POPSCENE Dezember 12/20
Das total umsonste Popkulturmagazin.
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DAS TOTAL UMSONSTE POPKULTURMAGAZIN<br />
<strong>12</strong><br />
<strong>20</strong><br />
DAS<br />
SZENE-MAG<br />
FÜR DEN<br />
SÜDWESTEN<br />
INTERVIEWS<br />
Extrabreit<br />
Svenja Böttger<br />
DAS GEHT<br />
Termine, Tipps<br />
und vieles mehr<br />
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MAL IN EIGENER SACHE:<br />
ES WIRD ENG!<br />
Im Zuge der Maßnahmen gegen die Ausbreitung<br />
des Coronageschehens berichten wir, die Medien,<br />
seit Monaten ausführlich über Folgen eben dieser<br />
Maßnahmen. Als <strong>POPSCENE</strong> sprechen in diesem<br />
Zusammenhang viel über die Kultur- und Veranstaltungsbranche,<br />
die Gastronomie und Hotellerie,<br />
den Tourismus und den Einzelhandel. Manche<br />
erkennen jetzt auch, wie eng diese verschiedenen<br />
Branchen zusammenhängen.<br />
Und Medien sitzen, mal so nebenbei, voll mit im<br />
Boot. Das Anzeigengeschäft mit den oben genannten<br />
Branchen ist quasi nicht mehr existent<br />
– auf nicht absehbare Zeit. Eine Lobby für uns<br />
gibt es leider nicht. Dabei erfüllen wir in diesem<br />
Kreislauf eine wichtige Funktion: Wir sind diejenigen,<br />
welche die Kultur kommunizieren und sind,<br />
das habe ich im Sozialkundeunterricht gelernt, als<br />
vierte Gewalt ein wichtiger Teil der Demokratie.<br />
Erstaunlicherweise nutzen wir Medienschaffenden<br />
nicht unsere eigenen Medien, um auf die Situation<br />
aufmerksam zu machen. Das ist ein Fehler!<br />
Denn wir können zwar im Gegensatz zu anderen<br />
Branchen immer noch arbeiten, vielleicht sogar<br />
mehr, als vor Corona, aber dem gegenüber steht<br />
nun mal leider auch, dass diese Arbeit bezahlt<br />
werden muss.<br />
In diesem Sinne<br />
Frohe Weihnachten, einen guten Rutsch und<br />
bleibt gesund und vernünftig.<br />
Markus Brixius<br />
04 TITEL<br />
Extrabreit<br />
Svenja Böttger<br />
14 TRAVELS<br />
Heidelberg<br />
18 GENUSS<br />
Gaumenfreuden<br />
30 KARMA<br />
Leben, Lust, Queer<br />
34 JOBS<br />
Arbeiten, Lernen, Studieren<br />
36 HEIMATMELODIEN<br />
Regionale Musik<br />
38 TIPPS<br />
Musik, Filme, Serien<br />
50 BLICK ÜBER DEN TELLERRAND<br />
Kultur aus der Nachbarschaft<br />
52 LESELUST<br />
Alles aus der Welt der Bücher<br />
55 LEUTE<br />
Gesichter und Geschichten<br />
64 KALENDARIUM<br />
Termine & Veranstaltungen<br />
76 FIN<br />
Comic & Impressum<br />
3<br />
EDITORIAL
Video im<br />
E-Paper<br />
EXTRABREIT<br />
POLIZEI VERSPOTTEN. SCHULE ANZÜNDEN.<br />
WAR DAS SCHON ALLES?<br />
4<br />
TITEL
Das 1978 gegründete, deutschsprachige Quintett<br />
aus Hagen ist eine der kommerziell erfolgreichsten<br />
Gruppen der frühen 1980er Jahre. In<br />
ihrer über 40jährigen Bandgeschichte erlebten<br />
sie viele Höhen, aber auch Tiefen inklusive<br />
kreativer Pause/Auflösung zwischen 1998-<strong>20</strong>02.<br />
Einzig verbliebenes Gründungsmitglied ist bis<br />
heute Gitarrist Stefan ´Kleinkrieg´ Klein. Als<br />
Aushängeschild von Extrabreit gilt nach wie vor<br />
Sänger, Kai ´Havaii´ Schlasse, ein Comiczeichner,<br />
der bereits 1979 zur Band stieß. <strong>12</strong> Jahre<br />
sind seit ihrem letzten Studioalbum vergangen<br />
dem jetzt „Auf Ex!“ (Premium Records/Soulfood)<br />
folgt. Keinesfalls ein Abschied, wie Kai im<br />
Interview unterstreicht.<br />
Kommt heute die Sprache auf die ´Neue<br />
Deutsche Welle´ fällt auch immer der Name<br />
Extrabreit. Darauf sollte man euch aber<br />
nicht reduzieren. Wo ordnest Du die Band<br />
stilistisch ein?<br />
Anfänglich zwischen Rock´n Roll, Pub Rock,<br />
Punk und Deutschrock. Die erfolgreichen Singles<br />
“Polizisten“ und „Hurra, Hurra, die Schule<br />
brennt“ prägten die Neue Deutsche Welle entscheidend<br />
mit, wir haben damals eben mitgemacht.<br />
Was auch zu Ablehnung und Neid geführt<br />
hat. Später hat sich der Stil gewandelt,<br />
wurde experimenteller und elektronischer. Eine<br />
Zeit lang haben wir auch auf Englisch gesungen.<br />
Seit Anfang der 1990er Jahre fühlen wir<br />
uns im Genre Deutschrock mit alltagstauglichen<br />
Texten hervorragend aufgehoben.<br />
42 Jahre aktiv zu sein sichert Extrabreit in<br />
der deutschen Musiklandschaft eine Ausnahmestellung.<br />
Was sicher nicht nur an der umfangreichen<br />
Diskografie liegt?<br />
Nein, vor allem dank der Besinnung auf unserer<br />
Identität als Live-Combo die stets den direkten<br />
Kontakt zum Publikum gesucht hat. Und die<br />
trotz ihres Alters, bis auf Lars, sind alle über 60<br />
Jahre alt, voller (Bühnen-)Energie strotzt.
Hagen, das ´Tor zum Sauerland´ als Stadt in<br />
der eure Rock´n Roll-Karriere begann. Wo leben<br />
die Bandmitglieder denn heute?<br />
Stefan, Gitarrist Bubi Hönig und Schlagzeuger<br />
Rolf Möller immer noch in Hagen. Bassist Lars<br />
´Larsson´ Hartmann in Dortmund. Und ich in<br />
Hamburg. Aber wir haben unseren Proberaum<br />
immer noch in Hagen, den gleichen seit mehr<br />
als 40 Jahren.<br />
Kommen wir auf die größten Erfolge von Extrabreit<br />
zu sprechen, auf Höhen und Tiefen. Und<br />
die äußerst beliebte Weihnachts-Blitztournee.<br />
Kommerziell erfolgreich waren die frühen 1980er<br />
Jahre mit zwei Goldenen Schallplatten, das erste<br />
Comeback Anfang der 1990er Jahre. Die historischen<br />
Duette mit Hildegard Knef und Harald<br />
Juhnke. Doch Umbesetzung werfen Dich oft<br />
zurück. Und es gab Zeiten, da waren wir ausgebrannt,<br />
gelangweilt von uns selbst. Da fehlte<br />
kreative Energie zum Weitermachen, besonders<br />
1998-<strong>20</strong>02. Seit der Reunion ist die aktuelle Besetzung<br />
aber wieder zu 100% dabei, mit aufgeladenen<br />
Akkus. Es passt privat und beruflich. Das<br />
1000. Konzert <strong>20</strong>05, die Zusammenarbeit mit<br />
6<br />
dem Philharmonischen Orchester Hagen <strong>20</strong>08,<br />
das 40jährige Bandjubiläum – alles wieder Extrabreit-Highlights.<br />
Nicht zuletzt die jährliche Weihnachts-Blitztournee<br />
seit <strong>Dezember</strong> <strong>20</strong>02, die in<br />
diesem Jahr leider erstmalig ausfallen muss. Dafür<br />
wird sie <strong>20</strong>21 von Anfang November bis Ende<br />
<strong>Dezember</strong> nachgeholt.<br />
Jetzt also „Auf Ex!“. Zwischen dem Uptempo-<br />
Opener „Fressen aus dem Pott“ und „War das<br />
schon alles“ kritischer, ironischer Rock´n Roll/<br />
Deutschrock. Trotzig und altersweise. Wie kam<br />
es zu diesem ´klassischen´ Album?<br />
Ein erstes Lebenszeichen gab es schon <strong>20</strong>19 mit<br />
„War das schon alles“. Dann kam der Virus. Corona<br />
hat Deutschland seit März <strong>20</strong><strong>20</strong> fest im Griff. Da<br />
schien uns im April die Durchhalte-Hymne „Und<br />
über uns der Himmel“, ein Hans Albers-Cover sehr<br />
passend. Übrigens 40 Jahre nach „Flieger, grüß mir<br />
die Sonne“. Da war es nicht weit zum Album, dass<br />
im Vergleich zu „Neues von Hiob“ (<strong>20</strong>08) für mich<br />
stimmiger, griffiger wirkt. Vom Themenspektrum<br />
her breit gefächert, mit einem guten Produzententeam<br />
(Danielak/Kühnlein) im Schallsucht-Studio<br />
in Hagen hervorragend umgesetzt.<br />
TITEL
13 Stücke, drei Bonustitel, darunter „Immer<br />
wieder Extrabreit“. Hast Du den einen oder<br />
anderen Lieblingstitel auf der neuen CD?<br />
Um ehrlich zu sein, änderst es sich beständig.<br />
Sicher auch mit dem nötigen Abstand zum Veröffentlichungsdatum<br />
Mitte November. Aktuell<br />
mag ich die Rock´n Roll-Nummer „Mary Jane“<br />
und die Ballade „Gib Mir Mehr Davon“ ganz besonders<br />
gerne.<br />
Stichwort Literatur. Stefan hat bereits ein<br />
Buch (Kurzgeschichten & Räuberpistolen)<br />
geschrieben, Du mit „Hart wie Marmelade<br />
(Erinnerungen) und dem erfolgreichen Kriminal-Roman<br />
„Rubicon“ schon zwei. Neue<br />
Herausforderungen?<br />
Das Schreiben von Büchern ist mir sehr wichtig<br />
geworden und ich fühle mich dabei sehr wohl.<br />
Die Arbeitsweise ist im Vergleich zum Songwriting<br />
auch anders, man braucht einen viel längeren<br />
Atem. Diesen Mehraufwand scheue ich aber<br />
nicht. Das positive Feedback der Fans und der<br />
Erfolg von „Rubicon“ haben mich definitiv angespornt.<br />
Ein neuer Thriller ist bereits in Arbeit.<br />
Erste Impfstoffe versprechen Erfolge gegen<br />
die Covid-19-Pandemie und eine Rückkehr<br />
zum normalen Kunst- und Kulturbetrieb ab<br />
Frühjahr/Sommer <strong>20</strong>21. Wie sieht es mit eurer<br />
aktuellen Tournee-Planung aus?<br />
Derzeit ist alles auf Eis gelegt. Niemand kann<br />
sagen wie es weitergeht. Noch ist es finanziell<br />
für uns zu stemmen. Aber Verschiebungen von<br />
Terminen sind nervig für die Fans und für uns.<br />
Außerdem mit Arbeit und Kosten verbunden.<br />
Mit der Show in Bonn/Harmonie am 03. April<br />
wollen wir dann aber wieder durchstarten.<br />
Text: Frank Keil. Bild: PR<br />
die-breiten.de<br />
7<br />
TITEL
Video im<br />
E-Paper<br />
SVENJA BÖTTGER<br />
DAS (ONLINE)<br />
FILMFESTIVAL MAX OPHÜLS PREIS <strong>20</strong>21
