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Hauszeitung Herbst 2020

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Herbst 2020

LebensRäume

Anna-Katharinenstift Karthaus

Neues Angebot: Bücherzelle

auf dem Gelände

Soziale Netzwerke:

Was ist Instagram?

Unsere eigene bunte

Steinschlange


Termine und Impressum

Termine Oktober bis Dezember 2020

03.10.2020 Tag der Deutschen Einheit

03.11.2020 Einführungstage neue Mitarbeitende 1.Termin

09.11.2020 Einführungstage neue Mitarbeitende 2.Termin

11.11.2020 Einführungstage neue Mitarbeitende 3.Termin

15.11.2020 Tag der Senioren (intern und in anderer Form)

24.11.2020 Konferenz der Bereiche Wohnen

25.11.2020 Schulung Präventionskonzept

28.11.2020 Tannenbaum aufstellen

16.12.2020 Chickenplay *

28.12.2020 Jahresrückblick*

* fällt vielleicht wegen aktueller Corona-Schutzmaßnahmen aus.

Impressum:

Anna-Katharinenstift Karthaus

Weddern 14

48249 Dülmen

www.anna-katharinenstift.de

Träger: Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e.V.

LebensRäume Herbst 2020

Zur Vereinfachung wird nur die männliche Schreibweise verwendet: Mit Bewohner und Mitarbeiter sind auch die

Bewohnerinnen und Mitarbeiterinnen gemeint.

V.i.S.d.P.*: Leitungsteam Anna-Katharinenstift Karthaus

* Verantwortlich im Sinne des deutschen Presserechts

Redaktion: Helen Abel, Christel Austrup, Hannelore Deutschmann, Carina Dirking, Thomas Döpper, Martina Hoffmann, Britta

Homann, Anneliese Hüster, Katrin Panasoglu-Schmied, Heidrun Schlerkmann, Tanja Schlichting, René Zarmann

Fotos: M. Hoffmann, B. Homann, S. Lipp, K. Panasoglu-Schmied, H. Schlerkmann

Piktogramme: S. Albers, Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., METACOM © A.Kitzinger

Satz und Layout: Britta Homann, Lektorat: Brigitte Erbe, Silke Guzikowski, Wilhelm Tenberge

Druck: Werkstätten Karthaus / Auflage: 650 / Kontakt: B. Homann, E-Mail: britta.homann@akstift.de, Tel.: 02594 968-317

Titelbilder: Martina Hoffmann, Sabrina Hoppe

Die nächste Ausgabe erscheint im Dezember 2020, Redaktionsschluss ist am 13.11.2020

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Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Wohnen

Monikas Apfelkuchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Ausflug nach Seppenrade zum Rosengarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Abendschule nach langer Corona-Pause . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Wie es während der Corona-Krise ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Abschied in der Seniorentagesstätte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Die Krankenambulanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Neues vom Beirat für Angehörige und Betreuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Seelsorge: Abschied von Verstorbenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Gottesdienst in der Live-Übertragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Ehrenamt: Öffentliche Bücherzelle auf dem Gelände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Ein besonderer Ostermontag im Haus Jakob . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Steine bemalen im Freizeitbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Gedanken zum Klimawandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Im Mittelpunkt von Corona . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Ehrenamt: Ehrenamtlich im Ambulanten Wohnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Titelthema

Soziale Netzwerke: Instagram . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Arbeiten

Arbeiten in der Garten- und Landschaftspflege der WfbM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Kollektion Karthaus im Online-Shop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Malwettbewerb für Kindergartenkinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Personal

Herzlich Willkommen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Erleben

Was ist Savanna? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Mandala zum Ausmalen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

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LebensRäume Herbst 2020


Zu Beginn

Vorwort

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

LebensRäume Herbst 2020

wir blicken auf bewegende Monate zurück. Die

Corona-Pandemie hat das Leben auf der gesamten

Welt verändert. Auch wir mussten uns großen

Herausforderungen stellen. Die Schließung der

Werkstätten Karthaus sowie die Zeit des Lockdowns,

die alle Wohngruppen von der Außenwelt isolierte,

konnten wir nur durch die großartige Arbeit und

das enorme Engagement aller Mitarbeiter leisten.

Sie waren flexibel und kreativ, mitfühlend und

ausdauernd – vielen Dank noch einmal an dieser

Stelle. Obwohl die Zeit sehr anstrengend war,

haben viele Mitarbeiter die enge Zusammenarbeit

zwischen den Bereichen Wohnen und Arbeiten

als sehr positiv erlebt. Die Corona-Krise begleitet

uns weiter in unserem täglichen Leben und im

Anna-Katharinenstift. Wir bereiten uns auf den

Normalbetrieb der Werkstätten Karthaus vor, der

Mitte September anlaufen soll, und vertrauen auf

die Sicherheitsmaßnahmen, die in allen Bereichen

Priorität haben.

Die Krise hat vor allem die Digitalisierung vorangetrieben.

Auch wir haben Verwaltungsmitarbeitern

Heimarbeitsplätze bereitgestellt. Moderne

Technik ermöglichte uns Videokonferenzen und

einen Gottesdienst aus der Ferne. Mittels Live-

Übertragung auf alle Fernseher der Wohngruppen

konnte das Seelsorge-Team alleine die sonntäglichen

Messen feiern und den Bewohnern etwas

Halt in dieser unsicheren Lage geben. Kreative

Lösungen verfolgte der Freizeitbereich mit einem

mobilen Programm und der Sendung „Stift TV“. Um

alle Mitarbeiter stets auf den neuesten Stand zu

halten, haben wir vom Leitungsteam regelmäßig

aktuelle Informationen herausgegeben – das

werden wir weiterhin beibehalten.

