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Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Kirchheim a.N. – Ausgabe November 2020

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Gemeindebrief

Evangelische

Kirchengemeinde

Kirchheim am Neckar

November 2020

konfis

die Neuen > S. 6 Konfirmationen > S. 7

christian abelein

Organist in der Mauritiuskirche

> S. 3

saskia heiner

Diakonin im Kirchenbezirk

> S. 4

weihnachten

Andachten und Gottesdienste

> S. 23

1


editorial

„Fürchtet euch nicht!“

Weihnachten in Krisenzeiten

Corona-Krise, islamistische Terroranschläge in

Frankreich, Österreich und bei uns, die größte

wirtschaftliche Rezession seit Ende des Zweiten

Weltkrieges. Es sind krisenhafte Zeiten, in denen

wir leben. Viele Menschen machen sich Sorgen um

ihre Gesundheit oder die ihrer Angehörigen. Viele

leiden darunter, dass ihr Leben unsicherer und

unfreier geworden ist. Viele bangen um ihre wirtschaftliche

Existenz.

Mitten in diesen krisenhaften Zeiten gehen wir

auf Weihnachten zu. „Was für ein Weihnachtsfest

wird das wohl werden dieses Jahr?“, fragen sich insbesondere

die Alleinstehenden und Älteren unter

uns. Ein Weihnachten ohne die üblichen Begegnungen

mit Verwandten und Freunden? Ein Weihnachten

ohne die gewohnten Gottesdienste? Ein Weihnachten

voller Sorgen?

Kann man in diesen Zeiten überhaupt Weihnachten

feiern? Ich sage: Man kann es nicht nur, man

tut sogar gut daran. Weihnachten und Krise passen

zusammen. Das zeigen uns schon unsere Glaubensgeschwister

weltweit, die unter Hunger, Gewalt

und Unterdrückung leiden und trotzdem jedes

Jahr Weihnachten feiern. Auch die Umstände der

ersten Weihnacht waren alles andere als rosig.

Den Menschen zur Zeit Jesu ging es viel schlechter

als uns heute. Ihr Leben war viel unsicherer, gefährdeter

und unfreier als das unsere. Maria und

Josef und die Hirten waren arm. Zusammen mit

ihren Landsleuten litten sie unter der Unterdrückung

durch die Römer. Nicht ansatzweise hatten

sie eine so gute medizinische Versorgung wie wir,

die wir das Glück haben, in einem Land leben zu

dürfen mit einem der besten Gesundheitssysteme

weltweit.

Mitten in diese Situation hinein hörten sie den Ruf

des Engels: „Fürchtet euch nicht! Ich bringe eine gute

Botschaft für alle Menschen! Der Retter - ja, Christus,

der Herr - ist heute Nacht in Bethlehem, der Stadt

Davids, geboren worden!“ (Luk 2,10) Die Hirten nahmen

die Worte Gottes ernst, die ihnen durch den

Engel übermittelt wurden. Sie gingen nach Bethlehem

und begegneten dort dem Mensch gewordenen

Gott, der als Kind in einer Krippe lag. Diese

Begegnung erfüllte sie mit göttlichem Trost und

übernatürlicher Freude. Voller Zuversicht kehrten

sie „zu ihren Herden zurück und priesen Gott und

dankten ihm für das, was sie gehört und gesehen

hatten.

„Fürchtet euch nicht!“, ruft Gott auch uns heute zu.

Der Retter ist in unsere Welt gekommen. Auch

wenn wir ihn heute nicht mehr so sehen und anfassen

können, wie das die Hirten, Maria und Josef

oder die Weisen aus dem Morgenland damals

konnten. Er ist trotzdem da! Auch wir können ihm

begegnen. Dazu müssen wir nicht an einen bestimmten

Ort gehen, weder in einen Stall noch in

eine Kirche. Er ist überall. Und er ist nie weiter von

uns entfernt als ein Gebet. Kommen wir zu ihm mit

all unseren Ängsten und Sorgen, unseren Fragen

und unserer Unsicherheit. Bitten wir den Retter

der Welt und unseren ganz persönlichen Heiland

um Trost und Hilfe. Und danken wir ihm für alles

Gute, an dem wir uns trotz allem erfreuen können.

So kann Weihnachten werden inmitten der großen

und kleineren Krisen unserer Welt und unseres

Lebens. Sein Trost hilft uns, auch an diesem Weihnachten

an die Menschen zu denken, die in Krisenländern

leben, und ihre Not durch unsere Spende

zum Beispiel im Rahmen der Aktion „Brot für die

Welt“ zu lindern.

„Fürchtet euch nicht! Ich bringe eine gute Botschaft

für alle Menschen! Der Retter - ja, Christus, der Herr

- ist heute Nacht in Bethlehem, der Stadt Davids,

geboren worden!“ Auch in diesem Jahr möchten

wir das Kommen Gottes in unsere Welt wieder

in Weihnachtsgottesdiensten feiern. Weil dies in

der Mauritiuskirche im gewohnten Rahmen nicht

möglich ist, haben wir uns entschieden, zwei Gottesdienste

an Heiligabend auf dem Rathausplatz zu

feiern. Unter freiem Himmel im Licht des Christbaums

vor dem Rathaus laden wir ein, zum Familiengottesdienst

mit multimedialem Krippenspiel

und zur Christvesper mit den festlichen Klängen

unseres Posaunenchores. Die Christmette um

22 Uhr sowie die Gottesdienste an den beiden

Weihnachtsfeiertagen finden wie gewohnt in der

Mauritiuskirche statt. Wegen der begrenzten

Zahl an Plätzen bitten wir um Anmeldung über

das Internet (kirchheimneckar.church-events.de)

oder telefonisch über unser Gemeindebüro (Tel.

891166). Wir freuen uns, Sie und Euch in unseren

Gottesdiensten im Advent und an Weihnachten

begrüßen zu dürfen. Das Hygienekonzept unserer

Landeskirche hat sich bisher als sehr erfolgreich erwiesen.

In keinem landeskirchlichen Gottesdienst

kam es bis heute nachweislich zu einem Infektionsgeschehen.

Auch deshalb: „Fürchtet euch nicht!“

Eine trostreiche und hoffnungsvolle Advents- und

Weihnachtszeit wünscht Ihnen/Euch

Ihr/Euer

Christian abelein

organist in Kirchheim seit juni 2020

Bereits mehrmals in den vergangenen

Jahren durfte ich den

Kirchenchor Kirchheim an der

Orgel begleiten und so entstand

der erste Kontakt zur evangelischen

Kirchengemeinde Kirchheim.

Angeregt durch Familie Zimmer

sowie durch Dorothee Meincke,

mit der ich in meiner Laudaer

Zeit als Lehrer und Kirchenmusiker

sehr intensiv und gut zusammengearbeitet

habe, wurde ich

seit Juni 2020 als weiterer Organist

für die Kirchengemeinde

Kirchheim gewonnen.

Orgel spielen,

das ist eine

Leidenschaft,

die mich schon

als kleines Kind

begeistert hat. Orgelmusik in all

ihren Facetten zum Klingen zu

bringen, das fasziniert mich bis

heute und das ist auch das Verbindende

mit meinem Vorgänger

im Amt, Gerhard Zimmer, der

mir bei meinem Start hilfreich

zur Seite stand.

Aufgewachsen bin ich im Taubertal.

Zeitgleich mit meinem Abitur

1999 absolvierte ich auch meine

kirchenmusikalische Ausbildung

an der Kirchenmusikhochschule

Rottenburg am Neckar und

»Orgel spielen, das ist

eine Leidenschaft, die

mich schon als kleines

Kind begeistert hat.«

studierte danach Schulmusik mit

Hauptfach Orgel, Klavier und

Gesang sowie Germanistik, kath.

Theologie und Pädagogik in Ludwigsburg

und Mainz.

Über 28 Jahre bin ich nun schon

Organist und spiele sonntags

teilweise mehrmals in verschiedenen

Gottesdiensten die Orgel.

Mehr als 15 Jahre lang leitete

ich neben meinem Schuldienst

auch mit großer Freude die verschiedenen

Chöre der kath. Kirchengemeinde

Lauda.

Seit dem Schuljahr

2019/2020

unterrichte ich

nun an der Realschule

in Bönnigheim.

„Gott loben,

das ist unser Amt!“, so heißt

es im Lied von David Denicke

(1646) und Cornelius Becker

(1602). Diese Freude des Glaubens,

die durch die Vielfalt der

Kirchenmusik und im Besonderen

durch die Orgel zum Ausdruck

kommt, sollte im Gottesdienst

immer erfahrbar sein.

Schön ist es, dass es in Kirchheim

zwei Orgeln und auch ein elektrisches

Klavier gibt, auf denen

unterschiedlichste Musik erklingen

kann. So freue ich mich, der

kirchenmusik

Gemeinde durch meinen Dienst

etwas von diesem musikalischen

Schatz weitergeben zu dürfen

und gleichzeitig als Katholik einen

Beitrag für ein gutes ökumenisches

Miteinander zu leisten.