Lange hat das Team des Filmfestivals Max Ophüls Preis mit der Entscheidung gewartet. Hoffen,<br />
bangen, hadern und täglich in die trübe Glaskugel blicken war angesagt. Mitte November kam<br />
dann die Mitteilung, dass die Veranstaltung im kommenden Jahr in den digital Raum verlegt wird.<br />
Einen Plan-B hat Festivalleiterin Svenja Böttger allerdings schon in der Tasche, denn die Möglichkeit,<br />
dass #ffmop42 online stattfinden könnte, wurde früh mitgedacht.<br />
Liebe Svenja Böttger, in knapp einem Monat<br />
ist es wieder soweit. Saarbrücken erleuchtet<br />
blau und wir alle geraten wieder ins Filmfieber.<br />
Dieses Mal wahrscheinlich etwas anders<br />
als in den Vorjahren. Vor allem am Anfang<br />
des ersten Lockdowns haben sich viele Menschen<br />
dem Medium Film zugewandt. Wie<br />
siehst du Film in der Krise und was können<br />
Filme bei dir auslösen?<br />
Absolut, Film ist für mich immer eine Möglichkeit<br />
zur Inspiration, aber auch zur Erweiterung<br />
meiner Sehgewohnheiten und meines Horizonts<br />
anderen Gesellschaften und Themen<br />
gegenüber. Dass man von dem Alltäglichen<br />
mal kurz eine Pause hat und in eine andere<br />
Welt eintauchen kann. Das kann einem in einer<br />
solchen Krise einfach unglaublich viel geben.<br />
Genauso wie die anderen kulturellen Bereiche,<br />
ist auch Film ein wichtiges Mittel, um einen<br />
gesellschaftlichen Zusammenhalt zu schaffen.<br />
Eine Gesellschaft definiert sich nicht darüber,<br />
was lebensnotwendig ist, sondern wie sie mit<br />
relevanten sozialen Fragen umgeht, welches<br />
Verständnis sie von Demokratie und Gesellschaft<br />
entwickelt. Film als Teil von Kultur kann<br />
in diesem Sinne definitiv einen gesellschaftsund<br />
demokratiefördernden, wenn nicht sogar<br />
-erhaltenden Beitrag leisten. Ich finde es wichtig<br />
und toll, dass das Medium für alle Altersgruppen<br />
etwas bereithält und dass es in jeder<br />
Sprache, in jedem Genre und für jedes Interesse<br />
etwas zu entdecken gibt. Deshalb sagen wir<br />
auch, dass wir die Vielfalt an gesellschaftlichen<br />
Themen und ästhetischen Formen eines Jahrgangs<br />
abbilden möchten. Daran kann man immer<br />
erkennen, was für diese neue Generation<br />
an Filmemacher*innen in den letzten zwei bis<br />
drei Jahren prägend war.<br />
Als Antwort auf die Krise finde ich es umso<br />
wichtiger, dass man der essentiellen Bedeutung<br />
von Kultur und Film für die Gesellschaft<br />
mehr Verständnis entgegenbringt. Eine Absage<br />
9<br />
kam für uns deshalb nie in Frage. Wenn man<br />
Kunst und Kultur absagt, bedeutet dies auch<br />
immer, dass man vor einer Krise kapituliert und<br />
sie in dem Sinne auch nicht anerkennt, sondern<br />
sich arrangiert. Die Krise wird uns auch <strong>20</strong>21<br />
noch beschäftigen. Vielleicht haben wir Glück<br />
und ab <strong>20</strong>22 wird es normaler, aber man muss<br />
lernen, mit der Situation zu leben und Chancen<br />
zu ergreifen, die sich dadurch ergeben können.<br />
Natürlich trifft uns die Pandemie als Filmfestival<br />
trifft hart, aber wir sind dankbar, dass wir<br />
überhaupt etwas online gestalten und zeigen<br />
können. Dass wir uns aber auch weiter entwickeln<br />
können und merken, welche Bedeutung<br />
diese Krise für uns, aber auch für die Filmbranche<br />
hat. Unsere Antwort auf die Krise ist nicht,<br />
das Festival als 1:1-Kopie der Vorjahre online<br />
abzubilden, sondern das besondere Festivalgefühl,<br />
das Ophüls ausmacht, die Herzlichkeit, die<br />
Gespräche und das persönliche Kennenlernen<br />
online erfahrbar zu machen. Neben unserer<br />
Streaming-Plattform wird es daher auch einen<br />
interaktiven, linearen Web-Kanal geben, der für<br />
die gesamte Festivalwoche mit Musikvideos,<br />
TITEL
Video im<br />
E-Paper<br />
mit weiterführenden Gesprächen, mit Live-Sessions,<br />
mit unseren SR-Talks usw. bestückt wird.<br />
Unser Anspruch ist es, eine Antwort darauf zu<br />
finden, wie man den Eventcharakter des Festivals<br />
zu transportieren und der Streaming-Plattform<br />
Lebendigkeit verleihen kann.<br />
10<br />
Wie sieht es mit dem sonstigen Rahmenprogramm<br />
des Festivals aus?<br />
Wir werden aus der Blauen Stunde eher eine<br />
Blaue Woche machen. Der Vorverkauf beginnt<br />
am 10. Januar <strong>20</strong>21 und ab dann werden wir<br />
immer täglich eine Stunde lang etwas zum Inhalt<br />
der Festivalwoche sagen. Wir wollen die<br />
Filmschaffenden und die nominierten Schauspieler*innen<br />
vorstellen und schon mal etwas<br />
Vorfreude auf das kommende Festival wecken.<br />
Darüber hinaus werden die Eröffnung und die<br />
Preisverleihung auf unserer Streaming-Plattform<br />
als kostenloser Stream angeboten werden.<br />
Nur für den Eröffnungsfilm selbst wird sozusagen<br />
nachgelagert ein Ticket benötigt. So möchten<br />
wir allen einen Einstieg ermöglichen, eine<br />
Woche in das Festival abtauchen zu können.<br />
Deshalb haben wir das Festival auch um einen<br />
Tag verlängert. Am Sonntagabend, den 17. Januar,<br />
findet die Eröffnung statt und ab Montagmorgen,<br />
den 18. Januar.21, stellen wir um 10 Uhr<br />
das gesamte Programm für die Woche online.<br />
So hat man Gelegenheit, sich die Woche mit<br />
seinem Wunschprogramm einzuteilen. Über<br />
das Programm hinaus, wird es auf unserem<br />
Web-Kanal zu jedem Film ein Filmgespräch, die<br />
SR-Talks und weitere Themengespräche geben.<br />
Wir werden auch Möglichkeit bereitstellen, Gespräche<br />
zwischen den Filmschaffenden und den<br />
Zuschauenden online abzuhalten.<br />
Die 42. Ausgabe des Filmfestivals Max Ophüls<br />
Preis findet vom 17. bis 24. Januar <strong>20</strong>21 statt.<br />
Jede Festivalplanung bedarf einer Menge<br />
Spontanität, denn auf alle Gegebenheiten<br />
vorbereiten kann man sich ja leider nie. Jedoch<br />
sehen wir gerade, wie sich die Situation<br />
täglich ändern kann. Wie plant ihr in der Krise?<br />
Und worauf bereitet ihr euch vor?<br />
Wir haben uns Ende November final für das<br />
Szenario entschieden, das ein reines Onlinefestival<br />
vorsieht. Wir haben davor insgesamt sechs<br />
Konzepte erarbeitet und diese auch immer<br />
wieder angepasst und neu kalkuliert. Das Spektrum<br />
reichte von einer eher normalen Ausgabe<br />
TITEL
über mittlerer und kleinerer Veranstaltungsgröße<br />
bis hin zur Online-Version und zur Absage.<br />
Die meisten Filmeinreichungen wurden wahrscheinlich<br />
Pre-Pandemie abgedreht. Hat jedoch<br />
trotzdem der ein oder andere Film mit<br />
Covid-19-Schwerpunkt seinen Weg zu euch<br />
gefunden?<br />
Wir sind noch mitten in der Auswahl, aber bei<br />
Spiel-und Dokumentarfilm definitiv nicht, da<br />
diese meist eine Vorlaufzeit von 2-3 Jahren haben.<br />
Bei Kurz- und Mittellang auch noch nicht<br />
so wirklich. Ich denke das kommt alles <strong>20</strong>21.<br />
Aus unserer Reihe MOP-Visionen, in der wir<br />
uns narrativen Formaten außerhalb des Kinos<br />
annähern, möchten wir nun Inhalte wie z.B.<br />
Webserien in unseren linearen Online-Kanal integrieren.<br />
Da gibt es ja bereits ein paar, die die<br />
jungen Filmemacher*innen während der Krise<br />
entwickelt und eben diesen Schwerpunkt verarbeitet<br />
haben.<br />
Und was wir auch noch betonen wollen ist,<br />
dass nicht nur der aktuelle Jahrgang von der<br />
Krise betroffen ist, sondern auch der zurückliegende.<br />
<strong>20</strong><strong>20</strong> waren wir neben der Berlinale<br />
das einzige Filmfestival, das überhaupt noch regulär<br />
laufen konnte. Deshalb wollten wir auch<br />
nochmal gerne die Wege zeigen, die die Filme<br />
der 41. Ausgabe gegangen sind. Was wollen die<br />
Filmemacher*innen selbst in dieser Krise? Wie<br />
sieht denn jetzt das neue Normal aus? Und ich<br />
finde, das darf man auch nur mit den Filmschaffenden<br />
gemeinsam entscheiden und nicht über<br />
diese hinweg.<br />
Gibt es trotz all der Vorbereitung auch jetzt<br />
schon Dinge, auf die du dich bei der kommenden<br />
Festivalausgabe freust?<br />
Ich glaube, worüber ich mich jetzt schon am<br />
meisten freue, ist, dass wir etwas zum Leben erwecken.<br />
Zu zeigen, dass diese Filmszenequicklebendig<br />
ist, dass der Nachwuchseine Stimme<br />
hat, die gehört werden möchte und darauf<br />
brennt, seine Werke zu zeigen. Ich freue mich<br />
darauf, dass wir ihnen deutschlandweit eine<br />
Präsentationsplattform anbieten können, auf<br />
der wir die Filmkunst hochhalten.<br />
Und ich glaube auch einfach auf dieses Adap-<br />
11<br />
tieren in den Onlinebereich. Zu schauen, funktioniert<br />
das eigentlich, was wir uns da überlegt<br />
haben, können wir damit unseren Auftrag auch<br />
erfüllen, die Filmschaffenden mit dem Publikum<br />
zu verbinden und ihnen einen weiteren<br />
Schritt in ihrer Karriere zu ebnen? Darüber freuen<br />
wir uns.<br />
Interview: Antonia Weber | Bild: Oliver Dietze<br />
TITEL<br />
Online AUF ffmop.de<br />
17. bis 24. Januar <strong>20</strong>21
Haste das<br />
schon gehört?<br />
Das hört man nur auf<br />
popscene.club/radio<br />
Das Beste aus zehn Jahren <strong>POPSCENE</strong><br />
zum Anhören.
