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Schrangl Magna Report

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MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik AG & Co KG<br />

Liebenauer Hauptstraße 317, 8041 Graz, Austria<br />

Ansprechpartner: DI Roman Pöltner<br />

Tel.: +43 (0)316 404-2807, Fax: +43 (0)316 404-2909<br />

E-mail: roman.poeltner@magnasteyr.com<br />

www.magnasteyr.com<br />

07-2005/D/TR<br />

Umwelterklärung 2004 / Standort Graz<br />

„Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum.<br />

Wenn viele gemeinsam träumen,<br />

ist das der Anfang einer neuen Wirklichkeit.“<br />

Friedensreich Hundertwasser


5<br />

2<br />

1<br />

4<br />

3<br />

6 7-9


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Es ist spannend und wunderbar zu sehen, welche Visionen<br />

die Generation von morgen zum Thema „Auto und Umwelt”<br />

hat. Für die Zukunft dieser jungen Menschen wollen wir<br />

als verantwortungsbewusstes Unternehmen unseren Beitrag<br />

leisten. Nachhaltigkeit ist die Perspektive der nächsten<br />

Generation.<br />

Die abgebildeten Kunstwerke entstanden bei einem<br />

farbenfrohen Kreativ-Workshop mit 12 Kindern unserer<br />

Mitarbeiter am Standort Graz. Ein herzliches Dankeschön<br />

an unsere vier- bis zwölfjährigen Künstler.<br />

Das Unternehmen MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik AG & Co KG 8/9<br />

1.1 Beschreibung des Standortes und der örtlichen Lage 9<br />

1.2 Unternehmensprofil 10-17<br />

1.3 Unternehmenskultur 18-21<br />

Unser Umweltmanagement 22/23<br />

2.1 Politik integriertes Management von MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik AG & Co KG 24<br />

2.2 Organisation und Verantwortung im Umweltschutz 25<br />

2.3 Kommunikation 26<br />

2.4 Dokumentation 26<br />

2.5 Planung 26<br />

2.6 Schulung, Bewusstsein und Kompetenz 26/27<br />

2.7 Unsere Legal compliance 27<br />

2.8 Unsere Notfallorganisation 27<br />

2.9 Wirksamkeit des Managementsystems 27<br />

Zahlen, Daten, Fakten 28<br />

3.1 Input-/Outputbilanz 29<br />

3.2 Emissionen 30/31<br />

3.3 Medienverbräuche 32/33<br />

3.4 Verwertung und Entsorgung von Abfällen 33<br />

Erbrachte Umweltleistungen 34-37<br />

Unsere Umweltauswirkungen 38/39<br />

5.1 Indirekte Umweltaspekte 39-41<br />

5.2 Direkte Umweltaspekte 41<br />

Umwelt- und Arbeitsschutzprogramm 2005 42-47<br />

Abkürzungsverzeichnis 48/50<br />

Umweltgutachter & Zertifikat 48/50<br />

Ansprechpartner 51


Malen, kneten, basteln, … – die Welt<br />

Darum ging es bei unserer Kreativ<br />

Styropor, Fingerfarben, Ölkreiden,<br />

unserem Unternehmen. Die bunten


aus dem Blickwinkel unserer Kinder kennenlernen.<br />

werkstatt. 12 junge Künstler schufen mit Knetmasse<br />

Wasserfarben und Buntstiften ihr eigenes Bild von<br />

Ergebnisse sprechen für sich.


MAGNA STEYR Vorstand v.l.o.n.r.u:<br />

Manfred Remmel, Wolf-Dietrich Schulz,<br />

Ricardo Arau, Peter Harbig, Andreas Rudas<br />

6<br />

Ein Unternehmen<br />

was es tut, son<br />

zu tun. Umwelt<br />

Anspruch wollen wir<br />

unseren Kindern, Mit<br />

wahrnehmen.


ist nicht nur für das verantwortlich,<br />

dern auch für das, was es unterlässt<br />

schutz heißt handeln. Diesen<br />

aus Verantwortung gegenüber<br />

arbeitern, Nachbarn und Kunden<br />

MAGNA STEYR wurde im Jahr 2004 von der deutschen Fachzeitschrift „Automobilwoche“ zum Aufsteiger des<br />

Jahres innerhalb der Automobilzulieferindustrie ernannt. 2004 war in der Tat ein außergewöhnliches Jahr, in dem<br />

die erfolgreiche Entwicklung unseres Unternehmens einen neuen Höhepunkt erreichte. Über 9.500 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter bedeuteten am Standort Graz einen historischen Höchststand. Nie zuvor in seiner über<br />

100-jährigen Geschichte hatte das Grazer Werk so viele Arbeitsplätze zu bieten. Zum krönenden Abschluss dieses<br />

außergewöhnlichen Jahres 2004 wurde mit der DaimlerChrysler Group des DaimlerChrysler-Konzerns ein neuer<br />

Gesamtfahrzeugauftrag abgeschlossen. Die Produktion des neuen amerikanischen Modells Chrysler 300C startete<br />

bereits im Juni 2005. Erfolg hat viele Väter, sagt man. Nur das Zusammenwirken aller Beteiligten unter der<br />

Berücksichtigung der Belange des Umwelt- und des Anrainerschutzes lässt eine nachhaltige Entwicklung unseres<br />

Standortes Graz weiter zu.<br />

Der Vorstand<br />

7


8<br />

1 Das Unternehmen<br />

Ida und Lisa Moshammer,<br />

4 und 7 Jahre, Töchter von Thomas Moshammer,<br />

Gruppenleiter Thermische Berechnung und Strömungssimulation, Sparte Engineering


Ida: „Unser Papa mag Autos und Blumen. Nur uns und die Mama hat er noch<br />

viel lieber.” Lisa: „Ja, und in der Firma arbeitet er mit Wind, ich glaube er<br />

berechnet da etwas ganz Kompliziertes mit seinem Computer – damit supertolle<br />

Autos rauskommen. Dieser Firma liegt auch viel an Blumen und der Umwelt.”<br />

Ida: „Deswegen haben wir beides hier gemalt. Die Sonne lacht besonders<br />

schön. Findest du nicht?”<br />

1.1 Beschreibung des Standortes Graz und örtliche Lage<br />

Der Geltungsbereich dieses UMS umfasst das gesamte Werk in Graz-Thondorf und alle seine Mitarbeiter. Graz ist<br />

neben Albersdorf und Oberwaltersdorf einer von drei MAGNA STEYR Standorten in Österreich. (Stand Jahresende 2004)<br />

Die Betriebsanlage befindet sich im Stadtteil<br />

Graz-Thondorf unmittelbar an der südöstlichen<br />

Stadtgrenze von Graz zwischen der Liebenauer<br />

Hauptstraße und der Autobahn A2.<br />

CH<br />

A12<br />

München<br />

D<br />

Innsbruck<br />

Salzburg<br />

A10<br />

Linz<br />

A9<br />

A1<br />

Graz<br />

Wien<br />

A2<br />

Klagenfurt<br />

I SLO<br />

CZ<br />

H<br />

SK<br />

Flächen<br />

Gebäudeflächen 348.000 m 2<br />

Bahn 25.000 m 2<br />

Grünflächen 83.000 m 2<br />

Asphaltflächen 310.000 m 2<br />

Schotterflächen 22.000 m 2<br />

Gewässer 2.500 m 2<br />

Sonstige 6.500 m 2<br />

Gesamt 797.000 m 2<br />

9


10<br />

1.2 Unternehmensprofil<br />

MAGNA STEYR ist der weltweit führende, markenunabhängige Engineering- und Manufacturing-Partner der Automobilhersteller.<br />

Mit dem Kompetenzprofil eines Komplettanbieters bietet MAGNA STEYR seinen Kunden ein<br />

Leistungsspektrum, das in der Zulieferindustrie einzigartig ist. Von Teilumfängen bis zum Gesamtfahrzeug, von der<br />

Kleinstserie bis zur Volumenfertigung, in Entwicklung und Fertigung – flexibel, innovativ, mit Gesamtfahrzeugkompetenz.<br />

Mitarbeiter nach Geschäftsbereichen<br />

MAGNA STEYR ALLGEMEIN<br />

2004<br />

davon Entwicklung 2.000<br />

Gesamt 11.000<br />

Mitarbeiter nach Geschäftsbereichen<br />

STANDORT GRAZ<br />

2004<br />

davon Entwicklung 942<br />

Gesamt 9.018<br />

Umsatz (Mio U.S. $)<br />

MAGNA STEYR ALLGEMEIN<br />

2001 1.472<br />

2002 1.959<br />

2003<br />

2.719<br />

2004<br />

1.000 2.000 3.000 4.000<br />

Umsatz (Mio U.S. $)<br />

STANDORT GRAZ<br />

2004<br />

1.000 2.000 3.000 4.000<br />

6.170*<br />

5.000 6.000<br />

5.228<br />

5.000 6.000<br />

*) In der Umsatzzahl ist der Anteil des Unternehmensbereiches<br />

Antriebstechnik inkludiert, der im April 2004<br />

als MAGNA Drivetrain verselbstständigt wurde.<br />

Fahrzeugproduktion – Typen und Volumina (Tausend/Jahr)<br />

STANDORT GRAZ<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 220 240 260<br />

Mercedes-Benz G-Klasse<br />

Jeep Grand Cherokee<br />

Mercedes-Benz E-Klasse 4MATIC<br />

Mercedes-Benz M-Klasse (1999-2002)<br />

Chrysler Voyager<br />

Saab 9 3 Cabriolet<br />

BMW X3<br />

MAGNA<br />

Drivetrain<br />

Stand Jahresende 2004


12<br />

1.2.1 100 Jahre Automobilerfahrung<br />

In der Automobilproduktion hat MAGNA STEYR eine über 100-jährige Tradition. Das erste Puch-Automobil wurde 1901<br />

gebaut, bereits ab 1906 wurden Automobile fabrikmäßig gefertigt. Heute ist das Unternehmen als Partner namhafter<br />

OEMs wie DaimlerChrysler mit den Produkten Mercedes-Benz und Jeep Grand Cherokee, auf die Klein- und<br />

Mittelserienfertigung von Personenwagen und leichten Nutzfahrzeugen spezialisiert, die in Erfüllung spezieller Produktund<br />

Marktanforderungen besondere technische Spezifikationen aufweisen (z.B. Allradantrieb, Rechtslenkerausführung).<br />

Im Jahr 1998 wurde die SFT von der vom Austro-Kanadier Frank Stronach geführten MAGNA übernommen.<br />