Christian Abelein

»Musik, die für Gottes Ohr bestimmt ist, ist wirkliche Musik.«

Charles Haddon Spurgeon, britischer Baptistenpastor, 1834-1892

2 3



diakonie

Saskia Jasmin Heiner

Als Diakonin und Sozialarbeiterin Ansprechpartnerin für die Themen Flucht

und Asyl in Kirchheim, Bönnigheim und Erligheim

Seit März 2020 bin ich auf der

Diakon*innenstelle des Kirchenbezirks

Besigheim zum Thema

Flucht und Asyl in den Gemeinden

Kirchheim a.N., Bönnigheim

und Erligheim. Mein Name ist

Saskia Heiner. Ich bin 25 Jahre alt

und wohne in Bönnigheim.

Mit Sicherheit hatte ich mir meinen

Start anders vorgestellt, da

ich unmittelbar zur Corona-Krise

meine neue Stelle angetreten

habe. Diese Zeit hat mir gezeigt,

wie wichtig es ist, flexibel auf

sich verändernde Situationen

reagieren zu können und optimistisch

zu bleiben. Die Ausgestaltung

meiner neuen Stelle

und alle daran Beteiligten haben

das ermöglicht und ich bin sehr

dankbar für die Unterstützung,

die ich in dieser herausforderten

Anfangszeit erhalten habe.

Ich bin befristet bis Herbst 2021

als Diakonin im Kirchenbezirk

Besigheim angestellt. 50 % der

Stelle werden über das landeskirchliche

Projekt: „Gelebtes

Evangelium“ finanziert und weitere

50 % übernehmen die drei

Gemeinden Bönnigheim, Erligheim

und Kirchheim a.N. Ich

hoffe aber sehr, dass die Stelle

auch darüber hinaus erhalten

bleibt und dass sie nachhaltig

den Bedarfen der Menschen begegnen

kann.

Nach meinem Abitur habe ich

ein Freiwilliges Soziales Jahr beim

Kreisdiakonieverband in Ludwigsburg

absolviert. Dort habe

ich vielfältige Eindrücke in der

Arbeit der Diakonie erhalten. Ich

war in der Ganztagesbetreuung

an der Anton-Bruckner-Grundschule

in Ludwigsburg tätig und

konnte die verschiedenen Beratungsfelder

der Diakonie kennenlernen.

Die Erfahrungen, die

ich dort sammeln durfte, haben

meinen Berufswunsch gefestigt,

Sozialarbeiterin und Diakonin zu

werden. Daraufhin begann ich

mein Studium der Sozialen Arbeit

und Diakoniewissenschaft

an der Evangelischen Hochschule

Ludwigsburg und habe es im

März 2019 abgeschlossen. Während

meines Studiums war ich

unter anderem bei der Fachberatungsstelle

gegen sexualisierte

Gewalt (LARA ev.) in Berlin, in

der Schulsozialarbeit und in der

Ökumenischen Fachstelle Asyl

Ludwigsburg tätig. Nach meinem

Studium habe ich für das

Jugendamt in Stuttgart als freie

Mitarbeiterin gearbeitet und

dort vor allem Kinder mit einem

Inklusions- und/oder Fluchthintergrund

betreut.

In Kirchheim a.N. gehört es zu

meinen Aufgaben, in enger Zusammenarbeit

mit den kirchlichen

und kommunalen Vertreterinnen

und Vertretern sowie den

ehrenamtlich Engagierten, eine

Ansprechpartnerin vor Ort rund

um das Thema Flucht und Asyl zu

sein. Für geflüchtete Menschen

in einer Anschlussunterbringung

bin ich beratend tätig, aber auch

andere Akteur*innen, wie Professionelle,

Arbeitgeber*innen

und Vermieter*innen, wenden

sich an mich. Neben den bürokratischen

Anliegen, wie dem

Schriftverkehr mit Ämtern, geht

es um die Wohnungs-, Ausbildungs-,

und Arbeitssuche, sowie

auch darum, einen Zugang zu

Freizeitangeboten und sonstigen

Teilhabemöglichkeiten zu schaffen

und seelsorgerlich zu begleiten.

Darüber hinaus begleite

ich Ehrenamtliche und bin in der

Projektarbeit tätig. In Kirchheim

koordiniere und veranstalte ich

gemeinsam mit Ehrenamtlichen

und der Schulsozialarbeit das

Wohlfühlplätze, ein Frauen- und

Mädchentreff. Der Treff findet

jeden zweiten Dienstag um 16

Uhr im Gemeindehaus statt.

Außerdem bin ich Teil der Seebrücke

Ortsgruppe in Kirchheim

a.N., welche Aktionen zum Thema

Seenotrettung durchführt

und sich das Ziel gesetzt hat,

Kirchheim zum sicheren Hafen

zu erklären.

Mittwoch und Donnerstag bin

ich meistens im Büro im Kulturund

Vereinszentrum „Alte Schule“

in Kirchheim a.N. anzutreffen.

In Bönnigheim findet jeden

Montag von 13 bis 16 Uhr eine offene

Sprechstunde im Pfarramt

(Olgastr. 2) statt. In Erligheim bin

ich mobil unterwegs.

Sie sind herzlich eingeladen, vorbeizuschauen

oder bei Fragen

oder Anregungen anzurufen

oder zu mailen:

Tel.: 0152 34551968

fluechtlingshilfe.besigheim@

gmail.com

Saskia Jasmin Heiner

Live aus der Mauritiuskirche

Dank unseres Technik-Teams

Als wir am 15. März unseren letzten „normalen“

Gottesdienst in der Kirche feierten, war für mich

klar: „Wir hören nicht auf, Gottesdienste in unserer

Kirche zu feiern. Wenn wir es nicht gemeinsam

in der Kirche dürfen, dann eben über das Internet

aus unserer Kirche.“ So veröffentlichten wir bereits

am ersten Sonntag nach dem Lockdown einen

Gottesdienst aus der Mauritiuskirche. Gero Beck,

Mitglied unseres Technik-Teams stellte uns seine

private digitale Spiegelreflexkamera zur Verfügung,

mit der wir in den folgenden zwei Monaten etliche

Gottesdienste aufnahmen, die von vielen verschiedenen

Menschen unserer Kirchengemeinde mitgestaltet

wurden. Ich nutzte die durch den Ausfall

vieler Veranstaltungen frei gewordene Zeit auch

dafür, um die Videogottesdienste aus unserer Kirche

aufzunehmen, zu schneiden und zu bearbeiten,

was oft einen Tag und eine Nacht dauerte.

Gottesdienst & Technik

Mitte Mai durften wir wieder Präsenzgottesdienste

feiern. Jedoch wussten wir von Anfang an, dass

wegen der Auflagen und aus gesundheitlichen

Gründen nicht alle in die Mauritiuskirche kommen

können, die vor dem Lockdown gekommen waren.

Also entschieden wir uns, unsere bereits mit

sehr guter Tontechnik ausgestattete Kirche – Dank

an dieser Stelle an Reinhard Schromm für seine

vorausschauende Planung bei der letzten Kirchenrenovierung

– so technisch aufzurüsten, dass wir

Gottesdienste live über das Internet übertragen

können. Anfangs filmten wir mit der Videokamera

von Reinhard Schromm, die uns in den letzten Jahren

schon bei vielen Gottesdiensten und Konzerten

in der Kirche wertvolle Dienste geleistet hatte.

Ende Juni kam dann endlich die acht Wochen zuvor

bestellte motorisierte Kamera an, die wir fest

in unserer Kirche verbauten und die seitdem vieles

erleichtert und für ein noch besseres Bild sorgt.

Seitdem übertragen wir mit Hilfe dieser Kamera

jeden Gottesdienst in unserer Mauritiuskirche

über den YouTube-Kanal unserer Kirchengemeinde.

Dies erfordert mindestens einen Techniker

pro Sonntag, der den Livestream betreut und eine

weitere Person – meistens unsere Mesnerin Tanja

Mickler –, die den Computer für die Liedtexte und

Präsentationen bedient. Sind mehrere Mikrofone

im Einsatz, braucht es darüber hinaus eine dritte

Person, die das Mischpult steuert.

Die Live-Übertragung des Gottesdienstes aus unserer

Kirche hatte und hat also eine umfangreiche

personelle Seite. Letztere wird von Beginn an

durch unser Technik-Team abgedeckt. Zu dessen

Kern gehören Gero Beck, Sascha Mickler, Mathias

Müller-Gutjahr, seit Neustem Fabian Schick und

ich. Meinen Mitstreitern möchte ich auch an dieser

Stelle herzlich danken für ihren treuen Dienst. Jeder

von ihnen ist in der Regel mehrmals im Monat

im Einsatz, um denen die Teilnahme am Gottesdienst

zu ermöglichen, die im Moment von zu Hause

aus den Gottesdienst verfolgen. Das sind einige,

die jeden Sonntag live mit dabei sind. Noch viel

mehr rufen die Aufzeichnung des Gottesdienstes

irgendwann später auf. Bei den Konfirmationsgottesdiensten

Ende Oktober und Anfang November

war die Live-Übertragung des Gottesdienstes besonders

wertvoll. Ca. 50 Haushalte waren live mit

dabei. Insgesamt wurde jeder der Gottesdienste

über 250 Mal im Internet aufgerufen. Regelmäßig

verzeichnen wir zwischen 50 und 150 Aufrufe an

„normalen“ Sonntagen. Der Familiengottesdienst

am 29. März wurde sogar über 400 Mal aufgerufen.

