Exkursion - Förderverein für Blinde und Sehbehinderte
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Jahreszeitschrift des <strong>Förderverein</strong>s <strong>für</strong> <strong>Blinde</strong> <strong>und</strong> <strong>Sehbehinderte</strong><br />
Chemnitz/Altendorf e. V.<br />
AUGEN BLICKE<br />
September 2011<br />
Nr. 18
Inhalt<br />
Jahreshauptversammlung | Impressum 3<br />
Spendenübergabe im VW-Werk 4<br />
Freistaat baut Spielplatz 4<br />
Fit ins neue Schuljahr 5–6<br />
Schulanfang 2010 7<br />
Deatz-Zentrum – „Die fühlbare andere Ausstellung“ 8<br />
Unser Besuch mit der Klasse 8 im Deatz-Zentrum 9<br />
Schulmeisterschaften in der Leichtathletik 10–11<br />
Gr<strong>und</strong>ausbildung als Streitschlichter 12<br />
Norwegen – viertes Treffen <strong>für</strong> die ganze Familie 13<br />
Herbstfest 14-15<br />
Trommelklänge im Haus 35 16<br />
Lesewettbewerb der Klasse 6 der Stadt Chemnitz 17<br />
Eisfasching 18<br />
Friedenswünsche in Ballons 19<br />
Pädagogischer Tag – Wie kann ein Konflikt gewaltfrei gelöst werden? 20<br />
Unsere Streitschlichterpräsentation 21<br />
Paul im Hygienemuseum 21<br />
Die Vernissage in der Kauffahrtei | Nachruf 22<br />
Unser Ausflug in den Leipziger Zoo 23<br />
Historische <strong>Exkursion</strong> zum Völkerschlachtdenkmal in Leipzig 24<br />
Beste Getränke kommen aus Oberlichtenau 25<br />
Jugendherbergsfahrt Mai 2011 26–27<br />
Zurück ins Mittelalter 28<br />
Unser Mittelalterprojekt 29<br />
Projektwoche „Mittelalter“ 30<br />
<strong>Exkursion</strong> nach Weimar 31<br />
Wenn Herr Löwe <strong>und</strong> Co. mit dem Schlafen noch warten müssen 32–33<br />
Sport- <strong>und</strong> Spielfest zum Kindertag 34<br />
Sommerfest 2011 35<br />
Den Schulabschluss geschafft 36–37<br />
Igelpreis 38<br />
Abschied mit Pauken <strong>und</strong> Trompeten 39<br />
Lehrer 40<br />
2
Jahreshauptversammlung<br />
am 20. April 2011<br />
In der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
des Schulfördervereins stand die<br />
Wahl des neuen Vorstandes <strong>und</strong> Beirates<br />
im Mittelpunkt.<br />
Die Veranstaltung eingeleitet haben nun<br />
schon traditionell unsere Schüler mit einem<br />
kleinen Kulturprogramm.<br />
In den Vorstand:<br />
Frau Schubert Vorsitzende<br />
Herr Klink Stellvertreter<br />
Frau Donath Kassenwart<br />
Frau Fengler Schriftführer<br />
3<br />
Erstmalig wurde der Rechenschaftsbericht<br />
nicht verlesen sondern Pädagogen<br />
<strong>und</strong> Schüler stellten die geförderten Projekte<br />
selbst vor.<br />
Interessant war, wie sie die jeweilige Veranstaltung<br />
erlebt hatten <strong>und</strong> wie nachhaltig<br />
es ihren Alltag beeinflusst.<br />
Frau Ogonovsky, Mitbegründerin <strong>und</strong><br />
langjährige Vorsitzende des Vereins,<br />
wurde auf eigenen Wunsch aus allen<br />
Ämtern verabschiedet. Noch einmal<br />
ein großes Dankeschön <strong>für</strong> die langjährige<br />
Unterstützung <strong>und</strong> persönlich<br />
alles Gute.<br />
Elke Schubert<br />
Vereinsvorsitzende<br />
Gewählt wurden <strong>für</strong> die nächsten beiden Jahre:<br />
In den Beirat:<br />
Herr Lamschick<br />
Frau Reger<br />
Frau Reichert.<br />
Wir wünschen allen engagierten Mitgliedern <strong>und</strong> dem neu gewählten Vorstand<br />
<strong>und</strong> Beirat weiterhin Kraft <strong>und</strong> Freude an der ehrenamtlichen Arbeit.<br />
Impressum:<br />
Schulförderverein der<br />
eingetragener Verein beim Finanzamt Chemnitz-Mitte<br />
Flemmingstraße 8 g<br />
09116 Chemnitz Telefon: 0371 80818 -137 oder -173<br />
Bankverbindung: Sparkasse Chemnitz<br />
Kontonummer: 3 506 001 344<br />
Bankleitzahl: 870 500 00<br />
Fax: 0371 80818-203<br />
www.blindenfoerderverein.de
Spendenübergabe im VW-Werk<br />
Alljährlich findet im gesamten VW-Werk die Rest-Cent-Aktion statt.<br />
Dies bedeutet, dass alle Mitarbeiter bei den monatlichen Lohn- <strong>und</strong><br />
Gehaltszahlungen auf die einzelnen Cent-Beträge in ihrer „Lohntüte“<br />
verzichten. Die dabei entstandene Summe wird in der Vorweihnachtszeit durch den<br />
Betriebsrat an einzelne soziale Einrichtungen verteilt. Unsere Schule hatte das große<br />
Glück unter den Auserwählten des Chemnitzer Betriebsteiles zu sein. Für die<br />
recht beachtliche Spende möchten wir uns ganz herzlich beim Betriebsrat <strong>und</strong> der<br />
gesamten Belegschaft im Namen aller Schüler unserer Schule ganz herzlich bedanken.<br />
Der <strong>Förderverein</strong><br />
Freistaat baut Spielplatz<br />
Bau am Reha-Zentrum Flemmingstraße soll am Montag beginnen<br />
Das Sächsische Rehabilitaionszentrum<br />
<strong>für</strong> <strong>Blinde</strong> <strong>und</strong> <strong>Sehbehinderte</strong> an der<br />
Flemmingstraße in Chemnitz erhält einen<br />
neuen Spielplatz. Der Bau soll am<br />
Montag beginnen <strong>und</strong> vom Staatsbetrieb<br />
Sächsisches Immobilien- <strong>und</strong> Baumanagement<br />
(SIB) begleitet werden. Der<br />
Freistaat investiert nach SIB-Angaben<br />
annähernd 320.000 Euro in den Neubau.<br />
Das Projekt wird aus dem Konjunkturprogramm<br />
II des B<strong>und</strong>es gefördert.<br />
Im Schatten von alten Bäumen sollen<br />
Schaukeln, Rutsche, Wippe, Trampolin<br />
sowie Kletter- <strong>und</strong> Sandspielmöglichkeiten<br />
aufgestellt werden. Die Pausenterrasse<br />
auf der Südseite der <strong>Blinde</strong>nschule<br />
soll vergrößert werden <strong>und</strong> als<br />
Klassenzimmer im Grünen dienen. Der<br />
Standort des Spielplatzes wurde nach<br />
Darstellung des SIB so gewählt, dass<br />
ihn die Kinder der umliegenden Heim-<br />
4<br />
gebäude gleichermaßen gut erreichen<br />
können.<br />
Das Rehabilitationszentrum in Chemnitz<br />
wurde 1905 in Altendorf eröffnet. Es<br />
widmet sich der Betreuung, Förderung<br />
<strong>und</strong> Ausbildung von blinden Menschen.<br />
(GP)<br />
Freie Presse<br />
07.08.2010
„Fit ins neue Schuljahr“<br />
Die 1. Projektwoche in diesem Jahr<br />
stand unter dem Motto „Fit ins neue<br />
Schuljahr“.<br />
In dieser Woche hatten wir viele fantastische<br />
Dinge gemacht, z.B.: Trommeln,<br />
Rückenschule, „Es muss nicht immer<br />
Hamburger sein“ <strong>und</strong> noch vieles mehr.<br />
Am ersten Tag haben wir mit dem Chor<br />
unsere Schulanfänger begrüßt.<br />
Am Dienstag waren das Trommeln <strong>und</strong><br />
die Rückenschule dran.<br />
Beim Trommeln war ein netter Mann da.<br />
Er hat uns viele verschiedene Trommeln<br />
<strong>und</strong> ihr Spiel vorgestellt <strong>und</strong> dann haben<br />
wir selbst richtig getrommelt. Mir hat das<br />
Trommeln richtig gut gefallen, weil wir<br />
da mal unsere ganze Kraft rauslassen<br />
konnten.<br />
In der Rückenschule haben wir viel über<br />
unsere Wirbelsäule gelernt, dann durften<br />
wir uns gegenseitig mit einem Igelball<br />
massieren.<br />
Am Mittwoch hatten wir einen Theaterworkshop.<br />
Dazu wurden wir in zwei<br />
Gruppen aufgeteilt. Da haben wir dann<br />
verschiedene lustige Sachen gemacht<br />
z.B.: „Wer hat den Hut?“.<br />
5<br />
Am Donnerstag haben wir eine Gesprächsr<strong>und</strong>e<br />
im Haus 4 gehabt. Das<br />
Thema war Computer in der Schule,<br />
im Beruf <strong>und</strong> in der Freizeit. Da haben<br />
Berufsschüler <strong>und</strong> ihre Ausbilder uns<br />
erklärt, wie man den Computer optimal<br />
nutzen kann. Das fand ich auch sehr<br />
interessant.<br />
Danach hatten wir im Haus 3 was Leckeres.<br />
Es war „Es muss nicht immer<br />
Hamburger sein“. Wir durften da ges<strong>und</strong>e<br />
