23.12.2012 Aufrufe

angebot - Victron Energy

angebot - Victron Energy

angebot - Victron Energy

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

TECHNIK & AUSRÜSTUNG TECHNIK & AUSRÜSTUNG<br />

Wenn das Modul (hier Enecom) zu weiten Teilen etwa durch den<br />

Großbaum abgeschattet wird, bricht der Ladestrom deutlich ein<br />

Auch ohne Schatten gibt es zwischen den verschiedenen Bestrahlungsbedingungen<br />

(hier Cleversolar) sehr große Unterschiede<br />

76 www.segelnmagazin.de 9/2011<br />

Am „HF 70“/Enecom stehen die Kontakte an den Zellübergängen<br />

zum Teil deutlich hoch: eine potenziellle Bruch- und Scheuerstelle<br />

men vollflexible und sogar<br />

rollbare Solarmatten für den<br />

Einsatz an Bord infrage, die<br />

sich quasi „fliegend“ bei Bedarf<br />

ausbringen lassen. Den<br />

Biegeradius sollte man aber<br />

nicht zu eng wählen, da die<br />

Zellen sonst brechen und das<br />

Panel irreversibel zerstört ist.<br />

Sie können beispielsweise mit<br />

Gummistropps an der Reling<br />

oder um das zusammengelegte<br />

Tuch auf dem Großbaum befestigt<br />

werden. Die Leistungsausbeute<br />

dieser Modelle ist auch<br />

bei großen Flächen relativ gering<br />

(siehe Kasten).<br />

Unterschiede der Module<br />

Die Hauptunterschiede der<br />

Zellen liegen zum einen in<br />

der Herstellung und somit<br />

im Preis, zum anderen in der<br />

Leistungsausbeute bzw. dem<br />

Wirkungsgrad. Am aufwendigsten<br />

herzustellen, aber<br />

auch am leistungsfähigsten<br />

sind monokristalline Zellen.<br />

Hierfür wird Silizium bei sehr<br />

hohen Temperaturen zu einem<br />

langen Zylinder verschmolzen<br />

und langgezogen, der quasi<br />

aus einem einzigen Kristall<br />

besteht. Die Gleichförmigkeit<br />

der Struktur bewirkt die hohe<br />

Leistungsfähigkeit. Hiervon<br />

werden hauchfeine Scheiben<br />

abgeschnitten, die nach entsprechenderOberflächenbearbeitung<br />

das Grundmaterial für<br />

die Panels liefern. Die Zellen<br />

sehen tiefschwarz aus, der<br />

Wirkungsgrad kann bis zu 19<br />

Prozent betragen.<br />

Weit weniger gleichförmig<br />

und damit auch weniger leistungsfähig<br />

sind polykristalline<br />

Zellen. Hier wird das flüssige<br />

Silizium in eine Blockform<br />

gegossen und später passend<br />

zurecht gesägt. Die Kristalle<br />

sind weit weniger gleichförmig<br />

ausgerichtet, dies hat eine<br />

recht hohe Reflexion der Sonnenstrahlen<br />

an der Oberfläche<br />

zur Folge. Solche Zellen funkeln<br />

blau, die unregelmäßige<br />

Struktur ist erkennbar. Hier<br />

liegt der Wirkungsgrad nur bei<br />

maximal 16 Prozent. Die dritte<br />

verbreitete Variante sind amorphe<br />

Zellen, wie sie in vollflexiblen<br />

Modulen zur Anwendung<br />

kommen. Flüssiges, heißes Silizium<br />

wird auf ein Trägermaterial<br />

aufgedampft, es entstehen<br />

sehr geringe Schichtdicken.<br />

Die haben allerdings auch mit<br />

etwa sieben bis zehn Prozent<br />

den niedrigsten Wirkungsgrad<br />

von allen. Der Hauptvorteil<br />

liegt darin, dass sie gerollt<br />

oder sogar gefaltet werden können.<br />

Die Oberfläche erscheint<br />

gleichmäßig braun.<br />

Wirkungsgrad<br />

Das Verhältnis von zugeführter<br />

Leistung zu abgegebener Leistung<br />

nennt sich Wirkungs- ➤<br />