1. Puch Voiturette (1906)<br />

2. Puch 500 (1957-1974)<br />

3. Steyr-Puch Haflinger (1959-1974)<br />

4. Steyr-Puch Pinzgauer Turbo D 4x4 und 6x6<br />

(1971-2000)<br />

5. VW Transporter Syncro (1984-1992)<br />

1 2 3 4<br />

5 6 7 8<br />

9 10 11 12<br />

13 14 15 16<br />

6. Mercedes-Benz G-Klasse (seit 1979)<br />

7. VW Golf Country (1990-1991)<br />

8. Audi V8 L (1990-1994)<br />

9. Jeep Grand Cherokee (1994-1998)<br />

10. Mercedes-Benz E-Klasse 4MATIC (1996-2002)<br />

11. Jeep Grand Cherokee (seit 1999)<br />

12. Mercedes-Benz M-Klasse (1999-2002)<br />

13. Chrysler Voyager (seit 2002)<br />

14. Mercedes-Benz E-Klasse 4MATIC (seit 2003)<br />

15. Saab 9 3 Cabriolet (seit 2003)<br />

16. BMW X3 (seit 2003)


HISTORISCHES:<br />

• 1899 Gründung der „Österreichischen Daimler-Motoren-<br />

Gesellschaft Bierenz, Fischer & Cie.“ in Wiener<br />

Neustadt; Gründung der „Johann Puch Erste<br />

Steiermärkische Fahrrad-Fabriks-Aktiengesellschaft“<br />

in Graz.<br />

• 1900 Fertigstellung des ersten in Österreich gebauten<br />

Daimler-Automobils.<br />

• 1901 Puch baut sein erstes Versuchsautomobil;<br />

Bau des ersten dreirädrigen Puch Motorrades.<br />

• 1903 Fabrikation einspuriger Motorräder mit<br />

1-Zylinder-Motor bei Puch.<br />

• 1905 Bau des ersten Allradantriebes bei Daimler.<br />

• 1906 Puch beginnt mit der Erzeugung von<br />

Automobilen mit 2-Zylinder-V-Motor.<br />

• 1914 Umbenennung der Firma Johann Puchs in<br />

„Puchwerke AG“.<br />

• 1916 Aufnahme der Produktion von Flugzeugmotoren<br />

bei Steyr; Beschluss zur Errichtung einer<br />

Steyr-Automobilfabrik.<br />

• 1920 Erstes Steyr-Automobil („Typ II“, 12/40 PS<br />

Sechszylinder, „Waffenauto“).<br />

• 1925 Der „Steyr XII“, ein 30-PS-Sechszylinder, wird<br />

bereits am Fließband gefertigt.<br />

• 1928 Fusion der „Österreichischen Daimler-Motoren<br />

AG“ mit der „Puchwerke AG“, Umbenennung in „Austro<br />

Daimler-Puchwerke AG“.<br />

• 1934 Fusion der „Steyr-Werke AG“ mit der<br />

„Austro Daimler-Puchwerke AG“.<br />

• 1941 bis 1942 Bau des Werkes Graz-Thondorf.<br />

• 1945 Beginn des Wiederaufbaus;<br />

Neuanfang der Fahrradproduktion.<br />

• 1946 Start der Motorradproduktion.<br />

• 1947 Beginn der Traktorerzeugung.<br />

• 1948 Produktion von Diesel-Lastkraftwagen.<br />

• 1949 Assembling-Vertrag mit FIAT.<br />

• 1952 Erster Puch-Motorroller.<br />

• 1954 Erstes Puch-Moped.<br />

• 1957 Start der Serienerzeugung des<br />

„Steyr-Puch 500“, Modell FIAT.<br />

• 1959 Serienerzeugung des Puch „Haflinger“.<br />

• 1968 Das „Maxi-Moped“ geht in Serie.<br />

• 1974 Serienfertigung Puch „Pinzgauer“.<br />

• 1979 Serienfertigung Mercedes-Benz/Puch G-Klasse.<br />

• 1984 Serienfertigung des allradgetriebenen<br />

VW-Transporters in Graz.<br />

• 1987 Neustrukturierung des Konzerns.<br />

• 1994 Fertigung des Jeep Grand Cherokee.<br />

• 1997 Serienfertigung Mercedes-Benz<br />

E-Klasse 4MATIC<br />

• 1998 Eröffnung des Entwicklungszentrums,<br />

Inbetriebnahme Lackieranlage.<br />

• 1999 Serienfertigung Mercedes-Benz M-Klasse.<br />

• 1999 Serienfertigung Jeep Grand Cherokee Modell WJ.<br />

• 1999 Produktionsstart Werk Lannach.<br />

• 2000 Verlagerung der Produktion des Pinzgauers nach<br />

England. Abschluss des Entwicklungs- und<br />

Produktionsvertrages mit SAAB.<br />

• 2001 Entwicklungs- und Produktionsvertrag mit BMW.<br />

• 2003 Produktionsstart Saab 9 3 Cabriolet.<br />

• 2003 Produktionsstart BMW X3.<br />

1. Das Unternehmen<br />

13


Standorte<br />

14<br />

USA: 1<br />

Brasilien: 1<br />

Deutschland: 4<br />

Österreich: 3<br />

Ungarn: 1<br />

Frankreich: 1<br />

Indien: 1<br />

Japan: 1<br />

Korea: 1<br />

China: 1<br />

Standort Oberwaltersdorf (Headquarter)<br />

Standort Albersdorf (Presswerk)<br />

Standort Graz:<br />

(MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik)<br />

Mercedes-Benz E-Klasse 4MATIC<br />

Produktion seit 1996<br />

Zentrale Dienste<br />

Lackiererei<br />

Zentrale Dienste<br />

Jeep Grand Cherokee<br />

Produktion seit 1994<br />

Mercedes-Benz G-Klasse<br />

Produktion seit 1979<br />

Chrysler Voyager<br />

Produktion seit Juli 2002


MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik AG & Co KG<br />

Werk Graz/Thondorf<br />

BMW X3<br />

Produktion seit 2003<br />

Automobilentwicklung<br />

und Prototypenbau<br />

Saab 9 3 Cabriolet<br />

Produktion seit 2003<br />

1. Das Unternehmen<br />

MAGNA STEYR ist der weltweit führende, markenunabhängige<br />

Engineering- und Manufacturing-Partner der Automobilhersteller.<br />

15


Kundenauftrag<br />

16<br />

1.2.2 Produktentstehung und Serienproduktion<br />

Der grundsätzliche Nutzen für unsere Kunden in der<br />

Automobilproduktion liegt im Outsourcing von Komplexität<br />

bei gleichzeitiger Sicherstellung der jeweiligen Markenidentität.<br />

Um diesem Wunsch optimal entsprechen zu<br />

können, haben wir die Prozesse der Serienproduktion so<br />

aufeinander abgestimmt, dass ein Maximum an Qualität<br />

Meilensteine<br />

Produktentwicklung<br />

Fertigungsplanung<br />

Einkaufsprozess<br />

und Flexibilität gewährleistet ist. Das Grundprinzip dieser<br />

vernetzten Performance zeigt die Grafik. Ihre Stärke ist<br />

die Intelligenz dahinter. Unsere Kompetenzen in Projektmanagement,<br />

Manufacturing Engineering, Einkauf, Logistik,<br />

Rohbau, Lackierung und Endmontage entsprechen dem<br />

neuesten Stand der Technik.<br />

Konzeptphase Simultaneous Engineering Anlaufphase<br />

E K PT PT1 TT1<br />

T 1.PT1 B 1.V 1.VS VS PIL 1.Pilot LT SO SOP<br />

Konzept Detailentwicklung (Design) QM Freigabe Freiga<br />

S-FMEA D-FMEA D-FMEA Review<br />

1. VPT 2. VPT 3. VPT<br />

PT1 T1 PT1 VS S Vorserien<br />

Vorserien<br />

Konzept SSimulation<br />

S SSimulation<br />

& Detailplanung Anlaufmanagement Personalschulung QM Freigabe Freiga<br />

P-FMEA P-FMEA Review<br />

Verifikation Herstellbarkeit PT-Phase Verifikation Serienprozess<br />

Anlagenplanung Detailplanung Inbetriebnahme/Instandhaltung<br />

Systemlieferant<br />

Produktentstehungsprozess<br />

Module & Teilelieferant Beschaffung PT1<br />

Serienwerkzeuge Serienteilfreigabe QM Freigabe Freiga<br />

Beschaffung Serienwerkzeuge und Ser Serienteile rienteile PPF / PPAP<br />

Beschaffung Anlagen und Einrichtung<br />

Einrichtungen gen Abnahme<br />

Serienproduktion PTO<br />

Meilensteine<br />

E Start zur Entwicklung der Produkt- und Prozesskonzepte<br />

K Start zur Konstruktion Produkt<br />

PT1 Start zur Beschaffung der Teile / 1. Prototypengeneration<br />

Zieltermine<br />

1.PT1 Erster fahrfertiger Prototyp der 1. Generation aufgebaut<br />

1.VS Erstes fahrfertiges Vorserienfahrzeug aufgebaut<br />

SOP Start of Production (Job number 1)<br />

PPF Production Process and Product Release, Bauteilbemusterung<br />

B Start zur Beschaffung der Werkzeuge für Langläufer<br />

VS Start zum Aufbau der Vorserie<br />

LT Start zum Leistungstest<br />

Run@Rate<br />

PPAP Production Part Approval Process, Bauteilbemusterung<br />

QM Qualitäts-Management Freigabe (Freigabe zum Bau von Kundenfahrzeugen)<br />

PIL Pilot<br />

VPT Virtueller Prototyp


Programm-<br />

Management<br />

Manufacturing<br />

Engineering<br />

Mit den aktuellen Trends zum schnellen Modellwechsel<br />

und zu immer kürzeren Entwicklungszeiten steigen die<br />

Anforderungen an den Einkauf heute rapide an. Dazu<br />

kommt, dass Kundenwünsche immer später in die<br />

Serienproduktion einfließen. Tempo und Flexibilität sind<br />

Presswerk<br />

Serienproduktion<br />

Informationstechnologie<br />

Logistik<br />

Karosserie-<br />

Rohbau<br />

Qualitätsmanagement<br />

Einkauf<br />

gefragt, um erfolgreich zu sein. Unter beiden Aspekten<br />

erweist sich der Einkauf von MAGNA STEYR als absoluter<br />

Top-Performer. Wir verfügen über das Wissen und die<br />

Tools, um den Produktentstehungsprozess zu beschleunigen<br />

und abzusichern.<br />

Lackiererei<br />

Fahrzeug-<br />

Montage<br />

1. Das Unternehmen<br />

Fahrzeugauslieferung<br />

17


18<br />

1.3 Unternehmenskultur<br />

Für den Erfolg zählen nicht nur die erzielten Ergebnisse,<br />

sondern auch wie man diese erreicht.<br />

Das hohe Leistungsniveau, das wir als MAGNA STEYR für<br />

unsere Kunden erbringen, hängt maßgeblich davon ab,<br />

wie die Menschen in unserem Unternehmen miteinander<br />

umgehen und zusammenarbeiten. Kommunikation und<br />

gemeinsame Motivation machen stark. MAGNA STEYR<br />

fördert daher ein Leistungsklima, das auf Gegenseitigkeit,<br />

Fairness und Korrektheit aufgebaut ist – und die gleiche<br />

Verantwortung, die wir intern leben, wollen wir auch um<br />

uns herum wahrnehmen.<br />

Unseren Anspruch, ein verantwortungsvoll agierendes<br />

Unternehmen in einer nachhaltigen Gesellschaft zu sein,<br />

verfolgen wir als Arbeitgeber genauso wie durch soziales<br />

Engagement und Umweltbewusstsein. Grundlage für<br />

unsere Handlungsprinzipien bilden dabei die <strong>Magna</strong><br />

Unternehmensverfassung und die <strong>Magna</strong> Mitarbeiter-<br />

Charta (siehe Seite 21). Beides sind wesentliche Säulen<br />

unserer gelebten Unternehmenskultur am Standort Graz.<br />

1.3.1 Mitarbeiter und Verantwortung<br />

Lehrlinge – bestens ausgebildet für den Erfolg<br />

Unsere Lehrlinge konzipierten Modelle im Rahmen einer<br />

Intensivausbildung zum Thema Umwelt. Die besten wurden<br />

vom Umweltbeauftragten ausgezeichnet.<br />

MAGNA STEYR bildet seinen Fachkräfte-Nachwuchs<br />

möglichst im eigenen Unternehmen aus, wobei zwei<br />

Aspekte besonders hervorzuheben sind. Zum einen wollen<br />

wir eine hochqualitative Ausbildung sicherstellen. Es freut<br />

uns daher besonders, dass 2004 über 50 Prozent unserer<br />

Jungfachkräfte ihre Lehrabschlussprüfung mit Auszeichnung<br />

absolvierten.<br />

Zum anderen forcieren wir das Prinzip Chancengleichheit<br />

der Geschlechter auch in technischen Berufen. Bereits<br />

2001 wurde daher der erste Schnuppertag für Mädchen<br />

in unserem Werk abgehalten. Konsequenz daraus: Beim<br />

letzten steirischen Lehrlingswettbewerb der KFZ-Techniker<br />

erreichte eine junge Dame aus unserem Team den<br />

ersten Platz.<br />

Ältere Arbeitnehmer – ein neues Potenzial für die Zukunft<br />

Die österreichische Wirtschaft steht aufgrund der<br />

demographischen Entwicklung vor der Herausforderung,<br />

ihre Produktivität künftig verstärkt mit Arbeitnehmern<br />

über 45 Jahren sicherstellen zu müssen bzw. die Potenziale<br />

älterer Mitarbeiter besser und neu zu nützen.<br />

MAGNA STEYR hat diese Entwicklung frühzeitig erkannt<br />

und eine Projektgruppe mit der Entwicklung konkreter<br />

Programme betraut. Deren Schwerpunkte betreffen die<br />

Suche nach geeigneten Arbeitsplätzen sowie die<br />

Gesundheitsförderung über das gesamte Berufsleben<br />

hinweg. Ziel ist es, zukunftsweisende Beschäftigungsmodelle<br />

für ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu<br />

verwirklichen.<br />

Familienservice – Work and Life Balance<br />

In der Mitarbeiter-Charta verpflichtet sich MAGNA STEYR,<br />

allen Beschäftigten ein gesundes Arbeitsumfeld zu bieten.<br />

Um gute Leistungen erbringen zu können, ist es aber<br />

auch wichtig, dass der Kopf frei von privaten Sorgen ist.<br />

Aus dieser Überlegung heraus hat das Unternehmen eine<br />

freiwillige Sozialleistung initiiert – den Familienservice.<br />

Konkret bedeutet dies, dass bei privaten Problemen<br />

kostenlos eine externe Beratungsstelle konsultiert werden<br />

kann. Hier erhalten Betroffene von der Ehe- und Scheidungsberatung<br />

bis zur Krisenintervention eine umfassende<br />

professionelle Unterstützung.


Vitalität und Gesundheit – Yoga nach der Arbeit<br />

Gesunde und vitale Mitarbeiter bilden die Basis eines<br />

leistungsfähigen Unternehmens. Um hier motivierend zu<br />

wirken, greift MAGNA STEYR auch gerne unkonventionelle<br />

Ideen auf – z.B. Yoga nach der Arbeit. Die ersten Kurse<br />

dazu, die in werkseigenen Räumlichkeiten abgehalten<br />

wurden, fanden reges Interesse. Trainerin ist übrigens eine<br />

junge Mitarbeiterin aus unserer Gruppe Antrieb – Fahrwerk.<br />

Gesunde und vitale Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital<br />

eines Unternehmens. Wohlfühlen und Entspannung nach<br />

der Arbeit.<br />

Tag der offenen Tür – ein Familienvolksfest<br />

Ein Dankeschön der besonderen Art widmete MAGNA STEYR<br />

seinen Beschäftigten am Standort Graz im September 2004.<br />

Um die dynamische Entwicklung des Unternehmens in den<br />

Unter dem Motto “we are family” feierten tausende<br />

Mitarbeiter von MAGNA STEYR mit Kind und Kegel ein<br />

gemütliches Fest.<br />

letzten fünf Jahren zu feiern, wurde ein Tag der offenen Tür<br />

für die gesamte Belegschaft und deren Angehörige<br />

durchgeführt. Mit überwältigendem Erfolg! Mehr als 25.000<br />

Menschen kamen und genossen ein wahrhaft großes Fest<br />

bei Kaiserwetter und bester Stimmung.<br />

1.3.2 Ideen und<br />

Innovationen<br />

Betriebliches Vorschlagswesen<br />

– jede Idee zählt<br />

Ein laufender Ideen-Input ist zur kontinuierlichen Leistungsentwicklung<br />

eines Unternehmens unerlässlich. Umso<br />

erfreulicher ist die Bilanz des betrieblichen Vorschlagswesens<br />

bei MAGNA STEYR. Mehr als 4.000 Einreichungen<br />

gab es allein im letzten Jahr und das als<br />

Neuerung zu 95 Prozent via Intranet. Wie wertvoll dieses<br />

Potenzial ist, zeigt unter anderem die erfolgreiche Logistikoptimierung<br />

in unserer Sparte Saab, die eine erhebliche<br />

Lagerflächenreduktion brachte. Im Rahmen des betrieblichen<br />

Vorschlagswesens werden bei MAGNA STEYR auch<br />

jedes Jahr Sonderaktionen durchgeführt. Aktuell nahmen<br />

daran mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teil.<br />

Johann Puch Award – Wissen schafft Erfolg<br />

Zur Förderung des wissenschaftlich-technischen Nachwuchses<br />

verleiht MAGNA STEYR seit 2001 jährlich den<br />

„Johann Puch Award for Excellence in Automotive<br />

Engineering“. Der nach dem großen österreichischen<br />

Industriepionier benannte Förderpreis ist für Diplomarbeiten<br />

von Absolventen technischer Hochschulen und<br />

Universitäten in Österreich ausgeschrieben. Zudem wurden<br />

heuer erstmals die Hochschulen von Marburg sowie Györ<br />

und Misolc zur Teilnahme eingeladen. Dotiert ist der Preis<br />

mit insgesamt EUR 20.000,–.<br />

1.3.3 Soziales Engagement<br />

Hilfe für Tsunami-Opfer – Trinkwasseraufbereitungsanlage<br />

gespendet<br />

Das Grazer MAGNA STEYR Werk unterstützt jedes Jahr<br />

ein wichtiges Sozialprojekt mit einem namhaften<br />

1. Das Unternehmen<br />

19


20<br />

Geldbetrag. Als Soforthilfe für die Opfer der Tsunami-<br />

Katastrophe vom 26. Dezember 2004 wurden daher<br />

EUR 50.000,– zur Anschaffung einer modernen Trinkwasseraufbereitungsanlage<br />

gespendet.<br />

Die Anlage arbeitet nach dem Umkehrosmose-Verfahren<br />

und liefert 1.500 Liter Trinkwasser pro Stunde. Empfänger<br />

der Spende war die AFDRU, das ist eine Spezialeinheit<br />

des österreichischen Bundesheeres.<br />

Großspende – EUR 50.000,– für Licht ins Dunkel<br />

Als wirtschaftliche Größe in der Region Steiermark<br />

tritt MAGNA STEYR selbstverständlich auch immer<br />

wieder als Großspender für Sozialprojekte in der<br />

Region auf.<br />

Aktuell wurde mit einer Spende von EUR 50.000,– für<br />

„Licht ins Dunkel“ durch MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik<br />

ein Behindertenprojekt in Graz unterstützt. Gemäß dem<br />

Ergebnis einer Mitarbeiterbefragung wurde der Betrag in<br />

die Errichtung einer Bäckerei-Konditorei investiert, die<br />

16 Behindertenarbeitsplätze schafft.<br />

Aus tragischem Anlass – Spende für Kinderkrebshilfe<br />

Wir unterstützen Unterstützer: Die Kinderkrebshilfe fördert<br />

u.a. auch die klinische Forschung, die in den letzten Jahren<br />

sehr erfreuliche Fortschritte erzielen konnte.<br />

Der letzte Wunsch eines leider tragisch verstorbenen<br />

Mitarbeiters unserer Sparte Jeep in Graz war es, das für<br />

Blumen- und Kranzspenden vorgesehene Geld der<br />

steirischen Kinderkrebshilfe zukommen zu lassen.<br />

Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligten<br />

sich daher spontan an einer Sammlung, die EUR 2.350,–<br />

erbrachte. Die Unternehmensleitung hat diesen Betrag<br />

auf EUR 5.000,– aufgestockt und an die Kinderkrebshilfe<br />

übergeben. Die Non-Profit-Organisation ist eine Vereinigung<br />

von betroffenen Eltern, die sozial schwächere<br />

Familien mit erkrankten Kindern unterstützt.<br />

Nachbarschaftshilfe –<br />

neue Spielgeräte für Pfarrkindergarten<br />

Die Freude am Gestalten, Basteln und Spielen soll bei<br />

den Kindern aus dem benachbarten Pfarrkindergarten<br />

St. Christophorus mit dieser Spende noch größer werden.<br />

Gerade rechtzeitig vor Weihnachten stellte sich das Grazer<br />

MAGNA STEYR Werk mit einer EUR 7.000,– Spende beim<br />

benachbarten Pfarrkindergarten St. Christophorus ein.<br />

Mit dem Betrag werden längst veraltete Spielgeräte durch<br />

neue ersetzt und die Sandkiste der Kleinen kann überdacht<br />

werden.<br />

Dialogbereit – für eine gute Nachbarschaft<br />

Wir von MAGNA STEYR in Graz meinen, eine offene Haltung<br />

gegenüber Gesellschaft und Mitmenschen, fängt zuallererst<br />

beim eigenen Werkszaun an. Uns ist ein gutes Verhältnis<br />

zu unseren Anrainern ein sehr wichtiges Anliegen. Um<br />

dieses zu pflegen, kommunizieren wir regelmäßig mit<br />

unserer Nachbarschaft und informieren diese über relevante<br />

Neuerungen.


