Diana Damrau No. 2 200 7 - Emi
Diana Damrau No. 2 200 7 - Emi
Diana Damrau No. 2 200 7 - Emi
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>No</strong>. 2 <strong>200</strong>7<br />
<strong>Diana</strong><br />
<strong>Damrau</strong><br />
vokale Höhenflüge<br />
mit Mozart, Salieri<br />
& Righini<br />
NEU: Nigel Kennedy, Simon Rattle & Rolando Villazón
Promotion<br />
UND WIE GUT HÖREN SIE<br />
WELTBERÜHMTE MUSIKER MACHEN<br />
SICH FÜR HEAR THE WORLD STARK<br />
„Musik hat keine Bedeutung, wenn sie niemand hören<br />
kann“, meint Plácido Domingo. Hören ist für den Tenor und<br />
Dirigenten die Grundlage seiner Arbeit und damit die wichtigste<br />
Sinneswahrnehmung: „Wenn deine Ohren nicht in<br />
optimaler Verfassung sind, kannst du weder singen noch<br />
dirigieren; darum musst du alles tun, um die Ohren in Form<br />
zu halten. Ich engagiere mich mit großem Enthusiasmus für<br />
Hear the World, denn die Öffentlichkeit muss begreifen, wie<br />
wertvoll gutes Hören ist.“<br />
Hear the World, eine Initiative<br />
von Phonak, bedient sich der Musik als<br />
universelle Sprache, die geografische,<br />
soziale und sprachliche Grenzen zu<br />
überwinden vermag, um die Menschen<br />
weltweit über die Bedeutung des<br />
Gehörs und die sozialen<br />
und emotionalen Auswirkungen<br />
von Hörminderungen<br />
aufzuklären<br />
und über entsprechende Lösungen zu<br />
informieren. So unterstützen neben<br />
Domingo auch die Wiener Philharmoniker<br />
als offizielle Botschafter die<br />
Initiative des Schweizer Hörgeräteherstellers;<br />
Bryan Adams fotografiert sie.<br />
Neben dem Klang vertrauter Stimmen<br />
ist Musik die am häufigsten<br />
genannte Sache, die Menschen am<br />
meisten vermissen würden, wenn sie<br />
nicht hören könnten – so das Ergebnis<br />
einer Studie, die im Auftrag von Phonak<br />
unter 3.000 Befragten in Deutschland,<br />
Frankreich und den USA durchgeführt<br />
wurde. Und nur ein geringer Bruchteil<br />
derer, die schon einmal Hörprobleme<br />
hatten, führen einen Hörtest durch oder<br />
tragen ein Hörsystem. Dabei ist erwiesen,<br />
dass die heutzutage kleinen Hightech-<br />
Wunder in stylishem Design Menschen<br />
mit Hörminderung ein großes Stück<br />
Lebensqualität zurück bringen.<br />
Aufklärung zum Thema Hören<br />
scheint also dringend notwendig. Und<br />
so wird die Aufklärungskampagne von<br />
verschiedenen Elementen und Maßnahmen<br />
flankiert, die sich allesamt mit<br />
dem Thema Hören auseinandersetzen:<br />
PLÁCIDO DOMINGO, von Bryan Adams<br />
in typischer Hörpose fotografiert<br />
DIE WELT?<br />
Weitere Stars der Musikbranche zieren die Titel<br />
des Hear the World Magazins für Hör-Kultur:<br />
JOSS STONE und MOBY<br />
Die Hear the World Foundation<br />
unterstützt weltweit Organisationen und<br />
Projekte, die sich Menschen mit Hörminderung<br />
widmen; das gleichnamige<br />
Hochglanzmagazin für Hör-Kultur<br />
(Anm. der Redaktion: die Erstausgabe lag<br />
CLASSIC PLUS 1/<strong>200</strong>7 kostenlos bei)<br />
setzt auf eine Mischung aus Lifestyle<br />
und Kultur; die Webseite hält Hintergrundmaterial,Artikel,<br />
Broschüren und<br />
Filmbeiträge zum Download bereit.<br />
Klangbeispiele und Konzertausschnitte<br />
der Partner sorgen für den Hörgenuss.<br />
Dort kann auch ein kostenloses Probeexemplar<br />
des Hear the World Magazins<br />
bestellt werden.<br />
www.hear-the-world.com
I N H A L T S V E R Z E I C H N I S<br />
Seite 4 <strong>Diana</strong> <strong>Damrau</strong><br />
präsentiert ihr Virgin Classics-Debüt<br />
Seite 6 Natalie Dessay<br />
als Bellinis Nachtwandlerin<br />
und mit italienischen Arien<br />
Emmanuel Haïm<br />
dirigiert Bach und Händel<br />
Seite 7 Rolando Villazón<br />
das Beste des Startenors<br />
Villazón & Dessay<br />
Massenets Manon auf DVD<br />
Seite 8 Nigel Kennedy<br />
spielt polnische Violinkonzerte<br />
Seite 9 Sabine Meyer & Emmanuel Pahud<br />
skandinavischer Bläserzauber<br />
Simon Rattle<br />
sechs Sinfonien Haydns<br />
Seite 10Leif Ove Andsnes<br />
A Ballad for Edvard Grieg<br />
& Artemis Quartett<br />
Kammermusik von<br />
Schumann und Brahms<br />
Seite 11 Ian Bostridge<br />
Great Handel<br />
Alan Curtis<br />
Contis Oratorium David<br />
Seite 12 Martha Argerich<br />
spielt Schostakowitsch und<br />
grosse Kammermusik aus Lugano<br />
Evgeny Kissin<br />
der „Klaviergott“ bei EMI Classics<br />
Seite 13 Fabio Biondi<br />
Concerti per Viola d'amore<br />
William Christie<br />
mit Sakralmusik um Purcell<br />
und Haydns Schöpfung<br />
Seite 14 Zbigniew Preisner<br />
eine musikalische Nachtreise<br />
Alison Balsom<br />
Virtuoser Trompetenglanz<br />
Truls Mørk<br />
der Cello-Chopin<br />
Seite 16 Stacey Kent<br />
Breakfast on the Morning Tram<br />
Seite 17 Anoushka Shankar<br />
Breathing under Water<br />
Raul Midon<br />
A World Within A World<br />
Seite auf DVD<br />
18 & 19 Paul McCartney<br />
Maxim Vengerov<br />
Klaus Tennstedt<br />
Franz Welser-Möst<br />
Seite 20 Tourdaten<br />
Seite 21 Auf einen Blick<br />
Seite 22 EMI Classics-Topseller & CD-Tipp<br />
Seite 23 musikalisches Rätsel & Service<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
die Spielzeiten der Konzerthäuser und Opern haben längst begonnen,<br />
die Tage werden kürzer, und das ist eine gute Gelegenheit, auch zu Hause<br />
neue CDs oder DVDs aufzulegen und das heimische Wohnzimmer in einen<br />
Konzertsaal zu verwandeln. Auf den folgenden Seiten finden Sie viele<br />
Anregungen dafür – auch im Hinblick auf die bevorstehende Weihnachtszeit.<br />
So können Sie nachlesen, wie der Geiger Nigel Kennedy in Polen<br />
vergessene spätromantische Violinkonzerte entdeckte oder wie die englische<br />
Solistin Alison Balsom auf einem Instrument erfolgreich wurde, das von<br />
Frauen recht selten gespielt wird: auf der Trompete.<br />
Ein Highlight dieser Ausgabe ist das Portrait über unsere neue<br />
Sopranistin <strong>Diana</strong> <strong>Damrau</strong>, die wir mit ihrer aktuellen Aufnahme herzlich<br />
in der Familie von EMI und Virgin Classics begrüßen – einer Familie übrigens,<br />
die lange Traditionen und weit verzweigte Stammbäume besitzt, denn<br />
seit Carusos ersten Aufnahmen am Beginn des 20. Jahrhunderts stehen<br />
die drei Buchstaben E, M und I für große Opernaufnahmen, zu denen auch<br />
das Vermächtnis der großen Maria Callas gehört. Sie spüren und erleben<br />
diese Verbundenheit zur Oper auch an anderen Neuerscheinungen –<br />
beispielsweise im Fall der französischen Sopranistin Natalie Dessay, die<br />
in einer neuen Gesamtaufnahme von Bellinis Oper La Sonnambula mitwirkt,<br />
außerdem ein Recital mit italienischen Arien vorlegt und darüber<br />
hinaus zusammen mit dem Tenor Rolando Villazón auf DVD zu erleben<br />
ist – in einer großartigen Inszenierung von Jules Massenets Oper Manon.<br />
Gerade die DVD ist ja ein Medium, das uns immer wieder verdeutlicht:<br />
Die Oper ist nicht nur zum Hören, sondern auch zum Sehen da. Und dieses<br />
Erlebnis möchten wir Ihnen auf keinen Fall vorenthalten: Auch in diesem<br />
Herbst erscheinen zum Beispiel Opernproduktionen der Oper Zürich mit<br />
Franz Welser-Möst bei uns. Auch die neue Serie Triple, bei der Sie gleich<br />
drei CDs zum günstigen Preis erhalten, bietet unter anderem Opernaufnahmen<br />
aus den EMI-Archiven.<br />
Haben Sie auch nach der Lektüre noch nicht das richtige Weihnachtsgeschenk<br />
gefunden, fragen Sie den „Geschenkefinder“ auf www.emiclassics.de.<br />
Dort gibt es auch alle wichtigen Informationen zu unseren Künstlern und<br />
aktuellen Serien.<br />
Viel Spaß beim Lesen, Hören (und Geschenke finden …)<br />
Ihr EMI-Classics-Team<br />
Inhaltsverzeichnis & Editorial<br />
3
Portrait<br />
4<br />
Foto: Michael Tammaro<br />
Ihr Karriereverlauf ist genauso<br />
schwindelerregend wie die vokalen<br />
Höhen, in der sie sich mit traumwandlerischer<br />
Sicherheit bewegt. Vor wenigen<br />
Jahren erst wurde <strong>Diana</strong> <strong>Damrau</strong><br />
von der Zeitschrift Opernwelt zur<br />
Nachwuchssängerin des Jahres gekürt,<br />
und bereits heute wird sie von der New<br />
York Sun als „weltweit führende Koloratursopranistin“<br />
bezeichnet. Dabei ist<br />
ihr der Erfolg keineswegs zu Kopf<br />
gestiegen, und selbst bei ihren singenden<br />
Kolleginnen ist die so charmante wie<br />
bodenständige Sopranistin äußerst<br />
beliebt. Dass dies keine leere Phrase ist,<br />
zeigte sich jüngst bei den Salzburger<br />
DIANA DAMRAU<br />
V O K A L E H Ö H E N F L Ü G E<br />
Festspielen, in deren Rahmen <strong>Diana</strong><br />
<strong>Damrau</strong> ihr Rollendebüt als Susanna in<br />
Le nozze di Figaro gab. Einen Tag nach<br />
der Premiere war die Sopranistin bei<br />
einem Empfang zu erleben, in dessen<br />
Rahmen der Abschluss des Exklusiv-<br />
Vertrages mit dem französischen Label<br />
Virgin Classics gefeiert wurde. Unter<br />
die geladenen Gäste hatte sich auch<br />
Soprankollegin Natalie Dessay gemischt.<br />
<strong>200</strong>1 sang diese in Salzburg die<br />
Zerbinetta in einer Produktion von<br />
Ariadne auf Naxos, in der <strong>Diana</strong> <strong>Damrau</strong>,<br />
heute selbst eine gefeierte Zerbinetta,<br />
als Najade besetzt war. Doch von Konkurrenz<br />
keine Spur. Und so erlebte man<br />
zwei Königinnen der Nacht, die sich<br />
Arm in Arm über das spontane Wiedersehen<br />
freuten.<br />
Ohnehin war die Partie der Königin<br />
lange Zeit das Markenzeichen von<br />
<strong>Diana</strong> <strong>Damrau</strong>. In über 15 verschiedenen<br />
Produktionen hat sie die sternflammende<br />
Königin bereits verkörpert und dabei<br />
nicht nur mit brillanten Koloraturen<br />
sondern auch mit ihrer dramatischen<br />
Darstellung überzeugt. Denn im Gegensatz<br />
zu vielen anderen Sopranistinnen<br />
findet die in Günzburg an der Donau<br />
geborene Sängerin keineswegs, dass<br />
die Rolle zu eindimensional sei und nur<br />
ein paar hohe Fs zu bieten habe: „Sie ist<br />
nicht bloß eine Koloratur-Zwitschermaschine,<br />