Sandwichs machen <strong>und</strong> diese am<br />
Ende auch aufessen. Lecker!!!<br />
Am Freitag haben dann alle Klassen<br />
im Haus 4 eine Präsentation gezeigt.<br />
Unsere Klasse hatte sich <strong>für</strong> das Trommeln<br />
entschieden. Jeder hat dann etwas<br />
dazu gesucht <strong>und</strong> geschrieben.<br />
Ich fand die Woche ziemlich gut <strong>und</strong><br />
würde mir wünschen, dass beim nächsten<br />
Mal mehr <strong>für</strong> uns Große dabei ist.<br />
Fabian
Projektwoche:<br />
"Fit ins neue Schuljahr"<br />
Montag: Schulanfang<br />
Dienstag:<br />
Mittwoch:<br />
Donnerstag:<br />
Freitag:<br />
Entspannungs- <strong>und</strong> Konzentrationsübungen<br />
Trommelkurs<br />
Rückenschule<br />
Lerntechniken<br />
„Was ist blind?“<br />
der Computerarbeitsplatz<br />
Methodentraining Arbeitsmittel<br />
Besuch beim Weißen Stock e.V.<br />
Theaterworkshop<br />
Medienarbeit<br />
Ges<strong>und</strong>es Frühstück<br />
Lerntechniken<br />
Podiumsgespräch Computer in Schule <strong>und</strong> Beruf<br />
„Es muss nicht immer Hamburger sein“<br />
Wir stellen uns vor:<br />
Präsentation der Projekte<br />
6
Schulanfang 2010<br />
Klasse L1<br />
Klassenlehrerin: Frau Liebert,<br />
PUH: Frau Stiehl<br />
Schüler: Amelie Müller, Diego Wendt,<br />
Lilly Detlefsen, Michael Kalex,<br />
Niklas Burghardt, Toni Uhlig<br />
Am 9. August 2010 war die Kindergartenzeit<br />
vorbei. Wir kamen endlich<br />
in die Schule. Mit voller Erwartung auf<br />
das Neue setzten wir uns in die erste<br />
Reihe im Haus 4.<br />
Auf der Bühne sangen Kinder <strong>und</strong> sagten<br />
kleine Gedichte auf. Auch unsere<br />
Schulleiterin Frau Lehmann begrüßte<br />
uns herzlich.<br />
Plötzlich durften wir mitmachen. Die<br />
Schulkinder forderten uns zum Tanzen<br />
auf. Es hat großen Spaß gemacht.<br />
Anschließend gingen wir ohne die Familie<br />
in unser Klassenzimmer.<br />
Jeder hatte seinen Platz, an dem er <strong>für</strong><br />
die nächste Zeit viele schöne Sachen<br />
lernen <strong>und</strong> erleben wird.<br />
Von unserer Klassenlehrerin bekamen<br />
wir dann unseren St<strong>und</strong>enplan <strong>und</strong><br />
schon einige Arbeitsmaterialien. Später<br />
kamen dann noch die Eltern, Großeltern,<br />
Geschwister <strong>und</strong> der Rest der Fa-<br />
7<br />
Endlich<br />
ist es so<br />
weit!<br />
milie dazu, um uns die große Zuckertüte<br />
zu überreichen. Sie war schwer <strong>und</strong> voll<br />
gefüllt mit den leckersten Sachen.<br />
Leider klappte es mit der Kremserfahrt<br />
an dem Tag nicht mehr. Doch die<br />
Kutschfahrt holten wir im August natürlich<br />
noch nach.<br />
Diesen w<strong>und</strong>erbaren Tag ließ die Klasse<br />
1 durch ein gemeinsames Essen im<br />
Haus 47 ausklingen.<br />
In der Klasse 1 <strong>und</strong> L1 sind jeweils 6<br />
Kinder eingeschult worden.<br />
Klasse 1<br />
Klassenlehrerin: Frau Reichert<br />
PUH: Frau Jähn<br />
Schüler: Josephine Frenzel, Josephine<br />
Stolz, Jil Melzer, Elisabeth Buschbeck,<br />
Pauline Tannert, Phillip Hanisch<br />
Reichert<br />
Klassenleiter<br />
Diana Stiehl<br />
PUH
Daetz-Zentrum<br />
„Die fühlbar andere Ausstellung“<br />
Am 1. <strong>und</strong> 7. 9. 2010 führten wir –<br />
Corinna <strong>und</strong> Klaus aus der Klasse<br />
8 <strong>und</strong> Diana aus der Klasse 10 –<br />
Kinder <strong>und</strong> Erwachsene durch die<br />
Sonderaustellung im Daetz–Zentrum<br />
„Berührungen, die fühlbar andere<br />
Ausstellung“.<br />
Bereits zwei Monate vorher nahm die<br />
Leiterin des Daetz-Zentrums Frau Katrin<br />
Hillig mit unserer Schulleiterin Frau<br />
Lehmann Kontakt auf. Die Frage war, ob<br />
Schüler unserer Schule in der Lage sind,<br />
Führungen in dieser besonderen Weise<br />
durchzuführen. Nicht nur Kunst mit<br />
den Händen zu erfühlen gehört zu unseren<br />
Entdeckungen, wir ertasten alles,<br />
was wir im Alltag nicht sehen können.<br />
Durch unsere Lehrerin <strong>für</strong> Kunsterziehung,<br />
Frau Schmidt, wurden wir ausgewählt.<br />
Ein erster Besuch in der Ausstellung<br />
überzeugte uns <strong>und</strong> alle anderen,<br />
dass wir dieser Aufgabe gewachsen<br />
sind. Schnell lernten wir die Namen der<br />
Künstler, die Bedeutung der Exponate<br />
<strong>und</strong> deren Beschaffenheit. Mit großer<br />
Freude <strong>und</strong> Aufregung nahmen wir uns<br />
dieser Herausforderung an.<br />
Der 1. Führungsgang brachte alle zum<br />
Schwitzen. Wir bereiteten die Besucher<br />
vor dem R<strong>und</strong>gang so vor, dass jeder<br />
eine Augenbinde bekam <strong>und</strong> schon<br />
vorher sich mit der Situation der Sehbehinderung<br />
vertraut machen konnte. Es<br />
war schon sehr erstaunlich, wie die Be-<br />
8<br />
sucher teils ängstlich <strong>und</strong> hochkonzentriert<br />
die Ausstellungstücke durch uns<br />
wahrnahmen.<br />
Viele mussten lachen oder schmunzeln,<br />
als sie im Anschluss sahen, zu welchen<br />
Ergebnissen sie ohne ihr Augenlicht<br />
beim Erfühlen der Exponate gekommen<br />
sind. Hoch erfreut <strong>und</strong> voller Stolz nahmen<br />
wir die positiven Kommentare entgegen.<br />
Immerhin führten wir an diesen zwei<br />
Tagen etwa 120 Neugierige durch die<br />
Ausstellung. Dieses Projekt wurde von<br />
allen Beteiligten nicht nur als positive<br />
Erfahrung betrachtet, sondern es war<br />
auch die einmalige Gelegenheit <strong>für</strong> blinde<br />
<strong>und</strong> sehende Menschen gemeinsam<br />
Kunst durch eine andere Wahrnehmung<br />
zu erfassen.<br />
Wir bedanken uns <strong>für</strong> die gute Zusammenarbeit<br />
bei allen Kollegen des Daetz-<br />
Zentrums Lichtenstein. Besonders aber<br />
Klasse 8: Corinna <strong>und</strong> Klaus<br />
Klasse 10: Diana <strong>und</strong> Frau Schmidt<br />
September 2010
Was wir da erlebten …<br />
Unser Besuch mit der Klasse 8<br />
im DEAZ-Zentrum<br />
Wir waren mit der Klasse 8 am letzen Ausstellungstag der Ausstellung „Fühlen“.<br />
Wir wurden in zwei Gruppen geteilt: in der ersten Gruppe waren Linda,<br />
Denise <strong>und</strong> ihre Mutti <strong>und</strong> Maurice aus der 8. Klasse <strong>und</strong> Maria, Isa <strong>und</strong> ich.<br />
Wir wurden von Corinna geführt. Die zweite Gruppe wurde von Frau Schmidt<br />
geführt. In dieser Gruppe waren Johann, Max, Oli, Ernst <strong>und</strong> Daniel. Nachdem<br />
wir mit verb<strong>und</strong>enen Augen durch die Ausstellung gegangen sind, durften<br />
wir sehend durchlaufen. Wir haben viele Skulpturen ertastet zum Beispiel der<br />
Schrei, eine Trommel, Tiere <strong>und</strong> so weiter.<br />
Der Tag war <strong>für</strong> uns alle sehr schön. Julia<br />
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht.<br />
Man hat gedacht, das wäre ein Riesenzimmer,<br />
doch als wir die Augenbinde<br />
abnahmen, war es ein kleiner<br />
Raum.<br />
9<br />
Ich war fasziniert, was manche ertasten<br />
können, ohne es zu sehen!<br />
Es war sehr schön!<br />
Dani Rabtschuk
Schulmeisterschaften in<br />
der Leichtathletik<br />
Am 7. <strong>und</strong> 8. September 2010 fanden auf dem Sportgelände des Sächsischen<br />
Förderzentrums die Schulmeisterschaften in der Leichtathletik statt.<br />
Am ersten Tag trafen sich die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der Klassen 2, 3, 4 <strong>und</strong><br />
4D, um Wettkämpfe in den Disziplinen 60m-Lauf, Weitsprung, Ballweitwurf <strong>und</strong><br />
400m-Lauf auszutragen. Anderentags folgten die Wettbewerbe <strong>für</strong> die Klassen 5<br />
