Doppeljubiläum in Roth
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<strong>Doppeljubiläum</strong> <strong>in</strong> <strong>Roth</strong><br />
50 Jahre Kreiszuchtgenossenschaft und 25 Jahre Jungzüchervere<strong>in</strong>igung<br />
Nach langer Planung feierten Mitglieder und Vorstandschaft<br />
der Kreiszuchtgenossenschaft <strong>Roth</strong> am ersten<br />
Juniwochenende ihr 50-jähriges Gründungsjubiläum, die<br />
Jungzüchtervere<strong>in</strong>igung konnte auf ihr 25-jähriges Bestehen<br />
anstoßen. Auf dem Zuchtbetrieb der Familie Seitz <strong>in</strong><br />
Eichelburg fand der Festabend und zwei Tage später auch<br />
das Hoffest statt.<br />
Der Festabend<br />
Rund 250 Mitglieder der Kreiszuchtgenossenschaft waren<br />
der E<strong>in</strong>ladung zum Festabend mit Festessen gefolgt. Standesgemäß<br />
erfreute e<strong>in</strong> Ochsenbraten die Gaumen. „Wenn<br />
wir schon R<strong>in</strong>derzüchter s<strong>in</strong>d, soll es auch was vom R<strong>in</strong>d<br />
zu essen geben“, sagte der KZG-Vorsitzende Werner Wagner<br />
zur Begrüßung.<br />
Unter großem Applaus konnten die Gründer Ludwig Bauer<br />
(Oberste<strong>in</strong>bach), Johann Bößenecker (Beerbach), Leonhard<br />
Dengler (Großschwarzenlohe), Richard Götz (Günzersreuth),<br />
He<strong>in</strong>rich Götz (Gustenfelden), Karl Gruber (Großwe<strong>in</strong>garten),<br />
Gottfried Schmidt (Rohr) und Hans Volkert<br />
(Bernlohe) Kuhpokale und Urkunden entgegennehmen.<br />
Ausgezeichnet für langjähriges, verdienstvolles Engagement<br />
<strong>in</strong> Vorstand und Beirat wurden Adolf Carl (Ebersbach),<br />
Hans Erlbacher sen. (Büchenbach), Michael Hechtel sen.<br />
(Kühedorf), Bernhard Heckel (Rudletzholz), Hermann Heim<br />
(<strong>Roth</strong>), Georg Horndasch (Ruppmannsburg) sowie Hans<br />
Siebensohn (Zwiefelhof).<br />
Der Freitagabend war geprägt von Ehrungen und e<strong>in</strong>em<br />
Rückblick auf die Gründungsjahre der KZG bis heute. Geehrt<br />
wurden vor allem Personen, die stark mit der KZG<br />
verbunden waren und s<strong>in</strong>d. Es waren fast 50 Menschen<br />
– allen voran acht Gründungs- und sieben lang gediente<br />
Vorstands- und Beitratsmitglieder.<br />
Wie rasant das Tempo von Veränderungen se<strong>in</strong> kann, veranschaulichte<br />
am Festabend der langjährige Geschäftsführer<br />
der Kreiszuchtgenossenschaft, Re<strong>in</strong>hard Spörl. Als sie<br />
nämlich gegründet wurde, waren 14-PS-Schlepper gerade<br />
der letzte Schrei. Die Geburtsstunde der Kreiszuchtgenossenschaft<br />
war die Durchführung e<strong>in</strong>er Tierschau im Jahr<br />
1961. Damals habe Aufbruchstimmung geherrscht. Die<br />
Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Lebensmitteln<br />
war das erklärte Ziel der Agrarpolitik, was die Landwirte<br />
vor e<strong>in</strong>e große Aufgabe stellte. Zugleich machte die<br />
Technik große Fortschritte und die Künstlich Besamung trat<br />
<strong>in</strong> der R<strong>in</strong>derzucht ihren Siegeszug an. Herausforderungen,<br />
die geme<strong>in</strong>sam am besten bewältigt werden konnten.<br />
Blick <strong>in</strong> die voll besetzte Festhalle während des Gottesdienstes.<br />
Im Jahr 1996 folgte e<strong>in</strong>e weitere Tierschau zum 25 jährigen<br />
Jubiläum. Es war die Initialzündung zur Gründung des<br />
Jungzüchterclubs. Auch für den runden Geburtstag <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr wäre e<strong>in</strong>e Kreistierschau e<strong>in</strong> würdiger Rahmen gewesen,<br />
und stand auf der Wunschliste der Vorstandschaft<br />
der KZG ganz oben. Leider s<strong>in</strong>d die veter<strong>in</strong>ärrechtlichen<br />
Aufl agen mittlerweile so streng, dass die Durchführung den<br />
fi nanziellen Rahmen um e<strong>in</strong> vielfaches überstiegen hätte.<br />
