Flaca's Art - Portfolio
My portfolio - I'm a venezuelan contemporary artist - I live and work in Cologne/Germany
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Ölmalerei erinnert und ihre Kompositionen dergestalt zu einer Art
Anti-Hyperrealismus verkehrt.
FLACA nutzt überdies analoge künstlerische Techniken des Action
Painting wie z.B. das Dripping, um auf diese Weise selbst generierte
Elemente (die sie dann abfotografiert und scannt) in ihre Bilder zu
integrieren. Ähnlich verfährt sie unter Hinzuziehung anderer Zeichenund
Maltechniken mit allen Arten von Stiften, Finelinern, Kreiden,
Acryl oder Aquarell. Auch Stencils, eine Schablonentechnik aus der
Urban Art, finden bei ihr Anwendung. Arabeske, phantasiereich
verschlungene und verschnörkelte ornamentale Verzierungen,
die an Jugendstil erinnern, kombiniert sie mit emblematischen
Stilelementen aus Junk-Culture und Hardcore-Malerei. So baut
FLACA nächtelang und das zumeist über Wochen – auf oftmals mehr
als sechzig oder noch mehr Ebenen – die digitalen Akkumulationen
für ein einziges ihrer Werke in mühsamer Feinarbeit auf.
Doch erinnern wir uns, wie alles anfing: Obwohl bis heute als vielleicht
die uramerikanischste aller Kunststile im kollektiven Kunstgedächtnis
memoriert, begann es 1954 doch in England. Der britische Kritiker
Lawrence Alloway prägte den Ausdruck Pop Art, als er damit zunächst
nur die Quellen bezeichnete, die sich in Hochglanzmagazinen, auf
Flyern und auf Filmplakaten – in der Werbung überhaupt – als
eine eigene, neue Massenkunst zu erkennen gaben – und die sich
wiederum neben der sogenannten hohen Kunst bald zu einer eigenständigen
Richtung entwickeln sollte.
Richard Hamilton, britischer Pop Artist der ersten Stunde, schrieb
1957 dann jenen berühmten Brief an Alison und Peter Smithson, der
– gewollt oder ungewollt – zur ersten bestimmenden Definition, zum
Manifest in vier Zeilen wurde:
POP ART ist: populär (für ein Massenpublikum bestimmt),
kurzlebig (eine Übergangs-lösung), entbehrlich (leicht zu
vergessen), kostengünstig, in großen Mengen hergestellt,
jung (mit der Zielgruppe Jugend), geistreich, sexy, voller
Gags, glamourös, ein großes Geschäft.
Soweit so ungenügend. Und beim Abgleich mit den Arbeiten FLACAS
auch definitorisch unzureichend. Hier wird deutlich, inwieweit ihre
Bildwelten eben nicht jenem Verdikt Hamiltons entsprechen, was
Pop Art sei.
Übrigens: Wenn man möchte, kann man als die Wurzeln des deutschen
Sonderwegs in die Pop Art die dadaistische Anti-Kunstbewegung
ausmachen, die 2016 ihren hundertsten Geburts-tag in großen und
großartigen Ausstellungen in ganz Europa feiert und die neben