Zusätzlich haben wir uns in den Sozialen Medien

breiter aufgestellt und sind nun neben Facebook

auch auf Instagram vertreten. Viele Menschen

folgen uns bereits, um unterhaltsame Eindrücke zu

erhalten und informiert zu sein. Auch die Kollektion

Karthaus hat ein eigenes Konto. Trotzdem verlieren

traditionelle Medien, wie Bücher, Zeitschriften und

CDs nicht an Bedeutung. Mit unserer neuen öffentlichen

Bücherzelle auf dem Gelände möchten

wir einen Ort des Austausches, der Ruhe und der

Teilhabe schaffen. Hier können alle Bewohner

und Mitarbeiter des Anna-Katharinenstift sowie

Besucher von außerhalb verweilen, Neues

entdecken und Lieblingsstücke teilen – ein großer

Mehrwert für alle.

In der nächsten Ausgabe werden wir über unser

neues Wohnangebot auf der Schedelichstraße

berichten. Anfang August haben hier acht Bewohner

ihr neues Zuhause in Stadtnähe gefunden und

leben sich gerade ein.

Wir wünschen Ihnen alles Gute und bleiben Sie

gesund!

Leitungsteam Anna-Katharinenstift Karthaus

(v.l.) Bruno Gerding (Personalleiter), Josef Kuhlmann

(Kaufmännischer Leiter), Michaela Konradt (Leiterin

der Bereiche Wohnen) und Christoph Lowens (Leiter der

Werkstätten).

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Wohnen

Monikas Apfelkuchen

Zutaten

Material

Rezept

125g Butter dazu geben

125g Zucker dazu geben

Mit dem Mixer verrühren 3 Eier auf-schlagen 3 Eier dazu geben Mit dem Mixer verrühren

250g Mehl und 2 Teelöffel

Backpulver hineingeben

und verrühren

Äpfel auf dem Teig

verteilen und eindrücken

Teig in die Form geben

Kuchenform 50 Minuten

bei 190°C backen

Teig gut verteilen und

glatt streichen

Guten Appetit!

Äpfel schälen und

schneiden

Monika Konert-Tenti beim

Kuchenbacken

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LebensRäume Herbst 2020


Wohnen

Ausflug nach Seppenrade zum Rosengarten

Am Montag, 15. Juni, waren wir mit 4 Personen in

Seppenrade im Rosengarten. Wir sind um viertel vor zehn

weggefahren und waren um viertel nach zehn da. Wir

sind dann am Rosengarten ausgestiegen. Dann sind wir

hineingegangen.

Wir haben gestaunt über die schönen und herrlichen Rosen.

Die eine war noch schöner als die andere. Wir sind ganz

herumgegangen. Wir hatten sehr schönes Wetter. Als wir

reinkamen, waren die gerade bei der Arbeit. Wir haben auch

Fotos gemacht.

Es waren auch andere im Rosengarten.

Einige Rosen fielen schon ab. Das war sehr

schade. Wir haben uns auch zwischendurch

hingesetzt und ausgeruht. Als wir uns alles

angesehen hatten, war es schon wieder

Zeit, dass wir zu unserem Bulli zurück

gingen und eingestiegen und wieder

zurück gefahren sind. Es war sehr schön im

Rosengarten.

Text: Anneliese Hüster, Fotos: Martine Thewes-Feldmann

Abendschule nach langer Corona-Pause

LebensRäume Herbst 2020

Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase in die Abendschule kam die Motivation und die Zuversicht der

ersten Schüler zurück. Hier ein paar Stimmen:

„Ich vermisste in der Corona-Zeit meine Familie und mein Zuhause, Café-Besuche und das Treffen mit

meinen Freunden, auch meinen Arbeitsplatz, meine Aufgaben dort und das gemeinsame Mittagessen

dort, wieder in andere Gruppen gehen, die Seniorentagesstätte, meine Schiffsreise und die anderen

Urlaube, aber auch meine große Geburtstagsfeier.“

„Wenn alles vorbei ist, werde ich als Erstes meine Freundin treffen und den Mundschutz verbrennen,

nach draußen gehen, in der Stadt einkaufen, Eisessen gehen, endlich wieder Pferde pflegen. Ich freue

mich auf die richtige Arbeit und den Sport, den Urlaub nachzuholen. Ich kann es mir noch gar nicht

vorstellen. Es dauert noch so lange.“

„Wenn alles vorbei ist, soll es eine große Party geben - am liebsten draußen mit viel Musik!“

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Text: Christel Austrup mit Schülern der Abendschule


Wohnen

Wie es während der Corona-Krise ist

Als im März die Corona-Infektionen in die Städte und in ganz Deutschland kamen, musste man in

vielen Geschäften und Kirchen Abstand halten und vorsichtig sein. Dann wurde alles geschlossen. Es

gab nichts, wohin man fahren konnte. Alle mussten zu Hause bleiben. Man darf keinen Urlaub machen.

Viele Menschen sind unzufrieden und können das nicht haben. Sie haben Zweifel. Was soll man bloß

machen? Alle Menschen müssen Masken tragen, damit keiner angesteckt wird. Man muss immer gut

aufpassen. Alle Angestellten tragen die Masken überall in ganz Deutschland und in anderen Ländern.

Die Corona-Krise ist seit dem 10.03.2020. Mittlerweile müssen die Bewohner auch diese Masken

tragen, egal wohin man auch geht - zum Laden, zum Arzt, zur Zentrale oder bei einem Spaziergang.

Es ist zum Schutz, damit wir das Virus nicht kriegen. In anderen Ländern sind viele daran gestorben.

Sehr viele. Das Virus ist sehr gefährlich. Mit Sicherheit wollen viele Bewohner diese Masken nicht

tragen, aber es muss alles so sein. So leben, wie die Regierung das alles verlangt. In allen Ländern

und auch in Deutschland muss man sogar aufpassen, dass man nicht so ganz dicht zusammen kommt

und ganz weit Abstand halten. Alle Menschen sind sehr froh, wenn das alles wieder vorbei ist. Dann

kann man freier sein als jetzt. Man kann dann fahren, wohin man auch möchte: zu den Verwandten,

Freunden oder in die Stadt. Auch in die Kirche darf man dann wieder gehen und so weiter. Das ganz

lange Warten macht einen nervös und verrückt. Man kann das nicht aushalten. Viele hatten auch sehr

viel Geduld damit. Wie soll man bei sowas über das Virus denken?

