Aktivitäten in den Städten und Gemeinden - Rheingau - Taunus - Kreis
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Fachforum Demografie, 10. September 2009, Bad Schwalbach<br />
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Bereits im Jahr 2015 wird <strong>in</strong> Deutschland mehr als jeder dritte Erwerbsfähige älter<br />
als 50 Jahre se<strong>in</strong>. Die Gruppe der 50- bis 64-Jährigen wird bereits bald die "Mittelalten"<br />
(d.h. die 35- bis 49-Jährigen) als stärkste Gruppe der Erwerbsbevölkerung ablösen.<br />
Die Zahl der Erwerbsfähigen im Alter über 50 Jahre wird dann etwa doppelt<br />
so groß se<strong>in</strong> wie die Zahl der 20- bis 29-jährigen, d.h. der "jungen" Erwerbsfähigen.<br />
Die Folgen: Die Alterung von Erwerbsfähigen <strong>und</strong> Belegschaften aufgr<strong>und</strong> des demografischen<br />
Wandels erfordern e<strong>in</strong>e Neuorientierung bei Unternehmen <strong>und</strong> Beschäftigten.<br />
Es geht bei Beschäftigten darum, sich weiterzubil<strong>den</strong>. Ergo müssen wir<br />
neue Angebote im Bereich Weiterbildung vorhalten. Es sollte besseren Wissens<strong>und</strong><br />
Erfahrungstransfer am Arbeitsplatz zwischen Jung <strong>und</strong> Alt geben.<br />
Me<strong>in</strong>e Damen <strong>und</strong> Herren, Sie sehen, die richtigen Prioritäten gilt es zu setzen.<br />
• Familienfre<strong>und</strong>lichkeit,<br />
• Seniorenpolitik,<br />
• Wirtschafts- <strong>und</strong> Infrastrukturplanung,<br />
• gute Bildungs- <strong>und</strong> Ausbildungsmöglichkeiten sowie nicht zuletzt<br />
• die Integration von Zuwanderern.<br />
Das s<strong>in</strong>d Bereiche, die E<strong>in</strong>fluss darauf haben, wie e<strong>in</strong> <strong>Kreis</strong>, e<strong>in</strong>e Kommune die Folgen<br />
des Demografischen Wandels meistert.<br />
E<strong>in</strong> pauschales Erfolgsrezept gibt es aber nicht. In welchem Bereich e<strong>in</strong>e Kommune<br />
aktiv wer<strong>den</strong> muss, kann sie nur selbst erkennen <strong>und</strong> entschei<strong>den</strong>. Wie bei e<strong>in</strong>em<br />
Puzzle ergeben aber die e<strong>in</strong>zelnen Maßnahmen erst zusammen e<strong>in</strong> vollständiges<br />
Bild. Oft hängt nämlich der Erfolg auch davon ab, wie gut <strong>Kreis</strong>, Kommunen, Bildungsträger<br />
<strong>und</strong> Wirtschaftsunternehmen zusammen arbeiten.<br />
Beispiele für gelungene Kooperationen gibt es bereits: Firmen, die Belegplätze <strong>in</strong><br />
K<strong>in</strong>dergärten mieten oder Unternehmen, die Partnerschaft für Kulturangebote übernehmen.<br />
Denn: Nur e<strong>in</strong>es ist teuerer als <strong>in</strong> Bildung zu <strong>in</strong>vestieren, nicht <strong>in</strong> Bildung zu <strong>in</strong>vestieren!<br />
Ich b<strong>in</strong> will <strong>und</strong> werde weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> Bildung <strong>in</strong>vestieren, weil es unsere Chance ist.<br />
Wir wollen genügend F<strong>in</strong>anzmittel für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>novative Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung zur<br />
Verfügung stellen <strong>und</strong> somit die Existenzgr<strong>und</strong>lage unseres <strong>Kreis</strong>es auf Dauer sichern.<br />
Deshalb benötigt der <strong>Kreis</strong> se<strong>in</strong>en HessenCampus mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Standbei-