bis 10 im Sprint (60m- bzw. 100m-Lauf), im Weitsprung, im Kugelstoßen sowie im<br />
400m-Lauf.<br />
Durch großen Einsatz <strong>und</strong> hohe Anstrengungsbereitschaft konnten viele sehr<br />
gute Ergebnisse erzielt werden. Dies belegen folgende Beispiele:<br />
• Robert Chavane, Klasse 10, Kugelstoßen: 8,20 m<br />
• Asif Ansari, Klasse 4D, Ballweitwurf: 27,80 m<br />
• Justin Richter, Klasse 4, 60m- Lauf: 12,0 sec<br />
• Fabian Opitz, Klasse 7, 400m- Lauf: 1:23 min<br />
• Oliver Hörauf, Klasse 6, 60m- Lauf: 8,3 sec<br />
• Lisa- Marie Maihold, Klasse 3, Weitsprung: 2,25 m<br />
• Max Hlawatschek, Klasse 6, 400m- Lauf: 1:20 min<br />
• Laura Albrecht, Klasse 7, Weitsprung: 3,10 m<br />
10
In der Zusammenfassung der einzelnen<br />
Resultate wurden im leichtathletischen<br />
Vierkampf folgende Ergebnisse festgestellt:<br />
Mädchen: Klassen 2 – 4<br />
1. Olivia Rolof 335 Punkte<br />
2. Lisa- Marie Maihold 332 Punkte<br />
3. Pauline Kalkbrenner 330 Punkte<br />
4. Vanessa Heinitz 326 Punkte<br />
5. Vanessa W<strong>und</strong>erlich 266 Punkte<br />
6. Aylin Demmig 235 Punkte<br />
Jungen: Klassen 2 – 4D<br />
1. Julien Müller 386 Punkte<br />
2. Lucas Gawolek 342 Punkte<br />
3. Justin Richter 329 Punkte<br />
4. Paul Tausch 306 Punkte<br />
5. Malte Jacob 294 Punkte<br />
6. Oliver Herzog 254 Punkte<br />
11<br />
Mädchen: Klassen 5 – 10<br />
1. Laura Albrecht 338 Punkte<br />
2. Isabelle Sommer 324 Punkte<br />
3. Corinna Voigt 269 Punkte<br />
4. Diana Gollus 248 Punkte<br />
5. Francesca Conrad 241 Punkte<br />
6. Maria Dechant 190 Punkte<br />
Jungen: Klassen 5 – 10<br />
1. Oliver Hörauf 428 Punkte<br />
2. Max Hlawatschek 328 Punkte<br />
3. Nico Czisch 295 Punkte<br />
4. Johann Bonitz 231 Punkte<br />
5. Daniel Rabtschuk 225 Punkte<br />
6. Fabian Opitz 224 Punkte<br />
Reinhard Klink<br />
(verantwortlicher Sportlehrer)
Unsere Gr<strong>und</strong>ausbildung als<br />
Streitschlichter<br />
Unsere Reise nach Papstdorf (Sächsische<br />
Schweiz) begann am Mittwoch<br />
den 29.9.2010 um kurz nach acht vor<br />
der Schule. Wir fuhren knapp zwei<br />
St<strong>und</strong>en. Dort angekommen, hat unsere<br />
„Schlichtungslehrerin“ Regine uns<br />
gezeigt, wo wir schlafen. Es war ein<br />
kleiner Bungalow mit fünf Räumen.<br />
In einem der Zimmer schliefen <strong>und</strong><br />
wohnten wir. Das waren Oliver Herzog,<br />
Fabian Meihold, Oliver Hörauf, Max<br />
Hlawatschek <strong>und</strong> noch zwei Schüler<br />
aus einer anderen Schule: Andreas<br />
<strong>und</strong> Patrick. Als wir unseren Koffer<br />
ausgepackt <strong>und</strong> unser Bett überzogen<br />
hatten, sollten wir schon zur ersten<br />
Einheit kommen. Es war ein extra Zimmer<br />
in unserem Bugalow. Unsere Gruppe<br />
bestand mit Lehrern, Erziehern <strong>und</strong><br />
Regine aus 16 Personen. Zuerst sollten<br />
wir ein Partnerinterview machen. Regine<br />
hat mit uns in den drei Tagen sehr viele<br />
Spiele gemacht, aber natürlich auch<br />
viel über Konflikte, Streitschlichtung,...<br />
erzählt <strong>und</strong> erklärt. Am Donnerstag ging<br />
es früh nach dem Frühstück um 8.15<br />
Uhr mit der nächsten Einheit weiter. Es<br />
gab insgesamt vier Einheiten an diesem<br />
Tag. Abends grillten wir <strong>und</strong> machten<br />
ein Lagerfeuer. Am Freitag gab es dann<br />
um 8.30 Uhr die letzte 1 1/2 St<strong>und</strong>e bis<br />
um 10 Uhr. Die drei Tage gingen viel zu<br />
schnell vorbei. Wir fuhren kurz nach 10<br />
Uhr mit unserem Schulbus Hugo wieder<br />
nach Chemnitz zurück. Es war eine sehr<br />
schöne Zeit dort im Ausbildungscamp.<br />
12
Nor wegen –<br />
Norwegen – das heißt ein anderes Land,<br />
eine andere Sprache, andere Sitten <strong>und</strong><br />
Bräuche, aber auch ein anderer Umgang<br />
mit behinderten Menschen.<br />
In Norwegen gibt es keine speziellen<br />
Schulen <strong>für</strong> <strong>Blinde</strong> <strong>und</strong> <strong>Sehbehinderte</strong>.<br />
Alle werden in Regelschulen integriert.<br />
Das ist durchaus kein schlechtes System,<br />
denn die nicht behinderten Kinder<br />
lernen sofort, wie man mit Behinderten<br />
umgeht. Durch spezielle Kompetenzzentren<br />
in Oslo <strong>und</strong> Tambartune werden<br />
Eltern, Pädagogen <strong>und</strong> Schüler auf eine<br />
integrative Beschulung vorbereitet.<br />
In Tambartune war unsere lustige Gruppe<br />
von je 4 deutschen <strong>und</strong> norwegischen<br />
Familien untergebracht. Die<br />
Bedingungen im Zentrum <strong>und</strong> die Landschaft<br />
waren sehr schön.<br />
In lockeren Gesprächen haben wir<br />
uns über unsere speziellen Lebenssituationen<br />
ausgetauscht. Die Familien<br />
erläuterten ihre jeweiligen Bewältigungs-<br />
strategien.<br />
viertes Treffen <strong>für</strong> die ganze Familie<br />
13<br />
Die Kommunikation klappte problemlos<br />
mittels Dolmetscher bzw. unseren<br />
Englischkenntnissen. Es gab viele<br />
Aktivitäten wie Lagerfeuer, Ausflüge<br />
ins Land, Schulbesuche, gemeinsame<br />
Schnitzeljagd.<br />
Am meisten profitierten die Kinder, denn<br />
viele kannten sich schon aus vorangegangenen<br />
Besuchen. Schnell fanden<br />
sie Gemeinsamkeiten. Der <strong>Förderverein</strong><br />
hatte als Gastgeschenk <strong>für</strong> jede Familie<br />
ein Kartenspiel im Gepäck, was sowohl<br />
<strong>für</strong> Sehende, <strong>Sehbehinderte</strong> als auch<br />
<strong>für</strong> blinde Menschen geeignet ist. Bis in<br />
den späten Abend saßen die Kinder <strong>und</strong><br />
Jugendlichen zusammen <strong>und</strong> spielten.<br />
Das ist gelebte Integration.<br />
Hoffen wir auf weitere erlebnisreiche<br />
Kontakte in Chemnitz <strong>und</strong> Norwegen.<br />
Familie Grüger
Der Höhepunkt im 1. Trimester des Schuljahres 2010 / 2011 im Herbst 2010 war <strong>für</strong><br />
unsere Mittelstufenklassen der Sächsischen <strong>Blinde</strong>nschule Chemnitz das<br />
Herbstfest<br />
Bei der Vorbereitung des Herbstfestes,<br />
das als Projektwoche geplant war, erfuhren<br />
wir allseitige Hilfe <strong>und</strong> Unterstützung<br />
besonders von Seiten der Elternschaft,<br />
die sich sehr intensiv um die Anlieferung<br />
von herbstlichen Produkten bemühte.<br />
Da<strong>für</strong> möchten wir uns hiermit ganz herzlich<br />
bedanken. Dank sagen möchten wir<br />
auch ganz besonders Herrn Weber von<br />
der Musikschule Weber in Chemnitz, der<br />
sich erneut – einfühlsam wie immer – um<br />
die musikalische Gestaltung unseres<br />
Herbstfestes kümmerte. Dank gebührt<br />
aber auch allen Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen,<br />
die <strong>für</strong> die zwangsläufig entstandenen<br />
außerplanmäßigen Änderungen<br />
im Tagesablauf der Klassen Verständnis<br />
zeigten <strong>und</strong> auch mit helfen mussten.<br />
Aber was haben nun unsere Schüler<br />
vom Herbstfest gehabt? Für viele unserer<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler ist eine<br />
schmackhafte, vitaminreiche <strong>und</strong> abwechslungsreiche<br />
Kost von großer Be-<br />
14<br />
deutung. Deshalb<br />
haben die Klasse<br />
M4 eine schmackhafte<br />
Kürbissuppe<br />
<strong>und</strong> die Klasse<br />
M3 eine gehaltvolle<br />
Kartoffelsuppe<br />
aus den zum Teil<br />
von den Eltern selbst<br />
geernteten Früchten<br />
hergestellt. Da vor dem<br />
Genuss die Arbeit steht, musste selbst<br />
die Schulrektorin in ihrem Hauswirtschaftsunterricht<br />
an der Bereitstellung<br />