Abschied in der Seniorentagesstätte

Elisabeth Bertling war lange Zeit (30 Jahre) auf der Karthaus als

Angestellte in den verschiedenen Gruppen tätig und in Dülmen

auch in der Schlossstraße. Wir Senioren haben Elisabeth in der

Seniorentagesstätte erlebt. Dort war sie die letzten zehn Jahre bis zu

ihrem Rentenalter.

Sie war immer eine tüchtige Frau. Sie hat viel gemacht und gewirkt.

Alle, die sie kannten, sind dankbar, dass sie sie kennengelernt haben

und dass sie hier gearbeitet hat. Jetzt ist sie in Rente.

Vor ihr konnten wir leider nicht weinen. Elisabeth kommt uns besuchen,

wenn sie Zeit hat. Wir Senioren werden Elisabeth in guter Erinnerung

behalten. Es ist schwer ohne ihre Wirkung weiter in die Tagesstätte zu

gehen. Leb wohl Elisabeth!

Texte: Hannelore Deutschmann

Fotos: Sabine Sommer

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LebensRäume Herbst 2020


Wohnen

Die Krankenambulanz

Saskia Gotteswinter

Seit einigen Wochen unterstützt Saskia Gotteswinter Marianne

Kahlke in der Krankenambulanz. Die gelernte Gesundheitsund

Krankenpflegerin ist seit rund einem Jahr im Anna-

Katharinenstift in der Gruppe 2 tätig. Zuvor arbeitete sie in der

Uniklinik Münster. Zusätzlich zu ihrem Gruppendienst ist sie

nun fünf Stunden in der Woche in der Ambulanz beschäftigt.

„Es gibt viel zu sehen und ich kann hier mein Fachwissen gut

einbringen und bleibe im Thema“, sagt Saskia Gotteswinter

und ergänzt: „Schön ist auch, dass ich hier viele Bewohner

außerhalb meiner Gruppe kennenlerne.“

Marianne Kahlke

Marianne Kahlke, die bereits seit 1989 in der Krankenambulanz

für vielseitige Aufgaben zuständig ist, arbeitet ihre Kollegin

ein. Zu den Aufgabenbereichen gehören die Assistenz bei

der Arztbehandlung und die Blutabnahme für Fachärzte

dienstags und mittwochs - dafür kommen sie frühmorgens

in die Wohngruppen. Die Kolleginnen der Krankenambulanz

planen die einzelnen Sprechstunden im Haus, sind aber auch

Ansprechpartner, wenn zum Beispiel Bewohner sich verletzen,

sich unwohl fühlen, unter Hautveränderungen oder unter

Problemen des Magendarmtraktes leiden.

LebensRäume Herbst 2020

Gerne beraten sie auch zu Pflegefragen und zur Lagerung von Pflegebedürftigen

„Wir springen bei plötzlichen Gesundheitsbeschwerden ein, die keine richtigen Notfälle sind“, sagt

Marianne Kahlke. Denn im akuten Fall muss die Gruppe den medizinischen Notdienst rufen. Viele

Jahre war sie die erste Ansprechpartnerin und hatte Tag und Nacht Rufbereitschaft. „Ich kannte alle

Medikamentenpläne und wusste genau, was jedem Bewohner gerade fehlte. Aber auch jetzt schaue ich

immer in das Pflegeplan-Programm und rufe mal in der Gruppe an, wenn ich weiß, dass ein Bewohner

länger erkrankt ist oder besondere Pflege braucht“, sagt die Pflegefachkraft.

Wichtige Informationen:

• Gruppenmitarbeiter erhalten in Notfällen Verbandsmaterial und Hygieneartikel in der

Krankenambulanz

• Bei Arztbesuchen muss der Bewohner immer Gesundheitskarte und ggf. Überweisung mitbringen

• Der Dienstplan der Krankenambulanz mit den Sprechzeiten der verschiedenen Ärzte wird monatlich

über das Postfach an alle Gruppen gegeben

• Kontaktdaten und Arbeitszeiten der Pflegekräfte stehen im Intranet unter Wohnen/Über uns -

Leitende Pflegefachkraft/Krankenambulanz

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Wohnen

Neues vom Beirat für Angehörige und Betreuer

Bereits Mitte Juni 2020 hat sich der BAB zu einer außerordentlichen Sitzung getroffen, um sich mit

der Leitung des Bereichs Wohnen über die Auswirkungen der schrittweisen Wiedereingliederung der

Beschäftigten in die WfbM auszutauschen. Auch das zwei Wochen später stattfindende reguläre Treffen

stand im Zeichen der coronabedingten Entwicklungen, über die die Angehörigen und Betreuer in

wichtigen Fragen ebenfalls informiert worden sind.

Da für die Klient*innen des Anna-Katharinenstifts vermutlich noch bis in den Herbst hinein nicht von

Vollzeitbeschäftigung auszugehen ist, wird zudem nach einem „Runden Tisch“ der Einrichtung eine

deutlich verbesserte Tagesstrukturierung auf dem Gelände angestrebt. Die Palette der angedachten

Maßnahmen reicht von Rudelsingen auf dem Balkon über Schnitzeljagden bis zu Open-Air-Kino. Auch

soll geprüft werden, ob Schwimmbad und Turnhalle wieder geöffnet werden können. In diesem

Zusammenhang ist auch der Einsatz von ehrenamtlich tätigen Mitarbeitenden in den Wohnbereichen

möglich.

