22.12.2012 Aufrufe

Unsere Gastfreundschaft – Ihr Geschenk - Stiftung Gott hilft

Unsere Gastfreundschaft – Ihr Geschenk - Stiftung Gott hilft

Unsere Gastfreundschaft – Ihr Geschenk - Stiftung Gott hilft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2010> lebendig<br />

MITTEILUNGSBLATT DER STIFTUNG GOTT HILFT<br />

ALT WERDEN <strong>–</strong> EINE<br />

ANPASSUNGSLEISTUNG 4<br />

DIE GENERATIONEN<br />

IN AFRIKA 10


02<<br />

editorial<br />

GEFAHREN UND CHANCEN<br />

DES ALTERNS<br />

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER<br />

Generationenvertrag am Ende <strong>–</strong> Bevölkerungspyramide steht<br />

Kopf <strong>–</strong> Explosion der Gesundheitskosten. Dies sind Schlagworte,<br />

welche leider die Gefahr in sich bergen, dass in der gesellschaftlichen<br />

Wahrnehmung Alter mit Bedrohung unseres Sozialstaates<br />

gleichgesetzt wird. Fakt ist: Die Anzahl der älteren<br />

Menschen steigt stark an. Gleichzeitig nimmt der Anteil der Kinder<br />

und Jugendlichen an der Bevölkerung ab und die Lebenserwartung<br />

zu. Die Folge: Immer mehr ältere, immer weniger junge<br />

Menschen. Die Bevölkerungsprognose<br />

unseres Kantons bestätigt<br />

dies. In einigen Regionen wird sich<br />

der Anteil der 80-jährigen und älteren<br />

Menschen an der Gesamtbevölkerung<br />

innerhalb der nächsten 25<br />

Jahre mehr als verdoppeln. Die Zukunftsperspektive<br />

der neuen Rentnergeneration<br />

ist ein langer „Ruhestand“, denn die Schweiz hat<br />

eine der höchsten Lebenserwartungen der Welt: 79,4 Jahre bei<br />

den Männern, 84,2 Jahre bei den Frauen.<br />

Eine vorausschauende politische Planung muss diese Fakten<br />

einbeziehen. In dieser Entwicklung aber nur Gefahren zu sehen,<br />

wäre falsch. Vielmehr bietet sie auch grosse Chancen, denn Alter<br />

ist nicht gleich Krankheit! Da unsere Rentnergeneration zunehmend<br />

besser ausgebildet und bei immer besserer Gesundheit<br />

ist sowie allgemein mit recht guter materieller Absicherung<br />

dasteht und ihren wohlverdienten Ruhestand geniessen will, sehe<br />

ich hier ein grosses Potenzial für unsere touristischen Angebote<br />

im Kanton, sofern sie denn Rücksicht auf die spezifischen<br />

Bedürfnisse älterer Menschen nehmen. Daneben gibt es aber<br />

auch die kranken und pflegebedürftigen Personen. Der Bedarf<br />

an Dienstleistungen für die ältere Bevölkerung im Bereich Pflege<br />

und Betreuung wird stark ansteigen. Auch hier gilt es, die<br />

Herausforderungen anzunehmen und den neuen Ansprüchen<br />

und Anforderungen bei der Planung von Gesundheitsversorgungsstrukturen<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Es gibt viel zu tun <strong>–</strong> helfen Sie mit!<br />

Barbara Janom Steiner<br />

Departementsvorsteherin Justiz, Sicherheit und Gesundheit<br />

2010><br />

≥ 04<br />

≥<br />

12<br />

INHALT<br />

02 <strong>–</strong> EDITORIAL<br />

03 <strong>–</strong> DIE BIBLISCHE SPUR<br />

04 <strong>–</strong> LEITARTIKEL<br />

07 <strong>–</strong> PRAXISNAH<br />

08 <strong>–</strong> STIFTUNG<br />

12 <strong>–</strong> PRAXISNAH<br />

18 <strong>–</strong> EVANGELIUM PRAKTISCH<br />

14 <strong>–</strong> JAHRESPROGRAMM 2010/11<br />

16 <strong>–</strong> AUF DIE SICHT KOMMT ES AN ...<br />

17 <strong>–</strong> AKTIVITÄTEN 2011


BIBLISCHE<br />

ALTERSWEISHEITEN<br />

[ Daniel Zindel ]<br />

«Und denke an deinen Schöpfer in deinen Jugendtagen, bevor<br />

die schlechten Tage sich nahen und Jahre kommen, von<br />

denen du sagen wirst: Sie gefallen mir nicht …».<br />

So beginnt ein lyrischen Text, der den<br />

Alterungsprozess beschreibt. Kohelet<br />

(Prediger), ein Vertreter der alttestamentlichen<br />

Weisheitslehre, hat das Altern<br />

«defizitär» beschrieben:<br />

«Wenn die Wächter des Hauses zittern<br />

und die starken Männer sich krümmen,<br />

die Müllerinnen ruhen, weil sie nur<br />

noch wenige sind, und dunkel werden,<br />

die aus den Fenstern schauen, die Türen<br />

zur Strasse hin geschlossen werden.<br />

Wenn das Geräusch der Mühle leise<br />

wird und hoch wie das Zwitschern<br />

der Vögel und alle Lieder still verklingen.<br />

Selbst vor einer Anhöhe fürchtet<br />

man sich, und Schrecknisse sind auf<br />

dem Weg, und der Mandelbaum blüht,<br />

und die Heuschrecke wird schwer, und<br />

die Kaper bricht auf. Denn der Mensch<br />

geht in sein ewiges Haus, und durch die<br />

Strasse ziehen die Klagenden. Bevor<br />

der silberne Faden zerreisst und die<br />

goldene Schale zerspringt und der<br />

Krug an der Quelle zerschellt und das<br />

Schöpfrad zerbrochen in die Zisterne<br />

fällt» (Prediger 12,1-6).<br />

Anstellederausfallenden«Müllerinnen»<br />

gab es damals noch keine Zahnimplantate.<br />

Die sich schliessenden «Türen zur<br />

Strasse» wurden durch keine Hörgeräte<br />

Daniel Zindel ist<br />

Gesamtleiter der<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong>.<br />

kompensiert, und die «Kaper», ein in der<br />

Antike benutztes Potenzmittel, entfaltete<br />

nicht die volle Wirkungskraft des heutigen<br />

Viagra. Für die Arme, die Beine, die<br />

Augen, die Stimme, die weissen Haare,<br />

den gelenkigen Gang des Alten und die<br />

Abnahme der Lust und den Sterbeprozess<br />

(davon sprechen die letzten Bilder<br />

im Gedicht) gab es nicht jene Fülle von<br />

Hilfsmitteln, die das heutige Altwerden<br />

revolutionier(t)en:<br />

DAS ALTERSLEITBILD NACH KOHELET<br />

Wir sind gespannt, welche Schlussfolgerungen<br />

Kohelet aus seinem «Altersleitbild»<br />

zieht. Erstens: Dankbares Geniessen.(DieQualitäteinerLusterkenntman<br />

an ihrem Nachgeschmack: Wo <strong>Gott</strong> diese<br />

«billigt», ist er nachhaltig gut): «GeniessedasLebeninvollenZügen.Auf,iss<br />

dein Brot mit Freude, und trink deinen<br />

Wein mit frohem Herzen; denn längst<br />

schon hat <strong>Gott</strong> dieses Tun gebilligt. Jederzeit<br />

seien deine Kleider weiss, und an<br />

Öl auf deinem Haupt soll es nicht fehlen.<br />

Geniesse das Leben mit einer Frau, die<br />

du liebst, all die Tage deines flüchtigen<br />

Lebens» (Prediger 9,7-8).<br />

Zweitens: «Denke an deinen Schöpfer in<br />

den Jugendtagen.» Er betont also gerade<br />

das Gegenteil der landläufigen Meinung,imAlterseidannZeit,sichnochmitdemlieben<strong>Gott</strong>zubeschäftigen.Spiritualität<br />

am Start, nicht erst auf der Zielgerade<br />

unseres Lebens. In der Jugend soll<br />

nicht an den Tod, sondern an den lebendigen<br />

Schöpfer gedacht werden. Anstelle<br />

des «memento mori» (denke an das<br />

Sterben) tritt das «memento creatoris»<br />

(denke daran, dass du einen Schöpfer<br />

hast).<br />

GOTT ALS JUNGBRUNNEN?<br />

die biblische spur<br />

Was bewirkt das? Wir fügen eine dritte<br />

Stelle aus dem Kohelet an:<br />

«Freue dich, junger Mann, in deiner Jugend.<br />

Geh deinen Weg mit Verstand und<br />

offenen Augen. Und wisse, dass über all<br />

dies <strong>Gott</strong> mit dir ins Gericht gehen wird.<br />

Lass dein Herz frei sein von Verdruss,<br />

und halte deinem Leib das Übel fern.<br />

Denn Jugend und schwarzes Haar sind<br />

flüchtig» (Prediger 9,7-9). Von früh an<br />

wird ein verantwortlicher, reflektierter<br />

Lebensstil eingeübt, der vor <strong>Gott</strong> bestehen<br />

kann. Wer gut lebt, Gutes tut und mit<br />

offenen Augen durch die Welt geht<br />

(«Trink, o Augen, was die Wimpern hält,<br />

von dem goldnen Überfluss der Welt»),<br />

derkannauchgutaltwerden.Zudembewirkt<br />

die Integration des Glaubens eine<br />

ganzheitliche Psychohygiene. Diese persönliche<br />

Herz- und Leibsorge, wo Giftstoffe<br />

(«Verdruss», «Übel»), die das Leben<br />

immer wieder produziert, ausgeschiedenwerden,sollfrüheingeübtwerden,damitsieimAlterjunghält.Einfröhliches<br />

Herz beseelt und erfüllt dann das<br />

baufällige Lebenshaus im Alter.<br />

<strong>Gott</strong> als Jungbrunnen? Unser Weisheitslehrer<br />

steht so in der Nähe jenes Psalmdichters,<br />

der den Glaubenden mit der<br />

Palme oder einer Zeder vergleicht, die<br />

«in den Vorhöfen <strong>Gott</strong>es blühen. Noch im<br />

Alter tragen sie Frucht, bleiben saftig<br />

und frisch» (Psalm 92,14-15).<br />

>03


04<<br />

leitartikel<br />

ALT WERDEN <strong>–</strong><br />

EINE HOHE ANPASSUNGSLEISTUNG<br />

[ Rolf Roider ]<br />

Ist die Feststellung im Titel wirklich eine Tatsache? Wenn ja, hat sie Konsequenzen<br />

für unsern Umgang mit unserem eigenen Alter, mit unsern betagten<br />

Eltern oder mit alten Mitmenschen, die wir professionell betreuen?<br />

Ich verstehe den Titel als Hypothese und<br />

möchte diese mit praktischen Erfahrungen<br />

illustrieren und begründen. Als gerontologisch<br />

(Gerontologie = Lehre des<br />

Alterns) ausgebildeter Fachmann vergleiche<br />

ich dabei mein Fachwissen mit<br />

meiner beruflichen Alltagspraxis. <strong>Unsere</strong><br />

innern Bilder über das Alter bestimmen<br />

mit, wie wir uns dem Prozess des<br />

Alterns stellen. <strong>Unsere</strong> innere Einstellung<br />

bestimmt, ob unser Handeln innovativ<br />

oder fatalistisch geprägt ist. Wir<br />

entscheiden tendenziell zwischen zwei<br />

Wegen in der Betreuung von Mitmenschen.<br />

Entweder sehen wir echte Wahlmöglichkeiten<br />

auf sie zukommen, oder<br />

aber wir sehen sie als solche, die sich <strong>–</strong><br />

ratlos vor dem Unausweichlichen <strong>–</strong> ihrem<br />

Schicksal ergeben.<br />

DAS DEFIZIT-MODELL<br />

Wir machen die Erfahrung, dass im Alter<br />

ein geistiger und körperlicher Abbau<br />

stattfindet. Gemäss dem «Defizit-Modell»<br />

akzeptieren wir, dass unsere Fähigkeiten<br />

abnehmen. Wir fahren unsere<br />

Aktivitäten hinunter und nehmen nichts<br />

NeuesmehrinAngriff,dennunsereLeis-<br />

tungsfähigkeit nimmt so oder so laufend<br />

ab. Wir konzentrieren uns darauf, den<br />

Abschied von der Welt zu gestalten und<br />

dem nahenden Tod nüchtern ins Auge zu<br />

blicken.ZufriedenheitimRückzugdominiert<br />

bei dieser Einstellung. Das Unausweichliche<br />

wird entgegengenommen<br />

und erwartet. Wer solche Menschen begleitet<br />

und betreut, muss sie in dieser<br />

Haltung annehmen und kann ihnen gegebenenfalls<br />

beistehen.<br />

DAS AKTIVITÄTS-MODELL<br />

Anders beim Aktivitäts-Modell. Es beschreibt<br />

Menschen, für die das Leben ein<br />

stetigesLernenundpermanenteNeuanpassungbedeutet.<strong>Ihr</strong>Mottolautet:«Wer<br />

rastet, der rostet». Sie empfinden den<br />

verordneten «Ruhestand» als Einschnitt<br />

in ihr Leben, dem sie sich entgegenstellen.<br />

<strong>Ihr</strong>e Aktivitäten kompensieren ihre<br />

Altersgebrechen. Sie wollen sozial integriert<br />

bleiben, sich bewusst und gesund<br />

ernähren und genug trinken. Neue Situationen<br />

erleben sie als Chance. Sie wollen<br />

Entscheidungen mitgestalten im Bewusstsein,dassesinalltäglichenDingen<br />

oft ein Ja oder ein Nein gibt.