die rein technisch funktioniert,<br />
sondern sie ist ein Charakter. Auf der<br />
einen Seite ist sie Mutter, auf der anderen<br />
aber auch eine Fabelgestalt, die mit den<br />
dunklen Mächten spielt, fast wie die<br />
böse Stiefmutter in Schneewittchen.“<br />
Nachdem <strong>Diana</strong> <strong>Damrau</strong> in den<br />
letzten Jahren auf nahezu allen großen<br />
Bühnen der Welt als Königin der Nacht<br />
zu erleben war, hat sie im letzten Herbst<br />
mit einer Inszenierung in München<br />
eigentlich Abschied von der Partie<br />
genommen. Doch wie so oft sollte alles<br />
anders kommen. Ein „Betriebsunfall“,<br />
wie sie es nennt, führte dazu, dass sie<br />
nun doch noch einmal als Königin der<br />
Nacht auf der Bühne stehen wird. Wie<br />
es dazu kam? „Ende diesen Jahres ist an<br />
der Metropolitan Opera mein Debüt als<br />
ARIE DI BRAVURA<br />
Opernarien von Mozart, Salieri und Righini<br />
<strong>Diana</strong> <strong>Damrau</strong>, Sopran<br />
Le Cercle d l’Harmonie, Jérémie Rhorer<br />
CD 3 95250 2<br />
CD ab 2. <strong>No</strong>vember im Handel erhältlich
Pamina geplant“, erklärt die blonde<br />
Sopranistin mit einem Lachen. „Nachdem<br />
der Vertrag abgeschlossen war,<br />
habe ich jedoch das Angebot für ein<br />
wichtiges Konzert erhalten und wurde<br />
von der Met für die letzten beiden<br />
Vorstellungen freigestellt. Das Konzert<br />
hat sich mittlerweile allerdings zerschlagen,<br />
worauf ich wiederum bei der<br />
Met nachfragte, ob ich meine beiden<br />
Paminas zurückbekommen könnte.<br />
Aus New York hieß es dann: ‚Nein, die<br />
sind schon besetzt – aber Sie können<br />
die Königin singen’. Ich habe kurz darüber<br />
nachgedacht – und zugesagt.“<br />
Bei so viel Mozart in den ersten<br />
Jahren dieser so strahlenden Karriere<br />
verwundert es wenig, dass sich <strong>Diana</strong><br />
<strong>Damrau</strong> auch für ihre Debüt-CD bei<br />
Virgin einige Arien des Salzburger Genies<br />
ausgesucht hat. Natürlich sind die<br />
beiden Arien der Königin mit von der<br />
Partie aber auch die höllisch schwere,<br />
mit Koloraturen gespickte Arie der<br />
Giunia aus Lucio Silla findet sich auf<br />
der Zusammenstellung. Kombiniert hat<br />
sie diese mit Arien von Righini und<br />
Salieri. Spätestens seit Milos Formans<br />
Film Amadeus eilt Letzterem der Ruf<br />
des Mozart-Mörders voraus. Für <strong>Diana</strong><br />
<strong>Damrau</strong> ist das allerdings reine Spekulation:<br />
„Salieri war zu seiner Zeit ein<br />
mächtiger und wichtiger Musiker nicht<br />
nur in Wien sondern in ganz Europa.<br />
Lange Zeit war er sogar populärer als<br />
Mozart selber, den er sogar unterrichtet<br />
hat. Mozarts Genie hat er sicher erkannt,<br />
und es ist sogar belegt, dass er in dessen<br />
Vorstellungen war. Alleine deshalb<br />
hätte er es gar nicht nötig gehabt, den<br />
jüngeren Kollegen aus dem Weg zu<br />
räumen.“<br />
Restlos begeistert zeigt sie sich<br />
dann von Salieris Musik. Obwohl sie<br />
„zum Schwierigsten gehört, was ich<br />
in meinem ganzen Leben je gesungen<br />
habe“. Um eine Erklärung für<br />
dieses Urteil zu finden, muss sie<br />
nicht lange überlegen: „Nehmen<br />
wir zum Beispiel die Europa,<br />
deren Arie ich auf der CD singe.<br />
Die Rolle ist fast unsingbar,<br />
wegen der Höhe und der Art,<br />
wie er sie geschrieben hat. Es<br />
ist fast zu instrumental. Außerdem<br />
geht sie bis zum hohen Fis,<br />
sie geht also noch höher als Mozarts<br />
Königin.“ In <strong>Diana</strong> <strong>Damrau</strong>s Inter-<br />
„…unglaublich modulationsfähig: eine Königin der Farben und Nuancen …<br />
Außerdem: Die <strong>Damrau</strong> ist eine ausgezeichnete Charakterdarstellerin.“<br />
FAZ, August <strong>200</strong>7<br />
pretation ist von diesen technischen<br />
Schwierigkeiten indes nichts zu spüren.<br />
Mit stupender Autorität bewegt sie<br />
ihren glöckchenklaren Koloratursopran<br />
durch die <strong>No</strong>ten und entfacht ein vokales<br />
Höhenfeuerwerk. Wie Perlen fallen ihr<br />
die Töne dabei aus der Kehle – einer<br />
schöner als der andere.<br />
www.diana-damrau.com<br />
Foto: Michael Tammaro<br />
TOURDATEN<br />
(EINE AUSWAHL)<br />
29.-31.12.07 - München<br />
06.02.08 - München<br />
09.02.08 - Frankfurt<br />
20.02.08 - Berlin<br />
25.02.08 - Leipzig<br />
27.02.08 - Bremen<br />
29.02.08 - Dresden<br />
15.03.08 - Düsseldorf<br />
Portrait<br />
5
Interpreten<br />
6<br />
NATALIE<br />
„Ihr Gesang steht stets im Dienste<br />
des Charakters, den sie verkörpert.“<br />
„Eine Star-Sopranistin und eine herausragende<br />
Schauspielerin in einem.“<br />
Die Lobeshymnen in der Presse<br />
über die französische Sopranistin Natalie<br />
Dessay sind Legion, und nach vielen<br />
erfolgreichen Auftritten und Einspielungen<br />
steht die Künstlerin wieder einmal<br />
Foto: Simon Fowler<br />
VINCENZO BELLINI: La Sonnambula<br />
Natalie Dessay, Carlo Colombara,<br />
Francesco Meli, Jaël Azzaretti u.a.<br />
Chœur & Orchestre de l'Opéra de Lyon<br />
Evelino Pidò<br />
2 CDs 3 95138 2<br />
Eigentlich ist es ja seltsam: Im<br />
Bereich der Oper wird gerne von der<br />
Kraft eines bestimmten Vokalensembles<br />
gesprochen, von Traumbesetzungen<br />
geradezu legendärer Rollenkonstellationen.<br />
Warum sollte das eigentlich<br />
nicht auch für die Sakralmusik gelten?<br />
Zum Bespiel für diese Neuaufnahme<br />
DESSAY<br />
davor ein neues Kapitel in ihrer Laufbahn<br />
aufzuschlagen. Vom virtuosen<br />
Koloraturfach vollzieht sie jetzt den<br />
Wandel zum großen Belcanto – und<br />
dieser Wandel zeigt sich in ihren beiden<br />
aktuellen Einspielungen. Jetzt entdeckt<br />
sie nach und nach Partien von eher<br />
lyrischem Charakter, und unter diesem<br />
Vorzeichen steht auch die neue Operneinspielung<br />
mit Chor und Orchester<br />
der Oper von Lyon: Vincenzo Bellinis<br />
Belcanto-Juwel La Sonnambula. Der<br />
Aufnahme gingen großartige konzertante<br />
Aufführungen voran, die bereits<br />
Publikum und Presse begeisterten.<br />
Drei Jahre ist es her, dass die Sängerin<br />
ein großes Opernrecital vorgelegt<br />
hat, und so ist es kein Wunder, dass ihr<br />
neues Album mit italienischen Arien<br />
mit Spannung erwartet wird – zumal<br />
sie neben dem berühmten Orchester in<br />
einigen Passagen Unterstützung von<br />
weiteren Kollegen erhält: Im Rigolettound<br />
im Traviata-Ausschnitt singt sie<br />
an der Seite von Roberto Alagna. Der<br />
Dirigent Evelino Pidò sorgt für die perfekte<br />
Balance zwischen authentischem<br />
Orchesterklang des Orchesters Concerto<br />
EMMANUELLE<br />
zweier großer Kirchenwerke von Bach<br />
und Händel: Zum ersten Mal treffen<br />
hier Stars der jüngeren Barocksänger<br />
zusammen: Natalie Dessay, Karine<br />
Deshayes, Philippe Jaroussky, Laurent<br />
Naouri und Toby Spence - allesamt<br />
begleitet vom Chor und Ensemble des<br />
Concert d'Astrée unter Emmanuelle<br />
Haïm. Alle vereinen sich in Johann<br />
Sebastian Bachs Magnificat und<br />
Georg Friedrich Händels Dixit Dominus<br />
zu einem schillernden und bei aller<br />
barocker Klangpracht sehr transparenten<br />
Klangkörper. „Meine Seele erhebet den<br />
Herrn": Bachs Magnificat, geschrieben<br />
für die Gottesdienste zum Weihnachtsfest,<br />
ist der Lobgesang der heiligen<br />
Maria, den Bach in 12 Sätze gefasst hat.<br />
Der spätere Oratorienmeister Georg<br />
Friedrich Händel kündigt sich bereits in<br />
seinem frühen Dixit Dominus an – eine<br />
ebenfalls umfangreiche Psalmvertonung,<br />
mit der sich der Komponist um 1706 bei den<br />
kirchlichen Würdenträgern in Rom vorstellte.<br />
Köln, Chor und Solostimmen, wobei<br />
auch interessante Details zum Vorschein<br />
treten: so ist die berühmte „Wahnsinnsarie“<br />
aus Lucia di Lammermoor<br />
mit einer Glasharmonika besetzt.<br />
www.natalie-dessay.com<br />
NATALIE DESSAY – Italien Opera Arias<br />
Roberto Alagna, Franck Ferrari, Matthew Rose,<br />
Karyne Deshayes, Europäischer Kammerchor<br />
Concerto Köln, Evelino Pidò<br />
CD 3 95243 2<br />
CD ab Ende <strong>No</strong>vember im Handel erhältlich<br />
HAÏM<br />
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL:<br />
Dixit Dominus HWV 232<br />
JOHANN SEBASTIAN BACH:<br />
Magnificat D-Dur BWV 243<br />
Natalie Dessay, Karine Deshayes,<br />
Philippe Jaroussky u.a.<br />
Le Concert d'Astrée & Chor, Emmanuelle Haïm<br />
CD 3 95241 2<br />
CD ab Ende <strong>No</strong>vember im Handel erhältlich
ROLANDO<br />
VIVA VILLAZÓN<br />
Arien aus Opern von<br />
VERDI, PUCCINI, GOUNOD u.a.<br />
Zarzuela-Lieder von SOROZABAL, VIVES u.a.<br />
Inkl. der bisher unveröffentlichten Arie<br />
Donna non vidi mai<br />
(MANON LESCAUT/PUCCINI)<br />
Verschiedene Orchester und Dirigenten<br />
2 CDs 3 95245 2<br />
Deluxe Edition : 5 05102 2<br />
(inkl DVD mit 50-Min. Live-Konzert aus Prag)<br />
CD ab Mitte <strong>No</strong>vember im Handel erhältlich<br />
Keine vier Jahre ist es her, dass der<br />
mexikanische Tenor Rolando Villazón<br />
seinen Vertrag beim Label Virgin Classics<br />
unterschrieb, und in dieser Zeit sang er<br />
sich an die einsame internationale Spitze.<br />
Mit derselben Geschwindigkeit, mit der<br />
die Anzahl seiner Fans wuchs, erklettern<br />
seine Aufnahmen die Klassik-Charts.<br />
Wie mitreißend, vielseitig und schillernd<br />
Villazón sein Publikum zu begeistern<br />
vermag, zeigt die Doppel-CD Viva<br />
Villazón! mit großen Momenten aus<br />
Villazóns Diskografie – eine hochkonzentrierte<br />
Auswahl aus den bisherigen<br />
Aufnahmen des Sängers plus einer bisher<br />
unveröffentlichten Puccini-Arie.<br />
Die Deluxe Edition bietet zusätzlich<br />
eine Bonus-DVD.<br />
„Für diesen jungen mexikanischen<br />
Tenor allein lohnt es sich, dieser Tage<br />
in die Lindenoper zu laufen oder, wenn<br />
es sein muss, bis ans Ende der Welt“.<br />
Als vor Jahren diese Zeilen in der FAZ<br />
zu lesen waren, galt Villazón noch als<br />
Geheimtipp. Heute, nur knapp drei Jahre<br />