<strong>Magna</strong> Mitarbeiter-Charta<br />

<strong>Magna</strong> verpflichtet sich zu einer Unternehmensphilosophie, die auf Fairness und Verantwortungsbewusstsein<br />

gegenüber den Mitarbeitern beruht. Diese Unternehmensphilosophie ist Bestandteil der<br />

<strong>Magna</strong> Fair Enterprise Kultur, in der Mitarbeiter und Management gemeinsam für den Erfolg des<br />

Unternehmens verantwortlich sind.<br />

Sie beinhaltet folgende Grundsätze:<br />

SICHERUNG DES ARBEITSPLATZES<br />

Ein besseres Produkt kostengünstiger herzustellen<br />

ist der erfolgreichste Weg, den Arbeitsplatz<br />

zu erhalten. <strong>Magna</strong> verpflichtet sich, mit Ihnen<br />

gemeinsam daran zu arbeiten, Ihren Arbeitsplatz<br />

zu sichern.<br />

Zu Ihrer Unterstützung bietet <strong>Magna</strong> Ihnen folgende<br />

Programme an:<br />

• Beratung zu Ihrer weiteren beruflichen Entwicklung<br />

• Berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

(Personalentwicklung)<br />

• Hilfe bei der Kontaktaufnahme zu anderen<br />

externen Unterstützungseinrichtungen<br />

SICHERHEIT AM ARBEITSPLATZ<br />

Für <strong>Magna</strong> ist Sicherheit am Arbeitsplatz ein<br />

besonderes Anliegen. <strong>Magna</strong> ist daher bestrebt,<br />

Ihnen ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu<br />

bieten.<br />

FAIRNESS<br />

<strong>Magna</strong> bietet Chancengleichheit auf der Grundlage<br />

der Qualifikation und der Leistung des Einzelnen,<br />

frei von Diskriminierung und Bevorzugung.<br />

MARKTGERECHTE LÖHNE, GEHÄLTER UND<br />

ZUSATZLEISTUNGEN<br />

<strong>Magna</strong> stellt Ihnen Informationen zur Verfügung,<br />

die es Ihnen ermöglichen sollen, Ihre Gesamtvergütung,<br />

Löhne und Gehälter inklusive<br />

Zusatzleistungen, mit derjenigen der Beschäftigten<br />

in Konkurrenzunternehmen zu vergleichen, genauso<br />

wie mit anderen Betrieben der näheren Umgebung.<br />

Wird Ihre Gesamtvergütung nicht als marktgerecht<br />

befunden, so soll sie angepasst werden.<br />

AM UNTERNEHMEN BETEILIGTE MITARBEITER<br />

<strong>Magna</strong> ist der Meinung, dass jeder Mitarbeiter am<br />

wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens beteiligt<br />

sein sollte.<br />

KOMMUNIKATION UND INFORMATION<br />

Durch regelmäßige monatliche Treffen zwischen<br />

Management und Beschäftigten und durch Veröffentlichungen<br />

wird <strong>Magna</strong> Sie mit Informationen<br />

über Ihre Firma und die Entwicklung in der Automobilindustrie<br />

auf dem Laufenden halten.<br />

DIE HOTLINE<br />

Haben Sie ein Problem? Meinen Sie, dass die oben<br />

genannten Prinzipien nicht eingehalten worden<br />

sind? Rufen Sie die Hotline an oder benutzen Sie<br />

die adressierten Hotline-Briefumschläge. Eine<br />

Namensnennung ist nicht erforderlich. Sollten Sie<br />

es doch tun, ist absolute Vertraulichkeit garantiert.<br />

Hotline-Betreuer werden Ihren Anruf entgegennehmen.<br />

Die Hotline ist verpflichtet, allen Belangen<br />

und Beschwerden nachzugehen und <strong>Magna</strong>s globale<br />

Human Resources Abteilung über das Ergebnis zu<br />

informieren.<br />

Ihre Hotline-Nummer ist: 00800 26 31 69 10<br />

EMPLOYEE RELATIONS ADVISORY BOARD<br />

Der Employee Relations Advisory Board ist eine<br />

Gruppe von Personen, die hohes Ansehen und<br />

Glaubwürdigkeit betreffend humanitärer und sozialer<br />

Themen hat. Dieser Board berät das Unternehmen<br />

und überwacht und gewährleistet, dass <strong>Magna</strong><br />

innerhalb der Prinzipien der <strong>Magna</strong> Mitarbeiter-<br />

Charta und der <strong>Magna</strong> Unternehmensverfassung<br />

agiert.<br />

1. Das Unternehmen<br />

21


22<br />

2 Unser<br />

Umweltmanagement<br />

Beatrice Marx, 8 Jahre, Tochter von Gerhard Marx,<br />

Arbeiter, Sparte Jeep


„Mein Papa ist der beste Papa von der ganzen Welt. Jedenfalls für mich.<br />

Mein Papa montiert Grand Cherokee Jeeps, oder so. Jedenfalls muss er sich<br />

ganz fest konzentrieren damit nichts Falsches passiert. Am Ende kommen<br />

schöne und saubere Autos aus der Fabrik. Und mein Papa hat sie mit anderen<br />

Papas gemacht. So ist das. Lila ist übrigens meine Lieblingsfarbe. Sieht mein<br />

Auto nicht toll aus?”<br />

Im Wandel der Zeit –<br />

der Weg zum integrierten Managementsystem<br />

Kernelement eines jeden Managementsystems ist die<br />

kontinuierliche Verbesserung der Leistungen des Unternehmens.<br />

Unter diesem Gesichtspunkt wurde im Jahr<br />

2004 mit der Einführung eines integrierten Managementsystems<br />

begonnen.<br />

Die Disziplinen Arbeitsschutz, Informationsschutz,<br />

Qualitätsmanagement und Umweltschutz (A, I, Q, U)<br />

wurden somit in ein Managementsystem zusammengefasst.<br />

Als übergeordnetes Dokument stellt die Politik<br />

integriertes Management die Grundsätze der Aktivitäten<br />

in Bezug auf A, I, Q, U dar. Wesentliche Faktoren wie<br />

Anforderungen aus der <strong>Magna</strong> Mitarbeiter Charta, der<br />

<strong>Magna</strong> Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltpolitik<br />

wurden dabei berücksichtigt.<br />

2. Unser Umweltmanagement<br />

23


24<br />

2.1<br />

Politik integriertes Management<br />

von MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik AG & Co KG<br />

Wir verstehen es als unseren Auftrag, die Anforderungen und Erwartungen unserer Stakeholder (Kunden, Mitarbeiter,<br />

Eigentümer, Lieferanten und der Gesellschaft) unter den Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit<br />

im Hinblick auf die zu erzielenden Anforderungen an Qualität, Umweltschutz, Arbeitssicherheit und Informationsschutz<br />

bestmöglich zu erfüllen.<br />

Vorbild. Unsere Führungskräfte verpflichten sich, aufgrund ihrer Linienverantwortung eine Vorbildfunktion zu<br />

übernehmen und im Hinblick auf die zu erreichenden Ziele von allen in ihrem Bereich tätigen Personen das<br />

Verantwortungsbewusstsein zu fördern.<br />

Mitarbeiter. Unseren Mitarbeitern bieten wir ein Klima der Offenheit, des Vertrauens und der Orientierung, um<br />

effizient die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Die Erwartungen der externen und internen Kunden können nur erfüllt<br />

werden, wenn sich jeder Mitarbeiter seiner hohen Verantwortung bewusst ist. Das aktive und überzeugte Handeln<br />

jedes Einzelnen ist dazu erforderlich. Das Verhalten und Handeln unserer Führungskräfte in Bezug auf das Verhältnis<br />

zu den Mitarbeitern ist in der <strong>Magna</strong> Mitarbeiter Charta verankert.<br />

Teamarbeit. Zur Sicherung der Qualität unserer Produkte und Leistungen legen wir besonderen Wert auf<br />

interdisziplinäre, projekt- und prozessorientierte Zusammenarbeit, die auch Kunden und Partner einschließen kann.<br />

Dialog. Wir führen einen offenen und sachlichen Dialog, durch den wir unsere Interessenspartner in die Umsetzung<br />

des Managementsystems einbinden.<br />

Ständige Verbesserung. Wir bewerten unsere Prozesse und Dienstleistungen sowie die davon ausgehenden<br />

Auswirkungen, überwachen diese durch Audits und sind bestrebt das integrierte Managementsystem ständig zu<br />

verbessern.<br />

Regulative. Wir verpflichten uns zur Einhaltung der relevanten Gesetze, Vorschriften und Kundennormen.<br />

Vertrauen. Wir sehen als essenziell an, alle wirtschaftlich vertretbaren technischen und organisatorischen<br />

Maßnahmen zu setzen, um das Know-how so wie die Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse unserer Kunden und<br />

Partner und unseres Unternehmens im Sinne eines gelebten Informationsschutzmanagements zu schützen.<br />

Ressourcenschonung. Wir streben in der Vermeidung von Verschwendung einen sparsamen und effizienten<br />

Umgang mit allen Ressourcen sowie eine Minimierung der Abfallprodukte an. Bereits im Rahmen unserer Entwicklungstätigkeiten<br />

stellen wir uns den Anforderungen einer recyclinggerechten Produktentwicklung und tragen dieser während<br />

des Produktentstehungsprozesses Rechnung.


2.2 Organisation und Verantwortung im Umweltschutz<br />

Die umfassende Verantwortung für das Managementsystem<br />

liegt beim Vorstand. Die operative Verantwortung<br />

des integrierten Managementsystems liegt beim Leiter<br />

des Qualitätswesens. Für die operative Umsetzung der<br />

Umweltbelange ist ein Sparten übergreifender Umweltbeauftragter<br />

bestellt. Zur Unterstützung und als Bindeglied<br />

zwischen dem Umweltbeauftragten und den einzelnen<br />

Mitarbeitern ist pro Sparte ein Sparten-Umweltbeauftragter<br />

bestellt.<br />

Gemeinsam mit der LCV sowie den Stellvertretern formiert<br />

sich das Umweltteam, welches vom Umweltbeauftragten<br />

mindestens vierteljährlich einberufen wird. In diesen<br />

Umweltteamsitzungen werden die Fortschritte in der<br />

Umsetzung von Umweltzielen sowie etwaige Probleme<br />

und Vorfälle besprochen und einer Entscheidung zugeführt.<br />

Weitere Unterstützung zur Umsetzung aller gesetzlichen<br />

und nicht gesetzlichen Forderungen ist durch die gesetzlich<br />

Presse/Public Relations<br />

S-UB<br />

Sparte E<br />

Engineering<br />

S-UB<br />

Sparte O<br />

Lackiererei<br />

S-UB<br />

Recht<br />

Sparte A<br />

Produktionstechnologien<br />

S-UB<br />

Sparte P<br />

Personal- & Sozialwesen<br />

S-UB<br />

Sparte D<br />

Daimler SEC<br />

S-UB<br />

Sparte S<br />

SAAB<br />

S-UB<br />

Sparte B<br />

Einkauf<br />

VORSTAND<br />

S-UB<br />

Sparte Q<br />

Qualitätswesen<br />

vorgeschriebenen Betriebsbeauftragten wie zum Beispiel<br />

für Abfall, Gefahrengut, Abwasser und Gifte gegeben.<br />

2.<br />

Unser Umweltmanagement<br />

Unser Umweltteam setzt sich aus Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern aus allen Unternehmensbereichen zusammen.<br />

S-UB<br />

Sparte G<br />

Geländewagen<br />

S-UB<br />

Sparte VA<br />

After Sales<br />

S-UB<br />

Sparte I<br />

Informatik & Organisation<br />

Umweltbeauftragter<br />

S-UB<br />

Sparte T<br />

Zentrale Technik &<br />

Umweltmanagement<br />

S-UB<br />

Sparte J<br />

Grand Cherokee/Voyager<br />

S-UB<br />

Sparte X<br />

BMW X3<br />

S-UB<br />

Sparte L<br />

Logistik<br />

25


26<br />

2.3 Kommunikation<br />

2.4<br />

Im Angestelltenbereich findet einmal pro Quartal durch<br />

den General Manager/Director (ehemals Spartenleiter)<br />

eine Informationsveranstaltung von ca. 1,5 Stunden zur<br />

allgemeinen Entwicklung bezüglich Firma, Finanzkennzahlen,<br />

neuen Produkten, Aufträgen, Strategien uvm.<br />

statt. Im Arbeiterbereich wurde im Rhythmus von 14 Tagen<br />

das Gruppengespräch eingeführt, wo in 20 Minuten aktuelle<br />

Schwerpunktthemen direkt an der Linie vom Zonenleiter<br />

mit den Mitarbeitern besprochen werden. Im Zuge dieses<br />

Gruppengespräches werden z.B. Unfallanalysen sowie<br />

organisatorische und technische Probleme besprochen.<br />

Als weitere wesentliche Kommunikationsplattform hat sich<br />

das Intranet etabliert, wo besonders für Umwelt- und<br />

Arbeitsschutz zahlreiche Informationen und Hilfestellungen<br />

angeboten werden. Diese können durch einen direkten<br />

Link von der Startseite aus aufgerufen werden. Zusätzlich<br />

zu den bereits erwähnten Aktivitäten erscheint in<br />

regelmäßigen Abständen unsere interne Zeitschrift<br />

„Plattform“ mit Beiträgen über Firmenerweiterungen,<br />

Umweltaktivitäten, Nachbarschaftshilfe, Serienanläufe<br />

und vieles mehr. Kommunikation wird bei uns groß<br />

geschrieben und ist ein weiterer gelebter Bestandteil<br />

unserer Mitarbeiter-Charta.<br />

Dokumentation<br />

Die Integration der Systeme in ein gemeinsames Managementsystem<br />

hat eine deutliche Verschlankung der<br />

Dokumentation mit sich gebracht. Eine Übersicht über<br />

die nun existierende Dokumentation zeigt die nachfolgende<br />

Abbildung.<br />

Internationale und Branchen Standards:<br />

Qualitätsmanagement:<br />

ISO 9001:2000, ISO/TS 16949:2002, Labor ISO/IEC 17025<br />

Datensicherheit: EnSEC V 1.12 + V 1.04<br />

Umwelt: ISO 14001, EMAS II<br />

Arbeitssicherheit: OHSAS 18001<br />

Gesetzliche Behörden-Auflagen z.B. Int. Straßenverkehrsrecht<br />

Kundenspezifische Forderungen<br />

Branchenspez.<br />

Anleitungen (extern)<br />

US / EUR<br />

VDA 1-18<br />

APQP VDA 4.3<br />

PPAP PPF<br />

MSA<br />

Control Plan<br />

2.5 Planung<br />

Management<br />

Handbuch<br />

Prozess-<br />

Beschreibungen<br />

Standards<br />

Auftraggeberspez. Prozessbeschreibungen<br />

Arbeitsanweisungen<br />

Aufzeichnungen<br />

Handbuch eines integrierten<br />

Managementsystems<br />

Beschreibungen der<br />

Unternehmensprozesse<br />

Umweltschutz beginnt nicht erst nach Fertigstellung der<br />

baulichen Aktivitäten. Bei MSF wird besonders darauf<br />

Wert gelegt, dass bereits im Planungsstadium umweltrelevante<br />

Aspekte berücksichtigt werden. Als wesentliches<br />

Planungsinstrument wurde dabei sehr erfolgreich z.B.<br />

eine Lärmsimulationssoftware eingeführt.<br />

2.6 Schulung, Bewusstsein<br />

und Kompetenz<br />

Externe<br />

Dokumente<br />

für das Managementsystem<br />

notwendige Festlegungen<br />

(werksweit, spartenübergreifend)<br />

- auftraggeberspezifische<br />

Details<br />

- für jeweilige Tätigkeiten<br />

zweckmäßige Anweisung<br />

Aufzeichnungen u.a.<br />

zur Nachweisführung<br />

Alle neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen zu<br />

Beginn ihrer Tätigkeiten an einer verpflichtenden Basisschulung<br />

teil. Ziel ist es innerhalb von zwei Tagen den<br />

neu eingetretenen Arbeitern und Angestellten die verschiedenen<br />

Bereiche der Firma vorzustellen und näher zu<br />

bringen. Neben den Teilbereichen der Produktion werden<br />

auch zentrale Themen wie Brandschutz, Arbeitssicherheit<br />

und umweltrelevante Punkte vorgestellt. Darunter fallen<br />

im speziellen die Vorstellung der Umweltauswirkungen<br />

und der Abfallwirtschaft. Darüber hinaus werden Spartenspezifische<br />

Schulungen durchgeführt. Die Ermittlung des


laufenden umweltbezogenen Schulungsbedarfes obliegt<br />

dabei den Spartenumweltbeauftragten.<br />

2.7 Unsere Legal compliance<br />

Für die Wahrung der Rechtssicherheit für das Umweltrecht<br />

ist die LCV zuständig. Es werden hierfür alle für das Unternehmen<br />

geltenden umweltrelevanten Gesetze, Verordnungen<br />

und Bescheide in einem Register aufgenommen. Die<br />

Bescheidverwaltung hat sich in den vergangenen Jahren<br />

als besondere Herausforderung entwickelt, immerhin gilt<br />

es ca. 1.200 gültige Bescheide mit den dazugehörenden<br />

Auflagen so zu verwalten, dass die Einhaltung der einzelnen<br />

Punkte gewährleistet ist. Der konsolidierte Bescheid wurde<br />

bereits angedacht, ist aber aufgrund von technischen<br />

und organisatorischen Schwierigkeiten, sowie Kapazitätsproblemen<br />

nicht weiter verfolgt worden.<br />

2.8 Unsere Notfallorganisation<br />

Unsere Notfallorganisation wird durch die Betriebsfeuerwehr<br />

gestellt. Diese setzt sich aus vier hauptberuflichen<br />

Feuerwehrmännern, den Mitarbeitern der Werkssicherheit<br />

sowie weiteren Mitarbeitern aus allen Produktionsbereichen,<br />

die alle als Feuerwehrleute ausgebildet sind, zusammen.<br />

In Summe ergibt dies einen Stand von 80 Mitgliedern.<br />

Zusätzlich wird durch unser Arbeitsmedizinisches<br />

Zentrum mit vier Ärzten und vier Sanitätsstellen eine<br />

medizinische Versorgung rund um die Uhr gewährleistet.<br />

Die Werkssicherheit ist 24 Stunden täglich besetzt,<br />

weshalb eine permanente Einsatzbereitschaft gewährleistet<br />

ist. Der Leistungsumfang der Betriebsfeuerwehr<br />

beginnt beim vorbeugendem Brandschutz mit zahlreichen<br />

Schulungen, Feuerwachen über technische Einsätze wie<br />

Einsätze Mann Stunden<br />

Brände und Alarmausfahrten<br />

Alarmstufe 1<br />

(Kleinbrände und Täuschungsalarme) 177 1404 1560<br />

Alarmstufe 2 (Mittelbrand) – – –<br />

Alarmstufe 3 (Großbrand) – – –<br />

Technische Einsätze 302 759 1609<br />

Feuerwachen 824 231 4293<br />

Einsätze gesamt 1303 2394 7462<br />

Übungen, Ausbildungen, Seminare,<br />

Schulungen, Feuerbeschau,<br />

behördliche Verfahren usw. 600 1470 8447<br />

Gesamtaufwand 2004 1903 3864 16309<br />

EInsätze<br />

Mann<br />

Stunden<br />

z.B. Bergungsarbeiten nach Verkehrsunfällen, Auspumparbeiten<br />

sowie Einsätzen zur Brandbekämpfung. Zum<br />

Erhalt der ständigen Einsatzbereitschaft und Weiterbildung<br />

erfolgen im Jahr 14 Übungen sowie zahlreiche Veranstaltungen<br />

zur Pflege der Kameradschaft.<br />

Neben dem harten Alltag gibt es immer wieder Besuche<br />

von Kindern unserer Mitarbeiter aus dem Kindergarten<br />

St. Christophorus. Vom Kindergarten, welcher direkt<br />

neben der Firma liegt, sieht man direkt auf das<br />

Feuerwehrhaus. Beim Besuch erleben die Kinder hautnah<br />

das Gefühl, im Einsatzfahrzeug zu sitzen und die Technik<br />

zu bedienen, was sonst nur ihren Vätern vorbehalten ist.<br />

Die Löschfahrzeuge begeisterten die Kinder am meisten.<br />

Wer genug Mut hatte, durfte sogar mit dem Feuerwehrschlauch<br />

spritzen.<br />

2.9 Wirksamkeit des<br />

Managementsystems<br />

Die Überprüfung des Managementsystems erfolgt in allen<br />

Sparten jährlich durch interne Audits. Diese werden im<br />

Auditplan dokumentiert und terminisiert. Hierbei erfolgt<br />

die Überprüfung des Managementsystems neben den<br />

Regelwerksanforderungen der anderen Disziplinen auf<br />

Erfüllung der in den Regelwerken ISO 14001 und<br />

EMAS-V 761/2001 geforderten Elemente.<br />

Monatlich erfolgt ein Statusbericht an den Vorstand über<br />

die Fortschritte in der Abarbeitung der Auditpunkte. Zusätzlich<br />

wird das Managementsystem einmal jährlich in Form eines<br />

Managementreviews durch die oberste Leitung bewertet.<br />

Aufgrund dieser Bewertung werden Verbesserungspotenziale<br />

ermittelt und Maßnahmen dazu definiert.<br />

27


28<br />

3<br />

Zahlen, Daten, Fakten<br />

Matthias Rainer, 5 Jahre, Sohn von Wolfgang Rainer,<br />

Controlling & kaufmännische Dienste, Sparte Geländewagen<br />

Philipp Marx,<br />

11 Jahre, Sohn von Gerhard Marx, Arbeiter, Sparte Jeep<br />

Patrick Krobath, 10 Jahre, Sohn von Manfred Krobath,<br />

Teamleader Finishing “G”


