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angebot - Victron Energy

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TECHNIK & AUSRÜSTUNG<br />

Autarke Energieversorgung<br />

ohne<br />

den „schwarzen<br />

Festmacher“ in<br />

der Marina und<br />

ohne endlose Diesellaufzeiten<br />

unter Segeln, nur damit die<br />

Batteriebank wieder auftanken<br />

kann, sind eine Wunschvorstellung<br />

vieler Küstensegler<br />

und insbesondere der Blauwassercruiser.<br />

Wenn ein oder<br />

zwei Solarpanels lautlos und<br />

emissionsfrei die Akkus für<br />

Motor und Verbraucher zuver-<br />

lässig und vollständig laden<br />

könnten, wäre Segeln noch<br />

schöner und umweltfreundlicher.<br />

Doch solche Vorstellungen<br />

werden auf absehbare<br />

Zeit Träumereien bleiben. Zu<br />

gering ist die Energieausbeute<br />

heutzutage in Relation zur<br />

Fläche, ein Solarpanel von<br />

vertretbarer Größe erzeugt<br />

im Idealfall 70 Watt oder 5,8<br />

Ampere pro Stunde. Bei einem<br />

angenommenen Stromverbrauch<br />

von beispielsweise<br />

100 Ah pro Tag auf einer rund<br />

elf Meter langen Segelyacht<br />

für Kühlschrank, Beleuchtung,<br />

Navigation mit Radar, Druckwassersystem<br />

und Funk müssten<br />

gewaltige Solar-Flächen an<br />

Bord unabgeschattet montiert<br />

werden – illusorisch. Als alleiniger<br />

Energielieferant für alle<br />

Erfordernisse an Bord scheidet<br />

Photovoltaik also aus. Nur<br />

in Kombination mit weiteren<br />

Energieerzeugern wie Wind-<br />

und Schleppgeneratoren und<br />

vielleicht einer Brennstoffzelle<br />

kann ein autarkes Sys-<br />

Für die Montage<br />

an Deck müssen<br />

die Panels begehbar<br />

sein<br />

Sonnenstrom<br />

Solarpanels können einen Beitrag zur Stromversorgung an Bord liefern, wenn sie nicht zu klein<br />

dimensioniert sind. Wir haben ausprobiert, wieviel Ladestrom Panels in der Klasse von 50 bis<br />