später, ist er ein Superstar, wie es ihn in<br />
der Klassik lange nicht mehr gegeben<br />
hat.<br />
www.rolandovillazon.com<br />
VILLAZÓN ´ & DESSAY<br />
Fünf Buchstaben, die jedem, der<br />
sie ausspricht, weich von den Lippen<br />
kommen. Kein Wunder, denn hinter<br />
dem Namen Manon verbirgt sich eine<br />
der faszinierendsten Heldinnen der<br />
Opern – eine tragische Figur, die gleich<br />
mehrere Komponisten inspirierte (u.a.<br />
Auber und Puccini). Der berühmteste<br />
war Jules Massenet, dem mit seiner<br />
Version 1884 in Paris der Durchbruch<br />
gelang. Ähnlich aufsehenerregend war<br />
die Manon-Inszenierung am Gran Teatre<br />
del Liceu in Barcelona mit Natalie<br />
Dessay und Rolando Villazón in den<br />
Hauptrollen (Juni <strong>200</strong>7). Nun erscheint<br />
der Mitschnitt dieser spektakulären<br />
Produktion auf DVD.<br />
Die erste Begegnung ist immer die<br />
entscheidende. So war es auch bei<br />
Natalie Dessay und Rolando Villazón,<br />
die hier zum ersten Mal gemeinsam<br />
auf der Bühne standen. Dem entsprechend<br />
sorgte die Inszenierung aus<br />
Barcelona von David McVicar und die<br />
musikalische Leitung von Victor Pablo<br />
Pérez bereits für Aufsehen, noch bevor<br />
der erste Ton erklungen war. Was das<br />
Publikum dann im Juni <strong>200</strong>7 erlebte,<br />
war eine emotional wie musikalisch<br />
mitreißende Gestaltung einer großen<br />
Liebesgeschichte, deren Ursprung im<br />
18. Jahrhundert liegt: ein gewisser Abbé<br />
Prevost veröffentlichte 1781 den Roman<br />
um die Lebedame Manon Lescaut, deren<br />
Liebe zu einem Adligen scheitert.<br />
Massenet war so angetan von dem<br />
Werk, dass er die ersten Einfälle für die<br />
Oper bei einem Abendessen auf einer<br />
Serviette notierte. Dass die Manon-Inszenierung<br />
von Barcelona ein Meilenstein<br />
für Opernfans darstellt, zeigt auch<br />
die Besetzung der übrigen Rollen: So<br />
verkörpern Samuel Ramey den Vater<br />
des Grieux und der spanische Bariton<br />
Manuel Lanza Manons Cousin Lescaut.<br />
VILLAZÓN<br />
Foto: Pamela Springsteen<br />
JULES MASSENET: Manon<br />
Natalie Dessay, Rolando Villazón<br />
Samuel Ramey, Manuel Lanza<br />
Coro & Orquesta Sinfónica del Gran Teatre<br />
del Liceu, Victor Pablo Pérez<br />
2 DVDs 5 05068 9<br />
(NTSC multiregional), Spielzeit: ca. 3 Std.<br />
Filmed in TVHD, DTS 5.1, Dolby Digital 5.1, 16:9<br />
DVD ab Mitte <strong>No</strong>vember im Handel erhältlich<br />
Interpreten<br />
7
Interpreten<br />
8<br />
NIGEL<br />
www.nigelkennedy.de<br />
POLISH SPIRIT<br />
EMIL MŁYNARSKI: Violinkonzert Nr. 2 D-Dur op. 6<br />
MIECZYSŁAW KARŁOWICZ:<br />
Violinkonzert A-Dur op. 8<br />
FRÉDÉRIC CHOPIN/arr.: <strong>No</strong>cturnes op. 9 Nr. 1 & 2<br />
Nigel Kennedy, Violine<br />
Polish Chamber Orchestra,<br />
Jacek Kaspszyk<br />
CD 3 79934 2<br />
DVD 3 79934 9<br />
KENNEDY<br />
Foto: Judith Schlüter<br />
Nigel Kennedys Herz schlägt für<br />
zwei Kulturen: Zum einen für seine<br />
englische Heimat, zum anderen für den<br />
jungen EU-Staat Polen, wo der Stargeiger<br />
künstlerisch und familiär Wurzeln<br />
geschlagen hat. Kennedy ist mit einer<br />
Polin verheiratet, besitzt in Krakau<br />
einen zweiten Wohnsitz und hat mit<br />
Musikern des Landes höchst erfolgreiche<br />
Veröffentlichungen produziert – so das<br />
Album East meets East mit der Kroke-<br />
Band und den Live-Mitschnitt eines<br />
Vivaldi-Abends im südfranzösischen<br />
Carcassonne auf DVD (Kennedy live à<br />
la Citadelle) mit dem polnischen Kammerorchester.<br />
Jetzt hinterlässt Kennedy<br />
weitere Spuren in der polnischen<br />
Musikgeschichte – mit der Wiederentdeckung<br />
und Einspielung von zwei vergessenen<br />
polnischen Violinkonzerten<br />
der Hochromantik.<br />
Es war nach einem Konzert in<br />
Warschau: Nigel Kennedy hatte gerade<br />
eines seiner Lieblingsstücke, das Violinkonzert<br />
von Edward Elgar gespielt,<br />
da übereichte ihm ein begeisterter Fan<br />
eine uralte Schallplatte. Zu hören war<br />
das zweite Violinkonzert des polnischen<br />
Spätromantikers <strong>Emi</strong>l Młynarski– ein<br />
Komponist, der in den Fachlexika<br />
ebenso fehlt wie in den gängigen<br />
Konzertführern. Kennedy war von dem<br />
Werk hingerissen. Der Grund: Es zeigte<br />
sich als Schwesterwerk des Elgar-Konzerts,<br />
verkörpert es doch einen intensiven<br />
Dialog zwischen östlichen und westlichen<br />
romantischen Schulen. Gleichzeitig<br />
besitzt es eine Glut und Intensität, die<br />
den bekannten polnischen Konzerten –<br />
etwa von Henri Wieniawski und Karol<br />
Szymanowski – in nichts nachsteht.<br />
Angeregt von dieser Entdeckung<br />
machte sich der Geiger daran, die<br />
polnische Musikgeschichte nach weiteren<br />
Lücken abzutasten. Und siehe da:<br />
Kennedy suchte, forschte und fand. Das<br />
Ergebnis ist ein neues Album mit zwei<br />
großen Violinkonzerten. Zum Werk von<br />
Młynarski gesellt sich das A-Dur-Violinkonzert<br />
des ebenfalls vergessenen<br />
Mieczysław Karłowicz. Kennedy präsentiert<br />
diese Kompositionen in einer<br />
höchst engagierten Aufnahme mit dem<br />
polnischen Kammerorchester, die auch<br />
in einer Live-DVD–Version erscheint.<br />
Zusätzlich ehrt Kennedy „den“ polnischen<br />
Komponisten Frédéric Chopin<br />
mit zwei Zugaben:Arrangements zweier<br />
<strong>No</strong>cturnes.<br />
außerdem neu:<br />
Nigel Kennedy Quintet: The Blue <strong>No</strong>te Sessions<br />
- Live in Paris at the New Morning<br />
DVD 3 95274 9
SIMON<br />
SABINE<br />
MEYER<br />
Foto: Mike Owen<br />
Die Weite skandinavischer Landschaften,<br />
der Farbenreichtum romantischer<br />
Instrumentation: Viele denken hier an die<br />
Werke eines Sibelius oder Grieg. Sie verstellen<br />
den Blick auf den Dänen Carl<br />
Nielsen, dessen enorme Musizierlust und<br />
klangliche Fantasie eine Fülle an großartigen<br />
Werken hervorgebracht hat – darunter<br />
ein Klarinetten- und ein Flötenkonzert.<br />
Die Werke stehen im Mittelpunkt einer<br />
Neuveröffentlichung mit den Berliner<br />
Philharmonikern unter Simon Rattle und<br />
zwei absoluten Bläser-Stars: Sabine Meyer<br />
und Emmanuel Pahud.<br />
Carl Nielsen (1865-1931), in seiner<br />
Jugend selbst Kornettspieler und Posaunist,<br />
schätzte die Blasinstrumente zeitlebens als<br />
„das natürlichste Instrumentarium der<br />
&<br />
RATTLE<br />
„…in frecher Orchestervirtuosität<br />
auf den Punkt gebracht.“<br />
Süddeutsche Zeitung, September <strong>200</strong>7<br />
Auf die Frage, mit welchem Komponisten<br />
er am liebsten einmal essen<br />
gehen würde, hat Simon Rattle eine<br />
schnelle Antwort parat: Joseph Haydn.<br />
Kein Wunder: Haydn gilt nicht nur als<br />
Vater des klassischen Stils, als Erfinder<br />
und großer Experimentator der Sinfonie,<br />
sondern auch als einfühlsamer und<br />
höchst kreativer Orchesterleiter. So<br />
würde das Gespräch der beiden sicher<br />
auch auf der Ebene „von Maestro zu<br />
Maestro“ geführt werden – doch da<br />
Haydn nun mal seit fast <strong>200</strong> Jahren tot<br />
ist, bleibt als Kommunikationsebene<br />
nur die Musik. Gleich sechs Orchesterwerke<br />
Haydns bilden die aktuelle Live-<br />
Aufnahme von Simon Rattle und den<br />
Berliner Philharmonikern.<br />
EMMANUEL<br />
PAHUD<br />
CARL NIELSEN: Flötenkonzert,<br />
Klarinettenkonzert op. 57, Bläserquintett op. 43<br />
Emmanuel Pahud, Flöte<br />
Sabine Meyer, Klarinette<br />
Berliner Philharmoniker, Simon Rattle<br />
CD 3 94421 2<br />
JOSEPH HAYDN:<br />
Sinfonien Nr. 88 - 92<br />
Sinfonia Concertante<br />
Berliner Philharmoniker<br />
Simon Rattle<br />
Live-Aufnahme<br />
(Berlin, Philharmonie, Februar <strong>200</strong>7)<br />
2 CDs 3 94237 2<br />
www.simon-rattle.de<br />
„Wunderbar filigran sind Lustspiele<br />
und rhythmische Hindernisläufe<br />
gelungen, das sprüht vor Vergnügen.“<br />
DIE WELT, August <strong>200</strong>7<br />
Welt“: Entstanden in den Jahren 1926 und<br />
1928, zählen die beiden Kompositionen<br />
zu seinen Spätwerken und spiegeln die<br />
Erfahrungen, die Nielsen auf seinen<br />
Reisen nach Deutschland und vor allem<br />
Paris sammelte. Hier fing er den frischen<br />
Wind des Neoklassizismus ein und überwand<br />
so die Dekadenz der Spätromantik<br />
zugunsten eines leichten, aber extrem brillanten<br />
Stils, der auch vor Anklängen aus<br />
der Musik der Varietés nicht Halt macht –<br />
so etwa im 1922 entstandenen Bläserquintett,<br />
das besonders im ersten Satz mit<br />
quirligen Bläserfarben die Atmosphäre<br />
des Kopenhagener Tivoli heraufbeschwört.<br />
www.sabine-meyer.com<br />
Interpreten<br />
9
Interpreten<br />
10<br />
A BALLAD FOR EDVARD GRIEG<br />
Klavierkonzert a-moll op.16<br />
Berliner Philharmoniker, Mariss Jansons<br />
Lyrische Stücke (Auswahl)<br />
Ballade g-moll (Neu-Einspielung)<br />
Leif Ove Andsnes, Klavier<br />
CD 3 94399 2<br />
&<br />
ARTEMIS<br />
Auch in der Musik muss zusammenwachsen,<br />
was zusammen gehört.<br />
Und wie eine unsichtbare Kompassnadel<br />
führen Instinkt und Musikalität zu musikalischen<br />
Freundschaften, die sich am<br />
schönsten in der Kammermusik niederschlagen.<br />
So geschehen beim Pianisten<br />
Leif Ove Andsnes und dem Artemis<br />
Quartett, die sich jetzt einer geradezu<br />
JOHANNES BRAHMS:<br />
Klavierquintett f-moll op. 34<br />
ROBERT SCHUMANN:<br />
Klavierquintett Es-dur op. 44<br />
Artemis Quartett<br />
Leif Ove Andsnes, Klavier<br />
CD 3 95143 2<br />
LEIF OVE<br />
„Wenn ich Grieg spiele, habe<br />
ich das Gefühl von Heimkehr…<br />
Griegs Musik vermittelt ganz universelle<br />
Empfindungen, die den Hörer in<br />
ihren Bann ziehen.“ Leif Ove Andsnes<br />
Seine Musik ist Klang gewordene<br />
Landschaft. Jeder verbindet Werke wie<br />
die berühmte Morgenstimmung aus<br />
Peer Gynt mit dem unverwechselbaren<br />
Flair Skandinaviens. Der norwegische<br />
Romantiker Edvard Grieg verstand es<br />
wie kein anderer, die Sehnsüchte der<br />
Musikhörer zu wecken. Edvard Grieg<br />