Obwohl der Blick in die weitere Zukunft wegen der Corona-Lage mit großen Unwägbarkeiten verbunden

ist, wurde auch das Feld der Ferienmaßnahmen thematisiert. Für 2021 soll – wie eigentlich schon für

dieses Jahr vorgesehen – erneut „Urlaub ohne Koffer“ stattfinden. Über die Perspektiven für 2022 wurde

zugesagt, dass es hierzu im Anna-Katharinenstift eine breite Diskussion geben wird. Dabei hat der BAB

schon jetzt auf den weit verbreiteten Wunsch der Begleitung von Ferienfreizeiten durch Mitarbeitende

hingewiesen, die dem familienähnlichen Konzept der Wohngruppen entspricht und daher den

Bewohnern auch im Urlaub Sicherheit vermittelt. Hinsichtlich der Nutzung von Angeboten externer

Anbieter, bei denen in der Vergangenheit durchaus gute Erfahrungen gemacht wurden, ist ein genauer

Blick auf die Bedürfnisse der einzelnen Klient*innen nötig.

Am 11. September fand das Angehörigen- und Betreuertreffen statt.

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LebensRäume Herbst 2020


Seelsorge

Abschied von Verstorbenen

„Wer einen Fluss überquert,

muss die eine Seite verlassen ...“

Mahatma Gandhi

Sabine Wille verstarb am 21. März 2020

im Alter von 46 Jahren.

Sie wohnte zuletzt in der Theresa-Gruppe (Gr. 14).

Werner Budde verstarb am 15. Juni 2020

im Alter von 71 Jahren.

Er wohnte in der Hildegard-Gruppe (Gr. 27).

Birgit Trahe verstarb am 16. Juni 2020.

Dieter Klinkert verstarb am 10. März 2020.

Mögen sie in Frieden ruhen.

Gottesdienst in der Live-Übertragung

LebensRäume Herbst 2020

Für eine lange Zeit durften in unserer Kapelle keine Besucher empfangen werden. Der Pastor, die

Küsterin, der Organist und die drei Schwestern feierten an jedem Sonntag mit ganz viel Abstand die

heilige Messe.

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Seelsorge/Ehrenamt

Gott sei Dank steht seit Ende 2018 eine Kamera zur Verfügung, um auf

diesem Weg die Gottesdienste in die Gruppe zu übertragen. Das ist

schön - es gibt viele ganz gute Rückmeldungen.

An die Atmosphäre in der Kapelle mit den Abstands- und

Hygienevorschriften kann man sich nur sehr schwer gewöhnen.

Auf dem Foto sieht man, dass auch die Schwestern Abstand halten.

Uwe Bätz hält die Stellung an der Orgel.

Alle mögen in diesen schweren Tagen gut behütet und gesegnet sein!

Fotos und Text: Heidrun Schlerkmann

Öffentliche Bücherzelle auf dem Gelände

(v. rechts n. links) Josef Kuhlmann (Leitungsteam), Irmgard Knoke

(Förderverein), Claudia Dominiak, (Ehrenamtskoordinatorin) und

Anja Kottisch (Ehrenamtliche) freuen sich über die neue öffentliche

Bücherzelle auf dem Gelände des Anna-Katharinenstifts Karthaus.

Vielerorts gibt es bereits seit Jahren

„Öffentliche Bücherschränke“. Seit

Ende Juli wird eine ausgediente

Telefonzelle, die zur „Bücherzelle“

umgebaut worden ist, auf dem Gelände

des Anna-Katharinenstift Karthaus

in der Nähe der Turnhalle mit viel

Begeisterung von den Bewohnern und

Mitarbeitern genutzt. Nun ist dieser Ort

auch für Außenstehende freigegeben.

Unter Einhaltung des aktuellen Hygienekonzeptes der Einrichtung können ab jetzt Besucher, Gäste und

Passanten das umfangreiche Angebot nutzen. Die „Bücherzelle“ dient dem freien Entleihen, Tauschen

und Spenden einzelner Bücher, Hörbücher und Fachzeitschriften. Bücher bekommen eine zweite oder

auch dritte Chance, das Tauschen bereitet zudem Freude und motiviert zum Lesen. Gut sortiert findet

der interessierte Leser unter anderem dauerhaft etwa Krimis und Romane, Sachbücher, Ratgeber, sowie

Kinder-und Jugendbücher. Hörbücher und Kinderbücher sind derzeit besonders gefragt.

Eine vom Förderverein gespendete Parkbank neben der „Bücherzelle“ lädt zum gemütlichen Verweilen

an einem schattigen Platz ein. Ehrenamtlich Mitarbeitende kümmern sich gemeinsam mit der

Ehrenamtskoordinatorin um das Bestücken und die Ordnung in der Bücherzelle. Dabei achten sie

besonders darauf, dass die eingestellten Artikel sauber, vollständig und in einem guten Zustand sind.

Mit viel Spaß und Engagement bei ihrer Aufgabe freuen sich die Ehrenamtlichen auf eine weiterhin

positive Resonanz und über ein breites Publikum. Zahlreiche Bücher wurden bereits mit Lesezeichen

bestückt, die gleichzeitig auf das Ehrenamt und die Arbeitswelt im Anna-Katharinenstift Karthaus und

in den Werkstätten Karthaus aufmerksam machen. Interessierte können sich gerne an die jeweiligen

Kontaktpersonen wenden.

Text: Claudia Dominiak, Foto: Britta Homann

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LebensRäume Herbst 2020


Wohnen

Ein besonderer Ostermontag im Haus Jakob

Am 13. April 2020 war ein besonderer Feiertag in

der Gertrud-Gruppe (Gr. 28) im Haus Jakob.

Denn außer Ostern wurden an diesem Tag auch

zwei runde Geburtstage gefeiert.

Liza Klassen feierte ihren 70. Geburtstag zusammen

mit Hildegard Sudhoff, die am gleichen Tag ihren

90. Geburtstag feierte.

An dieser Stelle nochmals nachträglich einen ganz

herzlichen Glückwunsch an Liza und Hildegard zu

ihrem Ehrentag.