75 Watt unter realistischen Bedingungen wirklich an die Batterie liefern Text und Fotos: Gerald Sinschek<br />

tem eventuell funktionieren<br />

– wenn zudem Maßnahmen<br />

zur Energieeinsparung an<br />

Bord umgesetzt werden (siehe<br />

segeln-Blog „Baltic Sea“<br />

auf www.segelnmagazin.de).<br />

An Bord einer nicht in diese<br />

Richtung optimierten Segelyacht<br />

sind Solarpanels je<br />

nach Größe und unter normalschlechten<br />

und gemischten<br />

Wetterbedingungen wie in<br />

unseren Breiten bestenfalls<br />

dazu da, die Selbstentladung<br />

der Batterien zu kompensie-<br />

TECHNIK & AUSRÜSTUNG<br />

74 www.segelnmagazin.de 9/2011 9/2011 www.segelnmagazin.de 75<br />

Fotos und Grafik: Gerald Sinschek, Jan Bindseil<br />

ren. Wenn aber der Himmel<br />

strahlend blau ist und die Solarflächen<br />

gut ausgerichtet und<br />

nicht abgeschattet ihren Dienst<br />

tun können, stehen am Ende<br />

des Tages unter Umständen<br />

einige Amperestunden plus<br />

auf dem Batteriemonitor. Und<br />

damit kann der Diesel seltener<br />

tuckern, oder die nächste Marina<br />

muss nach den lauschigen<br />

Tagen vor Anker erst einen Tag<br />

später angesteuert werden.<br />

Grundsätzlich sind Panels also<br />

eine tolle Sache, nur darf man<br />

nicht zuviel von den blauen<br />

Platten erwarten.<br />

Wie funktionieren Module?<br />

Fällt Sonnenlicht auf die Oberfläche<br />

einer Solarzelle, werden<br />

unterschiedlich geladene Elektronen<br />

im Silizium, aus dem<br />

eine Solarzelle besteht, freigesetzt.<br />

Vereinfacht gesagt ist dies<br />

möglich, weil die Ober- und<br />

Unterseite mit jeweils verschiedenen<br />

Elementen künstlich verunreinigt<br />

ist. Negativ geladene<br />

Elektronen wandern an die<br />

Oberfläche und erzeugen dort<br />

eine negative Elektrode, positiv<br />

geladene Elektronen wandern<br />

an die Unterseite und erzeugen<br />

hier eine positive Elektrode.<br />

Werden diese beiden Elektroden<br />

miteinander verbunden<br />

und ein Verbraucher angeschlossen,<br />

entsteht ein elektrisches<br />

Feld. Die erzeugte Spannung<br />

einer Solarzelle liegt bei<br />

ungefähr 0,5 Volt. Ein Modul<br />

mit 36 Zellen erzeugt demnach<br />

im Idealfall eine Spannung von<br />

etwa 18 Volt, ein Solarpanel<br />

mit 40 Zellen hingegen bringt<br />

es schon auf etwa 20 Volt Spannung.<br />

Wenn Solarzellen heiß<br />

werden, sinkt die Spannung<br />

und damit die abgegebene Leistung.<br />

Da die Hinterlüftung bei<br />

aufgeklebten Panels fehlt, sind<br />

bei dieser Bauart oft mehr Zellen<br />

verbaut als bei starren Rahmenmodulen.<br />

Je mehr Zellen<br />

verbaut sind, desto länger kann<br />

die Spannung in einem nutzbaren<br />

Rahmen aufrecht erhalten<br />

werden.<br />

Modularten<br />

Je nach Einsatzort an Deck gibt<br />

es verschiedene Bauformen<br />

der stromliefernden Platten:<br />

Für die Montage am Heck –<br />

und auch nur dort – etwa auf<br />

einem speziellen Träger oder<br />

auf einem sogenannten Targabügel<br />

eignen sich starre Module<br />

mit Glasplatten, die in<br />

einem stabilen und sauber gewinkeltem<br />

Aluminiumrahmen<br />

verankert sind, der eine sichere<br />

Befestigung erlaubt. Die glatte<br />

und harte Oberfläche garantiert<br />

höchste Transmissionswerte,<br />

und in Verbindung mit leistungsstarken,<br />

monokristallinen<br />

Zellen kann der Stromertrag<br />

merklich sein. Aber eben wegen<br />

dieser Bauart mit scharfen<br />

Kanten, an denen Zehen und<br />

Tauwerk böse leiden können,<br />

und der (bruchfesten) Glasplatte,<br />

die wahrscheinlich keinen<br />

abstürzenden großen Spibaum<br />

unbeschadet überleben würde,<br />

sollte diese Bauart nicht an<br />

Deck montiert werden.<br />

Hier eignen sich semiflexible<br />

Module deutlich besser: Sie<br />

sind mit etwa fünf bis zehn<br />

Millimeter Bauhöhe nur ein<br />

Drittel so stark wie die Panels<br />

mit Rahmen. Das liegt an der<br />

grundverschiedenen Konstruktionsweise<br />

der Panels. Als<br />

Trägermaterial dient hier eine<br />

dünne Edelstahl- oder Kunststoffplatte,<br />

auf die verschiedene<br />

Schutzfolien, die Zellen<br />

sowie eine robuste und strukturierte<br />

Kunststoffoberfläche<br />

auflaminiert werden. Das Pa-<br />

Durch Reflexion von Sonnenlicht auf der Wasseroberfläche und in<br />

der Atmosphäre bekommen Panels auf dem Wasser viel Licht ab<br />

nel selbst lässt sich verkleben<br />

oder durch den überstehenden<br />

Rand verschrauben. Da die Trägerplatten<br />

in gewissem Maße<br />

flexibel sind, ist es sogar möglich,<br />

sie auf leicht gewölbten<br />

Flächen wie dem Decksaufbau<br />

zu befestigen. Bei der Arbeit<br />

am Mast muss man zudem<br />

keine besondere Vorsicht wal-<br />

ten lassen: Die semiflexiblen<br />

Solarmodule sind in der Regel<br />

begehbar. Ein kleines Manko<br />

ist die Kabeldose, die trittgefährdet<br />

auf der Oberfläche<br />

des Panels angebracht ist. Die<br />

Leistungsfähigkeit liegt etwa<br />

so hoch wie bei den starren<br />

Modulen.<br />

Als dritte Variante kom- ➤<br />

Strukturierte Kunststoffoberflächen, wie sie bei semiflexiblen und begehbaren Modulen zu finden sind,<br />

sollen für Rutschfestigkeit sorgen (links). Die Oberfläche von starren Modulen ist spiegelglatt


TECHNIK & AUSRÜSTUNG TECHNIK & AUSRÜSTUNG<br />

Wenn das Modul (hier Enecom) zu weiten Teilen etwa durch den<br />

Großbaum abgeschattet wird, bricht der Ladestrom deutlich ein<br />

Auch ohne Schatten gibt es zwischen den verschiedenen Bestrahlungsbedingungen<br />

