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Clubmagzin 4. Quartal 2020
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ADAC Tunnel-Inspektion 2020: Die Hälfte fällt durch
In Italien, aber auch anderen europäischen Ländern, gibt's in Sachen Sicherheit noch viel zu tun ∙ © ADAC
Keine Angst im Tunnel – so soll es sein, wenn man sich jetzt auf den Weg in den Urlaub
macht. Doch Europas unterirdische Straßen sind längst nicht so sicher, wie sie sein
müssten. Das ist das Ergebnis der aktuellen ADAC Untersuchung.
• Über 50 Prozent der geprüften Tunnel fallen durch
• Große Unterschiede bei den Ländern: Österreich vorbildlich
• Italien: Private Betreiber haben viel nachzuholen
Wie sicher sind unsere Tunnel in Europa?
Die Frage hat nichts von ihrer Brisanz verloren: Jetzt, nachdem die von der EU verhängte
letzte Frist für die Sanierungen und Nachbesserungen der europäischen Tunnel
endgültig abgelaufen ist, hat der ADAC seine Tester zur Inspektion nach Italien, Kroatien
und Österreich geschickt. Er wollte wissen, wie es um unsere Tunnel in Europa
bestellt ist.
Inspiziert wurden 16 Tunnel (alle mit über einem Kilometer Länge), die auch deutsche
Urlauber auf ihrer Fahrt gen Süden nutzen. Mit einem speziell präparierten Auto wurden
so genannte Sichtprüfungen und Abstandsmessungen durchgeführt.
Ergebnis: Acht Tunnel fallen durch
Von den 16 überprüften Tunneln erfüllt über die Hälfte nicht einmal die von der EU
vorgegebenen Mindeststandards. Während Österreich vorbildlich sanierte Tunnel vorweist,
lassen die untersuchten italienischen Tunnel beim Thema Sicherheit viel zu
wünschen übrig. In Kroatien wiederum findet sich neben ordentlich ausgebauten
Tunneln auch eine Röhre mit dringendem Nachbesserungsbedarf.
Ein Lichtblick: Auch wenn die Frist zur Umsetzung der EU-Richtlinie bereits vor mehr
als einem Jahr abgelaufen ist, wurde zum Testzeitpunkt in immerhin sechs Tunneln
gebaut.
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