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde in

kleinem Kreis ohne Gäste in der Wohngruppe

gefeiert. Dennoch genossen alle Bewohnerinnen

diesen Tag. Er begann mit einem ausgiebigen

Osterfrühstück und wurde nachmittags mit

dem Geburtstagskaffee fortgesetzt. Ein

Blumenmeer auf dem Tisch und leckere Torten

und Kuchen ergänzten die gute Stimmung, die im

Gruppenraum herrschte.

Schöne Gespräche und eine ausgiebige Musikrunde mit Gesang und Orffschen Instrumenten rundeten

den Nachmittag ab, bevor die Geburtstagsfeier mit einem Erinnerungsfoto endete.

Wir freuen uns schon auf die weiteren Geburtstagsfeiern, die wir hier - dann wohl auch wieder mit

Gästen - zusammen erleben werden.

Text und Fotos: Sabine Lipp

LebensRäume Herbst 2020

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Steine bemalen mit dem Freizeitbereich

Während der Corona-Zeit gab es den Freizeitbereich in mobiler Form. Die Mitarbeiter sind der Reihe

nach in die einzelnen Wohngruppen gekommen - natürlich mit Schutzmaßnahmen. In der Gruppe

wurde gemalt, gebastelt, Instrumente gespielt und vieles mehr. Martina Hoffmann hat mit Bewohnern

Steine bemalt und diese fotografiert. Viele Menschen haben zu dieser Zeit Steine bemalt und sie

in verschiedenen Orten aufgereiht. Es sind überall schöne Steinschlangen entstanden. So auch im

Anna-Katharinenstift:


Wohnen

Steine

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LebensRäume Herbst 2020


Wohnen

Im Mittelpunkt von Corona

Diese Corona-Pandemie gibt

es nun seit einem halben Jahr

in Deutschland. Was hat es mit

uns gemacht und wie gehen wir

damit bis jetzt um?

Die Gesundheitsministerien

haben neue Hygiene-Gesetze

bestimmt, wie man sich zu

verhalten hat in der Corona-Zeit.

Um Menschen mit Behinderung

zu schützen, wurden die

Werkstätten Karthaus für drei

Monate geschlossen und der

Wohnbereich für Außenstehende.

So mussten alle Gruppen eine sogenannte Quarantäne einhalten, die nicht immer sehr schön war. Sie

war sehr lang und man wusste oft nicht, was man in dieser Zeit machen sollte. So haben wir in der

Außenwohngruppe Clemens August mehrere Projekte gemacht, wie zum Beispiel Leinwände bemalen,

eine Supertalent-Show und viele andere Sachen.

Schwer war, dass man seine Sozialkontakte komplett einschränken musste. Die Stimmung war dadurch

oftmals getrübt. Man durfte nicht einkaufen gehen oder andere Unternehmungen machen. Die ersten

Lockerungen waren darauf bezogen, dass man sich mit Abstand vor dem Fenster mit seinen Eltern

und Freunden unterhalten durfte. Jedoch war das sehr schwer zu verstehen, da das Wetter nicht

immer gut war und man dann oft mal absagen musste. Die Gruppe selber ist in meinen Augen in der

Zeit zusammengewachsen. Jedoch musste man auch feststellen, dass die lange Zeit die Menschen

ordentlich müde gemacht hat.

LebensRäume Herbst 2020

Wir durften nicht selber kochen. Dafür wurde das Essen dann lange Zeit gebracht. In Begleitung

durch einen Mitarbeiter der Werkstätten Karthaus wurden auch Arbeiten gemacht, die sonst normal

in der Werkstatt gemacht werden. Nun wurden die Arbeiten hier hin gefahren und wir haben sie

in der Gruppe durchgeführt. Corona hat uns gezeigt, wie gefährlich dieses Virus sein kann. Es war

nötig um eine weitere Infektion verhindern zu können. Leider ist es so, Stand 26.08.2020, dass

die Infektionswelle wieder zunimmt, weil die Menschen in den Urlaub fahren wollen, um sich zu

erholen. Leider vergessen die meisten, dass sie das Virus mitschleppen und dann für 1 bis 2 Wochen

in Quarantäne müssen. Wir hoffen mal, dass nicht wieder alles deswegen geschlossen wird. Das wäre

sehr schade und echt nicht gut.

Text und Zeichnung: René Zarmann

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Ehrenamt

Ehrenamt im Ambulanten Wohnen

Im Ambulanten Wohnen haben wir eine ehrenamtliche Mitarbeiterin. Sie heißt Sybille Lücke.

Sybille hat früher bei der Telekom gearbeitet. Die Telekom hat ein Programm, bei dem Mitarbeiter früher

in Rente gehen können, wenn sie ein Ehrenamt übernehmen. Dort macht Sybille mit.

Sybille ist früher öfter am Anna-Katharinenstift Karthaus vorbeigefahren, weil sie Pferde und Hunde hat.

Mit denen war sie öfter mal in der Tierklinik Domäne. Sie fand das Gelände des Anna-Katharinenstift

schön.

Sie hat Kontakt zur Ehrenamtskoordinatorin des Anna-Katharinenstift, Claudia Dominiak, aufgenommen

und hilft nun als ehrenamtliche Mitarbeiterin im Ambulanten Wohnen.

Hier begleitet sie die Seniorengruppe und die Freizeitangebote.

Ich habe sie getroffen und mit ihr ein Interview geführt.

Katrin: Wie war dein erster Tag im ABW?

Sybille: Mein erster Tag war direkt das Sommerfest im vergangenen

Jahr. Die Klienten haben gegen die Mitarbeiter Spiele gespielt, zum

Beispiel Lakritzstangen-Wettessen. Was ich da so bemerkenswert

fand, war die wahnsinnige Herzlichkeit untereinander. Da konnte ich

schon ganz viele Leute kennenlernen.

Katrin: Was sind deine Aufgaben im ABW?

Sybille: Ich begleite die Freizeitangebote und die Seniorengruppe.

