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MAGAZIN 3 · AUGUST 2010 - Kunsthaus Zürich

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Gut Zu WISSeN<br />

6<br />

Karriere Kulturnews<br />

Traumjob Biennale<br />

<strong>Kunsthaus</strong>-Kuratorin Bice Curiger ist zur Direktorin<br />

der 54. Kunstbiennale von Venedig ernannt worden.<br />

Bice Curiger, wie kam es zu dieser Ernennung?<br />

Ich kriegte einfach eines tages eine e-Mail, dass der Präsident der Biennale<br />

di Venezia mich sprechen wolle. Auf das sehr anregende Gespräch<br />

folgte die Bitte, ein konzept zu verfassen. Dieses habe ich eingereicht<br />

und bald darauf hat der Biennale-Verwaltungsrat mich gewählt.<br />

Was sind die nächsten Schritte, wie organisieren Sie sich?<br />

Das konzept bleibt im Moment noch in der Schublade. Ich navigiere aber<br />

oft auch in Gedanken an das thema durch meine ersten künstlerlisten,<br />

die ich erstellt habe. Aber ich will ja möglichst auch viele Atelierbesuche<br />

machen und mich vorderhand nicht zu stark auf das mir schon Bekannte<br />

abstützen. um meine Reisen und Besuche zu planen, mache ich nun zuerst<br />

Recherchen und arbeite mit Informanten oder korrespondentinnen<br />

auf der ganzen Welt. es ist dabei wichtig, dass man sich nicht verliert,<br />

und eigentlich sollten diese kontakte schon viel zur erhellung der eigenen<br />

Ideen beitragen und zur Gestaltwerdung der Ausstellung.<br />

An welche Venedig Biennalen möchten Sie anknüpfen, an welchen<br />

sich orientieren?<br />

Man knüpft sicher mal bei allen an – ich lese gerade Robert Flecks kleines<br />

Buch über die Geschichte der Biennale, das kürzlich erschienen und<br />

sehr spannend zu lesen ist. Der untertitel heisst bezeichnenderweise<br />

«eine Geschichte des 20. Jahrhunderts». Ich habe in Venedig auch Zugang<br />

zum neuerdings eindrücklich aufgearbeiteten Biennale-Archiv, das<br />

ich bereits besucht habe. Doch allein schon all die kataloge zu studieren<br />

ist sehr spannend.<br />

Wenn ich danach gefragt werde, welche Biennalen der Vergangenheit<br />

ich favorisiere, dann antworte ich nicht<br />

bloss aus diplomatischen Gründen, dass<br />

ich einzelne Aspekte von verschiedenen<br />

Biennalen zusammenführen möchte.<br />

Ich mochte Francesco Bonamis Biennale<br />

sehr gern, die etwas Überbordendes<br />

hatte, was man nicht wiederholen kann.<br />

Und wann ist Ihre nächste Ausstellung<br />

im <strong>Kunsthaus</strong> zu erwarten?<br />

Mein nächstes Ausstellungsprojekt wird<br />

Gegenwartskunst mit Werken aus dem<br />

17. Jahrhundert konfrontieren. Dieses<br />

ist jetzt um ein Jahr verschoben worden,<br />

also auf 2012. Foto © Mischa Scherrer<br />

Auch das Musée d’art et d’histoire in<br />

Genf wird 100 Jahre. Für den 15. und<br />

16. oktober organisiert es ein reiches<br />

Festprogramm mit Musik, tanz,<br />

theater, Angeboten der kunstvermittlung<br />

für Junge u.v.m.<br />

Details ab September unter<br />

www.100ansmah.ch<br />

Sind Sie bei der Sommerwerkstatt im<br />

kunsthaus auf den Geschmack gekommen?<br />

und darf es etwas anderes sein als kunst?<br />

Am 19. September bietet das Mühlerama<br />

anlässlich der «Ausstellung für Mund,<br />

Nase, ohr und Hand» einen Geschmacksworkshop<br />

für kinder und erwachsene.<br />

www.muehlerama.ch<br />

kunsthaus-kurator tobia Bezzola<br />

wurde in den Stiftungsrat des Museums<br />

Franz Gertsch berufen.<br />

Im März wurde die Stiftung ernst<br />

Scheidegger-Archiv mit Sitz bei<br />

der Zürcher kunstgesellschaft gegründet.<br />

Ihr Zweck ist der erwerb, die Pflege<br />

und Bewirtschaftung des Archivs<br />

des international durch seine<br />

Giacometti-Aufnahmen bekannten<br />

Fotografen.<br />

Die Generalversammlung der Zürcher<br />

kunstgesellschaft ernannte Rolf Weinberg<br />

zum ehrenmitglied. Als Nachfolger von<br />

Quästor Martin Wetter wurde Conrad<br />

ulrich-Bibus in den Vorstand gewählt.

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