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Hallenbad - Raumprogramm & Funktionen - TU Wien

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<strong>Hallenbad</strong> - <strong>Raumprogramm</strong> & <strong>Funktionen</strong><br />

Wesentliche Merkmale der Bauaufgabe<br />

Das Gebäude soll aus zwei miteinander verbundenen Hallen bestehen:<br />

- Halle für Sportbecken und Sprungturm<br />

- Halle für Familien (und Elternteile mit Kindern) als Erlebnisbad für den Ganztagesaufenthalt.<br />

- Zusätzlich kann ein kleineres Wellnesszentrum vorgesehen werden.<br />

Kapazität: Anzahl der Badegäste<br />

Danach richtet sich die Bemessung der Wasserflächen, Umkleidebereiche, Aufenthaltsbereiche, Restaurantkapazitäten,<br />

etc.<br />

Kapazität: 300-400 Badegäste; Wasserfläche <strong>Hallenbad</strong>: ca. 2m²/Badegast<br />

Wasserfläche Becken im Freibereich: mind. 1m²/Badegast<br />

(Größe des Freibereichs ca. 8-10 x Wasserfläche des Freibeckens)<br />

Bereiche: Trennung in Besucher- und Verwaltungs- bzw. Technikbereiche.<br />

Besucherbereich: Stiefel- und Barfußbereich durch Garderobe getrennt. Falls Tribünen für Besucher, die keine<br />

Badegäste sind, vorgesehen werden, ist ein separater Zugang von der Eingangshalle zu ermöglichen. Das<br />

Wellnesszentrum muss über einen eigenen Zugang mit separater Garderobe verfügen.<br />

Eingangssequenz und Raumbedarf<br />

Stand: 22.10.2012<br />

- Eingangshalle<br />

mit Kassenschalter (inkl. kleinem angeschlossenen Büro) für Ticketverkauf und Zugangskontrolle der<br />

Badegäste<br />

- Umkleideräume:<br />

nach der Ticketkontrolle: Übergang von Stiefel- zu Barfußbereich. Garderoben getrennt nach Damen<br />

und Herren. Größe der Garderobeschränke: B x T x H = 0,33 x 0,5 x 0,9m für Doppelschränke<br />

(übereinander);<br />

Größe der Umkleidekabinen für Körperbehinderte: B x T x H = 2,0 x 1,8 x 2,0m.<br />

Gangflächen zwischen Garderobeschränken: 2 m breit mit Sitzbank zwischen den Schränken.<br />

Je nach Standort ist zu berücksichtigen, mit welchem Anteil an weiblichen und männlichen Badegästen<br />

zu rechnen ist (dies gilt auch für die Nassräume). Umkleideräume können auch im Keller sein (gute<br />

Lüftung muss gewährleistet sein).<br />

- Stiegen und Aufzüge:<br />

alle Ebenen müssen über Stiegen und Aufzüge verbunden werden. Vom Kellergeschoß sind mind. 2<br />

Fluchtstiegen ins Freie anzuordnen.<br />

- Duschen, Desinfektionseinrichtungen und Toiletten:<br />

als Schleuse zwischen Umkleide- und Beckenbereich. Zugang zur Schwimmhalle nur durch die<br />

Nassräume (kein direkter Zugang vom Beckenbereich zu den Toiletten, sondern durch die Nassräume).<br />

Anzahl Toiletten: ca. 1 Kabine / 25 Frauen, 1 Kabine + 1 Urinal / 50 Männer (WC-Kabine mind. je<br />

0,9x1,2m, Tür nach außen zu öffnen); Anzahl Duschen: ca. 1 je 8 Badegäste.<br />

(Achs Maß mit Trennwand: 0,95m, ohne : 0,80m)<br />

<strong>Hallenbad</strong>: Standardausstattung für z.B. 400 Badegäste:<br />

Halle für Sportbecken:<br />

1 Schwimmerbecken 12,5x25,0m (5 Schwimmbahnen zu je 2,5m Breite)= 313m² Tiefe: 2,5m<br />

1 Springerbecken (Sprungturm an Breitseite) 10,6x12,5m = 133m² Tiefe: 3,5m<br />

Halle für Erlebnisbad:<br />

1 Nichtschwimmerbecken (kann frei gestaltet werden)= 300m² Tiefe: 0,8m<br />

1 Planschbecken = ca. 54m² Tiefe: 0,3m<br />

800m²<br />

1


Stand: 22.10.2012<br />

Fläche um die Becken mit Sitzmöglichkeiten / Liegen: ca. 2m² pro Badegast<br />

Freibad evtl. zusätzlich möglich:<br />

1 Becken für Schwimmer und Nichtschwimmer mit unterschiedlicher Wassertiefe<br />

(sichtbare Trennung mit Tiefen: 0,8 – 2,5 m); Größe: 1m² / Badegast<br />

Im Freibereich: Kinderspielplatz<br />

Ein Wasserbecken für die Reinigung der Füße (10cm hoch) soll zwischen Innen- und Außenbereich vorgesehen<br />

werden.<br />

Zusätzliche Räume:<br />

Bademeister: Raum entweder offen oder verglast mit guter Sicht zu allen Becken, vorzugsweise erhöht.<br />