Diese Zahlen belegen: Der Einsatz lohnt sich. Das

Angebot wird von vielen geschätzt und genutzt. Es

ist aber wie gesagt mit einem nicht geringen Personalaufwand

verbunden. Deshalb suchen wir Verstärkung

für unser Technikteam.

Wenn du dir vorstellen kannst, ab und zu die

Technik im Gottesdienst zu betreuen, dann melde

dich bitte im Pfarramt. Du musst kein Profi

oder Technik-Freak sein. Grundlegende Computerkenntnisse

sind völlig ausreichend. Wir führen

dich gründlich in die Technik ein und begleiten

dich bei den ersten Schritten, bis du es selbstständig

kannst.

DK

Gottesdienst zu Hause am Bildschirm verfolgen: bit.ly/Mauritiuskirche-Livestream oder www.kirche-kirchheim-n.de.

Mathias Müller-Gutjahr

(rechts) und Gero Beck

am Mesnerpult

4 5



konfirmanden

Start ins Neue Konfi-jahr

„mit Abstand“ in die Konfi-Zeit

Konfirmationsgottesdienste

am 25. Oktober und 1. November

konfirmanden

Am Mittwoch, den 1. Juli hat sich

der neue Jahrgang zur ersten

Konfi-Unterrichtsstunde im Gemeindehaus

getroffen. Auch „mit

Abstand“ sind die elf Mädels und

neun Jungs gut in die Konfizeit gestartet.

Am 12. Juli haben sich die

Jugendlichen bereits im Gottesdienst

der Gemeinde vorgestellt

und erstmals ihre Konfi-Kerzen

entzündet. Und auch neben dem

wöchentlichen Konfirmandenunterricht

haben unsere Konfirmandinnen

und Konfirmanden

seither trotz Corona sehr viel

erlebt: Die Konfi-Coaches haben

einen Erkundungsabend in

der Mauritiuskirche und einen

Abend zu Psalm 23 vorbereitet.

Außerdem hat Fritz Leng unsere

Konfis durch die verschiedenen

Ausstellungsräume des Stuttgarter

Biblioramas geführt.

Pfarrer Dirk Kubitscheck, Vikarin

Maren Striebel und die ganze

Gemeinde freuen sich auf die gemeinsame

Konfi-Zeit mit euch!

MS

Konfirmanden auf der Titelseite (von links):

Silan Kartal, Lennart Matzke, Samuel Bleicher, Samira Becker, Leon Dannler, Johanna Müller, Lias Braun, Leni Lang,

Lucas Ulrich, Annika Weiß, Yannik Häring, Laura Baumgärtner, Nico Römer, Franziska Dudas, Jeremy Tschamber,

Friederike Walter, Luis Roman-Serrat, Lotte Ader, Abby Lorenz, Anita Sommer.

familie & jugend

Linkes Bild, v. links: Pfarrer Dirk Kubitscheck, Sophie Hermann, Jonas Hach, Franka Frees, Tom Paladey, Judith Klepser, Aaron Bauer, Vikarin Maren Striebel.

Rechtes Bild, v. links: Lia Hartmann, Dirk Kubitscheck, Robin Weichert, Pia Mönch, Marina Müller, Tristan Ellinger, Maren Striebel, Sarah Zinn.

Fotos: Inge Hermann, Bönnigheim

Bereits im Frühsommer am 3.

und 10. Mai waren die Konfirmationsgottesdienste

geplant,

aber dann kam leider Corona

dazwischen. Doch aufgeschoben

ist nicht aufgehoben und

darum freuen wir uns sehr, dass

wir nun am 25. Oktober und am

1. November Konfirmation feiern

konnten.

Die Konfirmationsgottesdienste

fanden nur im kleineren Kreis

der Familien statt, viele Gemeindeglieder

waren aber über den

Livestream mit dabei. Nicht nur

musikalisch durch Singteam und

Orgel, ein ganz persönliches

Grußwort des Kirchengemeinderats

und die Mitgestaltung des

Gottesdienstes durch unsere Jugendreferentin

im Mutterschutz

Lea Burrer wurde viel geboten.

Das Highlight des Gottesdienstes

haben die sieben Konfirmandinnen

und fünf Konfirmanden

selbst gestaltet: In diesem Jahr

haben die Konfis nicht wie üblich

die auswendig gelernten Texte

aufgesagt, sondern einen Videoclip

zu ihrer „Story“ (Geschichte)

mit Gott mitgebracht und

darin aus ihrer Konfirmandenzeit

erzählt. Pfarrer Dirk Kubitscheck

hat dies in seiner Predigt aufgegriffen

und die Konfirmandinnen

und Konfirmanden bestärkt:

„Mache dein Like bei Gott und

lass ihn deinen Influencer sein.“

Liebe Konfirmandinnen und

Konfirmanden, wir hoffen ihr

blickt auf ein schönes, gemeinsames

Konfirmandenjahr zurück

und wünschen euch auf diesem

Weg noch einmal alles Gute zur

Konfirmation und Gottes Segen!

MS

churchnight to go

Unterwegs in Bönnigheim

Die Kirchengemeinde Bönnigheim

hat die Gemeinden im Bezirk

zu einem Spaziergang am

Reformationstag eingeladen.

Viele Familien, aber auch einzelne

Spaziergänger waren durch

Bönnigheim unterwegs. Mit der

„Churchnight“ feiern wir am Reformationstag

nicht nur die Geschichte

von damals, als Martin

Luther im Jahr 1517 seine Thesen

veröffentlichte, sondern richten

den Blick auch auf unser protestantisches

Verständnis heute und

in Zukunft.

Zwischen 18 und 21 Uhr waren

dazu sieben verschiedene Stationen

in der ganzen Stadt verteilt

aufgebaut, die zum Lesen,

Vergewissern, Nachdenken und

Inspirieren lassen eingeladen haben.

MS

konapp – die app für konfirmanden

neue medien auch im konfi-unterricht

Das Smartphone dringt mehr und mehr in alle Lebensbereiche

ein – so auch in die kirchliche Arbeit

wie beispielsweise den Konfirmandenunterricht.

Eine neue App, die „KonApp“ wurde speziell für

den Konfirmanden-Unterricht entwickelt. Auch die

neuen Konfis sind begeistert – wie sollte es auch

anders sein bei unserem technikaffinen Pfarrer.

Was bietet diese App? Viele tolle Features!

• Integrierte Bibeltexte: Lutherbibel 2017 und BasisBibel,

das Neue Testament und die Psalmen.

• Der Gruppenfeed dient zum Austausch mit Teilnehmern

und Leitung. Dort können Textbeiträge,

Fotos, Videos und Bibelstellen geteilt werden.

• Außerdem können über den Gruppenfeed

Aufgaben und Umfragen gestellt sowie Termine

kommuniziert werden.

• Ein persönliches Tagebuch, in dem eigene

Gedanken, Bilder, Videos, Bibelstellen gespeichert

werden können.

• Die Bibel wird unterstützt durch das Bibellexikon

zur Basis Bibel.

• Darüber hinaus sind in der App auch

wichtige Grundtexte des Glaubens enthalten,

die für die Konfi-Vorbereitung relevant

sind.

ROS

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Kirchenmusik in Corona-zeiten

kirchenChor kompakt

der Kirchenchor in Corona-Zeiten

ALLES AUF DISTANZ – DENNOCH:

BLOSS KEIN TRÜBSAL BLASEN!

DIE CORONA-PANDEMIE VERLANGT DEM POSAUNENCHOR EINIGES AB

KIRCHENMUSIK

kirchenmusik in Corona-zeiten

Nach einem erfolgreichen Jubiläumsjahr 2019 mit

zwei größeren Aufführungen war der Kirchenchor

auf einem guten Weg. Sehr gefreut haben wir uns

über einige Neuzugänge und Verstärkungen im

Chor. Daher war auch ein größeres Projekt für

Karfreitag geplant und die Proben dazu waren in

vollem Gange.

Da schlug Anfang März das Virus zu und alle Proben

und Planungen mussten von jetzt auf nachher

eingestellt werden. Danach dominierte eine Art

Schockstarre, in der niemand wusste wie es weitergehen

kann und sollte. Kurz vor den Pfingstferien

kamen dann langsam die ersten Ideen, wie in

dieser Situation trotzdem ein bisschen Kirchenchormusik

stattfinden kann. Dies führte zu einem

ersten musikalisch gestalteten Gottesdienst am

28. Juni mit vier SängerInnen aus dem Chor, dem

„Kirchenchor kompakt“.