Rolf Roider-Meyer ist<br />

Leiter des Alterszentrums<br />

Serata<br />

Ob unsere innere Einstellung eher dem<br />

Defizit-Modell oder dem Aktivitäts-Modell<br />

entspricht, beeinflusst unser HandelnunddieGestaltungunseressozialen<br />

Netzwerks. Wenn wir davon ausgehen,<br />

dass wir in einem lebenslangen Lernprozessstehen,danntrauenwirihnauch<br />

unserem Nächsten zu. Wir unterstützen<br />

ihn in seinem Wunsch, etwas Neues anzufangen<br />

und nochmals hinauszutreten.<br />

Solche Menschen beflügelt das Motto<br />

von Martin Luther: «Und wenn ich morgen<br />

sterben müsste, so würde ich heute<br />

einen Baum pflanzen.» Dieses Leitmotiv<br />

drückt viel Lebensdurst und positive<br />

Energie aus. Es versprüht Freude, Zuversicht,<br />

Stärke und letztlich Dankbarkeit<br />

für das <strong>Geschenk</strong> des Lebens! Im<br />

Gegensatz dazu steht die Haltung, welche<br />

vor allem die Last des Zerfalls und<br />

des unausweichlichen Endes empfindet.<br />

Solche Grundhaltungen beeinflussen<br />

das Zusammensein mit den Mitmenschen.<br />

Sie prägen aber auch die Art und<br />

Weise, wie Angehörige und Pflegende<br />

mit den betagten Mitmenschen umgehen.<br />

Die beiden Grundhaltungen treten stark<br />

hervor, wenn der Schritt in eine Institutionunausweichlichgewordenist,umdie<br />

Angehörigen von ihrem 24-Stunden-<br />

Pflegedienst zu entlasten. Das Aufstehen,dieFortbewegungundauchdieKörperpflege<br />

sind zum wachsenden Problemberg<br />

geworden. Die Einsamkeit in<br />

den eigenen vier Wänden beginnt erstickend<br />

zu werden. Die Bitte um jede noch<br />

so kleine Handreichung ist demütigend<br />

geworden. Nun ist eine Institution ge-<br />

leitartikel<br />

fragt, welche professionelle, diskrete<br />

und geschickte Dienste anbietet. Ein<br />

Haus, in dem die Nächte nicht mehr zum<br />

Warten in der Dunkelheit verurteilen. Ein<br />

Ort, wo menschliche Wärme, Ablenkung<br />

und ein regelmässiges warmes Essen<br />

den Alltag unterbrechen <strong>–</strong> und wo eine<br />

Gartenanlage und Korridore ohne<br />

Schwellen den eingeschränkten Bewegungsradius<br />

wieder erweitern.<br />

FRAU WUNDERLICH<br />

Betrachten wir dazu das Beispiel von<br />

FrauWunderlich.SiewirdvonihrerTochtermitvielenwertvollen,wennauchnicht<br />

immer verständlichen Informationen<br />

überdas«tolleHeim»versorgt.DieTochter<br />

ist zur Überzeugung gelangt: Unter<br />

den besichtigten Heimen ist dieses das<br />

beste, wenn auch nicht das optimale. Die<br />

Ärzte und das Pflegepersonal sind gut<br />

geschult, und Hilfsmittel stehen uneingeschränkt<br />

zur Verfügung. Das Haus<br />

garantiert ein abwechslungsreiches AktivierungsprogrammundvielfältigeTherapien.<br />

Der Personalschlüssel ist grosszügig<br />

ausgelegt; der lieben Mutter wird<br />

es an nichts fehlen. Sie bekommt ein<br />

Fernseh- und Radiogerät sowie ein Telefon<br />

mit grosser Kurzwahltastatur, das<br />

sie trotz ihrer Sehbehinderung bedienen<br />

kann. Sie wird jederzeit mit ihrer weit<br />

entfernt wohnenden Tochter sprechen<br />

können. Selbstverständlich kann sie<br />

auch ihr wertvollstes Möbelstück ins<br />

Zimmer mitnehmen. Die Tochter hat alle<br />

wichtigen Details eingehend mit der<br />

Heim- und Pflegedienstleitung geklärt<br />

und die Kontaktadressen ausgetauscht.<br />

Nun steht dem Eintritt nichts mehr im<br />

Wege. Alles Erdenkliche ist vorgekehrt<br />

worden, damit es Frau Wunderlich im<br />

Heim gut hat, wenn es schon keine andere<br />

Möglichkeit mehr gibt.<br />

wikimedia<br />

FRAU WACKER<br />

DiekörperlichgeschwächteFrauWacker<br />

muss sich selber um ihre Zukunft kümmern.<br />

Was läge da näher als das bekannte<br />

Heim im Nachbardorf. Schon Tobels<br />

Liseli war dort. Oft hat sie das Liseli<br />

nach dem Schlaganfall besucht. Sie<br />

versorgte es mit den Neuigkeiten aus<br />

demDorf.SchondamalshatihrdieOberschwester<br />

Annerös gut gefallen. Sie ist<br />

lieb und hat immer ein gutes Wort für die<br />

>05


06<<br />

leitartikel<br />

Heimbewohner bereit. Nun wird auch sie<br />

bald dazu gehören. Sie wird sich ein Zimmer<br />

mit einer Mitbewohnerin teilen<br />

müssen; doch das ist nicht so schlimm,<br />

denn sie wird ohnehin nicht den ganzen<br />

Tag im Zimmer bleiben. Sicher wird sie<br />

nichtaufdengewohntenJassverzichten.<br />

Sie wird darauf achten, ob das Gras während<br />

dem grossen Heuet auch um die Telefonmasten<br />

herum sauber gemäht ist.<br />

UndsiewirdimHeimdieWinterfütterung<br />

der Vögel besorgen. «Man wird mir<br />

schon helfen, schliesslich reden die dort<br />

jaalleDeutsch.»Eigentlichfreuesiesich,<br />

meint Frau Wacker, denn es habe ja noch<br />

andere Leute vom Dorf dort. Da reiche es<br />

sicher für einen Schwatz mit der Einen<br />

oder Anderen: Und sie werde nicht mehr<br />

so oft allein in ihrem Garten oder in der<br />

Stube sein.<br />

Sie freut sich auch, zusammen mit andern<br />

Heimbewohnern zu singen <strong>–</strong> wer<br />

würdedennzuhausenochdiealtenschönen<br />

Lieder mit ihr teilen? Sie ist sich bewusst,dasssiesicherstdarangewöhnen<br />

werden muss, für fast jede Tätigkeit Hilfe<br />

zu beanspruchen. Doch was wird das<br />

für ein Weihnachtsfest in der Heimgemeinschaft<br />

werden! Sie muss dann kein<br />

schlechtes Gewissen mehr haben, dass<br />

sich ihre Angehörigen für sie aufopfern<br />

und auch kein ungutes Gefühl, weil sie<br />

nicht einmal mehr einen einfachen<br />

Znacht zustande bringt. «Nein, so kann<br />

man gemütlich zusammen beim Kaffee<br />

plaudern, und überhaupt: «Auch der<br />

schönste Besuch hat ein Ende.» Frau<br />

Wacker ist gespannt, wen sie dort antreffen<br />

wird.<br />

DER FAKTOR ZEIT<br />

Beide, Frau Wacker und Frau Wunderlich,<br />

müssen sich auf das Neue und Unausweichliche<br />

einstellen. Für viele Menschen<br />

sind die ersten zwei bis vier Wochen<br />

nach dem Heimeintritt schwierig.<br />

Das Heimweh plagt sie, die Nächte bleiben<br />

ohne Schlaf, das Essen will nicht<br />

schmecken. Doch allmählich ergibt sich<br />

da und dort ein Gespräch, und bald ist ein<br />

Lachen und Singen aus dem Zimmer mit<br />

dem «Neueintritt» zu hören. Dahinter<br />

steckt eine echte Anpassungsleistung!<br />

Ein betagter Mensch hat nicht nur sein<br />

Eigenheim, seine soziale Stellung und<br />

die vertraute Nachbarschaft aufgegeben,sondernsichauchanneueNormen,<br />

Tagesabläufe, Menschen und Essgewohnheitenangepasst.EinegrosseLeistung!<br />

<strong>–</strong> Was kostet es selbst uns Junge,<br />

wenn wir plötzlich unfreiwillig alles Vertraute<br />

hinter uns lassen und uns an etwas<br />

ganz Neues gewöhnen müssen!<br />

Da schätzen wir es, wenn wir mitgestaltenkönnen.Wennunszugestandenwird,<br />

diefürunsrichtigenEntscheidezufällen,<br />

auch wenn sie unserer Umgebung<br />

sonderbarerscheinen.WennwiraufMitmenschen<br />

treffen, die uns erlauben, uns<br />

auch im hohen Alter <strong>–</strong> belastet von Hörund<br />

Sehschwäche oder gar einer gelähmten<br />

Seite <strong>–</strong> für das zu entscheiden,<br />

was für uns stimmt. Wenn wir auch in einer<br />

schwierigen körperlichen und psychischen<br />

Situation auswählen können.<br />

Wenn unser Leben nicht an der körperlichen<br />

Schwäche gemessen wird, sondern<br />

an seiner Vielfalt und Einzigartigkeit.<br />

HALTUNGEN UND ERWARTUNGEN<br />

Frau Wunderlich wird im Heim abgegeben,undalleErwartungen<strong>–</strong>ihreeigenen<br />

und diejenigern ihrer Angehörigen <strong>–</strong><br />

richten sich auf das Personal. Das Zimmer<br />

ist wunderschön und geschmackvoll<br />

eingerichtet, das Personal sorgt sich<br />

sehr um sie, und dennoch sind Enttäuschungen<br />

vorprogrammiert.<br />

Frau Wacker erwartet einen neuen Lebensabschnitt.<br />

Sie will sich ans Neue gewöhnen,<br />

voller Erwartung, was sie in der<br />

neuenSituationerlebenwird.Siehatsich<br />

innerlich vorbereitet, bevor es zum<br />

Heimeintritt kam. Sie wird dankbar sein<br />

fürihrneuesZuhause,dassieselbstmitgestalten<br />

konnte.<br />

Beide Frauen werden ihren Lernprozess<br />

durchmachen. Sie werden sich einfügen,<br />

sich integrieren, sich engagieren und<br />

sich einbringen. Sie werden aushalten,<br />

annehmen und einen Weg gehen. Wir<br />

können ihnen helfen, diese grosse Anpassungsleistung<br />

zu erbringen, indem<br />

wir sie als lernfähige, selbstbestimmende<br />

und eigenständige Personen annehmen.<br />

Wir können ihre Ressourcen aktivieren,weilwirsiedurchvieleGespräche<br />

kennen. Wir können zu ihren Partnern<br />

werden.<br />

UNSERE ROLLE IM<br />

ANPASSUNGSPROZESS<br />

● Wir gehen nicht von Vorstellungen<br />

aus, wie Menschen sein sollten, sondern<br />

davon, wie sie sind und von den<br />

Möglichkeiten, die sie haben.<br />

● Wir wollen Menschen in ihrer ganz<br />

persönlichen Eigenart verstehen und<br />

sie dabei unterstützen, eigene Wege<br />

zu finden, um sich <strong>–</strong> innerhalb ihrer<br />

begrenzten Möglichkeiten <strong>–</strong> mit der<br />

Realität zurechtzufinden.<br />

● Wir suchen und finden Wege und Lösungen<br />

nicht für andere Menschen,<br />

sondern mit ihnen.<br />

● <strong>Unsere</strong> Devise lautet:<br />

Nicht erklären, sondern verstehen.<br />

Nicht machen, sondern ermöglichen.<br />

(Personenzentrierte Haltung nach M. Pörtner)<br />

DEM LEBEN NICHT<br />

MEHR TAGE GEBEN,<br />

SONDERN DEN TAGEN<br />

MEHR LEBEN.<br />

CICELY SANDERS


GEPRÄGT VON ÄLTEREN <strong>–</strong><br />

RUTH UND HANS KUNZ<br />

[ MARTIN BÄSSLER ]<br />

Das generationenübergreifende Lernen ist um ein Vielfaches<br />

günstiger als andere Weiterbildungen, und es hat nach meiner<br />

Erfahrung einen grossen Nutzen für den Praxisalltag.<br />

Lebenslanges Lernen ist ein Schlagwort<br />

der heutigen «Bildungsindustrie». Der<br />

Ausdruck suggeriert, dass Lernen mit<br />

dem Besuch einer Weiterbildung, von<br />

Kursen oder einem Studiengang zu tun<br />

hat. Doch dies ist nur eine Form des Lernens.<br />

In Fort- und Weiterbildungen eignen<br />

wir uns Wissen an, lesen Literatur<br />

und lernen Zusammenhänge zu erkennen<br />

mit dem Ziel, daraus die richtigen<br />

Schlüsse für unsern Berufsalltag zu ziehen.<br />

So können wir unsere fachlichen<br />

Kompetenzen verstärken. Da wir aber<br />

keine «Fachidioten» werden wollen,<br />

müssen wir auch unsere persönlichen<br />

Kompetenzen stärken. Auch dies geschieht<br />

ganz unterschiedlich. Einen besonderen<br />

Weg zur Erweiterung der persönlichen<br />

Kompetenzen möchte ich hier<br />

beschreiben.<br />

LERNEN VON MENSCHEN ÜBER 70<br />

In der <strong>Stiftung</strong> gibt es eine WeiterbildungsplattformanderjährlichenRetraite<br />