Arztraum für Notfälle: neben dem Bademeister, gut erreichbar. Größe: ca. 12 m²<br />

Wellnessbereich: Zusätzlich zum Schwimmbetrieb kann die Anlage im Anschluss an das <strong>Hallenbad</strong> auch durch<br />

einen Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad, Solarium, Fitnessraum und Massageraum ergänzt werden.<br />

Saunaeinheit im Wellnesszentrum: bestehend aus extra Zugang und Umkleide (für Besucher, deren Hauptziel<br />

das Wellnesszentrum ist, die Benutzung des <strong>Hallenbad</strong>es mittels Zugangs aber trotzdem ermöglicht wird),<br />

Waschraum (zum Abspülen vor Saunabenützung), Toiletten, Saunakabine, Ruheraum (nach Möglichkeit mit<br />

Außenbereich), evtl. mit Tauchbecken (Tiefe ca. 1,2m) und Fußbad, evtl. Massageraum.<br />

Saunaraum: Grundfläche max. 16m², Höhe max. 2,5m (um rasche Beheizung und Temperaturkonstanz zu<br />

gewährleisten)<br />

Zuschauertribüne für Sportveranstaltungen: an der Längsseite des Sport- und Sprungbeckens (gute Sicht auf<br />

alle Sportler); Zuschauertribüne: 0,5 Sitzplätze je 1 m² sportlich genutzter Wasserfläche;<br />

Platzbedarf: ca. 0,5m² je Sitzplatz (einschließlich unmittelbarer Verkehrsflächen); Zuschauergarderoben:<br />

Platzbedarf ca. 9 m² (3m Pultlänge, 3m tief) für ca. 200 Besucher in der Eingangshalle (nur für Überbekleidung)<br />

Café und Buffet: mind. 1 Sitzplatz je 6 Badegäste, Platzbedarf 1,5 m² je Sitzplatz<br />

Küche und Nebenräume (Lager/Kühlraum, Leergutraum, Anrichte, Büro): zusätzlicher Flächenbedarf ca. 50%<br />

des Sitzbereiches. Café und Buffet müssen von beiden Hallen zugänglich sein (evtl. auf einer Galerieebene).<br />

Zulieferung und Müllentsorgung muss gewährleistet werden.<br />

Zusätzliche (2-3) Umkleidekabinen für den raschen Wechsel der Badekleidung sollten im Badebereich (in der<br />

Nähe des Buffets) angeordnet werden.<br />

Kiosk: im Freibereich zusätzlich zu Café bzw. Buffet: mind. 1-2 Kiosks für Snacks, Eis, etc.<br />

Verwaltung: von der Eingangshalle zugänglich für 10 bis 12 Personen (Chefbüro, Sekretariat, offenes Büro für<br />

weitere Mitarbeiter, Archivraum, Kitchenette und Toiletten. Platzbedarf: 12 m² pro Person.<br />

Personalräume (z.B. Reinigung, Gärtner, Techniker): 3 Räume zu je ca. 10 m² (können im Keller unter dem<br />

Verwaltungsbereich angeordnet werden).<br />

Technikräume:<br />

im Keller (Wasserheizung, Filteranlage neben den Becken), ca. 60cm hohe Stützen tragen die Becken und<br />

sorgen für einen Freiraum unter den Becken, welcher zur Kontrolle eventueller Undichtheit dient. Für<br />

Klimaanlage, Belüftung und Raumheizung der Schwimmhalle ist ausreichende Raumhöhe (ca. 6m) wegen des<br />

großen Luftvolumens und der relativ hohen zu erzielenden Lufttemperatur notwendig!<br />

Notwendige Kubatur der Klimaanlage: 8% der Gesamtkubatur.<br />

2


Stand: 22.10.2012<br />

Universal Design:<br />

Das Nichtschwimmerbecken ist mit einer Unterwasser-Hebebühne für Körperbehinderte auszustatten, womit<br />

ein Befahren des Schwimmbeckens mit einem Duschrollstuhl möglich wird. Diese Hebebühnen ermöglichen<br />

den meisten Menschen mit Mobilitätseinschränkung eine selbständige Nutzung, wenn die Bedienelemente<br />

erreichbar sind.<br />

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