Kulturinfo<br />
Das Saarbrücker<br />
Dankebuch von 1946<br />
19. November <strong>20</strong><strong>20</strong> – 15. Januar <strong>20</strong>21<br />
Gruppen nur<br />
mit Voranmeldung<br />
0681-905 4901<br />
Ausstellung<br />
Hauberrisser Saal<br />
Rathaus St. Johann<br />
Saarbrücken<br />
Eintritt frei<br />
Montag - Freitag<br />
von 9 - 18 Uhr<br />
Bitte beachten Sie die Abstand- und<br />
Hygieneregeln. Es kann zu Wartezeiten<br />
wegen begrenzter Besucherzahl kommen.<br />
www.saarbruecken.de/schulkultur
TRAVELS<br />
HEIDELBERG<br />
DIE ZEITREISE<br />
IST MÖGLICH
Heidelberg ist eine Stadt (Kreuzung Bergstrasse/Burgenstrasse)<br />
am Neckar im Südwesten<br />
Deutschlands mit rund 160.000 Einwohnern<br />
und Teil der Metropolregion Rhein-Neckar<br />
in Baden-Württemberg. Sie ist international<br />
bekannt für die Ruprechts-Karls-Universität,<br />
die 1386 als älteste Universität auf dem Gebiet<br />
des heutigen Deutschlands gegründet wurde.<br />
Kaum einer anderen Stadt haben Dichter (Hölderlin,<br />
Brentano, Goethe) oder Komponisten<br />
(Fred Raymond 1927, „Ich hab mein Herz in<br />
Heidelberg verloren…“) mehr geschmeichelt.<br />
Heidelberg lässt sich gut selbständig oder<br />
per Gästeführer durch die Tourist Information<br />
(Hauptbahnhof, Rathaus, Neckarmünzplatz)<br />
auf unterschiedlichen Rundgängen entdecken.<br />
Zu den Top-Sehenswürdigkeiten zählt<br />
das weltberühmte Schloss/die Schlossruine<br />
mit Gartenanlagen oberhalb der Stadt auf<br />
dem Königstuhl mit wechselvoller Geschichte:<br />
Pracht der Renaissance, Zerstörung im pfälzischen<br />
Erbfolgekrieg, Symbol der Deutschen<br />
Romantik. Heute Besuchermagnet: Grosses<br />
Fass und Deutsches Apotheken-Museum,<br />
Schauplatz der Schlossfestspiele und der<br />
Schlossbeleuchtungen. Weiterhin sehenswert:<br />
Altstadt mit einer der längsten Fußgängerzonen<br />
Europas, Heiliggeistkirche, Alte Brücke,<br />
Philosophenweg, Marktplatz, Universität mit<br />
Studentenkarzer, Zoo, Botanischer Garten,<br />
Deutsches Verpackungsmuseum. Tipp: Die<br />
HeidelbergCARD für 1-4 Tage, Familie 2 Tage.<br />
Kostenloser Eintritt ins Schloss mit An- und<br />
Abfahrt Bergbahn. Freie Nutzung öffentlicher<br />
Verkehrsmittel und zahlreiche Vergünstigungen.<br />
Weitere aktuelle Informationen findet<br />
man auf der Webseite:<br />
heidelberg-marketing.de<br />
City Partner Hotel Holländer Hof – im Herzen<br />
der Altstadt<br />
Dank der einzigartigen Lage im Herzen der<br />
Altstadt bietet sich den Gästen vom 3*s-Hotel<br />
ein traumhafter Blick auf die Alte Brücke, den<br />
Neckar und den Philosophenweg. Bereits seit<br />
dem Jahr 1607 kann hier Herbergsbetrieb nachgewiesen<br />
werden. In wenigen Minuten kann<br />
man zu Fuß alle Sehenswürdigkeiten Heidel-<br />
15<br />
TRAVELS
kleinen Kreis zu haben sind. Daran haben auch<br />
die aktuellen Corona-Bestimmungen nichts<br />
geändert. Ein Stück Heimat in Heidelberg. Die<br />
bombastische Auswahl reicht von A-Z, je länger<br />
man sich aufhält, desto mehr Kalorienbomben<br />
entdeckt man. Neben Fertigware kreieren sie<br />
unter anderem auch eigene Süßwaren-Torten<br />
für ihre Kundschaft. Zeit sollte man für einen<br />
Besuch in der Plöck 52 schon mitbringen. Marion<br />
befüllt die Tüten rasch, aber das bezahlen der<br />
süßen Ware dauert. Denn Jürgen würfelt mit<br />
der Kundschaft zum Abschied. Und die gewinnt<br />
immer, mal einen Dauerlutscher, Kaubonbons<br />
oder Mini-Tüten mit Gummibären. Wer den<br />
Genuss liebt, kommt an der Institution Zuckerladen<br />
nicht vorbei.<br />
bergs erreichen. Zwei Frühstücksvarianten (das<br />
reichhaltige Frühstücksbuffet oder das kleine<br />
Businessfrühstück) runden das Zimmerangebot<br />
(EZ, DZ, Suite) ab. Zu den angebotenen Specials<br />
zählen u.a. das Cool Winter Special und das Pro<br />
Studioso (Angebot für Gäste, deren Angehörige/r<br />
in Heidelberg studiert). hollaender-hof.de<br />
Heidelberger Zuckerladen<br />
Seit 1986 betreiben die Norddeutschen Jürgen<br />
und Marion Brecht den international bekannt<br />
gewordenen Zuckerladen, ein Spezialgeschäft<br />
für Süßigkeiten aller Art. Ein Raum voller Gegenstände<br />
im Vintage-/Retro-Look, in dem die<br />
humorvollen Betreiber Jung und Alt die Naschwaren<br />
in kleine Papiertüten packen und dabei<br />
immer für eine gemütliche Unterhaltung im<br />
Friedrich-Ebert-Haus - Ein Museum, in dem<br />
Geschichte lebendig wird<br />
Das Museum ist dem 1871 in Heidelberg geborene<br />
Friedrich Ebert gewidmet. Nach Lehre und<br />
Wanderschaft trat er 1889 in die sozialdemokratische<br />
Partei ein und wurde in Berlin als Mitglied<br />
des Reichstags 1913 zu einem der beiden SPD-<br />
Vorsitzenden gewählt. Am 11. Februar 1919 wurde<br />
er zum Reichspräsidenten gewählt und hatte<br />
trotz zahlreicher Widerstände durch Demokratiefeinde<br />
der Weimarer Republik das Amt bis zu<br />
seinem Tod am 28. Februar 1925 in Berlin ausgeübt.<br />
Seine Beisetzung erfolgte in Heidelberg. Als<br />
Gründer und Grant der Weimarer Republik zählt<br />
er bis heute zu den herausragenden Persönlichkeiten<br />
der deutschen Demokratiegeschichte.<br />
1986 beschloss der Deutsche Bundestag die<br />
Errichtung der „Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte“<br />
in Heidelberg. Rund<br />
um seine Geburtswohnung kann die sehenswerte<br />
Dauerausstellung „Vom Arbeiterführer zum<br />
Reichspräsidenten“ Dienstag-Sonntag und an<br />
Feiertagen zwischen 10.00-16.00 Uhr kostenlos<br />
besucht werden.<br />
ebert-gedenkstaette.de<br />
Körperwelten – Anatomie des Glücks<br />
Im Alten Hallenbad (Jugendstil-Ambiente) im<br />
Stadtteil Bergheim zwischen Hauptbahnhof und<br />
Altstadt befindet sich das begeisternde Körperwelten<br />
Museum des Instituts für Plastination<br />
16<br />
TRAVELS
e.K. des Mediziners Dr. Gunther von Hagens und<br />
seiner Ehefrau Dr. Angelina Whalley. Unter dem<br />
Titel „Anatomie des Glücks“ ist dort seit September<br />
<strong>20</strong>17 anhand der einzigartigen Plastinate<br />
eine aufschlussreiche Reise durch menschliche<br />
und tierische Körper auf den Spuren vielschichtiger<br />
Gefühle möglich. Neben eindrucksvollen<br />
Exponaten, allen voran das menschliche Gehirn,<br />
weitere Körperteile und sportlicher Vollplastinate,<br />
ist der Lehrfilm über die Technik der Plastination<br />
besonders aufschlussreich. Hier wird<br />
Kritikern mit Aufklärung begegnet. Dr. Gunther<br />
von Hagens ist Erfinder der Plastination eines<br />
dauerhaften Konservierungsverfahrens toter<br />
Körper mittels Austauschs der Zellflüssigkeit<br />
durch reaktive Kunststoffe. Seit 1996 zeigt das<br />
Institut unter dem Titel „Körperwelten“ öffentliche<br />
Ausstellungen plastinierter Leichen, weltweit<br />
viel besucht, aber auch wegen möglicher<br />
Verletzung der Menschenwürde umstritten. In<br />
Guben/Brandenburg befindet sich seit <strong>20</strong>06 das<br />
Plastinarium, wo man auf einem Ausstellungsrundgang<br />
einzigartige Einblicke in die Kunst der<br />
anatomischen Präparation und Konservierung<br />
gewinnen kann. Und wer die Dauerausstellung<br />
in Heidelberg gesehen hat, wird Guben sicher als<br />
weiteres Reiseziel in Erwägung ziehen.<br />
koerperwelten.de/heidelberg<br />
Alternatives Shoppingerlebnis/Nachtleben<br />
International bekannt ist der Heidelberger Karlstorbahnhof<br />
(karlstorbahnhof.de) am Rande der<br />
Altstadt. Das Kulturhaus existiert als soziokulturelles<br />
Zentrum seit 1995 mit den Schwerpunkten<br />
Kino, Theater und Konzert. Voraussichtlich<br />
<strong>20</strong>21 wird der Karlstorbahnhof in die Südstadt<br />
umziehen. Nachdem der berühmte Schwimmbad-Musik-Club<br />
bereits <strong>20</strong>15 schließen musste,<br />
findet die Alternativszene jetzt im Häll ein Zuhause.<br />
Unter dem Motto ´Welcome To Häll´ sind<br />
Freunde von Rock´n Roll, Reggae, Punk, Indie,<br />
Rock und Metal hier richtig. (fb.com/haellhd/).<br />
Als angesagte Konzertlocation hat sich auch der<br />
Güterbahnhof mit Saal, Club, Restaurant und<br />
Außenbereich etabliert. (www.gueterbahnhof.<br />
de). Und wer Musik mitnehmen will, wird mit<br />
Sicherheit im Musikzimmer Heidelberg, dem gut<br />
sortierten Schallplattenladen fündig. Nicht nur<br />
17<br />
zum Record Store Day setzt man hier voll und<br />
ganz auf Vinyl. (www.fb.com/musikzimmer.heidelberg)<br />
Tipp: Zwischen Frühjahr und Sommer<br />
ist die Neckarwiese Outdoor-Festplatz, ganzjährig<br />
die Untere Meile ein Party-Hotspot (u.a.<br />
Kultkneipe Sonderbar).<br />
Redaktions-Tipps für Heidelberg & Region<br />
• bio.regional.fair – Nachhaltig genießen in<br />
Heidelberg. heidelberg.de/nachhaltig<br />
• shop.share.repair – Nachhaltig leben in<br />
Heidelberg. heidelberg.de/nachhaltig<br />
• Friedrich Dürrenmatt: Karrikaturen/Caricatures.<br />
Kurpfälzisches Museum der Stadt<br />
Heidelberg. Bis 07.02.<strong>20</strong>21.<br />
museum.heidelberg.de<br />
• Carl Bosch Museum. Dauerausstellung zum<br />
Leben und Wirken von Carl Bosch.<br />
carl-bosch-museum.de<br />
• Zum Roten Ochsen. Historisches Studentenlokal.<br />
Studentische Tradition bewahrt und<br />
in die Moderne geführt. roterochsen.de<br />
• Café Nomad. Eine der besten Frühstücks-Locations<br />
der Stadt. nomad-heidelberg.de<br />
• Neckarsonne. Neckarrundfahrten mit dem<br />
größten Edelstahl-Solarkatamaran der<br />
Welt. HDSolarSchiff.com<br />
• Studentenkusshaus. Die Chocolaterie<br />
Knösel fertigt das Nougat-Konfekt seit 1863.<br />
studentenkuss.com<br />
Die Presserecherche wurde unterstützt durch<br />
die Heidelberg Marketing GmbH, speziell durch<br />
Herrn Thomas Vennen und Frau Sinika Müller sowie<br />
dem Institut für Plastination, speziell durch<br />
Frau Jeanette Luley.<br />
Text: Frank Keil Bilder: Frank Keil & PR<br />
TRAVELS
GENUSS<br />
CAFÉ LOLO<br />
FEINSTES BACKWERK UND<br />
LEGENDÄRER BUTTERKUCHEN<br />
Das Café Lolo dürfte für viele Saarländer eigentlich<br />
bereits kein Geheimtipp mehr sein, denn die<br />
Konditorei mit Sitz in der Saarbrücker Heuduckstraße<br />
hat längst Kultstatus erreicht. Für diejenigen,<br />
die es allerdings bislang noch nicht hierhin<br />
verschlagen hat – hier die Gründe, warum das<br />
unbedingt geändert werden sollte.<br />
Vor über fünfzig Jahren wurde die beliebte Backstube<br />
von Dieter und Helga Dausend gegründet<br />
und befindet sich seither im Familienbesitz.<br />
Unter der Führung von Sohn Andreas werden<br />