Damit sich die Sängerinnen und Sänger nicht ganz

aus den Augen verlieren würden, trafen wir uns

vor den Sommerferien im Hof des Christoph-

Weiß-Haus zum gemütlichen Beisammensein. An

extra großen Tischen mit zwei Metern Entfernung

zu den Nachbarn waren Gespräche zwar nicht optimal,

aber trotzdem waren alle froh, sich wieder

austauschen und persönlich sehen zu können.

Nach den Sommerferien kam der verständliche

und verstärkte Wunsch der Sängerinnen und Sänger

zum gemeinsamen Singen auf und so fand im

September ein erstes Treffen statt. Jeder musste

sich an die neue Singsituation gewöhnen, denn mit

zwei Metern Abstand zu den anderen Sängern,

verleiht es eher ein Solo- als ein Chorgefühl.

Inzwischen gibt es von Seiten des Oberkirchenrats

für Chorsingen genaue Vorgaben. Unter Beachtung

dieser Regeln finden nun verkürzte Proben

mittwochs um 20 Uhr in der Mauritiuskirche statt.

In wieweit gemeinsames Chorsingen im Gottesdienst

stattfinden kann, wird sich noch zeigen. Geplant

ist die Erweiterung des Chor kompakt auf die

zulässige Anzahl von Sängerinnen und Sängern.

Spannend wird die Weihnachtszeit werden, die

ohne (Chor)Musik eigentlich nicht vorstellbar ist.

Man wird sehen, was die Zeit bringt und jeweils

entsprechend drauf reagieren.

Nichtsdestotrotz sind wir sehr dankbar, dass bislang

alle Chormitglieder gesund geblieben sind und

hoffen, dass es weiterhin so bleiben wird.

Im Vertrauen auf Gott und der Zuversicht, dass wir

irgendwann wieder, wie gehabt, gemeinsam viele

schöne Stücke musizieren können werden, blicken

wir auf die kommenden Wochen und Monate und

das kommende Jahr.

DM

»Eine der schönsten und herrlichsten Gaben

Gottes ist die Musik, damit man viel Anfechtung

und böse Gedanken vertreibt.«

Martin Luther

Normalerweise beschäftigen wir uns Anfang des

Jahres mit neuer Noten-Literatur, nehmen uns Zeit,

um Musikstücke anzutesten, Details zu proben, um

auszuloten, was geht und was nicht. Es kann befreiend

sein, nicht immer einen Einsatz nach dem

andern vor sich zu haben. Aber was macht man,

wenn man jäh drei Monate freie

Zeit bekommt? Zwangsverordnet,

von einer Pandemie, deren

ansteckendste Übertragungsform,

das Aerosol, gerade bei uns mit

jedem gespielten Ton freigesetzt

werden kann… Für unseren Posaunenchor

bedeutete das von einem

Moment auf den andern: alle

Einsätze und Proben einzustellen.

Wir koordinierten uns in der Folge

bei Online-Meetings, per Telefon

und Social-Media. Die Chorleitung

mit Michael Winter und

Marion Mees entwickelte wöchentlich neue Übepläne,

die über unseren Mailverteiler versandt wurden.

Darin enthalten: Einblasübungen, eine Auswahl an

Blechblasstücken, mit Tipps und Tricks für technisch

anspruchsvolle Passagen sowie viel Zuspruch und

Ermunterung. Bloß kein Trübsal blasen!

Breite Aufstellung entlang des

Gehwegs, beim Ständle am Seniorenheim

in Freudental.

Es ist schön, zu erleben,

wie alle im Chor

ihr Mögliches dazu beitragen,

mit dieser

schwierigen Situation

klarzukommen.

Superschön war dann, als wir

endlich im Juli wieder zusammen

proben durften, zuerst

auf dem Bauernhof von Familie

Lieberherr (vielen Dank dafür!),

später im Jahr in der Mauritiuskirche

(danke an

Tanja Mickler und

Klaus Potrafke für die

Raumordnung und -pflege). Hans-

Ulrich Hitzbleck und Oli Hofäcker

sind unsere Hygiene-Beauftragten,

sie begleiten und dokumentieren

jede Probe. Sehr wohltuend

war auch, als wir – nach dem

ersten öffentlichen Spielen auf der

Neckarwiese – beim Ständle am

Seniorenheim in Freudental musizierten.

Auch nicht zu vergessen:

das coole Boomerang-Bau-Ferienprogramm

im August – ebenfalls mit dem nötigen

Abstand, aber mächtig viel Spaß! Im Moment

bleiben wir im Lockdown, solange es erforderlich

ist, Proben und Bläsereinsätze findet nicht statt. Bis

wir wieder gemeinsam starten, empfiehlt sich das

Proben zuhaus für die Zeit danach.

GS

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Kirchenmusik in Corona-zeiten

unserem nächsten

Singteam bei der Konfirmation

am 1. November

Singteam und chörle

die letzten monate waren herausfordernd

Die letzten Monate waren auch

für uns als Singteam herausfordernd,

wenn auch anders als für

Kirchen- oder Posaunenchor.

Anfangs wurden wir fast wöchentlich

angefragt und haben

bei den Videoaufnahmen mitgewirkt.

Das hat uns Freude gemacht

und wir durften wertvolle

Zeit in der Kirche erleben. Vielen

Dank an Dirk Kubitscheck,

der viel Geduld, Zeit und Herzblut

in diese Aufnahmen hineingesteckt

hat.

zwei fragen

Fritz Veigel, 70 Jahre

gesellig und hilfsbereit

Du bist Mitarbeiter beim MännerTreff?

Ja, wir sind 2008 nach Kirchheim gezogen. Da wurden

wir sehr freundlich aufgenommen und fühlen

uns auch in der Kirchengemeinde sehr wohl, die

Leute sind sehr offen und ehrlich. Das gefällt mir.

Ich hatte schon immer Beziehungen nach Kirchheim,

mein Vater hatte einen guten Freund hier,

und einige kamen auch zu uns nach Walheim in die

Wirtschaft, man kennt sich halt. Und ich bin ein

geselliger Mensch, geh gern auf die Leute zu und

rede mit ihnen. So hat eines das andere ergeben.

Zu Beginn habe ich noch aus der eigenen Metzgerei

das Vesper geliefert, seither bin ich quasi für das

Vesper zuständig, wobei meine Frau mich da sehr

unterstützt. Ich gehe auch gerne immer wieder in

den Gottesdienst. Da hatten wir früher keine Zeit,

als wir noch die Metzgerei in Walheim hatten. Ich

war ja bei allen Vereinen Mitglied und hab da oft

und gerne bei Festen mitgeholfen, voran beim Liederkranz

und der Feuerwehr.

Du bist ein sehr geselliger Mensch?

Ich war immer schon gerne unter den Leuten. Mein

Seit wieder Gottesdienste mit

der Gemeinde stattfinden, Schulen

und Arbeitsstätten besucht

werden können und wieder

mehr öffentliches Leben möglich

ist, können wir nicht mehr

wöchentlich dabei sein. Einige

aus unserem Singteam müssen

gerade eine Zwangspause einlegen.

Das macht uns zu schaffen

und das ist sehr schade.

Wir sind sehr dankbar, dass uns

unser neuer Organist, Herr Abelein

so unkompliziert unterstützt

und freuen uns, wenn wir mit ihm

zusammen musizieren können.

Wir freuen uns auch darüber,

dass aus dem Kirchenchor

Sängerinnen und Sänger bereit

sind, während dem Gottesdienst

mit Mikro zu singen.

So kommt vor allem für die

Zuhörer zu Hause das Singen

im Gottesdienst besser an.

Wenn jetzt das Singen für die

Gemeinde wieder nicht möglich

ist, werden wir wohl wieder zu

„Vortragskünstlern“. Hoffentlich

darf bald wieder das gemeinsame

Singen mit der Gemeinde im

Mittelpunkt stehen.

Das Singen mit dem Chörle fehlt

uns sehr. War es doch in den

letzten Jahren ein fester Bestandteil

in manchen, besonderen

Gottesdiensten. Hier müssen

wir wohl noch etwas geduldig

sein, bis wir wieder zusammenkommen

dürfen.

Die Lieder haben uns auch in den

vergangenen Monaten begleitet,

klingen im Herzen oder werden

zu Hause gesungen. Sie ermutigen

und schenken Hoffnung.

Im Vertrauen auf unseren Gott

wollen wir weiter unterwegs und

zuversichtlich sein. TN

Vater war im Ort immer vorne dran, wenn etwas

war, er hat viele Hausschlachtungen gemacht, und

ich war natürlich mit dabei. Das hat mir gefallen.

Wir hatten ja auch die Wirtschaft, da wusste meine

Mutter dann manchmal von der Kundschaft

schon, was ich angestellt hatte, bevor ich daheim

war. Als mein Vater starb, hab ich mit 22 die Metzgerei

quasi übernommen. Das war eine harte Zeit.