starb vor 100 Jahren, und es gibt wohl<br />
heute keinen Klassik-Künstler, der berufener<br />
wäre, seinen Landsmann zu ehren<br />
als der Pianist Leif Ove Andsnes. Zum<br />
100. Todestag erscheint nun bei EMI<br />
Classics ein Album mit Griegs schönster<br />
sinfonischen Gattung Kammermusik<br />
widmen: Den Klavierquintetten von<br />
Johannes Brahms und Robert Schumann.<br />
Für Leif Ove Andsnes ist diese Produktion<br />
eine Weiterentwicklung seiner<br />
künstlerischen Ambitionen der letzten<br />
Jahre: Im Rahmen des großen Schubert-<br />
Projektes mit Ian Bostridge drang er<br />
tief in die Klavierwelten der deutschen<br />
Frühromantik ein. Andsnes besitzt<br />
jedoch wie das Artemis Quartett auch<br />
große Erfahrung mit der Frühmoderne<br />
JOHANNES BRAHMS: KLAVIERQUINTETT<br />
F-MOLL OP. 34<br />
ROBERT SCHUMANN: KLAVIERQUINTETT<br />
ES-DUR OP.44<br />
ARTEMIS QUARTETT<br />
LEIF OVE ANDSNES, KLAVIER<br />
CD 3 95143 2<br />
ANDSNES<br />
Klaviermusik: Ballad for Edvard Grieg.<br />
Leif Ove Andsnes lebt seit seiner Geburt<br />
mit der Musik des großen Landsmannes.<br />
Das Klavierkonzert, eine Auswahl aus<br />
den Lyrischen Stücken und eine Neuaufnahme<br />
der Ballade g-moll zeigen den<br />
Kern der Griegschen Persönlichkeit,<br />
die zeitlebens vom Klavier geprägt<br />
war. Grieg selbst war ein gefeierter Pianist,<br />
und die Einspielung der Lyrischen<br />
Stücke entstand an Griegs Flügel, der<br />
heute noch in seinem zum Museum<br />
ausgebauten Landsitz Troldhaugen bei<br />
Bergen zu bewundern ist. Nach Griegs<br />
Tod verstummte das Klavier – bis es<br />
Leif Ove Andsnes zu Beginn des neuen<br />
Jahrtausends zu neuem Leben erweckte<br />
und Aufnahmen produzierte, die schnell<br />
zu Grieg Referenz-Einspielungen<br />
wurden.<br />
www.andsnes.com<br />
QUARTETT<br />
– und so ist es für die Künstler eine<br />
besondere Herausforderung, auf dem<br />
schmalen Grat zwischen höchster<br />
Emotionalität und formaler Struktur<br />
die zeitübergreifenden Qualitäten<br />
dieser Werke herauszuarbeiten. <strong>No</strong>ch<br />
Arnold Schönberg pries das Klavierquintett<br />
von Johannes Brahms als<br />
traditionellen Ausgangspunkt für das<br />
Musikdenken des 20. Jahrhunderts.<br />
Beide Kompositionen gelten als Höhepunkte<br />
der romantischen Kammermusik.<br />
www.artemisquartett.de<br />
Foto: Thomas Rabsch
FRANCESCO BARTOLOMEO CONTI: David<br />
Azione sacra in 2 Akten<br />
Marijana Mijanović, Simone Kermes,<br />
Furio Zanasi, Birgitte Christensen,<br />
Sonia Prina, Vito Priante<br />
Il Complesso Barocco<br />
Alan Curtis<br />
2 CDs 3 78877 2<br />
GREAT HANDEL<br />
Arien aus Acis e Galatea, Messiah, Serse,<br />
Jephta, Semele, Samson, Ariodante,<br />
La Resurrezione u.a.<br />
Ian Bostridge, Tenor<br />
Kate Royal, Sopran<br />
Orchestra of the Age of Enlightenment<br />
Harry Bicket<br />
CD 3 82243 2<br />
Ein bedeutendes Schubert-Projekt<br />
liegt hinter dem englischen Tenor Ian<br />
Bostridge – eine einzigartige Verbindung<br />
von Schuberts Liedern mit seiner<br />
Klaviermusik. Nach dieser Zusammenarbeit<br />
mit dem Pianisten Leif Ove<br />
Andsnes fragt sich der Kenner: Wel-<br />
ALAN<br />
Alan Curtis und das Ensemble Il<br />
Complesso Barocco sind seit Jahren<br />
das Synonym für faszinierende Barock-<br />
Entdeckungen. Seit Alan Curtis wissen<br />
wir das großartige Opernwerk Händels<br />
zu schätzen, und wir haben Vivaldi, den<br />
man lange lediglich als Konzertkomponisten<br />
kannte, als Bühnendramatiker<br />
erleben dürfen. Nun, nach einer langen<br />
Händel-Phase, stellt Curtis das Werk<br />
eines Komponisten vor, ohne den es<br />
manches von Händel vielleicht gar nicht<br />
gegeben hätte: Francesco Bartolomeo<br />
Conti (1682-1732). Seine Azione sacra<br />
(Oratorium) mit dem Titel David könnte<br />
das Vorbild für Händels Saul gewesen<br />
sein.<br />
Der jüdische König Saul ist eifersüchtig<br />
auf den jungen David und versucht<br />
dessen Beliebtheit beim Volk zu<br />
untergraben. Vergeblich: Am Ende der<br />
Geschichte, die sogar einen Mordan-<br />
IAN<br />
BOSTRIDGE<br />
ches Repertoire wird Bostridge, einer<br />
der weltweit besten Künstler seines<br />
Fachs, als nächstes diskografisch dokumentieren?<br />
Die Antwort: Georg Friedrich<br />
Händel. Händels Arien spielen in<br />
Bostridges künstlerischer Entwicklung<br />
eine große Rolle – nicht zuletzt, weil<br />
Händels Musik in Bostridges Heimat<br />
England seit Lebzeiten des Komponisten<br />
eine ungebrochene Traditionslinie<br />
aufweist. Alte Musik ist ohnehin ein<br />
wichtiger Bestandteil von Bostridges<br />
Diskografie. So erntete er großes Lob<br />
für seine Aufnahmen mit Werken von<br />
Händel, Bach, Monteverdi und Purcell.<br />
Um die Werke für seine Stimme zugänglich<br />
zu machen, nutzte Bostridge<br />
ein Verfahren, das schon Händel selbst<br />
anwandte: Er setzte den Solopart der<br />
Kastratenstücke eine Oktave tiefer. So<br />
enthält die Veröffentlichung wahre<br />
Highlights wie das berühmte „Ombra mai<br />
fú“ aus der Oper Serse, „Total Eclipse“<br />
aus dem Oratorium Saul oder auch<br />
die Originalarie „Ev'ry Valley“ aus dem<br />
Messias.<br />
CURTIS<br />
schlag auf David enthält, fällt Saul in<br />
der Schlacht. David, der einst mit seiner<br />
Steinschleuder Goliath besiegte, wird<br />
neuer König. Der in Florenz geborene<br />
Komponist Francesco Bartolomeo<br />
Conti brachte seine Version der Geschichte<br />
erstmals 1724 in Wien auf die<br />
Bühne. Conti war ein herausragender<br />
Virtuose auf der Theorbe, einer großen<br />
barocken Laute – genau das richtige<br />
Instrument, um den Klang von Davids<br />
legendärer Harfe zu imitieren. Händels<br />
Saul entstand 15 Jahre später und wurde<br />
zum Teil mit denselben Mitwirkenden<br />
aufgeführt. <strong>200</strong>3 leitete Curtis die<br />
wahrscheinlich erste Aufführung von<br />
Contis David in der Geburtsstadt des<br />
Komponisten. Für seine Einspielung<br />
stellte er ein äußerst reizvolles Ensemble<br />
zusammen – allen voran die Altistin<br />
Marijana Mijanović in der Titelrolle.<br />
Foto: Simon Fowler<br />
Alte Musik<br />
11
Interpreten<br />
12<br />
MARTHA<br />
Das schweizerische Örtchen<br />
Lugano ist ein Garant für großartige<br />
musikalische Leistungen, und das liegt<br />
zum großen Teil an der Pianistin Martha<br />
Argerich. Über Jahre hinweg hat die<br />
Künstlerin auf dem Festival von Lugano<br />
ein eigenes Projekt mit Nachwuchsmusikern<br />
etabliert und bei dem sie sich<br />
selbst als künstlerische Partnerin,<br />
Lehrerin und nicht zuletzt als Freundin<br />
zwischen ihren Kolleginnen und Kolle-<br />
DIMITRI SCHOSTAKOWITSCH:<br />
Klavierkonzert c-moll op. 35,<br />
Concertino für zwei Klavier a-moll op. 94<br />
Martha Argerich, Lilya Zilberstein,<br />
Renaud Capuçon, Mischa Maisky u.a.<br />
Orchestra della Svizzera Italina,<br />
Alexander Verdernikov<br />
CD 504504 2<br />
EVGENY<br />
Jede Epoche hat ihre Jahrhundertkünstler,<br />
und überblickt man die<br />
internationale Szene der klassischen<br />
Pianisten, dann gibt es einen Virtuosen,<br />
der von aller Welt seit Beginn seiner<br />
Karriere in die höchsten Himmel gehoben<br />
wird: der Russe Evgeny Kissin. Wie<br />
hat man den heute 36-Jährigen nicht<br />
schon apostrophiert: „Tastenprinz“,<br />
„Klaviergott“, „neuer Horowitz“. Jetzt<br />
legt Kissin seine erste Aufnahme bei<br />
EMI Classics vor – Live-Mitschnitte<br />
des Schumann-Klavierkonzerts und<br />
Mozarts Konzert c-moll KV 491.<br />
Kissin, der schon als 2-Jähriger<br />
durch seine außergewöhnliche musika-<br />
KISSIN<br />
ARGERICH<br />
Foto: Adriano Heitmann<br />
gen pianistisch einbringt. Es ist in erster<br />
Linie Kammermusik, die in einer solchen<br />
konzentrierten Atmosphäre entsteht.<br />
Die Aufnahmen des Jahres <strong>200</strong>6<br />
umfassen Werke der Romantik, des<br />
Impressionismus und der Moderne.<br />
Neben Martha Argerich selbst sind unter<br />
anderem der Cellist Gautier Capuçon,<br />
die Pianistin Gabriela Montero und der<br />
Geiger Renaud Capuçon vertreten. Von<br />
der Frühromantik Mendelssohns und<br />
Schumanns reicht das Repertoire über<br />
das große späte Klavierquintett des<br />
„russischen Brahms“ Sergej Tanejew<br />
lische Begabung auffiel, eroberte Stück<br />
für Stück – und mit Preisen und<br />
Auszeichnungen überhäuft - das große<br />
romantische Repertoire vom späten<br />
Beethoven bis Rachmaninoff. Vor allem<br />
das Werk Schumanns und Chopins<br />
stand immer im Mittelpunkt seiner<br />
Interpretationen – und genau hier<br />
knüpft Kissin in den vorliegenden<br />
Londoner Live-Aufnahmen aus dem<br />
Jahre <strong>200</strong>6 an: Mozarts c-moll-Konzert<br />
ist das romantischste unter den Mozart-<br />
Klavierwerken. Hier begegnen sich die<br />
Welten der Hochklassik und der<br />
expressiven Klavierkunst der Chopin-<br />
Schumann Ära auf engstem Raum.<br />
über Debussy bis zu Friedrich Guldas<br />
Konzert für Violoncello und Bläser.<br />
Auch Lugano stand <strong>200</strong>6, im Jahr<br />
von Schostakowitschs 100. Geburtstag,<br />
ganz im Zeichen dieses russischen<br />
Komponisten – und diesem Schwerpunkt<br />
ist eine eigene Veröffentlichung<br />
gewidmet. Die gesamte CD atmet Live-<br />
Atmosphäre, und selbst das erste<br />
Klavierkonzert, schlank besetzt mit<br />
Streicherbegleitung und einer Solotrompete,<br />
kommt transparent wie<br />
Kammermusik daher.<br />
MARTHA ARGERICH AND FRIENDS<br />
LIVE VOM LUGANO FESTIVAL <strong>200</strong>6<br />
Werke von SCHUMANN, MENDELSSOHN,<br />
TANEJEW, DEBUSSY, SCHNITTKE und GULDA<br />
Martha Argerich, Renaud & Gautier Capuçon,<br />
Gabriela Montero, Nicholas Angelich u.a.<br />
3 CDs 3 89241 2<br />
ROBERT SCHUMANN:<br />
Klavierkonzert a-moll op. 54<br />
WOLFGANG AMADEUS MOZART:<br />
Klavierkonzert Nr. 24 c-moll KV 491<br />
Evgeny Kissin, Klavier<br />
London Symphony Orchestra<br />
Sir Colin Davis<br />
CD 3 82879 2
ANTONIO VIVALDI:<br />