bis heute hochwertige Backwaren und andere<br />
süße Verführungen angeboten. Von extravaganten<br />
Etagentorten zu kleinen, edlen Pralinenkreationen<br />
wird hier jede Naschkatze bestens<br />
18<br />
bedient. Und natürlich gibt es auch Kuchen im<br />
Überfluss! Ganz besonders hervorzuheben ist<br />
dabei der Butterkuchen des Hauses. Dieser ist<br />
bei Kunden gefragt wie keine andere Leckerei<br />
– und das aus gutem Grund! Das eigentlich so<br />
einfache Gebäck schmeckt nirgendwo so gut,<br />
wie aus der Wunderfabrik in der Heuduckstraße.<br />
Kundenaussagen, wie „der beste Butterkuchen<br />
des Saarlands“ und „schmeckt wie früher bei<br />
Oma“ kommen eben nicht von irgendwo her.<br />
Und der regelmäßige sonntägliche Andrang,<br />
um sich ein Exemplar zu sichern, spricht hier<br />
ebenfalls für sich. Aber auch wer es lieber etwas<br />
individueller mag, kommt im Café Lolo auf<br />
seine Kosten. Individuell angefertigte Torten<br />
sind für das Team ebenfalls kein Problem. Ganz<br />
nach dem Motto „nichts ist unmöglich“ wird<br />
allen Vorstellungen ein offenes Ohr geschenkt.<br />
Heraus kommen dabei die persönlichsten und<br />
schönsten Kreationen zum Vernaschen. Perfekt<br />
geeignet für besondere Anlässe sind auch<br />
diese Köstlichkeiten sehr gefragt. Doch egal in<br />
welcher Größe und Form die begehrten Backwaren<br />
daher kommen, stets kann sich auf beste<br />
Zutaten und den einzigartigen Café-Lollo-Geschmack<br />
verlassen werden. Davon sind nicht<br />
nur einzelne Stammkunden überzeugt, sondern<br />
auch namhafte Unternehmen, wie beispielsweise<br />
die Sparkasse. Oben genannte Süßspeisen<br />
GENUSS
können dabei sowohl in den gemütlichen Räumlichkeiten<br />
direkt in der Heuduckstraße verzehrt<br />
werden, als auch in der Thalia-Buchhandlung in<br />
der Saarbrücker Bahnhofstraße. Dort befindet<br />
sich in der ersten Etage das ebenfalls vom Café<br />
Lolo geführte Literaturcafé. Bei einer guten Lektüre,<br />
einer aromatischen Tasse Kaffee und einer<br />
leckeren Nascherei in der bewährten Lolo-Qualität<br />
kann sich hier an einem stressigen Tag so<br />
richtig entspannt werden. Und das unabhängig<br />
vom Standort bei bestem Service. Die rund 40<br />
engagierten Mitarbeiter wurden bereits mehrfach<br />
ausgezeichnet und machen nicht nur in<br />
der Backstube, sondern auch bei der Kundenberatung<br />
stets eine gute Figur. Natürlich besteht<br />
aber darüber hinaus auch immer die Möglichkeit<br />
den hauseigenen Lieferservice in Anspruch<br />
zu nehmen und sich ein Stück Lolo mit in die<br />
eigenen vier Wände zu holen.<br />
Bewährte Tradition kombiniert mit immer wieder<br />
neuen Kreationen und Geschmackserlebnissen<br />
machen jeden Besuch im Café Lolo zu einem<br />
Highlight. Wer bis jetzt noch kein Fan ist, wird<br />
es spätestens nach dem ersten Bissen werden!<br />
Text: Hanna Zier | Bild: Oliver Seidel<br />
CAFE-LOLO.DE
GENUSS<br />
ARIS GUZMAN<br />
KARIBISCH VEGAN
Aris Guzman ist in der Dominikanischen Republik<br />
aufgewachsen. Sie kam als Teenager in<br />
die Schweiz und ergriff hier den Kochberuf. Die<br />
Autorin lebt seit 10 Jahren vegan und hat sich<br />
in dieser Zeit aus- und weitergebildet und in bekannten<br />
veganen Restaurants als Küchenchefin/Betriebsleiterin<br />
gearbeitet. Jetzt hat sie das<br />
Koch „Karibisch vegan“ veröffentlicht.<br />
Du bist in der Dominikanischen Republik aufgewachsen<br />
und lebst heute in der Schweiz.<br />
Was hat Dich denn nach Europa geführt?<br />
Das war meine Mutter. Sie kam nach Europa als<br />
mein Großvater starb. Wir kamen nicht gerade<br />
aus reichen Verhältnissen.<br />
Deine Großmutter Tina war eine perfekte Köchin.<br />
Hast Du von ihr die Begeisterung fürs<br />
Kochen geerbt?<br />
Das habe ich auf jeden Fall. Meine Großmutter<br />
steckte immer viel Liebe und Hingabe in ihre Gerichte.<br />
Sie ging jeden Morgen auf den Markt und<br />
besorgte die Zutaten für den Tag. Sie freute sich<br />
immer darüber, wenn uns das Essen schmeckte.<br />
Das habe ich auf jeden Fall von ihr gelernt.<br />
Vegane Küche liegt im Trend. Seit wann ernährst<br />
Du dich denn vegan und warum?<br />
Ich muss gestehen, dass ich in der Vergangenheit<br />
immer viel Fleisch gegessen habe und es<br />
teilweise auch zelebriert habe. Meine Mutter<br />
und ihr Partner arbeiteten in einer Metzgerei/<br />
Charcutterie. Fleisch hatten wir im Überfluss.<br />
Eines Tages beim Zubereiten eines Fleischgerichts,<br />
hinterfragte ich meinen Fleischkonsum<br />
und beschloss mich intensiver darüber zu informieren.<br />
Ich hatte damals keine Ahnung,<br />
dass der Fleischkonsum einen großen Einfluss<br />
auf das Klima hat, über die Bedingungen in<br />
Schlachthäuser oder die Tierhaltung. Ich konnte<br />
es für mich nicht länger verantworten und<br />
beschloss, mich von nun vegan zu ernähren.<br />
Du kannst nicht nur gut kochen, sondern<br />
wurdest als Küchenchefin für den „Best of<br />
Swiss Gastro“ nominiert. Diesen Sommer<br />
wurden Deine pop-ups für den „Swiss Vegan<br />
Award <strong>20</strong><strong>20</strong>“ nominiert. Wie fühlst Du dich?<br />
21<br />
Ich freue mich natürlich immer sehr über die<br />
Anerkennung. Man investiert sehr viel Arbeit<br />
und Zeit, es ist schön, wenn das geschätzt wird.<br />
Was zeichnet die karibische Küche Deiner<br />
Meinung besonders aus?<br />
In der Karibik wird besonders auf die Würze und<br />
den Geschmack wertgelegt. Für nahezu jedes<br />
Gericht werden viele Gewürze verwendet, oder<br />
zumindest Würzpasten und Marinaden verwendet.<br />
Zum Schluss muss es einfach schmecken.<br />
Du leitest Deine eigene Firma, organisierst<br />
Caterings und unterrichtst Kochkurse. Welche<br />
Gerichte lieben Deine Kunden oder Kursteilnehmer<br />
denn am meisten?<br />
Schwer zu sagen. Aber ich denke die Bammies<br />
kommen immer gut an, weil es einen besonderen<br />
Geschmack und eine angenehme Textur<br />
hat, zudem kombiniere ich die Maniokküchlein,<br />
die in Kokosmilch eingelegt werden, mit süßsauren<br />
Komponenten und scharfen Chili Salsa.<br />
Doch auch der Tres Leches Kuchen und das Erdnuss-Bananenbrot<br />
begeistern immer alle.<br />
Soeben ist das erste Kochbuch von Dir erschienen.<br />
Wie kam denn die Idee zum Buch?<br />
Es war schon immer ein Wunsch von mir gewesen<br />
ein Kochbuch zu schreiben. Vor zwei Jahren<br />
beschloss ich daraus Ernst zu machen. Ich wollte<br />
ein authentisches Buch und habe mich für<br />
die karibische Küche entschieden.<br />
Hast Du eigentlich ein persönliches Leibgericht<br />
und ist das auch in Ihrem Buch enthalten?<br />
Eindeutig Bammies und Mangú. Mangú besteht<br />
aus zerstampften Kochbananen, Knoblauch,<br />
etwas Öl und wird mit eingelegten Zwiebeln<br />
serviert. Zum Frühstück oder als Beilage zu<br />
Gemüse passt es wunderbar. Es ist einfach zu<br />
zubereiten und ist so köstlich.<br />
Interview: Gabriele Becker | Bild: Privat<br />
Buchrezesion zu „Karibisch vegan“ findest Du<br />
unter 'Tipps'<br />
GENUSS
GENUSS<br />
MANGO CHOW<br />
REZEPT
MANGO CHOW<br />
für 4 Personen<br />
Vorbereitung 10 Min | Zubereitunng 60 Min<br />
Ein Leben ohne Mango-Chow wäre in Trinidad<br />
und Tobago undenkbar. Der feurige, frische<br />
und fruchtige Snack findet man überall auf der<br />
Insel. Sei es bei Straßenhändlern, die das Chow<br />
in kleinen handgeknüpften Tütchen verkaufen,<br />
oder Restaunts, Strandbars und selbst in den<br />
Schulkantinen. Der Snack besteht aus grünen,<br />
oder leicht unreifen Mangos, die in Limettensaft<br />
mariniert und mit Knoblauch, Korianter<br />
und Chilli gewürzt werden. Kaum zu glauben,<br />
aber die Trinidader essen ihr scharf geliebtes<br />
Chow gerne auch zum Frühstück.<br />
Zutaten<br />
2 grüne bis mittelreife Mangos,<br />
1 Frühlingszwiebel<br />
¼ Chili, frisch<br />
2 EL Limettensaft, frisch<br />
3 Knoblauchzehen<br />
1 TL Meersalz<br />
2 EL Koriander, gehackt<br />
Pfeffer nach Belieben<br />
Mit Koriander oder Petersilie garnieren<br />
Zubereitung<br />
Frühlingszwiebel gründlich waschen und in feine<br />
Ringe schneiden. Chili entkernen und fein hacken.<br />
Knoblauch schälen und ebenfalls fein hacken.<br />
Mangos schälen, in Streifen oder Scheiben<br />
schneiden und in eine Schüssel geben. Frühlingszwiebelringe,<br />
gehackter Chili, Limettensaft,<br />
gehackter Knoblauch und Meersalz dazugeben.<br />
Mindestens eine Stunde im Kühlschrank<br />
ziehen lassen.<br />
Vor dem Servieren mit gehacktem Koriander<br />
vermischen und mit frisch gemahlenem Pfeffer<br />
abschmecken. Auf Teller anrichten und mit Petersilie<br />
garnieren.
GENUSS<br />
ABHOL- UND LIEFERDIENSTE<br />
DER REGION<br />
LECKERES FÜR DAHEIM<br />
Auch in der zweiten Welle der Corona-bedingten Schließungen machen wir uns für die Gastronomie<br />
stark. Gemeinsam mit dem Kommunikationsdienstleister Summacom, haben die die Finger<br />
rundgehen lassen und Gastronomen nach ihrem Liefer- und Abholangebot befragt. Guten Appetit<br />
Text: Hanna Zier<br />
Il Giardino<br />
Italienische Küche<br />
mit Mittagstisch<br />
Das Restaurant Il Giardino steht für italienische<br />
Küche vom Feinsten. Knackige Salate, leckere<br />
Pastagerichte und frische Pizza stehen<br />
hier auf dem Speiseplan. Aber auch Schnitzel<br />
und Steak kann man hier getrost probieren.<br />
Egal worauf die Wahl fällt, Genuss und Qualität<br />
sind stets vorprogrammiert!<br />
Liefer- und Abholservice<br />
Heinrich Köhl Str. 39<br />
66113 Rodenhof<br />
Telefon 0681 76180611<br />
fb.com/IlGiardinoSB<br />
Pinsa no Stress<br />
Orginal Napolitanische<br />
Küche<br />
Von Pinsen über Pizza bis Nudeln alles frisch<br />
und hausgemacht. Neben den altbewährten<br />
italienischen Köstlichkeiten, wie Pizza und<br />
Pasta hat Pinsa no Stress besonders eines zu<br />
bieten – wie der Name schon sagt – Pinsa! Als<br />
spezielle Foccacia-Art werden diese mit allerlei<br />
verschiedenen Zutaten belegt, süß wie<br />
herzhaft und stets ein Genuss!<br />
Liefer- und Abholservice<br />
Ludweilerstr. <strong>20</strong>9<br />
66333 Völklingen<br />
Telefon 06898 9045939pizza-pinsa.de<br />
24<br />
GASTRO SERVICE
Veggie House<br />
Vegetarische und Vegane<br />
Speisen nach Indischer Art<br />
Gäste können hier von einer prall gefüllten<br />
Karte wählen und sich beispielsweise von Pizzen<br />
und exotischen indischen Speisen begeistern<br />
lassen. Alles ist von Haus aus vegetarisch<br />
und jedes Gericht kann für einen kleinen Aufpreis<br />