„Autos sind cool. Autos bauen ist aber viel cooler.” Matthias, Patrick<br />

und Philipp möchten Autodesigner werden, wenn sie groß sind.<br />

Die Eltern der drei arbeiten bei MAGNA STEYR in Graz. Und genau<br />

dort wollen die drei auch einmal arbeiten.<br />

3.1 Input-/Outputbilanz 2004<br />

INPUT<br />

Rohmaterial:<br />

Metalle: 100.439 t<br />

Fertigmaterial:<br />

Textil, Leder und sonst.<br />

˜416.000.000 Stk.<br />

Tapeziermaterialien: 249 t<br />

Hilfs-Betriebsstoffe:<br />

Kunstharzlacke: 780 t<br />

Motoröle und andere Öle: 739 t<br />

Treibstoffe: 1.702 t<br />

Sonstiges Anstrichmaterial: 433 t<br />

Phosphortiermittel, Bondermittel: 20 t<br />

Waschmittel: 136 t<br />

Klebstoffe, SHR-Sicherungen: 137 t<br />

Wachse, Dichtungsmaterial: 1.906 t<br />

Säuren: 8 t<br />

Schutzgas: 66.559 Nm 3<br />

Sauerstoffverbrauch: 37.691 Nm 3<br />

Acetylengas: 66 Nm 3<br />

Medienverbrauch:<br />

Strom: 130.609 MWh<br />

Erdgas: 12.752.440 Nm 3<br />

Wasser: 583.509 m 3<br />

Wärme: 111.487 MWh<br />

MAGNA STEYR<br />

Fahrzeugtechnik AG & Co KG<br />

Produkte<br />

Abluft<br />

Abwasser<br />

Abfälle<br />

OUTPUT<br />

Gesamtfahrzeuge: 226.892 Stk.<br />

Emissionen in die Atmosphäre:<br />

Lösemittelemissionen: 315 t<br />

Geruchsemissionen: 1.886.950 MGE/h<br />

CO2: 25.738.304 kg<br />

CO: 22.141 kg<br />

NOx: 38.304 kg<br />

Staub: 11.037 kg<br />

Org. C: 218.558 kg<br />

Wasseroutput:<br />

Abgabe an CMST: 48.615 m 3<br />

Ableitung in Kanal: 360.182 m 3<br />

Rohrbrüche, Verluste,<br />

Verdunstung, Teststrecke,<br />

Bewässerung: 174.712 m 3<br />

Entsorgung von Abfällen:<br />

Nicht gefährliche Abfälle: 19.699.861 kg<br />

Gefährliche Abfälle: 2.491.103 kg<br />

Gesamt: 22.190.964 kg<br />

3. Zahlen, Daten, Fakten<br />

29


30<br />

3.2 Emissionen<br />

3.2.1 Luft<br />

MSF betreibt am Standort Graz 103 emissionsrelevante<br />

Abluftstellen, die durch unterschiedliche Verfahren die<br />

Emissionen erfassen und messen. Die relevantesten<br />

Abluftströme entstehen dabei im Zuge des Lackierprozesses.<br />

Die Emissionen der Decklackanlagen werden durch<br />

sogenannte FID permanent gemessen. Die Messwerte<br />

sind jederzeit online abrufbar und der Behörde auf<br />

Verlangen vorzulegen. Der Grenzwert gemäß VOC von<br />

75 mg/m 3 wurde dabei immer eingehalten. Ein entsprechendes<br />

Notfallprogramm stellt sicher, dass sich<br />

die Anlage bei Überschreiten des Grenzwertes automatisch<br />

abstellt.<br />

Kernstücke im Zuge der Abluftreinigung sind dabei die<br />

TNV Anlagen. Dabei werden die Lack- und Lösemittelpartikel<br />

der Abluft aus den Trocknungsanlagen in<br />

einer erdgasbefeuerten Brenneinrichtung verbrannt. Im<br />

Anschluss durchströmt das heiße Reingas einen<br />

Abluftwärmetauscher und wärmt die beladene Trocknerluft<br />

vor.<br />

MSF als CO2 Betrieb<br />

Ausgelöst durch das Emissionszertifikategesetz hat die<br />

Beurteilung der Situation ergeben, dass MSF durch die<br />

Kumulation der einzelnen Anschlussleistungen in das<br />

entsprechende Regime fällt. Eine Gesamtanschluss-<br />

leistung von 28 MW bedingt, dass MSF somit am CO2-<br />

Handel partizipiert. Gemäß dem nationalen Allokationsplan<br />

wurde MSF ein Erstkontingent von 30.500 t CO2 Ausstoß<br />

per Bescheid zuerkannt.<br />

3.2.2 Boden<br />

Kontaminationen des Bodens liegen am Standort Graz<br />

Thondorf nicht vor. Im ehemaligen Werk 1 in der Puchstraße<br />

wurden nach umfangreichen Untersuchungen<br />

Verunreinigungen festgestellt, welche über die Jahre 2003<br />

und 2004 mit einem Aufwand von EUR 1,3 Mio erfolgreich<br />

saniert wurden.<br />

3.2.3 Wasser<br />

MSF betreibt seit dem Kauf von Eurostar am Werksgelände<br />

2 zur Zeit noch unabhängige Abwasserreinigungsanlagen.<br />

Hauptemittenten sind die Lackieranlagen.


3.2.4 Abfall<br />

Die Abfallwirtschaft hat im Werk Graz Thondorf eine<br />

besondere Bedeutung aufgrund der Vielfalt der einzelnen<br />

Fraktionen und der produktionskritischen Mengen.<br />

Die ordnungsgemäße Sammlung, Verwiegung, notwendige<br />

Nachsortierung wird in Form eines Outsourcing Modelles<br />

mit der Firma Saubermacher Outsourcing GmbH durch ca.<br />

50 Mitarbeiter bewerkstelligt. Werksweit werden<br />

ca. 2.500 Einzelbehälter manipuliert, des weiteren ist ein<br />

Fuhrpark von ca. zehn Schleppern, sechs Staplern, einem<br />

Müllsammelfahrzeug und zahlreichen Anhängern im Einsatz.<br />

3.2.5 Lärm<br />

Örtliche Geräuschsituation:<br />

Die örtliche Geräuschsituation wird durch die Verkehrsgeräusche<br />

der Autobahn A2, des Autobahnzubringers<br />

Ost A2 und der Liebenauer Hauptstraße bestimmt.<br />

Die Schallimmissionen der Betriebsanlage treten in der<br />

örtlichen Geräuschsituation nicht hervor. Die oben<br />

erwähnten öffentlichen Verkehrsträger bestimmen<br />

maßgebend den vorherrschenden Geräuschpegel bei der<br />

angrenzenden Nachbarschaft.<br />

Schalltechnische Anforderungen:<br />

Infolge der steigenden Anforderungen aus Normen,<br />

Richtlinien, Zertifizierungen und der Rechtsmaterie an<br />

die Betriebsanlage wurde eine spezifische Fachsoftware<br />

zur Schallausbreitung und Prognostizierung im Betrieb<br />

installiert, um den von der Betriebsanlage ausgehenden<br />

Schall an beliebig definierten Punkten zu prognostizieren<br />

und grafisch sichtbar zu machen.<br />

In diesem Zusammenhang wurde in der Abteilung<br />

Umweltmanagement und Arbeitssicherheit begonnen,<br />

über diese Fachsoftware die Emissionsquellen der<br />

Betriebsanlage und der Verkehrsträger einzuarbeiten.<br />

Schalltechnische Planung in der und für die Betriebsanlage:<br />

Im ersten Schritt wurden die maßgebenden Bereiche und<br />

Emissionsquellen der Betriebsanlage erhoben, um die<br />

Schallimmissionen auf die angrenzende Nachbarschaft<br />

prognostizieren zu können.<br />

Den wichtigsten Baustein dafür bilden die gewerberechtlichen<br />

Genehmigungen der Betriebsanlage, in denen<br />

die Schallimmissionen dieser beurteilt werden. Die<br />

darin festgestellten Gesamtschallimmissionen mit<br />

Betrieb der Anlage und der vorherrschenden örtlichen<br />

Geräuschsituation werden durch eventuelle Erweiterungen<br />

nicht erhöht. Um diese Aussagen treffen zu<br />

können, wird die fachspezifische Schallausbreitungsund<br />

Prognosesoftware in den Planungen der Betriebsanlage<br />

miteinbezogen.<br />

Beispiel: Grafische Darstellung der Schallausbreitung in<br />

6,0 m Höhe (entspricht 1.OG) zur angrenzenden Nachbarschaft<br />

vor Errichtung einer Kältemaschine mit einer<br />

Schallleistung von 80 und 85 dB über Dach.<br />

3. Zahlen, Daten, Fakten<br />

31


32<br />

3.3 Medienverbräuche<br />

Die Medienverbräuche werden ausnahmslos durch die<br />

Auslastung unseres Standortes bestimmt. Der Vergleich<br />

der letzten Jahre lässt erkennen, dass der Gesamtverbrauch<br />

mit der produzierten Stückzahl in einem direkten<br />

Zusammenhang steht. Der spezifische Verbrauch pro<br />

Karosse sinkt umso stärker, je besser die Kapazitätsauslastung<br />

ist. Die technische Kapazität des Standortes<br />

Stromverbrauch<br />

MWh<br />

140.000.000<br />

120.000.000<br />

100.000.000<br />

80.000.000<br />

60.000.000<br />

40.000.000<br />

20.000.000<br />

Stromverbrauch ges. [kWh]<br />

Stromverbrauch pro Karosse [kWh]<br />

Erdgasverbrauch<br />

m 3<br />

16.000.000<br />

14.000.000<br />

12.000.000<br />

10.000.000<br />

8.000.000<br />

6.000.000<br />

4.000.000<br />

2.000.000<br />

0<br />

Jahr (Karossen)<br />

2000 2001 2002 2003 2004<br />

(85.865) (73.385) (92.269) (118.008) (226.892)<br />

71.237.200 59.367.488 66.904.200 102.389.000 130.098.760<br />

829,64 808,99 725,10 867,64 542,43<br />

2000 2001 2002 2003 2004<br />

(85.865) (73.385) (92.269) (118.008) (226.892)<br />

Erdgasverbrauch ges. [m 6.746.127 5.557.139 6.095.363 9.668.410 12.752.440<br />

79 75,73 66,06 81,93 53,17<br />

3 ]<br />

Erdgasverbrauch pro Karosse [m3 0<br />

0<br />

Jahr (Karossen)<br />

]<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

kWh/Karosse<br />

m 3/Karosse<br />

liegt zur Zeit bei 260.000 Fahrzeugen pro Jahr und lag<br />

mit 226.892 Fahrzeugen im Jahr 2004 bei 87 %.<br />

Aufgrund der Betriebsgröße stellen die Umweltleistungen<br />

für die Einzelbereiche beträchtliche Einsparungen dar,<br />

welche sich aber in der übergeordneten Standortbetrachtung<br />

nur geringfügig darstellen lassen.<br />

Wärmeverbrauch<br />

MWh<br />

140.000<br />

120.000<br />

100.000<br />

80.000<br />

60.000<br />

40.000<br />

20.000<br />

Wärmeverbrauch ges. [MWh]<br />

Wärmeverbrauch pro Karosse [MWh]<br />

Wasserverbrauch<br />

m 3<br />

Wasserverbrauch ges. [m 3 ]<br />

Wasserverbrauch pro Karosse [m 3 ]<br />

0<br />

800.000<br />

700.000<br />

600.000<br />

500.000<br />

400.000<br />

300.000<br />

200.000<br />

100.000<br />

0<br />

Jahr (Karossen)<br />

2000 2001 2002 2003 2004<br />

(85.865) (73.385) (92.269) (118.008) (226.892)<br />

80.710 80.457 83.677 108.993 111.487<br />

0,94 1,00 0,91 0,92 0,46<br />

4,00<br />

3,00<br />

2,50<br />

2,00<br />

1,50<br />

1,00<br />

0,5<br />

0,0<br />

8,00<br />

7,00<br />

6,00<br />

5,00<br />

4,00<br />

3,00<br />

2,00<br />

1,00<br />

0,00<br />

2000 2001<br />

Jahr (Karossen)<br />

2002 2003 2004<br />

(85.865) (73.385) (92.269) (118.008) (226.892)<br />

329.546 260.233 294.947 430.216 524.988<br />

3,84 3,55 3,20 3,65 2,19<br />

MWh/Karosse<br />

m 3/Karosse


3.4 Verwertung und Entsorgung von Abfällen<br />

3.4.1 Abfallmengen<br />

Abfallart<br />

Altglas<br />

Altpapier<br />

Holzabfälle<br />

Kunststoff<br />

Schrott<br />

Summe<br />

Restmüll<br />

Sonst. nicht gefährliche Abfälle<br />

Bauschutt<br />

Summe<br />

Gefährliche Abfälle<br />

Biogene Abfälle<br />

Abfälle gesamt<br />

Abfallaufkommen in % 2004<br />

45,3 % Papier<br />

3.4.2 Abfallbehandlung<br />

14,9 % Holzabfälle<br />

4,6 % Kunststoff<br />

0,5 % Biogene Abfälle<br />

0,2 % Glas<br />

8,6 % Bauschutt<br />

Menge in kg (2004)<br />

42.345<br />

10.049.801<br />

3.299.790<br />

1.013.770<br />

2.308.994<br />

16.714.700<br />

694.744<br />

276.134<br />

1.911.216<br />

2.882.094<br />

2.491.103<br />

103.067<br />

22.190.964<br />

1,2 % Sonstige nicht gefährliche Abfälle<br />

11,2 % Gefährliche Abfälle<br />

3,1 % Restmüll<br />

10,4 % Metalle<br />

Folgende Arten von Abfallbehandlung werden auf Abfälle<br />

der MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik angewandt:<br />

1. Recycling/Verwertung: Abfallfraktionen werden der Altstoffverwertung<br />

beziehungsweise thermischer Verwertung zugeführt.<br />

2. Entsorgung: Die Abfallfraktionen werden durch thermische,<br />

mechanische und biologische Verfahren behandelt<br />

und anschließend deponiert.<br />

Top 10 des gefährlichen Abfalls<br />

Schlüsselnummer und Bezeichnung<br />

55503 Lackschlamm<br />

55404 Lösemittelhaltige Poliertücher<br />

55374 Lösemittelhaltige Wassergemische<br />

51310 Sonstige Metallhydroxyde<br />

59405 Wasch- und Reinigungsmittel<br />

12501 Fettabscheider<br />

55502 Lackverschm. Betriebsmittel<br />

54703 Schlamm aus Öltrennanlage<br />

31637 Phosphatierschlamm<br />

54930 Ölverschmutzte Betriebsmittel<br />

Entwicklung der Abfallmengen pro Karosse (2000-2004) in kg<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Jahr / Karossen 2000 2001 2002 2003 2004<br />

Papier<br />

Metalle<br />

Restmüll<br />

Gefährliche Abfälle<br />

Bauschutt<br />

Glas<br />

Biogene Abfälle<br />

Kunststoff<br />

Holzabfälle<br />

Sonst. nicht gef. Abfälle<br />

Abfallbehandlung<br />

(85.865) (73.385) (92.269) (118.008) (226.892)<br />

157,53 180,68 129,35 74,26 44,29<br />

42,57 39,52 24,73 23,91 10,18<br />

7,56 5,32 7,61 6,49 3,06<br />

13,05 14,77 14,65 15,95 10,98<br />

1,57 2,26 1,42 1,00 8,42<br />

0,37 0,50 0,60 0,46 0,19<br />

1,63 1,53 1,69 0,93 0,45<br />

5,06 5,77 5,14 3,94 4,47<br />

24,02 34,33 23,11 20,81 14,54<br />

5,27 7,23 2,73 1,04 1,22<br />

84 % Recycling/Verwertung<br />

16 % Entsorgung<br />

3. Zahlen, Daten, Fakten<br />

Menge in kg<br />

828.447<br />

336.283<br />

230.977<br />

196.700<br />

122.847<br />

88.600<br />

88.509<br />

82.080<br />

75.161<br />

72.088<br />

Menge in kg<br />

33


34<br />

4<br />

Erbrachte<br />

Umweltleistungen<br />

Beate und Georg Schöttner, 5 und 7 Jahre, Tochter und Sohn von Werner Schöttner,<br />