Mein bester Freund starb mit 42, das hat mich auch

schwer getroffen. Aber die Familie und auch der

Glaube haben mir immer wieder geholfen. Ich hab

auch eine starke Frau hinter mir. Als kleiner Junge

bin ich mal in eine Wassertonne gefallen. Wenn

das nicht zufällig jemand gesehen hätte, wär ich

ertrunken. All diese Erfahrungen haben mich darin

bestätigt, mich am Leben zu freuen, dankbar und

zufrieden zu sein, und nicht nur das Negative zu

sehen. Das ärgert mich bei manchen Leuten, wenn

man drängelt und der Erste sein will. Ich geh da

lieber einen Schritt zurück und mache Platz für andere.

Das Leben sollte man doch genießen.

Die Fragen stellte JH

Brot für die Welt

Kindern Zukunft schenken –

Aufruf zur 62. Aktion

Für viele Kinder ist in diesem Jahr die Zukunft unsicher

geworden – für die Kinder hier, vor allem

aber für die Kinder in vielen Ländern des Südens.

Sie leiden besonders unter den indirekten Folgen

der Pandemie. Seit Ausbruch der Krise fehlt Millionen

Kindern die Chance zum Lernen. Sie leiden am

Eingesperrtsein, an häuslicher Gewalt. Sie leiden

unter großer wirtschaftlicher Not – und Hunger,

weil ihren Eltern das Einkommen weggebrochen

ist. Und das wird so schnell nicht vorbeigehen – die

Folgen von Corona treffen die Ärmsten am längsten

und am härtesten.

Das sind düstere Aussichten, vor allem für Kinder.

Dabei sind gerade sie die Zukunft, brauchen gerade

sie Perspektiven. Deshalb wollen wir in diesem

Jahr ein Hoffnungszeichen für die Zukunft der

Jüngsten setzen! Sie brauchen mehr denn je unsere

Unterstützung – und wir können sie ihnen geben,

denn uns geht es trotz Einschränkungen und Härten

vergleichsweise gut.

Brot für die Welt und seine internationalen Partner

kennen die Lage von Mädchen und Jungen in

vielen Ländern sehr genau: Da sind Kinder, die am

Rande der Hauptstadt von Paraguay Müll sammeln,

um Geld zu verdienen. Da sind Kinder, die auf den

Philippinen in Zuckerrohrplantagen arbeiten, um

ihre Familien zu unterstützen. Und da sind Kinder,

die in Sierra Leone den ganzen Tag auf dem Markt

mitarbeiten, so dass keine Zeit mehr bleibt für den

Schulbesuch.

Dabei ist eines sicher: Wo der Zugang zu Bildung

wegbricht, ist die Zukunft von Kindern gefährdet.

Brot für die Welt unterstützt deshalb in Paraguay

Straßenschulen bei der Bereitstellung von Mahlzeiten,

fördert auf den Philippinen und in Sierra Leone

Familien, um ihre wirtschaftliche Situation zu

verbessern. Damit Kinderarbeit nicht mehr nötig

ist und ein Schulbesuch möglich wird.

„Kindern Zukunft schenken“ – mit unseren Gaben

und mit unseren Gebeten im Advent:

Gott hat uns seinen Sohn in die Krippe und damit

in unsere Mitte und in unsere Herzen gelegt. Ihm

Foto: Helge Bendl/Brot für die Welt

62. Aktion Brot für die Welt

Kindern Zukunft schenken

Aus aktuellem Anlass bitten wir Sie,

Ihre Spende auf das folgende Konto zu überweisen:

IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00

Oder spenden Sie direkt online

www.brot-fuer-die-welt.de/spende

Vielen Dank!

und mit ihm jedem Kind soll unsere Liebe und Fürsorge

gelten. Lassen Sie sich das zu Herzen gehen

in diesem Advent und an Weihnachten. Helfen Sie,

die Härten der Pandemie von Kindern im Süden

abzuwenden, damit sie ihnen nicht die Chancen

auf Zukunft nehmen.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung von Brot

für die Welt und Ihr Vertrauen!

ROS/Texte u. Bild: Brot für die Welt

Liebe Gemeindeglieder,

als Kirchengemeinde bitten wir auch in diesem Jahr wieder um eine Spende an Brot für die Welt, in den

beigelegten Tütchen, als Opfer bei den Weihnachtsgottesdiensten oder als Überweisung.

Herzlichen Dank!

„Lehrerin zu werden, das wäre mein Traum!“

Rowena Pama, 11, muss nicht mehr auf den

Zuckerrohr-Feldern arbeiten. Sie kann endlich

zur Schule gehen.

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gottesdienste anderswo

„ … so viel er zum Essen brauchte“

Erntebittgottesdienst am 5. Juli

bauwagenkneipe

Gottesdienst Pur am 2. August 2020 auf der Festwiese am Neckar

gottesdienste anderswo

„ … so viel er zum Essen brauchte“ (2. Mose 16,18)

war das Thema des diesjährigen Erntebittgottesdienstes.

Gott versorgt uns, und zwar so, dass es

reicht. Darum wurde in diesem Gottesdienst gebeten.

Eigentlich wollte die Familie Lieberherr an diesem

Tag ihr 50-jähriges Bestehen als Bauernhof mit biologischer

Landwirtschaft im Rahmen des Gottesdienstes

und im Anschluss daran feiern. Doch wie

auf so vieles in diesem sonderbaren Jahr musste

darauf leider verzichtet werden. So waren wir alle

froh, dass überhaupt ein Gottesdienst möglich war

und deutlich mehr Besucher kommen konnten als

in der Kirche.

Bei herrlichem Wetter, mit Abstand auf dem ganzen

Hof verteilt, waren die alten Stühle aus dem

Keller des CWH schnell besetzt und die Stimmung

war ungetrübt. Auch einige ältere Gemeindemitglieder

konnten bei diesem Gottesdienst im Freien

dabei sein und es war schön, sich einfach mal wieder

zu sehen. Die Kinder der Kinderkirche waren

dabei und starteten nach dem gemeinsamen Beginn

zu einem Stationenlauf über die Felder.

JH

Erntebitte geht uns alle an. Nie war uns das so bewusst wie in diesem Jahr. Landwirtsfamilien wissen seit

jeher, dass sie mit ihrer Arbeit die Ernährung der Bevölkerung gewährleisten und sichern. Verbraucher

wissen eigentlich auch darum, viele machen sich das jedoch nicht mehr wirklich bewusst. Die aktuelle

Krise mit all den Verunsicherungen der Menschen (Stichwort Hamsterkäufe) zeigt, dass viele Menschen

heute nur mehr schwer einschätzen können, dass ihre Versorgung durch die Arbeit der heimischen

Landwirtschaft gesichert wird. Die Urproduktion mit ihrem Angewiesensein auf Wetter, Arbeitskräfte,

Pflanzengesundheit, Tiergesundheit und vieles mehr weiß seit jeher, dass eine sichere Ernte und ausreichend

Lebensmittel nicht selbstverständlich sind. Sie wissen wie sehr wir auf die Zusage Gottes angewiesenen

sind, dass ER für uns sorgt. Hier ist die Erntebitte begründet.

Veronika Grossenbacher, Bildungsreferentin des Evang. Bauernwerk in Württemberg e.V.

Und wieder kamen die alten Stühle aus dem CWH

zum Einsatz und boten Platz für ca. 100 Gottesdienstbesucher

an diesem schönen Sommertag.

So waren die Helfer zunächst mit dem Meterstab

unterwegs, um die Abstände zu regeln, große

Mauselöcher abzusichern und den Altar zu richten,

diesmal gab es einen Blick auf den Neckar. Auch

der Posaunenchor platzierte sich mit dem nötigen

Abstand und gestaltete den Gottesdienst mit. Wie

schön, sie zu hören.

Einige Besucher brachten ihre Picknickdecke mit

und setzten sich als Familie unter die Bäume. So

hatte dieser Gottesdienst seinen eigenen Charme.

Zwar fehlten die übrigen Aktionen, es wäre ja eigentlich

Bauwagenkneipe gewesen, ein paar Dinge

blieben jedoch erhalten wie zum Beispiel der Besuch

der Familie Grübel aus unserer Partnergemeinde

in Thüringen, die nur für diesen Gottesdienst

angereist war und Grußworte überbrachte.

Und natürlich die Predigt von Pfarrer Dirk Kubitscheck,

in der es um das Alphabet der Schmetterlinge

ging. Sie sind gezeichnet auf ihren Flügeln,

einzigartig – das gilt auch uns. Wir sind gezeichnet

von Gott, einzigartig, geliebt und angenommen, an

hellen Sommertagen und auch in trüben Winterzeiten

unseres Lebens.

Im Anschluss an den Gottesdienst konnte noch

eine Wurst auf die Hand oder eine Tasse Kaffee

genossen werden, ein kleiner Ersatz für ein großes

Fest. Aber immerhin.

JH

12 13



gottesdienste

Wie ist das, wenn man DANKE sagt?