auch vegan zubereitet werden. Große<br />
Portionen, kleine Preise – das ist das Veggie<br />
House!<br />
Liefer- und Abholservice<br />
Berg Str. 68<br />
66115 Saarbrücken-Burbach<br />
Telefon 0681 76198700<br />
veggiehouse-saarbruecken.de<br />
Cafe Luuc<br />
Vegan, Hausgemacht<br />
und Mega Lecker!<br />
Im Cafe Luuc gibt es nicht nur leckere vegetarische<br />
und vegane Speisen, auch hausgemachte<br />
Kuchen und Torten stehen zum Verzehr<br />
bereit. Ob herzhaft oder süß, hier wird<br />
jeder Geschmack getroffen. Zweifellos handelt<br />
es sich beim Cafe Luuc um einen echten<br />
Geheimtipp für die Saarbrücker City, den man<br />
besucht haben sollte!<br />
Liefer- und Abholservice<br />
Türkenstrasse 17<br />
66111 Saarbrücken<br />
Telefon 0681 93885265<br />
cafeluuc.de<br />
25<br />
Marie Curry<br />
Der schärfste Imbiss<br />
im Saarland!<br />
Stets frisch, Produkte aus der Region und<br />
Kult Status! Selbst die KabelEins Sendung<br />
"Mein Lokal, Dein Lokal" war schon zu Gast.<br />
Selbstgemachte Sossen, Eigenkreationen wie<br />
der "Scheiterhaufen" (Doppelte Currywurst,<br />
Curryfrikadelle, Curryklops, Große Pommes<br />
Frites und Doppelweck) lassen Imbiss Fans<br />
Ihre Herzen höher schlagen!<br />
Abholservice<br />
Am Bahnhof 6<br />
66287 Quierschied<br />
Telefon 06897 7784039<br />
marie-curry.de<br />
Taj Tandoori<br />
Restaurant<br />
Indische Spezialitäten<br />
mit Mittagstisch<br />
Im Taj Tandoori steht für leckeres und vor<br />
allem abwechslungsreiches Essen. Ob Huhn,<br />
Lamm, Ente oder Fisch, Auswahl ist hier definitiv<br />
gegeben. Doch auch zahlreiche vegetarische<br />
Speisen, wie der hausgemachte Frischkäse<br />
oder gegrillte Aubergine warten darauf<br />
probiert zu werden und stehen den Fleischgerichten<br />
in nichts nach.<br />
Liefer- und Abholservice<br />
Dudweiler Strasse 37<br />
66111 Saarbrücken<br />
Telefon 0681 91042990<br />
tajtandoorirestaurantsaarbruecken.de<br />
GASTRO SERVICE
die Burgerei<br />
Burger Restaurant<br />
mit Frische Garantie<br />
Liebe zur Region und Leidenschaft zum kochen<br />
findet man hier wie nirgendwo sonst.<br />
Alsein Team aus Saarländern und der daraus<br />
resultierenden Freude an gutem Essen, setzt<br />
die Burgerei bei der Zubereitung ihrer Burger<br />
auf Nachhaltigkeit und Regionalverbundenheit.<br />
Freuen kann man sich hier auf deftige<br />
Burgerkreationen, die es in sich haben!<br />
Liefer- und Abholservice<br />
Fröschengasse 2<br />
66111 Saarbrücken<br />
Telefon 0681 50062400<br />
dieburgerei.de<br />
Gotti Pizza<br />
Italienische Küche<br />
Das Pizza Gotti ist erst seit dem 27. Oktober<br />
geöffnet und daher voller Tatendrang!<br />
Mit leckerer neapolitanischer Pizza wird das<br />
Restaurant ganz schnell die Herzen der Saarbrücker<br />
erobern! Der nächste italienische<br />
Gourmet-Abend kann also beruhigt in den<br />
Terminplaner eingetragen werden. Denn Genuss<br />
ist hier vorprogrammiert.<br />
Liefer- und Abholservice<br />
Mainerstrasse 8<br />
66111 Saarbrücken<br />
Telefon 0681 68638366<br />
gotti-pizza.de
Aroma<br />
Pizza, Pasta, Steaks<br />
und mehr...<br />
Genießen Sie feinste italienische Küche bei<br />
sich zu Hause, im Büro oder direkt in unserem<br />
Lokal. Salate, Flammkuchen, Pizza, Pasta,<br />
Steak und Schnitzel – wer aus diesem reichhaltigen<br />
Angebot nicht sein neues Lieblingsgericht<br />
findet, ist selber Schuld! AROMAtische<br />
Geschmackserlebnisse gehören hier zu jeder<br />
Bestellung gratis dazu.<br />
Liefer- und Abholservice<br />
Marktplatz 6<br />
66352 Großrosseln<br />
Telefon 06898 7590374<br />
Paparazzi Pizza<br />
Original italienische<br />
Pizza aus dem Holzofen<br />
Die hier erhältliche Pizza wird traditionell im<br />
Steinbackofen mit Holz zubereitet dadurch<br />
erhalten alle italienischen Spezialitäten ihre<br />
tollen Röst-Aromen und den besonderen Geschmack.<br />
Außen knusprig, innen fluffig sind<br />
die Pizzen dieses Lokals ein Leckerbissen, den<br />
man so schnell sicher nicht vergisst.<br />
Liefer- und Abholservice<br />
Saarwellinger Str. 6<br />
66773 Hülzweiler<br />
Telefon 06831 9661155<br />
paparazzi-pizza.de<br />
27<br />
Gebrüder Kalinski<br />
Klassiker und<br />
Extrawürste<br />
Wer die klassische Currywurst nicht liebt,<br />
hat die Welt der Wurst verpasst. Hier werden<br />
ausschließlich regionale Produkte aus dem<br />
Saarland und überregionale Spezialitäten<br />
von kleinen Fachbetrieben und Feinkosthändlern<br />
verwendet. Selbstgemachte Soßen und<br />
eigens entwickelte Wurst-Kreationen stehen<br />
ebenfalls für Qualität auf höchstem Niveau.<br />
Und wer Currywurst mag, sollte sich einen Besuch<br />
auf keinen Fall nehmen lassen!<br />
Abholservice<br />
Kaltenbachstrasse 4<br />
66111 Saarbrücken<br />
Telefon 0681 396<strong>12</strong>297<br />
kalinskibrueder.de<br />
Café Lolo<br />
legendärer Butterkuchen<br />
Cafe Lolo bietet die vielleicht besten Backwaren<br />
in ganz Saarbrücken an – und definitiv<br />
den besten Butterkuchen! Und den gibt’s<br />
jetzt auch für den Kaffeetisch im Eigenheim.<br />
Ab einem Bestellwert von 25,00 € und einem<br />
Fahrtweg bis zu 10 km fallen keine Anfahrtskosten<br />
an und ab 10 km bis <strong>20</strong> km Anfahrtsweg<br />
kostet die Lieferung 5,00 €.<br />
Liefer- und Abholservice<br />
Heuduckstraße 67<br />
66117 Saarbrücken<br />
Telefon 0681 51828<br />
cafe-lolo.de<br />
GASTRO SERVICE
Boulevard 262<br />
Genuss für Seele<br />
und Gaumen<br />
Neben den reichhaltigen und leckeren Pasta-<br />
und Fischgerichten ragt hier vor allem<br />
die außergewöhnliche Vielfalt an Salaten aus<br />
der Speisekarte hervor. Selten findet man so<br />
viele Salatvarianten in einem Restaurant.<br />
Auch saisonale Gerichte und eine exquisite<br />
Auswahl an französischen, italienischen und<br />
deutschen Weinen gibt es zu probieren.<br />
Abholservice<br />
Großblittersdorferstr. 262<br />
66119 Saarbrücken<br />
Telefon 0681 873333<br />
boulevard262.de<br />
Zum Stiefel<br />
Saarländische Küche<br />
Auch die Gerichte aus dem sSaarbrücker Stiefel<br />
gibt es für zuhause. Frei nach dem Motto „selbst<br />
ist der Koch“ können die Lieblingsgerichte aus<br />
dem Lokal vakuumverpackt für die Zubereitung<br />
im Wasserbad erworben werden. Frischer kann<br />
man seine Speisen quasi gar nicht bekommen –<br />
und das merkt man auch am Geschmack!<br />
Abholservice<br />
Am Stiefel 2<br />
66111 Saarbrücken<br />
Telefon 0681 936450<br />
der-stiefel.de<br />
Tabaksmühle<br />
Frisches aus<br />
dem Wasserbad<br />
Auch die Tabaksmühle setzt auf ein erweitertes<br />
“To Go”- Konzept. Erwerben kann man hier<br />
einen wöchentlich wechselnden Mittagstisch<br />
mit 3 Gerichten. Und das Ganze ebenfalls vakuumverpackt<br />
zur schnellen Zubereitung im<br />
Wasserbad. Frisch und heiß landen die Leckerbissen<br />
dann auf dem hauseigenen Tisch zum<br />
Verzehr bereit.<br />
Abholservice<br />
Julius-Kiefer-Straße 146<br />
66119 Saarbrücken<br />
Telefon 0681 936450<br />
tabaksmuehle.de<br />
Undine<br />
Lieblingsgerichte<br />
aus dem Vakuum<br />
Einige der Undine-Lieblingsgerichte stehen<br />
hier in Vakuumverpackung zur Mitnahme zur<br />
Verfügung. Außerdem gibt es von Montag<br />
bis Freitag zwischen <strong>12</strong>.00 und 14.00 Uhr ein<br />
Stammessen „To Go“, dass online vorher eingesehen<br />
werden kann. Morgens wird per Mail,<br />
ab 11.30 Uhr per Telefon vorbestellt und dem<br />
Festmahl zuhause steht nichts mehr im Wege!<br />
Abholservice<br />
Bismarckstraße <strong>12</strong>9<br />
66<strong>12</strong>1 Saarbrücken<br />
Telefon 0681 6853353<br />
undine-restaurant.de<br />
28<br />
GASTRO SERVICE
Zum Turnerheim<br />
Ottenhausen<br />
Italienische und<br />
Deutsche Küche mit<br />
ordenlichen Portionen<br />
Ob italienische Pizza und Pasta, leckeres<br />
heimatliches Schnitzel oder doch lieber nur<br />
einen knackigen Salatteller – im Turnerheim<br />
Ottenhausen werden alle Wünsche erfüllt<br />
und auf den Teller in die eigenen vier Wände<br />
gebracht. Auch zuhause ein Geschmackserlebnis,<br />
das man nicht missen möchte. Und<br />
Gott sei Dank auch nicht braucht.<br />
Liefer- und Abholservice<br />
Hauptstraße <strong>20</strong>0<br />
66<strong>12</strong>8 Saarbrücken<br />
Telefon 0681 70568<br />
fb.com/ZumTurnerheimOttenhausen<br />
Corfu Greek Cuisine<br />
Griechische Küche...<br />
neu in Klarenthal<br />
Das Corfu hat für seine Gäste einen Mittagstisch<br />
und eine Auswahl von einer kleine Karte<br />
zum abholen vorbereitet. Trotz kleinerem Angebot<br />
haben es die Gerichte jedoch in sich! Alles<br />
wird frisch zubereitet und verspricht jedes<br />
mal eine extra Portion Genuss. Und das stets<br />
in bester griechischer Manier.<br />
Abholservice<br />
Hauptstr. 1<br />
66<strong>12</strong>7 Klarenthal<br />
Telefon 06898 4960368<br />
29<br />
Zur Turnhalle<br />
Riesige Schnitzel,<br />
Burger, Salat Auswahl<br />
und lecker Flammkuchen<br />
Regionale und gut bürgerliche Küche – dafür<br />
steht das Restaurant Zur Turnhalle. Besonders<br />
die große Auswahl an Schnitzeln und Burgern<br />
sind hier hervorzuheben. Von Cordon Bleu<br />
mit Raclette-Füllung bis zum Ziegen-Burger<br />
mit Honig oder dem klassichen American-Burger<br />
ist hier alles dabei, was das Herz und der<br />
Magen begehren.<br />
Liefer- und Abholservice<br />
Krughütter Straße 92<br />
66<strong>12</strong>8 Saarbrücken – Gersweiler<br />
Telefon 0681 702383<br />
turnhalle-gersweiler.de<br />
Burgerliebe<br />
Blieskastel<br />
Burger mit frischen<br />
Lebensmitteln aus der<br />
Region<br />
Da steck tatsächlich viel Liebe drin Burger in<br />
verschiedenen Variationen mit frischen handgemachten<br />
Brötchen aus der Traditionsbäckerei<br />
Kuhn, Fleisch von glücklichen Tieren aus<br />
dem Bliesgau und ausschließlich Kartoffeln<br />
und Gemüse von regionalen Bauern!<br />
Liefer- und Abholservice<br />
Kardinal-Wendel-Straße 9<br />
66440 Blieskastel<br />
Telefon 06842 7080580<br />
blieskasteler-burgeriebe.com<br />
GASTRO SERVICE
Markus Müller<br />
QUEER<br />
REGENBOGENFAMILIEN<br />
TEIL III<br />
Dies ist die Fortsetzung des Artikels „Regenbogenfamilie“.<br />
Wenn Du die ersten beiden Teile<br />
der Reihe verpasst hast, kannst Du diese online<br />
auf e-paper.popscene.club nachlesen.<br />
Eine damalige Klassenkameradin und Mutter<br />
outete sich ihm gegenüber als lesbisch. „Endlich<br />
versteht mich jemand“, dachte Helmut in<br />