(hier Cleversolar) sehr große Unterschiede<br />

76 www.segelnmagazin.de 9/2011<br />

Am „HF 70“/Enecom stehen die Kontakte an den Zellübergängen<br />

zum Teil deutlich hoch: eine potenziellle Bruch- und Scheuerstelle<br />

men vollflexible und sogar<br />

rollbare Solarmatten für den<br />

Einsatz an Bord infrage, die<br />

sich quasi „fliegend“ bei Bedarf<br />

ausbringen lassen. Den<br />

Biegeradius sollte man aber<br />

nicht zu eng wählen, da die<br />

Zellen sonst brechen und das<br />

Panel irreversibel zerstört ist.<br />

Sie können beispielsweise mit<br />

Gummistropps an der Reling<br />

oder um das zusammengelegte<br />

Tuch auf dem Großbaum befestigt<br />

werden. Die Leistungsausbeute<br />

dieser Modelle ist auch<br />

bei großen Flächen relativ gering<br />

(siehe Kasten).<br />

Unterschiede der Module<br />

Die Hauptunterschiede der<br />

Zellen liegen zum einen in<br />

der Herstellung und somit<br />

im Preis, zum anderen in der<br />

Leistungsausbeute bzw. dem<br />

Wirkungsgrad. Am aufwendigsten<br />

herzustellen, aber<br />

auch am leistungsfähigsten<br />

sind monokristalline Zellen.<br />

Hierfür wird Silizium bei sehr<br />

hohen Temperaturen zu einem<br />

langen Zylinder verschmolzen<br />

und langgezogen, der quasi<br />

aus einem einzigen Kristall<br />

besteht. Die Gleichförmigkeit<br />

der Struktur bewirkt die hohe<br />

Leistungsfähigkeit. Hiervon<br />

werden hauchfeine Scheiben<br />

abgeschnitten, die nach entsprechenderOberflächenbearbeitung<br />

das Grundmaterial für<br />

die Panels liefern. Die Zellen<br />

sehen tiefschwarz aus, der<br />

Wirkungsgrad kann bis zu 19<br />

Prozent betragen.<br />

Weit weniger gleichförmig<br />

und damit auch weniger leistungsfähig<br />

sind polykristalline<br />

Zellen. Hier wird das flüssige<br />

Silizium in eine Blockform<br />

gegossen und später passend<br />

zurecht gesägt. Die Kristalle<br />

sind weit weniger gleichförmig<br />

ausgerichtet, dies hat eine<br />

recht hohe Reflexion der Sonnenstrahlen<br />

an der Oberfläche<br />

zur Folge. Solche Zellen funkeln<br />

blau, die unregelmäßige<br />

Struktur ist erkennbar. Hier<br />

liegt der Wirkungsgrad nur bei<br />

maximal 16 Prozent. Die dritte<br />

verbreitete Variante sind amorphe<br />

Zellen, wie sie in vollflexiblen<br />

Modulen zur Anwendung<br />

kommen. Flüssiges, heißes Silizium<br />

wird auf ein Trägermaterial<br />

aufgedampft, es entstehen<br />

sehr geringe Schichtdicken.<br />

Die haben allerdings auch mit<br />

etwa sieben bis zehn Prozent<br />

den niedrigsten Wirkungsgrad<br />

von allen. Der Hauptvorteil<br />

liegt darin, dass sie gerollt<br />

oder sogar gefaltet werden können.<br />

Die Oberfläche erscheint<br />

gleichmäßig braun.<br />

Wirkungsgrad<br />

Das Verhältnis von zugeführter<br />

Leistung zu abgegebener Leistung<br />

nennt sich Wirkungs- ➤<br />

Fotos: Gerald Sinschek<br />

Testausrüstung: Eine leere Batterie mit Verbrauchern,<br />

ein Solarregler und Messwiderstände mit PC-Anschluss<br />

So haben wir gemessen… im Labor<br />

Bei Hersteller Sunware<br />

haben wir Werte wie<br />

Leerlaufspannung (UoC)<br />

und Kurzschlussstrom<br />

(IsC) gemessen. Die<br />

Umgebungsdaten haben<br />

nicht den Bedingungen<br />

der Standard-Testbedingungen<br />

(STC) entspro-<br />

LIMITIERTES ANGEBOT<br />

chen, die 1.000 Watt pro<br />

Quadratmeter lagen aber<br />

exakt an. Ein sogenannter<br />

Flasher kam dabei<br />

nicht zum Einsatz, das<br />

Licht wurde von Halogenlampen<br />

erzeugt. Um eine<br />

Erwärmung der Panels<br />

zu vermeiden, haben<br />

wir die Lampen jeweils<br />

nur für zwei Sekunden<br />

eingeschaltet. Außerdem<br />

haben wir mit einem Stück Tau Abschattung nachgestellt.<br />

Die Unterschiede der Messungen im Vergleich zu den Herstellerangaben<br />

der Panels waren überschaubar – auf eine<br />

Bewertung haben wir deshalb verzichtet. Interessanter war<br />

die gemessene Spannung bei gleichmäßigen Schwachlichtbedingungen:<br />

Je mehr Spannung hier anlag, desto schneller<br />

„springt“ das Panel in natura an und liefert Strom.<br />

So haben wir getestet… im Freien<br />

Ende Juli haben wir zusammen mit dem Elektrik-<br />

Experten Jörg Winkel (www.yachtbatterie.de)<br />

einen Versuchsaufbau erstellt, mit dem wir die<br />

tatsächliche Leistungsabgabe unter natürlichen<br />

Bedingungen ermittelt haben. Alle Panels haben<br />

wir nacheinander über den selben<br />

Laderegler (Fox 350) an eine fast<br />

leere Batterie mit einer Restspannung<br />

von knapp 12 Volt angeschlossen.<br />

Hieran angeschlossene<br />

Verbraucher haben eine<br />

Ladung durch die Panels verhindert,<br />

sodass die batterie-seitigen<br />

Bedingungen für alle Module<br />

gleich waren. Über Messhunts<br />

(von www.<br />

philippi-online.<br />

de) haben wir den Ladestrom aufgezeichnet. Die Module wurden für jeweils<br />

fünf Minuten sowohl plan auf dem Boden vermessen als auch perfekt ausgerichtet<br />