Erntedankgottesdienst am 4. Oktober

gottesdienst zu hause anhören

neue Technik mit usb-stick

Möchten Sie gerne unsere Gottesdienste

miterleben, können

aber nicht in die Kirche kommen?

Über das Internet können Sie die

Gottesdienste live oder zu beliebigem

Zeitpunkt mitverfolgen.

Wenn Sie aber nun nicht über

einen Internetzugang verfügen,

was dann?

Hier bietet die Kirchengemeinde

etwas Neues an: Sie können leihweise

ein Abspielgerät bekommen,

das die Gottesdienste von

einem sogenannten USB-Stick

abspielt. Die Bedienung ist ganz

einfach, Sie bekommen aber auf

jeden Fall eine Einweisung.

Mehrere Gemeindeglieder haben

das System seit ein paar Wochen

erfolgreich getestet. Wenn

Sie Interesse haben, melden Sie

sich bei KGR Dr. Gottfried Marquardt

unter Tel.9099303 oder

im Pfarramt.

GM

gottesdienst & Technik

in eigener sache

altpapiersammlung

wir sammeln weiterhin

Die Kinder der Kinderkirche haben ihren Dank in Wort und Bild ausgedrückt (eine Auswahl).

Wie ist das, wenn man DANKE sagt? Es ist ein Ausdruck

der Wertschätzung dem anderen gegenüber

und man merkt dabei selber, wie gut es einem eigentlich

geht.

In diesem Familiengottesdienst haben Kinder der

Kinderkirche in Wort und Bild für die unterschiedlichsten

Dinge DANKE gesagt: Für die Familie, die

Schule, das Spielzeug, die Sonne, das Zuhause, die

Tiere, die Welt, und auch für das Essen, das in unseren

Tellern liegt.

Danke für das, was mir gelungen ist, aber auch für

das, was Gott mir einfach schenkt, dass Gott alles

hat wachsen lassen, damit wir leben können.

Das kam sehr bildhaft zum Ausdruck im schön

geschmückten Erntedankaltar, dessen vielfältige

Spenden auch in diesem Jahr wieder an die Missionsschule

in Unterweissach gingen.

DANKE dafür!

JH

Drei bis vier Mal im Jahr trafen

sich samstags um acht Uhr knapp

30 Helfer auf dem Parkplatz vor

der Gemeindehalle, um aus alten

Zeitungen Geld zu machen.

Wenn die Freiwilligen im Frühjahr

und Sommer aus den Reihen

der Jugend stammten, floss der

Erlös in die Jugendkasse, wurde

die Altpapiersammlung im späten

Herbst vom Posaunenchor

organisiert, setzte dieser den Erlös

für den Bläsernachwuchs ein.

Bis 2020 wurde die Altpapiersammlung

gemeinsam mit der

AVL Ludwigsburg durchgeführt

– und von dieser auch gefördert.

Die AVL stellte die Container

kostenlos zur Verfügung und

bezuschusste die gesammelte

Tonne Altpapier gar mit einem

Betrag von 40 Euro.

Leider wird von Seiten der AVL

die Zusammenarbeit ab 2021

nicht mehr möglich sein, die

Sammlung muss daher mit einem

privaten Anbieter zu ungünstigeren

Bedingungen erfolgen.

Ev. Jugend und ev. Posaunenchor

wollen dennoch auch in 2021

weiterhin sammeln, in den Monaten

März, Juli und November.

Die genauen Termine erfahren

Sie über das Nachrichtenblatt.

Bitte sammeln Sie also weiterhin

Zeitungen, Zeitschriften und

Werbeprospekte.

Herzlichen Dank! ROS

„Wir sind so reich beschenkt

worden und können die Fülle an

Gaben kaum fassen. Die Lager

sind voll und wir erfreuen uns

daran, so gut versorgt zu werden.

Danke für jede Spende!“

(Missionsschule Unterweissach)

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Konzerte

„Beethoven… Na und?“

gründungskonzert „Cellissimo Projekt“ in der Mauritiuskirche

„Im Nebel so nah“

theater

Sauberes Trinkwasser für die Ärmsten

Hilfsorganisation International Aid Services (IAS) unterstützt Bau von brunnen

Wenn Gott gröSSer als das eigene Gottesbild ist –

„Theater zum Einsteigen“ zu Gast in Kirchheim

Unter dem Motto „Beethoven…

Na und?“ hat am 4. Oktober

eine Premiere stattgefunden:

Der neugegründete Verein „Cellissimo

Projekt“ präsentierte sich

in der vollbesetzten Mauritiuskirche

erstmals der Öffentlichkeit.

Das „Cellissimo Projekt“ unter

der musikalischen Leitung von

Oliver Krüger will ein Netzwerk

für Cellisten aus der Region sein,

die Freude haben, sich auf neue,

kreative musikalische Wege zu

begeben. In Workshops wird ein

Konzertprogramm erarbeitet,

das dann direkt zur Aufführung

kommt.

Beim Konzert waren zu Beginn

die „Cellissimo Kids“ mit einem

Medley zu hören, ein Ensemble

nachbarschaftshilfe

bestehend aus Grundschülern,

die zeigten, dass das Cello nicht

nur ein Melodie – sondern auch

ein Perkussionsinstrument ist

und auf dem Cello nicht nur gestrichen

und gezupft, sondern

auch geklopft werden kann.

Die älteren Cellisten spielten

den berühmten Tango „La Cumparsito“

von Rodriguez, und den

Libertango von Piazolla sowie

eine Hommage an den „kleinen

grünen Kaktus“ – und natürlich

durfte bei diesem Titel auch

nicht eine Improvisation rund

um berühmte Beethoven-Motive

fehlen.

Zu Ende wurde es noch einmal

international: Mit einer afroamerikanischen

Ragtime und einem

Tanz der amerikanischen Ureinwohner

– sowie einem hebräischen

Friedensgruß, der das

Konzert beendete.

Oliver Krüger ist Cellolehrer

der Musikschulen Lauffen und

Weinsberg, studierte Violoncello

an der Folkwang-Musikhochschule

Essen Institut Duisburg

und schloss mit dem Diplom für

Musikschullehrer ab. Er besuchte

zahlreiche Meisterkurse im Inund

Ausland.

JK

Internet:

www.cellissimoprojekt.de

Mysteriöse Dinge geschehen im Leben von Pastor

Sieder. Seine Tochter verschwindet spurlos und

er befindet sich in einem Haus, dessen Gangtüren

abgesperrt sind. Es ist eine beklemmende Atmosphäre,

in die die Zuschauer des Stückes „Im

Nebel so nah“ von Ewald Landgraf hineingenommen

werden. „Wer an Gott glaubt, erlebt keine

Tiefschläge“, ist die Hauptfigur überzeugt – bis der

Theologe begreifen muss, dass der Glaube nicht

vor Katastrophen schützt – aber durch solche hindurchtragen

kann.

Seit September tritt das „Theater zum Einsteigen“

mit diesem neuen Stück aus der Feder von Landgraf

an verschiedenen Orten in Deutschland auf –

am 27. Oktober war es in Kirchheim im Christoph-

Weiß-Haus zu Gast.

Das „Theater zum Einsteigen“ (TZE) ist ein Projekt

des Theatervereins „Die Aussteiger“. Landgraf,

der aus dem fränkischen Eckental kommt, tourt

mit selbstgeschriebenen Stücken durch die Republik,

oft steht er auch selbst auf der Bühne. Mit

Technik, Musik und Beleuchtung verwandelt er Gemeindehäuser

und Kirchen in professionelle Theaterbühnen.

Je nach Region wechselt die Besetzung

der Schauspieler: Verschiedene Teams aus Landesoder

Freikirchen üben die Rollen ein, werden von

Landgraf geschult und machen anschließend eine

Theatertournee in den Kirchengemeinden ihrer

Umgebung – ein Konzept, das in dieser Form wohl

deutschlandweit einmalig ist.

Das Theaterstück wurde extra für Corona-Zeiten

geschrieben – weil die Hauptfigur ein psychisches

Problem hat und keine Nähe ertragen kann, wird

auch immer der gebotene Mindestabstand auf der

Bühne eingehalten.

Die Theaterstücke mit Tiefgang wenden sich an

Kirchgänger, aber auch säkulare Menschen, so

Landgraf. Allen Stücken ist gemein, dass sie auf der

Bühne auch die Schwächen der Christen zeigen,

was zur Diskussion einladen soll. „Christen sind

auch keine Bessermenschen“, ist Landgraf überzeugt.

Am Ende des Stückes, das wie ein Mystery-Thriller

begonnen hat, löst sich auch bei den Zuschauern

der Nebel: Plötzlich ist klar, wo sich die Hauptfigur

aufhält, und dass nicht die anderen Menschen um

ihn herum das Problem sind, sondern der Pastor

selbst das. „Gott ist umfassender als dein Bild von

ihm“, sagt ein Freund zu dem Pastor. „Lass zu, dass

dein Leben nicht gerade verläuft.“

Das ist auch die Botschaft, die Autor Landgraf mit

dem Stück vermitteln möchte: „Ich möchte Menschen

dazu einladen, ihr Gottesbild zu hinterfragen

und es zu weiten. Denn ein einengender Glauben

sei ungesund, betont er.