der entsprechenden Zutaten mittun.<br />
Yannic kam die benötigte Kochzeit wohl<br />
auch etwas lang vor? Wie anders sollte<br />
man seinen interessierten Blick deuten?<br />
Am Ende konnten wir dann jedoch feststellen,<br />
dass diese scheinbar einfachen<br />
Suppen wirkliche kulinarische Köstlichkeiten<br />
sein können. Der Aufwand hatte<br />
sich gelohnt. Doch wir haben nicht nur<br />
da<strong>für</strong> gesorgt, dass wir unseren Appetit<br />
stillen konnten.<br />
Intensive Bemühungen gab es auch<br />
beim Sammeln von Herbstblättern, Getreidehalmen,<br />
Disteln <strong>und</strong> anderen, teils<br />
sehr dekorativen, natürlichen Bastelmaterialien,<br />
die wir dann in vielen Unterrichtsst<strong>und</strong>en<br />
ganz unterschiedlich<br />
genutzt haben. So entstand ein Blätterbad.<br />
Planschbecken einmal anders,
so könnte man auch sagen. Und wie die<br />
Bilder zeigen, kann man sich da recht<br />
wohl fühlen.<br />
Kastanien <strong>und</strong> Eicheln sind jedes Jahr<br />
wieder beste <strong>und</strong> sehr begehrte Objekte<br />
von Bastlern. Lassen sich doch daraus<br />
hervorragend vor allem tierische Figuren<br />
herstellen. Aber auch kleine Holzrahmen<br />
mit herbstlichem Material bestückt sind<br />
sehr dekorativ, befördern die Freude an<br />
der eigenen Kreativität <strong>und</strong> entwickeln<br />
bei der Herstellung die Feinmotorik. Und<br />
bei wem solche Fähigkeiten noch gar<br />
nicht vorhanden sind, der erfreut sich<br />
auch schon daran, die Herbstfrüchte<br />
zu befühlen, sie vielleicht auch mal zu<br />
schmecken oder sie einfach nur wegzu<br />
werfen.<br />
15<br />
Ja <strong>und</strong> schließlich haben wir uns bei der<br />
Vorbereitung gedacht, dass man den<br />
Herbst ja auch recht gut hören kann.<br />
Wir haben somit in den Morgenkreisen<br />
der Klassen herbstliche Lieder gesungen,<br />
gespielt, den Takt dazu geschlagen<br />
oder eben einfach nur gehört. Ganz besonders<br />
interessant wurde es aber dann<br />
am Mittwoch der Projektwoche, als wir<br />
Herrn Weber zu Gast hatten. Wie bestimmt<br />
schon allen bekannt, spielt Herr<br />
Weber immer auf verschiedenen Instrumenten<br />
anlassbezogene Lieder, bezieht<br />
dabei unsere Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
maximal mit ein <strong>und</strong> mancher zeigte sein<br />
Talent, Textteile mit zu singen <strong>und</strong> dabei<br />
sogar die Melodie halten zu können.<br />
Am Ende lässt sich mit Zufrieden-<br />
heit feststellen: Ein r<strong>und</strong>um gelungenes<br />
Herbstfest.<br />
Herr Menzel<br />
Chemnitz im Oktober 2010
Trommelklänge im Haus 35<br />
Am 18.11.2010 besuchte die Trommel-<br />
gruppe der Förderschule Anne Frank<br />
aus Radebeul unsere Schule. Mit Temperament<br />
<strong>und</strong> Schwung boten die<br />
Schüler ein eindrucksvolles rhythmisches<br />
Erlebnis.<br />
Kinder aller Schulbereiche waren<br />
eingeladen <strong>und</strong> lauschten begeistert<br />
den Klängen.<br />
Gleich zur Begrüßung gab es ein fröhliches<br />
Hallo mit großer Wiedersehensfreude.<br />
Byrgit, unsere ehemalige Musikpädagogin,<br />
begleitete die Musikanten.<br />
Sie <strong>und</strong> der Trommellehrer hatten gemeinsam<br />
mit den Kindern dieses Programm<br />
<strong>für</strong> uns vorbereitet. Es war <strong>für</strong><br />
uns alle eine große Freude, als sie ge-<br />
16<br />
meinsam mit Alexander das Akkordeon<br />
ergriff. Die vertrauten russischen<br />
Volksweisen hatten wir alle noch in<br />
guter Erinnerung.<br />
Nach dem Auftritt konnten unsere<br />
Schüler die verschiedenen Trommeln<br />
mit den Händen erk<strong>und</strong>en. Die Schüler<br />
der Anne Frank Schule halfen mit<br />
Rat <strong>und</strong> Tat.<br />
Ein großes Dankeschön an die gesamte<br />
Trommelgruppe. Es hat uns echt<br />
großen Spaß gemacht! Vielleicht können<br />
wir euch im nächsten Jahr wieder<br />
bei uns begrüßen.<br />
Vielen Dank auch an den Förder-<br />
verein, der die gesamten Fahrtkosten<br />
finanzierte.<br />
Schäfer
Lesewettbewerb der Klassen 6<br />
der Stadt Chemnitz<br />
Blitz<br />
27.02.11<br />
Nun schon zur Tradition geworden ist<br />
die Teilnahme sehbehinderter <strong>und</strong> blinder<br />
Schüler der Sächsischen <strong>Blinde</strong>nschule<br />
Chemnitz an Lesewettbewerben<br />
verschiedener Altersstufen in Chemnitz.<br />
Dort können sich unsere Schüler mit<br />
denen der Regelschule im betonten <strong>und</strong><br />
spannenden Vorlesen ihres Lieblingsbuches<br />
messen. So profitieren Kinder mit<br />
<strong>und</strong> ohne Handicap vom Zusammentref-<br />
fen. Vorurteile <strong>und</strong> Ängste werden<br />
abgebaut. Die Schüler gewinnen Selbstvertrauen.<br />
17<br />
Diesmal wurde Maria Dechant in ihrer<br />
Klasse beste Vorleserin <strong>und</strong> konnte so<br />
an dem Stadtausscheid, der durch den<br />
Buchdienst der Stadt Chemnitz initiiert<br />
<strong>und</strong> gefördert wird, teilnehmen.<br />
Aufregung gab es bei allen Lesern, doch<br />
Maria hat einen tollen Beitrag geleistet<br />
<strong>und</strong> landete im vorderen Mittelfeld. Auch<br />
wenn sie nicht als Siegerin hervorging,<br />
so nahm sie viele Eindrücke <strong>und</strong> ein<br />
neues Buch mit nach Hause. Weiter so!<br />
Elke Schubert<br />
Jurymitglied
Eisfasching 2011<br />
In diesem Jahr fand zur Freude aller<br />
Schüler erneut der Eisfasching in der<br />
Faschingswoche statt.<br />
Alle Schüler machten sich auf zum Eisstadion<br />
<strong>und</strong> pünktlich 11.00 Uhr konnten<br />
wir das Eis betreten.<br />
Dann gehörte die Eisfläche wieder <strong>für</strong><br />
zwei St<strong>und</strong>en den Kufenflitzern der<br />
<strong>Blinde</strong>nschule. Alle begannen in guter<br />
Laune ihre R<strong>und</strong>en zu drehen. Keiner<br />
lief unvorsichtig <strong>und</strong> man half sich gegenseitig.<br />
Es gab viele Helfer, sodass<br />
auch dieses Mal jeder Schüler, der Lust<br />
aufs Eislaufen hatte, dort seine R<strong>und</strong>en<br />
drehen konnte. Die Schlittschuhe waren<br />
<strong>für</strong> alle Schüler kostenlos. Da<strong>für</strong> sorgte<br />
wie immer unser <strong>Förderverein</strong>. So<br />
musste man nur seine kleinen Ängste<br />
überwinden <strong>und</strong> ab ging die lustige Eisreise.<br />
Asif aus Pakistan (Klasse 4d) zum<br />
18<br />
Beispiel stand in seinem Leben noch nie<br />
auf Schlittschuhen. Aber er fand die Idee<br />
verlockend <strong>und</strong> bewegte sich tapfer auf<br />
dem Eis. Er bereute es nicht.<br />
Die Schüler der Klasse 10 hatten sich<br />
dieses Mal sogar <strong>für</strong> alle jüngeren Schüler<br />
ein Geschicklichkeitsspiel ausgedacht.<br />
In zwei Gruppen wetteiferten<br />
wir um den Sieg <strong>und</strong> flogen regelrecht<br />
übers Eis. Wir wünschen uns solche<br />
Spiele beim nächsten Eisfasching, der<br />
doch hoffentlich bestimmt kommen<br />
wird, wieder.<br />
Am Ende hatten alle rote Wangen, denn<br />
jeder konnte sich nach seinen Wünschen<br />
auf dem Eis austoben. Es war<br />
erneut ein unvergessliches Ereignis. Wir<br />
danken dem <strong>Förderverein</strong>, der dieses<br />
Highlight <strong>für</strong> uns immer wieder möglich<br />
macht.<br />
Der Schülerrat
Quelle:<br />
Freie Presse 23.3.2011<br />
19
Pädagogischer Tag<br />
Wie kann ein Konflikt<br />
gewaltfrei gelöst werden?<br />
Am 14.4.11 veranstalteten wir einen<br />
pädagogischen Tag in der Schule. An<br />
diesem Tag hatten wir verschiedene<br />
Workshops. Zuerst war meine Gruppe<br />
