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Guten Appetit! - Evangelische Kirchengemeinde Alt-Lichtenberg

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59 %<br />

Im Frühjahr wurde eine Studie veröffentlicht,<br />

die Umfragen aus den<br />

Jahren 1991, 1998 und 2008 zusammenfasste.<br />

Demzufolge sind die Philippiner<br />

das gläubigste christliche Volk<br />

der Welt (94 %), gefolgt von den Chilenen<br />

(88 %) und den US-Bürgern (81<br />

%). Zu den Schlusslichtern gehören<br />

die Skandinavier und die Länder des<br />

ehemaligen Ostblocks. 13 % der Ostdeutschen<br />

sagten, sie seien schon immer<br />

gläubig gewesen, 59 % von ihnen<br />

haben noch nie an Gott geglaubt. (Die<br />

Welt, 18.4.2012)<br />

Wir sind hier eine Minderheit. Bitter<br />

bekämpft und fast ausgetrocknet in<br />

den Jahren der Hitlerei und der atheistischen<br />

DDR über einen Zeitraum<br />

von gut drei Generationen erleben<br />

wir nun um uns herum das bittere Ergebnis.<br />

Die Menschen kommen nach<br />

zwei Jahrzehnten dramatischer gesellschaftlicher<br />

Umbrüche mit der Vereinzelung,<br />

Einsamkeit, gesellschaftlicher<br />

und politischer Ignoranz nicht<br />

zurecht und erwarten keine Orientierung<br />

mehr. Sie sind wahrlich vom<br />

Glauben abgefallen – nicht nur vom<br />

christlichen – und haben ihren Rückzug<br />

ins Private abgeschlossen.<br />

12 I Lichtblick<br />

Wenn wir in die Geschichte zurück<br />

blicken, dann können wir erkennen,<br />

dass das Christentum sich in den ersten<br />

Jahrhunderten in einer deutlich<br />

feindseligen Umgebung ausgebreitet<br />

hat. Dagegen sind wir heute privilegiert<br />

– auch und nicht zuletzt dank<br />

vieler Gemeindeglieder, die wir zwar<br />

in unseren Gottesdiensten und Veranstaltungen<br />

nicht treffen, die aber<br />

auch mit Kirchensteuer und Kirchgeld<br />

dazu beitragen, dass wir unsere Angebote<br />

machen können – so sind zum<br />

Beispiel unsere aufwändigen musikalischen<br />

Veranstaltungen nach wie vor<br />

für jeden kostenlos zugänglich.<br />

Bei allen Diskussionen über den<br />

demographischen Wandel und die<br />

Folgen für unsere sich auch dadurch<br />

verkleinernde Gemeinde dürfen wir<br />

nicht übersehen: Auch heute wachsen<br />

uns immer wieder neue, aktive<br />

und engagierte Gemeindeglieder zu,<br />

Menschen, die im Erwachsenenalter<br />

zu Gott gefunden haben (und Gott zu<br />

ihnen) und die unsere Gemeinschaft<br />

wesentlich bereichern.<br />

Wir haben allen Grund, uns an das<br />

Vermächtnis des Auferstandenen zu<br />

erinnern, dass er seinen Jüngern sagte:<br />

„Mir ist alle Macht gegeben im Himmel<br />

und auf der Erde. Darum geht zu<br />

allen Völkern und macht alle Menschen<br />

zu meinen Jüngern; tauft sie auf<br />

den Namen des Vaters und des Sohnes<br />

und des Heiligen Geistes, und lehrt sie,<br />

alles zu befolgen, was ich euch geboten<br />

habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch<br />

alle Tage bis zum Ende der Welt.“<br />

Wir sind nicht auf uns, sondern auf<br />

unsere Umgebung gewiesen. Für sie<br />

sind unsere Angebote – und wir dürfen<br />

nicht müde werden, sie attraktiv<br />

zu machen.<br />

Matthias Orphal<br />

Kalender<br />

Eine Weihnachtsgeschichte<br />

„Die Querstreicher“ interpretieren Charles Dickens neu<br />

Der gierige Geschäftsmann Ebenezer Scrooge wird an Heiligabend von seinem verstorbenen<br />

Teilhaber Jacob Marley und drei weiteren Geistern besucht. Der Geist der vergangenen Weihnachten<br />

führt Ebenezer in seine Kindheit und Jugend zurück, die von Kälte und Einsamkeit geprägt<br />

und in der er lernte, die Liebe aus seinem Herz zu verdrängen. Der Lebenslustige Geist der<br />

gegenwärtigen Weihnacht schenkt ihm einen kleinen Einblick in den Frohsinn, die Harmonie<br />

und Zufriedenheit, die mit dem Weihnachtsfest einhergehen können. Wie trostlos ein Leben<br />

endet, wenn es der Güte und Zuneigung entbehrte, daran mahnt ihn in einer düsteren Vision<br />

endlich der Geist der Weihnachtsfeste, die noch kommen werden. Charles Dickens’ weltberühmtes<br />

Märchenlied um die Heimsuchung des missgünstigen Geizhalses Scrooge durch die<br />

drei Geister der Weihnacht und dessen Bekehrung zum Menschenfreund und Wohltäter öffnet,<br />

mit Liebe, Wärme und Humor, die Herzen von Jung und <strong>Alt</strong> für die Adventszeit.<br />

Sonntag 9. Dezember 15.30 Uhr<br />

Gemeindezentrum Am Fennpfuhl<br />

Paul-Junius-Straße 75<br />

Es wird gespielt<br />

Eine Weihnachtsgeschichte<br />

nach Charles Dickens (1812 –1870):<br />

A Christmas Carol in Prose, Being a Ghost-Story of Christmas (1843)<br />

Es spielt das Jugendtheater Die Querstreicher<br />

Eintritt frei<br />

Dezember 2012 – Januar – Februar 2013

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