Programmheft
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Herzlich willkommen!
An diesem ersten Adventsonntag in diesem außergewöhnlichen Jahr 2020, zu
dieser Stunde zwischen Dämmerung und Abend, freuen wir uns, die erste Kerze
am Adventkranz mit Dir zu entzünden.
Das diesjährige Brandnamic-Weihnachtskonzert wird ein Erlebnis für alle Sinne.
Die besinnlichen Klänge von Wolfgang Amadeus Mozart, Antonio Vivaldi, Wladimir
Wawilow und traditionellen Weisen erfreuen die Ohren, die bewegenden Melodien
sorgen für Gänsehaut. Um das Erlebnis abzurunden, empfehlen wir euch, einen
Becher Punsch oder heiße Schokolade in die Hand zu nehmen und ins erste köstliche
Weihnachtsplätzchen zu beißen.
Gönnen wir uns eine kleine Auszeit: voneinander getrennt vor den Bildschirmen,
aber beieinander in Gedanken und Wünschen.
So oft haben wir alle in diesem Jahr 2020 bewiesen, wie viel Kraft, Offenheit,
Durchhaltevermögen, Großzügigkeit, Zusammenhalt, Optimismus und Dankbarkeit
in uns steckt. Genießen wir zusammen diese kostbaren Momente, vereint in
der Musik, verbunden im Gleichklang.
Möge der Zauber der Weihnacht in Deinem Herzen strahlen wie in unseren
Hannes Gasser Michi Oberhofer Matthias Prader
PROGRAMM
WEIHNACHTSKONZERT
Durch das Programm führt
MICHAEL OBERHOFER
Künstler
CLARA SATTLER, LAURIN STREICHQUARTETT
Ave Maria
Wladimir Wawilow/Caccini
Laudate Dominum
W. A. Mozart
Maria sitzt am Rosenhag
Kunstlied
Salve Regina, Halleluja
A. Vivaldi
Halleluja
W. A. Mozart
Kanon in D-Dur
J. Pachelbel
Andachtsjodler
Volksweise
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CLARA SATTLER & LAURIN STREICHQUARTETT
Ave Maria
Wladimir Wawilow
Dieses Ave Maria blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Der russische Komponist
Wladimir Wawilow hatte das Lied 1970 komponiert und als „Anonymus“
veröffentlicht. Daraufhin wurde die Melodie dem Barockmusiker Giulio Romolo
Caccini zugeschrieben und als einmalige Entdeckung gefeiert, bis sich der tatsächliche
Komponist zu seinem Werk bekannte. Bis heute bewegt das Ave Maria
die Zuhörer mit seiner der Liebeserklärung der Menschen an die Gottesmutter.
Laudate Dominum
W. A. Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart komponierte diese Sopranarie als fünften von sechs
Sätzen für eine Vesper im Jahr 1780. Die Melodie besticht durch ihre zurückhaltende
Schlichtheit und gibt so der Stimme Gelegenheit, sich zur Lobpreisung zu
entfalten und emporzujubilieren
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Maria sitzt am Rosenhag
Weihnachtliches Kunstlied
Der Text zu diesem um 1900 entstandenen Lied stammt von Martin Boelitz, die
Melodie aus der Feder von Max Reger. Es erzählt von Maria, die das Jesuskind in
den Schlaf wiegt, von Rosen umgeben, von Vogelgesang begleitet, vom warmen
Sommerwind umspielt. So erzeugt das Lied in der adventlichen Winterkälte seit
über 100 Jahren Herzenswärme in den Zuhörer und Mitsängern.
Salve Regina, Halleluja
A. Vivaldi
„Sei gegrüßt, o Königin, Mutter der Barmherzigkeit, unser Leben, unsere Süße und
unsere Hoffnung, sei gegrüßt!“ Mit diesen hoffnungsvollen Worten und der Hilfe
um Beistand beginnt das Salve Regina von Antonio Vivaldi und wird traditionell
auf lateinisch gesungen. Zahllose Komponisten haben sich an dieser mittelalterlichen
Melodie versucht und sie an ihre Zeit angepasst, so auch Antonio Vivaldi im
18. Jahrhundert.
Halleluja
W. A. Mozart
Auf seiner Italienreise im Jahr 1773 komponierte der 17-jährige Mozart das Werk
„Exsultate, jubilate“, wobei das Halleluja in F-Dur den Höhepunkt bildet. Der Titel
„Jauchzet und jubelt“ ist hier als Auftrag zu verstehen: sich am Leben zu freuen,
dankbar zu sein und der Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen.
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Kanon in D-Dur
J. Pachelbel
Bei diesem Kanon handelt sich um den einzigen von Johann Pachelbel überlieferten.
Vermutlich komponierte er das Werk für die Hochzeit von Johann Christoph
Bach, dem älteren Bruder von Johann Sebastian Bach, die am 23. Oktober 1694
stattfand. Festlich und eindringlich umrahmt diese Melodie feierliche und besinnliche
Momente seit über 300 Jahren.
Andachtsjodler
Volksweise
Traditionell klingt das Adventkonzert mit dem Andachtsjodler aus und bewusst
nicht mit dem Lied „Stille Nacht“, auf die wir noch ein bisschen warten dürfen –
wissend, dass Vorfreude die schönste Freude ist.
Der Andachtsjodler wurde in Sterzing uraufgeführt und wird bis heute bei der traditionellen
Christmette gesungen. Ein weihnachtlicher Gruß aus Südtirol hinaus
in die Winternacht – verbunden mit Klängen, die über die Alpen reichen.
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Clara Sattler
Die gebürtige Südtirolerin Clara Sattler absolvierte ihre Gesangsstudien für Lied,
Oratorium und Oper in Bozen und Wien. Ebenso absolvierte sie Meisterkurse bei
Maria Venuti, Ann Monoyos, Kurt Widmer und Helga Müller Molinari. Zudem ist sie
eine gefragte Stimmbildnerin. Sie übt eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland
aus. Ihr Repertoire reicht von Barock bis Moderne. Sattler trat im Wiener Konzerthaus
und Schloss Schönbrunn in Wien, im Stephaniensaal in Graz, in Grein a.
d. Donau (Barockopern), in Polen (Carmina Burana), in Mostar und Sarajevo, im
Dom von Mailand, in Salzburg, Lodi und Rom auf. 2008 führte sie eine Tournee
durch Südafrika, 2014 tourte sie mit dem Männerchor Götzis in Südamerika. Als
Mitglied des Südtiroler Operettenensembles sang sie die Rolle der Kurfürstin im
„Vogelhändler“, der Laura im „Bettelstudent“, der Rosalinde in der „Fledermaus“,
der Hanna Glawari in der „Lustigen Witwe“, der Gräfin Mariza und 2018 zum
10-jährigen Jubiläum erneut die Kurfürstin im „Vogelhändler“. Sie leitet den Männerchor
„Brumm net“ in Bruneck und den Vinzentiner Mädchenchor.
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Laurin Quartett
Verena Gamper, Violine Yoko Ichnara, Violine Sylvia Lanz, Viola
Christian Bertoncello, Violoncello
Das Streichquartett wurde im Jahr 1999 am Musikkonservatorium
C. Monteverdi in Bozen gegründet. Langjährige Freundschaften
und die große Freude an der Kammermusik verbinden die vier Musiker,
die auch in verschiedenen anderen Formationen zusammen
musizieren und Konzerte im In- und Ausland geben.
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