beim Trommeln. Der Mann, der uns das<br />
Trommeln zeigte, war kein gebürtigter<br />
Deutscher, er kam aus Angola. Er hatte<br />
also einen afrikanischen Akzent. Das<br />
Trommeln machte mir eigentlich Spaß.<br />
Da er ein Afrikaner war, konnte er natürlich<br />
sehr gut trommeln. Er spielte uns<br />
etwas vor <strong>und</strong> dabei hörte ich eine richtige<br />
Trommelmelodie. Wir lernten auch<br />
selbst eine Trommelmelodie, die er uns<br />
lehrte.<br />
Danach gingen wir zu Workshop 1 <strong>und</strong><br />
dort lernten wir, wie man aufmerksam<br />
zuhört <strong>und</strong> spielten am Ende noch ein<br />
Spiel, bei dem man nach genau 10 Sek<strong>und</strong>en<br />
bzw. 20 Sek<strong>und</strong>en auf einen<br />
Stuhl schlagen musste. Das gefiel mir<br />
eigentlich auch sehr gut, weil es so was<br />
Ähnliches wie Formel 1 war. Dann gingen<br />
wir zu Workshop 3. Dort lernten wir,<br />
was das Wort „Streit“ bedeutet. Zuerst<br />
dachten wir uns Wörter <strong>für</strong> jeden Buchstaben<br />
des Wortes Streit aus, die alle<br />
mit Streit zu tun haben. Dann erzählte<br />
uns der Leiter des dritten Workshops<br />
eine Geschichte über das Thema Streit.<br />
Danach gingen wir zum 2. Workshop,<br />
wo wir Adjektive gezeigt bekamen. Wir<br />
sollten etwas dazu sagen, was wir zu<br />
diesen Adjektiven schon einmal erlebten.<br />
Zum Schluss gingen wir noch ins<br />
Haus 4, wo wir eine Streitschlichtersituation<br />
erlebten, wobei wir aber wenig verstanden,<br />
weil wir zu weit hinten saßen.<br />
Ernst, Klasse 6<br />
20
Unsere Streitschlichterpräsentation<br />
9.45 Uhr sind die Streitschlichter mit<br />
Frau Lehmann ins Haus 3 gegangen.<br />
Dort haben wir ein schönes, kleines Streitschlichterzimmer.<br />
In dem Streitschlichterzimmer werden<br />
Konflikte oder ähnliches ausdiskutiert<br />
<strong>und</strong> nach einer gemeinsamen Lösung<br />
gesucht.<br />
Wir probten eine Streitschlichtung <strong>für</strong><br />
die spätere Präsentation im Haus 4 ins-<br />
21<br />
gesamt 4-mal. 12.30 Uhr war es dann<br />
soweit. Wir führten die Schlichtung vor<br />
der ganzen Schule vor. Wir hatten keine<br />
Mikrofone, wir mussten also ziemlich<br />
laut <strong>und</strong> deutlich sprechen. Wir waren<br />
aber trotzdem kaum zu verstehen. Es<br />
hat uns viel Spaß gemacht.<br />
Paul einmal im Hygienemuseum<br />
Am 20.10.2010 war ich mit meiner Klasse<br />
im Dresdner Hygienemuseum. Dort<br />
wurden wir fre<strong>und</strong>lich begrüßt. Frau<br />
Neumann, die uns auch empfangen hatte,<br />
gab uns die Einführung.<br />
Unsere Gruppe war zuerst bei der<br />
gläsernen Frau, dort durften wir fühlen<br />
<strong>und</strong> auch hören, was welche Körperteile<br />
<strong>für</strong> eine Funktion haben. Danach<br />
waren wir im Kindermuseum, dort<br />
waren wir im Spiegelkabinett.<br />
Asif hatte sich dort verirrt <strong>und</strong> ich habe<br />
Max, Oliver, Fabian<br />
Klasse 6<br />
ihn dann wieder heraus geführt.<br />
Später waren wir noch bei einer blinden<br />
Frau. Sie hat uns gezeigt, wie taub-blinde<br />
Menschen nur mit einem Handschuh<br />
miteinander reden können. Auch hat sie<br />
uns die Gebärdensprache vorgeführt. In<br />
einem völlig dunklen Raum haben wir alles<br />
ertastet.<br />
In dem Museum habe ich viel Interessantes<br />
<strong>und</strong> Spannendes gesehen <strong>und</strong><br />
ich kann euch sehr empfehlen mal hinzufahren.<br />
Paul Tausch<br />
Klasse 4d
Die Vernissage<br />
in der Kauffahrtei<br />
Am Ende des letzten Kalenderjahres<br />
2010 wurde unser Chor zu einer<br />
Vernissage am 01.03.2011 eingeladen.<br />
Nachruf<br />
Und meine Seele spannte weit ihre Flügel<br />
aus, gleitet über stille Seen, Felder <strong>und</strong><br />
Wälder dem Licht entgegen.<br />
Jonas<br />
* 23.03.2001<br />
† 14.01.2011<br />
22<br />
Da das Weihnachtsfest nun vorbei war,<br />
konnten wir uns auf diesen Auftritt gut<br />
vorbereiten. Unser Programm enthielt<br />
stimmungsvolle Musik, aber auch Lieder<br />
zum Nachdenken. Unterstützt wurden<br />
wir durch die Cellogruppe der Schule.<br />
Den Gästen hat es gefallen. Als „Dankeschön“<br />
durften wir uns am<br />
Buffet beteiligen. Es gab viele leckere<br />
Sachen zu essen <strong>und</strong> zu trinken.<br />
Wir vermissen dich, aber dein Lachen wird <strong>für</strong> immer bei uns bleiben!<br />
Frau Reichert<br />
Frau Stiehl
Unser Ausflug in den<br />
Leipziger Zoo<br />
23<br />
Am 4. Mai 2011 war unsere Klasse L7/9<br />
zu einer <strong>Exkursion</strong> im Leipziger Zoo.<br />
Dort erklärte uns Herr Schmitz in einer<br />
<strong>Blinde</strong>nführung sehr viel Interessantes<br />
über verschiedene Tiere. Er hatte <strong>für</strong><br />
uns auch ein Krokodil-Ei, eine Schlangenhaut,<br />
eine Straußen-Eierschale <strong>und</strong><br />
Lamawolle mitgebracht. Solche Dinge<br />
bekommt man nicht täglich in die Hände.<br />
Wir durften auch ein Hängebauchschwein,<br />
eine Ziege <strong>und</strong> Kois streicheln.<br />
Die Menschenaffen, Kois, Schweine <strong>und</strong><br />
Haie gefielen uns am besten.<br />
Im afrikanischen Restaurant haben wir<br />
zu Mittag gegessen <strong>und</strong> uns mit dem<br />
fre<strong>und</strong>lichen Kellner fotografiert.<br />
Es war ein w<strong>und</strong>erbarer Ausflug <strong>für</strong> uns.<br />
Von der Klasse L7/9
Historische <strong>Exkursion</strong> zum<br />
Völkerschlachtdenkmal in Leipzig<br />
Am 19.05.11 starteten wir zusammen<br />
mit Frau Schmidt <strong>und</strong> Frau Schröter<br />
unsere <strong>Exkursion</strong> zum Völkerschlachtdenkmal.<br />
Wir waren sehr gespannt,<br />
aber als das Völkerschlachtdenkmal<br />
in voller Größe zu sehen war, staunten<br />
alle nicht schlecht. Keiner hatte sich<br />
die riesigen Ausmaße des Denkmals so<br />
vorstellen können. Nachdem wir uns im<br />
Infocenter über den Bau <strong>und</strong> die Rekonstruktion<br />
ausführlich informiert hatten,<br />
starteten wir unseren R<strong>und</strong>gang <strong>und</strong><br />
Aufstieg. Wir erk<strong>und</strong>eten das Gebäude<br />
vom Keller bis zur Aussichtsplattform.<br />
Die riesigen Figuren <strong>und</strong> die Höhe des<br />
Gebäudes waren faszinierend <strong>für</strong> uns.<br />
Leider konnten wir aufgr<strong>und</strong> der Bauarbeiten,<br />
welche bis zum 200. Jubiläum<br />
der Völkerschlacht im Jahr 2013 vorgenommen<br />
werden, die erste Etage über<br />
der Krypta nicht besichtigen, jedoch<br />
stiegen wir mutig von Etage zu Etage<br />
bis wir am Ende unter der enormen<br />
Kuppel mit den Reitermonumenten bei<br />
24<br />
einem akustischen Erlebnis innehielten.<br />
Schließlich nahmen wir die letzten Meter<br />
zur Aussichtsplattform in Angriff.<br />
Wir kämpften uns tapfer bis zum Licht<br />
nach oben. Von der Plattform hatten wir<br />
bei diesem tollen Wetter eine herrliche<br />
Aussicht über Leipzig.<br />
Die Höhe des Gebäudes konnten wir erneut<br />
erfassen, indem wir wieder die 500<br />
Stufen hinab stiegen.<br />
Klasse 8
Beste Getränke<br />
kommen aus<br />
Oberlichtenau<br />
Am Donnerstag, den 19.05.2011, fuhren wir mit Frau<br />
Seifert <strong>und</strong> Frau Looß mit dem <strong>Förderverein</strong>sbus nach<br />
Oberlichtenau. Zuerst sahen wir einen Film über die Limonadenherstellung.<br />
Danach haben wir einen R<strong>und</strong>gang<br />
durch die Betriebhalle gemacht.<br />
Wenn die leeren Flaschen in den Reinigungs- <strong>und</strong> Abfüllungsanlagen<br />
befördert werden, ist es sehr laut! Und<br />
