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Hochschule - Fachhochschule Brandenburg

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<strong>Hochschule</strong><br />

Vereinbarkeit von Studium und Familie<br />

Konzept für eine familienfreundliche <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Ein erster Schritt hin zu einer familienfreundlichen<br />

<strong>Hochschule</strong> wurde vor zwei<br />

Jahren gemacht, als die FH <strong>Brandenburg</strong><br />

mit der DRK-Kindertagesstätte an der<br />

Magdeburger Landstraße einen Kooperationsvertrag<br />

schloss. Seit 1. Juni 2007 gibt<br />

es nun auch eine Tagesmutter im Studentenwohnheim,<br />

doch geplant ist noch viel<br />

mehr. Das Konzept für eine familienfreundliche<br />

<strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

stellt Dr. Daniela Stokar von Neuforn vor.<br />

Innerhalb der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

sollen Angebote für Familien die<br />

Chancengleichheit von Frauen und Männern<br />

und die Vereinbarkeit von Studium,<br />

Wissenschaft und Familie verbessern.<br />

Familienfreundlichkeit im Hochschulbetrieb<br />

soll nicht nur zum Profil der <strong>Fachhochschule</strong><br />

gehören, sondern ihr gleichzeitig<br />

einen Standortvorteil im Wettbewerb<br />

mit anderen <strong>Hochschule</strong>n garantieren. Implementierte<br />

familienfreundliche Angebote<br />

und Leistungen der <strong>Fachhochschule</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

sollen publiziert und gleichzeitig<br />

verstetigt und erweitert werden.<br />

Dazu gehört die Entwicklung und Gestaltung<br />

familienfreundlicher Lebens-, Studien-<br />

und Arbeitsbedingungen, die die Akzeptanz<br />

und Anerkennung von Familienbzw.<br />

Betreuungsarbeit erhöhen soll. Betreuung<br />

im familiären Sinne bedeutet nicht<br />

nur Kinderbetreuung sondern unter Umständen<br />

auch die Pflege und Versorgung<br />

anderer Familienangehöriger. Die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Studium ist nicht<br />

nur durch mangelnde Betreuungsmöglichkeiten<br />

sondern ebenso durch nicht bedarfsgerechte<br />

Studienangebote er-<br />

8 FACHHOCHSCHULE<br />

INFOCUS 2/2007<br />

schwert. Viele Frauen bzw. alleinerziehende<br />

Studierende sind durch die Betreuung<br />

ihres/r Kindes/r zu einer Unterbrechung<br />

oder sogar zum Abbruch ihres Studiums<br />

gezwungen.<br />

Familiengerechte Studien- und Lebensbedingungen<br />

sollen dazu beitragen, die<br />

Studienabbrüche und Studienverlängerungszeiten<br />

zu verhindern bzw. zu verkürzen.<br />

Qualifizierte Studenten und Studentinnen<br />

können durch die Existenz bedarfsgerechter<br />

Lehrangebote und genderspezi-<br />

Das Konzept der familienfreundlichen FH <strong>Brandenburg</strong> wurde am 15. März Wissenschaftsministerin<br />

Prof. Dr. Johanna Wanka (hinten, 3.v.l.) vorgestellt. Foto: Parsch<br />

Dass Tagesmutter Silvia Haferanke (l.) ihre Schützlingen Henrik (im Arm), Michelle und Carlos<br />

(vorn) im Studentenwohnheim betreuen kann, dafür haben FHB-Präsident Dr. Hans Georg Helmstädter,<br />

Kerstin Schöbe (2.v.r., Leiterin des Amtes für Jugend, Soziales und Wohnen) und vor allem<br />

Karin Bänsch (r., Leiterin des Studentenwerks Potsdam) gesorgt. Die Hauptinitiatorin Anika S. May<br />

konnte beim Eröffnungstermin nicht anwesend sein. Foto: Parsch<br />

fische Fördermaßnahmen angeworben,<br />

motiviert und gehalten werden. Familienfreundlichkeit<br />

im Hochschulbetrieb bezieht<br />

sich in diesem Sinne auf die Chancengleichheit<br />

im Erwerb von Wissen und beruflicher<br />

Qualifikation. Die Implementierung<br />

bedarfsgerechter Lehrangebote findet<br />

ihre Schnittstelle im hochschulrelevanten<br />

Querschnittsziel der Gleichstellung der<br />

Geschlechter und manifestiert sich sowohl<br />

in der konkreten Umsetzung zur Verbesserung<br />

der Vereinbarkeit von Beruf und<br />

Familie als auch dem Abbau geschlechtsspezifischen<br />

Berufswahlverhaltens.<br />

Im Kontext der Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf plant die FH <strong>Brandenburg</strong> daher<br />

fachbereichsübergreifend ein möglichst<br />

einheitliches bedarfsgerechtes Lehrangebot<br />

(F³HB - Familienfreundliche <strong>Fachhochschule</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>) für alle Studenten<br />

und Studentinnen. Eltern, Frauen,<br />

Alleinerziehende, Behinderte oder andere<br />

Personen, die aus triftigen Gründen nicht<br />

persönlich an Lehrveranstaltungen teilnehmen<br />

können, sollen dadurch die Möglichkeit<br />

erhalten, online an Lehrveranstaltungen<br />

teilzunehmen und sogar Prüfungen<br />

online zu absolvieren. Die dafür bereits<br />

vorhandenen Strukturen und technischen<br />

Voraussetzungen der FH <strong>Brandenburg</strong> sollen<br />

deshalb genutzt und erweitert werden,<br />

um weitere Lehrveranstaltungen der Präsenzlehre<br />

online anzubieten.<br />

BRANDENBURG

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