in einem immer gleichen Winkel zur Sonne. Im Laufe der Testreihe<br />

konnten wir außerdem verschiedene Abschattungsversuche mit einem<br />

breiten Gegenstand durchführen, der den Großbaum simulieren sollte.<br />

1.000 Watt aus einer großen<br />

Lampenfläche strahlten auf<br />

die Panels<br />

Leistungsmessung<br />

der Module<br />

plan und im<br />

Winkel (oben:<br />

Phillipi-Batteriemonitor)<br />

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9/2011 www.segelnmagazin.de 77<br />

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TECHNIK & AUSRÜSTUNG<br />

Auf einer Ecke des „WZ-4000“ von DC-<strong>Energy</strong> ist eine kleine blaue LED eingebaut, die die korrekte<br />

Funktion des Panels anzeigen soll. Der Rahmen ist übrigens aerodynamisch gestaltet<br />

grad. Wird im hochsommerlichen<br />

Ideal- oder Laborfall eine<br />

Panelfläche mit der Seitenlänge<br />

100 x 50 Zentimeter (0,5 qm)<br />

mit 1.000 Watt pro Quadratmeter<br />

bestrahlt und stellt dieses<br />

Panel dann dem Verbraucher<br />

eine Leistung von 50 Watt zur<br />

Verfügung, liegt der Wirkungsgrad<br />

bei recht mageren zehn<br />

Prozent. Liefert ein hochwertiges<br />

Panel gleicher Größe laut<br />

Hersteller hingegen 70 Watt,<br />

liegt der Wirkungsgrad schon<br />

Vollflexible Module<br />

78 www.segelnmagazin.de 9/2011<br />

bei 14 Prozent.<br />

Testumfeld<br />

Für unseren Labor- und Freilandtest<br />

haben wir aus jeder der<br />

drei Gruppen die gängigen Modelle<br />

aus den Yachtausrüster-<br />

Katalogen zusammengestellt.<br />

Sechs starre, vier halbflexible<br />

und zwei mehr oder weniger<br />

vollflexible Panels haben wir<br />

geordert. Bei der Leistungsklasse<br />

der starren und semiflexiblen<br />

Panels haben wir uns<br />

für 55 bis 70 Watt entschieden.<br />

Kleinere Versionen liefern bei<br />

gleicher Modulanzahl so wenig<br />

Strom, dass sich eine Festmontage<br />

kaum lohnt. Alle Module<br />

haben wir auf dem Prüfstand<br />

eines namhaften deutschen<br />

Herstellers unter die Lampen<br />

gelegt (Kasten „So haben wir<br />

gemessen – in Labor) und auch<br />

vergleichende Freilandversuche<br />

unternommen, die uns<br />

unter wechselnden Wetterbedingungen<br />

aufschlussreiche<br />

Wenn das Panel gewölbt montiert ist, werden die Zellen nicht mehr im idealen Winkel zur Sonne<br />

ausgerichtet. Die ohnehin geringe Leistung sinkt noch einmal deutlich<br />

Die Idee ist einfach und genial: Ein vollflexibler und sogar aufrollbarer Stromerzeuger, der nicht<br />

dauerhaft verklebt oder verschraubt werden muss und nur bei Bedarf in die Sonne gehängt wird.<br />

Leider muss diese Flexibilität mit einer vergleichsweise geringen Stromausbeute trotz großer<br />

Abmessungen erkauft werden, was in den technischen Eigenschaften der Dünnschichtzellen begründet<br />

liegt. Doch gerade diese Flexibilität bedeutet Bewegung, die auf lange Sicht Anschlüsse,<br />

Kontakte und Material schädigen kann. Außerdem müssen auch diese Module immer möglichst<br />

plan zur Sonne ausgerichtet werden. Oft gesehene Darstellungen von Befestigungsmöglichkeiten<br />

an Deck, wie etwa mit Gummistropps am Großbaum oder am zusammengelegten Großsegel,<br />

haben oft zur Folge, dass die Panels gewölbt angebracht werden. Dann wiederum sinken die abgegebene<br />

Spannung und der Ladestrom signifikant, wie wir auf dem Prüfstand festgestellt haben.<br />