zum Schluss konnten wir noch Limonaden probieren.<br />
Die bunten Getränke waren lecker. Es hat uns sehr<br />
gut gefallen.<br />
Patrik <strong>und</strong> Anh, Klasse L7/9<br />
25
Jugendherbergsfahrt<br />
Abenteuer Klassenfahrt 2011<br />
Vom 4. bis 6. Mai 2011 waren wir in der<br />
Jugendherberge in Geyer, <strong>und</strong> zwar mit<br />
der ganzen Klasse. Wir fuhren mit Bussen<br />
<strong>und</strong> liefen auch noch ein bisschen.<br />
Dann haben wir auch noch ewig nach<br />
der Jugendherberge gesucht. Als wir<br />
angekommen sind, empfing uns Frau<br />
Eilenberger, sie zeigte uns die Zimmer,<br />
wir stellten alles ab, aßen Mittag <strong>und</strong><br />
gingen zum Kletterwald. Man hat uns<br />
zum Glück mit<br />
einem<br />
Taxi fahren lassen. Angekommen<br />
gab es eine Einweisung.<br />
Zuerst waren wir auf dem gelben<br />
Parcour. Das war dort super cool <strong>und</strong><br />
wackelig. Danach der Horror, weiß, es<br />
schneit, aber wir waren trotzdem noch<br />
auf dem weißen Parcour. Wir fuhren wieder<br />
zur Jugendherberge <strong>und</strong> machten<br />
einen kleinen Spaziergang im Regen.<br />
Dann gab es Essen, das war immer lecker!<br />
26<br />
Mai 2011<br />
Die erste Nacht stand bevor, grausam!!!<br />
Am nächsten Morgen gab es Frühstück,<br />
war auch sehr lecker. Die Zeit verging,<br />
<strong>und</strong> wir liefen los zur Schwimmhalle. Als<br />
wir dort ankamen, kam dann auch mein<br />
Papa. Aylin verlor im Schwimmbad immer<br />
ihre Brille.<br />
Dort gab es eine Tunnel- <strong>und</strong> eine Wildwasserrutsche.<br />
Ach so, hin <strong>und</strong> zurück<br />
mussten wir laufen.<br />
Letzter Tag, wir frühstückten <strong>und</strong> mussten<br />
schon los. Da kam der Bus, <strong>und</strong> 60<br />
min später kamen<br />
wir wieder in Chemnitz an.<br />
Mein Rückblick: Wandertage gerne,<br />
aber Klassenfahrten erst wieder in der<br />
9. oder 10. Klasse. Jugendherberge ist<br />
nicht immer so toll, aber die Ausflüge<br />
waren schon schön.<br />
Paul (Klasse 4/4D)
Warst du auch schon mal auf Klassenfahrt?<br />
Nein? Also bei mir war es so:<br />
Ich bin mit meiner Klasse, der 4/4d, nach<br />
Geyer gefahren. Das war vom 4. bis<br />
zum 6.Mai. Als wir morgens losgefahren<br />
sind, mussten wir mit drei verschiedenen<br />
Bussen fahren. Der zweite war so<br />
voll, dass ich stehen musste, aber egal.<br />
Als wir in der Jugendherberge ankamen,<br />
hat uns Frau Eilenberger empfangen,<br />
danach hat sie uns auf unsere Zimmer<br />
geführt.<br />
Die waren alt <strong>und</strong> etwas<br />
staubig wie das ganze Haus.<br />
Danach ging es in den Kletterwald an<br />
den Greifensteinen. Da haben wir erstmal<br />
eine Einweisung gekriegt. Der erste<br />
Parcours war 4 Meter hoch. Nach dem<br />
großen Parcours ging es auf einen kleinen,<br />
der war zwar nicht hoch, aber da<strong>für</strong><br />
schwer. Nach dem Kletterwald sind wir<br />
zurück zur Jugendherberge gefahren,<br />
dann sind wir ins Bett gegangen.<br />
27<br />
Am zweiten Tag sind wir ins Schwimmbad<br />
gefahren. Da gab es eine schwarze<br />
Rutsche, eine Grotte, in der sich<br />
immer die Farben geändert haben <strong>und</strong><br />
eine Wildwasserrutsche. Nach dem<br />
Schwimmbad hat mich Pauls Papa zurück<br />
zur Jugendherberge gefahren, weil<br />
ich mich beim Rutschen verletzt hatte.<br />
Den restlichen Nachmittag waren wir Eis<br />
essen <strong>und</strong> spazieren, zumindest Paul,<br />
ich <strong>und</strong> meine Mama. Was wir leider<br />
nicht machen durften, war: Lagerfeuer<br />
<strong>und</strong> Inline-Skaten.<br />
Am nächsten Tag ging es wieder nach<br />
Hause.<br />
Ich fand den Kletterwald <strong>und</strong> das Spazieren<br />
am besten.<br />
Oliver Herzog
Zurück ins Mittelalter<br />
Wie in jedem Jahr führten die Klassen<br />
<strong>für</strong> Schüler mit Förderschwerpunkt<br />
Lernen ihren fächerübergreifenden Unterricht<br />
zu einem gemeinsamen Thema<br />
durch. In diesem Jahr begaben wir uns<br />
zurück ins Mittelalter. Zum Einstieg gestaltete<br />
die Fachschule <strong>für</strong> Erzieher bereits<br />
am 18. April einen mittelalterlichen<br />
Tag <strong>für</strong> uns. An verschiedenen Stationen<br />
wurden dabei Sitten <strong>und</strong> Bräuche<br />
aus dem Mittelalter erlebbar gemacht.<br />
Dabei wurden alle Sinne angesprochen.<br />
Wir konnten Kräuter riechen <strong>und</strong> kosten,<br />
Geschichten <strong>und</strong> Musik hören, Rätsel<br />
lösen, malen <strong>und</strong> basteln, ein Spinnrad<br />
betrachten <strong>und</strong> befühlen <strong>und</strong> ein<br />
Wildschwein abschießen. Zum Schluss<br />
konnte man sich zum Ritter schlagen<br />
oder zum Burgfräulein küren lassen.<br />
Dieser abwechslungsreiche Tag war<br />
ein toller Auftakt <strong>für</strong> die Projektwoche<br />
im Mai.<br />
28
Unser Mittelalterprojekt<br />
29<br />
In der Woche vom 23.5. bis zum<br />
26.5.2011 fand unsere Projektwoche<br />
zum Thema Mittelalter statt. Am Montag<br />
hatten wir Klassenleiterunterricht. Wir<br />
haben uns über Ritter <strong>und</strong> Burgen unterhalten.<br />
Dabei haben wir gelernt, wie<br />
eine Burg aufgebaut ist <strong>und</strong> wie man<br />
dort gelebt hat. Wir haben erfahren, wie<br />
eine Ritterrüstung aufgebaut war <strong>und</strong><br />
welche Waffen Ritter benutzten.<br />
Am Dienstag waren wir auf der Burg<br />
Rabenstein. Sie ist die kleinste Burg in<br />
Sachsen. Wir haben Waffen, Schilde<br />
<strong>und</strong> Rüstungen gesehen <strong>und</strong> wir sind<br />
über eine Wendeltreppe auf den Burgturm<br />
gestiegen.<br />
Am Mittwoch hatten wir Stationsbetrieb<br />
im Schulhaus. Wir haben Schwerter <strong>für</strong><br />
die Jungs, Kronen <strong>für</strong> die Mädchen,<br />
Geldkatzen <strong>und</strong> Rasseln gebastelt.<br />
Am Donnerstag war unser Mittelalterfest.<br />
Wir haben uns verkleidet <strong>und</strong> sahen<br />
aus wie Ritter, Knappen <strong>und</strong> Burgherrinnen.<br />
Die Gruppe „Donner <strong>und</strong> Doria“ hat<br />
Musik gemacht <strong>und</strong> uns viele Dinge aus<br />
dem Mittelalter gezeigt. Wir haben eine<br />
Ritterprüfung abgelegt <strong>und</strong> viel getanzt.<br />
Zum Abschluss haben wir einen Umzug<br />
durch unser Gelände gemacht.<br />
Es hat uns viel Spaß gemacht.<br />
Die Klasse L6 <strong>und</strong> Frau Rosenbaum
Projektwoche<br />
Montag:<br />
Am Montag lernte die Klasse L5 den<br />
Beruf des Bäckers kennen. Wir haben<br />
kleine Brote gebacken.<br />
Die Backstube befand sich im Mittelalter<br />
nicht auf der Burg – wegen Brandgefahr.<br />
Das Brot wurde in Körben zur Burg getragen.<br />
Es war lange haltbar.<br />
Dienstag:<br />
Alle Kinder besuchten die kleine Burg<br />
Rabenstein. Bei einem R<strong>und</strong>gang stiegen<br />
wir auf den Turm der Burg. Uns hat<br />
das Picknick am Fuße der Burg gefallen.<br />
„Mittelalter“<br />
– fächerverbindender Unterricht der Klassen mit Förderbedarf<br />
im Förderschwerpunkt Lernen<br />
Die Klassen L1, L2, L3/4 L5, l6 <strong>und</strong> L7/9 lernten in diesem Schuljahr das Leben der<br />
Menschen im Mittelalter kennen.<br />
Am 18. April trafen wir uns im Haus 4. Studentinnen zeigten an Stationen, wie der<br />
Alltag auf einer Burg ablief. In der Woche vom 23. Mai bis zum 26. Mai erlebten wir<br />
täglich etwas Neues.<br />
30<br />
Mittwoch:<br />
An drei Stationen bastelten alle<br />
Schüler folgende Gegenstände: Kronen,<br />
Schwerter, Armbänder, Klappern,<br />