JK

Für unsere Diakonin, Sibylle Zimmer, war mit ihrem Dienstauftrag

in Besigheim während der Corona-Zeit u.a. die Aktion “Besigheim

hilft” ein Tätigkeitsfeld. Diese Aktion ist von der Deutschen Nachbarschaftshilfe

nominiert worden für den Publikumspreis. Über unsere

Internetseite konnten Sie dafür Ihre Stimme abgeben.

Ziel der Aktion “Besigheim hilft” war es, eine Nachbarschaftshilfe

aufzubauen, so dass ältere Menschen länger in ihrer gewohnten Umgebung

bleiben können, aber auch Familien Unterstützung von ihrer

Nachbarschaft und/oder anderen Generationen bekommen können.

Ein gute und wichtige Initiative!

ROS

Ob „Besigheim hilft“ den Publikumspreis gewonnen hat, erfahren Sie

(ab 11. November) hier:

www.nachbarschaftspreis.de/de/publikumspreis/

Danke für Ihren Freiwilligen Gemeindebeitrag

Für die großzügige Unterstützung unserer drei im Rahmen des „Freiwilligen

Gemeindebeitrags“ im Jahr 2020 vorgestellten Projekte danken wir Ihnen herzlich!

Folgende Spenden durften wir bereits entgegennehmen (insgesamt: 13.440 EUR):

Allgemeine Gemeindearbeit: 8.030 EUR

Renovierung Christoph-Weiß-Haus: 4.700 EUR

Sonderausgaben im Kirchlichen Kinderhaus Arche: 710 EUR

16 17



aus dem kirchengemeinderat

aus dem kirchengemeinderat

Pfarrplan 2024

wie geht es weiter?

aufzuzwingen, wurde vereinbart, die Entscheidung

über die Struktur noch zurückzustellen und zuerst

die Themen im Einzelnen zu beleuchten, die durch

eine Zusammenarbeit betroffen sind.

gemeindehaus und Hausmeisterwohnung

brandschutz und Renovierung

Wie im April letzten Jahres berichtet, wurde 2018

in der Bezirkssynode vereinbart, dass die Kirchengemeinden

Bönnigheim (mit Hofen), Hohenstein,

Erligheim und Kirchheim gemeinsam Wege der

Zusammenarbeit prüfen und finden, vor allem um

die zurückgehenden Pfarrstellen vorausschauend

zu kompensieren. Dieser Prozess wird professionell

begleitet durch erfahrene und kompetente

Berater des landeskirchlichen Dienstes „Struktur –

Pfarrdienst – Immobilien“.

Seit Sommer 2019 gibt es zur Vorbereitung der

Entscheidungen und zur Weitergabe der Informationen

aus den / in die jeweiligen Kirchengemeinderäte

eine eigens dafür benannte moderierte

Steuerungsgruppe, die aus je drei Vertretern der

Kirchengemeinden besteht (Pfarrperson + KGR-

Vorsitzende/r + ein KGR). Sie wird mit der Ausarbeitung

von Arbeitsvorlagen beauftragt und hat

kein eigenes Beschlussrecht.

Der „alte“ Kirchheimer Kirchengemeinderat hat

2019 die möglichen Strukturformen der Zusammenarbeit

geprüft und in einer Tendenzabstimmung

dem neuen Gremium die Empfehlung mitgegeben,

die Bildung einer Gesamtkirchengemeinde

anzustreben. Das ist die erste Stufe einer durch

ein Konzept festgelegten Zusammenarbeit, die

den meisten Gestaltungsspielraum für die einzelnen

Beteiligten lässt, und dennoch in vertraglicher

Absprache viel gemeinsame Strukturen enthalten

kann.

Diese Voten fallen in den drei Gemeinden Bönnigheim,

Erligheim und Kirchheim aber unterschiedlich

aus; um hier keinem der Beteiligten eine Richtung

Inzwischen haben sich die beiden Kirchengemeinden

Hohenstein und Bönnigheim dazu entschlossen,

zum Jahresbeginn 2021 zu fusionieren, also die

engste der Stufen der Zusammenarbeit einzugehen.

Das geschieht in gut erarbeiteter Einigkeit, gegenseitiger

Wertschätzung und als Ergebnis einer

gemeinsamen Historie.

Anfang Juli 2020 konnten sich alle (neu) gewählten

KGR der verschiedenen Gemeinden im CWH zu

einer gemeinsamen, mit Abstand ausgerichteten

Sitzung mit den Moderatoren treffen, und wurden

über den Stand der Entwicklungen und der Diskussion

informiert.

Deutlich wurden uns jetzt die zwei verschiedenen

Arbeitsfelder:

Pfarramtliche Dienstaufträge (Geschäftsordnung)

Beim nächsten Stellenwechsel in Bönnigheim wird

statt einer vollen Pfarrstelle nur noch eine halbe

wiederbesetzt, spätestens 2024 erfolgt die Reduktion

nach Plan.

Die Pfarrstelle in Erligheim beträgt 75 % und ist

durch die Übernahme des Diakonie-Pfarramtes

für den Bezirk (25 %) zu einer vollen Stelle aufgestockt.

Die Kirchheimer Pfarrstelle ist und bleibt

bei 100 %. Derzeit arbeiten die Pfarrer mit dem Berater

Carsten Kraume an möglichen thematischen

Aufgabenbündelungen, Ideen wie gemeinsamen

Predigtreihen oder der Übernahme von Seelsorgebezirken

in der anderen Gemeinde.

Strukturelle Veränderung (Ortssatzung)

Eine strukturelle Zusammenarbeit zwischen den

Gemeinden ist verordnet und wird in den kommenden

Jahren angestrebt, sie soll im Lauf des Jahres

2021 für die Synode formuliert und im Sommer

2023 für den Jahresbeginn 2024 beantragt werden.

Die moderierte Steuerungsgruppe der Kirchengemeinden

wird sich zunächst sowohl die Ortssatzungen

als auch die Geschäftsordnungen vornehmen

und Gemeinsamkeiten, Änderungsbedarf

sowie Einzellösungen erarbeiten.

Und dann können wir auch innerhalb der Gemeinden

informieren, diskutieren und gestalten, was

das ganz konkret für die Zukunft heißt.

Wir freuen uns darauf!

ES

Aus bekanntem Grund sind die

Veranstaltungen im Christoph-

Weiß-Haus seltener geworden.

Dennoch wurde in den letzten

Monaten einiges bewegt im Gemeindehaus.

Und das im wahrsten

Sinne des Wortes.

Vor allem in der Hausmeisterwohnung

gab es zahlreiche

„Aktionen“. Da wurde gebohrt,

gehämmert, gestemmt, geschabt,

geschleppt, gezogen, geschrubbt,

geklebt, gespachtelt,

installiert, gestrichen, gefräst, lackiert...

Denn vor der anstehenden

Neuvermietung stand nach

jahrzehntelanger Nutzung eine

umfassende Sanierung an. Diese

hat der Kirchengemeinderat in

der Sitzung am 7. Mai 2020 beschlossen.

In erster Linie werden

bzw. wurden die Sanitärräume

vollständig erneuert, sämtliche

Wand- und Bodenbeläge ausgetauscht,

die Heizkörper frisch

gestrichen und die Fenster überarbeitet.

Viele Arbeiten haben ehrenamtliche

Helferinnen und Helfer in

schweißtreibender Eigenleistung

durchgeführt: alte Tapeten und

Bodenbeläge entfernen, Heizkörper

demontieren und im Hof

reinigen, Elektroleitungen verlegen,

um nur einige Beispiele zu

nennen. Allen Helferinnen und

Helfern sei hiermit herzlich gedankt!

Ohne sie wäre für die Sanierung

deutlich mehr Zeit und

Geld erforderlich gewesen!

Ab Anfang 2021 soll die frisch

renovierte Wohnung dann als

Dienstwohnung in Verbindung

mit Hausmeisterdiensten neu

vermietet werden. Interessensanfragen

nimmt das Pfarramt

gerne entgegen.

Und auch im öffentlichen Bereich

des Gemeindehauses

schreitet die Sanierung voran.

Der zweite Bauabschnitt, die

Brandschutzsanierung, befindet

sich kurz vor ihrem Abschluss.

Hier wurden in den vergangenen

Wochen insbesondere die Türen

überarbeitet und mit brandschutztechnisch

erforderlichen

Türschließern ausgestattet.

Für den dritten Bauabschnitt, der

vor allem die Modernisierung

der beiden Säle umfasst, werden

derzeit die Planungsgrundlagen,

wie z. B. die Anforderungen an

die Medientechnik, erarbeitet.

FK

Bilder im Uhrzeigersinn von links oben:

Im Brandfall schließt der Türschließer die Tür zum Saal automatisch.