Werte zur Leistung bei bewölktem<br />

Himmel lieferten.<br />

Testergebnisse<br />

Von der auf dem Karton versprochenen<br />

Leistung ist im<br />

Freilandversuch nicht viel zu<br />

sehen. Selbst bei strahlend<br />

blauem Himmel um die Mittagszeit<br />

reichen perfekt ausgerichtete<br />

Solarmodule nicht<br />

ansatzweise an die theoretischen<br />

Herstellerangaben heran.<br />

Idealbedingungen gab es<br />

beispielsweise bei dem „WZ-<br />

4000“ von DC-<strong>Energy</strong>: Hier<br />

konnten wir 3,4 A Ladestrom<br />

mitloggen, der an die Batterien<br />

weitergegeben wurde, also<br />

rund 40 Watt. Bis zu der maximalen<br />

Nennleistung von 60<br />

Watt, die der Hersteller in das<br />

Datenblatt geschrieben hat,<br />

klafft eine ordentliche Lücke.<br />

Interessanterweise konnten<br />

wir bei diesem Panel auch den<br />

Unterschied zwischen einem<br />

ideal ausgerichteten Modul mit<br />

einem Sonneneinstrahlwinkel<br />

von 90 Grad und einem flach<br />

ausgerichteten messen. Als das<br />

Sonnenlicht im Winkel auftraf,<br />

sank der Ladestrom auf 2,7 Ampere.<br />

Ebenfalls unter Idealbedingungen<br />

haben wir das „HF<br />

70“ Enecom-Modul gemessen.<br />

Hier war der Unterschied mit<br />

3,89 A (plan) und 4,1 A (schräg)<br />

zwar nicht so gravierend, aber<br />

immer noch erkennbar. Dünne<br />

Schleierwolken haben den Ladestrom<br />

um bis zu 40 Prozent<br />

reduziert, Panels, die nach den<br />

Standard-Testbedingungen bis<br />

zu 70 Watt (5,8A) erzeugen sollen<br />

(z.B. Büttner), haben nur<br />

noch 1,7 A geliefert. Dieser<br />

Rückgang ist nicht modellspezifisch,<br />

sondern ließ sich bei allen<br />

Probanden beobachten. Bei<br />

bewölktem oder sogar bedecktem<br />

Himmel hingegen kommt<br />

kaum noch Ladestrom in den<br />

Batterien an. Maximal ein<br />

Ampere konnten das „S200M“<br />

von Solara oder das „LA 75“<br />

von Plastimo bei Bewölkung<br />

noch liefern. Bedeckter Himmel<br />

ließ den Strom bei dem<br />

Fotos und Grafik: Gerald Sinschek, Jan Bindseil<br />

„S200M“ und dem „SPM50-<br />

12“ von <strong>Victron</strong> auf 0,5 A bzw.<br />

0,45 A absinken. Gravierende<br />

Auswirkungen hatte auch der<br />

Abschattungsversuch, der sich<br />

ausgerechnet bei ungetrübtem<br />

Sonnenschein besonders<br />

bemerkbar macht: Um mehr<br />

als 60 Prozent sinkt der Ladestrom,<br />

wenn der Schatten<br />

des Großbaumes auf das Panel<br />

fällt. Bei bewölktem Himmel<br />

und diffusem Licht ist diese<br />

Differenz deutlich geringer.<br />

Herstellerangaben<br />

Die im Zusammenhang mit<br />

der Panel-Leistung gebrauchte<br />

Angabe „Watt Peak“ (Wp) oder<br />

einfach Watt bezeichnet die abgegebene<br />

elektrische Leistung<br />

unter sogenannten Standard-<br />

Testbedingungen (STC). Hierbei<br />

ist die maximale Zellentemperatur<br />

mit 25°C vorgegeben,<br />

die Bestrahlungsstärke liegt<br />

bei exakt 1.000 Watt pro Quadratmeter<br />

und das verwendete<br />

Lichtspektrum liegt bei einer<br />

Luftmasse (Air Mass) von genau<br />

1,5. Die Luftmasse ist ein<br />

Maß für die Länge des Weges,<br />

den das wellige Licht von der<br />

Sonne durch die Atmosphäre<br />

bis zur Erdoberfläche benötigt.<br />

Je nach Sonnenstandswinkel<br />

und Jahreszeit ändert sich dieser<br />

Wert.<br />

Diese Idealbedingungen müssen<br />

einerseits als Basis für die<br />

Ermittlung vergleichender<br />

Angaben formuliert werden,<br />

andererseits haben sie mit der<br />

