Nr. 210 - Regierungsrat - Basel-Stadt
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4 PeRSoNal<br />
BS intern NR.<strong>210</strong>/2011<br />
Die neue Sozialpartnerschaft bei<br />
BASEL-STADT – Bilanz nach zwei Jahren<br />
Die sozialpartnerschaftliche Zusammenarbeit in der kantonalen Verwaltung wurdeper 1. Januar 2009<br />
neu geregelt.Das Verfahren wurdeeinfacher und übersichtlicher gestaltet.Dank der Triageder<br />
Geschäfteinsolchevon zentraler und solchevon allgemeiner Bedeutung sollteeine Beschleunigung<br />
in der Behandlung der Personalgeschäfteerzielt werden. Zudem entscheidetder <strong>Regierungsrat</strong><br />
bei fehlendem Konsens nun erst nacheinem Differenzbereinigungsverfahren. Damit solltedie Verbindlichkeit<br />
der Ergebnisse erhöhtwerden. Der ZentralePersonaldienst(ZPD)und die Arbeitsgemeinschaft<br />
der baselstädtischen Staatspersonalverbände (AGSt) haben die neue Regelung erarbeitet.<br />
Im folgenden Gesprächwirdeine ersteBilanz gezogen.<br />
Interview: Jakob Gubler Foto: Juri Weiss<br />
Gespräch mit Andrea Wiedemann, Leiterin<br />
ZPD, und Georg Schürmann, Präsident<br />
der AGSt, über die sozialpartnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit im<br />
Kanton <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
BS intern: Wiesind die Erfahrungen mit<br />
der Neuregelung der Sozialpartnerschaft?<br />
Andrea Wiedemann: Für mich ist ein<br />
Vergleich schwierig, weil ich zur Zeit der<br />
vorherigen Regelung noch nicht dabei war.<br />
ich bin aber der Meinung, dass wir<br />
grundsätzlich eine gut funktionierende<br />
Sozialpartnerschaft haben.<br />
Georg Schürmann: auch meine erfahrun-<br />
gen sind positiv, die agSt und die einzel-<br />
nen Verbände können ihren einfluss<br />
besser geltend machen, indem nun – an-<br />
ders als früher – auch eigene Traktanden<br />
eingebracht werden können. Seither<br />
konnten sehr viele geschäfte mit einem<br />
konsens abgeschlossen werden.<br />
Dastönt sehr harmonisch, wo bestehen<br />
denn noch Differenzen in der Sozialpartnerschaft?<br />
A.W. Die gibt es schon noch. beispiels-<br />
weise, wenn wir einen Vorschlag fürdie<br />
Verbesserung der arbeitsbedingungen<br />
machen und die agSt diesen annimmt,<br />
aber gleichzeitig versucht, unser angebot<br />
nochmals zu toppen. Sie stellt Zusatz-<br />
forderungen, die für uns nicht mehr realis-<br />
tisch sind.<br />
G.S. Diese Haltung ist nachvollziehbar,<br />
aber umgekehrtwerden ja unsere<br />
Forderungen auch nicht einfacherfüllt,<br />
sondernbestenfalls teilweise realisiert.<br />
unsere aufgabe ist es, die interessen<br />
der arbeitnehmerschaft möglichst gut<br />
wahrzunehmen. Dabei ist zu berücksich-<br />
tigen, dass die agSt als Delegation<br />
verhandelt und bei jeder im aushand-<br />
Personalgeschäft,<br />
das ausschliesslich<br />
für eine<br />
Organisationseinheit<br />
von Bedeutung ist<br />
AGSt<br />
gelangt direkt an das<br />
Departement<br />
bzw. den Betrieb<br />
RRDel<br />
(Regierungsrätliche<br />
Delegation für Personalfragen<br />
)<br />
AGStDel<br />
(Delegation der arbeitsgemeinschaft<br />
der<br />
baselstädtischen Staatspersonalverbände<br />
)<br />
Prozess Sozialpartnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
Sozialpartnerschaftlich relevante Geschäfte<br />
KontaktgesprächZPD – AGStDel (Triage)<br />
Personalgeschäft<br />
von<br />
alltäglicher<br />
Bedeutung<br />
Entscheid<br />
Kontaktgespräch<br />
Einigung<br />
ZPD verfasst<br />
im Einvernehmen mit<br />
der AGStDel den<br />
Bericht an den <strong>Regierungsrat</strong><br />
Entscheid<br />
<strong>Regierungsrat</strong><br />
ZPD orientiert AGStDel<br />
über den Entscheid des<br />
<strong>Regierungsrat</strong>es<br />
Keine Einigung<br />
Einigung<br />
Personalgeschäft<br />
von<br />
zentraler<br />
Bedeutung<br />
Sozialpartnerschaftliches<br />
Gesprächsgremium<br />
SPG (RRDel und AGStDel)<br />
Entscheid<br />
SPG<br />
Keine Einigung<br />
Differenzbereinigung<br />
SPG<br />
(nach vorgängiger<br />
Orientierung des RR<br />
durch die RRDel)<br />
ZPD verfasst Bericht<br />
an <strong>Regierungsrat</strong><br />
und hält<br />
allfällige Differenzen<br />
fest