Sybille Lücke

Katrin: Was ist das Besondere am Ehrenamt?

Sybille: Weißt du, ich war Beamtin und hatte einen Heimarbeitsplatz. Ich habe eigentlich gar nicht so

viele Leute getroffen während meiner Arbeitszeit. Diese völlig andere Seite zu erleben, ist unheimlich

bereichernd für mich.

Katrin: Erfährst du Dankbarkeit für deinen Einsatz?

Sybille: Ja, von allen Seiten. Die Mitarbeiter vom ABW sind sehr nett. Auch von der

Ehrenamtskoordinatorin Frau Dominiak erfahre ich sehr viel Wertschätzung und im letzten Jahr gab es

einen Neujahrsempfang im Freizeitbereich vom AKSt. Als ich in der Corona-Zeit geholfen habe, Masken

zu nähen, habe ich eine Aufmerksamkeit zugeschickt bekommen. Aber das Schönste für mich ist die

Arbeit mit den Klienten. Das Strahlen in den Gesichtern, wenn sie mich sehen. Ich merke, dass das,

was ich mache, gut ankommt.

Katrin: Vielen Dank!

Das Ambulante Wohnen dankt Sybille Lücke für ihre Unterstützung und Mitarbeit im Fachbereich. Auch

durch die ehrenamtliche Unterstützung ist es möglich, ein spannendes und schönes Freizeitprogramm

für den Fachbereich zu gestalten, von dem die Klienten profitieren.

Text und Foto: Katrin Panasoglu Schmied

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LebensRäume Herbst 2020


Soziale Netzwerke: Instagram

Was ist Instagram?

Instagram ist ein soziales Netzwerk.

Das bedeutet: Es ist eine Internetseite, mit der Menschen

viel über andere Menschen erfahren können.

Sie können sich Nachrichten schicken und so

mit ihren Freunden Kontakt halten.

Titelgeschichte

Was ist an Instagram besonders?

Bei Instagram stellen Menschen Fotos ins Internet.

Man nennt das: Fotos hochladen.

Diese Bilder kann dann jeder sehen.

Zum Beispiel: Du kannst ein Urlaubsfoto hochladen.

So können deine Freunde sehen,

was du im Urlaub erlebt hast.

LebensRäume Herbst 2020

Wie nutze ich Instagram?

Um Instagram zu nutzen, musst du dich anmelden.

Dafür brauchst du Internet: Ein Smartphone oder einen

Computer.

Dann kannst du ein Profil erstellen.

Das Profil ist ein Steckbrief über dich im Internet.

Auf deinem Profil kannst du Fotos hochladen.

Du kannst auch etwas über dich schreiben.

16


Titelgeschichte

Wie trete ich mit anderen in Kontakt?

Wenn du ein Bild magst,

tippe zwei Mal darauf.

Dadurch zeigst du dem Fotografen:

Dieses Bild gefällt mir!

Viele Menschen haben Instagram:

Wenn du mehr über jemanden erfahren willst,

tippe auf „Folgen“.

So erfährst du immer,

wenn es bei dieser Person etwas neues gibt.

Du kannst zum Beispiel deinen Freunden folgen.

Auch berühmte Menschen nutzen Instagram:

Folge deinen Lieblings-Sängern.

Dann kannst du Bilder und Videos von ihren Auftritten anschauen.

Das Anna-Katharinenstift ist bei Instagram zu finden.

Es heißt dort: „karthaus_akst“.

Hier kannst du Neuigkeiten

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Text: Carina Dirking

Bilder: Instagram, Pixabay

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LebensRäume Herbst 2020


Arbeiten

Arbeit im Garten- und Landschaftsbau der WfbM

Ich arbeite im Gartenbau der Werkstätten Karthaus. Ich bin in einer Gruppe, die in Münster Hiltrup am

Herz-Jesu-Krankenhaus arbeitet. Wir fahren jeden Morgen von Karthaus los und fahren nachmittags so

zurück, dass wir um 16:00 Uhr wieder da sind.

Wir pflegen dort alle Grünanlagen und die Beete auf dem großen Gelände. Morgens, wenn wir in

Karthaus ankommen, holt uns unser Gruppenleiter mit dem Bulli, mit dem wir nach Hiltrup fahren,

ab. Zuerst gibt der Gruppenleiter jedem eine neue Maske, weil im Auto Masken-Pflicht ist. Die Maske

wechseln wir mehrfach am Tage. Danach desinfizieren wir unsere Hände und steigen in den Bulli ein.

Wenn wir in Hiltrup angekommen sind, pflegen wir unter anderem die Grünanlagen. Wir haben einen

großen Arbeitsbereich mit unterschiedlichen Aufgaben. Die Arbeiten, die in jeder Woche anfallen, sind

in und vor der Corona-Zeit: Die Mülltonnen auf dem Außengelände zu leeren. Das machen wir 3 mal

in der Woche. Der Wasser-Dienst ist 2 mal in der Woche (ich berichte gleich ausführlicher über diesen

Dienst). Wir pflegen die Garten-Anlagen. Der Müll-Dienst bei den Ordensschwestern findet jeden Tag

statt. Bei diesem Dienst sammeln wir die vollen Müllsäcke im Mutterhaus bei den Schwestern ein. Die

Säcke liegen in einem Raum. Wir werfen die Säcke in die Müllcontainer rein.

Ich möchte von 3 Arbeiten berichten, die ich sehr gerne mache:

Der Wasser-Dienst: Den machen wir mit 2 Personen. Wie auf dem Foto zu sehen ist, haben wir

dauerhaft vom Hausmeister den grünen Wagen dabei. Dort stehen auf einem Zettel alle Stationen

im Mutterhaus und in den Altenheimen aufgelistet und die jeweilige Anzahl der Wasser-Kisten, die

benötigt wird.