tatsächlichen Leistungsausbeute<br />

im Alltagsbetrieb herzlich<br />

wenig zu tun. Die perfekten Bedingungen<br />

treten in Deutschland<br />

nur an unbewölkten<br />

Hochsommertagen und dann<br />

meistens auch nur kurz auf.<br />

An Bord eines Segelbootes hingegen<br />

wirken, abgesehen von<br />

den äußeren Gegebenheiten,<br />

viele Faktoren der Maximalausbeute<br />

entgegen: Der ideale<br />

Einstrahlwinkel von 90 Grad<br />

kann nicht perfekt und nicht<br />

über einen längeren Zeitraum<br />

eingehalten werden. Das würde<br />

eine permanente Nachführung<br />

der Anlage erfordern, die sich<br />

selbst mit einer entsprechenden<br />

Halterung nur mit viel Konsequenz<br />

erreichen ließe. Zudem<br />

ließe sich das ohnehin nur in<br />

der Box oder an einem sehr ruhigen<br />

Ankerplatz bewerkstelligen.<br />

Macht das Boot hingegen<br />

Fahrt, ist kein Kurs so ruhig<br />

und strichgerade, dass die Sonne<br />

immer im perfekten Winkel<br />

auf die Zellen braten würde. Oft<br />

sieht man die Angabe „Wh/d“<br />

für Wattstunden pro Tag. Ein<br />

Modul mit der Angabe „200<br />

Wh/d“ soll also 200 Watt oder<br />

16 Ampere pro Tag in die Batterie<br />

einspeisen. Das klingt im<br />

ersten Moment nicht schlecht,<br />

aber welche Wetterbedingungen<br />

dieser Berechnung zugrunde<br />

liegen, bleibt oft verhangen<br />

und kann je nach Hersteller<br />

sehr unterschiedlich veranschlagt<br />

werden.<br />

➤<br />

TECHNIK & AUSRÜSTUNG<br />

Je nach Breitengrad liefern Panels mehr oder weniger Strom, das Optimum ist ein rechter Winkel. In<br />

Äquatornähe ist der Energieertrag auch wegen der geringeren Entfernung zur Sonne höher<br />

Dünnes, semiflexibles Panel mit<br />

Kantenschutz (links), Aluprofil<br />

eines starren Moduls (rechts)<br />

Bei diesem Wölkchen fiel der Ladestrom des „WZ-4000“ schlagartig<br />

von 2,3 Ampere auf 0,3 Ampere ab<br />

Bei vollständig bedecktem Himmel (re) lieferte das große Modul<br />

von Plastimo nur noch 0,6 Ampere Ladestrom. Eine große Batteriebank<br />

könnte damit wenig anfangen<br />

9/2011 www.segelnmagazin.de 79


TECHNIK & AUSRÜSTUNG<br />

Fazit: Je nachdem, welche Möglichkeiten<br />

an Bord zur Montage<br />

gegeben sind und welchen Aufwand<br />

Eignerin oder Eigner betreiben<br />

möchten, ist die Wahl<br />

des Modultyps (starr, semiflexi-<br />

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bel, vollflexibel) eigentlich vorgegeben.<br />

Wenn man sich aber<br />

das Verhältnis von Euro pro Watt<br />

ansieht, könnte man wieder ins<br />

Grübeln geraten: Bei den leistungsfähigen<br />

starren Panels<br />

liegt der Preis, vom sehr teuren<br />

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75 cm/MC4 90 cm/MC4 3 m, offene Enden Dose mit Klemmverbindern/IP65<br />

Zellenanzahl 64 (1/2) 32 36 36 36 36<br />

Oberfläche gehärtetes Glas gehärtetes Glas gehärtetes Glas gehärtetes Glas gehärtetes Glas gehärtetes Glas<br />

Trägermaterial/<br />

Rahmen<br />

EVA-Folie/<br />

Aluminium<br />

k.A./Aluminium EVA-Folie/AluminiumEVA-Folie/Aluminium<br />

ABS-Kunststoff -/Hohlkammer-Aluminium<br />

umlaufend<br />

Biegefähig nein nein nein nein nein nein<br />

Montage Bohrungen im<br />

Rahmen<br />

Bohrungen im<br />

Rahmen<br />

verschiedene Möglichkeiten<br />

verschiedene Möglichkeiten<br />

verschrauben verschiedene Möglichkeiten<br />

Trittfest nein nein nein nein ja nein<br />

Lieferumfang Panel mit Kabel Panel ohne Kabel Panel mit Kabel Panel mit Kabel Panel, Kabel und<br />