diesem Moment der Aussprache. Und im Affekt<br />
offenbarte auch er sich ihr gegenüber. „An<br />
diesen Augenblick als ich zum ersten Mal aussprach<br />
´ich bin schwul´ erinnere ich mich noch<br />
30<br />
heute. Sämtlicher Druck fiel plötzlich von mir<br />
ab und ich empfand diesen Moment der Klarheit<br />
regelrecht als Absolution.“, so Helmut.<br />
Dieses Erlebnis war auch der Startschuss des<br />
konsequenten jeweiligen Outings. Ein Weg<br />
den die beiden in dieser Zeit dann Schritt für<br />
Schritt gemeinsam vollzogen. Das war 1996<br />
– und dieser Weg führte Helmut klar auch zu<br />
der Erkenntnis, wie essentiell wichtig der Austausch<br />
mit Gleichgesinnten und das dadurch<br />
erlebte Bewusstsein nicht alleine zu sein ist.<br />
QUEER
Diese Erkenntnis ist es auch, die zur Gründung<br />
der Gemeinschaft „Schwule Väter, Ehemänner<br />
und deren Partner“ führten. Noch heute ist das<br />
auch die Basis für Markus und Franks empathisches<br />
Wirken in dieser Gruppe. „Wir wollen diskreter<br />
Anlaufpunkt, aufbauende Gemeinschaft,<br />
erfahrener Ratgeber und Fels in der Brandung<br />
für schwule Väter und Ehemänner sein, die<br />
einen vergleichbaren Weg gehen oder diesen<br />
noch vor sich haben“, so Frank und Markus.<br />
Denn ganz klar ist: mit einer Lebenslüge ist<br />
niemandem geholfen! Und nicht zuletzt zeigt<br />
auch die Geschichte von Helmut, wie wichtig<br />
der verständnisvolle Rückhalt und die Loyalität<br />
einer Gemeinschaft ist, wenn Ehrlichkeit und<br />
offene Ansprache auf Ablehnung und Anfeindung<br />
stoßen.<br />
Markus und sein Mann Frank kennen auch das<br />
nur zu gut. Bei Markus´ damaligem Outing war<br />
sein Sohn ein Jahr alt. Die Ablehnung welche<br />
Markus damals erfuhr, münden noch heute in<br />
einem sehr angespannten und schwierigen familiären<br />
Verhältnis<br />
Auch wenn nach anfänglicher Ausgrenzung das<br />
Verhältnis von Helmut zu dessen mittlerweile<br />
erwachsenem Sohn sehr gut ist, hat die problematische<br />
Behandlung durch dessen Schwiegereltern<br />
das gesunde Vater-Sohn-Verhältnis<br />
deutlich erschwert. Einen Großteil dieses Weges<br />
hatte Helmuts neuer Partner begleitet und<br />
miterlebt. Dessen größte Herausforderung war<br />
es immer, den Spagat zu schaffen, einerseits<br />
seinen Mann zu stärken und für ihn einzustehen,<br />
sich jedoch gleichzeitig in Zurückhaltung<br />
zu üben und sich nicht zu stark einzumischen<br />
– „auch wenn das bei Demütigungen und offenkundigen<br />
Kränkungen nicht leicht fiel“, berichtet<br />
er.<br />
„Lebenspartner von schwulen Vätern geraten<br />
hier eine Rolle, die weitestgehend nur Menschen<br />
die Gleiches erleben oder erlebt haben<br />
vollständig verstehen und nachempfinden können.“,<br />
weiß auch Frank als Partner von Markus<br />
31<br />
Frank Biehler<br />
Helmut ergänzt: „Meine Situation war damals<br />
zunächst gefühlt aussichtslos. Als verheirateter<br />
Vater war ich lange sehr pessimistisch jemals<br />
vollständig zu mir stehen zu können, ohne<br />
alles zu verlieren…meinen Sohn, meine Frau<br />
als Mensch, meine Familie…all diese Negativität<br />
hat sich durch meinen Partner und später<br />
den Austausch mit Gleichgesinnten und deren<br />
Verständnis für meine Lebenssituation komplett<br />
gewandelt in Optimismus und Hoffnung.<br />
Alleine die durch den aufrichtigen Austausch<br />
empfundene Befreiung, sich selbst gegenüber<br />
ehrlich zu sein und dann auch meiner damaligen<br />
Frau und Familie gegenüber, beendete eine<br />
selbstzermürbende Qual, die nicht Betroffene<br />
vermutlich überhaupt nicht nachvollziehen<br />
können.“ so Helmut.<br />
Insbesondere wenn Kinder im Spiel sind, ergibt<br />
sich auf einem solchen Weg immer auch eine<br />
sehr schwierige Rolle und herausfordernde Situation<br />
für den neuen Partner, den neuen Mann<br />
an der Seite, des Mannes, der sich seiner Familie<br />
im Rahmen eines Coming Outs offenbart oder<br />
sich gerade in Selbstauseinandersetzung auf<br />
dem Weg dorthin befindet.<br />
„Genau deshalb, ist es uns auch wichtig, dass<br />
unsere Gruppe den Erfahrungsaustausch für<br />
´Ehemänner UND deren Partner´ bietet, also<br />
beiden gleichermaßen Anlaufstelle in ihrer Lebenssituation<br />
ist.“, so Frank.<br />
QUEER
Mittlerweile hat die Gruppe „Schwule Väter<br />
und Ehemänner und deren Partner“ rund <strong>20</strong><br />
Mitglieder aus SaarLorLux und Pfalz, die sich<br />
immer am 2. Dienstag eines Monats ab 19.30<br />
32<br />
Uhr im LSVD- Checkpoint, Mainzer Straße 44<br />
in Saarbrücken treffen. Auch Einzelgespräche<br />
sind möglich, falls der offene Austausch in der<br />
Gruppe nicht bzw. noch nicht gewünscht ist. In<br />
QUEER
jedem Fall ist der Erstkontakt immer diskret.<br />
„Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig<br />
eine diskrete Kontaktaufnahme zum erstmaligen<br />
vertrauensvollen Austausch mit Gleichgesinnten<br />
ist.“, so Frank. Erstmalig offen und<br />
ungehemmt über seine Situation und Gefühle<br />
zu sprechen, ist für Betroffene nicht einfach<br />
– denn dazu gehört nicht nur das persönliche<br />
Eingeständnis und Bewusstmachung oftmals<br />
selbst verdrängter Gefühle, sondern auch die<br />
Konfrontation mit den Konsequenzen im Falle<br />
eines offiziellen Outings und entsprechendem<br />
Lebenswandel. „Deshalb kommen auch alle E-<br />
Mails an SVSaar@gmx.de nur an mich und meinen<br />
Mann Frank.“, so Markus. Hier ist Diskretion<br />
garantiert, denn wir wissen, was oftmals auf<br />
dem Spiel steht.<br />
Du bist verheiratet und stehst auf Männer?<br />
Oder du hattest bereits dein Coming out und<br />
machst dir Sorgen um deine Kinder oder die<br />
gesamte familiäre Situation? Dann wende dich<br />
vertrauensvoll an Markus und Frank. Ein persönlicher<br />
Austausch, später vielleicht auch in<br />
der Gruppe Gleichgesinnter, hilft und gibt Rückenwind<br />
sowie Beistand bei bevorstehenden<br />
Entscheidungen und notwendigen Schritten.<br />
Nicht immer ist der Weg des Coming Outs für<br />
„schwule Väter und Ehemänner sowie deren<br />
Partner“ so steinig wie bei Helmut und dessen<br />
Partner. Andreas, Vater von drei Kindern, und<br />
seinem Mann Jens erlebten eine ganz andere Geschichte.<br />
Die erfahrt ihr in der nächsten Ausgabe.<br />
Text: Marc Kirch | Bilder: Privat<br />
LSVD Stelle für Betroffene:<br />
Gruppe „Schwule Väter, Ehemänner und<br />
deren Partner“, erreichbar unter<br />
SVSaar@gmx.de (vertraulich und diskret)<br />
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HOME-OFFICE UND DATENSCHUTZ<br />
Auch beim Arbeiten aus dem Home-Office darf der<br />
Schutz von personenbezogenen Daten nicht zu<br />
Kurz kommen. Auch hier gelten die datenschutzrechtlichen<br />
Vorgaben (DSGVO, BDSG). Hierfür müssen<br />
vom Arbeitgeber insbesondere technisch-organisatorische<br />
Maßnahmen getroffen (TOM) werden.<br />
Technisch-organisatorische Maßnahmen<br />
getroffen (TOM)<br />
Dazu gehört z.B. die Nutzung von einer sicheren<br />
Internetverbindungen um einen sicheren Datentransfer<br />
zu ermöglichen. Wichtig ist, dass nur vom<br />
Arbeitgeber freigegebene Software und Dateien verwendet<br />
werden. Mitarbeiter müssen sicherstellen,<br />
dass außer ihnen niemand (auch keine Familienangehörige,<br />
Mitbewohner) Zugang zu den verwendeten<br />
mobilen Endgeräten haben. Passwörter dürfen<br />
nicht an Dritte weitergegeben werden oder fahrlässig<br />
leicht zugänglich aufbewahrt werden (kein<br />
Passwortzettel am Monitor). Für die Installation und<br />
Löschung von Dateien sollte es Regeln geben.<br />
Keine Dauerüberwachung<br />
Zudem bleibt zu beachten, dass neben der Einhaltung<br />
der Datenschutzvorschriften auch die<br />
Beschäftigten im Home-Office/ mobilen Arbeiten<br />
selbst ein Recht auf Schutz ihrer personenbezogenen<br />
Daten haben. Eine Dauerüberwachung oder<br />
heimliche Leistungsüberwachung darf daher nicht<br />
geschehen. Der Arbeitgeber darf Betriebsmittel<br />
und Arbeitsleistung nur unter Berücksichtigung der<br />
datenschutzrechtlichen Vorschriften überwachen.<br />
Sensibilisieren Sie Beschäftigte<br />
Da die häufigste Fehlerquelle der Mensch ist, ist<br />
es umso wichtiger Personen für den Datenschutz<br />
zu sensibilisieren. Beschäftigte sollte also nicht<br />
gerade nicht bei schönen Wetter auf dem Balkon<br />
oder im Garten laut über empfindliche Details zu<br />
Firmen- oder Kundenangelegenheiten sprechen,<br />
so dass der Nachbar auch alles mitverfolgen kann<br />
und vielleicht in den Social-Media kommentiert.<br />
Ebensowenig sollten solche Gespräche im Bus oder<br />
Bahn erfolgen oder zwischen Tür und Angel bei<br />
Kundenverkehr im Büro.<br />
Datenschutz regeln<br />
Es ist wichtig Regeln für den Datenschutz zu schaffen<br />
z.B. in einer Richtlinie oder einer Betriebsvereinbarung.<br />
Um den Datenschutz zu überwachen<br />
sollte hier in der Home-Office Vereinbarung dem<br />
Arbeitgeber/Datenschutzbeauftragten ein entsprechendes<br />
Recht eingeräumt werden. Daher<br />
muss auch eine entsprechende Klausel diesbezüglich<br />
aufgenommen werden.<br />
Fazit: Die Digitalisierung bringt Chancen und Herausforderungen<br />
mit sich. Qualifizierung im Bereich<br />
Anwenderwissen und Datenschutz werden in Zukunft<br />
unerlässlich sein.<br />
ÜBER DIE AUTORIN:<br />
Maria Dimartino ist Rechtsanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkten<br />
Arbeitsrecht und Beschäftigtendatenschutz. Sie ist als Rechtsanwältin<br />
und Referentin bundesweit tätig. Mehr unter: jurvita.de<br />
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GEGEN CORONA-TRISTESSE<br />
Was macht eigentlich Luxemburg aktuell für<br />
seine Künstler? Die Rockhal, bzw. deren Musikfödersparte<br />
Rocklab hat aktuell zusammen mit<br />
ING Luxembourg die Rocklab Pop-Up Sessions ins<br />
Leben gerufen. Dabei handelt es sich um digitale<br />
Showcases mit lokalen Künstlern. Diese werden<br />
an ungewöhnlichen Orten mit großem gefilmt.<br />
Es handelt sich dabei nicht um Livestreams sondern<br />
aufwändige Produktionen, die trotzdem die<br />
Künstler und Musikliebhaber zusammen bringen<br />
sollen, auch wenn aktuell keine Live-Auftritte<br />
möglich sind.<br />
36<br />
Die ersten Produktionen sind bereits im Kasten.<br />
Francis of Delirium, Gewinner des Screaming Field<br />
Song Contest durften als erste ran. Napoleon Gold<br />
standen danach vor der Kamera. Bewerbungen<br />
werden noch angenommen.<br />