LebensRäume Herbst 2020

Am Montag haben wir 12 Stationen

und am Donnerstag haben wir 3

Stationen. Jede Station hat einen

Lagerraum für Wasser-Kisten, wo wir

alle Kisten hinliefern. Wir fahren mit

dem Wagen zuerst die Stationen an

und holen Leergut ab und schreiben

auf, wie viele Wasser-Kisten wir aus

dem Lager holen müssen, um auf

die Sollzahl der Liste für die jeweilige

Station zu kommen. Danach bringen

Thomas Döpper im Lager mit den Wasserkisten.

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Arbeiten

wir die Kisten unten ins Zentrallager, wo das ganze Leergut gesammelt wird und wo auch die neuen

vollen Wasser-Kisten stehen. Das ist auf dem Foto zu sehen. Was mir an der Arbeit besonders gut

gefällt, ist, dass die 2 Personen, die das machen, vollkommen selbständig die ganze Zeit arbeiten,

ohne dass der Gruppenleiter kontrollieren muss.

Alle anderen Arbeiten in den Garten-Anlagen werden vom Gruppenleiter kontrolliert. Wenn ich da bin,

soll ich immer den Wasser-Dienst machen, weil ich schon lange dort arbeite und genug Erfahrung habe.

Die zweite Person wechselt sich oft ab. Beim Wasser-Dienst besteht für uns Masken-Pflicht. Wir müssen

dabei auch Einmal-Gummihandschuhe tragen.

Bei den Arbeiten draußen alleine müssen

wir keine Maske tragen. Was mir auch

sehr gut gefällt, ist Rasenmähen auf dem

Aufsitz-Rasenmäher.

Wir haben mehrere große Rasenflächen,

wie auf dem Foto zu sehen ist. Es gibt

auch Rasenflächen, wo der Aufsitz-

Rasenmäher nicht hinkommt, wobei ich

schon bei der dritten Arbeit bin, die mir

sehr großen Spaß macht.

Thomas Döpper auf dem Aufsitz-Rasenmäher.

Thomas Döpper mit dem Freischneider.

Ich arbeite auch sehr gerne mit dem

Freischneider, wie auf dem Foto zu sehen

ist. Für die letzten zwei Arbeiten muss

ich einen Gehörschutz tragen, weil die

lauten Motoren viel Lärm machen. Beim

Freischneider herrscht auch die Pflicht,

einen Gesicht-Schutz zu tragen, weil beim

Gebrauch auch kleine Steine durch die

Luft fliegen können. Es ist auch Pflicht,

lange Kleidung zu tragen.

Auf den Fotos bin ich zu sehen.

Text: Thomas Döpper

Fotos: Garten- und Landschaftspflege WfbM

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LebensRäume Herbst 2020


Arbeiten

Kollektion Karthaus im Online-Shop

Die Produkte der Kollektion Karthaus sind seit einigen Wochen im Online-Shop „www.kollektionkarthaus.de“

erhältlich. Vorher wurden die Spielzeuge, Kalender und Kinderartikel lediglich über

Händler vertrieben. „Wir freuen uns, dass unsere Kunden nun direkt bei uns bestellen können“, sagt

Christoph Lowens, Leiter der Werkstätten Karthaus. Im Online-Shop können die Kunden den bekannten

Holzkalender mit eigenen Motiven individuell gestalten lassen.

Mal-Wettbewerb für Kindergartenkinder

4.500 Malvorlagen und Anschreiben für 150 Kindergärten – die

Werkstätten Karthaus haben einen groß angelegten Malwettbewerb

gestartet. Gesucht wurden neue Motive für den bekannten

immerwährenden Holzkalender aus der Kollektion Karthaus. „Wir

werden alle Bilder sichten und die schönsten vier Motive zu einem

neuen Kalender zusammenfassen, den wir auch über unseren Online-

Shop verkaufen möchten“, sagt Christoph Lowens.

LebensRäume Herbst 2020

Auszubildende Carolin

Beuckmann und Christoph

Lowens, Leiter der Werkstätten

Karthaus, sind gespannt auf

die Motiv-Vorschläge aus ihrem

Malwettbewerb.

Die Idee stammt von Carolin Beuckmann, Auszubildende zur Kauffrau

für Büromanagement, die derzeit den Bereich Marketing kennenlernt.

Gemeinsam mit ihren Kolleginnen hat sie Kindertageseinrichtungen

in Dülmen, Coesfeld, Haltern am See, Billerbeck und Münster

eingeladen, sich an der Malaktion zu beteiligen. „Die Kinder können

ihrer Fantasie freien Lauf lassen und sich eigene Motive ausdenken“,

erzählt Carolin Beuckmann. „Unsere Frage lautet: ‚Wie gefällt dir

unser Kalender am besten?‘“ Die vier Gewinner erhalten einen

der neuen Kalender. Christoph Lowens freut sich auf die kleinen

Kunstwerke und möchte bereits Ende Oktober die ersten Motivtafeln

drucken.

