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G. - Historische Gesellschaft der Deutschen Bank e.V.

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von Frauen, die nach einer Unterbrechung ihrer<br />

Erwerbstätigkeit wie<strong>der</strong> eine Chance auf dem Arbeitsmarkt<br />

suchen. Die Situation für Jugendliche<br />

hat sich weiter entspannt. Die Zahl <strong>der</strong> Arbeitslosen<br />

unter 20 Jahren ging stark zurück; auf dem<br />

Lehrstellenmarkt wurden 1 988 erstmals seit langem<br />

wie<strong>der</strong> deutlich mehr Ausbildungsplätze angeboten<br />

als nachgefragt.<br />

Erfreuliche lnvestitionsdynamik<br />

seit 1979. Dabei hat sich die Nachfrage aus dem<br />

In- und Ausland auf breiter Front kräftig erhöht.<br />

Erstmals in diesem Jahrzehnt erstreckte sich die<br />

Expansion über alle wichtigen Wirtschaftszweige;<br />

die Bauwirtschaft trug ebenso zum Wachstum<br />

bei wie die Industrie und <strong>der</strong> Dienstleistungssektor.<br />

Die Verbraucherpreise stiegen mit 1.2% im<br />

Jahresdurchschnitt nur wenig.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Erwerbstätigen lag zum Jahresende<br />

1988 um 188 000 über dem Vorjahresniveau;<br />

seit dem Tiefpunkt im Jahre 1983 hat sie<br />

um 925 000 zugenommen. Der Beschäftigungszuwachs<br />

reichte nicht aus, um allen, die 1988 neu<br />

auf den Arbeitsmarkt drängten, eine Stelle zu bieten.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Arbeitslosen stieg daher -wenn<br />

auch geringfügig - an. Ursächlich hierfür war in<br />

erster Linie die große Zahl von Aussiedlern sowie<br />

Konjunkturmotor waren 1988 die Ausgaben<br />

<strong>der</strong> Unternehmen für Maschinen und an<strong>der</strong>e<br />

technische Einrichtungen. Verbesserte Absatzperspektiven<br />

im In- und Ausland, eine steigende<br />

Kapazitätsauslasturig und günstige Finanzierungsbedingungen<br />

haben die Firmen veranlaßt,<br />

ihre I nvestitionsbi_idgets kräftig aufzustocken.<br />

Sich für den geplanten Europäischen Binnenmarkt<br />

eine gute Ausgangsposition zu verschaffen<br />

gewinnt daneben als Investitionsmotiv zunehmend<br />

an Bedeutung.<br />

Der härter werdende Wettbewerb <strong>der</strong> Standorte<br />

im Vorfeld des für Ende 1992 angestrebten Europäischen<br />

Binnenmarktes erfor<strong>der</strong>t es auch, die<br />

Angebotsbedingungen <strong>der</strong> Wirtschaft rascher<br />

und entschlossenerzu verbessern. Gefährdetwird<br />

die internationale Wettbewerbsfähig keit <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />

<strong>der</strong>zeit vor allem durch eine Wirtschaftspolitik<br />

zur Verteidigung des ,,Status quo".<br />

Es spricht allerdings vieles dafür, daß die Konkurrenz<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftspolitik zwischen den europäischen<br />

Län<strong>der</strong>n künftig die Bundesrepublik zu<br />

einer noch stärkeren Marktorientierung zwingt.<br />

Mehr Lehrstellen als Bewerber<br />

Ausbildungsplatznachfrage<br />

Ausbildungsplatmngebot<br />

Tsd<br />

Wende im Wohnungsbau<br />

Die hohe Investitionsneigung <strong>der</strong> Unternehmen<br />

kam 1988 auch <strong>der</strong> Bauwirtschaft zugute.<br />

Darüber hinaus gingen spürbare Impulse vom

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