Information Security Manager


4. Erbrachte Umweltleistungen<br />

Beate: „Unser Bild zeigt Papas Auto. Das ist super. Mit dem fahren<br />

wir überall hin. Sogar meistens in den Urlaub, ganz weit weg. Das<br />

Auto wird in der Firma von Papa gebaut.” Georg: „Ja, und Papa ist<br />

da für die Sicherheit zuständig, er passt auf, dass niemand etwas<br />

Falsches zu jemand Falschem sagt und die richtigen Menschen die<br />

richtigen Informationen kriegen.” Beate: „Stimmt genau. Und weil die<br />

Firma besonders lieb zur Umwelt ist, haben wir auch einen Regenbogen<br />

dazu gemalt.”<br />

Nr. Ziel<br />

Maßnahmen Erledigt<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Reduzierung der PVC-Abfälle<br />

Umweltrelevante Themen im Gruppengespräch aufnehmen<br />

Reduzierung von Einwegverpackungen E-Klasse<br />

Reduzierung von Befüllmedien am Montageband<br />

Reduktion von Verpackungsmaterial<br />

Reduktion des Restmüllaufkommens durch bessere Abfalltrennung um<br />

ca. 10 %<br />

Reduzierung der Schadstoffemissionen aus dem Bereich Trockner<br />

Sonderlackierkabine<br />

Reduktion der Fzg. Abgase und Wärmeverlust, bei Fahrzeugtransfer aus<br />

der Halle<br />

Reduktion der Emissionswerte im Bereich des Achsprüfstandes und der<br />

Montagegruben 1 & 2 nach dem Rollentest, sowie an den Stationen 47<br />

und 50<br />

Umweltprogramm 2004<br />

Reduktion des Abfallaufkommens<br />

In-Process Recycling; Reduzierung Wischumfänge<br />

In den 2-wöchentlichen Gruppengesprächen in der Produktion auf bessere<br />

Mülltrennung und Müllvermeidung hinweisen<br />

Abschluss LT-Vereinbarung<br />

Gezielter Abruf der Medien entsprechend nach Bedarf an der Linie<br />

Verstärkter Einsatz von Mehrwegverpackungen<br />

Darstellung der Fehlwürfe durch die Erweiterung des bestehenden<br />

Mengenerfassungssystems um die Kategorie Verschmutzungsgrad<br />

Reduktion der Schadstoffemissionen (Abluft)<br />

Anbindung Trocknerabluft Sonderlackierkabine an TAR Füllertrockner<br />

Austausch vom alten Falttor zu einem Schnelllauftor südwestlich der H1<br />

Montage einer automatisierten Abgasabsaugung im Bereich des<br />

Achsprüfstandes der Gruben 1 & 2 inkl. Absaughauben oberhalb der<br />

Fahrzeuge und den Stationen 47 & 50 zur Absaugung der Abgase nach<br />

dem Erststart<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

35


36<br />

Nr. Ziel<br />

Maßnahmen Erledigt<br />

10<br />

11<br />

12<br />

Werksweite Aufnahme der Luftschadstoffe auf Basis des Betriebsanlagenkatasters<br />

und der VAV zur Beurteilung des Emissions- und Vermeidungspotenziales<br />

Verifizierung, der mit dem Geruchsausbreitungsmodell berechneten<br />

Auswirkungen der Geruchsbelastung in der Nachbarschaft, durch<br />

Probandenbegehung<br />

CO2-Strategie<br />

Erhebung von Risiken und Chancen im Vorfeld des Emissionshandels<br />

Reduzierung der Containertransporte um 10 %, bei der<br />

Produktionsteile-Anlieferung<br />

Minimieren der MSF-verursachten Sondertransporte um 90 % von<br />

durchschnittlich 100 SOFA’s / Monat (Mai bis Oktober)<br />

Vermehrter Einsatz von Bahntransporten<br />

Reduzierung KTL-Materialverbrauch<br />

Verbesserte recyclinggerechte Produktentwicklung durch den Einsatz<br />

eines geeigneten EDV-Programms („Recyclingsoftware“)<br />

Verstärkter Einsatz von Leichtmetallen im Automobilbau<br />

Einsparung von Putzlappen zum Karossenreinigen, die bisher von uns<br />

zugekauft wurden<br />

Einsparung von Sealer im Rohbau um ca. 15 %<br />

Rohwassereinsparung bei der Kühlung der Motorprüfstände im Bereich<br />

der Hallen 3 u. 19 von ca. 8.000 m3/a<br />

Effizienzerhöhung beim Laserschneiden; Einsparung von 5 % des<br />

Jahresmaterialeinsatzes entspr. 13 t Metallplatten<br />

Identifizierung von Einsparungspotenzialen bei den Hallenhüllen und des<br />

Lufthaushaltes mittels Thermographie<br />

Positive Lüftungsbilanz H1 (gleichmäßiges Raumklima für MA, und<br />

Energieeinsparung)<br />

Umweltprogramm 2004<br />

Reduktion der Schadstoffemissionen (Abluft)<br />

Messtechn. Erfassung der Emittenten für flüchtige org. Verbindungen<br />

(VOC), CO, Nox, Staub<br />

Erhebung der Geruchsauswirkungen durch Lösungsmittelemissionen in<br />

der Nachbarschaft mittels einem Objektivierungsverfahren unter Teilnahme<br />

von Nachbarn<br />

Identifikation von direkten und indirekten Auswirkungen von CO2 relevanten<br />

Faktoren. 1. Schritt: werksweites Screening und Betrachtung von vor- u.<br />

nachgelagerten Bereichen<br />

Reduktion der Schadstoffemissionen (Boden)<br />

13 Reduktion Schadstoffemissionen Boden im Bereich Glykoltank H11 Prüfung wegen Bedarfsmenge mit Tankinhalt; Bereitstellung geeigneter<br />

Auffangwanne für Glykolreste<br />

14 Reduzierung Schadstoffe (Boden)<br />

Schleifen der Tankstelle im Außenbereich<br />

15 Schutzeinrichtung bei unterird. Lagerbehälter; Ausschließen von Kontaminationen<br />

des Erdreiches bei der Befüllung unterirdischer Lagerbehälter<br />

Domschachtabdichtung bei den Befüllstutzen unterirdischer Lagerbehälter<br />

der Sparten T, J, E, D und X, mittels GFK Auskleidung<br />

16 Bedarfsprüfung aller werksweit inst. Mineralölabscheider (MÖA) und<br />

Erstellen eines elektr. Katasters<br />

Überprüfung und Anpassung der MÖA nach dem Stand der Technik im<br />

Zuge der elektr. Aufnahme<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20 Reduzierung Druckluftverbrauch Halle 8<br />

21 Wachsmengenreduzierung Hohlraumkonservierung<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27 Reduzierung des Ressourcenverbrauches<br />

28 Arbeitsraumbeleuchtung Einsatz optimieren<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

Reduktion der Schadstoffemissionen (Transport)<br />

Durch Zusammenlegung verschiedener Entladestellen im System, können<br />

Container effizienter beladen werden -> höherer Füllgrad. In Abhängigkeit<br />

einer Studie von Chrysler IS & C mit MSF/LJ.<br />

Optimierte Versorgung der Lieferanten mit Leergut; Anhebung der Bestandswahrheit;<br />

Reduktion von Teilebeschädigungen; Optimierung der Lagerbestände<br />

Verlagerung von LKW Transporten auf die Schiene; KLV (Kombinierter-<br />

Ladungs-Verkehr)<br />

Reduktion des Ressourcenverbrauchs<br />

Erstellung eines Druckluftkatasters (Leckagen, Verbraucher, Optimierungen)<br />

Optimierung der Wachsmengen (KVP --> Einsatz mobile Applikationseinheit<br />

und Fensterkarosse)<br />

Umkompensation auf nächste Generation des KTL-Materials;<br />

(CG 500 --> geringerer LM-Anteil, Minderverbrauch)<br />

Evaluierung bestehender Programme, Anschaffung, Implementierung und<br />

Einsatz des am besten geeigneten Programms in laufenden Projekten<br />

Erarbeitung von Recyclingkonzepten für Bauteile aus Aluminium<br />

Erarbeitung bestehender Recyclingverfahren für Aluminium und andere<br />

Leichtmetalle im Automobilbau im Rahmen einer Diplomarbeit<br />

Ersatz von Putzlappen für Karossenreinigen durch Abfallprodukt der<br />

Fa. Brolli<br />

Ersetzen des momentan gebräuchlichen Sealers durch neuen Sealer mit<br />

höherem Expansionsgrad. Dadurch weniger Sealerverbrauch und reduzierte<br />

Reinigungsmittel<br />

Kraftstoffbefüllung nach Stückliste, Prosusanbindung<br />

Die Beleuchtung auf mehrere Schaltsysteme aufteilen, um nur die<br />

notwendigen Bereiche zu beleuchten<br />

Umstellung des offenen Kühlkreises auf ein geschl. Kühlsystem durch<br />

Ankauf einer neuen Kühlmaschine<br />

Optimale Nutzung der techn. Möglichkeiten der neuen 2 Achsen<br />

Laserschneidmaschine<br />

Thermographieaufnahmen im Zuge des Ökoprofitprojektes 2003-2004<br />

Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />

Austausch der unzureichenden Heizlüfter der H1, durch Strahlerplatten<br />

an der Decke (siehe Halle 4)<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK


Verbesserung des Umweltbewusstseins der Mitarbeiter<br />

Verbesserung des Umweltmanagementsystems<br />

Nicht zuordenbar<br />

4. Erbrachte Umweltleistungen<br />

Nr. Ziel<br />

Maßnahmen<br />

Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />

Erledigt<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

50<br />

51<br />

52<br />

53<br />

Optimierung der Abfallentsorgung im Hallenbereich 1, 2 und 4<br />

Reduzierte Staubbelastung bei Station PCO 020 (BIW - 1. Station<br />

Finish Line), durch Reduktion der Schleifvorgänge<br />

Bessere Nutzung des natürlichen Tageslichtes<br />

Gesteigertes Umweltbewusstsein<br />

Geschulte Mitarbeiter zum Thema Umweltschutz<br />

(Eintrittsdatum ins Unternehmen vor Jänner 2001)<br />

Geschulte Mitarbeiter zum Thema Recycling in den laufenden Projekten<br />

Informationsbereitstellung bezüglich Recycling, HC-Emissionen und<br />

Umweltmanagement der Sparte über das Intranet<br />

Mitarbeiterinformation<br />

Rasche Information bei umweltrelevanten Problemen<br />

Flächendeckende Bewusstseinsbildung zum Thema Umweltmanagement<br />

Verbesserung des Umweltbewusstseins der Mitarbeiter<br />

Jährliche Information über Umweltmanagementsystem von MSF<br />

Höhere Akzeptanz für Umweltthemen<br />

Erhöhung des Umweltbewusstseins im Unternehmen – Schwerpunkt<br />

auf Mitarbeiter mit Eintritt vor 2000<br />

Immissionsprognose; Installation eines werksinternen<br />

Planungsinstrumentes zur Darstellung der Immissionssituation für<br />

Luftschadstoffe und Lärm bei Anlagen- u. Prozessänderungen<br />

Transparenz der Verbrauchswerte beider Lackieranlagen<br />

Bescheidbereinigung Lackiererei Halle 8<br />

Positive Medienpräsenz<br />

Gesetzeskonforme Lagerung von zusätzlich benötigten Betriebsmitteln<br />

in der Sparte<br />

Notausgänge freier Zutritt (Auditpunkt)<br />

Teilstromreinigung<br />

Steigerung der Kosteneffizienz durch gezielte Vorreinigung<br />

definierter biolog. verunreinigter Teilströme aus der Karossenvorbehandlung<br />

zur Erfüllung der Einleitkriterien (CSB Konzentration) des Kanalbauamtes<br />

1 Nicht abgeschlossen<br />

2 Alternativ-Lösung gefunden<br />

3 Wirtschaftlich nicht umsetzbar<br />

4 Übernahme ins Umweltprogramm 2005<br />

Umweltprogramm 2004<br />

Bedarfserhebung der Abfallbehälter, Ablauf der Abfallentsorgung im<br />

Hallenbereich verbessern, Fahrtrouten der Entsorgungsfahrzeuge<br />

optimieren<br />

Durch vorgelagerten Fräsvorgang mit automatischer Absaugung<br />

werden die notwendigen Nachbearbeitungsvorgänge (Feinschleifen)<br />

minimiert<br />

Einbau von zusätzlichen Oberlichten bzw. helles Ausmalen der<br />

Werkstättenwände<br />

Weiterführende umweltrelevante Schulungen<br />

(VbF, Gifte, Ex-Schutz, Umweltrelevanz einer Lackieranlage)<br />

Erstellung eines Schulungsplans für die Sparte durch die<br />

Personalentwicklung PE<br />

Durchführung von Umweltbasisschulungen<br />

Modifikation der allgemeinen Recyclingschulungsunterlagen für laufende<br />

Projekte<br />

Schulung der Mitarbeiter in den laufenden Projekten<br />

Erstellen einer Homepage im Intranet<br />

Basis-Schulung für neue Mitarbeiter, und vertiefende Schulung für<br />

ausgewählte Mitarbeiter<br />

Aufnahme der Kategorie Umwelt in den elektronischen Problemspeicher<br />

mit automatischer Weiterleitung an den UB der Sparte J<br />

Fixe Einlastung von Themenblöcken in die regelmäßig stattfindenden<br />

Gruppengesprächen<br />

Aufnahme von Umweltschulungen in die Gruppengespräche<br />

1 x jährlich UMFresh-Up für Produktions-MA (10 min. – verknüpft mit<br />

jährlichen Sicherheitsunterweisungen durch TU)<br />

Schulung der Mitarbeiter<br />

Erarbeitung des spartenspezifischen Schulungsprogrammes gemeinsam<br />

mit der Sparten-PE und dem jeweiligen Bildungskoordinator.<br />

Das Rollout dieses Programmes erfolgt in kaskadischer Form<br />

Ankauf eines Immissionsprognosemodells und Modellierung der<br />

Emissionsituationen für die Lärm- u. Schadstoffemittenten auf<br />

den Hallen<br />

Aufbau einer Stoffstromanalyse OX analog OS (input/output)<br />

Konsolidierung der Bescheide<br />

Erarbeiten von Lehrplänen zum Thema Recycling in Zusammenarbeit<br />

mit Schulen (Uni, FH, HTL); Teilnahme im österreichischen<br />

Fachausschuss Recycling; Abhaltung von Umweltvorträgen in<br />

verschiedenen Gremien<br />

Ausbau der bestehenden bzw. Neuerrichtung eines den gesetzlichen<br />

Anforderungen entsprechenden zusätzlichen Betriebsmittellagers<br />

Regelmäßige Prüfung durch die Zonenverantwortlichen; Maßnahmenverfolgung<br />

in den Gruppengesprächen<br />

Prüfung geeigneter Membranfiltrationsmethoden als mobile Einheit<br />

direkt bei der Anfallstelle bzw. im Technikumsmaßstab<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

nicht<br />

erfüllt 4<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

nicht<br />

erfüllt 1<br />

OK<br />

OK<br />

OK<br />

nicht<br />

erfüllt4 OK<br />

nicht<br />

erfüllt 2<br />

OK<br />

nicht<br />

erfüllt 3<br />

37


38<br />

5<br />

Unsere<br />

Umweltauswirkungen<br />

Katrin Fink, 8 Jahre, Tochter von Gerald Fink, Zonenleiter in der Mercedes-Benz E-Klasse Montage


„Mein Auto ist besonders freundlich zur Umwelt. Das sieht man an den<br />

Schmetterlingen, die drum herum fliegen. Mein Auto kann auch fliegen, aber<br />

das ist ein Geheimnis. Das fliegt dann mit den Schmetterlingen durch die<br />

Luft. Ganz sauber. Ehrlich. Da, wo mein Papa arbeitet, da schauen die auch<br />

auf gute Luft. In echt. Aber die Autos dort, Mercedes sind das glaube ich,<br />

können nicht fliegen – nur fahren, meins kann beides. In der Phantasie.”<br />

Wir unterscheiden bei den Umweltauswirkungen prinzipiell<br />

zwischen direkten und indirekten Umweltauswirkungen.<br />

Die direkten und auch daher besser bewertbaren<br />

Umweltaspekte der MSF wurden mit der Methode der<br />

ökologischen Knappheit (Umweltbelastungspunkte-Modell)<br />

bewertet und verglichen. Die Bewertung (Gewichtung) der<br />

Umweltauswirkung eines Produktes, eines Prozesses<br />

oder eines Unternehmens erfolgt dabei über die Berechnung<br />

sogenannter Ökofaktoren, die ein Maß für die<br />

Umweltrelevanz eines Gramms eines Stoffes darstellen<br />

und mit der tatsächlich anfallenden Menge multipliziert<br />

werden. Diese Methode ist leicht anwendbar und kann<br />

laufend angepasst und erweitert werden. Außerdem<br />

können die Umweltbelastungspunkte aller Umweltaspekte<br />

addiert und somit untereinander verglichen werden.<br />

5.1 Indirekte Umweltaspekte<br />

Diese Methode ermöglicht es auch, nationale, regionale<br />

und lokale Faktoren in die Bewertung einfließen zu lassen<br />

und die Umweltauswirkungen in den verschiedenen<br />

Umweltmedien direkt zu vergleichen.<br />

Indirekte Umweltauswirkungen, die zwar in unmittelbarem<br />

Zusammenhang mit der Tätigkeit des Unternehmens<br />

stehen, jedoch in zeitlicher oder räumlicher Distanz auftreten<br />

und damit nicht im vollen Umfang kontrolliert<br />

werden können, stellen eine wesentlich größere Herausforderung<br />

dar. Nur durch über das Betriebsgelände<br />

hinausgehende Maßnahmen wie externe Audits, Umweltauflagen<br />

oder Vertragsbedingungen ermöglichen es, die<br />

indirekten Umweltauswirkungen maßgeblich mitzubestimmen.<br />

Die indirekten Umweltauswirkungen unserer Firma lassen sich im Wesentlichen in folgende Teilaspekte untergliedern:<br />