im November. Daran nehmen von der<br />

aktiven Studentin bis zur ehemaligen<br />

<strong>Stiftung</strong>srätin (anfangs 80) vier Generationen<br />

teil. Zwei «Dozenten» dieses<br />

«Lehrgangs» möchte ich vorstellen:<br />

Ruth und Hans Kunz, ein Ehepaar, wel-<br />

Martin Bässler ist<br />

Leiter der pädagogischen<br />

Betriebe der<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong>.<br />

chesder<strong>Stiftung</strong>seitlangerZeitsehrnahe<br />

steht. Ruth war über zwanzig Jahre<br />

lang<strong>Stiftung</strong>srätinundhatdieGeschicke<br />

der <strong>Stiftung</strong> aktiv mitgeprägt. Hans war<br />

an der Gründung der Ostschweizerischen<br />

Heimerzieherschule Rorschach<br />

beteiligt und jahrelang Schulleiter. Zwei<br />

Menschen, die viel Höhen und Tiefen, intensive<br />

Zeiten und grosse Veränderungen<br />

erlebt haben.<br />

Die ersten Worte, die sie vor fünf Jahren<br />

an einer Freundeskreistagung an mich<br />

richteten, sind mir in Erinnerung geblieben:<br />

«Martin, wir sind tief beeindruckt<br />

von eurer anspruchsvollen Arbeit in der<br />

Jugendstation ALLTAG. Danke dass ihr<br />

euch für eine so wichtige Aufgabe einsetzt.<br />

Wir beten regelmässig für eure Arbeit.»<br />

Ich war damals Leiter des ALLTAG. Wir<br />

hatten noch viele gemeinsame Gespräche.<br />

Vor allem an Retraiten nahmen wir<br />

uns Zeit, Erlebtes auszutauschen. Dabei<br />

ist mir immer mehr bewusst geworden,<br />

wie wertvoll für mich Gespräche mit<br />

Menschen in einer anderen Lebensphase<br />

sind.<br />

Ich lernte von Ruth und Hans Entscheidendes:<br />

● WertschätzungundwirklichesInteresse<br />

von älteren Menschen hat auf «uns<br />

Junge» eine unglaublich ermutigende<br />

Auswirkung.<br />

● DasLebenschreibtseineGeschichten.<br />

Vieles, was mir Ruth und Hans erzählten,<br />

kam mir aus meiner Berufserfah-<br />

praxisnah<br />

rung bekannt vor. Zu erfahren, wie sie<br />

ihre Schwierigkeiten gemeistert hatten,<br />

machte mir Mut, dran zu bleiben.<br />

● Leute mit einem solchen Leistungsausweis<br />

und Lebenserfahrung <strong>–</strong> so<br />

dachte ich <strong>–</strong> hätten keine Probleme<br />

mehr. Oder wenn sie solche hätten,<br />

wüssten sie, wie sie damit umgehen<br />

können. Die Ehrlichkeit, mit der Ruth<br />

undHansüberihreAlltagssorgenüber<br />

ihre Fragen an <strong>Gott</strong> und ihre Meinungsverschiedenheiten<br />

sprachen,<br />

machte mir klar, dass sie wirkliche<br />

Menschen geblieben sind.<br />

● Einem Menschen auf dem letzten Lebensabschnitt<br />

so positiv zu begegnen,<br />

setzt bei mir Kräfte frei und spornt<br />

mich an, alte Situationen und Erlebnisse<br />

aufzuarbeiten, um der Verbitterung<br />

vorzubeugen.<br />

● Zu wissen, dass Ruth und Hans regelmässig<br />

für meine anspruchsvolle Arbeit<br />

beten, ist äusserst ermutigend.<br />

VON DEN RESSOURCEN DER ALTEN<br />

PROFITIEREN<br />

Diese Einsichten habe ich im Kotakt mit<br />

zwei älteren Menschen gewonnen. In der<br />

<strong>Stiftung</strong> haben wir das Vorrecht, dass alle<br />

Generationen präsent sind. Wir haben<br />

die Chance, von Menschen mit viel Lebenserfahrung<br />

zu lernen. Dies geschieht<br />

nicht nach einem bestimmten Konzept,<br />

sondern oft durch ein Gespräch bei Kaffee<br />

und Kuchen mit der Haltung: «Ich<br />

möchte von diesem Menschen mit seinen<br />

Geschichten für mein Leben lernen.<br />

Ich lasse mich prägen.»<br />

>07


08<<br />

stiftung<br />

DIE STIFTUNGSLEITUNG<br />

BERICHTET<br />

[ Daniel Zindel ]<br />

Das Jahresfest 2010 stand im Zeichen der Aufarbeitung dunkler Kapitel der<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong>. (Die Referate sind online zu hören unter www.gott<strong>hilft</strong>.ch/<br />

Wir stellen uns unserer Geschichte.) Am Einführungstag für neue Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter wurde das Leitbild der <strong>Stiftung</strong> kommuniziert.<br />

20 Diplome wurden anlässlich der Diplomfeier der HFS Zizers überreicht.<br />

Bei wundervollem Frühherbstwetter<br />

strömten am 12. September rund 700<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum<br />

traditionellen Jahresfest nach Trimmis.<br />

Nach dem farbigen Familiengottesdienst<br />

am Morgen stand der Nachmittag im Zeichen<br />

der Aufarbeitung dunkler Flecken<br />

in der Geschichte der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong>.<br />

Standespräsidentin CHRISTINA BU-<br />

CHER-BRINI überbrachte die Grüsse des<br />

Grossen Rates. SERGIO DEVECCHI berührte<br />

mit seinen Erzählungen über seine<br />

Zeit als Kind und Jugendlicher in den<br />

Institutionen der <strong>Stiftung</strong>. Licht- und<br />

Schattenseiten, Freud und erfahrenes<br />

Leid kamen zur Sprache. Gesamtleiter<br />

DANIEL ZINDEL informierte die Besucherinnen<br />

und Besucher, dass sich bei<br />

der <strong>Stiftung</strong> selbst und bei der unabhängigen<br />

Anlaufstelle Ehemalige gemeldet<br />

und von Schlägen, Demütigungen und<br />

Verletzungen durch die Institution berichtet<br />

hätten. Er wies dabei auf den<br />

Hilfsfond hin, der psychologische Hilfe-<br />

stellungen finanzieren soll, sofern diese<br />

gewünscht wird. Der Leiter der pädagogischen<br />

Betriebe, MARTIN BÄSSLER,<br />

sprach über den «Risikofaktor Mensch»,<br />

der in der Arbeit der <strong>Stiftung</strong>sbetriebe<br />

nie ganz auszuschliessen sei. <strong>Stiftung</strong>sratspräsident<br />

BRUNO MÜLLER rundete<br />

mit seinem Grusswort den mit Musik und<br />

einem Rap der Jugendstation ALLTAG<br />

untermalten Festnachmittag ab.<br />

EINFÜHRUNGSTAG<br />

17 Männer und Frauen nahmen am 18.<br />

September am Einführungstag für neue<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teil. Ziel<br />

dieses Anlasses ist es, dass sich die Mitarbeitenden<br />

der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> nicht<br />

einfach als Arbeitskräfte verstehen, sondern<br />

sich mit dem Auftrag und der Vision<br />

der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> und ihren Betrieben<br />

identifizieren können: «Wir handeln geistlich,<br />

menschlich, fachlich und wirtschaftlich.<br />

Im Zusammenführen dieser Aspekte<br />

und im Praxisbezug wollen wir weg-<br />

Standespräsidentin Christina Bucher-Brini und <strong>Stiftung</strong>sratspräsident Bruno Müller Sergio Devecchi<br />

Die neuen Mitarbeitenden am Einführungstag<br />

weisend sein.» Diese Haltung gilt es im<br />

Alltag einzuüben.<br />

DIPLOMFEIER HFS ZIZERS<br />

Die Schulleitung, das Ausbildungsteam<br />

und die Studierenden gestalteten am 1.<br />

Oktober eine fröhliche Feier mit Tiefgang.<br />

20 Diplomandinnen und Diplomanden<br />

(zwölf Vollzeitstudierende, acht in<br />

berufsintegrierter Ausbildung) konnten<br />

ihr Diplom Sozialpädagoge/ Sozialpädagogin<br />

HF in Empfang nehmen. MARTIN<br />

MICHEL, Mitglied der Schulkommission<br />

und Präsident der eidgenössischen<br />

Fachkommission für Höhere Fachschulen,<br />

überbrachte die Grüsse des Erziehungsdepartements.<br />

AUS DEM STIFTUNGSRAT<br />

Aus persönlichen Gründen kann MARTIN<br />

GFELLER sein Amt als <strong>Stiftung</strong>srat nicht<br />

antreten. Neu in den <strong>Stiftung</strong>srat wurde<br />

UELI THÖNY, 45, gewählt. Er hat drei erwachsene<br />

Kinder und arbeitet in der kan-


tonalen Steuerverwaltung als Revisor.<br />

Der Finanzfachmann wird im <strong>Stiftung</strong>srat<br />

vor allem die wirtschaftlichen und finanziellen<br />

Aspekte betreuen. Der <strong>Stiftung</strong>srat<br />

wählte EUGEN CADUFF aus<br />

Trimmis als Mitglied in die GPK (Geschäftsprüfungskommission).<br />

Er fühlt<br />

sich seit langem mit der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong><br />

verbunden. Beruflich ist er als Gesamtprojektleiter<br />

der Post für die Umstrukturierung<br />

des Poststellennetzes tätig.<br />

ASSESSMENT SCHULHEIM SCHARANS<br />

In einem Pilotprojekt liess die externe<br />

Aufsicht (Erziehungsdepartement des<br />

Kantons Graubünden) eines der kantonalen<br />

Schulheime überprüfen und wählte<br />

dazu das Schulheim Scharans der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> aus. Durch Mitarbeiter-,<br />

Eltern- und Kinderberfragungen, durch<br />

Inspektionen und Überprüfungen vor Ort<br />

untersuchten Expertinnen und Experten<br />

der HfH (Hochschule für Heilpädagogik)<br />

die Qualität des Schulheimes und stell-<br />

Rap von Jugendlichen der Jugendstation ALLTAG<br />

ten den Verantwortlichen danach ein gutes<br />

bis sehr gutes Zeugnis aus.<br />

AUS DEM KREIS DER MITARBEITENDEN<br />

Die Arbeit haben neu bei uns aufgenommen:<br />

ALESSI ANGELO (Hotel Paladina,<br />

Pura), AMMANN CHRISTIAN (Jugendstation<br />

ALLTAG), BÄSSLER ALEXANDRA (Jugendstation<br />

ALLTAG), EICHENBERGER<br />

BETTINA (Jugendstation ALLTAG), FINK-<br />

BEINER SALOME (Hotel Scesaplana, Seewis),<br />

FIORE RICCARDO (Hotel Paladina,<br />

Pura), GRIMM CORNELIA (Schulheim Zizers),<br />

GRUBER RITA (Alterszentrum Serata),<br />

JAMPEN RAPHAEL (Schulheim Scharans),<br />

JEGER WALTER (Schulheim Scharans),<br />

LOTTENBACH TABEA (Alterszentrum<br />

Serata), MEIER-MEISTER KÄTHI<br />

(Hotel Scesaplana, Seewis), MOINE SYLVIA<br />

(Alterszentrum Serata), MONSCH SUSAN<br />

(Alterszentrum Serata), OTT TABEA<br />

(Schulheim Scharans), PATT CLAUDIA (Alterszentrum<br />

Serata), RAIMANN RETO (Jugendstation<br />

ALLTAG), RECHER PHILIPPE<br />

Martin Bässler<br />

praxisnah<br />

(Schulheim Zizers), ROHNER KÄTHI (Alterszentrum<br />

Serata), SCHÖNBERGER<br />

SANDRA (Jugendstation ALLTAG), WEBER<br />

CARLA RITA (Hotel Scesaplana, Seewis),<br />

WYSS ELISABETH (Schulheim Scharans).<br />

Ich wünsche euch ein gesegnetes Einleben<br />

und Einarbeiten und viel persönliches<br />

und fachliches Wachstum während<br />

eurer Zeit in den Betrieben der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong>.<br />