So e<strong>in</strong>igte man sich auf e<strong>in</strong> Hoffest, mit welchem man auch<br />
das Interesse der nichtlandwirtschaftlichen Bevölkerung<br />
ansprechen wollte.<br />
Das Hoffest<br />
Der Sonntag begann mit e<strong>in</strong>em ökumenischen Gottesdienst<br />
umrahmt vom Ebenrieder Posaunenchor. Der gute<br />
Besuch übertraf alle Erwartungen. Die Festhalle war bis auf<br />
den letzten Platz besetzt.<br />
Schirmherr Hermann Eckste<strong>in</strong> mit den Hoheiten für Milch<br />
und Spargel.<br />
E<strong>in</strong>e besondere Ehre war der Besuch von M<strong>in</strong>isterialrat<br />
Maximilian Putz, der sich wie der Schirmherr des Jubiläums<br />
Herr Herbert Eckste<strong>in</strong> gern dem Rundgang mit dem<br />
Vorsitzenden Werner Wagner anschloss. Außerdem waren<br />
auch e<strong>in</strong>ige Hoheiten zugegen, so z.B. die neue Milchkönig<strong>in</strong><br />
Anna Weid<strong>in</strong>ger sowie die Spargelkönig<strong>in</strong> und die<br />
Rosenkönig<strong>in</strong> aus dem Landkreis. Der Rundgang über das<br />
Betriebsgelände schloss neben e<strong>in</strong>em kurzen Plausch mit<br />
dem e<strong>in</strong>en oder anderen Aussteller auch e<strong>in</strong>en Besuch des<br />
Hofl adens der Familie Seitz mit e<strong>in</strong>.<br />
Auch die K<strong>in</strong>der wurden bestens unterhalten. Von der Hüpfburg<br />
bis zum Ponyreiten auf Isländern war e<strong>in</strong>iges geboten.<br />
Die Programmpunkte des Nachmittags lagen ganz <strong>in</strong> der<br />
Verantwortung der Jungzüchter. So wurde <strong>in</strong> der Abkalbebox<br />
e<strong>in</strong>e Kuh marktreif hergerichtet. Das Fitt<strong>in</strong>g führte<br />
Dom<strong>in</strong>ik Wagner durch, Johannes Huber von den Weißenburger<br />
Jungzüchtern kommentierte das Geschehen für das<br />
Publikum.
Der Züchternachwuchs des Bamb<strong>in</strong>i-Wettbewerbs.<br />
Natürlich durfte auch der beliebte<br />
Bamb<strong>in</strong>i-Wettbewerb nicht fehlen.<br />
Mit Kälbern des Betriebes musste e<strong>in</strong><br />
Parcour überwunden werden. Leider<br />
machte hier das Wetter e<strong>in</strong>en Strich<br />
durch die Rechnung und e<strong>in</strong>ige der<br />
geduldig wartenden K<strong>in</strong>der kamen<br />
nicht mehr zum E<strong>in</strong>satz. Der Regen<br />
trieb die Besucher <strong>in</strong> die Masch<strong>in</strong>en-<br />
Die Jungzüchter beim „Fitten“ e<strong>in</strong>er<br />
Kuh.<br />
halle, wo sie von den Landfrauen mit<br />
Kaffee und Kuchen verwöhnt wurden.<br />
Am Abend konnte die Vorstandschaft<br />
auf e<strong>in</strong> rundum gelungenes<br />
Fest wochenende zurückblicken. E<strong>in</strong><br />
großes Dankeschön muss der Familie<br />
Seitz ausgesprochen werden. In<br />
den Wochen der Vorbereitungen haben<br />
sie immer die Nerven behalten<br />
und so Ruhe und Zuversicht verbreitet,<br />
obwohl die gesamte Familie mit<br />
drei Generationen e<strong>in</strong>gespannt war.<br />
Das großzügige Gelände mit neuem<br />
Kuhstall und dem beim Fest noch im<br />
Bau befi ndlichen Jungviehstall boten<br />
e<strong>in</strong>en optimalen Rahmen für dieses<br />
Jubiläum!<br />
<strong>Doppeljubiläum</strong> <strong>in</strong> <strong>Roth</strong><br />
Besamungsgenossenschaft<br />
Marktredwitz-Wölsau e. G.<br />
Vater und Sohn der Gastgeberfamilie<br />
Seitz, Eichelburg.<br />
Besamungsvere<strong>in</strong><br />
Nordschwaben e. V.<br />
R<strong>in</strong>derzuchtverband<br />
Franken e. V.<br />
R<strong>in</strong>derzuchtverband<br />
Oberfranken e. V.<br />
R<strong>in</strong>derzuchtverband<br />
Oberpfalz w. V.<br />
Zuchtverband für das<br />
Schwäb. Fleckvieh e. V.<br />
Besamungsvere<strong>in</strong><br />
Neustadt a. d. Aisch e. V.<br />
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