Konzerte für Viola d'amore und Streicher<br />
Fabio Bondi, Viola d'amore und Leitung<br />
Europa Galante<br />
CD 3 95146 2<br />
Zwei Oratorien hat Haydn in hohem<br />
Alter geschrieben - und beide über<br />
Themen kosmischen Ausmaßes: 1798<br />
Die Schöpfung und einige Jahre später<br />
Die Jahreszeiten. Dem ersten Werk hat<br />
Haydn immer den Vorzug gegeben, und<br />
noch heute wirkt die musikalische<br />
Darstellung von der Welterschaffung<br />
aus dem Chaos bis hin zur Erschaffung<br />
der ersten Menschen Adam und Eva<br />
wie ein Opus summum – ein Werk, in<br />
dem alle Kräfte eines der bedeutendsten<br />
Komponisten zusammengewirkt haben.<br />
Der Dirigent William Christie beschäftigt<br />
sich seit Jahren mit diesem Oratorium.<br />
Jetzt erscheint seine Aufnahme – mit<br />
seinem Ensemble Les Arts Florissants<br />
und einer Schar herausragender Solisten.<br />
Haydn knüpft im weitesten Sinne an<br />
den zu seiner Zeit noch sehr populären<br />
Messias von Händel an, entwickelt<br />
jedoch eine ganz eigene Formsprache<br />
und neue Möglichkeiten der Instrumentation,<br />
die weit die Türen zur Romantik<br />
aufstoßen, noch den jungen Beethoven<br />
inspirierten – und eine große Herausforderung<br />
für das authentische Instrumentarium<br />
eines auf alten Instrumenten<br />
musizierenden Ensembles darstellen.<br />
Auf seinem berühmtesten Porträt<br />
ist der venezianische Barockmeister<br />
Antonio Vivaldi mit einer Violine zu sehen.<br />
Kein Wunder, denn er war einer der<br />
bedeutendsten Geigenvirtuosen seiner<br />
Zeit. Und doch ist das nur die halbe<br />
Wahrheit: Vivaldi griff auch gerne zur<br />
großen Schwester der Violine - der so<br />
genannten Viola d'amore. Ihr silberner,<br />
leicht näselnder Klang inspirierte ihn<br />
zu einer Reihe von Werken, mit denen<br />
der italienische Geiger Fabio Biondi<br />
mit seinem Ensemble Europa Galante<br />
nun seine Vivaldi-Entdeckungen fortsetzt.<br />
WILLIAM<br />
FABIO<br />
JOSEPH HAYDN: Die Schöpfung<br />
Genia Kühmeyer, Sophie Karthäuser,<br />
Toby Spence, Dietrich Henschel,<br />
Markus Werba<br />
Chœur & Orchestre Les Arts Florissants<br />
William Christie<br />
2 CDs 3 95235 2<br />
CD ab Ende <strong>No</strong>vember im Handel erhältlich<br />
BIONDI<br />
Der besondere Klang des 6-saitigen<br />
Instruments, das übrigens mit der<br />
Gambe verwandt ist, entsteht durch das<br />
Mitschwingen von einem weiteren<br />
halben Dutzend leerer Saiten, die unter<br />
dem Griffbrett verlaufen. Vivaldis<br />
Konzerte sind jedoch die ersten Werke<br />
dieser Gattung, die für die Viola d’amore<br />
überhaupt entstanden. Fabio Biondi hat<br />
sich für diese Produktion eigens intensiv<br />
mit den Möglichkeiten der Viola d'amore<br />
beschäftigt. Er spielt eine Viola<br />
aus dem Jahre 1730 – also der Zeit, in<br />
der Vivaldi seine Werke schrieb.<br />
www.europagalante.com<br />
CHRISTIE<br />
Auf seiner zweiten aktuellen CD<br />
widmet sich William Christie zusammen<br />
mit seinem Ensemble Les Arts Florissants<br />
einem interessanten Kapitel englischer<br />
Sakralmusik: der Sammlung Harmonia<br />
Sacra. Harmonia Sacra or Divine Hymns<br />
and Dialogues lautet der Gesamttitel<br />
dieser 1688 und 1693 erschienenen<br />
Sammlung, ohne das viele bedeutende<br />
Kompositionen der Zeit sicher verloren<br />
gegangen wären. So verdanken wir dem<br />
Sammelband geistliche Juwelen des<br />
„Orpheus britannicus“ Henry Purcell und<br />
seines Lehrers und Freundes John Blow.<br />
Die Stücke sind weit mehr als geistliche<br />
Miniaturen. Einige von ihnen erreichen<br />
die dramatische Kraft von kleinen Opern<br />
und gelten daher tatsächlich als Vorläufer<br />
der großen englischen Oratorientradition,<br />
die mit Händel zur Blüte gelangte. Außer<br />
dem aus vielen Christie-Aufnahmen<br />
bekannten Tenor Paul Agnew erleben wir<br />
hier den Tenor Thomas Michael Allen,<br />
die Sopranistin Hannah Morrison und<br />
zwei Solisten, die Christies Sänger-<br />
Förderprogramm Le Jardin des Voix<br />
entstammen: Claire Debono und Konstantin<br />
Wolff.<br />
HARMONIA SACRA (Divine Hymns)<br />
Werke von Henry Purcell, John Blow,<br />
Pelham Humfrey und William Croft<br />
Paul Agnew, Thomas Michael Allen, u.a.<br />
Les Arts Florissants, William Christie<br />
CD 3 95144 2<br />
Virgin Classics<br />
13
Interpreten<br />
14<br />
ZBIGNIEW<br />
P R E I S N E R<br />
Vereinzelte Stimmen schweben in<br />
einem Kosmos aus gläsernen Orchesterklängen<br />
und treten eine meditativmusikalische<br />
Nachtreise an, bis sie am<br />
Ende im Licht erstrahlen. Das Album<br />
Silence, Night & Dreams des polnischen<br />
Filmkomponisten Zbigniew Preisner ist<br />
eine Mischung aus Konzeptalbum und<br />
Oratorium und nimmt stilistisch viele<br />
Anregungen auf: Von der Klassik bis<br />
zum Pop, von mittelalterlicher Sakralmusik<br />
bis zur Elektronik. Stargast der<br />
Produktion ist Teresa Salgueiro – Sängerin<br />
der portugiesischen Erfolgsformation<br />
Madredeus.<br />
Der Komponist gilt als bedeutendster<br />
Filmmusikschöpfer in seinem Heimatland<br />
Polen. Seine bekanntesten Werke<br />
sind die Partituren zu der berühmten<br />
Drei-Farben-Trilogie von Regisseur<br />
Krzysztof Kiesloswski. Sein aktuelles<br />
Album Silence, Night & Dreams beruht<br />
auf Texten des polnischen Dichters<br />
Zbigniew Herbert, von Papst Johannes<br />
Paul II. und der Bibel - unter anderem<br />
aus dem Buch Job und aus dem<br />
Matthäusevangelium.<br />
www.preisner.com<br />
ZBIGNIEW PREISNER:<br />
Silence, Night and Dreams<br />
Teresa Salgueiro, Thomas Cully,<br />
Camerata Silesia<br />
AUKSO - Chamber Orchestra of Tychy,<br />
Marek Mos<br />
CD 3 93999 2<br />
TRULS<br />
MØRK<br />
Wir kennen sie und wir lieben sie<br />
– die Mazurken, Walzer und <strong>No</strong>cturnes<br />
mit denen der Klaviermagier Chopin<br />
noch heute das Klassik-Publikum<br />
verzaubert. Der große Romantiker ist ja<br />
wohl, so scheint es, ein reiner Klavierkomponist.<br />
Doch das stimmt nicht<br />
ganz, wie der preisgekrönte norwegische<br />
Cellist Truls Mørk nun beweist.<br />
Immerhin stammt aus Chopins Feder<br />
ein kleines, aber feines Kammermusik-<br />
Oeuvre – darunter zwei Werke für<br />
Violoncello und Klavier. Mørk stellt<br />
dieses Nischenrepertoire eines ganz<br />
Großen nun vor – unterstützt von der<br />
Pianistin Kathryn Stott.<br />
Handelt es sich bei der Polonaise<br />
brillante noch um gehobene Salonmusik,<br />
die Chopin 1830 für musizierende<br />
Adlige komponiert hatte, so legte er<br />
mit der Cellosonate op. 65 ein reifes<br />
Spätwerk vor. Blühende Cellomelodien<br />
verbinden sich in dem viersätzigen<br />
Werk von 1846 mit einem üppigen,<br />
hochromantischen Klaviersatz.<br />
www.trulsmork.com<br />
NOCTURNE<br />
FRÉDÉRIC CHOPIN:<br />
Cellosonate g-moll op. 65 &<br />
Transkriptionen für Violoncello und Klavier<br />
Truls Mørk, Violoncello<br />
Kathryn Stott, Klavier<br />
CD 3 85784 2<br />
ALISON<br />
B A L S O M<br />
In den Händen von Alison Balsom<br />
wandelt sich die Trompete auf geradezu<br />
wundersame Weise: Sie wird zur Primadonna,<br />
zur Sängerin, zum golden<br />
funkelnden Star der Bühne. Die junge<br />
Musikerin,die gerade den ECHO-Klassik-<br />
Preis „Nachwuchskünstlerin des Jahres“<br />
eingeheimst hat, entlockt ihrem Instrument<br />
eine Virtuosität, die man seit den<br />
Zeiten von Maurice André vergeblich<br />
suchte. Ihre Anfang <strong>200</strong>7 erschienene<br />
CD Caprice mit Piècen von Mozarts<br />
Rachearie bis Piazzollas Tangos sowie<br />
die vorliegende CD mit Werken von Bach<br />
haben in England bereits Publikum und<br />
Kritik begeistert und ernteten Bestnoten<br />
in allen relevanten Fachmagazinen.<br />
Alison Balsoms Absicht, ihrem<br />
Instrument ganz neue Seiten zu<br />
entlocken, zeigt sich in einer Fülle von<br />
Transkriptionen. Zu Bachs Zeiten war<br />
die Trompete ein Instrument, das in<br />
Fanfaren und recht kurzen melodischen<br />
Abschnitten pompösen Passagen den<br />
richtigen Glanz verlieh. Ausgedehnte<br />
Konzerte waren Violine, Oboe oder<br />
Cembalo vorbehalten. Mit einem<br />
modernen Instrument lassen sich auch<br />
diese Kompositionen hervorragend<br />
interpretieren. Ihr Programm umfasst<br />
viele Facetten von Bachs Musik: ein<br />
besonderer Glanzpunkt – die Transkriptionen<br />
zweier Solostücke aus Bachs<br />
Violinpartita Nr. 3 und der 2. Cellosuite.<br />
JOHANN SEBASTIAN BACH:<br />
Werke für Trompete<br />
Alison Balsom, Trompete<br />
Colm Carey, Orgel<br />
Alina Ibragimova, Violine<br />
Alistar Ross, Cembalo & Orgel<br />
Mark Claudle, Viola da Gamba<br />
CD 5 58047 2<br />
www.alisonbalsom.com
Jazz<br />
16<br />
STACEY<br />
Foto: Nicole <strong>No</strong>dland<br />
Die amerikanische Jazzsängerin<br />
Stacey Kent kann auf eine zehnjährige<br />
Karriere zurückblicken, die vor allem in<br />
Europa herangereift ist und Früchte<br />
getragen hat. Nun setzt die aparte<br />
Künstlerin, die sich bis dato vor allem als<br />
superbe Interpretin des Great American<br />
Songbook hervorgetan hat, ihren künstlerischen<br />
Weg unter neuen Prämissen<br />
Breakfast On The Morning Tram<br />
Stacey Kent<br />
CD 501611 2<br />
KENT<br />
fort. Ihr neues Studioalbum, Breakfast<br />
On The Morning Tram, ist zugleich ihr<br />
Debüt auf dem Jazzlabel Blue <strong>No</strong>te,<br />
dessen französische Dependance Stacey<br />
Kent exklusiv unter Vertrag genommen<br />
hat.<br />
„Blue <strong>No</strong>te ist das Label, von dem<br />
ich schon als Kind geträumt habe“,<br />
schwärmt Stacey Kent. „Bei Blue <strong>No</strong>te<br />
zu unterschreiben, löst dasselbe Gefühl<br />
aus, das Steffi Graf empfunden haben<br />
muss, als sie das erste Mal den Court<br />
betrat, um gegen Martina Navratilova zu<br />
spielen. Ich hatte schon immer enormen<br />
Respekt vor Blue <strong>No</strong>te und den Künstlern<br />
auf diesem Label mit seinen ganzen<br />