Einer neuen Herausforderung werden<br />

sich folgende Personen stellen: AJETI<br />

EMIRE (Alterszentrum Serata), COMPÉR<br />

REGULA (Schulheim Herisau, Wiesen),<br />

FREI BRIGITTE (SPP Stäfa), GARTMANN<br />

JOLANDA (Alterszentrum Serata), HAR-<br />

DEGGER ELSBETH (Schulheim Zizers),<br />

KOBEL HANS JÖRG (Hotel Paladina, Pura),<br />

NEUHAUS MICHAEL (Jugendstation<br />

ALLTAG) RAJASINGAM SELLADURAI<br />

(Alterszentrum Serata), RÖSCH RO-<br />

LAND (Hotel Scesaplana, Seewis)<br />

Für den längeren oder kürzeren Einsatz<br />

eurer Kräfte und Gaben in unseren Betrieben<br />

bedanke ich mich herzlich. Ich<br />

wünsche euch für eure Zukunft viel Gelingen<br />

und <strong>Gott</strong>es Segen.<br />

DANKE<br />

Ich danke allen Leserinnen und Lesern<br />

von «lebendig» für das Interesse und die<br />

Anteilnahme am Projekt «<strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong><br />

<strong>hilft</strong>» in diesem Jahr. Danke für alle<br />

Unterstützung im Gebet und auch finanziell.<br />

Wir brauchen Sie. Ich hoffe, dass wir<br />

Ihnen, unseren Kirchen und unserer Gesellschaft<br />

als <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> Ermutigung<br />

und Wegweisung sein können. Mit<br />

unseren Stärken und unseren Grenzen.<br />

>09


10<<br />

stiftung<br />

DIE GENERATIONEN<br />

IN AFRIKA<br />

[ HELENA KOZELKA ]<br />

Afrikaner sind sich bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist,<br />

ein hohes Alter zu erreichen, und wenn es der Fall ist, wem sie<br />

dies zu verdanken haben.<br />

Muzee(«Musei»)werdeninUgandaältere<br />

Menschen ehrebietend genannt. Ein<br />

tiefer Respekt, Achtung und Ehrbezeugung<br />

schwingt in dieser Anrede mit.<br />

Nichts vom abschätzigen «du Alter»,<br />

oder «du alte Schachtel». Die durchschnittlicheLebenserwartunginUganda<br />

beträgt gegenwärtig 41 Jahre.<br />

Auch im Berufsleben werden die «Seniors»<br />

mehr respektiert und höher geachtet.<br />

Die Jungen müssen sich zuerst<br />

bewähren und als zuverlässig erweisen,<br />

bevor man ihnen Vertrauen schenkt und<br />

Verantwortung übergibt.<br />

WENN DIE ELTERNGENERATION FEHLT ...<br />

Von den afrikanischen Grossmüttern habe<br />

ich gelernt, grundsätzlich für jeden<br />

geschenkten Tag dankbar zu sein. Durch<br />

die Immunschwäche Aids hat die soziale<br />

Struktur und Sicherheit in der afrikani-<br />

schen Gesellschaft eine bis heute spürbare<br />

Erschütterung erfahren. Die Grosseltern<br />

haben 8 bis 12 Kinder in die Welt<br />

gesetzt in der Hoffnung, dass sie von diesen<br />

im Alter gepflegt und unterstützt<br />

werden würden.<br />

Doch die Generation der 30 bis 50-Jährigen<br />

starb und stirbt hinweg, entweder an<br />

Aids oder durch den Bürgerkrieg und<br />

hinterlässtimSchnittachtKinderproFamilie.EsgibtwedereinezuverlässigeAlters-<br />

noch eine Kranken- oder Lebensversicherung;<br />

die Familie und die Verwandten<br />

haben für die Versorgung der<br />

Kranken oder Älteren aufzukommen.<br />

... SPRINGEN GROSSELTERN IN DIE<br />

LÜCKE<br />

Nach den Beerdigungen der Toten werden<br />

die verwaisten Kinder unter die verbleibenden<br />

Verwandten aufgeteilt. Die<br />

Kinder bringen Grundnahrungsmittel der GHU mit, wenn<br />

Grosseltern haben oft bereits eine grosse<br />

Anzahl Enkelkinder bei sich aufgenommen<br />

und dadurch nur beschränkte<br />

Kapazität.<br />

Vom Beispiel John habe ich bereits einmal<br />

berichtet (lebendig 3/09). Seine<br />

Grossmutter brachte 12 Kinder zur Welt,<br />

von ihnen leben nur noch drei. In ihrer<br />

Hütte haben zwölf verwaiste Kinder ein<br />

Zuhause gefunden. Für weitere Kinder<br />

gab es keinen Platz. Drei ihrer Enkelkinder<br />

lebten im Luwafu-Heim. John, der<br />

Älteste von ihnen, arbeitet seit dem Abschluss<br />

seiner Lehre im Sudan und sendet<br />

regelmässig Geld an seine Grossmutter.<br />

So sorgen sie gemeinsam für die<br />

Kinder.<br />

Eine andere Grossmutter hat alle ihre<br />

Söhne durch den Konflikt im Norden von<br />

Uganda verloren. Sie sorgt für zwei Enkelkinder,<br />

die unvorstellbare Traumata<br />

Zwei Jugendliche haben GHU-Kinder zur Grossmutter gebracht (li.). Enkel werden nach dem Massaker in Uganda von der Grossmutter versorgt (re.)


sie zu den Grosseltern in die Ferien reisen (li.) <strong>–</strong> Vicky mit ihrer Grossmutter (re.)<br />

erlitten haben. Als sie erkrankte, weinte<br />

ihr siebenjähriger Enkel vor der Hütte<br />

und fragte sie, wer denn für ihn und<br />

seine Schwester kochen werde, wenn<br />

sie nicht mehr lebe. Danach wünschte<br />

er, den Katecheten holen zu dürfen, damit<br />

dieser für die Heilung seiner Grossmutter<br />

bete.<br />

VieleKinderbeiGodHelpsUganda(GHU)<br />

kommen aus solchen Verhältnissen. Die<br />

Grossmütter leisten in Afrika Unvorstellbares.<br />

Oft sind sie es, die den Kindern ein<br />

Stück Heimat geben können, wo sie sich<br />

geliebt und verstanden wissen. Sie sind<br />

selbst durch schwierige Situationen gegangen<br />

und haben viel Leid erfahren. Sie<br />

mussten zusehen, wie eigene Kinder zu<br />

Grabegetragenwurdenundsindjetztgefordert,<br />

zahlreiche Enkelkinder grosszuziehen,<br />

statt im Alter von ihren Kindern<br />

versorgt zu werden. <strong>Ihr</strong>e Kräfte nehmen<br />

zusehends ab. Sie teilen mit uns ihre<br />

grosse Sorge, wie es mit den Kindern<br />

nach ihrem Tod weitergehen soll.<br />

NEUE PERSPEKTIVEN IN DER GHU-FAMILY<br />

Die Grossmutter von Vicky ist dafür ein<br />

Beispiel. Sie war für das Teenage-Mädchen<br />

die einzige Person, bei der sie sich<br />

geliebt und verstanden wusste. Als die<br />

Grossmutter vor drei Monaten starb,<br />

fühlte sich Vicky verloren und entmutigt.<br />

Doch zuvor hatten wir drei Monate lang<br />

mitdenverbleibendenVerwandtenaneinem<br />

neuen Beziehungsnetz gearbeitet.<br />

stiftung<br />

2010><br />

Helena Kozelka leitet<br />

<strong>Gott</strong> Helps Uganda<br />

(GHU)<br />

Und wir unterstützten Vicky in ihrem<br />

Trauerprozess.<br />

Die GHU-Familie bietet vielen eine Zukunftsperspektive.<br />

Die hier betreuten<br />

Kinder beschützen sich gegenseitig in<br />

der Schule. Wenn eine Schlägerei droht,<br />

warnen die Stärkeren: «Lass meinen<br />

Bruder in Ruhe, sonst bekommst du es<br />

mit mir zu tun!»<br />

Wir arbeiten an verschiedenen Orten<br />

daran, dass die Grossmütter so lang wie<br />

möglich am Leben bleiben, indem wir<br />

den Kindern Grundnahrungsmittel in die<br />

Ferien mitgeben, und wenn es nötig ist,<br />

auch medizinische Hilfe leisten. Parallel<br />

dazu bauen wir zusammen mit den<br />

Grosseltern an einem Beziehungsnetz,<br />

damitdieKinderauchnachihremTodein<br />

Zuhausehaben,wosiewenigstensinden<br />

Ferien aufgenommen werden.<br />

Somit ist God Helps Uganda nicht nur eine<br />

Hoffnung für die junge Generation,<br />

sondern auch für die Grosseltern.<br />

Herzlichen Dank, wenn Sie, liebe Leserin,<br />

lieber Leser, uns im Gebet und auch<br />

finanziell unterstützen. Wir sind sehr<br />

darauf angewiesen.<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBERIN: STIFTUNG GOTT HILFT<br />

AUFLAGE: 14 000<br />

REDAKTIONSTEAM: FRITZ IMHOF, STEFAN MAHR, MARIO MOSI-<br />

MANN, DANIEL ZINDEL<br />

ENDREDAKTION: FRITZ IMHOF<br />

GRAPHISCHE GESTALTUNG:<br />

A4-ATELIER FÜR WERBUNG & GRAFIK AG (KONZEPT)<br />

RUTH IMHOF-MOSER<br />

HERSTELLUNG: DRUCKEREI LANDQUART,7302LANDQUART<br />

ERSCHEINUNGSWEISE: 3 MAL JÄHRLICH KOSTENLOS<br />

REDAKTIONSADRESSE: LEBENDIG, KANTONSSTRASSE 6,<br />

7205 ZIZERS; LEBENDIG@GOTTHILFT.CH<br />

REDAKTIONSSCHLÜSSE: 15. JANUAR; 1. MAI; 15. OKTOBER<br />

ADRESSÄNDERUNGEN, ABBESTELLUNGEN:<br />

TEL: O81 307 38 00; FAX: 081 307 38 01<br />

LEBENDIG@GOTTHILFT.CH<br />

TITELBILD: ROLF ROIDER<br />

AGENDA<br />

24. NOVEMBER 2010<br />

WEIHNACHTSMARKT<br />

SCHULHEIM ZIZERS<br />

03. DEZEMBER 2010<br />

INFORMATIONSVERANSTALTUNG<br />

HFS ZIZERS<br />

15. JANUAR 2011<br />

VOLLVERSAMMLUNG<br />

21. FEBRUAR 2011<br />

EINFÜHRUNG NEUER<br />

MITARBEITENDEN<br />

12. MÄRZ 2011<br />

PÄDAGOGISCHER FACHTAG<br />

>11


12<<br />

praxisnah<br />

GEBEN UND EMPFANGEN<br />

WENN SICH GENERATIONEN AUSTAUSCHEN<br />

[ HEINZ ZINDEL ]<br />

Was gilt noch <strong>–</strong> was tut die jüngere Generation ganz anders? Senioren sind gefordert<br />