Fritz Mohn und Klaus Potrafke reißen in freiwilligem Einsatz den alten

Boden in der Hausmeisterwohnung raus.

Das Bad in der Hausmeisterwohnung vor und nach der Sanitär-Installation.

18 19



Glaube & Wissen

kinderseite

groSSe Freude

Das Geheimnis von Weihnachten

Wer kennt sie nicht, die Weihnachtsgeschichte

aus dem 2. Kapitel

des Lukas-Evangeliums (Lk

2,1-20). Große Freude wird darin

den Hirten angekündigt. Große

Freude, die allem Volke, allen

Menschen widerfahren wird,

denn ein Kindlein ist da geboren.

Unbestreitbar weckt ein neugeborenes,

unschuldiges Wesen

wohl in uns allen Freude und

Zuneigung, tiefe Freude und ein

unbeschreibliches Glücksgefühl

besonders in den Eltern, Großeltern

und allen der Familie sonst

wie Nahestehenden.

Warum aber diese Ankündigung

einer großen Freude, die allen

Menschen, gar jedem einzelnen

von uns, gelten soll? Welche besondere

Bewandtnis, welches

Geheimnis hat es mit der Geburt

dieses Kindleins auf sich?

Eine Antwort finden wir im Johannes-Evangelium:

„Wer mich

sieht, der sieht den Vater“ (Joh

14,9), sagt der etwa 30-jährige

Jesus, dessen Geburt in der

Weihnachtsgeschichte verkündigt

wurde. Und weiter: In mir

kam Gott, der Vater in die Welt,

in mir kam der Vater zu euch,

zu seinen Kindern. Mitten unter

euch, ganz fassbar nah.

Auf ihn also, auf Jesus, sollen wir

schauen, um das Wesen des Vaters

zu erkennen.

» Fürchtet euch nicht!

Siehe, ich verkündige

euch große Freude,

die allem Volk widerfahren

wird.«

Lukas 2,10

Liebevoll hat Jesus mit den Menschen

geredet, war ihnen freundlich

und in Güte zugewandt, hat

sie geliebt, hat sie geheilt, getröstet

und gestärkt. Durch seine Begegnung

mit den Menschen und

mit seiner Zusprache wollte er

in den Menschen das Vertrauen

zu Gott wecken, zu einem Gott,

dessen bedingungslose Liebe allen

Menschen gilt. Gott verbündete

sich in Jesus mit der Welt,

mit den Menschen: Ihr gehört

doch zu mir, euch gilt meine Liebe,

ich bin doch euer Vater, ein

Vater, der es gut mit euch meint

und gut mit euch machen will.

Und: Kehrt doch um zu mir,

wendet euch mir zu, habt Vertrauen

zu mir, lasst doch ab von

Neid, Streit und Unrecht. Lasst

euch nicht von euren Sorgen

und Ängsten bestimmen. Lasst

euer Leben von der Liebe zu

mir und zueinander bestimmen,

geht doch gerecht und liebevoll

miteinander um. Helft mit, dass

diese Welt eine neue Welt, eine

bessere Welt werden kann. Eine

Welt, die voll sein wird von Menschen

der Liebe, eine Welt in

der Friede und Freude herrscht.

Das ist das Geheimnis von Weihnachten:

Gott wurde Mensch,

um den Menschen seine Liebe zu

offenbaren. Bei allem, was auch

geschieht und wie uns geschieht,

Gottes Versprechen gilt: Ich bin

für euch, ich will mit euch sein,

meine Liebe und Zuwendung gilt

euch. Ist das kein Grund zur Freude?

ROS

Ich sehe dich mit Freuden an / und kann mich nicht satt sehen; /

und weil ich nun nichts weiter kann, bleib ich anbetend

stehen. / O daß mein Sinn ein Abgrund wär / und meine Seel ein

weites Meer, / daß ich dich möchte fassen!

Ev. Gesangbuch, Lied 37, Strophe 4

Grafik: Benjamin

Hallo Kinder, im Advent gibt es wieder spannende, humorvolle Geschichten mit Tiefgang. Gelesen von Fritz.

Ihr findet sie hier: www.kirche-kirchheim-n.de/website/de/k/geschichtenstudio

20 21



aus unserer gemeinde

termine / impressum

Getauft wurden

19.07.2020 Milan Schock

Sohn von Vanessa Schock und Ernö Halas

09.08.2020 Emil Svenningdal und Jonathan Svenningdal

Söhne von Caroline und Roger Svenningdal

16.08.2020 Ilai Junis Burrer

Sohn von Lea-Manon und Sebastian Burrer

20.09.2020 Nico Heinemann

Sohn von Melanie und Michael Heinemann

27.09.2020 Niko Jürgen Bröllos

Sohn von Dimitra und Ulrich Bröllos

11.10.2020 Paul Merlin Holzwarth

Sohn von Patricia und Marcel Holzwarth

Emil Jack-Jefferson Jobst

Sohn von Kristin und Simon Jobst

Bestattet wurden

15.07.2020 Doris Martha Gackenheimer, geb. Fraun, 86 Jahre

14.10.2020 Petra Zinn, geb. Köber, 40 Jahre

27.10.2020 Pauline Lauterwasser, geb. Grintschuk, 96 Jahre

»Kinder sind unser größter Schatz. Alles werden wir einmal in

dieser Welt zurücklassen; aber unsere Kinder hoffen wir mit in den

Himmel zu nehmen.«

Martin Luther

Weihnachtszeit

andachten und gottesdienste

Dienstag, 8. Dezember

19.30 Uhr Adventsandacht in der Mauritiuskirche

Montag, den 14. Dezember

19.30 Uhr Adventsandacht in der Mauritiuskirche

Johanna Mickler, 10 Jahre

Donnerstag, 24.12. – Heiligabend

15.30 Uhr Familiengottesdienst mit dem Krippenspiel der Kinderkirche

17.00 Uhr Christvesper mit dem Posaunenchor

beide Gottesdienste finden auf dem Rathausplatz statt.

22.00 Uhr Christmette mit festlicher Instrumentalmusik, Mauritiuskirche

Zu diesem Gottesdienst ist eine Anmeldung erforderlich:

kirchheimneckar.church-events.de

oder telefonisch über das Pfarramt: 07143-891166

Freitag, 25.12. – 1. Weihnachtsfeiertag

10.00 Uhr Festgottesdienst mit dem Kirchenchor, Mauritiuskirche

Samstag, 26.12. – 2. Weihnachtsfeiertag

10.00 Uhr Musikalischer Gottesdienst mit Lesungen, Mauritiuskirche

IMpressum

Der Gemeindebrief wird herausgegeben

von der Evangelischen

Kirchengemeinde Kirchheim/N.

Er erscheint drei- bis viermal

jährlich und wird an alle evangelischen

Haushalte kostenlos

verteilt.

Ausgabe 23 : 17. November 2020

Nächste Ausgabe: 16.03.2021

Redaktion:

Rolf Schramm (verantwortlich)

(ROS)

Judith Hennig (JH)

Falko Käßmann (FK)

Dirk Kubitscheck (DK)

Sibylle Zimmer (SZ)

Weitere Beiträge:

Christian Abelein

Saskia Heiner

Judith Kubitscheck (JK)

Gottfried Marquardt (GM)

Dorothee Meincke (DM)

Tanja Neuner (TN)

Maren Striebel (MS)

Elke Schwarzkopf (ES)

Götz Schwarzkopf (GS)

Layout u. Realisierung: ROS

Layout-Beratung:

Götz Schwarzkopf, face design

Druck: Frank, Obersulm

Evangelisches Pfarramt

74366 Kirchheim/Neckar Kirchgasse

3

Mauritiuskirche, Kirchgasse

Christoph-Weiß-Haus (CWH),

Walheimer Str. 12a

E-Mail: gemeindebuero@kirchekirchheim-n.de

Internet:

www.kirche-kirchheim-n.de

Bankverbindung:

Kto. bei der KSK Ludwigsburg:

IBAN: DE81 6045 0050 0006

0058 96, BIC: SOLADES1LBG

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besinnliches zur weihnachtszeit

Nicht auf Lichter und Lampen kommt es an, und es liegt

auch nicht an Mond und Sonne, sondern was Not tut, ist,

dass wir Augen haben, die Gottes Herrlichkeit sehen können.

Selma Lagerlöf, schwedische Schriftstellerin, 1858–1940

Lassen wir uns an der Krippe von der Freude und vom

tiefen Frieden erfüllen, den Jesus in die Welt bringen will.

Papst Franziskus

Weihnachten sagt uns: Gott holt uns ab, gleichgültig,

wo wir stehen.

Helmut Thielicke, deutscher evangelischer Theologe, 1908-1986

Freude kann man nur haben, indem man Freude macht.

Karl Barth, schweizer evangelisch-reformierter Theologe, 1886-1968

Wir fassen keinen anderen Gott als den,

der in jenem Menschen ist,

der vom Himmel kam.

Ich fange bei der Krippe an.

Martin Luther

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