SPIEL- UND FREIZEITAUE IM BORNEBACHTAL 1 ... - Bad Wildungen
SPIEL- UND FREIZEITAUE IM BORNEBACHTAL 1 ... - Bad Wildungen
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<strong>SPIEL</strong>- <strong>UND</strong> <strong>FREIZEITAUE</strong> <strong>IM</strong> <strong>BORNEBACHTAL</strong><br />
1 Ruhebereich<br />
2 Boulebahn<br />
3 Sportplatz<br />
Liebe Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger,<br />
liebe Gäste unserer<br />
<strong>Bad</strong>estadt,<br />
durch die dauerhaften Maßnahmen<br />
der Landesgartenschau in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Wildungen</strong> entsteht in den Tälern<br />
des Bornebachs und der Wilde ein<br />
neuer Park, der einen weiteren<br />
Trittstein der „Grünen Brücke“ bildet.<br />
Dieser Park soll über die Gartenschau<br />
hinaus zur Attraktion für<br />
die Stadt und ihre Besucher werden.<br />
Wichtig sind deshalb vielfältige<br />
Angebote, die alle Altersgruppen<br />
ansprechen. Neben der Kurparkverbindung<br />
zwischen Reinhardshausen<br />
und der Kernstadt<br />
und dem historischen Kurpark zwischen<br />
Wandelhalle und Dr.-Marc-<br />
Straße wird das „Grüne Band der<br />
4 Spielbereich<br />
5 Freizeitgärten<br />
6 Schulgarten<br />
Wohlfühlstadt“ <strong>Bad</strong> <strong>Wildungen</strong><br />
bis zum Königsquellenpark mit<br />
Anbindung an den Bahnhof<br />
weiterentwickelt. Landesgartenschau<br />
als Auslöser einer nachhaltigen<br />
Stadtentwicklung!<br />
Nahe der Altstadt entstehen<br />
vielfältig nutzbare Spiel-, Erlebnisund<br />
Bewegungsräume. Im Zuge<br />
der Planungen für die Landesgartenschau<br />
2006 wird dieser Baubereich<br />
die „Spielaue“ genannt.<br />
Es handelt sich hier um den<br />
Abschnitt des Bornebachtals zwischen<br />
Georg-Knobeloch-Weg im<br />
Westen und Johann-Contzen-Weg<br />
im Osten (gemeinhin als „Zick-<br />
Zack-Weg“ bekannt).<br />
Der Bornebach wird naturnah<br />
gestaltet. Verrohrte, extrem naturferne<br />
Abschnitte werden freige-<br />
7 Reha-Garten<br />
8 Gärtner-Stammtisch<br />
9 Obstwiese<br />
legt, der Verlauf des Gewässers<br />
durch sanfte Verschwenkungen<br />
verlängert und das Bachbett an<br />
einigen Stellen etwas aufgeweitet.<br />
Nach der Bepflanzung mit Gehölzen<br />
und Stauden wird sich wieder<br />
ein Lebensraum für heimische<br />
Pflanzen und Tiere, die ans Wasser<br />
gebunden sind, entwickeln –<br />
wertvolle Biotope in renaturierter<br />
Aue!<br />
Das Tal wird neben der Längsdurchdringung<br />
auch über Querverbindungen<br />
erschlossen, so dass<br />
künftig dieser Abschnitt des<br />
Bornebachtals als Naherholungsbereich<br />
für Gäste und BürgerInnen<br />
in vielfältiger Art und Weise erlebt<br />
werden kann – schauen Sie<br />
genau.<br />
Ihr Landesgartenschau-Team<br />
1/2004
2<br />
<strong>SPIEL</strong>- <strong>UND</strong> <strong>FREIZEITAUE</strong><br />
� Nach dem Oberen Bornebachtal<br />
mit den Goldenen Gärten und<br />
den Erfahrungsgärten – in der<br />
letzten Ausgabe der „Landesgartenschau<br />
genau“ ausführlich beschrieben<br />
– erreicht man über den<br />
neuen Hauptweg entlang des Bornebachs<br />
den Ruhebereich. Wipptiere,<br />
in Form einer Enten-Gruppe,<br />
sitzen im Röhricht direkt am Bach.<br />
Spieltische für Brettspiele stehen<br />
im Schatten lichter Birken. Die<br />
kleine Auenlandschaft mit Grünflächen<br />
dient als stadtnaher Park<br />
für Familien und kann vielfältig<br />