zu verstehen und zu akzeptieren. Aber wo liegt die Toleranzgrenze?<br />

Es klopft an die Tür meines Büros, und<br />

schon steht er mitten im Zimmer, der<br />

über 80-jährige ehemalige Mitarbeiter.<br />

IchkenneihnseitJahrzehnten,zuerstals<br />

Schreiner in einem unserer Schulheime,<br />

nun seit vielen Jahren als waches MitgliedderAltersheimgemeinschaft.Noch<br />

täglich flickt er in seiner Werkstatt im<br />

Untergeschoss allerlei Gegenstände des<br />

täglichen Gebrauchs. «Nun möchte ich<br />

doch einmal wissen, was denn heute in<br />

unserer <strong>Stiftung</strong> pädagogisch noch gilt»,<br />

bricht es aus ihm heraus. Ich bitte ihn<br />

Platz zu nehmen: «Wie meinst du das?»<br />

SAUBERKEIT ÜBER ALLES<br />

Er holt tief Luft und zeigt dann mit der<br />

Hand zum Kinderheim: «Jetzt steht doch<br />

schon seit zwei Tagen ein Schlitten vor<br />

dem Schwalbenhaus im Schnee, und niemand<br />

kümmert sich darum!» <strong>–</strong> Bevor ich<br />

eine Antwort finde, sehe ich unseren<br />

Gründer Emil Rupflin vor mir. Es wird erzählt,<br />

dass er bei Heimbesuchen mit seiner<br />

Frau Babette immer zuerst einen<br />

Blick ins WC warf und die Sauberkeit des<br />

«Örtchens»kontrollierte,währendsiemit<br />

dem Finger über die Fussleisten in der<br />

Stube strich, um allfällige Staubreste zu<br />

entdecken. Ordnung und Sauberkeit gehörten<br />

damals zu den Grundpfeilern der<br />

Pädagogik. Vor diesem Hintergrund versucheich,meinenBesucherzuverstehen.<br />

Ich erkläre ihm, dass die junge Erziehergeneration<br />

die pädagogischen Schwerpunkte<br />

etwas anders setze, aber trotzdem<br />

auch die äusseren Dinge nicht vernachlässige.<br />

Und es wird mir wieder neu<br />

bewusst: Zwei Generationen <strong>–</strong> zwei Welten!<br />

Nach einer Weile verabschiedet er<br />

sich von mir; nicht ganz überzeugt, wie<br />

mir scheint, aber vielleicht ein wenig beruhigt.<br />

Dieses Erlebnis steht mir vor Augen,<br />

wenn ich mich heute <strong>–</strong> nun selbst seit<br />

bald15JahrenimRuhestand<strong>–</strong>frage:Wie<br />

kann der Austausch, das Geben und<br />

Empfangenzwischendiesenzwei,oftsogar<br />

drei so unterschiedlichen Generationen<br />

gelingen?<br />

DIE VERANTWORTUNG DER ALTEN<br />

Eines steht fest: Wir Alten haben die Verantwortung<br />

abgegeben. Bleibt uns denn<br />

nocheinAuftrag?Sicher,allerdingsnicht<br />

auf der operativen Ebene. Ich versuche,<br />

einige Möglichkeiten zu beschreiben:<br />

Alles anders. «Was ich tat, tun nun die<br />

Jungen. Sie machen fast alles anders.<br />

Gut. Ich habe seinerzeit auch fast alles<br />

anders gemacht als die Alten. Ich wünsche<br />

ihnen ein gesegnetes Tun und Got-<br />

tes Beistand.» Was Jörg Zink hier<br />

schreibt, kann für uns wegweisend sein.<br />

Es geht um Anteilnahme und Ermutigung<br />

den Jungen gegenüber. Wir sollen<br />

gut hinschauen auf alles, was geschieht.<br />

Wirkönnenesbewegenundmittragenin<br />

unseremGebet,dennwirhabennunweit<br />

mehr Zeit für diese Unterstützung als<br />

früher in unserer aktiven Phase. Allerdings<br />

lieber nicht wie jene 90-jährige,<br />

noch vitale und zupackende Grossmutter,<br />

die mir vor längerer Zeit sagte:<br />

«Wenn ich schon täglich für meine Enkelkinder<br />

bete, habe ich doch auch das<br />

Recht, meine Meinung über ihre Erziehungeinzubringen.»Ichempfahlihr,das<br />

Erstere weiter zu pflegen und auf das<br />

Letztere womöglich zu verzichten.<br />

Geben und empfangen. Wie steht es mit<br />

dem Erteilen eines Rats? Hier gilt eine<br />

einfache und unmissverständliche Regel:<br />

Nur wenn wir gefragt werden! Und<br />

auch dann ohne die Erwartung, dass er<br />

auch befolgt wird. Entscheidend ist die<br />

Frage, ob wir innerlich wach bleiben für<br />

die Anliegen der jüngeren Generation,<br />

auch wenn wir nicht alles verstehen und<br />

gutheissen können. Hauptsache, sie<br />

spürenunsereZuneigung.Einebefreundete<br />

Paartherapeutin äusserte sich in


einem Gespräch zu diesem Thema. Ich<br />

zitiere aus dem Gedächtnis: «Im Umgang<br />

mit den jüngeren Generationen erfahrenwirdreiRealitäten:ZueinemDrittel<br />

fällt es uns nicht schwer, ihnen Verständnis<br />

entgegenzubringen, waren wir<br />

doch auch einmal jung. Zu einem weiteren<br />

Drittel ist es uns möglich, ihr Denken<br />

und Verhalten in einer sich rasch verändernden<br />

Gesellschaft wenigstens ansatzweise<br />

verstehen zu lernen. Zu einem<br />

letzten Drittel fehlt uns das Verständnis<br />

für ihre Eigenart, ihr Denken, Empfinden<br />

und ihre Lebensgestaltung völlig. Wir<br />

können das nicht ändern, sondern müssen<br />

die Tatsache einfach akzeptieren. So<br />

ersparenwirihnenundunsvielVerdruss,<br />

bleiben aber glaubwürdig und verlässlich.<br />

Allerdings dürfen wir uns auch abgrenzen.<br />

Wir müssen nicht um alles in<br />

der Welt up to date und attraktiv sein,<br />

denn wir leben in den Grenzen unserer<br />

Generation.»<br />

Mut machen. Es fällt auf, dass <strong>Gott</strong> den<br />

Israeliten immer wieder Mut machte,<br />

«diegrossenTaten<strong>Gott</strong>es»(EmilRupflin)<br />

zu erzählen und an ihre Kinder weiterzugeben.<br />

Es ist eine Aufgabe der älteren<br />

Generation, mit solchen Erfahrungen<br />

aus der Geschichte der <strong>Stiftung</strong> zu er-<br />

mutigen und damit zu zeigen, dass <strong>Gott</strong><br />

in jeder Generation <strong>hilft</strong>, auch unter veränderten<br />

Umständen.<br />

Gegenseitige Wertschätzung. Grundlage<br />

für den Austausch zwischen den Generationen<br />

ist das gegenseitige Wohlwollen.<br />

Wie das aussehen kann, erlebte<br />

ich vor zehn Jahren, als die noch junge<br />

Leitungbeantragte,durcheinenSystemwechsel<br />

den Bedürfnislohn durch einen<br />

Leistungslohn zu ersetzen. Nach langen<br />

Vorbereitungen wurde an einer Vollversammlung<br />

aller Mitarbeitenden eine<br />

Konsultativabstimmung durchgeführt.<br />

Es war im Vorfeld eindeutig zum Ausdruck<br />

gekommen, dass die alten Pioniere,<br />

zu denen vor allem die Bewohner des<br />

Altersheimsgehörten,denSystemwechsel<br />

ablehnten. Das Resultat der Abstimmungwareindeutig:70%Ja(vorwiegend<br />

aus der jungen Generation), 30% Nein<br />

(überwiegend aus der alten Generation).<br />

NachderVersammlungbegleiteteicheine<br />

über 90-jährige Pionierin ins Altersheim<br />

zurück. Plötzlich blieb sie stehen,<br />

blickte mich mit ihren lebhaften Augen<br />

an und sagte: «Ist das eine Freude, mit<br />

diesen jungen, lebendigen und tüchtigen<br />

Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />

beisammen zu sein <strong>–</strong> ich habe selbst-<br />

praxisnah<br />

verständlich Nein gestimmt <strong>–</strong> aber: Ist<br />

das doch eine Freude!»<br />

Geben und Empfangen. Ich habe viel von<br />

den jüngeren Generationen gelernt: Sie<br />

pflegen in ihrer täglichen Arbeit persönliche<br />

Beziehungen und begegnen einander<br />

offen, kritisch und gleichzeitig wohlwollend.<br />

Der Umgang mit ihnen hat mir<br />

geholfen, meine Überidentifikation mit<br />

der <strong>Stiftung</strong> abzubauen und trotzdem<br />

innerlich nah am Geschehen zu bleiben.<br />

Ich wünsche ihnen, offen zu bleiben für<br />

den Auftrag, der uns seit bald hundert<br />

Jahren gegeben ist, und alles daran zu<br />

setzen, dass die Verbindlichkeit im täglichen<br />

Miteinander nicht abnimmt.<br />

Dr. Heinz Zindel ist<br />

ehemaliger Leiter<br />

der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong>.<br />

>13


14<<br />

hotel scesaplana<br />

START INS 2011 MIT GESCHENK<br />

Liebe Gäste und liebe an unserem Hotel<br />

Interessierte<br />

In der Ausgabe, die Sie gerade in Händen<br />

halten, präsentieren wir Ihnen das neue,<br />

abwechslungsreiche und äusserst attraktive<br />

Jahresprogramm 2011. Alle, die<br />

während eines Aufenthalts im Scesaplana<br />

bereits einmal in den Genuss eines<br />

Referats, Kurses oder anderen Angebotes<br />

gekommen sind, haben hautnah erlebt,mitwievielHerzblutsichunsereReferentinnen<br />

und Referenten für die Teilnehmereinsetzen.Esistwirklichtoll,mit<br />

einer so farbigen und vielseitigen Palette<br />

von engagierten Menschen das Programm<br />

unseres Hauses zu gestalten.<br />

Wir glauben, dass eine sehr breite und<br />

abwechslungsreiche Auswahl von Angeboten<br />

entstanden ist, in der jeder etwas<br />

für sich finden kann.<br />

WÄHLEN SIE SO SCHNELL<br />

WIE MÖGLICH<br />

UNSER GESCHENK AN SIE<br />

10% FRÜHBUCHUNGS-RABATT<br />

Bei einer definitiven Reservation eines<br />

unsererKurs-oderFerienangebotemindestens<br />

4 Monaten im Voraus, schenken<br />

wir Ihnen 10% des Zimmerpreises inkl.<br />

der gewünschten Pension.<br />

Gespannt erwarten wir <strong>Ihr</strong>en Anruf oder<br />

den Besuch auf unserer Homepage, um<br />

Sie über weitere Details zu unseren Angeboten<br />

informieren zu können.<br />

Mit lieben Grüssen aus Seewis<br />

Caroline und Daniel Rakeseder<br />

und das Scesaplana-Team<br />

17.01. <strong>–</strong> 22.01.2011<br />

BIBLIODRAMA<br />

UND GEISTLICHE<br />

BEGLEITUNG<br />

«Wer deutlich spricht, riskiert<br />

verstanden zu werden«<br />

MIT CHRISTINE UND DR. MANFRED ZIEPERT<br />

Bibliodrama ist eine Tür zu einer<br />

biblischen Geschichte, die überraschende<br />

Entdeckungen ermöglicht.<br />

Sie sind eingeladen, in kreativer Weise<br />

und szenischem Spiel mit Bibliodrama<br />

auf eine besondere Reise mit einem<br />

biblischen Text zu gehen.<br />

Kurseinheiten sind vormittags und<br />

abends<br />

Kurskosten: Fr. 200.<strong>–</strong> pro Person,<br />

Fr. 350.<strong>–</strong> für Ehepaare<br />

09.01. <strong>–</strong> 15.01.2011 UND<br />

12.02. <strong>–</strong> 19.02.2011<br />

25.09. <strong>–</strong> 01.10.2011<br />

EHE-VERWÖHNWOCHE<br />

MIT DOROTHEA UND MARTIN SCHÄR<br />

Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten <strong>–</strong> unsere<br />

Sinne <strong>–</strong> in der Ehepaarbeziehung?<br />

Wir setzen diese Sinne ein, bewusst oder unbewusst.<br />

In dieser Woche wollen wir sie anschauen<br />

und zum Wohl der Beziehung einsetzen.<br />

Kurskosten: Fr. 250.<strong>–</strong> pro Ehepaar<br />

>hinweis<br />

SENIOREN-WELLNESS-<br />

UND GESUNDHEITSWOCHE<br />

MIT TAMARA LINK<br />

Mit angeleitetem Morgenturnen, Wassergymnastik, Massage, Sauna und Wellnesszone<br />

können Sie den Aufenthalt nach <strong>Ihr</strong>en Individuellen Bedürfnissen gestalten.<br />

Kurseinheiten: Montag bis Freitag vormittags und nachmittags<br />

Kurskosten: Fr. 120.<strong>–</strong> pro Person, Fr. 200.<strong>–</strong> für Ehepaare.<br />

Im Kursgeld inbegriffen sind pro Person:<br />

1 x 1/2 Std. klassische Massage und 1 x 2 Std. persönlich reservierte Saunazeit<br />

Weitere Infos zu den Angeboten und den ganzen Jahresüberblick 2010 finden Sie in unserem<br />

Jahresprogramm unter www.scesaplana.ch oder Tel. 081/307 54 00.