einfache Befestigung<br />

-<br />

Empfohlener Regler 10A, Apple 10,<br />

40,95 €<br />

Solar-Laderegler 8A,<br />

156 €<br />

Blue Solar 12/24V-<br />

5A, 35,70 €<br />

Blue Solar 12/24V-<br />

5A, 35,70 €<br />

10A<br />

Besonderheiten<br />

Test/Freiland<br />

-Back-Contact<br />

Leitungen auf der<br />

Rückseite: so steht<br />

mehr Fläche für die<br />

Zellen zur Verfügung<br />

-Back-Contact - - blaue LED blinkt,<br />

alle Zellen iO;<br />

aerodynamischer<br />

Rahmen<br />

5 Jahre Grantie<br />

gemessener Strom<br />

A/plan<br />

3,9/sonnig 1,17/bewölkt 0,5/bedeckt 0,5-0,9/bewölkt 2,7/sonnig 0,9/bewölkt<br />

gemessener Strom<br />

A/90° zur Sonne<br />

Test/Labor<br />

2,9/leichte Schleierwolken<br />

- 0,45/bedeckt - 3,4/sonnig 0,5/bedeckt<br />

gemessene<br />

Spannung/V<br />

21,8 21,5 22,2 21,9 21,5 21,9<br />

gemessener<br />

Strom/A<br />

3,95 5,85 2,8 3,6 3,6 3,45<br />

IsC/Kurzschlussstrom*<br />

3,49 5,5 3,16 3,05 4,0 3,4<br />

Schwachlicht/V 6,9 3,4 6,3 5,6 5,0 0,6<br />

Kommentar Das vergleichsweise<br />

günstige Modul zeigt<br />

bei Sonnenschein<br />

im Freilandversuch<br />

gute Werte, und die<br />

Labormessungen<br />

sind plausibel.<br />

segeln-Tipp<br />

Als größtes Panel<br />

mit der höchsten<br />

Nennleistung fährt<br />

das Modul von<br />

Plastimo auch einen<br />

stolzen Preis auf.<br />

Labormessungen<br />

plausibel, kein Kabel<br />

Hohe Ströme konnten<br />

wir unter freiem<br />

Himmel nicht messen,<br />

die Laborwerte<br />

waren nachvollziehbar.<br />

Einer der beiden<br />

Preisschlager im<br />

Testfeld.<br />

segeln-Tipp<br />

Wie das monokristalline<br />

Modul von<br />

<strong>Victron</strong> zeigt das<br />

Panel durchschnittliche<br />

Freiland- und<br />

gute Laborwerte.<br />

Einer der beiden<br />

Preisschlager im<br />

Testfeld. segeln-Tipp<br />

Das zweitteuerste<br />

Starr-Modul mit<br />

kleinen Gimmicks<br />

bringt gute Werte bei<br />

Sonnenschein. Im<br />

Labor sind die Werte<br />

plausibel<br />

Preislich im<br />

Mittelfeld ist dieses<br />

Modul angesiedelt,<br />

das akzeptable<br />

Freilandwerte und<br />

gute Laborwerte<br />

liefert. Kein Kabel im<br />

Lieferumfang<br />

sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft<br />

Plastimo-Modell abgesehen, bei<br />

3,80 bis 8,30 Euro pro Watt.<br />

Die Module von <strong>Victron</strong> sind dabei<br />

mit Abstand am günstigsten,<br />

eine 50 Watt-Platte kostet lediglich<br />

rund 190 Euro.<br />

Für die semiflexiblen Modelle<br />

mit all ihren Vor- und Nachteilen<br />

hingegen muss man pro Watt<br />

mindestens 11,40 Euro auf den<br />

Tisch legen, für das Solara aus<br />

der M-Reihe sind sogar 12,70<br />

Euro fällig. Der zwei- bis dreimal<br />

so hohe Preis liegt wohl unter<br />

* Herstellerangabe<br />

Fotos: Gerald Sinschek<br />

anderem in dem recht aufwendigen<br />

Herstellungsprozess begründet,<br />

bei dem quasi ein Laminat<br />

aus Edelstahl- oder Kunststoff<br />

als Trägerplatte mit den Zellen<br />

und verschiedenen Schutzfolien<br />

verbacken wird. Ein weiterer<br />

TECHNIK & AUSRÜSTUNG<br />

Modell SW 3066 MT SM 70 FL HF 70 M QSS 27 WSLE-0240-24<br />

Hersteller/Vertrieb Sunware,<br />

Tel. 02151/47 95<br />

80,<br />

www.sunware.de,<br />

Fachhandel<br />

Grund sind die vergleichsweise<br />

geringen Stückzahlen, in denen<br />

diese Panels gefertigt werden.<br />

Mit 12,40 Euro pro Watt sind<br />

die vollflexiblen Module ähnlich<br />

hochpreisig. Für den Teilzeiteinsatz<br />

ohne hohe Erwartungen an<br />

Büttner Elektronik,<br />

Tel. 05973/90 03<br />

70,<br />

www.buettner-elekt-<br />

ronik.de<br />

Löw/Enecom,<br />

Tel. 02181/213<br />

59 66,<br />

www.loew-energy.de<br />

die Leistungsabgabe sind sie<br />

sinnvoll.<br />

Einen Testsieger haben wir wegen<br />

der sehr unterschiedlichen<br />

Konzepte nicht ermittelt, einen<br />

Totalausfall konnten wir nicht<br />

feststellen. Als Anhaltspunkt<br />

Solara/Centrosolar,<br />

Tel. 040/391 06 50,<br />

www.centrosolar.<br />