genutzt werden.<br />
� Direkt am behindertengerechten<br />
und barrierefreien Hauptweg<br />
wird eine neue Boulebahn angelegt.<br />
Das Kugelspiel wurde seit<br />
dem 13. Jahrhundert in zahlreichen<br />
Ländern von allen Schichten<br />
der Bevölkerung ausgeübt. Die<br />
berühmte Fakultät von Montpellier<br />
bestätigte bereits im 16. Jahrhundert<br />
den Wert des Boulespiels<br />
für die Gesundheit: „Es gibt keinen<br />
Rheumatismus oder andere<br />
ähnliche Leiden, die nicht durch<br />
dieses Spiel vereitelt werden können,<br />
es ist für jede Altersstufe<br />
geeignet – vom Kind bis zum<br />
Greis.“<br />
� Auf dem Sportplatz kann<br />
man sich intensiv bei Ball- und<br />
Laufspielen betätigen. Der bestehende<br />
Schulsportplatz wird rück-<br />
Sportplatz jetzt...<br />
... und Sportplatz während der Landesgartenschau<br />
Kleinkinderspielbereich (im Hintergrund ein Domino-Tor)<br />
gebaut, um den Bornebach wieder<br />
durchgängig öffnen zu können.<br />
Eine Laufbahn mit Weitsprunganlage<br />
wird in die Sportplatzfläche<br />
integriert. Das neue<br />
Kunststoff-Kleinspielfeld dient weiterhin<br />
dem Schulsport und soll in<br />
der schulfreien Zeit für den Freizeitsport<br />
in beschränktem Umfang<br />
zur Verfügung stehen. Der Sportplatz<br />
ist auf zwei Seiten von<br />
Pflanzflächen umgeben. Der südliche<br />
Hang wird mit niedrigen tribünenartigen<br />
Rasenstufen angelegt.<br />
Östlich wird der Sportplatz von<br />
einer Platzfläche und einer Pergola<br />
begrenzt. Eine Sitzskulptur aus<br />
farbigen Betonkugeln wird Treffpunkt<br />
– nicht nur für junge Leute.<br />
Direkt zu diesem Freizeitbereich<br />
führt der Katharina-Staritz-Weg,<br />
der das Soldatengässchen im<br />
Wohnbereich Unterscheid mit der<br />
Laustraße verbindet.<br />
� In dem angrenzenden Spielbereich<br />
bietet allein schon die<br />
von Sträuchern gerahmte Hügellandschaft<br />
mit ihrem Bachlauf<br />
unzählige Spiel- und Erfahrungsmöglichkeiten.<br />
Wie eine ausgeleerte<br />
Spielkiste ergießen sich die<br />
einzelnen Objekte über das Gelände.<br />
Es entstehen interessante<br />
Spielzonen, die sich an unterschiedliche<br />
Altersstufen richten.<br />
Die Sandfläche bildet den Kleinkinderspielbereich.<br />
Das markanteste<br />
Element ist hier das „Würfelbecher-Haus“,<br />
aus dem die Würfel<br />
herausfallen, die als Spieltisch<br />
oder Sitzwürfel genutzt werden<br />
können. Aus der Böschung ziehen<br />
zwei Wasserbahnen, die sich im<br />
Matschbereich treffen und bis<br />
zum Bornebach führen.<br />
Mittig sind die Spielfelder<br />
„Dame“ und „Mensch ärgere dich<br />
nicht“ als Bodenbeläge abgebildet.<br />
Hier entsteht viel Freiraum für<br />
Hüpf- und Fangspiele.<br />
Rutschturm
Vorher Brachfläche...<br />
... und später: Standort eines beispielhaften Freizeitgartens<br />
Vom Hauptweg aus können die<br />
Kinder direkt über einen „Rutschturm“<br />
in den nächsten Spielbereich<br />
gelangen. Auch Erwachsene<br />
dürfen den Weg über die Rutsche<br />
nehmen oder gehen einfach durch<br />
eins der „Domino-Tore“ im Zaun.<br />
Der „Mikado-Turm“ ermuntert<br />
zum Klettern. Balanciermöglichkeiten<br />
und Geschicklichkeitsspiele<br />
fördern die Motorik.<br />
Gemeinsam mit Projekten des<br />
„Grünen Klassenzimmers“ wird<br />
hier eine einzigartige Spiel- und<br />
Erlebnislandschaft entstehen. Ein<br />
von Kindern selbst gebauter Weidentunnel<br />