Persönlichkeiten und den unterschiedlichen<br />
Weisen, Musik zum Ausdruck zu<br />
bringen, und das stets mit solcher Integrität<br />
und Seele. Ein Teil dieser Familie<br />
und Geschichte zu sein, ist ein Traum,<br />
der wahr geworden ist.“ Traumhaft ist<br />
auch das neue Album von Stacey Kent,<br />
in dessen Titel Breakfast On The Morning<br />
Tram schon viel von der Aufbruchstimmung<br />
mitschwingt, die auf den zwölf<br />
vorliegenden Songs vorherrscht. Den<br />
Text des Titelsongs sowie die Lyrics zu<br />
drei weiteren Songs schrieb kein Geringerer<br />
als der englische Schriftsteller<br />
Kazuo Ishiguro, der mit seinen preisgekrönten<br />
Romanen wie Was vom Tage<br />
übrig blieb auch hierzulande bekannt<br />
geworden ist. Die kristalline Schönheit<br />
von „The Ice Hotel“, die wunderbare<br />
Stimmung des Titelsongs „Breakfast On<br />
The Morning Tram“ und das amouröse<br />
„So Romantic“ mögen die klingenden<br />
Beweise einer perfekten künstlerischen<br />
Liaison sein, bei der sich Literatur<br />
und Jazz zu hoher Poesie vereinen - es<br />
ist jedoch Stacey Kents einzigartiger<br />
Gesangsstil, der den Songs wahre Magie<br />
verleiht. Jay Livingston, mit drei Oscars<br />
ausgezeichneter Songwriter, der hier<br />
sein mit Ray Evans komponiertes<br />
„Never Let Me Go“ beisteuert, bezeichnet<br />
Stacey Kent als „Offenbarung“: „Sie<br />
hat den Stil solcher Größen wie Billie<br />
Holiday und Ella Fitzgerald. Und sie<br />
singt die Worte wie Nat Cole – sauber,<br />
klar und nahezu beiläufig mit perfekter<br />
Phrasierung. Besser geht es einfach<br />
nicht.“<br />
www.staceykent.de
Breathing Under Water<br />
Anoushka Shankar & Karsh Kale<br />
3 95392 2<br />
RAUL<br />
MIDON<br />
Foto: Christian Lantry<br />
ANOUSHKA<br />
Seitdem der legendäre Sitarspieler<br />
Ravi Shankar der westlichen Welt Augen<br />
und Ohren für die Eloquenz klassischer<br />
indischer Musik geöffnet hat, kommt es<br />
immer wieder zu faszinierenden Fusionen<br />
aus westlicher und indischer Kultur und<br />
Musik. Mit Anoushka Shankar, der 25jährigen<br />
Sitarspielerin, die in den Fußstapfen<br />
ihres Vaters wandelnd, und dem<br />
32-jährigen renommierten Multiinstrumentalisten<br />
und Produzenten Karsh Kale,<br />
der ebenfalls indischer Abstammung<br />
und in den USA aufgewachsen ist, haben<br />
sich nun zwei Ausnahmetalente der<br />
World Music getroffen und ein künstlerisches<br />
Gipfeltreffen anberaumt. Das<br />
Ergebnis heißt Breathing Under Water.<br />
Das auf EMI Manhattan erscheinende<br />
Album verwebt das magische Spiel von<br />
Anoushkar Shankar mit den instrumentalen<br />
Fähigkeiten (Gitarre, Tabla, Drums,<br />
Keyboards, Bass) und dem Faible für<br />
elektronische Sounds von Karsh Kale<br />
zu einem schillernden Kaleidoskop von<br />
Klängen und Stimmungen.<br />
Der in New Mexico geborene und<br />
in New York lebende Songwriter, Sänger<br />
und Gitarrist eroberte im Jahr <strong>200</strong>5<br />
im Sturm die internationale Kritik und<br />
ein erlesenes Publikum weltweit, als er<br />
sein so kühnes wie ungewöhnliches<br />
Debütalbum State Of Mind der Welt<br />
preisgab. Im letzten Jahr gab er ein<br />
beeindruckendes Gastspiel beim Jazz-<br />
Baltica Festival, wo er die Zuhörer zu<br />
wahren Begeisterungsstürmen hinriss.<br />
Nils Landgren, künstlerischer Leiter des<br />
Festivals, stieg hier bei einer Nummer<br />
spontan ein und dankte anschließend<br />
dem Herrn, dass er mit diesem Musiker<br />
spielen durfte. Pat Metheny kommentierte<br />
Midon’s Auftritt als „die größte<br />
One Man Show, die ich je gesehen habe.“<br />
Nun folgt ein noch eindrucksvollerer<br />
Songreigen, der Raul Midon’s außerordentliches<br />
Talent und das Ausmaß seiner<br />
Hingabe einmal mehr unter Beweis<br />
stellt. A World Within A World heißt das<br />
neue Album und ist durchaus eine<br />
Anspielung auf den Status der Popmusik<br />
innerhalb der westlichen Kultur. Der<br />
Titel könnte aber eben so gut die weitflächige<br />
Seelenlandschaft von Raul<br />
Midon bezeichnen, der - von Geburt an<br />
blind - seine eigene Welt allein mit seiner<br />
Vorstellungskraft gestaltet hat. Midon<br />
SHANKAR<br />
Ganz zu schweigen von der Gästeliste,<br />
auf der sich neben indischen<br />
Koryphäen wie den beiden Raga-<br />
Fusionisten von Midival Punditz und<br />
dem Bollywood-Komponisten Salim<br />
Merchant,Vater Ravi Shankar „Oceanic<br />
Part 1 & 2“, Sting „Sea Dreamer“ und<br />
Anoushkas berühmte Schwester <strong>No</strong>rah<br />
Jones „Easy“ befindet, strahlt Breathing<br />
Under Water, entstanden zwischen<br />
Bombay und Neu Dehli, Kalifornien<br />
und New York, eine ganz eigene Magie<br />
aus. Mit seiner unendlich wirkenden<br />
Fülle von Farben, Formen und Sounds<br />
geht die Wirkung des Albums weit über<br />
das <strong>No</strong>rmalmaß hinaus. Shankar und<br />
Kale eröffnen uns den Blick auf eine<br />
Welt, in der sich nicht nur Tradition<br />
und Moderne, sondern insbesondere<br />
die enorme Dynamik des indischen<br />
Kontinents zu spiegeln scheint. Mindbreaking<br />
stuff!<br />
A World Within A World<br />
Raul Midon<br />
CD 3 84140 2<br />
www.anoushka-shankar.de<br />
bringt Bewegung in das bewährte Prinzip,<br />
Popmusik neu zu definieren, indem er<br />
das berührende Soulverständnis eines<br />
Stevie Wonders sowohl mit Paul Simons<br />
innovationsfreudigem Aneignen musikalischer<br />
Elemente aus unseren Kulturkreisen<br />
kombiniert, als auch mit der<br />
sich über jeden Trend hinwegsetzenden<br />
Individualität eines Bill Withers.<br />
www.raul-midon.de<br />
Jazz<br />
17
DVDs<br />
18<br />
PAUL<br />
McCARTNEY<br />
Längst gilt er nicht mehr nur als<br />
Mitautor des Welthits Yesterday und<br />
hunderter anderer Songs – Paul Mc-<br />
Cartney hat es zum klassischen Komponisten<br />
der großen Formen gebracht.<br />
Vom Liverpool Oratorio bis hin zur<br />
Sinfonie Standing Stone weist sein<br />
Werkverzeichnis viele Kompositionen<br />
auf, erst letztes Jahr erschien die Aufnahme<br />
des Oratoriums Ecce Cor Meum<br />
auf CD. Jetzt folgt die DVD-Version in<br />
Dolby Digital und DTS 6.1 – angereichert<br />
mit Interviews mit dem Komponisten<br />
und vielen Mitwirkenden. Das Werk, an<br />
dem McCartney acht Jahre lang gearbeitet<br />
hat, ist eine sakrale Komposition –<br />
getragen von der Botschaft, dass es<br />
wichtiger ist, Menschen durch religiöse<br />
Gefühle zu verbinden, als sie durch<br />
Ideologien zu trennen. Viele musikalische<br />
Richtungen vereinen sich in den sechs<br />
Vokalsätzen, die durch ein instrumentales<br />
Zwischenspiel zentriert werden:<br />
Spätromantik, Gregorianischer Choral<br />
und die Klangraffinesse der Moderne.<br />
PAUL McCARTNEY<br />
Ecce Cor Meum<br />
Kate Royal, Sopran<br />
Academy of St Martin in the Fields<br />
Gavin Greenaway<br />
DVD 5 00733 9<br />
www.paul-mccartney.de<br />
KLAUS<br />
TENNSTEDT<br />
<strong>200</strong>8 jährt sich der Todestag des<br />
großen Dirigenten Klaus Tennstedt<br />
zum zehnten Mal. Eine seiner berühmtesten<br />
Aufnahmen entstand im Jahre<br />
1988 bei einer Japan-Tournee. Sie ist in<br />
Bild und Ton festgehalten, war bereits<br />
als VHS und Laserdisc sehr erfolgreich<br />
und erscheint jetzt als DVD: Tennstedts<br />
großes Wagner-Programm mit dem<br />
London Philharmonic Orchestra. Tennstedt,<br />
der 1998 starb und sein Wirken in<br />
vielen Aufnahmen für EMI Classics<br />
dokumentierte, wurde am 6.6.1926 in<br />
Merseburg geboren. Nach Studien am<br />
Leipziger Konservatorium wurde er<br />
Chefdirigent in Halle, ging dann nach<br />
Chemnitz, Dresden und Schwerin,<br />
RICHARD WAGNER:<br />
Tannhäuser: Ouvertüre, Venusberg-Musik<br />
Rienzi: Ouvertüre<br />
Götterdämmerung: Siegfrieds Tod,<br />
Morgendämmerung und Siegfrieds Rheinfahrt<br />
Die Meistersinger von Nürnberg: Vorspiel<br />
Die Walküre: Walkürenritt<br />
London Philharmonic Orchestra, Klaus Tennstedt<br />
DVD 3 91008 9<br />
bevor er die DDR verließ und über<br />
Schweden in die Bundesrepublik übersiedelte.<br />
Als Generalmusikdirektor der<br />
Stadt Kiel und als Chefdirigent des<br />
NDR-Symphonieorchesters gelang ihm<br />
der Aufbruch in die internationale Laufbahn.<br />
Bis 1987 war er Chefdirigent des<br />
London Philharmonic Orchestra, mit<br />
dem er freilich auch später noch eng<br />
verbunden blieb – so auf der legendären<br />
Japantournee, auf der Tennstedt Wagner<br />
dirigierte.<br />
MAXIM<br />
VENGEROV<br />
MAXIM VENGEROV - Living the Dream<br />
DVD 5 03402 9<br />
NTSC, Dolby Digital 5.1, ca 70 Min.<br />
Träume nicht dein Leben, sondern<br />
lebe deine Träume: Erfolgreiche Musiker<br />
wie der Geiger Maxim Vengerov beherzigen<br />
diesen Ratschlag, der doch kein<br />
Erfolgsrezept darstellt, sondern nur<br />
ein innerer Kompass sein kann. Living<br />
the Dream heißt die von Ken Howard<br />
produzierte Dokumentation über das<br />
Leben und die musikalische Arbeit des<br />
Stargeigers, die jetzt auf DVD erscheint.<br />
Dramaturgischer Mittel- und Ausgangspunkt<br />
der Dokumentation ist<br />
Vengerovs so genanntes „Sabbatical“, ein<br />
Ruhejahr, in dem sich der Künstler neu<br />
orientierte, das Erreichte überdachte,<br />
aber auch ein neues Werk einstudierte:<br />
Das Viola Tango Rock Concerto des<br />
israelischen Komponisten Benjamin<br />
Yusupov. „Wenn man dreißig wird,<br />
denkt man automatisch über sein Leben<br />
nach“, sagt Vengerov. „Ich begann ein<br />
Sabbatical zu planen, um meine Batterien<br />
aufzuladen. Und ich gab ein neues<br />
Konzert in Auftrag, das mich künstlerisch<br />
in eine neue Richtung bringen sollte.“<br />
Die DVD zeigt ihn auch bei den Aufnahmesessions<br />
seiner Einspielung des<br />
Beethoven-Violinkonzerts und bei vielen<br />
anderen Gelegenheiten, die eines beweisen:<br />
Das Sabbatical war nicht als Zeichen<br />
des Ausruhens gedacht, sonders als<br />
Freiraum für neue Entwicklungen eines<br />
Künstlers, der auch das Leben seiner<br />
Träume immer wieder neu erfindet.