Fotos: Gerald Sinschek<br />

Testausrüstung: Eine leere Batterie mit Verbrauchern,<br />

ein Solarregler und Messwiderstände mit PC-Anschluss<br />

So haben wir gemessen… im Labor<br />

Bei Hersteller Sunware<br />

haben wir Werte wie<br />

Leerlaufspannung (UoC)<br />

und Kurzschlussstrom<br />

(IsC) gemessen. Die<br />

Umgebungsdaten haben<br />

nicht den Bedingungen<br />

der Standard-Testbedingungen<br />

(STC) entspro-<br />

LIMITIERTES ANGEBOT<br />

chen, die 1.000 Watt pro<br />

Quadratmeter lagen aber<br />

exakt an. Ein sogenannter<br />

Flasher kam dabei<br />

nicht zum Einsatz, das<br />

Licht wurde von Halogenlampen<br />

erzeugt. Um eine<br />

Erwärmung der Panels<br />

zu vermeiden, haben<br />

wir die Lampen jeweils<br />

nur für zwei Sekunden<br />

eingeschaltet. Außerdem<br />

haben wir mit einem Stück Tau Abschattung nachgestellt.<br />

Die Unterschiede der Messungen im Vergleich zu den Herstellerangaben<br />

der Panels waren überschaubar – auf eine<br />

Bewertung haben wir deshalb verzichtet. Interessanter war<br />

die gemessene Spannung bei gleichmäßigen Schwachlichtbedingungen:<br />

Je mehr Spannung hier anlag, desto schneller<br />

„springt“ das Panel in natura an und liefert Strom.<br />

So haben wir getestet… im Freien<br />

Ende Juli haben wir zusammen mit dem Elektrik-<br />

Experten Jörg Winkel (www.yachtbatterie.de)<br />

einen Versuchsaufbau erstellt, mit dem wir die<br />

tatsächliche Leistungsabgabe unter natürlichen<br />

Bedingungen ermittelt haben. Alle Panels haben<br />

wir nacheinander über den selben<br />

Laderegler (Fox 350) an eine fast<br />

leere Batterie mit einer Restspannung<br />

von knapp 12 Volt angeschlossen.<br />

Hieran angeschlossene<br />

Verbraucher haben eine<br />

Ladung durch die Panels verhindert,<br />

sodass die batterie-seitigen<br />

Bedingungen für alle Module<br />

gleich waren. Über Messhunts<br />

(von www.<br />

philippi-online.<br />

de) haben wir den Ladestrom aufgezeichnet. Die Module wurden für jeweils<br />

fünf Minuten sowohl plan auf dem Boden vermessen als auch perfekt ausgerichtet<br />

in einem immer gleichen Winkel zur Sonne. Im Laufe der Testreihe<br />

konnten wir außerdem verschiedene Abschattungsversuche mit einem<br />

breiten Gegenstand durchführen, der den Großbaum simulieren sollte.<br />

1.000 Watt aus einer großen<br />

Lampenfläche strahlten auf<br />

die Panels<br />

Leistungsmessung<br />

der Module<br />

plan und im<br />

Winkel (oben:<br />

Phillipi-Batteriemonitor)<br />

SECURITY FIRST<br />

Das Angebot ist nur gültig vom 1.– 31. August 2011<br />

PREIS-HIT<br />

AWN<br />

Rettungsweste<br />

Security L 150 N<br />

5999 € 69,99<br />

nur €<br />

integrierter Lifebelt<br />

robuste Schutzhülle<br />

Zugelassen nach<br />

DIN EN ISO 12402<br />

Ihr Boots- und Yachtausrüster seit 1745 • www.awn.de<br />

www.awn.<br />

www.awn.de de<br />

A.W.Niemeyer • Holstenkamp 58 • 22525 Hamburg • Telefon 0180/525 97 97*<br />

Hamburg • Kiel • Lübeck • Bremen • 2x Berlin • Dormagen • Bochum • Mannheim • Taufkirchen • Wiener Neustadt<br />

150<br />

*0,14 €/Min. aus aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.<br />

9/2011 www.segelnmagazin.de 77<br />

awn_110728_AZ_segeln_90x124.indd 1 28.07.2011 12:07:20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!