WOCHE MIT TÄGLICHER AUSLEGUNG<br />

AUSLEGUNGEN NOVEMBER 2010 <strong>–</strong> DEZEMBER 2011<br />

Die Auslegungen (ca. 1 Stunde) finden morgens<br />

oder abends von Montag bis Freitag statt.<br />

27.11. <strong>–</strong> 04.12.2010<br />

19.12. <strong>–</strong> 26.12.2010<br />

26.12.10 <strong>–</strong> 01.01.11<br />

02.01. <strong>–</strong> 08.01.2011<br />

09.01. <strong>–</strong> 15.01.2011<br />

17.01. <strong>–</strong> 23.01.2011<br />

23.01. <strong>–</strong> 29.01.2011 UND<br />

30.01. <strong>–</strong> 05.02.2011<br />

06.02. <strong>–</strong> 12.02.2011<br />

13.02. <strong>–</strong> 19.02.2011<br />

20.02. <strong>–</strong> 26.02.2011<br />

27.02. <strong>–</strong> 05.03.2011<br />

06.03. <strong>–</strong> 12.03.2011<br />

27.03. <strong>–</strong> 02.04.2011<br />

03.04. <strong>–</strong> 09.04.2011<br />

10.04. <strong>–</strong> 16.04.2011<br />

17.04. <strong>–</strong> 20.04.2011<br />

21.04. <strong>–</strong> 25.04.2011<br />

25.04. <strong>–</strong> 30.04.2011<br />

08.05. <strong>–</strong> 14.05.2011<br />

15.05. <strong>–</strong> 21.05.2011<br />

22.05. <strong>–</strong> 28.05.2011<br />

29.05. <strong>–</strong> 04.06.2011<br />

10.06. <strong>–</strong> 18.06.2011<br />

26.06. <strong>–</strong> 02.07.2011<br />

05.07. <strong>–</strong> 09.07.2011<br />

ZUR RUHE KOMMEN BEI GOTT<br />

RUTH MARIA MICHEL<br />

WEIHNACHTSTAGE<br />

ANDACHTEN UND GEMEINSAME FESTZEITEN<br />

FRÖHLICHE UND BESINNLICHE TAGE DES<br />

FEIERNS<br />

HANS HAUZENBERGER<br />

SILVESTER-NEUJAHR<br />

ABWECHSLUNGSREICHE JAHRESENDWOCHE<br />

UND SPEZIELLES SILVESTER PROGRAMM<br />

WOCHENTHEMA: DAS HOHELIED DER LIEBE<br />

IRÈNE UND PETER BÄCHINGER<br />

GESTALTE DEN GARTEN DEINES LEBENS<br />

URSULA HÄBICH<br />

«NÄGEL MIT KÖPFEN«<br />

MARIANNE UND DANIEL HIRZEL<br />

«WER DEUTLICH SPRICHT, RISKIERT<br />

VERSTANDEN ZU WERDEN»<br />

CHRISTINE UND MANFRED ZIEPERT<br />

LEBEN AUS DER QUELLE<br />

TEAM LANDFRAUEN ZÜRICHOBERLAND<br />

UNSER HAUS IST GOTTES HAUS<br />

THOMAS UND IRENE VAN HAAFTEN<br />

BERUFUNG ZUM LEBEN <strong>–</strong> GEISTLICH WACHEN<br />

MIT MOSE<br />

WOLFGANG VON UNGERN<br />

DAS LEBEN IST (K)EIN KINDERSPIEL<br />

SUSANNE KOCH<br />

DER KLEINE WEG<br />

HERBERT GUT<br />

LEBENSMELODIEN <strong>–</strong> EINE MUSIKALISCHE<br />

BIBELWOCHE<br />

HANS HAUZENBERGER UND CHRISTOF<br />

FANKHAUSER<br />

KONZERT: DO. 10. MÄRZ<br />

BEWEGUNG BRINGT FREUDE<br />

EDITH ROSENAST<br />

JESUS HEILT UND BEFREIT<br />

HUBERT CASTELBERG<br />

«GELIEBT WERDEN UND LIEBEN MIT HERZ<br />

UND HAND«<br />

ANNEGRET SCHMIDT<br />

KARWOCHE: «VATER, IN DEINE HÄNDE LEGE<br />

ICH MEINEN GEIST!»<br />

HANS HAUZENBERGER<br />

GRÜNDONNERSTAG <strong>–</strong> OSTERSONNTAG<br />

HANS HAUZENBERGER<br />

RUHEN IN SICH SELBST <strong>–</strong> EIN WEG ZU GOTT UND<br />

DEN MENSCHEN<br />

HERBERT GUT<br />

«SICH VERLASSEN»<br />

DANIEL ZINDEL<br />

PERLEN DES GLAUBENS<br />

EDITH ROSENAST<br />

ISLAM <strong>–</strong> DIE HERAUSFORDERUNG FÜR<br />

CHRISTEN<br />

ANDREAS MAURER<br />

«LEIBLICHKEIT» ALS GOTTES GABE UND AUF-<br />

GABE<br />

GEORG HABEGGER UND TEAM<br />

WACH AUF UND LEBE!<br />

ELISABETH DOROTHEA LÜNEBURG<br />

«ICH-BIN-WORTE»<br />

JOCHEN BENDL<br />

TRÄUME <strong>–</strong> EIN BRIEF GOTTES AN UNS<br />

GABY UND THOMAS PFEIL<br />

10.07. <strong>–</strong> 16.07.2011<br />

17.07. <strong>–</strong> 23.07.2011<br />

24.07. <strong>–</strong> 29.07.2011<br />

31.07. <strong>–</strong> 06.08.2011<br />

BESONDERE FERIENANGEBOTE<br />

GEFÜHRTE SCHNEESCHUHWANDERUNGEN<br />

JEWEILS AM MITTWOCH WÄHREND DER ZEIT VOM 05.01. <strong>–</strong> 02.03.2011<br />

09.01. <strong>–</strong> 15.01.2011 UND<br />

13.02. <strong>–</strong> 19.02.2011<br />

06.02. <strong>–</strong> 12.02.2011 UND<br />

27.02. <strong>–</strong> 05.03.2011<br />

20.05. <strong>–</strong> 22.05.2011<br />

28.05. <strong>–</strong> 04.06.2011<br />

19.06. <strong>–</strong> 25.06.2011<br />

21.08. <strong>–</strong> 27.08.2011<br />

04.09. <strong>–</strong> 10.09.2011<br />

KURSE ZU EHE, SEELSORGE<br />

28.11. <strong>–</strong> 02.12.2010<br />

25.02. <strong>–</strong> 27.02.2011<br />

03.04. <strong>–</strong> 09.04.2011 UND<br />

18.09. <strong>–</strong> 24.09.2011<br />

VERSCHIEDENE KURSE<br />

17.01. <strong>–</strong> 22.01.2011<br />

27.03. <strong>–</strong> 02.04.2011<br />

06.05. <strong>–</strong> 08.05.2011 UND<br />

23.09. <strong>–</strong> 25.09.2011<br />

23.05. <strong>–</strong> 25.05.2011 UND<br />

16.09. <strong>–</strong> 18.09.2011<br />

06.07. <strong>–</strong> 09.07.2011<br />

10.07. <strong>–</strong> 16.07.2011<br />

24.07. <strong>–</strong> 29.07.2011<br />

07.08. <strong>–</strong> 13.08.2011<br />

LOCKER SEIN MACHT STARK!<br />

SUSANNA OPPLIGER<br />

ALLES WERDEN, WAS ICH BIN<br />

WOLFGANG VON UNGERN<br />

EINE BEGEGNUNG MIT DEM JUDENTUM<br />

MARTHA UND DAN RUBINSTEIN<br />

DAS LEBEN BAUEN <strong>–</strong> STARTEN STATT WARTEN!<br />

RUTH MAYER<br />

SENIOREN-WELLNESS- UND<br />

GESUNDHEITSWOCHE<br />

TAMARA LINK<br />

GEFÜHRTE (LEICHTE) SCHNEESCHUHWANDER-<br />

WOCHE<br />

ANDREAS BÖRLIN UND CAROLINE RAKESEDER<br />

GEFÜHRTE PFLANZENEXKURSIONEN<br />

JEWEILS AM MITTWOCHNACHMITTAG 27. APRIL,<br />

4. + 18. MAI, 22. + 29. JUNI, 7. SEPTEMBER 2011,<br />

VON 13.30 <strong>–</strong> CA. 17.30 UHR, FINDEN BEI JEDER<br />

WITTERUNG GEFÜHRTE EXKURSIONEN STATT.<br />

VERWÖHNWOCHENENDE FÜR FRAUEN<br />

«GOTT FÜLLT DEINE HÄNDE <strong>–</strong> LASS DICH<br />

BESCHENKEN«<br />

EDITH ROSENAST<br />

FERIENWOCHE 55+<br />

KURSWOCHE: «LEIBLICHKEIT» ALS GOTTES<br />

GABE UND AUFGABE<br />

GEORG HABEGGER UND TEAM VON MUT ZUR<br />

GEMEINDE<br />

WANDERWOCHE IM BERGFRÜHLING<br />

ANDREAS BÖRLIN UND CAROLINE RAKESEDER<br />

WANDERWOCHE FÜR JEDERMANN<br />

WILLY UND SILVIA TRUNINGER<br />

WANDERWOCHE IM HERBST<br />

ANDREAS BÖRLIN UND CAROLINE RAKESEDER<br />

SCHRITTE IN DIE STILLE<br />

ZUR RUHE KOMMEN BEI GOTT<br />

RUTH MARIA MICHEL<br />

SCHRITTE IN DIE STILLE<br />

MICH BEDINGUNGSLOS LIEBEN LASSEN UND<br />

SO VON GOTT HER GESUNDEN SELBSTWERT<br />

GEWINNEN<br />

WALTER GASSER UND RUTH MARIA MICHEL<br />

SEELSORGEWOCHE<br />

«JESUS HEILT UND BEFREIT»<br />

HUBERT CASTELBERG<br />

BIBLIODRAMA UND GEISTLICHE BEGLEITUNG<br />

«WER DEUTLICH SPRICHT, RISKIERT<br />

VERSTANDEN ZU WERDEN«<br />

CHRISTINE UND MANFRED ZIEPERT<br />

GESUNDHEITSWOCHE<br />

«VITALITÄT = LEBENSQUALITÄT»<br />

EDITH ROSENAST<br />

SILBER-SCHMUCKKURS<br />

MÄGI PETER<br />

ISLAM <strong>–</strong> DIE HERAUSFORDERUNG FÜR CHRISTEN<br />

ANDREAS MAURER<br />

KURS: «MIT TRÄUMEN UMGEHEN LERNEN» <strong>–</strong><br />

GOTT UND UNS SELBST IN TRÄUMEN BEGEGNEN<br />

GABY UND THOMAS PFEIL<br />

LOCKER SEIN MACHT STARK!<br />

SUSANNA OPPLIGER<br />

hotel scesaplana<br />

MALEN MIT KÜNSTER DAN RUBINSTEIN<br />

KREATIVTAGE MIT SPECKSTEIN<br />

«DU BIST EIN ORIGINAL <strong>–</strong> KEINE KOPIE»<br />

EDITH ROSENAST<br />

>15


16<<br />

centro paladina<br />

AUF DIE SICHT KOMMT ES AN …<br />

Salve, liebe Tessiner Freunde!<br />

<strong>Ihr</strong>e Sicht bestimmt, welche Entscheide Sie im Leben treffen, nicht wahr?<br />

Die Erinnerung an die schöne Aussicht mit einem Tropfen süssen Traubensaft be<br />

wegt Sie vielleicht, bei uns wieder ein Zimmer oder nun auch neu ein Ferienstudi<br />

in der neugebauten Casa Stella zu reservieren.<br />

Stammgäste, bei uns Ferien zu buchen.<br />

Vielleicht erinnern Sie sich a<br />

den Tipp eines unserer Refe<br />

renten * , der über Beziehunge<br />

sprach. Sie haben dort vielleicht etwas über Zuversicht, Nachsicht<br />

oder Vorsicht in Beziehungen gehört. Oder vielleicht war es ein ganz<br />

praktischer Tipp, und Sie verzauberten sogleich mit einer Kerze und<br />

einemTessinerMerloteinnormalesAbendessenineinromantisches<br />

Candlelight-Dinner.<br />

Seit über 60 Jahren bietet das Centro Paladina schöne Ferien im Tessin<br />

an. Weitsicht motiviert bereits die vierte Generation unserer<br />

Neu im Angebot unterstützen wir nun auch <strong>Ihr</strong>e Absicht, bewusster und gesünder zu leben.<br />

Erleben Sie 1:1 Gesundheit in einer der Ernährungs- und Fitnesswochen * . Unser dipl.<br />

Diätkoch und Küchenchef Marco Nolli hat für Sie etwas ganz Besonderes ausgedacht.<br />