Foto: David Crookes<br />
FRANZ<br />
WOLFGANG AMADEUS MOZART:<br />
Don Giovanni<br />
Regie: Sven-Eric Bechtolf<br />
Simon Keenlyside, Anton Schariger,<br />
Eva Mei u.a.<br />
2 DVDs 5 00970 9, ca. 185 Min.<br />
WELSER-MÖST<br />
Produktionen des Opernhauses<br />
Zürich sind weltbekannt – und das nicht<br />
nur, weil das Publikum, angeregt von<br />
den großen Artikeln der internationalen<br />
Kritik, in das Opernhaus strömt, sondern<br />
auch, weil die Zürcher Opernereignisse<br />
fast regelmäßig auf DVD erscheinen.<br />
Wagners Meistersinger, Mozarts Titus,<br />
Puccinis Bohème: Langsam aber sicher<br />
füllen sich die Medienschränke der<br />
Klassik-Fans, die freilich längst erkannt<br />
haben, dass CD-Gesamtaufnahmen sehr<br />
schön und sehr gut sind, aber von DVDs<br />
natürlich übertroffen werden. Schließlich<br />
sind Opern zum Hören und Sehen<br />
da. Jetzt erweitert sich die Zürich-Reihe<br />
gleich um drei Produktionen: Mozarts<br />
FRANZ SCHUBERT: Fierrabras<br />
Regie: Claus Guth<br />
László Polgár, Juliane Banse,<br />
Michael Volle u.a.<br />
2 DVDs 5 00969 9, ca. 150 Min.<br />
Don Giovanni, Brittens Peter Grimes<br />
und – eine Rarität! – Fierrabras aus der<br />
Feder von Franz Schubert.<br />
Schuberts Karriere als Opernkomponist<br />
liegt leider immer noch im<br />
Dunkeln – umso verdienstvoller ist die<br />
<strong>200</strong>5 erstmals gegebene Produktion<br />
von Claus Guth. Schubert, von schwerer<br />
Krankheit gequält, schrieb die Oper<br />
1832 für das Wiener Kärntnertortheater,<br />
wo sie jedoch niemals aufgeführt wurde.<br />
Erst 1988 war das Stück erstmals ungekürzt<br />
zu erleben. Guth gelingt es in<br />
seiner Regie, das Stück mit Schuberts<br />
Biografie zu verbinden. Die Oper Peter<br />
Grimes ist sicherlich Brittens Bühnen-<br />
Hauptwerk. Die Produktion von <strong>200</strong>5<br />
versetzt das Fischerdorf-Drama in ein<br />
surrealistisches Ambiente. Grimes-<br />
Darsteller Christopher Ventris galt dem<br />
Kritiker der Sunday Times als beste<br />
Besetzung, die damals zu finden war.<br />
Mozarts Don Giovanni spielt unter der<br />
Regie von Sven-Eric Bechtolf im Art<br />
Déco-Design, in der Hauptrolle glänzt<br />
der Star-Bariton Simon Keenlyside.<br />
BENJAMIN BRITTEN: Peter Grimes<br />
Regie: David Pountney<br />
Christopher Ventris, <strong>Emi</strong>ly Magee, Alfred Muff u.a.<br />
2 DVDs 5 00971 9, ca. 170 Min.<br />
Chor und Orchester des Opernhauses Zürich<br />
Franz Welser-Möst<br />
NTSC 16:9, Dolby 5,1 Digital Surround,<br />
DTS 5.1 Surround<br />
Alle 3 DVDs ab <strong>No</strong>vember im Handel erhältlich<br />
DVDs<br />
19
Tourdaten<br />
20<br />
TOURDATEN<br />
21. Okt RENAUD CAPUÇON Berlin, Philharmonie<br />
22. Okt BELCEA STRING QUARTET Innsbruck<br />
23. Okt DAVID FRAY<br />
Bietigheim-Bissingen<br />
25.-27. Okt RATTLE/BERLINER PHILHARMONIKER Berlin, Philharmonie<br />
26. & 27. Okt FRANZ WELSER MÖST Köln, Philharmonie<br />
28. Okt DANIEL BARENBOIM Berlin, Staatsoper<br />
28. Okt SABINE MEYER<br />
Karlsruhe<br />
29. Okt DANIEL BARENBOIM Berlin, Philharmonie<br />
30. Okt DANIEL BARENBOIM Berlin, Konzerthaus<br />
30. Okt-02. <strong>No</strong>v FRANZ WELSER-MÖST Wien, Musikverein<br />
24. <strong>No</strong>v DIE 12 CELLISTEN DER BP<br />
24. & 25. <strong>No</strong>v RICCARDO MUTI<br />
25. <strong>No</strong>v NICHOLAS ANGELICH<br />
26. <strong>No</strong>v LEIF OVE ANDSNES<br />
28. <strong>No</strong>v LEIF OVE ANDSNES<br />
02., 06., 09., 13., NINA STEMME &<br />
16., & 20. Dez FRANZ WELSER-MÖST<br />
04. Dez ARTEMIS QUARTETT<br />
04. & 05. Dez EVGENY KISSIN, BERLINER PHIL.<br />
04. Dez BERLINER BAROCK SOLISTEN<br />
Klagenfurt<br />
Wien, Musikverein<br />
Genf<br />
Innsbruck, Kongress-Saal<br />
Köln, Philharmonie<br />
Wien, Staatsoper<br />
Graz, Stefaniensaal<br />
Berlin, Philharmonie<br />
Frankfurt, Alte Oper<br />
01.& 02. <strong>No</strong>v SIMON RATTLE<br />
Berlin, Philharmonie<br />
05. Dez SARAH CHANG<br />
Ludwigshafen<br />
04.-18. <strong>No</strong>v FRANZ WELSER-MÖST Wien, Staatsoper<br />
05. & 06. Dez PIOTR ANDERSZEWSKI Lugano<br />
04. <strong>No</strong>v DIE 12 CELLISTEN DER BP Berlin, Philharmonie<br />
05. Dez BERLINER BAROCK SOLISTEN Lörrach, Burghof<br />
04. <strong>No</strong>v BERLINER BAROCK SOLISTEN Berlin, Philharmonie<br />
05. & 07. Dez ARTEMIS QUARTETT Wien<br />
04. <strong>No</strong>v RATTLE/BERLINER PHILHARMONIKER Berlin, Philharmonie<br />
06. & 07. Dez RICCARDO MUTI, DAVID FRAY München, Gasteig<br />
07. <strong>No</strong>v LEIF OVE ANDSNES<br />
Genf<br />
06. Dez BERLINER BAROCK SOLISTEN Dortmund, Konzerthaus<br />
07.-09. <strong>No</strong>v SIMON RATTLE<br />
Berlin, Philharmonie<br />
09., 10. & 11. Dez LEIF OVE ANDSNES<br />
Dresden, Semperoper<br />
08. <strong>No</strong>v LEIF OVE ANDSNES Lausanne, Theatre de Beaulieu<br />
09. Dez PIOTR ANDERSZEWSKI Berlin, Chopin-Society<br />
08.-09. <strong>No</strong>v SARAH CHANG &<br />
München, Gasteig<br />
10. Dez DAVID FRAY<br />
Zürich, Tonhalle<br />
MARISS JANSONS<br />
11. Dez BERLINER BAROCK SOLISTEN München, Gasteig<br />
09. <strong>No</strong>v NIGEL KENNEDY<br />
Berlin, Tempodrom<br />
12., 13. & 14. Dez SABINE MEYER<br />
Stuttgart<br />
10. <strong>No</strong>v NIGEL KENNEDY<br />
Leverkusen, Forum/Terrassensaal<br />
12. Dez BERLINER BAROCK SOLISTEN Köln, Philharmonie<br />
10. & 11. <strong>No</strong>v TRULS MØRK<br />
Berlin, Philharmonie<br />
13. Dez RENAUD CAPUÇON Darmstadt<br />
11. <strong>No</strong>v DANIEL BARENBOIM Berlin, Staatsoper<br />
14. Dez NICHOLAS ANGELICH Wien, Musikverein<br />
11. <strong>No</strong>v NINA STEMME<br />
Wien<br />
15. Dez BERLINER BAROCK SOLISTEN Hamburg, Musikhalle<br />
11. <strong>No</strong>v NIGEL KENNEDY<br />
Ingolstadt<br />
15. Dez DANIEL BARENBOIM Berlin, Staatsoper<br />
12. <strong>No</strong>v NINA STEMME<br />
St. Pölten<br />
10. Dez GAUTIER & RENAUD CAPUÇON Crans-Montana<br />
12. <strong>No</strong>v GAUTIER & RENAUD CAPUÇON Celle<br />
15. Dez PIOTR ANDERSZEWSKI Wien, Konzerthaus<br />
13. <strong>No</strong>v GAUTIER & RENAUD CAPUÇON Heilbronn<br />
15. & 16. Dez SIMON RATTLE<br />
Wien, Gesellschaft der Musikfreunde<br />
14. <strong>No</strong>v IAN BOSTRIDGE<br />
Berlin, Konzerthaus<br />
16. Dez SABINE MEYER<br />
Aalen<br />
14. <strong>No</strong>v GAUTIER & RENAUD CAPUÇON Münster<br />
17. Dez GAUTIER & RENAUD CAPUÇON Chaux-de-fonds<br />
15. <strong>No</strong>v DANIEL BARENBOIM Berlin, Staatsoper<br />
17. Dez BERLINER BAROCK SOLISTEN Berlin, Philharmonie<br />
15. <strong>No</strong>v RENAUD CAPUÇON Friedrichshafen<br />
17. Dez SABINE MEYER<br />
Hannover<br />
17. <strong>No</strong>v GAUTIER & RENAUD CAPUÇON Wien<br />
18. Dez DANIEL BARENBOIM Berlin, Staatsoper<br />
20. <strong>No</strong>v RENAUD CAPUÇON Wuppertal<br />
19. & 21. Dez TRULS MØRK<br />
Bamberg, Sinfonie an der Regnitz<br />
21. <strong>No</strong>v NIGEL KENNEDY<br />
Zürich, Tonhalle<br />
20. & 21. Dez WILLIAM CHRISTIE, BERLINER PHIL. Berlin, Philharmonie<br />
22. <strong>No</strong>v RENAUD CAPUÇON Hannover<br />
20. Dez TRULS MØRK<br />
Stuttgart, Liederhalle<br />
22. <strong>No</strong>v BERLINER BAROCK SOLISTEN Bielefeld, Oetkerhalle<br />
21. Dez IAN BOSTRIDGE<br />
Dresden, Frauenkirche<br />
22. <strong>No</strong>v MARTHA ARGERICH Zürich<br />
19., 22., 26. & 31. Dez DANIEL BARENBOIM Berlin, Staatsoper<br />
23. <strong>No</strong>v LEIF OVE ANDSNES<br />
Luzern, Kultur & Kongresszentr.<br />
26., 28., 30. & 31. Dez MAX-EMANUEL CENCIC Lausanne, Opéra de Lausanne<br />
23. <strong>No</strong>v BERLINER BAROCK SOLISTEN Zürich, Tonhalle<br />
29. - 31. Dez DIANA DAMRAU<br />
München, Philharmonie<br />
24. <strong>No</strong>v MARTHA ARGERICH Düsseldorf, Tonhalle<br />
29. - 31. Dez RATTLE/BERLINER PHILHARMONIKER Berlin, Philharmonie<br />
24. & 26. <strong>No</strong>v TRULS MØRK Wien, Konzerthaus<br />
Alle Angaben sind ohne Gewähr
ANDSNES, LEIF OVE,<br />
ARTEMIS QUARTETT<br />
KLAVIERQUINTETTE<br />
BRAHMS/SCHUMANN<br />
CD 0946 395143 2 8<br />
ANDSNES, LEIF OVE<br />
BALLAD FOR EDVARD GRIEG<br />
GRIEG<br />
CD 0946 394399 2 8<br />
ARGERICH, MARTHA u.a.<br />
KLAVIERKONZERT NR.1,<br />
KLAVIERQUINTETT<br />
SCHOSTAKOWITSCH<br />
CD 50999 504504 2 8<br />
ARGERICH, MARTHA,<br />
MONTERO, GABRIELA u.a.<br />
LUGANO <strong>200</strong>6<br />
3 CDs 0946 389241 2 8<br />
BALSOM, ALISON<br />
WORKS FOR TRUMPET<br />
BACH<br />
CD 07243 558047 2 3<br />
BIONDI, EUROPA GALANTE<br />
CONCERTI PER VIOLA<br />
D'AMORE<br />
VIVALDI<br />
CD 0946 395146 2 5<br />
BOSTRIDGE, IAN<br />
GREAT HANDEL<br />
HÄNDEL<br />
CD 0946 382243 2 7<br />
CHRISTIE, WILLIAM<br />
THE CREATION<br />
(DIE SCHÖPFUNG)<br />
HAYDN<br />
2 CDs 0946 395235 2 8<br />
CHRISTIE, WILLIAM<br />
HARMONIA SACRA<br />
PURCELL u.a.<br />
CD 0946 395144 2 7<br />
CURTIS, ALAN<br />
DAVID<br />
CONTI<br />
2 CDs 0946 378877 2 1<br />
DAMRAU, DIANA<br />
ARIE DI BRAVURA<br />
MOZART/SALIERI u.a.<br />
CD 0946 395250 2 7<br />
DESSAY, NATALIE<br />
ITALIAN OPERA ARIAS<br />
BELLINI/DONIZETTI/VERDI<br />
CD 0946 395243 2 7<br />
AUF EINEN BLICK<br />
DESSAY, NATALIE<br />
LA SONNAMBULA<br />
BELLINI<br />
2CDs 0946 395138 2 6<br />
HAïM/DESSAY/JAROUSSKY<br />
MAGNIFICAT<br />
DIXIT DOMINUS<br />
BACH/HÄNDEL<br />
CD 0946 395241 2 9<br />
JÄRVI, PAAVO<br />
MAGMA SINFONIE NR. 4<br />
TÜÜR<br />
CD 0946 385785 2 9<br />
KENNEDY, NIGEL<br />
POLISH SPIRIT<br />
MŁYNARSKI/KARŁOWICZ<br />
CD 0946 379934 2 2<br />
KENNEDY,NIGEL<br />
POLISH SPIRIT<br />
MŁYNARSKI/KARŁOWICZ<br />
DVD 0946 379934 9 1<br />
KENNEDY, NIGEL<br />
THE BLUE NOTE SESSIONS<br />
DVD 0946 395274 9 6<br />
KENT, STACEY<br />
BREAKFAST ON THE<br />
MORNING TRAM<br />
CD 50999 501611 2 6<br />
KISSIN, EVGENY<br />
KLAVIERKONZERTE<br />
op. 54/KV 491<br />
SCHUMANN/MOZART<br />
CD 0946 382879 2 6<br />
McCARTNEY, PAUL<br />
ECCE COR MEUM<br />
McCARTNEY<br />
DVD 50999 500733 9 9<br />
MEYER, S./PAHUD, E.<br />
KLARINETTEN- &<br />
FLÖTENKONZERTE<br />
NIELSEN<br />
CD 0946 394421 2 6<br />
MIDON, RAUL<br />
A WORLD WITHIN A<br />
WORLD<br />
CD 0946 384140 2 5<br />
MØRK, TRULS<br />
CELLOSONATE/<br />
CELLO-TRANSKRIPT.<br />
CHOPIN<br />
CD 0946 385784 2 0<br />
PREISNER, ZBIGNIEW<br />
SILENCE, NIGHT<br />
AND DREAMS<br />
PREISNER<br />
CD 0946 393999 2 5<br />
RATTLE, SIMON/BERLINER<br />
PHILHARMONIKER<br />
SINFONIEN NR. 88 - 92<br />
