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Berufsunfähigkeit – das unterschätzte Risiko - Die Continentale

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<strong>Continentale</strong>-Studie <strong>Berufsunfähigkeit</strong><br />

I. Geleitwort<br />

Im Kopf von Herrn und Frau Österreicher scheint als Assoziation zum Thema <strong>Berufsunfähigkeit</strong><br />

zurzeit noch ein fixes Bild verankert zu sein: Der Rollstuhlfahrer nach einem<br />

folgenschweren Unfall.<br />

Als professionelle Pragmatiker blicken Österreicher sich dann in ihrer unmittelbaren<br />

täglichen Lebensumgebung um und schätzen ihr persönliches <strong>Risiko</strong>, berufsunfähig zu<br />

werden, auf Basis „der Annahme des Rollstuhlfahrers“ als vernachlässigbar ein. Eine<br />

genauso verbreitete wie falsche Überzeugung allerdings, arbeitet man die realen Zahlen<br />

von <strong>Berufsunfähigkeit</strong> und die dafür verantwortlichen Gründe auf.<br />

Psychologisch gesehen verwundert dieser Mechanismus des „persönlichen Wegdrehens“<br />

von einer schrecklichen möglichen Realität dennoch nicht. <strong>Die</strong>se Verleugnung<br />

dient der fundamentalen Angstabwehr und funktioniert wie folgt: Eine mögliche existenzielle<br />

Bedrohung (in diesem Fall: der nachhaltige Verlust der Arbeitskraft) wird mit<br />

einem in der äußeren Umwelt beobachtbaren sehr selten vorkommenden Ergebnis (in<br />

diesem Fall: an den Rollstuhl gefesselt sein) fix verknüpft und erfüllt dann die Funktion,<br />

aufkommende Ängste wirkungsvoll unterdrücken zu können; ganz nach dem Motto:<br />

„<strong>Berufsunfähigkeit</strong> = Rollstuhl, im Rollstuhl sitzen allerdings nur ganz wenige Menschen,<br />

also brauchst Du Dich im Umkehrschluss auch nicht vor <strong>Berufsunfähigkeit</strong> zu<br />

fürchten“. So sehr dieser Mechanismus die tägliche Alltagsstimmung und Gesundheitszuversicht<br />

hoch zu halten vermag, so sehr hält anderseits die Realität ein hartes Willkommen<br />

mit oft existenziell vernichtendem Potenzial für den Einzelnen bereit.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Continentale</strong>-Studie zur <strong>Berufsunfähigkeit</strong> zeigt differenziert die Situation der<br />

österreichischen berufstätigen Bevölkerung in einem repräsentativen demografischen<br />

Querschnitt auf, die von einem diffusen Unbehagen geprägt ist; fast ist man geneigt von<br />

einer widerwilligen Akzeptanz der Lebensrealität zu sprechen. Zahlreiche Mythen, ob<br />

sie Misstrauen gegen den Versicherer schüren oder aber Fehleinschätzungen bezüglich<br />

geeigneter Vorsorgeformen gegen <strong>Berufsunfähigkeit</strong> betreffen, machen deutlich, <strong>das</strong>s<br />

hier enormer Informationsmangel zum Thema herrscht und qualifizierte Aufklärung und<br />

Beratung in großem Stil gefordert sind.<br />

Dass dies auch von der großen Zielgruppe der Berufstätigen letztendlich eigentlich<br />

bereits dringlichst erwartet wird, ist eindeutig, so man versteht, korrekt zwischen den<br />

Zeilen der Befragung zu lesen. <strong>Die</strong>s macht umso mehr deutlich, <strong>das</strong>s in den weiteren<br />

Folgeschritten engagierte, über profunde Ausbildung verfügende „Lebenssicherheitsberater“<br />

in der Betreuung von sensibilisierten mündigen Kunden alle Hände voll zu tun<br />

haben werden.<br />

In der Untersuchung der <strong>Continentale</strong> liegt uns über die Abbildung der Haltung, Einschätzungen<br />

und Überzeugungen der Österreicher zum Thema <strong>Berufsunfähigkeit</strong> weit<br />

über <strong>das</strong> statistische Material hinaus ein wertvoller Wegweiser für die Entwicklung effizienter<br />

weiterer Schritte in Kooperation mit bewussten Vertriebspartnern in Händen.<br />

4<br />

Dr. Martina Leibovici-Mühlberger, M.Sc.<br />

Österreich 2011

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