Text: Redaktion | Bild: Francis of Delirium<br />
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AC/DC<br />
Gutes Alterswerk<br />
MUSIK-TIPP Wie klingen AC/DC anno <strong>20</strong><strong>20</strong>? Genau<br />
so, wie man es erwartet hat. Das ist für all<br />
diejenigen eine sehr gute Nachricht, die nicht<br />
wollen, dass sich die Australier jetzt plötzlich<br />
doch noch weiterentwickeln. Wer hätte das auch<br />
ernsthaft im 47. Jahr ihres Bestehens erwartet?<br />
Eben! Erst einmal sollte jeder Fan der Band froh<br />
sein, dass es überhaupt noch ein neues Studioalbum<br />
gibt. Die Band lag ja nicht nur auf Eis.<br />
<strong>20</strong>17 verstarb auch Gründungsmitglied Malcolm<br />
Young, und obendrein waren aus unterschiedlichen<br />
Gründen drei Mitglieder vorübergehend<br />
von Bord gegangen: Schlagzeuger Phil Rudd,<br />
Bassist Cliff Williams und Sänger Brian Johnson.<br />
Mittlerweile sind sie alle wieder dabei, so dass<br />
die Band - mit Angus Young und Malcoms Neffe<br />
Stevie Young als dessen Ersatz - wieder voll<br />
handlungsfähig ist. Zusammen mit Produzent<br />
Brendan O’Brien haben sie das gute Alterswerk<br />
„Power Up“ aufgenommen, für das sie sich trotz<br />
Schwachstellen nicht schämen müssen.<br />
AC/DC „Power Up“ (Sony Music)<br />
acdc.com<br />
Text: Kai Florian Becker | Bild: Columbia<br />
38<br />
DEFTONES<br />
Remix-Album zu „White Pony“<br />
MUSIK-TIPP Vor kurzem hatten Deftones ihr<br />
beeindruckendes neues Album „Ohms“ veröffentlicht.<br />
Kurz vor Weihnachten legen sie anlässlich<br />
des <strong>20</strong>-jährigen Jubiläums ihres dritten<br />
Studioalbums „White Pony“ noch einen nach.<br />
Das wird nämlich neu aufgelegt und zusätzlich<br />
gibt es begleitend dazu das Remixalbum „Black<br />
Stallion“. Vorab ausgekoppelt wurden bereits die<br />
„Knife Prty“-Neuinterpretation der kanadischen<br />
Electropop-Band Purity Ring und das atmosphärische<br />
„Passenger“ von Linkin Parks Mike Shinoda.<br />
Beides interessante neue Ansätze. An renommierten<br />
Künstlern haben des weiteren Robert<br />
Smith (The Cure), DJ Shadow, Squarepusher und<br />
Phantogram „White Pony“ durch den digitalen<br />
Fleischwolf gedreht. Clams Casino, Blanck Mass,<br />
Salva, Trevor Jackson und Tourist kompletten das<br />
Remix-Line-up. Schade nur, dass das Remixalbum<br />
„Black Stallion“ nach aktuellem Kenntnisstand<br />
nicht einzeln auf Vinyl erhältlich sein wird, sondern<br />
nur in Kombination mit der „White Pony“-<br />
Wiederveröffentlichung.<br />
Deftones „Black Stallion“ (Warner Music)<br />
deftones.com<br />
Text: Kai Florian Becker | Bild: Reprise<br />
TIPPS
DETLEF<br />
Fun Punk aus Köln<br />
MUSIK-TIPP In den 1990er Jahren schafften es<br />
beliebte Fun Punk-Bands wie Lustfinger, Abstürzende<br />
Brieftauben oder die Mimmi´s sogar in<br />
die deutschen Charts. Diesem Punkrock-Ableger<br />
haben sich auch Detlef aus Köln verschrieben,<br />
ein Trio, dessen Mitglieder bereits mit Bands wie<br />
Supernichts, Knochenfabrik und Incoming Leergut<br />
auf sich aufmerksam gemacht haben. Auf<br />
dem Nachfolger zu ihrem Debüt „Kaltaquise“ (November<br />
<strong>20</strong>18) bleiben sich die drei Künstler musikalisch<br />
wie textlich treu. Auf „Supervision“ präsentieren<br />
sie zwischen „Tag des guten Lebens“ und<br />
„Rooftop Bar“ 19 melodische Deutschpunk-Stücke.<br />
Aufgenommen in nur drei Tagen mit Produzent<br />
Uwe Stahl in Karlsruhe, bieten die rheinischen<br />
Routiniers Detlev Meurer (Gitarre, Gesang), Detlef<br />
Löber (Schlagzeug, Gesang) und Detlef Damm<br />
(Bass, Gesang) gut gelaunten Punk. Midtempo<br />
trifft Melodypunkrock, Hymne trifft 60-Sekunden-<br />
Wutanfall. Detlef haben und machen Spaß, auch<br />
wenn die Albumlänge mit 36 Minuten recht kurz<br />
geraten ist.<br />
Detlef „Supervision“ (Bakraufarfita Records)<br />
bakraufarfita-records.de/bands/detlef<br />
Text: Frank Keil | Bild: PR<br />
39<br />
INA MÜLLER<br />
Vierfache ECHO-Preisträgerin<br />
MUSIK-TIPP Ein Jahr nachdem das Multitalent<br />
Ina Müller den Deutschen Fernsehpreis in der<br />
Kategorie Late Night für „Inas Nacht“ gewonnen<br />
hat, präsentiert sie mit „55“ (Geburtsjahr 1965) ein<br />
neues Album. Die zunächst mit dem Kabarett-<br />
Duo Queen Bee bekannt gewordene Sängerin und<br />
Entertainerin, Wahlheimat Hamburg, präsentiert<br />
darauf <strong>12</strong> deutschsprachige, facettenreiche Titel.<br />
Selbstbewusst wie eh und je nimmt sie ihre Hörer-<br />
Innen mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle,<br />
zwischen Laut und Leise. Mit den bereits vorab<br />
ausgekoppelten Stücken „Wohnung gucken“ und<br />
„Wenn der liebe Gott will“ gibt es bereits eingängige<br />
Hits zu hören, die über die ´Müllersche Dreifaltigkeit:<br />
Singen, Sabbeln, Saufen´ hinausgehen.<br />
Auch mit den restlichen Titeln gelingt ihr das<br />
Kunststück unverbraucht, fast kindlich verspielt<br />
und dabei weise und gewohnt resolut zu klingen.<br />
Insgesamt zeitloser deutschsprachiger Pop, mit<br />
dessen Musik und Texten sich nicht nur die leidenschaftliche<br />
Künstlerin selber identifizieren kann.<br />
Ina Müller „55“ (Sony Music)<br />
inamueller.de<br />
Text: Frank Keil | Bild: PR<br />
TIPPS
FARATUBEN<br />
Zwischen Aarhus und Bamako<br />
MUSIK-TIPP Global-Pop aus dem Norden. „Sira<br />
Kura“ ist das Debütalbum der dänisch-malischen<br />
Band Faratuben. Im Rahmen eines studentischen<br />
Austauschprogramms reisten drei Musiker aus<br />
Aarhus nach Mali und kamen dort mit der traditionellen<br />
Bwa- und Bobo-Musik in Berührung. Begeistert<br />
von diesem dynamischen Sound formierten<br />
sie für einen Auftritt beim Bamako Jazz Festival<br />
ein Bandprojekt, aus dem kurze Zeit später die<br />
feste Formation Faratuben wurde. Das Oktett um<br />
Sänger Sory Dao nahm folgerichtig das Debüt<br />
„Sira Kura“ im Studio Bogolan/Bameko auf. Die<br />
insgesamt <strong>12</strong> Stücke auf CD/Do-LP bieten niveauvollen<br />
Afrobeat voller überwältigender Virtuosität<br />
und komplexem Songwriting. Als „eine moderne<br />
Mischung aus 10CC und Osibisa“ benennt es<br />
Keyboarder Mikas Bogh. Zudem verstehen sich Faratuben<br />
als gleichberechtigte Gemeinschaft, die<br />
in einem Dorf in den Bergen oberhalb von Bamako<br />
zusammenlebt und zusammenarbeitet. Inzwischen<br />
hat sich die Band auch in Skandinavien eine<br />
treue Fangemeinde erspielt und den Danish Music<br />
Award für das beste Global-Pop-Album erhalten.<br />
Faratuben „Sira Kura“ (Sounds Of Subterrania/<br />
Cargo Records) faratuben.com<br />
Text: Frank Keil | Bild: PR<br />
40<br />
HEINZ RUDOLF KUNZE<br />
Wichtiger Rockpoet<br />
MUSIK-TIPP Heinz Rudolf Kunze ist Sänger,<br />
Songwriter, Schriftsteller, Musicaltexter und Musicalübersetzer.<br />
Ein Multitalent, das seinen bis<br />
dato größten Hit bereits 1985 veröffentlicht hat:<br />
„Dein ist mein ganzes Herz“. Mit 64 Jahren veröffentlicht<br />
er mit „Wie der Name schon sagt – Solo<br />
live“ einen neue Doppel-CD, die im Sommer <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
im Schweriner Schloss aufgenommen wurde.<br />
Die 35 Titel bieten Kunze pur, nur mit Gitarre,<br />
Mundharmonika oder am Klavier. Da bleibt genug<br />
Raum zur Entfaltung für seine analytischen<br />
Texte. Kunze, der in der Vergangenheit sogar als<br />
Privatdozent für einige Universitäten gearbeitet<br />
hat, benennt gleich selbst drei Hymnen, deren<br />
Botschaften für Frieden, Toleranz und ein gesellschaftliches<br />
Miteinander ihm besonders wichtig<br />
sind: „“Mit welchem Recht“, „Die Zeit ist reif“ und<br />
„Die Dunkelheit hat nicht das letzte Wort“. Hits,<br />
Raritäten und Lieblinge. Kunze hat sie alle im Gepäck<br />
und mit der Doppel-CD kann man sie jetzt<br />
nach Hause holen.<br />
Heinz Rudolf Kunze „Wie der Name schon sagt<br />
– Solo live“<br />
heinzrudolfkunze.de<br />
Text: Frank Keil | Bild: PR<br />
TIPPS
SERPICO<br />
Weiterer Filmklassiker in HD<br />
FILM-TIPP Dass Al Pacino ein großartiger Schauspieler<br />
ist, unterstrich er schon 1972 in „Der<br />
Pate“, einem seiner ersten Filme. Dabei vergisst<br />
man oft, dass er ein Jahr später in der Rolle von<br />
Frank Serpico ebenso beeindruckte.<br />
Serpico, ein junger New Yorker Polizist voller<br />
Ideale, will der Korruption in den eigenen Reihen<br />
den Garaus machen. Der Klassiker, gedreht<br />
von Sidney Lumet (u.a. auch „Network“ und<br />
„Mord Im Orient Express“), zeigt, wie ein Polizist<br />
im Laufe der Jahre unter seinen Kollegen immer<br />
mehr isoliert wird und innerlich verbittert, was<br />
Folgen für sein Privatleben hat. Diese Entwicklung<br />
verdeutlicht Pacino mit einer sich graduell<br />
verändernden Stimmungslage und einem äußeren<br />
Erscheinungsbild, das vom gepflegten, glatt<br />
rasierten zielstrebigen Jungpolizisten zum bärtigen,<br />
schlurfenden Hippie mäandert.<br />
Zusätzlich zur makellosen HD-Version des Films<br />
gibt es eine knapp 100-minütige Dokumentation<br />
über den wahren Frank Serpico sowie zwei Featurettes.<br />
Sehr empfehlenswert!<br />
„Serpico“ (Studiocanal)<br />
Text: Kai Florian Becker | Bild: Arthaus<br />
41<br />
A CONFESSION<br />
Brillante Krimi-Miniserie<br />
SERIEN-TIPP Die britische Miniserie „A Confession“<br />
gehört mit zu den besten Serien der jüngeren<br />
Zeit. In sechs Folgen (à ca. 45 Minuten)<br />
wird der wahre Kriminalfall aus dem Jahr <strong>20</strong>11<br />
nacherzählt: die Entführung und Ermordung<br />
der 22-jährigen Sian O’Callaghan. Die Polizei<br />
um den pflichtbewussten, sehr fokussierten<br />
Detective Superintendent Steve Fulcher (Martin<br />
Freeman) ist anfangs der festen Überzeugung,<br />
dass O’Callaghan noch lebt und setzt alle Mittel<br />
ein, sie lebend zu finden. Für den Zuschauer<br />
macht Fulcher dabei rein gar nichts falsch.<br />
Doch das Geständnis („Confession“), das er<br />
dem Verdächtigen, gespielt von Joe Absolom,<br />
entlockt, entpuppt sich als juristisch angreifbar.<br />
Logisch ist es nicht, warum das Geständnis<br />
und alles, was im direkten Nachgang dazu<br />
passierte, nicht im ersten Gerichtsverfahren<br />
verwertet werden konnte. Jahre später kam es<br />
dann zu einem zweiten Verfahren, aber mehr<br />
soll hier nicht verraten werden. Nur eins: Nicht<br />
nur Freeman spielt hier brillant; keine einzige<br />
Rolle ist schlecht besetzt oder unglaubwürdig<br />
proträtiert. Absolute Sehempfehlung!<br />
„A Confession“ (edel motion)<br />