5.1.1 Umweltgerechte Produktentwicklung<br />

Als kompetenter Partner der Automobilindustrie ist es<br />

uns ein besonderes Anliegen, im Sinne einer nachhaltigen<br />

Abfallwirtschaft unsere Produkte so zu entwickeln, dass<br />

sie einer umweltgerechten Entsorgung genügen. Nicht<br />

nur der Vermeidung von gesundheitsschädigenden Stoffen<br />

wird besonderes Augenmerk geschenkt. Wir entwickeln<br />

39


40<br />

bereits heute Autos, die im Jahre 2015 eine Recyclingquote<br />

von 85 Gewichtsprozent aufweisen. Diese Anforderung<br />

ist in unserem Produktentstehungsprozess<br />

verankert und gewinnt am internationalen Markt immer<br />

mehr an Bedeutung.<br />

Durch diese Möglichkeit sind wir in der Lage, nicht nur<br />

gesetzlichen Anforderungen, sondern auch gesellschaftspolitischen<br />

Interessen und Forderungen nachzukommen.<br />

5.1.2 Umweltgerechte Beschaffung<br />

Die Beschaffung bildet einen immer wesentlicher<br />

werdenden Bestandteil im Managementsystem. Einer<br />

umweltgerechten Produktbeschaffung der MSF wird<br />

insbesondere durch die Implementierung von Umweltanforderungen<br />

im Beschaffungshandbuch, welches den<br />

Beschaffungsprozess beschreibt, Rechnung getragen.<br />

Durch die Einführung des e-Procurement, einer Integration<br />

von internetbasierenden Transaktions- und Managementinformationssystemen,<br />

wird ein weitgehender papierloser<br />

und ressourcensparender Beschaffungsprozess eingeführt.<br />

Ein auf Katalogen basierendes elektronisches<br />

Einkaufssystem bildet dabei ein Kernelement zur Unterstützung<br />

der Beschaffungsaktivitäten.<br />

Durch die Einrichtung einer Supplier Page, auf die über<br />

das Internet zugegriffen werden kann, werden Dokumente,<br />

die früher auf dem Postweg in ausgedruckter Form verschickt<br />

wurden, nun zur Verfügung gestellt. Der besondere<br />

Vorteil liegt zusätzlich darin, dass damit der Ablauf des<br />

Änderungsmanagements wesentlich erleichtert und verbessert<br />

wird. Die auf der Supplier Page bereitgestellten<br />

Dokumente haben immer den letztgültigen Stand.<br />

Des Weiteren erfolgt durch eine regelmäßige Überprüfung<br />

unserer umweltrelevanten Lieferanten eine Bewertung nach<br />

klar definierten, spezifischen und umweltrelevanten Punkten.<br />

5.1.3 Wiederverwertung von Abfall<br />

Wie aus der Darstellung unserer Abfallmengen bereits<br />

ersichtlich ist, besteht der überwiegende Teil unseres<br />

Abfallaufkommens aus Kartonagen. Diese als Transportverpackung<br />

in Verwendung befindlichen Kartonagen<br />

werden durch gezielte Trennung und Kompaktierung einer<br />

Wiederverwertung im Sinne einer Kreislaufführung<br />

wiederum der Papierindustrie zugeführt. Durch diese<br />

Maßnahme tragen wir maßgeblich zur Schonung von<br />

natürlichen Ressourcen bei.<br />

Als Metall verarbeitender/bearbeitender Betrieb ist es<br />

uns ein Anliegen, Abfälle aus Metall einer ordnungsgemäßen<br />

Entsorgung oder vielmehr einer Verwertung<br />

zuzuführen. Im Sinne einer tatsächlichen Kreislaufführung<br />

werden sämtliche Metallabfälle wiederum metallurgischen<br />

Prozessen zur Gewinnung von metallischen Produkten<br />

zugeführt.<br />

5.1.4 Umweltverhalten von Auftragnehmern<br />

Das Umweltverhalten von Auftragnehmern bildet im Sinne<br />

einer umweltgerechten Produktverantwortung eine<br />

besondere Herausforderung. Qualitätsstandards werden<br />

bereits seit Jahren gefordert und in Form von Lieferantenaudits<br />

auch überprüft. Diese Entwicklung ist ebenso im<br />

Umweltbereich bereits voll im Gange.<br />

Die Auditierung von Lieferanten auf ihre Umweltverantwortung<br />

und der damit einhergehenden umweltgerechten<br />

Produktherstellung ist ein neues wie ebenso interessantes<br />

Aufgabengebiet, das die MSF nun betreten hat. Durch<br />

die Überprüfung der Einhaltung von Umweltgesetzen und<br />

Umweltauflagen stellen wir sicher, dass unsere Auftragnehmer<br />

unsere Umweltstandards in Zukunft übernehmen<br />

bzw. bereits den selben Standard haben.<br />

5.1.5 Schadstoffarmer Transport<br />

Aufgrund der Auslieferung unserer Produkte über die<br />

Grenzen von Österreich hinaus ist es uns ein Anliegen,<br />

vermehrt auf die Bahn zu setzen. Durch unseren direkten<br />

Anschluss an das Schienennetz der Bahn tragen wir<br />

diesem Gedanken Rechnung, indem wir den Transport<br />

verschiedener Produkte auf der Schiene bereits betreiben<br />

und weiter forcieren.<br />

Nicht zu vernachlässigen sind unsere Spediteure.<br />

Wesentlich ist in diesem Zusammenhang zu nennen, dass<br />

wir bestrebt sind, die Verwendung von schadstoffarmen<br />

Kraftfahrzeugen voranzutreiben.


5.2<br />

5.1.6 Mitarbeiterverkehr<br />

Aufgrund der Größe unserer Firma und der damit<br />

benötigten Fachkräfte wächst der Einzugsradius unserer<br />

Mitarbeiter ständig. Durch Kooperationen mit sowohl<br />

städtischen als auch privaten Busunternehmen gelingt<br />

es uns, eine Bündelung des Mitarbeiterverkehres zu<br />

erreichen. So steigerte sich der Anteil an Großraumbussen<br />

in den letzten Jahren auf bis zu zehn Bussen, welche<br />

aber aufgrund der unterschiedlichen Schichtmodelle<br />

keinen Zuspruch mehr bekommen haben. Zur Zeit werden<br />

fünf Busse eingesetzt. Der Schwerpunkt liegt allerdings<br />

in der Förderung von Fahrgemeinschaften in Form von<br />

Kleinbussen. Der Vorteil liegt in der flexiblen Gestaltung<br />

der Fahrzeiten aufgrund der sehr unterschiedlichen Schichtmodelle<br />

und der Nutzung von definierten Sonderparkplätzen,<br />

die relativ nahe an den Arbeitsplätzen sind.<br />

Der Zuspruch ist sehr groß, sodass mittlerweile<br />

65 Kleinbusse im Einsatz sind.<br />

Aufgrund der permanenten Ausdehnung unseres Werkes<br />

und zur Reduktion des innerbetrieblichen Verkehres führen<br />

wir einen betriebsinternen Linienbus, der in einem<br />

20-Minuten-Takt zur Personenbeförderung eingesetzt wird.<br />

Durch diese Maßnahmen tragen wir somit wesentlich zur<br />

Reduktion der Abgasemissionen bei.<br />

Direkte Umweltaspekte<br />

Näher untersucht wurden die Umweltauswirkungen der<br />

MSF bezogen auf die Aspekte Luft, Ressourcen, Industrieabwasser,<br />

Verkehr sowie Boden. Die so gewonnenen<br />

Daten dienen als wichtige Grundlage für den betrieblichen<br />

Umweltschutz.<br />

• Für den Aspekt Luft sind vor allem die Lösemittelemissionen<br />

der Lackiererei von Bedeutung. Zur<br />

Reduktion dieser Abgase werden thermische Nachverbrennungsanlagen<br />

eingesetzt.<br />

• Für den Aspekt Ressourcen wurde der Verbrauch an<br />

Strom, Erdgas, Druckluft, Wärme, Wasser und Gasen<br />

bewertet.<br />

• Für den Aspekt Verkehr, dessen Emissionen die<br />

wichtigste indirekte Umweltauswirkung des Unter-<br />

Umweltbelastungspunkte in Millionen<br />

10.000<br />

1.000<br />

100<br />

10<br />

1<br />

0,1<br />

Luft Ressourcen<br />

2001 2.356,43 1.757,35<br />

2004 5.095,65 2.896,05<br />

Verkehr<br />

143,81<br />

213,33<br />

Industrieabwasser<br />

14,90<br />

14,90<br />

Die Wesentlichkeit unserer Umweltauswirkungen<br />

ermitteln wir anhand der Methode der Umweltbelastungspunkte.<br />

Dieses Verfahren ist auch bekannt<br />

unter den Begriffen, Ökopunktemodell, BUWAL<br />

Methode. Für den Standort Graz ergibt sich dabei<br />

folgendes Bild, welches in Millionen Umweltbelastungspunkten<br />

mit logarithmischer Skalierung<br />

dargestellt wird.<br />

5. Unsere Umweltauswirkungen<br />

nehmens darstellen, wurden die Ökopunkte der für den<br />

Transport unserer Eingangsmaterialien und Produkte<br />

verwendeten LKWs und die gefahrenen Kilometer<br />

herangezogen.<br />

• Für den Aspekt Industrieabwasser sind die Schwermetallgehalte<br />

und organischen Frachten der im Werk<br />

anfallenden Prozesswässer relevant. Diese Prozesswässer<br />

werden in unseren zentralen Abwasserbehandlungsanlagen<br />

gesammelt und gereinigt.<br />

• Für den Aspekt Boden sind die Mengen und Arten der<br />

im Betrieb anfallenden nicht gefährlichen und gefährlichen<br />

Abfälle die messbaren Kriterien. Für die Ermittlung<br />

der Umweltbelastungspunkte ist dabei von Bedeutung,<br />

ob der jeweilige Abfall stofflich oder thermisch verwertet<br />

bzw. deponiert wird.<br />

Detaillierte Angaben zu den einzelnen Umweltaspekten<br />

finden sich im Kapitel 3, „Zahlen, Daten, Fakten“.<br />

Die Reihung nach der ermittelten Anzahl von Umweltbelastungspunkten<br />

ergab, dass Luft und Ressourcen die<br />

wesentlichsten Umweltaspekte darstellen (siehe Abbildung).<br />

Boden – nicht<br />

gef. Abfälle<br />

3,97<br />

7,58<br />

Boden –<br />

gefährl. Abfälle<br />

0,65<br />

1,88<br />

41


42<br />

6<br />

Umwelt- und Arbeitsschutzprogramm<br />

2005<br />

Stefan Fink, 11 Jahre, Sohn von Gerald Fink, Zonenleiter in der Mercedes-Benz E-Klasse Montage


6. Umwelt- und Arbeitsschutzprogramm<br />

„Das ist mein Mercedes G aus Knetmasse, der kommt überall hin. So wie der Echte,<br />

der in der Firma von Papa gebaut wird. Wenn ich einmal groß bin, kauf ich mir auch<br />

so Einen, wenn es den dann noch gibt. Sonst eben einen Anderen. Hauptsache er<br />

wird in Graz gebaut. Da bauen sie nämlich die besten und saubersten Autos. Das<br />

weiß ich von Papa, der montiert dort auch Mercedes, allerdings keinen G sondern<br />

einen E. Der ist eher für die Straße, nicht fürs Gelände, wie meiner.”<br />

Nr.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

Ziel<br />

Reduzierung des Abfallaufkommens in<br />

der Kategorie Restmüll um ca. 10 %<br />

(von 40 Tonnen/Jahr auf 35 Tonnen/Jahr)<br />

Reduktion des allg. Verpackungsmaterials<br />

um 1,5 % gegenüber dem Vorjahr 2004<br />

Reduktion von ca. 30 % der Produktionsausschussteile<br />

Verringerung der Ausschusskosten<br />

von täglich 2 Stoßfängern<br />

Verminderung der PVC-Abfälle pastös<br />

(minus 0,15 kg/Fzg.)<br />

100%ige Einsparung der leeren Druckgasverpackungen<br />

des Bremsenreinigers<br />

100%ige Einsparung der leeren Druckgasverpackungen<br />

des Universalöles WD40<br />

Reduktion der Abfallkosten je Fahrzeug<br />

um 5 %<br />

Erhöhung der Sortenreinheit der<br />

Restmüllfraktion auf 85 Gew %<br />

Erhöhung der Sortenreinheit der<br />

Restmüllfraktion auf 85 Gew %<br />

Reduktion der Kartonagen in der<br />

Sparte SAAB auf 70 %<br />

Kopierkosten lt. BAB um 10 % reduzieren<br />

Maßnahme<br />

Umwelt- und Arbeitsschutzprogramm 2005<br />

Mittel (EUR)<br />

Reduktion des Abfallaufkommens<br />

Schulung der richtigen Abfalltrennung in den<br />

Gruppengesprächen;<br />

Einführung von Zonenkontrollen bzgl. richtiger<br />

Abfalltrennung<br />

Umstieg von Einweg- auf Mehrwegladungsträger<br />

bei Qualitätsproblemen<br />

Sammlung und Weiterverwendung der<br />

Ausschussteile durch Weitergabe an ATC<br />

Abgasabsaugung im Final-Bereich über<br />

Bodenkanäle, keine Beschädigung der<br />

Fahrzeuge durch Abgasschlauch<br />

In process Recycling, Rücklieferung und<br />

Reduzierung der Wischumfänge<br />

Umstellung von Druckgaseinzelverpackungen<br />

auf größere handelsübliche Gebindeeinheiten<br />

in Verbindung mit Pistolenhandsprühen<br />

Umstellung von Druckgaseinzelverpackungen<br />

auf größere handelsübliche Gebindeeinheiten<br />

in Verbindung mit Pistolenhandsprühen<br />

Optimierung der Aufstellung der Abfallbehälter<br />

in der Montage;<br />

Überprüfung der Trenndisziplin der Mitarbeiter<br />

Einsatz von wieder verwendbaren<br />

Reinigungstüchern<br />

Verbesserung des Trennverhaltens der<br />

Mitarbeiter durch Unterweisungen und<br />

Abfallsortieranalysen<br />

Process Improvement (PI) „Kartonagen“<br />

ist aufgesetzt; (auch Verminderung von<br />

Verletzungen beim Öffnen der Kartonagen)<br />

Forcierung papierloses Büro, Vermeidung<br />

von Papierkopien, Verbesserung der<br />

elektronischen Archivierung<br />

–<br />

10.000,-<br />

–<br />

115.000,-<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

12.800,-<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Einsparung/ ErfüllungsVerant- Jahr (EUR) terminwortlich Mitwirkende<br />

