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Alle Ergebnisse von Formationsturnieren auf http://www.formationen.de 16 Formationen Quer durch alle Ligen Formationsturniere in Bremen und Bremerhaven Bremen Den ersten Tag des 15. Formationswochenendes in Bremen, einer Traditionsveranstaltung des TTC Gold und Silber, richtete in diesem Jahr der Grün-Gold-Club aus. Veranstaltungsort war erstmals die neue Halle 7 des Messezentrums Bremen, gemeinschaftlich genutzt von beiden Clubs. Auf dem Programm standen die Turniere der Landesliga Nord und der 2. Bundesliga Latein. Etwa eintausend Besucher füllten die Halle und feuerten "ihre" Formationen frenetisch an. In der Landesliga Nord Latein gingen zehn Mannschaften an den Start. Es ist erfreulich, dass in dieser Saison immerhin zehn Formationen in dieser Liga tanzen - damit ist das Interesse an diesem Mannschaftssport nach wie vor vorhanden. Klarer Gewinner des Auftaktturniers war das C-Team der TSG Bremerhaven, das neben drei Einsen und einer Zwei auch eine Vier einstecken musste. Das D-Team des Grün-Gold-Clubs freute sich über die Teilnahme am Finale und einen 5. Platz. Im Anschluß an die Landesliga startete die 2. Bundesliga. Es war das zweite Turnier der laufenden Saison nach dem Auftakt in Ludwigsburg. Wie schon dort zeichnete sich nach der Vorrunde der gleiche Zweikampf ab. Ludwigsburg und das B-Team des Grün- Gold-Clubs lagen gleichauf an der Spitze. Die Entscheidung musste also im Großen Finale fallen. Hier zeigte die Bremer Mannschaft eine fehlerfreie Choreografie und gewann verdient mit vier Einsen und einer Zwei deutlich vor Ludwigsburg. Dieses tolle Ergebnis erlebten die Trainer der Mannschaft - Uta Deharde und Roberto Albanese - nicht mehr live, sie mussten an dem Abend noch nach Osnabrück und wurden von Co-Trainer Malte Domsky per Handy unterrichtet. RENATE JAHN, LARS KÜCK, EKO Am zweiten Tag richtete der TTC Gold und Silber die Turniere der Oberliga und Regionalliga Nord Latein aus. Auch die jeweils acht Teams dieser beiden Ligen gingen vor ausverkauftem Haus, das heißt gut eintausend Zuschauern, an den Start. Für die Oberliga war es das mit Spannung erwartete erste Turnier der Saison. Bereits in der Vorrunde meldeten die Teams vom TSZ Blau-Gelb Bremen und vom TSC Hansa Syke, beide Aufsteiger aus der Landesliga, durch ihre guten Vorträge ihren Anspruch auf den Siegertitel Zweiter Platz für die TSG Bremerhaven in Bremerhaven. Fotos: Koschwitz an. Im Finale sicherten sich die Tänzerinnen und Tänzer von Blau-Gelb mit drei Einsen den Sieg vor den Sykern. Sichtlich erfreut zeigte sich auch das im letzten Herbst völlig neu zusammengestellte A-Team des TTC Gold und Silber über den 4. Platz. Das Turnier der Regionalliga entwickelte sich von der Vorrunde an zu einem Problem für die Wertungsrichter. Die Wertungen führten eindeutig zu einer Endrunde mit sieben Formationen. Die Endrundenwertungen erwiesen sich aufgrund der hohen Leistungsdichte der Teams als keine einfache Aufgabe für das manuell rechnende Protokoll. Nach dem Abgleich der Ergebnisse mit dem Computerprotokoll lag das B-Team der TSG Bremerhaven mit der Wertung 42311 auf dem 1. Platz, gefolgt vom A-Team der TSA im SC Weyhe mit 67232 und dem C-Team des Grün-Gold- Clubs Bremen mit 34423. RAINER FLEISCHER Bremerhaven Sozusagen Halbzeit: Zum dritten Turnier der Saison trafen sich die Formationen der 2. Bundesliga Standard und der 1. Bundesliga Latein in der Stadthalle Bremerhaven. Mit Spannung erwarteten die Teams den Ausgang des Turniers, da dann ein gewisser Trend für das Endergebnis sichtbar wird. Das Standardteam des Schwarz-Gold Göttingen eröffnete die Veranstaltung mit einem guten Durchgang, gefolgt von der Formation des TC Blau-Weiß Berlin, die deutlich machte, dass sie sich noch nach vorne tanzen, aber gewiss nicht von ihrem bis dahin zweiten Platz verdrängen lassen wollte. Auffällig das B- Team des Braunschweiger TSC. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer bewegten sich scheinbar unbekümmert leicht und bestachen durch Fröhlichkeit. Das Finale brachte dann auch für die Braunschweiger den dritten Saisonsieg mit fünf von sieben möglichen Einsen, genauso deutlich fiel der 2. Platz für die Berliner aus, die nur eine Drei in der Wertung hatten. Etwas enttäuscht war das Göttinger Team, das mit dem 3. Platz wohl nicht mehr auf einen Wiederaufstieg in die erste Liga hoffen kann. Auf den anderen Plätzen gab es kaum Veränderungen, nur zwischen dem 6. und 7. Platz, Düsseldorf Rot-Weiß B und Rot- Weiß Kassel A wird es noch spannend. Für das Turnier der 1. Bundesliga gab Marcel Scherb die Turnierleitung an Andreas Neuhaus ab. Auch hier hieß es, wenn sich die Rangfolge noch ändern soll, dann muss es jetzt geschehen. Von Beginn an war zu sehen, welche Teams das Finale bestreiten würden. Die Leistungen der besten drei Formationen lagen sehr eng zusammen, es gab deutliche Unterschiede, die von den Betrachtern auch unterschiedlich beurteilt wurden. Da waren Fans der Düsseldorfer, der Aachener und der Bremerhavener, die überzeugt waren, dass ihre Formation gewinnen müsste. Das TSG-Team wurde von der heimischen Kulisse getragen und zeigte die beste Leistung der Saison. Damit schaffte es, sich auf den zweiten Platz zu tanzen und die Düsseldorfer Formation hinter sich zu lassen. Den ersten Platz, wenn auch mit fünf Zweien in der Wertung, belegte das
Wera Griesch, Vizepräsidentin der TSG Bremerhaven, gratuliert Sven Emmrich, Co-Trainer des A-Teams Grün-Gold-Club Bremen. Daneben Uta Deharde und Roberto Albanese vor ihrem Grün-Gold-Team. TSZ Aachen. Auf dem vierten Platz mit sieben Vieren lag wiederum die Formation des Grün- Gold-Clubs, die konstant erstaunlich gute Durchgänge tanzt. Die eine oder andere Drei in der Wertung hätte nicht verwundert. In Bremerhaven hatte wieder eine sportlich faire, gut organisierte Formationsveranstaltung stattgefunden. Da gab es, wie immer mal bei Formationsturnieren, auch Unzufriedenheit mit dem einen oder anderen Umkleideraum, die nicht alle immer dem gewünschten Standard entsprechen. Einen Dämpfer erhielt das Turnier aber zum Ende doch noch: Sieben Wertungsrichter haben ihre Aufgabe erfüllt und die Tagesleistungen der Formationen eingeschätzt und eingeordnet. Nicht für alle war das Ergebnis so, wie sie es gesehen oder gewünscht hatten. Dass eine Formation über ein Turnierergebnis unzufrieden oder Platz ist in der kleinsten Hütte – wenn es denn sein muß. unglücklich ist, kann man verstehen. Nur - wer Siege feiern will, muss auch weniger gute Ergebnisse verkraften und mit Würde wegstecken können. Eine Formation in der 1. Liga sollte das beherrschen, zumal wenn sie schon lange Zeit dort tanzt. Und vor allem müssen Trainer das können und mit gutem Beispiel voran gehen. Bei allem Verständnis für Emotionen gilt das insbesondere auch für Oliver Wessel-Therhorn, der zudem als Bundestrainer ein gutes Beispiel geben muss. Wenn eine Mannschaft zur Siegerehrung aus Enttäuschung nicht einmarschiert und - bei wartenden Sponsoren - auf die Fläche geholt werden muss, ist das kein sportliches Verhalten. Und Wertungsrichter sollte man nicht beschimpfen, weil sie gerade mal nicht wie gedacht entschieden haben. Es kann nicht im Sinne des Tanzsports liegen, wenn beteiligte Formationen und Zuschauer die Halle mit einem faden Nachgeschmack verlassen. EVA KOSCHWITZ Formationen 17
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