Festival Strings Lucerne Saison 2020-2021
Entdecken Sie das Programm der Festival Strings Lucerne für die Saison 2020-2021!
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33<br />
KONZERT REIHE LUZERN #KKL<br />
MI 27.01.<strong>2021</strong> 19.30 UHR<br />
KKL LUZERN | KONZERTSAAL<br />
«RUSSISCHES INTERMEZZO»<br />
FESTIVAL STRINGS LUCERNE<br />
KIAN SOLTANI VIOLONCELLO<br />
DANIEL DODDS LEITUNG & VIOLINE<br />
FRANZ SCHREKER<br />
Intermezzo für Streichorchester op. 8<br />
JOSEPH HAYDN<br />
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 C-Dur, Hob. VIIb:1<br />
IGOR STRAWINSKY<br />
Suite italienne (1925), unter Mitarbeit von Gregor Piatigorsky<br />
(Fassung für Violoncello und Streichorchester von B. Wallfi sh)<br />
PETER ILJITSCH TSCHAIKOWSKY<br />
Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48<br />
Das Konzert musste auf Freitag, den 28. Mai <strong>2021</strong><br />
verschoben werden.<br />
Mit der C-Dur-Streicherserenade wollte Tschaikowsky seiner<br />
«Mozart-Verehrung Tribut zollen» und doch hat sich mehr<br />
Barockes eingeschlichen, als ihm vielleicht bewusst war. Womit<br />
wir bei der Suite seines russischen Landsmanns Strawinsky<br />
wären. Auch dieser orientierte sich an älteren Vorbildern und irrte:<br />
nämlich, indem er glaubte, er hätte für seine Ballettmusik<br />
«Pulcinella», aus deren Themen die «Suite italienne» gebildet ist,<br />
Musik des Barockgenies Pergolesi verwendet. Die Trio-sonaten,<br />
aus denen er die Themen übernahm, wurden um 1920 noch<br />
Pergolesi zugeschrieben. Heute weiss man, dass sie in Wahrheit<br />
von dem Zeitgenossen Domenico Gallo komponiert wurden. Und so<br />
schlagen beide Werke etwas unfreiwillig die Brücke zum<br />
Cellokonzert Haydns, dem Urvater der Wiener Klassik. Das kurz<br />
nach dem Ableben Händels entstandene Frühwerk trägt auch noch<br />
ausgeprägte Zeichen des Hochbarock. Der Solist Kian Soltani<br />
debütierte 2018 am <strong>Lucerne</strong> <strong>Festival</strong> mit den Wiener<br />
Philharmonikern und gehört heute zu den herausragenden Cellisten<br />
weltweit. Zuletzt erschien bei der Deutschen Grammophon<br />
eine Aufnahme von Dvořáks Cellokonzert zusammen mit Daniel<br />
Barenboim. Ein Ritterschlag!