900,-<br />

15.000,-<br />

2.000,-<br />

44.000,-<br />

70.000,-<br />

100,-<br />

100,-<br />

2.000,-<br />

13.000,-<br />

800,-<br />

3.000,-<br />

–<br />

31.12.2005<br />

31.12.2005<br />

31.12.2005<br />

28.02.2005<br />

31.03.2005<br />

31.07.2005<br />

31.07.2005<br />

31.12.2005<br />

31.01.2005<br />

31.10.2005<br />

31.08.2005<br />

31.12.2005<br />

Gratzer/DMI<br />

Mautner/GPM<br />

Haas/GCL<br />

Hartinger/JPM<br />

Dunkel/OP<br />

Braunstein/<br />

VAS<br />

Braunstein/<br />

VAS<br />

Reiter/X-X<br />

Pöltner/TU Rabitsch/EGE-R<br />

Abfallbeauftragte<br />

Rabitsch/EGE-R Abfallbeauftragte<br />

Schönhart/SL<br />

Neges/QW<br />

Triltsch/DPS<br />

Meister<br />

Zonenleiter<br />

Christof/GLM<br />

Fandl/GP<br />

Denk/JM<br />

Knopper/OPP<br />

–<br />

–<br />

Vogrinz/XMT<br />

–<br />

Alle<br />

Q-Angestellten<br />

43


44<br />

Nr. Ziel<br />

Maßnahme<br />

Mittel (EUR)<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

Reduzierung der Abgasemissionen durch<br />

Vermeidung von Fahrzeugmanipulation in<br />

der Halle ca. EUR 7,-/Kfz<br />

Reduzierung der Shuttlestunden um 4 Std/AT<br />

zwischen Kastnerlager und Thondorf<br />

Reduktion des Fernwärmeverbrauches der<br />

Kastnerhallen<br />

Verlustvermeidung von 3-5 kg<br />

Klimagas täglich<br />

Verlagerung von 6 weiteren LKW-Rundlauftouren<br />

auf den Bahn-KLV<br />

Vermeidung von 4 „Dringend Shuttle-LKW“<br />

zwischen LSC und MSF<br />

Effizienzsteigerung der Abwasserentsorgung<br />

und Wasseraufbereitung für die Lackieranlagen<br />

OS & OX<br />

Senkung des Wasserverbrauchs bzw.<br />

Chemikalieneinsatzes<br />

Bessere Luftverhältnisse im Bereich<br />

Batterieladestation<br />

Luftqualität verbessern im Bereich Top-Off<br />

und Montagegrube<br />

Erfassung der lärmtechnischen Emissionskapazitäten<br />

als Planungsgrundlage und zur<br />

Darstellung der Kosten/Nutzen-Abschätzung<br />

von Schallschutzmaßnahmen<br />

Verbesserung der Lärmentwicklung durch<br />

die Transportwagen der Logistik im<br />

Hallenbereich<br />

Reduktion des Lärmaufkommens im Bereich<br />

Sozialplatz Finish 3 auf 75 dBA<br />

Senkung des Lärmpegels im allgemeinen<br />

Produktionsbereich um 15 dB<br />

Identifizierung von Wärmeverlusten in der<br />

Hallen- und Gebäudesubstanz sowie bei<br />

schadhaften Isolierungen, defekten<br />

Fenstern/Dachkuppeln und Tür-/Torschließmechanismen<br />

(Fortsetzung des Umweltzieles<br />

Nr. 31 aus dem Umweltprogramm 2004)<br />

Reduzierung des Fernwärmeverbrauches für<br />

die Bereiche Industrie und Raumheizung und<br />

Optimierung der Hallen-, Büro- u. Waschraumtemperatur<br />

im Ausmaß von 430.000 kWh/a<br />

Werksweit durchgängige und einheitliche<br />

Abläufe für den Betrieb und die Wartung<br />

von Schweißzangenkühlkreisläufen zur<br />

effizienten Betriebsweise erstellen<br />

Umwelt- und Arbeitsschutzprogramm 2005<br />

Reduktion der Abluftemissionen<br />

Erhöhung der FTC-Rate von derzeit 60 %<br />

auf 80 % in der Station 42<br />

Reduktion der Betriebsstunden für Shuttle-<br />

Fahrten durch Optimierung der Ladungsdichte<br />

und Frequenzen<br />

Absenkung der Hallentemperatur in den<br />

Kastnerhallen durch Umstellung der<br />

Temperatursteuerung<br />

Installation einer neuen Klimabefüllanlage<br />

mit Recycling-Funktion<br />

Zusätzlicher Einsatz vom KLV<br />

(Kombinierter-Ladungsträger-Verkehr)<br />

In Zusammenarbeit mit der Spartenlogistik<br />

werden Logistikprozesse optimiert, um die<br />

zusätzlichen, auf Abruf bereitgestellten<br />

„Dringend Shuttle“ ersatzlos zu streichen<br />

Strategieausarbeitung im Rahmen einer<br />

Diplomarbeit<br />

Überprüfung des Zyklusses für den<br />

Wasserwechsel beim Wassertest – Aufbereitung<br />

mit Chemikalien – VE-Wasser<br />

Installation einer verbesserten Absaugung<br />

inklusive Zuluftanlage im Batterieladeraum<br />

Implementierung einer bodengeführten<br />

Abgasabsaugung<br />

Hallenbezogene Aufnahme und Simulation<br />

der Emissionssituation im Vorfeld von<br />

Anlagenänderungen bzw. Errichtung neuer<br />

Anlagen<br />

Umrüsten sämtlicher Transportwagen auf<br />

lärmvermindernde Rollen, um Lärm und<br />

Reparaturkosten einzusparen<br />

Lärmschutz im Bereich Sozialplatz und im<br />

Bereich Ventilator DL-Trockner TAR installieren<br />

Räumliche (schalltechnische) Abgrenzung<br />

der Wärmeöfen samt Vakuumpumpen vom<br />

Produktionsbereich<br />

Werksinterne Aufnahme und Auswertung<br />

von Thermographiedaten durch die Gruppe<br />

TAR, unter Beteiligung der Bautechnik und<br />

Energie/Medienversorgung und Darstellung<br />

eines werksweiten Sanierungsprojektes<br />

Isolierungen des Rohrleitungsnetzes für<br />

Prozess- und Raumheizung (130°C Vorlauf)<br />

installieren bzw. erneuern; Kontrolle auf Einhaltung<br />

der Temperaturvorgaben mittels Leittechnik<br />

und durch Anpassung der Heizkurven<br />

Erheben der Prozessanforderungen, der<br />

Kühlanlagenkennzahlen, des Ressourcenverbrauches<br />

(Strom, Kühlwasser, Chemikalien,<br />

etc.) und des Wartungsaufwandes;<br />

Bewertung der Betriebsparameter mit dem<br />

Ziel, die größtmögliche Vereinheitlichung<br />

der Systeme zu erreichen<br />

–<br />

–<br />

7.000,-<br />

95.000,-<br />

1.215,-<br />

810,-<br />

Reduktion des Abwasseraufkommens<br />

3.000,-<br />

35.000,-<br />

Vermeidung von Bodenkontaminationen<br />

Vermeidung von Geruchsemissionen<br />

Reduktion der Lärmemissionen<br />

30.000,-<br />

70.000,-<br />

10.000,-<br />

(interner<br />

Aufwand)<br />

60.000,-<br />

20.000,-<br />

15.000,-<br />

Reduktion des Ressourcenverbrauches<br />

ca. 4.000,-<br />

(interner<br />

Aufwand)<br />

10.000,-<br />

3.000,-<br />

(interner<br />

Aufwand)<br />

Einsparung/ ErfüllungsVerant- Jahr (EUR) terminwortlich Mitwirkende<br />

35.000,-<br />

35.000,-<br />

20.000,-<br />

3.872,-<br />

88.704,-<br />

342.166,-<br />

–<br />

5.000,-<br />

–<br />

–<br />

40.000,-<br />

12.000,-<br />

–<br />

_<br />

30.000,-<br />

(entspricht<br />

ca. 1 % des<br />

jährlichen<br />

Raumwärmebedarfes)<br />

17.000,-<br />

6.000,-<br />

(Standzeitverlängerung,<br />

keine Fremdentsorgung)<br />

31.12.2005<br />

30.04.2005<br />

31.12.2005<br />

29.04.2005<br />

31.12.2005<br />

28.02.2005<br />

31.05.2005<br />

31.08.2005<br />

28.02.2005<br />

31.03.2005<br />

31.12.2005<br />

30.06.2005<br />

31.07.2005<br />

30.04.2005<br />

30.04.2005<br />

31.10.2005<br />

31.07.2005<br />

Ehrenhuber/<br />

DPS<br />

Trücher/GPM<br />

Roth/GCC<br />

Gnaser/JPMA<br />

Fröhlich/LZT<br />

Fröhlich/LZT<br />

Prohaska/OP<br />

Lazarevic/SM<br />

Pikl/TAE<br />

Hartinger/JPM<br />

Hofer/TU<br />

Wieland/LJP<br />

Rucker/OPA<br />

Plesch/Pool W<br />

Missbrenner/<br />

TAR<br />

Harlander/TAH<br />

Eisner/TUT<br />

Planung<br />

Meister<br />

Sparte L<br />

Christof/GLM<br />

Denk/JM<br />

Ully/LZT<br />

Sparten-<br />

Logistik X, G, D<br />

Dunkel/OP<br />

–<br />

Wieland/LJP<br />

Denk/JM<br />

jeweiliger<br />

Sparten-Planer<br />

Beck/LJV<br />

Gschier/OPA<br />

–<br />

Temmer/TAB<br />

Freiberger/TAE<br />

Eisner/TUT<br />

Pikl/TAE<br />

Pikl/TAE


Nr. Ziel<br />

Maßnahme<br />

Umwelt- und Arbeitsschutzprogramm 2005<br />

Mittel (EUR)<br />

ErfüllungsterminVerantwortlich<br />

Einsparung/<br />

Reduktion des Ressourcenverbrauches<br />

Jahr (EUR) Mitwirkende<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

Reduktion des Fernwärmeverbrauches um<br />

ca. 400.000 kWh<br />

Verringerung der Ersatzteile und Instandhaltungsaufwände<br />

durch Verbesserung der<br />

Prozessfähigkeit bei der Fahrzeug-Klimabefüllung<br />

Nutzung der in der Lackiererei anfallenden<br />

Abwärme<br />

Prozessoptimierungsprogramm<br />

„Allgemeiner Einkauf“ Bereich NPM<br />

Verstärkter Einsatz von recyclingfähigen<br />

Kunststoffen mit bestehendem Recyclingkreislauf<br />

in recyclingrelevanten Bauteilen<br />

Reduktion der Krankenstände im SR<br />

um 0,3 %<br />

Reduzierung der Heizkosten<br />

(Luftschleier im SR um 5 %)<br />

Senkung der Energiekosten im Bandbereich<br />

in der SM um 6 %<br />

Optimierung der Regallagertechnik<br />

Vereinfachung der derzeitigen Lager- u.<br />

Manipulationsgenehmigungen für Airbags<br />

Geruchsreduktion der Fahrzeugabgase an<br />

den beiden Fahrwerkständen<br />

Geruchsreduktion der Fahrzeugabgase im<br />

Finishbereich<br />

Arbeitsumgebung verbessern durch<br />

Verlagerung der IP-Vormontage<br />

Arbeitsumgebung verbessern der ergonomischen<br />

Arbeitsabläufe bei Hochzeitsstation<br />

44 Ersatz manueller Hebetätigkeiten<br />

45 Ersatz manueller Hebetätigkeiten<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

Ersatz manueller Hebetätigkeiten<br />

Eliminieren des Nacharbeitsbereiches<br />

Blackout und Sounddeadner<br />

Senkung der Temperatur im Sommer in<br />

der H 82 am Arbeitsplatz um ca. 3° C<br />

Senkung der Temperatur im Sommer in<br />

der H 81 am Arbeitsplatz um ca. 3° C<br />

Absenkung der Hallentemperatur in den<br />

Kastnerhallen durch Umstellung der<br />

Temperatursteuerung<br />

Verlängerung der Vorevakuierungsstrecke<br />

bei Klimavortrocknungseinheit; Einsatz<br />

druckluftgesteuerter Adapter ohne Dichtringe;<br />

Schlauchpaketentlastung durch mitfahrende<br />

EHB; eigene Wartungsbucht für Gerätewartung<br />

Erstellung Business Case für Wärmerückgewinnung<br />

der Trocknerabwärme durch<br />

Einspeisung ins Werksindustriewärmenetz<br />

Weiterer Ausbau der automatisierten<br />

Bestellschreibung im NPM Bereich durch<br />

vollelektronische Anbindung neuer Kataloge<br />

(Ziel:12) im e-Procurement<br />

Einsatz eines verbesserten Recyclingsoftwaretools<br />

zur Bewertung der Kunststoffe und Aufzeigen<br />

wirtschaftlich recyclingfähiger Materialien<br />

Das Rolltor im Dockbereich SR1 in der Halle 2<br />

öffnet und schließt nur sehr langsam; Das<br />

Tor wird repariert bzw. ausgetauscht bzw. wird<br />

der Innenbereich abgeschottet; Dadurch werden<br />

die Temperaturunterschiede ausgeglichen<br />

Das Rolltor im Dockbereich SR1 in der Halle<br />

2 öffnet und schließt nur sehr langsam;<br />

Das Tor wird repariert bzw. ausgetauscht<br />

bzw. wird der Innenbereich abgeschottet<br />

Während der Pausenzeiten wird die<br />

Bandbeleuchtung abgeschaltet<br />

Erarbeitung eines werksweit einheitlichen<br />

Standards in Bezug auf Durchschubsicherung,<br />

Sprinklerschutz, Absturzgitter –<br />

bzw. Netz und der Beschilderung<br />

Erarbeiten einer plausiblen Entscheidungsgrundlage<br />

für die Behördensachverständigen<br />

unter Einbindung ext. Fachleute und<br />

Erfahrungen aus vergleichbaren Bereichen<br />

Einbindung der alten bestehenden Absaugventilatoren<br />

mit einer Fixverrohrung, dadurch<br />

ist pro Fahrwerkstand eine zusätzliche<br />

Absaugmöglichkeit vorhanden und die<br />

Grubenabsaugung wird dadurch entlastet<br />

Installation einer Grubenabsaugung in den<br />

Stationen 40 bis 42<br />

Verlagerung der Instrumentenbrett-<br />

Vormontage von H2 in die Montagehalle 3<br />

im Zuge des Generalumbaues der Sparte J<br />

Neue Hochzeitstation BTS realisiert eine<br />

Mitfahrbewegung bei Montagetätigkeit der<br />

Mitarbeiter<br />

7.000,-<br />

Teppicheinbau mit Manipulator<br />

40.000,-<br />

Neue Rädermontagetätigkeit mit Manipulator<br />

und Radschrauber<br />

80.000,-<br />

Pedalprüfgeräte in Leichtbauweise für<br />

besseres Handling während Montagetätigkeit<br />

–<br />

Erneuerung Roboter (= Ersatzinvestition) für<br />

Blackout und Sounddeadner für WH/XH<br />

–<br />

Erweiterung der bestehenden Hallenkühlanlage<br />

(Ausbaustufe 2)<br />

1.000.000,-<br />

Installation einer Hallenkühlanlage<br />

(Ausbaustufe Rohbau)<br />

500.000,-<br />

–<br />

775.000,-<br />

–<br />

3.600,-<br />

15.000,-<br />

15.000,-<br />

Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />

–<br />

1.000,-<br />

10.000,-<br />

2.500,-<br />

18.000,-<br />

–<br />

1.200.000,-<br />

20.000,-<br />

5.000,-<br />

390.000,-<br />

–<br />

–<br />

10.800,-<br />

6.000,-<br />

1.000,-<br />

–<br />

30.000,-<br />

8.000,-<br />

–<br />

–<br />

135.000,-<br />

–<br />

_<br />

–<br />

70.000,-<br />

–<br />

–<br />

31.12.2005<br />

29.04.2005<br />

31.08.2005<br />

31.12.2005<br />

30.06.2005<br />

31.08.2005<br />

31.08.2005<br />

31.01.2005<br />

31.05.2005<br />

31.04.2005<br />

31.01.2005<br />

28.02.2005<br />

31.03.2005<br />

31.03.2005<br />

29.04.2005<br />

29.04.2005<br />

28.02.2005<br />

31.03.2005<br />

31.03.2005<br />

31.05.2005<br />

6. Umwelt- und Arbeitsschutzprogramm<br />

Roth/GCC<br />

Gnaser/JPMA<br />

Schablas/OPT<br />

Resch/BI<br />

Rabitsch/EGE-R<br />

Zöhrer/SR<br />

Zöhrer/SR<br />

Lazarevic/SM<br />

Cas/T-F<br />

Eisner/TUT<br />

Gratzer/DMI<br />

–<br />

Hartinger/JPM<br />

Platzer/JPM-P<br />

Hartinger/JPM<br />

Hartinger/JPM<br />

Hartinger/JPM<br />

Imensek/OPA<br />

Hillbrand/XMP<br />

Mikosch/XR<br />

Christof/GLM<br />

Denk/JM<br />

Ender/O-A<br />

Walter/B-O<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Pölzl/TAM<br />

CAS/T-F<br />

Kipper/T-B<br />

Temmer/TAB<br />

Jaritz/LZ-B<br />

Gräf/DMP<br />

Gräf/DMP<br />

Gratzer/DMI<br />

Denk/JM<br />

Denk/JM<br />

Denk/JM<br />

Denk/JM<br />

Denk/JM<br />

Gschier/OPA<br />

Pikl/TAE<br />

Pikl/TAE<br />

45


46<br />

Nr.<br />

50<br />

51<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

56<br />

57<br />

58<br />

59<br />

60<br />

61<br />

62<br />

63<br />

64<br />

65<br />

66<br />

67<br />

68<br />

Ziel<br />

Reduktion der Krankenstände für Mitarbeiter<br />

im Bereich Hochzeit & Frontend verursacht<br />

durch Zugluft<br />

Reduktion der Lärmbelastung der Mitarbeiter<br />

im Rohbau<br />

Verbesserung Hautschutz<br />

Reduzierung der Augenbelastung bei<br />

Bildschirmarbeitsplätzen<br />

Verbesserung der Luftverhältnisse im<br />

PT-Prüfraum<br />

Verbesserung Reinheitsniveau und Reduktion<br />

der Handlingprozesse (200 Flaschen/Jahr)<br />

durch Auslagerung der Gasflaschen aus dem<br />

Produktionsbereich W<br />

Verbesserung der Ergonomie durch besseres<br />

Applikationswerkzeug<br />

Verringerung von SEQ-Fehlern durch verbesserte<br />

Lichtverhältnisse in den Regalgängen<br />

Verbesserung der Ergonomie durch bessere<br />

Sitzverhältnisse für Staplerfahrer/innen<br />

