13.10.2020 Aufrufe

MkG-Fachinfo-Magazin 05/20

Lange ließ die RVG-Reform auf sich warten. Jetzt tritt die lang erwartete Anpassung schließlich zum Jahr 2021 in Kraft. Worüber man jetzt schon informiert sein sollte, verrät Norbert Schneider in seinem Beitrag*. Weitere berufsrechtliche Änderungen bringt auch das neue Inkassorecht. Hierzu gibt Sabine Jungbauer in dieser Ausgabe einen Überblick. Darüber hinaus gibt es diesmal im MkG-Fachinfo-Magazin Praxis- und Entscheidungstipps rund um die Kanzlei-IT und die Wahl eines Fachanwaltslehrgang oder einer FAO-Fortbildung. In dieser Ausgabe lesen Sie: ► Norbert Schneider: RVG-Reform: Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus ►Sabine Jungbauer: Senkung von Beitreibungskosten und neue Hinweispflichten für die Anwaltschaft zur Bekämpfung des Inkassounwesens? ►Alexander Grantz: Wie finde ich die für mich passende FAO-Fortbildung oder den passenden Fachanwaltslehrgang? ►Interview mit Lina Krawietz und Dr. Benedikt Quarch: Juristische Gründungsambitionen und wie FOUNDERS IN LAW diese fördert ►Holger Esseling: IT-Infrastruktur für die moderne Anwaltskanzlei – diese Hardware brauchen Sie wirklich ►Julia Torner: Juristendeutsch? – ein Buch zum Abtrainieren

Lange ließ die RVG-Reform auf sich warten. Jetzt tritt die lang erwartete Anpassung schließlich zum Jahr 2021 in Kraft. Worüber man jetzt schon informiert sein sollte, verrät Norbert Schneider in seinem Beitrag*. Weitere berufsrechtliche Änderungen bringt auch das neue Inkassorecht. Hierzu gibt Sabine Jungbauer in dieser Ausgabe einen Überblick. Darüber hinaus gibt es diesmal im MkG-Fachinfo-Magazin Praxis- und Entscheidungstipps rund um die Kanzlei-IT und die Wahl eines Fachanwaltslehrgang oder einer FAO-Fortbildung.

In dieser Ausgabe lesen Sie:
► Norbert Schneider: RVG-Reform: Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus
►Sabine Jungbauer: Senkung von Beitreibungskosten und neue Hinweispflichten für die Anwaltschaft zur Bekämpfung des Inkassounwesens?
►Alexander Grantz: Wie finde ich die für mich passende FAO-Fortbildung oder den passenden Fachanwaltslehrgang?
►Interview mit Lina Krawietz und Dr. Benedikt Quarch: Juristische Gründungsambitionen und wie FOUNDERS IN LAW diese fördert
►Holger Esseling: IT-Infrastruktur für die moderne Anwaltskanzlei – diese Hardware brauchen Sie wirklich
►Julia Torner: Juristendeutsch? – ein Buch zum Abtrainieren

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KARRIERE<br />

...................................................................................................................................................................................................................<br />

nem interdisziplinären Profil sowie meiner<br />

Vision von einer zukunftsfähigen und menschenzentrierten<br />

Rechtsbranche voll entsprach.<br />

Nach meinem ersten Staatsexamen<br />

hatte ich am Hasso-Plattner-Institut Design<br />

Thinking studiert, bei SAP im Bereich Software<br />

Innovation gearbeitet und mich als<br />

Innovationsberaterin selbstständig gemacht.<br />

Ich dachte lange Zeit, dass ich mich entscheiden<br />

müsste: Jura oder Innovation. Als<br />

jedoch das Thema Legal Tech in Deutschland<br />

relevanter wurde, war mir klar, wo ich<br />

mit all meinen Fähigkeiten gebraucht werde.<br />

Den dazugehörigen Job habe ich mir einfach<br />

selbst geschaffen. Heute gestalte und<br />

begleite ich als „Legal Designerin“ Innovationsvorhaben<br />

an der Schnittstelle von<br />

Recht, Mensch und Technologie und gehe<br />

in dem, was ich tue, total auf.<br />

Warum gründen aus eurer Sicht so<br />

wenige Juristinnen und Juristen?<br />

LK: Einen der Gründe haben wir gerade<br />

schon genannt: Die Vorbilder fehlen. Es<br />

gibt aber auch noch viele andere Gründe.<br />

Sicherlich ist die Ausbildung keineswegs auf<br />

das Unternehmertum ausgelegt, sondern<br />

eben gerade auf die klassischen Berufe –<br />

Stichwort: Befähigung zum Richteramt. Das<br />

gilt sowohl für die Studieninhalte als auch im<br />

Hinblick auf die möglichen Karrierepfade,<br />

die einem als JuristIn im Studium und Referendariat<br />

nähergebracht werden. Hier kann<br />

noch viel mehr getan werden. Zudem sind<br />

Juristinnen und Juristen naturgemäß oft risikoscheuer<br />

als viele andere Berufsgruppen.<br />

BQ: Definitiv! Auch die Rechtslage trägt sicherlich<br />

dazu bei, dass sich Juristinnen und<br />

Juristen schwertun mit dem Gründen. So<br />

werden z. B. der Legal Tech-Branche in gesetzlicher<br />

Hinsicht immer noch Steine in<br />

den Weg gelegt, wie die vielen Gerichtsurteile<br />

zur Zulässigkeit der Geschäftsmodelle<br />

zeigen. Schließlich ist das Gründen in der<br />

juristischen Welt immer noch nicht ganz<br />

anerkannt – es mangelt also an einem Entrepreneurial<br />

Mindset. Vielleicht können wir<br />

das ja ein klein wenig ändern mit Founders<br />

in Law.<br />

Mal provokant gefragt: JuristInnen müssen<br />

sich mit derartig komplexen Sachverhalten<br />

beschäftigen und allein schon<br />

die Ausbildung verlangt einiges ab. Sollte<br />

man das Thema Gründen nicht eher den<br />

BWLern überlassen?<br />

BQ: Ich habe sogar auch BWL studiert und<br />

würde keineswegs sagen, dass ich damit<br />

besser auf die Gründung und das Unternehmertum<br />

vorbereitet gewesen wäre.<br />

Das Jurastudium als solches fördert ja ein<br />

sehr analytisches Denken – das kann nur<br />

von Vorteil sein. Das meiste lernt man ohnehin<br />

„on the job“. Hier würde ich also auf<br />

keinen Fall nach Studienfach differenzieren.<br />

LK: ...sehe ich genauso. Ich halte es sogar<br />

für fahrlässig, das Thema Gründen, einigen<br />

wenigen Disziplinen zu überlassen. Interdisziplinarität<br />

und Diversität sind wesentliche<br />

Erfolgsfaktoren, wenn es darum gehen soll,<br />

die komplexen Probleme unserer Zeit zu<br />

lösen.<br />

Fachanwalt<br />

Karrieresprungbrett Weiterbildung<br />

Einfach.<br />

Besser.<br />

13 // FACHINFO-MAGAZIN<br />

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