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Ehrenamtliche wieder lohnen! Ehrenamtliche wieder lohnen! - DLRG

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aktuell<br />

Trotz des kalten und verregneten Sommers ist die<br />

Zahl der tödlichen Wasserunfälle in Deutschland<br />

<strong>wieder</strong> leicht gestiegen: Im vergangenen Jahr<br />

ertranken 477 Menschen, sieben mehr als im<br />

Jahr 2004. 78 % der Opfer waren männlich,<br />

22% weiblichen Geschlechts. Die Verteilung nach<br />

Geschlechtern hat sich damit kaum verändert.<br />

Nach wie vor ist das Risiko zu ertrinken bei<br />

Männern viel höher als bei Frauen.<br />

gemeldet<br />

Zahl der Todesfälle <strong>wieder</strong> leicht angestiegen<br />

G<br />

efahrenquelle Nummer eins sind<br />

die Binnengewässer, allen voran<br />

Flüsse und Bäche. 204 Menschen<br />

verloren in Fließgewässern ihr Leben,<br />

elf Personen mehr als im<br />

Jahr 2004. Mit 147 ist die Zahl der Todesfälle,<br />

die sich in Seen ereigneten, gleich<br />

geblieben. Kanäle und Hafenbecken rangieren<br />

in der Liste gefährlicher Gewässer<br />

an dritter Stelle. In den künstlichen Wasseranlagen<br />

ertranken 40 Menschen, das<br />

ist ein Anstieg um zehn Personen oder<br />

33,3 %.<br />

Küsten von Nord- und Ostsee<br />

sind sicher<br />

Weiter rückläufig sind die Ertrinkungsfälle<br />

im Meer: Lediglich 22 Menschen verloren<br />

6<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

In Deutschland ertranken<br />

477 Menschen<br />

Ertrinken in 2005 nach Bundesländern<br />

Bayern <strong>wieder</strong> trauriger Spitzenreiter<br />

54<br />

78<br />

33<br />

38<br />

8 4 9<br />

10 1<br />

35<br />

dort 2005 ihr Leben, das sind vier Personen<br />

weniger als im Jahr zuvor. Damit sank<br />

die Quote auf 4,6 %. Drei Personen ertranken<br />

in der Nordsee, 19 in der Ostsee.<br />

Die nahezu flächendeckend durch Rettungsschwimmer<br />

der <strong>DLRG</strong> bewachten<br />

deutschen Küstengewässer zählen damit<br />

zu den sichersten Regionen. Leicht zurückgegangen<br />

sind auch die Todesfälle in<br />

Schwimmbädern. 14 Menschen (– 3) starben<br />

in Frei- und Hallenbädern. In Gartenteichen<br />

und privaten Swimmingpools starben<br />

10 Personen (+1), in der Mehrzahl<br />

Kinder. In Gräben und anderen Orten ertranken<br />

40 Männer und Frauen.<br />

Trotz des überwiegend schlechten Wetters<br />

ertranken im Juni und Juli 124 Personen,<br />

17 Menschen mehr als 2004. Im<br />

59<br />

67<br />

Quelle: Bundespräsidium<br />

25<br />

21<br />

24<br />

Baden-Württemberg<br />

Bayern<br />

Berlin<br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Niedersachsen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-Holstein<br />

Thüringen<br />

11<br />

August 2005 lag die Ertrinkungsquote hingegen<br />

um 48 % unter der des Vergleichsmonats.<br />

Die Schönwetterphase im September<br />

und Oktober spiegelt sich auch in<br />

den Opferzahlen wider: In den Herbstmonaten<br />

ertranken 73 Menschen (+14). Außerhalb<br />

der Sommermonate ist die Entwicklung<br />

uneinheitlich. Klare Entwicklungen<br />

sind nicht erkennbar.<br />

Nichts Neues bei der Verteilung der Todesfälle<br />

nach Bundesländern: In Bayern ertranken<br />

78 Menschen (–8), gefolgt von<br />

Nordrhein-Westfalen mit 67 (–17), Niedersachen<br />

mit 59 (+ 3) und Baden-Württemberg<br />

mit 54 Personen. An fünfter Stelle<br />

rangiert Hessen mit 38 (+11) registrierten<br />

tödlichen Wasserunfällen. An Position sechs<br />

und sieben folgen mit Mecklenburg-Vorpommern<br />

(35) und Brandenburg (33) zwei<br />

Bundesländer mit geringer Bevölkerung.<br />

Brandenburg verzeichnete zwölf Opfer<br />

mehr als 2004. Im Ost-West-Vergleich zeigt<br />

sich folgendes Bild: In den fünf östlichen<br />

Bundesländern ertranken 125 (+18), in<br />

Westdeutschland 352 (–11) Personen, das<br />

entspricht einem Verhältnis von 26,2 zu<br />

73,8%. Die Ost-West-Relation verschlechterte<br />

sich für die neuen Länder um 3,4%.<br />

Zunahme bei schulpflichtigen Kindern<br />

Beinahe schon traditionell die sichersten<br />

Bundesländer sind das Saarland mit einem<br />

und Bremen mit vier Ertrunkenen. In<br />

der Rubrik Ertrinken nach Alter ergibt sich<br />

folgendes Bild: Während sich bei den Kindern<br />

bis zu fünf Jahren der Abwärtstrend<br />

erfreulich fortsetzt, ertranken in den Klassen<br />

von sechs bis 20 Jahren 63 Kinder und<br />

Jugendliche, 22 mehr als im Jahr zuvor.<br />

Nach wie vor steigen bei den älteren Menschen<br />

die Ertrinkungszahlen an. In den<br />

Altersklassen ab 76 Jahre gab es allein<br />

51 Todesfälle im Wasser.<br />

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