bildet zur Gartenschau<br />
eine besondere Attraktion.<br />
� Besonders familienfreundlich<br />
entstehen in Nachbarschaft zu<br />
dem Spielplatz und dem Sportfeld<br />
die Freizeitgärten. Unter Einbeziehung<br />
der künftigen Gartenbesitzer<br />
werden zwanzig neue Kleingärten<br />
erschlossen und neu<br />
gestaltet. Die zwischen 250 und<br />
<strong>SPIEL</strong>- <strong>UND</strong> <strong>FREIZEITAUE</strong><br />
350 qm großen Grundstücke werden<br />
auf zwei Ebenen angeordnet.<br />
Mittig davon verläuft der neue<br />
Hauptweg. Die tiefer liegenden<br />
Gärten entlang des Bornebachs<br />
folgen dem flachen Hangverlauf.<br />
Die darüber liegenden Gärten am<br />
steileren Hang werden mit Gabionen<br />
(das sind mit Natursteinen<br />
gefüllte Gitterkörbe) als Terrassengärten<br />
gestaltet und öffnen sich<br />
zum Höhenweg – parallel zur Laustraße.<br />
Die „innere“ Gestaltung<br />
bleibt dem jeweiligen Pächter<br />
überlassen.<br />
Drei der 20 Gärten werden als<br />
„Eckpfeiler“ der gesamten Anlage<br />
mit besonderen Projekten dauerhaft<br />
bereichert. � Das Grundstück<br />
am Höhenweg, direkt am<br />
Sportplatz, wird einen Schulgarten<br />
mit dem Grünen Klassenzimmer<br />
beherbergen.<br />
Die Beteiligung der hiesigen<br />
Schulen fördert die Eigentätigkeit<br />
der Schüler und sorgt für ein – im<br />
wahrsten Sinne des Wortes –<br />
begreifendes Lernen.<br />
Als ganzheitlicher, pädagogischer<br />
Ansatz entfaltet das „Grüne<br />
Klassenzimmer“ eine vielfältige<br />
Wirkung. Die Erfahrung, dass sich<br />
Einsatz lohnt, wird unmittelbar<br />
erlebbar. Biologische, ökologische,<br />
physikalische und chemische Fragestellungen<br />
können direkt am<br />
Objekt gelehrt und erlernt werden.Geruchs-,<br />
Tast-, Geschmacks-,<br />
Seh- und Hörsinn werden ausprobiert<br />
und geschärft.<br />
� Der erste Garten zwischen<br />
neuem Hauptweg und Bornebachstraße<br />
soll u. a. in Zusammenarbeit<br />
mit dem Institut für Rehabilitation<br />
und Balneologie entwickelt werden.<br />
In dem sogenannten Reha-<br />
Garten sollen nicht nur die Möglichkeiten<br />
der Gartenarbeit unter<br />
dem Aspekt der Wiederherstellung<br />
von Gesundheit, sondern auch im<br />
vorbeugenden Sinn – zur Erhaltung<br />
von Gesundheit und Vermeidung<br />
von Krankheit – dargestellt<br />
werden. Dabei werden die vielen<br />
positiven gesundheitlichen Effekte<br />
der Gartenarbeit – sowohl auf<br />
psychischer als auch auf somatischer<br />
Ebene genutzt. Durch geeignete<br />
Ausstattung und besondere<br />
Arbeitsmethoden wird die Gartenarbeit<br />
sinnvoller Bestandteil der<br />
Rehabilitation. Über das Jahr 2006<br />
hinaus bietet dieser Garten ortsansässigen<br />
Kliniken und Therapeuten<br />
einen „natürlichen Behandlungsraum“<br />
für Therapie- und Beratungsmöglichkeiten.<br />
Farbenprächtige Stauden im Freizeitgarten<br />
3
Situation 2003 ...<br />
4<br />
<strong>SPIEL</strong>- <strong>UND</strong> <strong>FREIZEITAUE</strong><br />
... und später, nach der Landesgartenschau<br />
� Der Garten am östlichen Ende<br />
der Freizeitgartenanlage soll einer<br />
Gruppe von GärtnerInnen zur Verfügung<br />
gestellt werden, die sich in<br />
2002 im Rahmen eines bundesweiten<br />
Wettbewerbs mit Namen<br />
„Entente Florale – Unsere Stadt<br />
blüht auf“ zusammengeschlossen<br />
haben. Die Idee, dass dieser sehr<br />