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Personal

Herzlich willkommen

Wir begrüßen unsere neuen Kolleginnen und Kollegen

Ester Frey

Mitarbeiterin

WfbM/Sozialer Dienst

Beginn: 01.06.2020

Eva Bohmert

Freiwilliges Soziales Jahr

WfbM/Metall/HID

Beginn: 01.03.2020

Josef Gärtner

Mitarbeiter

LKW-Fahrdienst

Beginn: 01.05.2020

Noelle Lasrich

Mitarbeiterin

Gruppe 20

Beginn: 01.08.2020

Lidia Schulz

Mitarbeiterin

Team 27 u. 28

Beginn: 01.06.2020

Karen Feldhaus

Mitarbeiterin

Gruppe 24. u. 25

Beginn: 01.05.2020

Willi Terlau

Mitarbeiter

Versorgungsfahrer

Beginn: 08.06.2020

Paulina Prochota

Auszubildende HEP

Gruppe 5, 6 u. 12

Beginn: 01.08.2020

Jasmin Wehking

Mitarbeiterin

Sozialer Dienst Haus Jakob

Beginn: 01.04.2020

Philipp Böckmann

Mitarbeiter

Gruppe 5, ,6 u. 12

Beginn: 01.04.2020

Felix Onde Breuil

Fachoberschulpraktikum

Gruppe 9

Beginn: 01.08.2020

Malina Klier

Mitarbeiterin

Team 27 u. 28

Beginn: 01.06.2020

Felix Roß

Mitarbeiter

Spülküche

Beginn: 17.08.2020

Christian Schnieder

Mitarbeiter

Sozialer Dienst HID

Beginn: 01.05.2020

Tim Willerscheidt

Mitarbeiter

HID/Metall

Beginn: 16.07.2020

Franziska Jutzewitz

Mitarbeiterin

WfbM/Sozialer Dienst

Beginn: 01.07.2020

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LebensRäume Herbst 2020


Personal/Erleben

Tanja Backmann

Mitarbeiterin

Ambulantes Wohnen

Beginn: 01.07.2020

Mandy Gehring

Mitarbeiterin

AWG Peter und Paul

Beginn: 01.08.2020

Petra Berger

Mitarbeiter

Gruppe 15

Beginn: 17.08.2020

Angelina Wilming

Freiwilliges soziales Jahr

Druckerei

Beginn: 01.08.2020

Pia Leonhardt

Mitarbeiterin

Gruppe 13

Beginn: 19.08.2020

Hubert Tomaszewski

Mitarbeiter

AWG Peter und Paul

Beginn: 01.09.2020

Cynthia-Sophie Rotaru

Mitarbeiterin

Gruppe 5,6 u. 12

Beginn: 01.08.2020

Theresa Spandern

Freiwilliges soziales Jahr

WfbM/Montage u.

Verpackung II

Beginn: 01.08.2020

Was ist Savanna?

LebensRäume Herbst 2020

„Was machen wir hier überhaupt?“, warf ich ein. „Wir warten!“, meinte Timo scherzhaft. Alle lachten

und sahen zu Pia. Wir machten ein erwartungsvolles Gesicht. Pias Uhr piepte. Sekunden später ging

sie zu einem niedrigen Ast und bewegte ihn wie einen Hebel nach unten. An unserer Seite des dicken

Baumstammes klappte in Kopfhöhe bis über die herausschauenden Wurzeln ein Stück Baumrinde nach

vorne. Der Baum war hohl. „Das sieht aus wie ein Fahrstuhl“, dachte ich. Eine runde Plattform aus Holz

in Höhe der äußeren Wurzeln war als Boden des Fahrstuhles gedacht. Und eine Plattform einige Meter

über uns. Uns blieb vor Staunen die Luft weg. „Was ist das denn?“, fragte Timo. „Das ist ein Fahrstuhl“,

meinte Pia und grinste. Sie zeigte uns mit einer Handbewegung, dass wir hineingehen sollen. Ich sah

die Unsicherheit in den Augen meiner Freunde.

Pia ging über die vorgeklappte Rinde in den Baumstamm

hinein. „Keine Angst!“, sagte sie und zog uns in den hohlen

Baum. Sie betätigte den Knopf mit dem Pfeil nach unten. Das

Rindenstück hob sich zurück an seinen Platz. Es ging abwärts.

„Ich will euch mitnehmen“, erläuterte Pia. Wir schauten uns

fragend an. Der Fahrstuhl hielt an, die Tür ging auf und Pia

stieg aus. Wir folgten Pia durch einen Tunnel bis zu einem

weiteren Fahrstuhl, in den wir wieder einstiegen. Da waren

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Erleben

wieder zwei Knöpfe – einer mit einem Pfeil nach oben und einer mit einer Burg. Sie betätigte den

Pfeil nach oben. Es ging aufwärts. Kaum zwei Minuten später hielt der Fahrstuhl wieder. „Wir sind

da!“, sprach Pia und stieg aus. Wieder folgten wir ihr und das, was wir sahen, raubte uns den Atem.

Wir waren in der Savanne. Pia nahm einen tiefen Atemzug und hielt uns je zwei schwarze Plättchen

hin. „Jeder nimmt sich zwei“, forderte sie. Wir überlegten nicht lange und nahmen uns jeder zwei. „Ihr

müsst sie euch in die Ohren stecken. Wenn ihr sie dann wieder loswerden wollt, müsst ihr nur mit

den Fingern schnipsen und anschließend den Kopf seitlich legen.“ Sie erklärte uns, dass die Plättchen

Verständigungschips heißen. Nachdem das geklärt war, folgten wir ihr bis auf einen weit entfernten

Hügel. Mächtig und in Morgennebel gehüllt stand in der Ferne eine große Burg mit einem Burghof,

einem Bergfried, mehreren Aussichtstürmen, einer Kapelle und mehreren Häusern. Pia erklärte, dass

der Morgennebel keine Seltenheit ist. Das sah mysteriös und geheimnisvoll aus. Das größte Haus hatte

einen Balkon mit Aussicht auf den Burghof. „Willkommen auf Savanna!“

Text: Helen Abel, Foto: Pixabay

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LebensRäume Herbst 2020


Café Karthaus - Frühstück & Mehr

Öffnungszeiten

Montag bis Donnerstag von 9 bis 15 Uhr

Freitag von 9 bis 14 Uhr

Telefon: 02594/8932-264

Bis 31.12.

geschlossen

www.cafe-karthaus.de

Laden Karthaus - Bio & Boutique

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr

Samstag von 9 bis 14 Uhr

Telefon: 02594/8932-161

www.laden-karthaus.de

Dialog Karthaus - Tagen & Treffen

Tagungszeiten nach Vereinbarung

Telefon: 02594/8932-212

www.dialog-karthaus.de

Onlineshop Kollektion Karthaus

www.kollektion-karthaus.de

#kollektionkarthaus

Anna-Katharinenstift Karthaus

Weddern 14

48249 Dülmen

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