Reduktion von Ausfallstunden durch<br />

Schnittverletzungen<br />

Steigerung des Erholungswertes der<br />

MA im Zuge der Pause<br />

Verbesserung der Arbeitsplatzorganisation<br />

in QW<br />

Verringerung der Arbeitsunfälle von<br />

Fremdfirmen Mitarbeitern um 15 %<br />

im Vergleich zu 2004<br />

Reduktion der Unfälle mit Staplerbeteiligung<br />

um 50 % im Vergleich zu 2004<br />

Reduzierung der Schnittverletzungen und Verletzungen<br />

aufgrund mangelnder Ergonomie<br />

(Zerrungen/Umkippen) um 30 % gegenüber<br />

den Werten vom Jahr 2004 in der Sparte P<br />

Anzahl Arbeitsunfälle 2005 gegenüber 2004<br />

um 5 % reduzieren in der Sparte O<br />

Nachhaltige Reduktion der Arbeitsunfälle<br />

aus der OSHA-Rate um 25 % in der<br />

Sparte X<br />

Erhöhung der Arbeitssicherheit in der<br />

Sparte Q<br />

Optimierung der Bescheid- und Auflagenverwaltung<br />

und der Systematik zur Erfüllung<br />

der rechtl. Anforderungen<br />

Maßnahme<br />

Umwelt- und Arbeitsschutzprogramm 2005<br />

Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />

Leergutschleuse im Bereich XC2 und Frontend-Vormontage,<br />

bei positiver Bewertung:<br />

- des Lärmgutachtens<br />

- der gewerbebehördlichen Genehmigung<br />

- der baurechtlichen Genehmigung<br />

Anschaffung von gekapseltem Gehörschutz<br />

mit integriertem Lautsprechersystem zur<br />

Informationsweitergabe und Beschallung<br />

Einsatz von leicht zugänglichen Spendern<br />

für Hautschutzcremen in der Montage<br />

Im Zuge des regelmäßigen Austauschs der<br />

Hardware werden die bislang verwendeten<br />

Röhrenbildschirme durch Flat Screens<br />

(TFT) ersetzt<br />

Abluftanlage PT-Prüfraum verbessern/<br />

verstärken<br />

Errichtung einer zentralen Gasversorgungsanlage<br />

(N2, Ar) neben dem Produktionsbereich<br />

W (im Freien)<br />

In der Station 56 (Fahrzeugunterboden) wird<br />

ein neuwertiges Material eingesetzt;<br />

In diesem Zug wird ein besseres Applikationswerkzeug<br />

adaptiert<br />

Reinigung der Beleuchtungskörper;<br />

korrekte Anordnung und Neuinstallation<br />

von Beleuchtungskörpern<br />

Durch den notwendigen Einsatz von Schubmaststaplern,<br />

die nicht gut gefedert sind<br />

Vermehrte Analyse besserer Schneidewerkzeuge<br />

in der Produktion<br />

Verlegung der Sozialplätze weg von der Linie<br />

in die Seitenflügel<br />

Einführung der MSPS Arbeitsplatzorganisation<br />

in den Laborbereichen; Entsorgung aller<br />

seit mehr als einem Jahr nicht verwendeten<br />

Chemikalien<br />

Durchgängige Schulung der Fremdfirmen-<br />

Mitarbeiter durch interne SFK zum Thema<br />

Arbeitssicherheit vor Aufnahme der<br />

Arbeitstätigkeit und laufende Kontrolle<br />

der Baustellen<br />

Durchgängige Kontrolle der internen Fahrgenehmigungen<br />

und Nachschulungen;<br />

Zusätzliche Ausstattung der Bekleidung und<br />

der Stapler mit reflektierender Wirkung<br />

Gezielter Einsatz von VV – Aktionsschwerpunkte<br />

in Richtung Schnittverletzungen und<br />

Ergonomie; Erweiterung der MSPS – Begehung<br />

um sicherheitstechnische Checkpunkte<br />

Schwerpunkt-Workshops zum Thema<br />

Gefahrenquellen am Arbeitsplatz<br />

Genauere Unfallanalysen, raschere Umsetzung<br />

der ermittelten Maßnahmen einfordern;<br />

Intensiverer Kontakt zu Planung, SVP u.<br />

Mitarbeitern zur Verstärkung der Präventivmaßnahmen<br />

Überarbeitung der Arbeitsplatzevaluierung<br />

in den Abteilungen QM und QW<br />

Programmanpassungen und Komplettieren der<br />

TRDB mit Bescheiden und Auflagen; Anbindung<br />

der TRDB an das MS Outlook als aktive Datenbank<br />

zur Unterstützung der Auflagenerfüllung<br />

auf der Umsetzungs- u. Kontrollebene und zur<br />

lückenlosen Dokumentation; Abläufe<br />

50.000,-<br />

110.000,-<br />

–<br />

–<br />

6.000,-<br />

21.000,-<br />

15.000,-<br />

5.000,-<br />

–<br />

450,-<br />

7.000,-<br />

20.000,-<br />

Verringerung der Arbeitsunfälle<br />

10.000,-<br />

4.800,-<br />

Verbesserung des Managementsystems<br />

ErfüllungsVerant- Mittel (EUR) terminwortlich Einsparung/<br />

Jahr (EUR) Mitwirkende<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

35.000,-<br />

(Praktikanten<br />

u. interner<br />

Aufwand)<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

5.000,-<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.500,-<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

30.09.2005<br />

31.03.2005<br />

31.07.2005<br />

31.12.2005<br />

31.03.2005<br />

31.03.2005<br />

30.10.2005<br />

28.02.2005<br />

31.01.2005<br />

30.06.2005<br />

31.01.2005<br />

30.06.2005<br />

31.12.2005<br />

31.12.2005<br />

31.12.2005<br />

31.12.2005<br />

31.12.2005<br />

31.12.2005<br />

31.10.2005<br />

Brunner/XLM<br />

Mikosch/XR<br />

Dr. Philipp/PM<br />

Auer/B-O<br />

Plesch/Pool W<br />

Plesch/Pool W<br />

Lazarevic/SM<br />

Dexer/SLM<br />

Dexer/SLM<br />

Lazarevic/SM Cas/T-F<br />

Schoenhart/SL<br />

Lazarevic/SM Schoenhart/SL<br />

Neges/QW<br />

Cas/T-F<br />

Cas/T-F<br />

Ruschka/DPS<br />

Dr. Zitz/O<br />

Hussler/TUS<br />

Muhr/QWL<br />

Kipper/T-B<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Bacher/TAE<br />

–<br />

Schlatzer/QWL<br />

Taubenschuss<br />

/QWP<br />

Werkssicherheit<br />

Trinkl/TUS<br />

Ehrenhuber/<br />

DPS<br />

Planung<br />

Meister<br />

Gschier/OPA<br />

Alle SVP u. alle<br />

Vorgesetzten<br />

Trinkl/TUS<br />

Friessnegg/AB


Nr.<br />

69<br />

70<br />

71<br />

72<br />

73<br />

74<br />

75<br />

76<br />

77<br />

78<br />

79<br />

80<br />

81<br />

82<br />

83<br />

84<br />

85<br />

86<br />

Ziel<br />

Berücksichtigung der Umweltauswirkungen<br />

bei Modellwechsel (Hinweis vom externen<br />

Audit)<br />

Reduktion der Kosten für sicherheitstechnische<br />

Nachrüstungen an Anlagen und<br />

Einrichtungen<br />

Risikominimierung in der Supply Chain<br />

Qualifikation der Lieferantenbasis<br />

Verbesserung des Umweltbewusstseins<br />

der Mitarbeiter in der Sparte G<br />

Bewusstseinsbildung der Mitarbeiter in<br />

der Sparte J<br />

Neue Evaluierung der Arbeitsplätze in<br />

der Sparte J<br />

Informationsverbesserung zum Thema<br />

„Sicherheit und Ergonomie am Arbeitsplatz“<br />

speziell im Angestellten-Bereich –> Sparte L<br />

Vermittlung von Notfallmaßnahmen<br />

Bewusstseinsbildung der MA in der<br />

Sparte O<br />

Verbesserte Kennzeichnung der Lagerbereiche<br />

der Betriebsmittel in der Halle P<br />

Erhöhung des Umweltbewusstseins in Puncto<br />

Abfalltrennung und richtige Lagerung in der<br />

Sparte VA<br />

Schulung der Mitarbeiter in der Sparte X<br />

Im Zuge einer einwöchigen Ausbildung<br />

nehmen alle Lehrlinge des 1. Lehrjahres an<br />

einer allgemeinen und einer fachspezifischen<br />

Umwelt- und Arbeitssicherheitsschulung teil<br />

Erhöhung des Anteils umweltschutzgeschulter<br />

Mitarbeiter auf 85 % in der Sparte E<br />

Verbesserte Kennzeichnung der<br />

Müllbehälterabstellplätze<br />

100 % der QT, QM und QW Mitarbeiter<br />

schulen<br />

Bereinigung von nicht notwendigen<br />

Kennzeichnung von Ex-Schutzbereichen<br />

87 Bescheidbereinigung Lackiererei Halle 8<br />

88 Transparenz Emissionsquellen<br />

89<br />

Verbesserung der Infrastuktur für<br />

Pausenzeiten<br />

Maßnahme<br />

Umwelt- und Arbeitsschutzprogramm 2005<br />

Verbesserung des Managementsystems<br />

Bewertung der Umweltauswirkungen in der<br />

jeweiligen Projektphase mit Projektteammitgliedern<br />

Einbindung der Sicherheitsfachkraft in den<br />

Planungsphasen und Abnahmen von<br />

Anlagen und Einrichtungen<br />

Überarbeitung des Anforderungskatalogs<br />

„Umweltrelevante Anforderungen an<br />

Zulieferanten“ in den Einkaufsbedingungen<br />

N 10 077 gemeinsam mit den bei MSF<br />

hauptsächlich interessierten Parteien<br />

Die Lieferantenbasis soll einen Zertifizierungsstand<br />

von min. 70 % aufweisen – geforderte<br />

Standards EMAS II oder ISO 14000<br />

Verbesserung des Umwelt- und Arbeitsschutzbewusstseins der Mitarbeiter<br />

Durchführung eines Arbeitssicherheits- und<br />

Umweltschutzworkshops;<br />

Umweltschulungen in den Gruppengesprächen<br />

Erstellen von Unfallabhilfemaßnahmenblätter<br />

Monatliches Vorstellen der genauen Unfallanalyse<br />

im Gruppengespräch<br />

Es werden im Zuge des Umbaues in der<br />

Produktion alle Arbeitsplätze neu evaluiert<br />

1/4-jährliche Informations-Mails im „Newsletter“-Stil,<br />

welche aktuelle und/oder allgemeine<br />

Themen aufgreifen und kurze und prägnante<br />

Prävention- und Sicherheitstipps geben<br />

Evakuierungsübung in der H10 und Geb.<br />

86 mit anschließender Unterweisung im<br />

Umgang mit Feuerlöschern<br />

Ausweitung der lackierspezifischen Schulungen<br />

auf TL und MA in umweltrelevanten<br />

Bereichen (Lacklager, Lackmischraum, ...)<br />

Anpassung und Kennzeichnung der Lagerorte<br />

und Schränke für Betriebsmittel zur Sicherstellung<br />

der gesetzlichen Anforderungen<br />

Mitarbeiterschulung im Zuge der mind.<br />

6 mal stattfindenden Mitarbeiterinformationsveranstaltung<br />

Spartenbasistraining für alle neuen MA<br />

Erarbeitung eines Konzeptes, wie die Themen<br />

Umwelt und Arbeitssicherheit den Lehrlingen<br />

näher gebracht werden kann inkl. Umsetzung<br />

in den Energieferien<br />

Durchführung von Umweltbasisschulungen<br />

für Mitarbeiter mit Eintrittsdatum vor 2001<br />

Beschriftung aller Müllbehälterabstellflächen<br />

Umwelt und Arbeitssicherheitsschulung aller<br />

Mitarbeiter der QT, QM und QW 1x jährlich;<br />

Die Q-Abt. der Produktsparten sind in diesbezügliche<br />

Abläufe der Sparten eingebunden<br />

Nicht zuordenbar<br />

Markierung am Fahrweg Zone 2 nach Abstimmung<br />

mit Sicherheitsfachkraft entfernen;<br />

Festlegung der Ex-Schutzmarkierungen<br />

entsprechend neuen Ex-Schutzvorschriften<br />

Konsolidierung der Halle 8 Bescheide<br />

Fertigstellung eines Licht-, Lärm-, Wasser-,<br />

Druckluft- und Schadstoffemissionskatasters<br />

in der Sparte O<br />

Errichtung und Bezug eines Sozialpodestes<br />

mit integriertem Infopoint für Produktionsmitarbeiter<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.000,-<br />

4.000,-<br />

–<br />

200,-<br />

2.400,-<br />

100,ca.<br />

2.000,-<br />

–<br />

–<br />

–<br />

500,-<br />

10.000,-<br />

5.000,-<br />

17.500,-<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

n.a.<br />

–<br />

31.12.2005<br />

31.12.2005<br />

30.09.2005<br />

30.09.2005<br />

30.06.2005<br />

21.12.2005<br />

30.06.2005<br />

31.12.2005<br />

31.12.2005<br />

31.12.2005<br />

31.01.2005<br />

31.12.2005<br />

31.12.2005<br />

31.12.2005<br />

31.12.2005<br />

28.02.2005<br />

31.12.2005<br />

31.05.2005<br />

31.12.2005<br />

31.12.2005<br />

31.01.2005<br />

6. Umwelt- und Arbeitsschutzprogramm<br />

ErfüllungsVerant- Mittel (EUR) terminwortlich Einsparung/<br />

Jahr (EUR) Mitwirkende<br />

Wildbolz/DM<br />

Walk/DMP<br />

Auer/B-O<br />

Auer/B-O<br />

Swaschnig/GP<br />

Trinkl/TUS<br />

Trinkl/TUS<br />

Jaritz/LZ-B<br />

Jaritz/LZ-B<br />

Olipitz/PES<br />

Braunstein/VAS<br />

Toson/VAS<br />

Schlatzer/QWL<br />

Hermann/TUS<br />

Schablas/OPT<br />

Dunkel/OP<br />

Plesch/Pool W<br />

Projektleiter<br />

Projektmitglieder<br />

Sparten UB<br />

Planung<br />

Klade/EGE-R<br />

Pöltner/TU<br />

–<br />

Meister<br />

Zonenleiter<br />

Peinsipp/JP-U<br />

Peinsipp/JP-U<br />

–<br />

Betriebs-<br />

Feuerwehr<br />

Dunkel/OP<br />

Eisner/TU<br />

Reiter/X-X Kainz<br />

Kresitschnig/<br />

PES<br />

Meister der Lehrlingsausbildung<br />

Pöltner<br />

Rabitsch<br />

Rabitsch/EGE-R Kirchpal/PES<br />

Pöltner/TU<br />

Dexer/SLM –<br />

–<br />

–<br />

Sparten UB<br />

Planung<br />

Kipper/T-B<br />

Eisner/TU<br />

–<br />

47


48<br />

7 Abkürzungsverzeichnis<br />

Umweltgutachter & Zertifikate<br />

8<br />

9<br />

Ansprechpartner<br />

Annelies Rainer, 11 Jahre,<br />

Tochter von Johann Rainer, Mechaniker,<br />

Abteilung Prototypenbau


„Ich finde Autos sollten gut zur Umwelt sein – und praktisch beim<br />

Fahren. Der Papa ärgert sich da manchmal über andere Autofahrer.<br />

Er meint dann, die können das nicht. Aber die anderen Autofahrer<br />

bauen ja auch keine so speziellen Autos, wie mein Papa. Der kennt<br />

sich da richtig gut aus. Wenn man ihn fragt, kann er einem alles über<br />

das Autobauen erzählen. Nur über die Autos die er in Graz baut, darf<br />

er nicht viel sagen, weil die sind so neu, dass sie Prototypen genannt<br />

werden, also ganz geheim sind.”<br />

7EMAS Environmental Management<br />

Auditing Scheme<br />

FID Flammenionisationsdetektoren<br />

LCV Legal Compliance Verantwortliche<br />

MSF MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik AG & Co KG<br />

OEM Original Equipment Manufacturer<br />

8<br />

Ausgezeichnet für zehn Jahre erfolgreiches<br />

Umweltengagement. Die MAGNA STEYR<br />

Fahrzeugtechnik erhielt im Juli 2003 für<br />

ihre vorbildlichen Umweltleistungen den<br />

„Goldenen ÖKOPROFI(T)“ der Stadt Graz.<br />

SFT Steyr-Daimler-Puch<br />

Fahrzeugtechnik AG & Co KG<br />

S-UB Spartenumweltbeauftragter<br />

TNV Thermische Nachverbrennung<br />

UB Umweltbeauftragter<br />

UMS Umweltmanagementsystem<br />

VOC Volatile Organic Carbone<br />

Engagiert, informativ und ausgezeichnet.<br />

Der Umweltbericht des MAGNA STEYR<br />

Standortes Graz wurde im Rahmen des<br />

„Austrian Environmental Award 2003“<br />

mit dem zweiten Platz prämiert.<br />

Diese Umwelterklärung wird jährlich aktualisiert. Die nächste vollständige Umwelterklärung wird für das Jahr 2007 erstellt.<br />

49


50<br />

„Der Verstand kann uns sagen,<br />

was wir unterlassen müssen.<br />

Das Herz sagt uns, was wir tun müssen.“<br />

Joseph Joubert


Roman Pöltner<br />

Umweltbeauftragter<br />

Tel.: +43 (0)316 404-2807<br />

Fax: +43 (0)316 404-2909<br />

E-Mail: roman.poeltner@magnasteyr.com<br />

Erich Eisner<br />

Umweltbeauftragter Stv.<br />

Tel.: +43 (0)316 404-190-8498<br />

Fax: +43 (0)316 404-2909<br />

E-Mail: erich.eisner@magnasteyr.com<br />

9<br />

Ansprechpartner<br />

Sollten Sie weitere Fragen dazu haben,<br />

wenden Sie sich bitte an:<br />

MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik AG & Co KG<br />

Abteilung Umweltmanagement<br />

Liebenauer Hauptstraße 317, A-8041 Graz<br />

51

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