Wir haben für 2011 wieder ein vielseitiges Progamm mit über 42 verschiedenen Referaten (die meisten kostenlos!) für<br />

Sie zusammengestellt. Mit vielen praktischen und kreativen Wochen (4 Malkurse, Ernährungswochen, Mountainbikewoche,<br />

Familiencamp, Exkursionswochen, etc.).<br />

Wir freuen uns schon jetzt, wenn es bei uns ab dem 27. Februar 2011<br />

wieder heisst: «Alles auf Deck <strong>–</strong> Gast in Sicht!«<br />

Ci vediamo Mario Mosimann & Paladina-Team<br />

* Wochen fur gesunde Beziehungen:<br />

April: Ehepaar Zindel, Juli: Ehepaar Tobler, September: Ehepaar Steets<br />

* März-Wochen: «Fit und Heil» & «gesund essen und leben«<br />

Mai-Woche: evangelistische «Mountainbike-Woche» (bringen Sie <strong>Ihr</strong>en Nachbarn mit!)<br />

P.S.: Die glückliche Gewinnerin des Herbst-Wettbewerbs ist: Annemarie Kägi, Goldach SG


MAI APRIL MÄRZ<br />

AKTIVITÄTEN 2011<br />

(ÄNDERUNGEN IM PROGRAMM<br />

VORBEHALTEN)<br />

S0. 27. FEBRUAR <strong>–</strong> SA. 5. MÄRZ<br />

GESUND ESSEN UND LEBEN<br />

RUDOLF KRING<br />

SA. 5. MÄRZ <strong>–</strong> SA. 12. MÄRZ<br />

AKTUELLES AUS ISRAEL MIT<br />

VEREINIGUNG «PRO ISRAEL»<br />

HENRI VAUCHER<br />

SA. 12. MÄRZ <strong>–</strong> SA. 19.MÄRZ<br />

FIT UND HEIL<br />

SILVIA UND BERNHARD DURA,<br />

ERNÄHRUNGS- UND LEBENSBERATER<br />

SA. 12.MÄRZ <strong>–</strong> SA. 26.MÄRZ<br />

MODELEISENBAHNBAU-KURS<br />

WERNER ROHR<br />

SA.19. MÄRZ <strong>–</strong> SA. 26. MÄRZ<br />

DAS ENDE DER ZEIT? <strong>–</strong> WAS SAGT DIE<br />

BIBEL ÜBER UNSERE ZUKUNFT?<br />

DETLEV KÜHLEIN, THEOLOGE<br />

SA. 26. MÄRZ <strong>–</strong> SA. 2. APRIL<br />

DEM SCHÖPFER MIT HAMMER UND<br />

BIBEL AUF DER SPUR<br />

MARTIN ERNST, DR. GEOLOGE &<br />

REFERENT<br />

SA. 2. APRIL <strong>–</strong> SA. 9. APRIL<br />

AUSDRUCKSMALKURS ZUM THEMA:<br />

«WEGE ZUM GLÜCK» (100.<strong>–</strong>)<br />

LAUREL & WERNER GUTMANN,<br />

DR.PSYCH.<br />

SA. 9. APRIL <strong>–</strong> SA. 16. APRIL<br />

AQUARELL-MALKURS FÜR ANFÄNGER<br />

(170.<strong>–</strong>)<br />

PIERRE BLEY, MAL- UND ZEICHNUNGS-<br />

LEHRER<br />

SA. 9. APRIL <strong>–</strong> SA. 16. APRIL<br />

«DER KINDERFLÜSTERER»<br />

HEINZ & HANNI ETTER, PÄDAGOGEN<br />

SA. 16. APRIL <strong>–</strong> SA. 23. APRIL<br />

DIE SIEBEN SPRACHEN GOTTES<br />

URS & ELSBETH WIRZ<br />

SA. 23. APRIL <strong>–</strong> SA. 30. APRIL<br />

WIE BEZIEHUNGEN UNTER STRESS<br />

GELINGEN <strong>–</strong> BIBLISCHE ANSTÖßE ZU<br />

EINEM ERFÜLLTEN LEBENSSTIL TROTZ<br />

BELASTUNGEN<br />

DANIEL & KÄTHI ZINDEL<br />

SA. 30. APRIL <strong>–</strong> SA. 7. MAI<br />

ISLAM IN DER SCHWEIZ: GEFAHR<br />

ODER CHANCE?<br />

MARKUS & THERES FRAUCHIGER,<br />

ISLAM-MISSIONARE<br />

SA. 7. MAI <strong>–</strong> SA. 14. MAI<br />

MOUNTAINBIKE-WOCHE (60.<strong>–</strong>)<br />

MARIO MOSIMANN & TEAM<br />

AUGUST JULI JUNI<br />

SA. 14. MAI <strong>–</strong> SA. 21. MAI<br />

WURZELN DES CHRISTENTUMS<br />

GOTTSCHALL HEINZ DR.MED.<br />

MI. 18. MAI <strong>–</strong> SA. 21. MAI<br />

KURSLEITER/IN-KURS FÜR MEDITATI-<br />

VES MALEN & LOBPREISMALEN (340.<strong>–</strong>)<br />

ANDREA KREUZER, COACHIN<br />

SA. 21. MAI <strong>–</strong> FR. 27. MAI<br />

MEINE BERUFUNG ENTDECKEN<br />

UND LEBEN!<br />

ANDREA KREUZER, COACHIN<br />

SA. 28. MAI <strong>–</strong> SA. 4. JUNI<br />

MEIN RUF INS LEBEN <strong>–</strong> BERUF UND<br />

BERUFUNG<br />

PFR. PAUL & DORIS AEBISCHER<br />

SA. 4. JUNI <strong>–</strong> SA. 11. JUNI<br />

FAMILIEN-ERLEBNISANDACHTEN<br />

MIT DER REF. KIRCHENGEMEINDE<br />

ARMISWIL<br />

PFR. MARKUS KELLER<br />

SA. 11. JUNI <strong>–</strong> SA. 18. JUNI<br />

JESUS ÄHNLICHER WERDEN <strong>–</strong><br />

PRAKTISCHE HERAUSFORDERUNG ZUR<br />

HEILIGUNG (70.<strong>–</strong>)<br />

GABY & MARKUS SCHILDKNECHT MIT<br />

BETHSAIDA-GEMEINSCHAFT<br />

SA. 18. JUNI <strong>–</strong> SA. 25. JUNI<br />

MALEN UND ZEICHNEN IM TESSIN<br />

(KURSGEBÜHR)<br />

LEO WILLIMANN, MAL- UND<br />

ZEICHNUNGSLEHRER<br />

SA. 25. JUNI <strong>–</strong> SA. 2. JULI<br />

ALLES GNADE!<br />

PFR. DANIEL HARI<br />

SA. 2. JULI <strong>–</strong> SA. 9. JULI<br />

??? «DIE 3 WICHTIGEN FRAGEN FÜR FA-<br />

MILIE UND EHE» ???<br />

CHRISTIAN UND CORNELIA TOBLER<br />

SA. 9. JULI <strong>–</strong> SA. 16. JULI<br />

FAM.-CAMP ROMANO MANTEL & TEAM<br />

STEFAN VON RÜTI, ISTL-LEHRER<br />

SA. 16. JULI <strong>–</strong> SA. 23. JULI<br />

FAM.-CAMP TIMON & TEAM<br />

CHRISTIAN MANTEL, PÄDAGOGE<br />

SA. 23. JULI <strong>–</strong> SA. 30. JULI<br />

FAM.-CAMP HANSPETER KOLLER<br />

& TEAM<br />

REFERENT<br />

SA. 30. JULI <strong>–</strong> SA. 6. AUGUST<br />

FAM.-CAMP EHEPAAR KÖLLIKER &<br />

TEAM<br />

ROMAN & CYTHIA MEIER<br />

SA. 13. AUGUST <strong>–</strong> SA. 20. AUGUST<br />

«GOTTESKRAFT IN BEZIEHUNGEN»<br />

GLEICHZEITIG MIT KLEINEM KINDER-<br />

PROGRAMM MIT MIRJAM.<br />

ERIKA & HANNES STEETS<br />

NOVEMBER OKTOBER SEPTEMBER<br />

centro paladina<br />

UNSER JAHRESMOTTO 2011<br />

… BEGEGNUNGEN …<br />

SA. 20. AUGUST <strong>–</strong> SA. 27. AUGUST<br />

DIE HEILENDE KRAFT DES LOBPREISES<br />

UND DER ANBETUNG<br />

HANS & MAGDALENA GNANN<br />

SA. 27. AUGUST <strong>–</strong> SA. 3. SEPTEMBER<br />

ERFOLGREICHE PRINZIPIEN FÜR<br />

GESCHÄFT UND ALLTAG<br />

ROBERT RAHM, GESCHÄFTSMANN<br />

SO. 4. SEPTEMBER <strong>–</strong> SA.10. SEPTEMBER<br />

GLAUBEN VERSETZT BERGE<br />

WILLIAM LERRICK, BIBELLEHRER<br />

SA. 10. SEPTEMBER <strong>–</strong> SA. 17. SEPTEMBER<br />

BIBELWOCHE<br />

JOHN ALUN MORRIS, BIBELLEHRER<br />

SA. 17. SEPTEMBER <strong>–</strong> SA. 24. SEPTEMBER<br />

BETEN FÜR KRANKE UND<br />

HILFESUCHENDE<br />

BEAT SCHULTHESS,<br />

PASTOR & SEELSORGER<br />

SA. 24. SEPTEMBER <strong>–</strong> SA. 1. OKTOBER<br />

HAUPTSACHE GESUND ?! <strong>–</strong> LEBEN ZWI-<br />

SCHEN LEIDEN UND HEILUNG. PLUS<br />

KLEINES KINDERPROGRAMM<br />

OLLI MERZ<br />

SA. 1. OKTOBER <strong>–</strong> SA. 8. OKTOBER<br />

EHE, KIND UND GESUNDE BEZIEHUNGEN<br />

<strong>–</strong> ES GIBT HOFFNUNG FÜR FAMILIEN<br />

ENOS NOLLI, MISSIONAR<br />

SA. 8. OKTOBER <strong>–</strong> SA. 15. OKTOBER<br />

ANDACHTSWOCHE<br />

REFERENT NOCH NICHT DEFINITIV<br />

SA. 8. OKTOBER <strong>–</strong> SA. 15. OKTOBER<br />

AQUARELL-MALKURS FÜR FORTGE-<br />

SCHRITTENE (170.<strong>–</strong>)<br />

PIERRE BLEY, MAL- UND ZEICHNUNGS-<br />

LEHRER<br />

SA. 15. OKTOBER <strong>–</strong> SA. 22. OKTOBER<br />

DER GALATERBRIEF: BRANDAKTUELL<br />

FÜR UNSER LEBEN!<br />

DR. HEINZ ZINDEL<br />

SA. 22. OKTOBER <strong>–</strong> SA. 29. OKTOBER<br />

ZEITREISE MIT HAMMER UND BIBEL<br />

DURCH DAS TESSIN<br />

MARTIN ERNST, DR. GEOLOGE &<br />

REFERENT<br />

SA. 29. OKTOBER <strong>–</strong> SA. 12. NOVEMBER<br />

MODELEISENBAHNBAU-KURS<br />

WERNER ROHR<br />

SA. 29. OKTOBER. <strong>–</strong> SA. 5. NOVEMBER<br />

LEBE JETZT<br />

MARLISE & JOSEF BRÜSCHWEILER<br />

SA. 5. NOVEMBER <strong>–</strong> SA. 12. NOVEMBER<br />

GESUND ESSEN UND LEBEN<br />

RUDOLF KRING<br />

VERLANGEN SIE DAS VOLLSTÄNDIGE<br />

PROGRAMM: TEL. 091 611 20 00<br />

WWW.PALADINA.CH<br />

>17


18<<br />

evangelium praktisch<br />

SENIOREN MACHEN FERIEN<br />

MIT JUNIOREN<br />

[ RITA GIANELLA ]<br />

Begleitete Ferien: In Seewis leisten Engadiner Konfirmanden<br />

Sozialarbeit, indem sie Senioren in den Ferien betreuen.<br />

Die Evangelische Kirchgemeinde Samedan<br />

leistet mit den «Begleiteten Ferien»<br />

seit über 20 Jahren schweizweit Pionierarbeit.InZusammenarbeitmitdenEvangelischenKirchgemeindenOberengadin,<br />

