Bürgerbroschüre
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bürgerbroschüre
Seite 4
SPD
Kaufungen
Geschichte von Kaufungen
Erstmals urkundlich erwähnt wurde „Coufunga“ im Jahr 1011 als Ausstellungsort einer Urkunde
von König Heinrich II. Kaufungen war vor dieser Zeit vermutlich ein Verwaltungsort für den
kaiserlichen Forst (Kaufunger Wald), der zur curtis Kassel gehörte. Als Heinrich II. im Jahre 1008
den Königshof Kassel seiner Frau Kunigunde als Wittum schenkte, verlegte sie den Königshof
zwischen 1008 und 1011 nach Kaufungen. Dabei wurden vermutlich die schon existierenden
Verwaltungsgebäude zu einem Königssitz ausgebaut. In dieser Zeit wurde auch die Kapelle Sankt
Georg gebaut, die bereits eine Königsempore hatte.
Im Jahr 1017 erfolgte die Umwandlung des Königshofes
in ein Benediktinerinnenkloster, dem zwei Jahre später
die Dörfer Nieder- und Oberkaufungen geschenkt wurden.
Am 13. Juli 1025 wurde die Kirche zum Heiligen Kreuz, die
heutige Stiftskirche in Oberkaufungen, eingeweiht.
Vier Jahrhunderte später, um 1430, entstanden erste Glashütten im Kaufunger Wald. Im Jahr
1527 wurde das Kloster aufgelöst, 1532 mit dem ebenfalls aufgelösten Kanonissenstift Wetter
zum „Stift Kaufungen und Wetter“ vereinigt und an die Althessische Ritterschaft übergeben.
1555 erfolgte die Belehnung von 12 Gewerken mit dem Recht zum Abbau von Alaun – einem
schwefelhaltigen Mineral, das für die Gerberei, Färberei, Papierherstellung und Medizin wichtig
war – in der Umgebung von Kaufungen; das kleine Werk wurde 1714 wiedereingestellt.
Kaufungen wurde außerdem zum Zentrum der innerhessischen Kupferverarbeitung mit
Handelsbeziehungen nach Skandinavien und Belgien im Jahr 1580.
Während der Zeit des Napoleonischen Königreichs Westphalen (1807–1813) war
Oberkaufungen Verwaltungssitz des Kantons Kaufungen.
http://www.spd-kaufungen.de