen<br />

ausüben von tätigkeiten, die nur<br />

4. dem ausbildungsziel dienen: als<br />

<strong>Azubi</strong> im kaufmännischen Bereich<br />

brauchst du nicht die Büros zu putzen,<br />

während Putzarbeiten bei einer<br />

Kochlehre dazugehören.<br />

anspruch auf ein arbeitszeugnis<br />

5. am ende der lehre<br />

AZUBipFLiCHTEN:<br />

sich bemühen, die ausbildung<br />

1. erfolgreich zu absolvieren<br />

ordnungsgemäßes und sorgfältiges<br />

erfüllen der 2. aufgaben<br />

Führen eines Berichtsheftes: Das<br />

3. Berichtsheft ist dein Ausbildungsnachweis.<br />

eingetragen werden die<br />

tätigkeiten an den einzelnen tagen,<br />

die stundenanzahl und der arbeitsbereich.<br />

nur mit einem vollständigen<br />

Berichtsheft wirst du zur Abschlussprüfung<br />

zugelassen.<br />

den anweisungen des ausbilders<br />

Folge 4. leisten<br />

am Unterricht in der Berufsschule<br />

5. teilnehmen<br />

die Betriebsordnung einhalten,<br />

6. schutzkleidung tragen und Verhaltensregeln<br />

befolgen<br />

sorgsamer Umgang mit Betriebsmitteln<br />

7.<br />

Wahren von Betriebsgeheimnissen<br />

hinsichtlich technologien<br />

8.<br />

oder Rezepturen<br />

kündIgung<br />

sobald du die Probezeit überstanden<br />

hast, ändert sich das Kündigungsrecht.<br />

es wird unterschieden<br />

zwischen fristloser Kündigung, ordentlicher<br />

Kündigung und Aufhebungsvertrag.<br />

Alle drei Kündigungsarten<br />

bedürfen der schriftlichen<br />

Form. Die fristlose Kündigung kann<br />

sowohl von dir als auch vom Unternehmen<br />

eingefordert werden, wenn<br />

ein gravierender gesetzesverstoß<br />

erfolgte. Dieser liegt vor, falls du als<br />

<strong>Azubi</strong> Misshandlungen wie Beleidigung,<br />

Diskriminierung oder einen<br />

körperlichen angriff erfährst. seitens<br />

des ausbildungsunternehmens ist<br />

eine fristlose Kündigung gerechtfertigt,<br />

wenn du stiehlst oder wiederholt<br />

absichtlich und unentschuldigt auf<br />

der arbeit bzw. in der schule fehlst.<br />

in der Regel wird zunächst eine abmahnung<br />

erteilt. Eine fristlose Kündigung<br />

ist nichtig, wenn das Unternehmen<br />

sich mit der einreichung des<br />

schriftsatzes zwei Wochen zeit lässt.<br />

Falls du den Betrieb verlassen möchtest,<br />

weil es dir dort nicht gefällt oder<br />

dir der Beruf nicht zusagt, dann gilt<br />

eine Kündigungsfrist von vier Wochen.<br />

Mit einverständnis des arbeitgebers<br />

kann ein aufhebungsvertrag<br />

über das ausbildungsverhältnis vereinbart<br />

werden. sein Vorteil gegenüber<br />

der Kündigung ist, dass keine<br />

Frist eingehalten werden muss. ein<br />

aufhebungsvertrag lohnt sich nur,<br />

falls du den ausbildungsplatz wechseln<br />

möchtest und schon eine alternative<br />

hast.<br />

dIESE dIngE dARf dEIn chEf<br />

Von dIR nIchT VERlAngEn:<br />

|zu lügen bzw. Kunden oder Geschäftspartnern<br />

etwas in Bezug auf<br />

Produkte vorzugaukeln<br />

|verbotene Dinge zu tun, wie etwa<br />

Giftmüll in die Umwelt zu entlassen<br />

den sündenbock zu spielen und die<br />

schuld auf dich zu nehmen<br />

|<br />

deinen geplanten Urlaub zu verschieben<br />

|deine Pausen wegzulassen<br />

|krank auf arbeit zu gehen<br />

|infos über Mitarbeiter weiterzuleiten<br />

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