HAYDN<br />
2CDs 0946 394237 2 9<br />
SHANKAR, ANOUSHKA<br />
& KALE,KARSH<br />
BREATHING<br />
UNDER WATER<br />
CD 0946 395392 2 2<br />
TENNSTEDT, KLAUS<br />
ORCHESTRAL-HIGHLIGHTS<br />
WAGNER<br />
DVD 0946 391008 9 7<br />
VENGEROV, MAXIM<br />
LIVING THE DREAM<br />
DVD 50999 503402 9 3<br />
VILLAZÓN, ROLANDO/<br />
DESSAY, NATALIE<br />
MANON<br />
MASSENET<br />
2 DVDs 50999 505068 9 7<br />
VILLAZÓN, ROLANDO<br />
VIVA VILLAZÓN!<br />
2 CDs 0946 395245 2 5<br />
DVD & 2 CDs<br />
50999 505102 2 1<br />
WELSER-MÖST, FRANZ<br />
FIERRABRAS<br />
SCHUBERT<br />
2 DVDs 50999 500969 9 2<br />
WELSER-MÖST, FRANZ<br />
DON GIOVANNI<br />
MOZART<br />
2 DVDs 50999 500970 9 8<br />
WELSER-MÖST, FRANZ<br />
PETER GRIMES<br />
BRITTEN<br />
2 DVDs 50999 500971 9 7<br />
Auf einen Blick<br />
21
EMI Classics-Topseller<br />
22<br />
EMI CLASSICS-<br />
BESTSELLER<br />
April - August <strong>200</strong>7<br />
1. Rattle, Berliner Philh. Ein Deutsches Requiem BRAHMS 3 65393 2<br />
2. Rattle, Berliner Philh. Sinfonie Nr. 4 BRUCKNER 3 84723 2<br />
3. Riccardo Muti Missa Solemnis E-Dur CHERUBINI 3 94316 2<br />
4. Alan Curtis<br />
Il Complesso Barocco David CONTI 3 78877 2<br />
5. Rattle, Berliner Philh. Sinfonien Nr. 88 - 92 HAYDN 3 94237 2<br />
6. Meyer, Bliss Klarinettenkonzerte KROMMER, SPOHR 3 79786 2<br />
7. Martha Argerich u.a. Live from Lugano <strong>200</strong>6 VARIOUS 3 89241 2<br />
8. Gabriela Montero Bach & Beyond BACH 3 57477 2<br />
9. Ian Bostridge Great Handel HÄNDEL 3 82243 2<br />
10. Rolando Villazón Gitano VARIOUS 3 65474 2<br />
1. Rolando Villazón Gitano VARIOUS 3 65474 2<br />
2. Sir John Barbirolli Cäcilienmesse GOUNOD 5 74665 2<br />
3. Rattle, Berliner Philh. Ein Deutsches Requiem BRAHMS 3 65393 2<br />
4. Ian Bostridge Great Handel HÄNDEL 3 82243 2<br />
5. Elina Garanča Opern & Konzertarien MOZART 3 32631 2<br />
6. Rattle, Berliner Philh. Sinfonie Nr. 4 BRUCKNER 3 84723 2<br />
7. Gabriela Montero Bach & Beyond BACH 3 57477 2<br />
8. Rolando Villazón Italienische Opernarien VARIOUS 5 45626 2<br />
9. Christoph Hartmann Fantasia Italiana PASCULLI 3 79944 2<br />
10. Haïm, Dessay Il Trionfo HÄNDEL 3 63428 2<br />
1. Villazón, Netrebko Liebestrank - DVD DONIZETTI 3 63352 9<br />
2. Rattle, Berliner Philh. Ein Deutsches Requiem BRAHMS 3 65393 2<br />
3. Rolando Villazón Gitano VARIOUS 3 65474 2<br />
4. Rattle, Berliner Philh. Sinfonie Nr. 5 MAHLER 5 57385 2<br />
5. Rattle, Berliner Philh. Carmina Burana ORFF 5 57888 2<br />
6. Rattle, Berliner Philh. Sinfonie Nr. 4 BRUCKNER 3 84723 2<br />
7. Rolando Villazón Italienische Opernarien VARIOUS 5 45626 2<br />
8. Rattle, Berliner Philh. Sinfonien Nr. 88 - 92 HAYDN 3 94237 2<br />
9. Haïm, Villazón Combattimento MONTEVERDI 3 63402 2<br />
10. Gabriela Montero Bach & Beyond BACH 3 57477 2<br />
CDs am Goethehaus<br />
1. Paavo Järvi Sinfonie Nr. 4 TÜÜR 3 85785 2<br />
2. Rolando Villazón Gitano VARIOUS 3 65474 2<br />
3. Evgenia Rubinova Fantasien SCHUMANN 3 78207 2<br />
4. William Christie Le Jardin des Voix VARIOUS 3 38154 2<br />
5. Leif Ove Andsnes Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 RACHMANINOFF 4 74813 2<br />
6. Simon Rattle, CBSO Sinfonietta, Glagolith. Messe JANÁČEK 5 66980 2<br />
7. Villazón, Netrebko Liebestrank - DVD DONIZETTI 3 63352 9<br />
8. Rattle, Berliner Philh. Ein Deutsches Requiem BRAHMS 3 65393 2<br />
9. Elina Garanča Opern & Konzertarien MOZART 3 32631 2<br />
10. Stemme, Pappano 4 Letzte Lieder STRAUSS 3 78797 2<br />
Über Klassik lesen ist schön –<br />
Klassik hören ist schöner: Der<br />
kostenlose EMI KlassikPodcast. In<br />
aktuelle Produktionen reinhören<br />
und jede Menge Informationen über<br />
die neuesten CDs erfahren. Das geht<br />
am besten mit dem KlassikPodcast:<br />
www.klassik-podcast.de oder kostenlos<br />
abonnierbar im iTunes-Music<br />
Store auf www.iTunes.de<br />
Bestellen Sie unseren kostenlosen<br />
Newsletter unter: www.emiclassics.de<br />
CD-TIPP<br />
von Karsten Krämer<br />
(Geschäftsführer: CDs am Goethehaus – Frankfurt):<br />
Hoher <strong>No</strong>rden und europäischer<br />
<strong>No</strong>rdosten: Das sind die topografischen<br />
Gefilde, in denen der Dirigent Paavo<br />
Järvi „seine“ Musik findet. Vor allem<br />
um die Verbreitung von Werken aus seiner<br />
Heimat Estland hat sich Järvi verdient<br />
gemacht, und es ist sicher nicht übertrieben,<br />
wenn man sagt, dass der seit<br />
Jahren zu beobachtende Baltik-Boom<br />
auf seine Initiative zurückzuführen ist.<br />
Das Programm von Järvis aktueller<br />
Neuveröffentlichung enthält durchweg<br />
Ersteinspielungen von Werken des<br />
1959 geborenen Komponisten Erkki-<br />
Sven Tüür – neben Arvo Pärt, Eduard<br />
Tubin und Lepo Sumera der bedeutendste<br />
estnische Komponist. Als Solistin ist<br />
die phänomenale schottische Perkussionistin<br />
Evelyn Glennie dabei, der Tüür<br />
seine Sinfonie Nr.4 (Magma) widmete.<br />
( TÜÜR: Magma - Sinfonie Nr. 4, CD<br />
385785 2).<br />
Klassik Jazz Besonderes CDs am Goethehaus<br />
Wolkengasse 10<br />
Am Salzhaus 1<br />
35390 Gießen<br />
60311 Frankfurt am Main<br />
Tel. 0641-9841850<br />
Tel. 069-287606<br />
Internetshop: www.cdsamgoethehaus.de
DAS<br />
MUSIKALISCHE<br />
RÄTSEL<br />
Liebe Leser,<br />
auch für das vorliegende<br />
CLASSIC PLUS haben wir<br />
uns wieder drei Fragen ausgedacht,<br />
die mit den in dieser<br />
Ausgabe vorgestellten CD-<br />
Veröffentlichungen in Zusammenhang<br />
stehen:<br />
1) Wie heißen die beiden<br />
polnischen Komponisten,<br />
deren Werke Nigel Kennedy<br />
auf seiner aktuellen CD<br />
spielt?<br />
2) Welche Opernrolle war<br />
lange Zeit das „Markenzeichen“<br />
von <strong>Diana</strong> <strong>Damrau</strong>?<br />
3) Wie heißt der<br />
Komponist des<br />
Oratoriums David?<br />
Nehmen Sie an unserem Rätsel teil!<br />
Vordruck ausfüllen, ausschneiden, auf eine<br />
Postkarte kleben, ausreichend frankieren und<br />
abschicken. Oder online teilnehmen unter:<br />
www.emiclassics.de/classicplus/<br />
Einsendeschluß ist der 12.12.<strong>200</strong>7<br />
Unter allen richtigen Einsendungen verlosen<br />
wir 3 x den aktuellen Bildband MARIA<br />
CALLAS – BILDER EINES LEBENS.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
SERVICE<br />
Adressänderung: Sie ziehen um oder sind<br />
umgezogen?<br />
Teilen Sie uns Ihre neue Adresse mit: online<br />
unter www.emiclassics.de/classicplus/<br />
Oder nutzen Sie den Vordruck: Ausschneiden,<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgegeben von<br />
EMI Classics<br />
EMI Music Germany GmbH &<br />
Co. KG<br />
Im Mediapark 8a<br />
50670 Köln<br />
www.emiclassics.de<br />
v.i.S.d.P.: Stephanie Haase<br />
Gestaltung: Nicole Babel &<br />
Litho: Repro Schmitz<br />
Titelfoto: Michael Tammaro<br />
© <strong>200</strong>7<br />
<br />
<br />
ABSENDER<br />
Name:<br />
Str.:<br />
PLZ, Ort:<br />
Tel.-Nr.:<br />
E-Mail:<br />
Handy-Nr.: Sind Sie daran<br />
interessiert,<br />
weitere Infos zu<br />
Antwort 1)<br />
EMI Künstlern<br />
zu erhalten?<br />
Antwort 2)<br />
Ja Nein<br />
Antwort 3)<br />
RÄTSELAUFLÖSUNG<br />
Liebe CLASSIC PLUS-Leser,<br />
vielen Dank für die vielen Postkarten, die uns<br />
in den letzten Wochen erreicht haben.<br />
Die richtigen Antworten des Rätsels aus<br />
“CLASSIC PLUS 1/<strong>200</strong>7” lauten:<br />
1) Italiener<br />
2) Berliner Staatsoper<br />
3) Pathétique<br />
auf eine Postkarte kleben und abschicken.<br />
Das Porto übernehmen wir für Sie!<br />
Empfehlung: Sie kennen jemanden, der sich<br />
auch für CLASSIC PLUS interessieren könnte?<br />
Teilen Sie uns die Adresse des neuen Inter-<br />
ADRESSÄNDERUNG:<br />
Kunden-Nr. (befindet sich auf Ihrem Adressenetikett):<br />
Name:<br />
alte Str.:<br />
Str. (NEU):<br />
PLZ, Ort:<br />
PLZ, Ort (NEU):<br />
EMPFEHLUNG:<br />
Ja, ich kenne jemanden, der sich für Classic Plus<br />
interessieren könnte.<br />
Ihre Kunden-Nr. (befindet sich auf Ihrem Adressenetikett):<br />
Adresse des neuen Interessenten<br />
Name:<br />
Str.:<br />
PLZ, Ort:<br />
Möchten Sie an<br />
musikbezogenen<br />
Umfragen der<br />
EMI teilnehmen?<br />
Ja Nein<br />
EMI Classics<br />
CLASSIC PLUS-Rätsel<br />
Im Mediapark 8a<br />
50670 Köln<br />
Unter den richtigen Antworten wurden<br />
folgende Gewinner gezogen:<br />
Christel Schütt, 47279 Duisburg<br />
Hannelore Müller, 12107 Berlin<br />
Dr. Volker Klimpel, 01279 Dresden<br />
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!<br />
Bitte mit<br />
0,45 Euro<br />
frankieren<br />
essenten mit: online unter<br />
www.emiclassics.de/classicplus/<br />
Oder nutzen Sie den Vordruck: Ausschneiden,<br />
auf eine Postkarte kleben und abschicken.<br />
Das Porto übernehmen wir für Sie!<br />
Das Porto<br />
übernehmen<br />
wir für Sie.<br />
Antwort<br />
EMI Classics<br />
CLASSIC PLUS-Service<br />
Im Mediapark 8a<br />
50670 Köln
Foto: Cecil Beaton / Sotherby's Picture Library MARIA<br />
CALLAS<br />
The Complete Studio Recordings<br />
70 CDs 395918 2<br />
Opera Highlights<br />
8 CDs 397104 2<br />
The One and Only<br />
The One and Only<br />
2 CDs 396341 2<br />
The Eternal Callas<br />
1 DVD 500720 9<br />
Zum 30. Todestag am 16.9.1977 öffnete EMI Classics – das Label, das die Arbeit der Künstlerin über Jahrzehnte exklusiv<br />
dokumentierte – die Archive für bisher nie da gewesene Editionen. In einer Box mit 70 CDs erschienen sämtliche Studioaufnahmen<br />
der Callas, auf 8 CDs Highlights ihres Opernlebens, und die Doppel-CD Maria Callas - The One and Only ist den berühmtesten<br />
Arien der Künstlerin gewidmet. Sie enthält das, was man unbedingt von Maria Callas kennen muss. Die DVD The Eternal Maria<br />
Callas bietet ebenso rares wie legendäres Bildmaterial, bestehend aus Mitschnitten ihrer Auftritte und Interviews.<br />
Wien: Arcadia – Ascolta –<br />
Da Caruso – Musikhaus<br />
Doblinger – EMI Wien –<br />
Gramola, Winter & Co –<br />
M.Kuppitsch –<br />
Musikpalais Havlicek –<br />
www.mariacallas.de | Bestellen Sie unseren kostenlosen Newsletter: www.emiclassics.de<br />
CD 13 – Saturn 7<br />
Red Octopus Records<br />
Audiocenter<br />
Linz: Pirngruber<br />
Salzburg: Musikhaus Katholnigg<br />
Lotus Records<br />
Bregenz: Elektro Stemberger<br />
OHG<br />
Graz: Kastner & Öhler –<br />
Friebe Ges.m.b.H<br />
Klagenfurt: Schallplattenstudio<br />
Elisabeth