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2 November 2020
Das Interview wurde geführt von
Josef-Markus Bloch am 06. Oktober 2020
online verfügbar: www.jagderleben.de
Bildquelle: privat
Fragen an den
Präsidentschaftskandidaten
Ernst, du kandidierst für das Amt des
Präsidenten des Bayerischen Jagdverbandes
(BJV). Warum?
Der Verband befindet sich in einer
existenziellen Krise. Der erfolgreiche
Einsatz für die waidgerechte
Jagd benötigt deshalb
einen durchsetzungsstarken, geschlossenen
Verband. Mit der aktuellen
Führung gelingt das nicht,
da der Fokus auf Verbandsinterna
liegt. Und eine parteiübergreifende
Zusammenarbeit politischer
Schwergewichte im Präsidium
– das gibt es sonst bei
keinem Jagdverband.
Du warst bisher nicht
Präsidiumsmitglied,
wie hast Du die Arbeit
des BJV-Präsidiums
in den zurück liegenden Jahren
und das Krisenmanagement nach dem
Rückzug von Prof. Vocke empfunden?
Welches Krisenmanagement? Wir erwarten
Ehrfurcht und Achtsamkeit im
Umgang mit dem Wild; es macht mich
betroffen, wie im BJV-Präsidium miteinander
umgegangen wird. Es muss
einen kompletten Neuanfang geben;
das ist der Grund, warum wir als Team
Zukunft BJV antreten.
Du bist nicht der Kandidat mit der typischen
Verbandskarriere, warum hast
Du Dich nicht schon früher im BJV engagiert?
Ich habe mich von Anfang an erfolgreich
für den BJV engagiert. Das Umweltministerium
wollte
den Kreisgruppen
die Hundeausbildung
ohne
§ 11-Prüfung untersagen,
ich konnte das verhindern.
Die Einführung der Schwarzwildprämie
habe ich ebenso durchgesetzt
wie eine pragmatische Regelung
zur Nachtsichttechnik. Im Vordergrund
steht bei mir die Sache.
Du bist CSU-Landtagsabgeordneter,
daher steht zu befürchten, dass Dein
Handeln immer wieder unter parteipolitischen
Gesichtspunkten beurteilt
werden wird. Schreckt Dich das ab?
KANDIDAT PRÄSIDENT
Ernst Weidenbusch (57),
Rechtsanwalt, Landtagsabgeordneter
KG München Land und Ebersberg
Email: ernst@weidenbusch.de
Es ist allgemein bekannt, dass ich
immer lösungsorientiert und praxisgerecht
handle. Das christliche Menschenbild
prägt mein Leben; gerade
weil ich mich nur an der Sache orientiere,
schätzt z. B. unser Ministerpräsident
meine oft kritische, aber immer
konstruktive Argumentation. So manches
Ministerium hat sogar ein bisschen
Angst vor mir, weil ich Probleme