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Spannungsregler spezial: Das 78xx-, LM317- und ... - HTL Wien 10

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LM2941) auf einem relativ niedrigen Wert von 30 mA. Unterhalb dieser 9 VDC steigt der Ruhestrom<br />

drastisch an <strong>und</strong> erreicht das erste Maximum von 120 mA bei etwa 7 VDC. <strong>Das</strong> zweite Maximum von<br />

etwas mehr als 130 mA wird bei etwa 6 VDC erreicht <strong>und</strong> steigt bei weniger Dropout-Spannung nicht<br />

mehr weiter an. Unterhalb von etwa 4 VDC fällt der Ruhestrom wieder drastisch ab. Allerdings ist dies<br />

der Bereich, bei dem keine Spannungsregelung mehr stattfindet, denn bei 5.5 VDC ist das Ende der<br />

Fahnenstange erreicht. Die Dropout-Spannung von 0.5 VDC darf bei einem Laststrom von 1 A nicht<br />

unterschritten werden. Hinzu kommt, dass diese 0.5 VDC nur für eine Chiptemperatur von 25 Grad<br />

Celsius gilt, was ziemlich unrealistisch ist. Bei 80 Grad Celsius sind es 0.6 VDC <strong>und</strong> bei 120 Grad<br />

Celsius 0.7 VDC.<br />

Beim <strong>LM317</strong> ist bei einem Strom von 1 A bereits bei einer Dropout-Spannung von 2 VDC das Ende<br />

der Fahnenstange erreicht. Dafür bleibt der Eigenstromverbrauch vernachlässigbar gering wenn große<br />

Lastströme fließen, weil eine NPN-Darlingtonstufe (siehe Bild 1: T1/T2) eine sehr hohe<br />

Stromverstärkung hat, dafür aber als Nachteil eine verhältnismäßig große Dropout-Spannung in Kauf<br />

genommen werden muss. Warum es in integrierten <strong>Spannungsregler</strong>n keine komplementären<br />

Darlingtons, bestehend aus NPN- <strong>und</strong> PNP-Transistoren, gibt, die geringere Dropoutspannungen<br />

zulassen, entzieht sich meinen Kenntnissen. Mehr zu dieser Art von Darlingtonschaltungen, liest man<br />

in den beiden folgenden Elektronik-Minikursen:<br />

Seite 8<br />

• Darlingtonschaltungen bestehend aus NPN- <strong>und</strong> PNP-Transistoren.<br />

• Einfaches Labornetzteil mit NPN-Komplementärdarlingtonstufe<br />

Lowdropout mit Power-MOSFET<br />

Dieses Thema soll dieser Elektronik-Minikurs abr<strong>und</strong>en. Es gibt moderne integrierte Lowdropout-<br />

<strong>Spannungsregler</strong>, welche Power-MOSFETs enthalten. Wer sich dafür interessiert, möge das<br />

Datenblatt der speziellen Ultra-Lowdropout-<strong>Spannungsregler</strong> der Typen LP3961 bis LP3964 lesen.<br />

Diese <strong>Spannungsregler</strong> erlauben einen maximalen Ausgangs-Laststrom von 800 mA <strong>und</strong> dies bei<br />

einer Dropout-Spannung von typisch bloß 240 mVDC. Bei 80 mA sind es nur 24 mVDC. Es fällt dabei<br />

sogleich auf, dass wir es mit dem Kanalwiderstand eines MOSFET zu tun haben, weil zwischen Strom<br />

<strong>und</strong> Dropout-Spannung ein lineares Verhältnis besteht. Dazu kommt, dass unabhängig vom Laststrom<br />

<strong>und</strong> von der Dropout-Spannung stets der selbe geringe Eigenstrom von typisch 4 mA fließt. Der Fall<br />

ist klar, ein MOSFET braucht eine Steuerspannung <strong>und</strong> keinen Steuerstrom. Wird der<br />

<strong>Spannungsregler</strong> abgeschaltet reduziert sich der Eigenverbrauch auf gerade noch 15 µA (Shutdown-<br />

Mode). Bild 7 erläutert das Prinzip der Spannungsregelung mit einem Power-MOSFET:<br />

T1 ist ein P-Kanal-MOSFET des Anreicherungstyps. <strong>Das</strong> heißt, erst dann wenn die Gate-Source-<br />

Spannung UGS einen gewissen Wert überschreitet, beginnt dieser Transistor zu leiten. Weil es ein P-<br />

Kanal-MOSFET ist, muss die Spannung des Gate (G) stets negativ zur Source (S) sein. Und so<br />

funktioniert die Regelung der Ausgangspannung Ua:<br />

Reduziert sich Ua auf Gr<strong>und</strong> eines spontan steigenden Laststromes am Ausgang Ua oder einer

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