Pro Senectute und Spitex Engadin, dem<br />

Bündner Roten Kreuz sowie gemeinnützigen<br />

Institutionen organisiert die Kirchgemeinde<br />

jährlich eine Ferienwoche für<br />

ältere Menschen. Ziel dieses Angebotes<br />

ist es, älteren, nicht mobilen Menschen<br />

Ferien ausserhalb des Engadins zu ermöglichen<br />

und ihre Angehörigen zu entlasten.<br />

JUNG UND ALT <strong>–</strong> EIN TEAM<br />

Den Kontakt zwischen Jung und Alt zu<br />

fördern, das sei die zündende Idee des<br />

Projektes gewesen, erläutert Pflegefachfrau<br />

Maina Engeler von der Spitex<br />

Oberengadin. Der frühere Samedaner<br />

Pfarrer hatte Konfirmanden als Ferien-<br />

Betreuungspersonen für ältere Menschen<br />

engagiert. Das Konzept bewährte<br />

sich.<br />

Allerdings zeigte sich bald, dass der Erfolg<br />

auf Freiwilligkeit beruht. Anfänglich<br />

war der Einsatz im Ferienprojekt Pflicht<br />

während des Konfirmandenunterrichts.<br />

«Heute besteht kein Zwang mehr», erklärt<br />

Hanspeter Kühni, Sozial-diakonischer<br />

Mitarbeiter der Kirchgemeinde<br />

Samedan, «wir wollen motivierte Jugendliche».<br />

Laura wird nächstes Jahr konfirmiert.<br />

Zwar gibt der einwöchige Sozialeinsatz<br />

Rita Gianelli wohnt in<br />

Davos und arbeitet<br />

als Redaktorin für<br />

reformiert.<br />

mehr Punkte im Unterricht, als eintägige.<br />

Für sie war das jedoch nicht ausschlaggebend:«IchmagdenKontaktmit<br />

älteren Menschen.» Anders Silvan: Er<br />

hat durch seinen Bruder vom Projekt erfahren.<br />

Dem habe es gefallen, deswegen<br />

habe auch er sich angemeldet.<br />

«Angehörige haben oft das Gefühl, nur<br />

sie seien für die Pflege eines alten Menschen<br />

zuständig. Manche engagieren<br />

sich deshalb in den begleiteten Ferien.<br />

Hier lernen sie loszulassen», sagt Barbara<br />

Steger, Ergotherapeutin und seit<br />

rund zwanzig Jahren dabei.<br />

KERNPUNKT DER JUGENDARBEIT<br />

HanspeterKühnisiehtindemFerienprojekteinenKernpunktseinerArbeit.«Was<br />

ich hier mache, ist eine Form von Jugendarbeit.<br />

Einige Jugendliche beteiligen<br />

sich danach auch in der Kirchgemeinde.»<br />

Einzelne Gäste sind bereits<br />

zum zweiten und dritten Mal in den begleiteten<br />

Ferien <strong>–</strong> weil Junge dabei sind.<br />

«Ich fühle mich dann nicht mehr so alt»,<br />

lächelt eine 87-jährige Teilnehmerin,<br />

FERIEN IN EINEM SINN-HOTEL<br />

MACHEN SINN<br />

Seit drei Jahren finden die begleiteten<br />

Ferien in Seewis statt. «Ausspannen und<br />

geniessen» lautet das Motto der Ferienwoche.<br />

Im SINN-Hotel Scesaplana ist<br />

dies selbst für körperlich behinderte, ältere<br />

Menschen möglich. Das behindertengerecht<br />

eingerichtete Hotel verfügt<br />

auch über ein rollstuhlgängiges Hallenbad.<br />

SINN-Hotel deshalb, weil das Leitbild<br />

7 sinnvolle Leitsätze enthält. Das<br />

Scesaplana gehört zum Verband Christlicher<br />

Hotels in der Schweiz.<br />

derenHändevonPolyarthritisgezeichnet<br />

sind. Selbst die Schmerzen vergesse sie<br />

manchmal beim Jassen oder Tanzen.<br />

Ursula Pedotti, Sozialarbeiterin von Pro<br />

SenectuteEngadin,gehörtzumKerndes<br />

langjährigen Betreuungsteams. <strong>Ihr</strong>e<br />

Berufserfahrung zeigt, dass einstige<br />

Betreuungspersonen der begleiteten<br />

Ferien mehr Verständnis für den alten,<br />

behinderten Menschen zeigten. Trotzdem<br />

bedauert sie: «Für das Projekt bekommen<br />

wir sehr viel Lob, gewinnen<br />

aber wenig Nachahmer.»<br />

Dieser Artikel erschien 2008 in «reformiert.»,<br />

der evangelisch-reformierten Zeitung für die<br />

deutsche und rätoromanischen Schweiz. Auch<br />

dieses Jahr hat eine Gruppe von Konfirmandinnen<br />

und Konfirmanden im Hotel Scesaplana<br />

eine Woche durchgeführt.<br />

Generationenübergrifendes Projekt: eine Konfirmandenklasse mit Seniorinnen und Senioren im<br />

Hotel Scesaplana


<strong>Unsere</strong> <strong>Gastfreundschaft</strong><br />

<strong>–</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>Geschenk</strong><br />

Warum nicht <strong>Ihr</strong>e Lieben mit schönen<br />

Ferien im Tessin oder in den<br />

Bündneralpen beschenken?<br />

Ob zum Hochzeits-, Geburts- oder<br />

Muttertag oder einfach als schönes<br />

Weihnachtsgeschenk? Wir würden uns<br />

freuen, wenn unsere <strong>Gastfreundschaft</strong><br />

<strong>Ihr</strong> <strong>Geschenk</strong>-Gutschein wäre!»<br />

Gutscheinbestellung:<br />

info@scesaplana.ch<br />

oder per Tel +41 (0)81 307 54 00<br />

Online-Bestellung:<br />

www.paladina.ch/Gutschein.htm<br />

oder per Tel. +41 (0)91 611 20 00<br />

Fachlich l Christlich l Persönlich l Praxisnah<br />

Sozialpädagogik HF<br />

Angebot<br />

3 Jährige Vollzeitausbildung mit integrierter WG<br />

4 Jährige berufsintegrierte Ausbildung<br />

Informationsveranstaltungen im 2011<br />

19. März l 17. Juni l 16. Sept. l 02. Dez.<br />

Weitere Informationen<br />

Höhere Fachschule für Sozialpädagogik Zizers<br />

www.hfszizers.ch<br />

081 307 38 07<br />

info@hfszizers.ch<br />

ein Arbeitszweig der<br />

inserate<br />

>19<<br />

God helps Uganda (GHU) ist ein sozialdiakonisches Ausland-Projekt der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong><br />

<strong>hilft</strong>. In der Hauptstadt Kampala sowie in Lira im Norden Ugandas betreibt GHU 5 Kinderheime<br />

sowie ein Integrationsprogramm für insgesamt etwa 300 Waisenkinder.<br />

Damit wir bedürftige Kinder ins Integrationsprogramm aufnehmen können, suchen wir<br />

Personen, die bereit sind, ein solches Kind als Pate oder Patin mit CHF 30.-- pro Monat<br />

zu unterstützen. Das Kind wird dann bei einer von God helps Uganda Mitarbeitern ausgewählten<br />

ugandischen Familie untergebracht. Schulgelder, medizinische Kosten sowie<br />

Beiträge an Essen und Kleidung für das Kind werden von God helps Uganda abgedeckt.<br />

Als Pate oder Patin erhalten Sie:<br />

��2x jährlich den Patenschaftsbrief mit Informationen über das Projekt<br />

��jährliche Spendenverdankung<br />

(In den meisten Kantonen der Schweiz von steuerabzugsberechtigt)<br />

weitere Informationen finden Sie auch unter www.godhelps-uganda.org<br />

........................................................................................................<br />

� ja, ich möchte eine Patenschaft für 30 CHF monatlich übernehmen<br />

� Bitte senden Sie mir weitere Informationen zu!<br />

Name und Adresse: ............................................................................<br />

........................................................................................................<br />

Telefon: ........................................... Email: ......................................<br />

Wünsche ich die Zahlungen für die Patenschaft einzustellen, kann ich dies ohne Angabe<br />

von Gründen, jedoch durch eine kurze Mitteilung, jederzeit tun.<br />

Talon bitte senden an: <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong>, Projekt Uganda, Kantonsstrasse 6, 7205 Zizers


PRÄSIDENT DES STIFTUNGSRATES<br />

Bruno Müller 7203 Trimmis Tel. 081 353 63 56<br />

STIFTUNGSLEITUNG<br />

Pfr. Daniel Zindel Gesamtleitung, Theologie Tel. 081 307 38 03<br />

Werner Haller Administration, Tel. 081 307 38 04<br />

Finanz- und Rechnungswesen<br />

Martin Bässler Pädagogik Tel. 081 307 38 05<br />

ZENTRALVERWALTUNG<br />

Werner Haller Kantonsstrasse 6 Tel. 081 307 38 00 PC 70-646-2 info@gott<strong>hilft</strong>.ch<br />

7205 Zizers Fax 081 307 38 01 www.gott<strong>hilft</strong>.ch<br />

Deutschland Postbank Stuttgart NL Kto. 371.781.706 BLZ 6001.0070<br />

KINDER- UND SCHULHEIME<br />

Daniel + Maria Rothenbühler 7205 Zizers Tel. 081 300 01 30 PC 70-4848-8 www.schulheimzizers.ch<br />

Christophe + Lis Sambalé 7412 Scharans Tel. 081 650 02 02 PC 70-168-1 www.schulheimscharans.ch<br />

Andi + Doris Girsperger 9100 Herisau Tel. 071 351 16 02 PC 90-5886-4 www.schulheimwiesen.ch<br />

JUGENDSTATION ALLTAG<br />

Reto Giger 7203 Trimmis Tel. 081 650 04 04 PC 90-154713-2 www.jugendstation-alltag.ch<br />

SOZIALPÄDAGOGISCHE PFLEGEFAMILIEN<br />

Beat + Esther Fitzi 8712 Stäfa Tel. 044 926 17 52 PC 80-17887-3<br />

Daniel + Kathrin Heusser 8704 Herrliberg Tel. 044 915 27 86 PC 80-36613-2<br />

JeanClaude+Ursula Fornerod 7012 Felsberg Tel. 081 252 35 21 PC 70-1713-2<br />

Michele und Nadia Stricker 8704 Herrliberg Tel. 044 91515 50 PC 80-33782-0<br />

ERZIEHUNGS- UND LEBENSBERATUNGSSTELLE RHYNERHUS<br />

Käthi Zindel 7205 Zizers Tel. 081 307 38 06 PC 70-8737-8 www.rhynerhus.ch<br />

HÖHERE FACHSCHULE FÜR SOZIALPÄDAGOGIK<br />

Stefan Mahr 7205 Zizers Tel. 081 307 38 07 www.hfszizers.ch<br />

Evi Zumsteg 7206 Igis<br />

Wohngemeinschaft Tel. 081 322 27 05 PC 70-2067-6<br />

Studierende Tel. 081 322 47 57<br />

PROJEKT UGANDA (GOD HELPS UGANDA)<br />

Helena Kozelka Kampala, Uganda Tel.. 079 467 35 46 PC 90-112156-4 www.godhelps-uganda.org<br />

ALTERSZENTRUM SERATA<br />

Rolf und Trudi Roider 7205 Zizers Tel. 081 307 38 10 PC 70-6548-5 www.serata-zizers.ch<br />

GÄSTEHÄUSER/FERIENZENTREN (ERHOLUNG, VERKÜNDIGUNG, SEELSORGE, BILDUNG)<br />

HOTEL SCESAPLANA<br />

Daniel + Caroline Rakeseder 7212 Seewis (GR) Tel. 081 307 54 00 PC 70-6111-3 www.scesaplana.ch<br />

CENTRO PALADINA<br />

Mario + Debora Mosimann 6984 Pura (TI) Tel. 091 611 20 00 PC 69-7179-5 www.paladina.ch<br />

STIFTUNG GOTT HILFT<br />

Die rund 270 Mitarbeitenden der <strong>Stiftung</strong> <strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> betreiben fachlich abgestützte<br />

Sozialarbeit auf christlicher Grundlage. Die Kernkompetenz der<br />

Auftragsgemeinschaft liegt in der Erziehung und Schulung von Kindern und<br />

Jugendlichen in verschiedenen Institutionen sowie in der Ausbildung von<br />

Sozialpädagoginnen und <strong>–</strong>pädagogen. Eine Erweiterung dieses Grundauftrages<br />

bilden Seelsorge, Verkündigung, (Erziehungs-)Beratung, Seminar -<br />

hotellerie und Altersarbeit. «Wir handeln geistlich, menschlich, fachlich und<br />

wirtschaftlich. Im Zusammenführen dieser Aspekte und im Praxisbezug wollen<br />

wir wegweisend sein», so lautet ein Satz unseres Leitbildes. Die <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Gott</strong> <strong>hilft</strong> ist zur Erfüllung ihrer Aufgaben auf Spenden (in vielen Kantonen der<br />

Schweiz steuerabzugsberechtigt) und Legate angewiesen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!