com,<br />

Fachhandel<br />

Flexcell/<br />

Sinosol-Cleversolar,<br />

Tel. 040/943 62 80,<br />

www.cleversolar.de,<br />

Fachhandel<br />

für die vergebenen fünf segeln-<br />

Tipps an das „SPR-60“ von<br />

Cleversolar, die beiden <strong>Victron</strong>-<br />

Panels und das „SW3066“ von<br />

Sunware und das „Flexcell“ von<br />

Cleversolar haben wir das Euro/<br />

Watt-Verhältnis gewählt. z<br />

Typ semiflexibel semiflexibel semiflexibel semiflexibel flexibel flexibel<br />

Preis 799 € 879 € 829,95 € 888 € 299 € 299 €<br />

Sunload,<br />

Tel. 030/74 30<br />

48 70,<br />

www.sunload.com,<br />

Fachhandel<br />

Gewicht 6,1 kg 5,3 kg 1,3 kg 8,2 kg 1,5 kg 0,75 kg<br />

Abmessungen 891 x 638 x 5 mm 1135 x 450 x 7 mm 1101 x 526 x 1,5<br />

mm<br />

823 x 660 x 2 mm 642 x 1310 x 1,2<br />

mm<br />

995 x 330 x 2,5 mm<br />

Fläche 0,57 qm 0,51 qm 0,58 qm 0,54 qm 0,84 qm 0,33 qm<br />

Nennleistung* 70 Wp 70 Wp 70 W 70 Wp 24 W 24 Wp<br />

Zellen monokristallin monokristallin monokristalln monokristallin amorph/<br />

CIGS-Dünnschicht<br />

k.A./CIGS-Dünnschicht<br />

Kabel/Stecker 3 m Kabel 2 m, offene Enden 0,75 m Kabel, MC4 1,5 m ohne Stecker 5 m loses Kabelende 0,3 m, MC 4<br />

Zellenanzahl 40 40 36 42 k.A. k.A.<br />

Oberfläche Kunststoff Teflon Kunststoff Kunststoff k.A. Flourpolymer<br />

Trägermaterial/<br />

Rahmen<br />

Edelstahl pulverbeschichtet/-<br />

Kunststoffplatte/- Kunststoff/- pulverbeschichtete<br />

Edelstahl/k.A./-<br />

Polyolefin/-<br />

Biegefähig ja ja ja ja ja ja<br />

Montage verkleben oder<br />

verschrauben<br />

vollflächig aufkleben<br />

oder mit Halteclips<br />

vollflächig verkleben<br />

mit z.B. Sika<br />

verkleben oder<br />

verschrauben<br />

Gummistropps mit Klebeband<br />

vollflächig oder Klett<br />

oder Sika<br />

Trittfest ja ja ja ja nein ja<br />

Lieferumfang Panel mit Kabel Panel mit Kabel Panel mit Kabel Panel mit Kabel Panel mit Kabel Panel mit Kabel<br />

Empfohlener Regler Fox 220, etwa 80 € MT 200 (für zwei<br />

Panels), 85 €<br />

10A DZ <strong>Energy</strong>,<br />

49,50 €<br />

SR 135TL, 46 € mind. 5A, kein MPPT,<br />

z.B Apple 5, 34,90 €<br />

z.B IVT MPPT, 3A, mit<br />

ext. Display, 74,95 €<br />

Besonderheiten - - - - - -<br />

Test/Freiland<br />

A/plan 3,0/sonnig 1,7/Schleierwolken 3,89/sonnig 2,8/Schleierwolken 2,15/sonnig 1,48/sonnig<br />

A/90°<br />

zur Sonne<br />

Test/Labor<br />

2,89/leichte Schleierwolken;<br />

sonnig<br />

1,5/Schleierwolken 4,1/sonnig 2,8/leichte Schleierwolken;<br />

sonnig<br />

1,93/sonnig 0,3/bewölkt<br />

gemessene<br />

Spannung/V<br />

24,1 24,2 21,4 25,5 23,78 24,3<br />

gemessener<br />

Strom/A<br />

3,17 3,4 4,3 3,0 1,93 1,5<br />

IsC/Kurzschlussstrom*<br />

3,6 3,7 5,1 3,6 1,8 -<br />

Schwachlicht/V 3,8 4,2 6,0 8,0 0 3,8<br />

Kommentar Das günstigste<br />

der hochpreisigen<br />

Module liefert schon<br />

unter nicht perfekten<br />

Bedingungen gute<br />

Freiland-Werte. Im<br />

Labor zeigt sich<br />

ein ähnliches Bild.<br />

segeln-Tipp<br />

Bei verhangenem<br />

Himmel kann das<br />

recht teure Panel nur<br />

durchschnittliche<br />

Leistung bringen.<br />

Die Laborwerte sind<br />

plausibel<br />

Das sehr leichte und<br />

biegsame Modul<br />

gehört schon fast<br />

zu der vollflexiblen<br />

Gruppe. Die Stromausbeute<br />

unter<br />

freiem Himmel ist<br />

hoch, die Werte im<br />

Labor ok<br />

Der teuerste Vertreter<br />

der 70-Watt-Klasse<br />

leistet unter freiem<br />

Himmel gute Werte.<br />

Die Messungen auf<br />

dem Prüfstand sind<br />

plausibel<br />

Mit 0,8 Quadratmeter<br />

Fläche ist das<br />

große und vielseitig<br />

einsetzbare Panel<br />

sehr leistungsfähig<br />

und erreicht als einziges<br />

Modul im Test<br />

sogar die Nennleistung.<br />

segeln-Tipp<br />

Nur knapp halb so<br />

groß bringt dieses<br />

gleichteure, vollflexible<br />

Modul unter<br />

gleichen Bedingungen<br />

merklich weniger<br />

Leistung<br />

9/2011 www.segelnmagazin.de 81

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