engagierte Gärtner-Stammtisch<br />
die benachbarte, neu entstehende<br />
Obstwiese in Patenschaft betreuen<br />
könne, wurde von den Hobbygärtnern<br />
bereits begeistert aufgenommen.<br />
� Durch den Abriss des Gebäudekomplexes<br />
eines ehemaligen<br />
Obst- und Gemüsehandels entsteht<br />
unmittelbar angrenzend die<br />
großzügige Obstwiese in leichter<br />
Hanglage. Der neue Hauptweg<br />
durch das Bornebachtal wird zwischen<br />
den Obstbäumen über dieses<br />
Grundstück führen. Ein schmaler<br />
Pfad führt in Serpentinen zu<br />
dem höher gelegenen Johann-<br />
Contzen-Weg in Richtung Zentrum<br />
und Altstadt.<br />
Auch nach der Landesgartenschau<br />
können Sie auf einem Spaziergang<br />
durch die Freizeitgarten-<br />
Anlage vielfältige Impressionen<br />
sammeln. Von der Bornebachstraße,<br />
dem neuen barrierefreien<br />
Hauptweg oder dem südlichen<br />
Höhenweg aus gewinnt man Einsichten<br />
in die individuell gestalteten<br />
Gartenräume. Nicht zuletzt<br />
durch die Projektgärten füllt sich<br />
dieser Talraum mit mannigfaltigem<br />
Leben.<br />
An 172 Tagen findet in <strong>Bad</strong> <strong>Wildungen</strong><br />
die 3. Hessische Landesgartenschau<br />
statt.<br />
Vom Frühjahr bis in den Herbst<br />
werden das Bornebach- und das<br />
Wildetal mit farbenfrohen Blütenfeldern<br />
locken. Interessante Ausstellungsbeiträge<br />
mit gärtnerischen<br />
Schwerpunkten ergänzen<br />
die Schau. Im „Grünen Klassenzimmer“<br />
wird ein erlebnisorientierter<br />
Unterricht für Schulklassen<br />
Nach der Spielaue kommt man<br />
an der Lindenmühle vorbei durch<br />
den Riesendamm-Tunnel in das<br />
Wildetal und zum historischen<br />
Königsquellenpark.<br />
Hierzu werden wir Sie gern ausführlich<br />
in der nächsten Ausgabe<br />
der „Landesgartenschau genau“<br />
informieren.<br />
Vom 15. April – 03. Oktober 2006<br />
angeboten. Der Pavillon der Kirchen<br />
betrachtet das Thema Garten<br />
von der paradiesischen Seite.<br />
Und im Bereich der Wildeaue mit<br />
seinem Königsquellenpark treten<br />
Naturerlebnis und Gartenkunst<br />
eng miteinander in Verbindung.<br />
Seien Sie unser Gast und sehen<br />
Sie mit eigenen Augen, wie das<br />
Gelände zwischen Kurviertel, Altstadt<br />
und Bahnhof „wachgeküsst“<br />
wurde.<br />
Gern steht Ihnen das Team der Landesgartenschau jederzeit für Fragen,<br />
Anregungen und Wünsche zur Verfügung. Sie erreichen uns gegenüber<br />
dem Bahnhof, in der Geschäftsstelle der Landesgartenschau<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Wildungen</strong> 2006 GmbH<br />
Schlachthofstraße 1, in 34537 <strong>Bad</strong> <strong>Wildungen</strong>.<br />
Telefon: (0 56 21) 75 2006 · Fax: (0 56 21) 75 200 -75<br />
E-Mail: landesgartenschau2006@bad-wildungen.de<br />
Internet: www.landesgartenschau-bad-wildungen.de<br />
Detleff Wierzbitzki<br />
Geschäftsführer<br />
Kai Schönberger<br />
Durchführungsplanung<br />
Swantje Kleinicke<br />
Assistentin<br />
Hans-Jürgen Kramer<br />
Geschäftsführer<br />
Petra Krüger<br />
Sekretariat<br />
Impressum Herausgeber: Landesgartenschau <strong>Bad</strong> <strong>Wildungen</strong> 2006 GmbH;<br />
Konzept und Planung: landschaftsarchitekturbüro plancontext, Berlin;<br />
Illustrationen: pitzeEckart, Kassel; plancontext, Berlin; Logo: Miriam Willnat AGD;<br />
Umsetzung: Staatsbad <strong>Bad</strong> <strong>Wildungen</strong> GmbH; Druck: Bing & Schwarz, Korbach