Geldkatze.<br />
Donnerstag:<br />
Mit der Gruppe „Donner <strong>und</strong> Doria“ trafen<br />
wir uns im Haus 4. Alle trugen schöne<br />
Kostüme. Der Burggraf schlug uns<br />
zu Rittern <strong>und</strong> Burgfrauen. Bei fröhlicher<br />
mittelalterlicher Musik wurde getanzt.<br />
Mit einem Umzug durch unseren Park<br />
endete unsere Mittelalterwoche.<br />
Klasse L5
<strong>Exkursion</strong> nach Weimar<br />
Wir, die Klasse 10, haben vom 11. bis 13.05.2011 die Kulturstadt Weimar<br />
besucht. Da dieser Monat den <strong>Blinde</strong>n <strong>und</strong> <strong>Sehbehinderte</strong>n gewidmet wurde,<br />
gaben sich die Museumsführerinnen im Goethe- <strong>und</strong> Schillerhaus, aber auch im<br />
Liszthaus große Mühe. Durch Figuren <strong>und</strong> Modelle wurden Ausstellungsstücke,<br />
die man nicht anfassen durfte, trotzdem nahe gebracht, aber vereinzelte Stücke<br />
durften wir mit Handschuhen anfassen. Zu unserer <strong>Exkursion</strong> nach Weimar<br />
gehörte aber auch der Besuch des KZs Buchenwald. Das war <strong>für</strong> alle ein<br />
einschneidendes Erlebnis.<br />
Robert, Daki, Anja, Silvia, Diana, Frau Söhnel <strong>und</strong> Frau Schwarze<br />
31
Wenn Herr Löwe <strong>und</strong> Co mit dem<br />
Schlafen noch warten müssen<br />
Wenn die meisten Tiere müde werden,<br />
schließt der Tierpark Chemnitz eigentlich<br />
seine Tore. Am 17. Juni war das<br />
aber ganz anders. Wie in jedem Jahr,<br />
am einem Freitagabend im Juni, werden<br />
in Chemnitz, so wie in Tiergärten <strong>und</strong><br />
Zoos auf der ganzen Welt, behinderte<br />
Kinder, Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene<br />
mit ihren Angehörigen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en<br />
mit Hilfe vieler Helfer <strong>und</strong> Spender zur<br />
„Dreamnight at the Zoo – Traumnacht<br />
im Zoo“ eingeladen. Auch einige Schüler<br />
<strong>und</strong> Schülerinnen der <strong>Blinde</strong>nschule<br />
Chemnitz erhielten dieses Mal wieder<br />
das begehrte Ticket <strong>und</strong> zählten damit<br />
zu den 450 besonderen Gästen an<br />
diesem Abend.<br />
Die Mitarbeiter des Zoos <strong>und</strong> ihre Helfer<br />
begrüßten alle Besucher mit vielen<br />
32<br />
Überraschungen. So zeigte Maskottchen<br />
Poldi, wie es in einem Polizeifahrzeug<br />
aussieht. Die Parkbahnmaus Klaus <strong>und</strong><br />
ein Bonbon verteilender Löwe waren<br />
auch da. Außerdem wurde der Melkmeister<br />
an der Holzkuh gesucht. Am<br />
Glücksrad konnten die Gäste ihr Glück<br />
suchen <strong>und</strong> immer finden, die Ponys<br />
standen zum Ausritt bereit <strong>und</strong> eine<br />
Kutschfahrt kam zum Entspannen gerade<br />
recht. Ganz Mutige hatten einen<br />
Fototermin bei den Schlangen oder<br />
konnten verschieden kleine <strong>und</strong> große<br />
Tiere füttern.<br />
Kinderschminken, Bogenschießen, Floristik,<br />
Fühlkisten <strong>und</strong> ein Besuch des<br />
Löschzugs der Feuerwehr sowie ein<br />
Angebot verschiedenster Spiele ließen<br />
keine Langeweile aufkommen. So viele<br />
Aktionen <strong>und</strong> Erlebnisse!<br />
Und natürlich luden auch die fre<strong>und</strong>lichen<br />
Tierpfleger zu Führungen in die<br />
verschiedenen Häuser <strong>und</strong> Gatter ein.<br />
Es war schon putzig, die Erdmännchen<br />
zu beobachten. Die Miniflusspferde<br />
zeigten sich in der Abendsonne<br />
<strong>und</strong> warteten auf ihr Futter. Familie<br />
Stachelschwein präsentierte ihre süßen<br />
Jungen mit Herrn Pfau um die Wette.<br />
Herr Löwe legte sich zum Fototermin<br />
in Position <strong>und</strong> das schöne Wetter ließ<br />
ihn im Schatten der Bäume äußerst<br />
beeindruckend wirken.<br />
Die Besucher hatten rote Wangen vom<br />
vielen Erleben, Hören, Riechen <strong>und</strong> Füh-
in der Nähe der Unterhaltungsbühne<br />
gestillt. Besonders begehrt waren wie<br />
in jedem Jahr Zuckerwatte <strong>und</strong> leckere<br />
frische Quarkkrapfen. Mit vollem Bauch<br />
<strong>und</strong> vielen Zooerlebnissen verzauberten<br />
die verschiedensten Künstler den Abend<br />
(z.B. die Tanzgruppe „ Cinderellas“, Loris<br />
neue Truppe). Kleine Musikanten zeigten<br />
auf ihren Instrumenten ihr Können. Die<br />
Schalmeiengruppe aus dem schönen<br />
„Arzgebirg“ begleitete die ersten Kinder<br />
auf dem Weg zum Parkplatz. Für „<br />
Nachtschwärmer“ spielte noch der DJ<br />
auf. Als es schon dunkel war <strong>und</strong> eigentlich<br />
der Bettzipfel zu Hause schon lange<br />
auf die Kinder wartete, wurden die Gäste<br />
noch vom Feuerspucker fasziniert.<br />
Die Gastgeber <strong>und</strong> Spender hatten zu<br />
Beginn allen Gästen einen erlebnisreichen<br />
<strong>und</strong> unvergesslichen Abend im<br />
Zoo gewünscht. Den hatten wir! Vielen<br />
Dank bis zur nächsten „Traumnacht im<br />
Zoo“, wenn die Tiere im Zoo mit dem<br />
Schlafen noch warten müssen.<br />
33<br />
Die Idee <strong>für</strong> „Dreamnight at the Zoo“<br />
wurde in den Niederlanden geboren.<br />
Im Jahr 1996 veranstaltete der Rotterdamer<br />
Zoo Blijdorp erstmals einen<br />
Besuchsabend <strong>für</strong> Kinder des Sophia<br />
Kinderkrankenhauses. 175 krebskranke<br />
Kinder samt ihren Angehörigen nahmen<br />
daran teil. Im Jahr 2000 folgte der<br />
Amsterdamer Zoo Artis diesem Beispiel<br />
<strong>und</strong> wieder ein Jahr später waren alle<br />
niederländischen Tiergärten dabei. Mit<br />
der Anzahl der beteiligten Zoos wuchs<br />
auch die teilnehmende Kinderschar. Im<br />
Jahr 2002 beteiligten sich mit dem Antwerpener<br />
(Belgien) <strong>und</strong> der Aalborger<br />
(Dänemark) Zoo auch die ersten internationalen<br />
Tiergärten.<br />
Im Jahr 2004 nahm mit dem Aachener<br />
Tierpark der erste deutsche Zoo an der<br />
Aktion teil. Mittlerweile beteiligen sich 17<br />
deutsche Zoos, der Chemnitzer Tierpark<br />
ist seit fünf Jahren dabei. Auf allen fünf<br />
Kontinenten dieser Welt haben in diesem<br />
Jahr <strong>für</strong> die „Dreamnight at the<br />
Zoo“ mehr als 225 Zoos ihre Tore <strong>für</strong> behinderte<br />
Menschen geöffnet.<br />
Ute Toth
Sport- <strong>und</strong> Spielfest<br />
zum Kindertag<br />
Am 6. Juni wurden die Schüler aus<br />
dem Haus 35 mit einem tollen Fest<br />
zum Kindertag von den Studenten der<br />
Fachschule <strong>für</strong> Erzieher überrascht. Al-<br />
les begann mit einem kräftigen Trommelwirbel<br />
<strong>und</strong> heftigem Klappern. Danach<br />
durften verschiedene Stationen<br />
besucht werden.<br />
Beim Büchsenwerfen war es nicht so<br />
einfach, immer zu treffen. Da<strong>für</strong> machte<br />
es großen Spaß, mit Wasserballons<br />
zu werfen. Die Straße vor dem Haus 35<br />
war klitschnass. Wasser kann überhaupt<br />
34<br />
sehr interessant sein – egal, ob Enten<br />
geangelt oder ins Wasser geworfen<br />
werden. Auch das Spielen mit Sand hat<br />
viele Kinder begeistert.<br />
Wenn die Sonne zu heiß war, gab es<br />
Abwechslung im Foyer. Bei Trommelklängen<br />
wurde eifrig musiziert. Viel Begeisterung<br />
zeigten dabei die Schüler aus<br />
dem GB-Teil.<br />
Mit Seifenschaum kann man auch allerhand<br />
anstellen. Egal, ob man Seifenblasen<br />
macht oder nur ins Seifenwas-<br />
ser pustet – Blubberblasen sind immer<br />
willkommen.<br />
Zwischendurch gab es leckere Kinderbowle.<br />
Wir danken den angehenden Erziehern<br />
der Fachschule! Die Kindertagsfeier<br />
war <strong>für</strong> alle Kinder aus dem Haus 35<br />
ein großes Erlebnis!
Sommerfest<br />
2011<br />
Am Donnerstag, den 16.06.2011,<br />
fand alljährlich wieder unser Sommerfest<br />
hinter dem Haus 47 statt, welches<br />
das SFZ, BBW, der IB (Internationale<br />
B<strong>und</strong>) <strong>und</strong> unsere Schule gemeinsam<br />
organisierten.<br />
Schon am Morgen wurden unsere<br />
Schüler mit einer Kremserfahrt überrascht.<br />
12.00 Uhr war <strong>für</strong> alle dann erst<br />
einmal Unterrichtsschluss <strong>und</strong> nach<br />
dem Mittagessen ging es dann auf<br />
zum Sommerfest.<br />
Pünktlich 13.00 Uhr, zu Beginn des<br />
Festes, ist unsere Chorgruppe mit<br />
35<br />
vielen aufmunternden Sommerliedern<br />
aufgetreten.<br />
Dieses Jahr war wie immer viel los, der<br />
Krankenwagen <strong>und</strong> die Polizei waren<br />
zum Beispiel als Ausstellungs-, Informations-<br />
<strong>und</strong> Spielstand mit dabei.<br />
Keinesfalls durften aber auch die vielen<br />
Hüpfburgen, eine Tombola, Bastelstände,<br />
Pferdereiten, viele kleine Verkaufsstände<br />
<strong>und</strong> Livemusik fehlen.<br />
Es war ein toller Tag, <strong>und</strong> zum Glück, hat<br />
auch die Sonne durchgehalten.<br />
D. Stiehl
Den Schulabschluss<br />
Schulabgänger Realschule<br />
Robert Chavane<br />
Bäckerlehre<br />
Ann-Kathrin Haase<br />
Lehrgang in der blindentechnischen<br />
Gr<strong>und</strong>ausbildung<br />
Silvia Sander<br />
Berufsvorbereitendes Jahr in Dresden<br />
geschafft!<br />
36<br />
Diana Gollus<br />
Finanzwirtin<br />
Anja Müller<br />
Gymnasium<br />
Daki Selmanovic<br />
Physiotherapeut
Schüler mit Förderbedarf im Förderschwerpunkt Lernen<br />
Tina Behrendt<br />
Werkstatt im SFZ Chemnitz<br />
Schüler mit Förderbedarf im Förderschwerpunkt geistige<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Mehrfachbehinderung<br />
Alexander Biallas<br />
Fördergruppe <strong>für</strong> Mehrfachgeschädigte des BBW<br />
Roxana Babajan<br />
Geschützte Werkstatt des BBW<br />
Annelina Espig<br />
EVB Geschütztes Wohnen<br />
37<br />
Patrick Bluhm<br />
Werkstatt im SFZ Chemnitz<br />
Patrick Tunger<br />
Fördergruppe <strong>für</strong> Mehrfachgeschädigte des BBW<br />
Kai Schätz<br />
Geschützte Werkstatt in Kamenz<br />
Jan Oltzscher<br />
EVB Geschütztes Wohnen
Igelpreis:<br />
Vanessa Heinitz<br />
erhält den Igelpreis des <strong>Förderverein</strong>s<br />
<strong>für</strong> gute Leistungen im zweiten Schuljahr.<br />
Sie hat große Lernfortschritte in<br />
den verschiedenen Bereichen des<br />
Deutschunterrichts gemacht. Besonders<br />
lobenswert sind die Verbesserung<br />
ihrer Leseleistung <strong>und</strong> die Qualität ihrer<br />
schriftlichen Arbeiten. Vanessa zeichnet<br />
sich durch einen sehr hohen Grad an<br />
Selbständigkeit aus <strong>und</strong> verwendet ihre<br />
Hilfsmittel vorbildlich.<br />
Uwe Wanzek<br />
38<br />
Corinna Voigt<br />
Corinna ist seit Jahren eine zuverlässige<br />
<strong>und</strong> verantwortungsbewusste Schülerin.<br />
Trotz Niederschläge zeigt sie stets<br />
eine sehr gute Lerneinstellung. Sie gibt<br />
nie auf!<br />
Alle schulischen Aufgaben erledigt sie<br />
gründlich <strong>und</strong> mit großer Sorgfalt. Beispielhaft<br />
ist ihre Ordnung. Corinna ist immer<br />
sehr gut vorbereitet. Sie kann sich<br />
selbst gut einschätzen <strong>und</strong> kennt daher<br />
ihre Schwächen. Deshalb weiß sie auch,<br />
dass sie ihre Leistungen durch eine gute<br />
Unterrichtsarbeit, vielen zusätzlichen<br />
Übungen <strong>und</strong> einer soliden Hausaufgabenerfüllung<br />
stabilisieren <strong>und</strong> verbessern<br />
kann.<br />
H. Schmidt<br />
Chemnitz, 14.06.11
Abschied<br />
mit Pauken <strong>und</strong> Trompeten<br />
31.06.2011: Heute heißt es Abschied<br />
nehmen, denn es ist der letzte Arbeitstag<br />
von unserem Zivildienstleistenden<br />
Philipp Radtke.<br />
9 Monate betreute <strong>und</strong> begleitete er die<br />
Klasse U2. Besonnen <strong>und</strong> ruhig - so<br />
lernten wir Philipp kennen.<br />
Doch wir staunten nicht schlecht,<br />
als er einmal im Musikunterricht mit<br />
der Trommel eine Kostprobe seines<br />
Könnens gab.<br />
39<br />
Unser Zivi spielte in seiner Freizeit<br />
Schlagzeug in einer Band.<br />
Oft nutzte Philipp die Pausen, um gemeinsam<br />
mit den Schülern „auf die Pauke<br />
zu hauen“ - ein großer Spaß <strong>für</strong> alle.<br />
An Philipps letztem Arbeitstag gab es<br />
eine große Überraschung <strong>für</strong> unsere<br />
Klasse. Die Tür öffnete sich <strong>und</strong> ein großer<br />
Wagen, beladen mit vielen einzelnen<br />
Schlagzeugteilen, kam in unser Zimmer<br />
gerollt. Wollte Philipp ein Abschiedskonzert<br />
geben?<br />
Nein! Es war ein Abschiedsgeschenk.<br />
Die Freude am gemeinsamen Musizieren<br />
hat unseren Zivi auf diese<br />
Idee gebracht.<br />
Ein echtes großes Schlagzeug <strong>für</strong> die<br />
Kinder - das hatte Philipp als Übungsinstrument<br />
noch zu Hause stehen.<br />
Nun sollen viele kleine Kinderhände<br />
darauf üben.<br />
Mit einem kräftigen Trommelwirbel<br />
möchten wir herzlich Danke sagen.<br />
Heike Schäfer U2
„Lehrer“<br />
Abschiedsgeschenk der Klasse 10 an die Lehrer<br />
(nach H. Grönemeyers Song „Männer“)<br />
Lehrer nehm`n in den Arm,<br />
Lehrer geben Geborgenheit.<br />
Lehrer weinen heimlich,<br />
Lehrer brauchen viel Zärtlichkeit.<br />
Lehrer sind so verletzlich. Lehrer sind auf<br />
dieser Welt einfach unersetzlich.<br />
Frau Bauer kennt Formeln.<br />
Herr Klink steht ständig unter Strom.<br />
Frau Schröter redet wie blöde.<br />
Frau Grabe lügt nie am Telefon.<br />
Frau Lehmann ist allzeit bereit.<br />
Frau Söhnel glänzt durch Fehlen<br />
<strong>und</strong> ihre Lässigkeit.<br />
Lehrer haben`s schwer, nehmen`s leicht,<br />
außen hart <strong>und</strong> innen ganz weich,<br />
werd`n als Kind schon auf Lehrer geeicht.<br />
Der Lehrer muss hart sein wie Stein, muss<br />
niemals sagen nicht: „Nein!“<br />
Muss immer großartig sein!<br />
Herr Uhlig hat Muskeln.<br />
Frau Dietrich ist furchtbar stark.<br />
Frau Schmidt kann alles.<br />
Frau Rosenbaum kriegt`n Herzinfarkt.<br />
Frau Schubert ist`n einsamer Streiter.<br />
Frau Höltzelt macht ganz einfach<br />
immer weiter.<br />
Lehrer haben`s schwer, nehmen`s leicht,<br />
außen hart <strong>und</strong> innen ganz weich,<br />
werd`n als Kind schon auf Lehrer geeicht.<br />
Der Lehrer muss hart sein wie Stein, muss<br />
niemals sagen nicht: „Nein!“<br />
Muss immer großartig sein!<br />
Frau Stephanie führt Kriege.<br />
Frau Schwarze war schon als<br />
Baby schlau.<br />
Frau Bochmann will Siege.<br />
Frau Reichert wird ganz mau..<br />
Herr Wanzek macht schnell die Fliege.<br />
Die Lehrer nehmen alles ganz genau.<br />
Der Lehrer muss hart sein wie Stein!<br />
Muss immer großartig sein!<br />
Lehrer haben viele Kinder.<br />
Lehrer kriegen graues Haar.<br />
Lehrer sind auch Menschen.<br />
Lehrer sind etwas sonderbar.<br />
Lehrer sind so verletzlich.<br />
Lehrer sind auf dieser Welt einfach<br />
unersetzlich.<br />
Lehrer haben`s schwer, nehmen`s leicht,<br />
außen hart <strong>und</strong> innen ganz weich,<br />
werd`n als Kind schon auf Lehrer geeicht.<br />
Der Lehrer muss hart sein wie Stein, muss<br />
niemals sagen nicht: „Nein!“<br />
Muss immer großartig sein! Der Lehrer muss<br />
hart sein wie Stein,<br />
muss niemals sagen nicht: „Nein!“<br />
Muss immer großartig sein!<br />
Oh,<br />
Lehrer,<br />
Lehrer,<br />
Lehrer müsste man sein!<br />
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