Text: Kai Florian Becker | Bild: itv Studios<br />
TIPPS
BALTHAZAR<br />
Französische Krimiserie<br />
SERIEN-TIPP Dr. Raphaël Balthazar (Tomer<br />
Sisley) ist ein angesehener, hoch intelligenter<br />
Gerichtsmediziner, ein Spinner und ein erfolgreicher<br />
Frauenheld. Vordergründig führt er ein<br />
wundervolles, ausgefülltes Leben. Hinter dieser<br />
Fassade sieht es etwas anders aus: Er scheint<br />
mit den Toten solange zu sprechen, bis er die<br />
genauen Umstände ihres Todes ermittelt hat.<br />
Dazu zählt auch seine ermordete Frau, deren<br />
Todesumstände ihm noch immer rätselhaft<br />
sind, was sehr an ihm nagt. Die neue Polizistin<br />
auf dem zuständigen Revier, Capitaine Hélène<br />
Bach (Hélène de Fougerolles), beißt sich an<br />
Balthazars verschrobener Art anfangs die Zähne<br />
aus. Womit die Haupthandlung klar ist: ungleiches<br />
Paar ermittelt in bizarren Mordfällen.<br />
Jede einzelne der sechs Folgen behandelt einen<br />
Fall. Über alle hinweg geht es aber auch um die<br />
Aufklärung der Ermordung von Balthazars Ehefrau.<br />
Die Serie ist gut und vielleicht kein Muss,<br />
aber auch kein Reinfall. In Frankreich lief Mitte<br />
November übrigens schon die dritte Staffel an.<br />
FAWLTY TOWERS<br />
Oldie, but goldie!<br />
SERIEN-TIPP Erstmals gibt es die komplette<br />
BBC-Serie „Fawlty Towers“ mit über zwei Stunden<br />
Extras und technisch überarbeitet auf Bluray.<br />
Fawlty... was? Nun, „Fawlty Towers“ (zwei<br />
Staffel à je sechs Folgen) lief in den Siebzigern<br />
in Großbritannien und etwas später und ohne<br />
Synchronisation im Vorabendprogramm der<br />
Dritten Programme bzw. in der ARD. Wer die<br />
Serie nicht kennt, dem sei sie wärmstens ans<br />
Herz gelegt. „Fawlty Towers“ ist eine wunderbare<br />
Comedy-Slapstick-Serie mit John Cleese in<br />
Hochform als dauergestresster Hotelmanager<br />
Basil Fawlty. Ihn regen fortwährend seine Ehefrau<br />
Sybil (Prunella Scales), seine Gäste und erst<br />
recht sein begriffsstutziger und der englischen<br />
Sprache nicht mächtiger spanischer Kellner<br />
Manuel, gespielt von dem deutsch-britischen<br />
Schauspieler Andrew Sachs, auf. Daraus entstehen<br />
irrwitzige Situationen mit Fremdschämqualität.<br />
Kleiner Tipp: Beim Intro immer ganz<br />
genau auf den „Buchstabensalat“ aufpassen.<br />
„Balthazar: Staffel 1“ (edel motion)<br />
Text: Kai Florian Becker | Bild: itv Studios<br />
42<br />
„Fawlty Towers“ (Polyband)<br />
Text: Kai Florian Becker | Bild: BBC<br />
TIPPS
DEPECHE MODE<br />
BY ANTON CORBIJN<br />
Die Geschichte von Depeche Mode<br />
in Bildern<br />
KINO-TIPP Seit 1986 definiert der niederländische<br />
Fotograf Anton Corbijn den zeitlos coolen<br />
Stil von Depeche Mode. Aus seinem umfassenden<br />
Archiv hat jetzt über 500 teilweise unveröffentlichte<br />
Fotos, Bühnendesigns, Zeichnungen,<br />
Album Covers und persönliche Beobachtungen<br />
in dieses gigantische Buch gepackt. Das Werk<br />
zeigt eindrücklich den Einfluss des Fotografen<br />
auf den Erfolg der Band. Das Buch ist als Collector‘s<br />
Edition im Taschen-Verlag erschienen. Die<br />
Bücher zwischen der Nummer <strong>20</strong>1 und 1.986<br />
wurden von Anton Corbijn und Depeche Mode<br />
persönlich unterschrieben. Wer gerne das Sammelstück<br />
besitzen möchte, muss aber tief in<br />
die Tasche greifen. Der Verlag ruft nämlich den<br />
Preis für einen kleinen Gebrauchtwagen auf. Ein<br />
Umstand der nicht nur für Begeisterung in der<br />
Fan-Community gesorgt hat<br />
Gebundene Ausgabe: 5<strong>12</strong> Seiten<br />
ISBN-13; 978-3-83657-197-5<br />
Herausgeber: Taschen; Limitierte Ausgabe<br />
Edition (5. Nov. <strong>20</strong><strong>20</strong>) / Sprache: Englisch<br />
Hardcover in einer Schlagkassette<br />
Text: Markus Brixius | Bild: Taschen<br />
43<br />
ARIS GUZMAN<br />
Karibisch vegan<br />
KINO-TIPP Aris Guzman, Schweizerin mit karibischen<br />
Wurzeln, weiß mit gutem Essen zu<br />
begeistern. Ob als Küchenchefin im Sanus Viventium,<br />
dem ersten veganen Restaurant mit<br />
der Auszeichnung “Best of Swiss Gastro” oder<br />
als Kochkursleiterin. Ihre Leidenschaft für eine<br />
kreative und authentische Küche hat sie von<br />
ihrer Großmutter Tina geerbt, bei der sie ihre<br />
Kindheit in der Dominikanischen Republik verbracht<br />
hat. Für ihr Kochbuch „Karibisch vegan“<br />
hat die überzeugte Veganerin traditionelle Rezepte<br />
teils modifiziert, teils neu interpretiert.<br />
Die Basis ihrer einfachen, leichten Küche sind<br />
typische karibische Lebensmittel, wie Reis,<br />
Sußkartoffeln, Maniok, Yams, Kartoffeln, Kochbananen<br />
und Hulsenfruchte. Natürlich darf die<br />
große Vielfalt an tropischen und subtropischen<br />
Fruchten nicht fehlen. Auch Chilis, Okra und<br />
Bohnen haben einen festen Platz, ebenso wie<br />
Piment, Koriander, grüner Pfeffer, Muskatnuss,<br />
Ingwer, Nelken, Zimt oder Zuckerrohr.<br />
Hardcover, 192 Seiten<br />
ISBN-13: 978-3-03780-678-4<br />
FONA Verlag / Schweiz (November <strong>20</strong><strong>20</strong>)<br />
Text: Redaktion | Bild: Nora Dal Cero<br />
TIPPS
DANKE-BUCH AUS<br />
SAARBRÜCKEN, 1946<br />
Kinder sagen im Hungerwinter „Danke“<br />
BUCH-TIPP Das Chaos im Berlin des Jahres 1929<br />
wird immer größer. Die Unterwelt ist gespalten.<br />
Die NSDAP gewinnt an Macht. Die Wirtschaftskrise<br />
klopft an die Tür. Die Polizei steht ob einer Mordserie<br />
und der Jagd nach dem sogenannten Phantom<br />
unter Druck. Ebenso die Freie Presse, die von den<br />
Rechten mundtot gemacht werden will.<br />
Die dritte Staffel von „Babylon Berlin“ baut anhand<br />
verschiedener Handlungsstränge und Einzelschicksale<br />
aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen<br />
Schichten die Dramatik auf, die in<br />
der letzten Folge kulminiert. Mittendrin agieren<br />
die Hauptakteure: Volker Bruch als Gereon Rath<br />
und Liv Lisa Fries als Charlotte Ritter. Nicht nur<br />
sie überzeugen in ihren Rollen, das komplette<br />
starbesetzte Ensemble (u.a. Meret Becker, Fritzi<br />
Haberlandt, Hannah Herzsprung, Lars Eidinger,<br />
Benno Fürmann, Mišel Matičević, Ronald Zehrfeld,<br />
Karl Markovics) begeistert und katapultiert den<br />
Zuschauer in eine turbulente, unschöne Zeit der<br />
deutschen Geschichte zurück.<br />
MINIMALISMUS<br />
LEBEN FÜR DUMMIES<br />
Weniger Mist, mehr Zeit<br />
BUCH-TIPP Ausmisten ist trendy geworden?<br />
Warum? Minimalismus trifft als Gegenbewegung<br />
zur heutigen Wachstums-Konsum- und<br />
Beschleunigungsgesellschaft den Nerv der Zeit.<br />
Viele sehen sich nach Entschleunigung und<br />
Einfachheit – und dies nicht erst seit Corona.<br />
Für alle, die feststellen, dass sie zu viel Konsum<br />
und Besitz nicht wirklich glücklich macht<br />
und sich danach sehnen, die Dinge zu vereinfachen,<br />
zeigt Selim Tolga in seinem Ratgeber<br />
„Minimalismus leben für Dummies“, wie das<br />
geht. Praktische Schritt-für-Schritt-Anleitungen<br />
helfen beim Minimalisieren auf allen Ebenen<br />
– vom Kleiderschrank über den Schreibtisch,<br />
aber auch To-Do-Listen, Verpflichtungen und<br />
Termine bis hin zum digitalen Konsum. Tolga in<br />
seinem Ratgeber: „Auf einmal merken Sie, dass<br />
weniger zu haben, nicht Verzicht bedeutet,<br />
sondern Ihnen Zeit und Muße für das lässt, was<br />
wirklich wichtig ist in Ihrem Leben.“<br />
Verlag: Tectum<br />
ISBN 978-3-8288-4471.1.<br />
Text & Bild: Verlag<br />
44<br />
Verlag: Wiley<br />
ISBN: 978-3-527-71702-6<br />
Text & Bild: Verlag<br />
TIPPS
STADTTEIL<br />
TOURNEE<br />
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St. Johanner Markt<br />
und in den Kulturund<br />
Lesetreffs.<br />
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OKTOBER <strong>20</strong><strong>20</strong>–MÄRZ <strong>20</strong>21<br />
www.saarbruecken.de
46<br />
Die Union Stiftung möchte zusammen mit<br />
dem PopRat Saarland - Verband für Pop- und<br />
Eventkultur e.V. Künstlerinnen und Künstler<br />
während der Corona-Krise in der Großregion<br />
SaarLorLux unterstützen. Dazu hat sie einen<br />
Wettbewerb mit einem Fördervolumen in<br />
Höhe von 30.000 Euro aufgelegt. Schirmherr<br />
des Wettbewerbs ist der saarländische Europastaatssekretär<br />
Roland Theis.<br />
Die Stiftung ruft Künstlerinnen und Künstler<br />
aller Genres aus der Großregion dazu auf,<br />
sich mit Projekten zu bewerben. Einzige Bedingung:<br />
Die Konzepte müssen in Zeiten von<br />
„Corona“ durchgeführt werden und auf Plattformen<br />
der Union Stiftung einer breiten Öffentlichkeit<br />
präsentiert werden können. Die<br />
Union Stiftung will mit diesem Wettbewerb<br />
Kultur- und Kreativschaffende über die Landesgrenzen<br />
hinweg in diesen enorm schwierigen<br />
Zeiten direkt und unmittelbar unterstützen.<br />
<strong>POPSCENE</strong> ist Medienpartner<br />
Text: Redaktion | Bild: Union Stiftung<br />
BEWERBUNGEN SIND AB SOFORT ONLINE<br />
AUF DER WEBSEITE RETTETDIEKUNST.DE<br />
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08.DEZ<br />
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Steinstraße 10 | 66115 Saarbrücken | Tel.: 0681 709450 | unionstiftung.de
BLICK ÜBER DEN TELLERRAND<br />
DB MUSEUM<br />
NÜRNBERG<br />
Die ganze Welt der Eisenbahn erleben<br />
Während das Miniatur Wunderland in Hamburg<br />
laut Guinness-Buch der Rekorde die größte Modelleisenbahnanlage<br />
der Welt präsentiert, kommen<br />
Fans der echten Eisenbahn im bereits 1882<br />
gegründeten DB Museum Nürnberg (mitAußenstandorten<br />
in Koblenz und Halle/Saale) voll auf<br />
ihre Kosten. Die Deutsche Bahn Stiftung hält im<br />
ältesten Eisenbahnmuseum der Welt auf 6.600<br />
Quadratmeter Ausstellungsfläche die deutsche<br />
Eisenbahngeschichte aller Epochen (die Anfänge<br />
bis 1919, Reichsbahn 19<strong>20</strong>-1945, 1945-1989, 1990-<br />
<strong>20</strong><strong>20</strong>) lebendig. Anhand von gesellschaftlichen,<br />
kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen<br />
wird ´die Eisenbahn´ der Vergangenheit, Gegenwart<br />
und Zukunft im Verkehrsmuseum Nürnberg<br />
(zusammen mit dem Museum für Kommunikation<br />
– Vom Posthorn bis zum Web 2.0) anschaulich<br />
und informativ vorgestellt.<br />
Adler, Fliegender Hamburger, TEE und ICE<br />
Die erste deutsche Eisenbahn, "Adler" genannt,<br />
dampfte am 7. <strong>Dezember</strong> 1835 auf der sechs Kilometer<br />
langen Strecke zwischen Nürnberg und<br />
Fürth. Angehängt Personenwagen Nr. 8, ältestes<br />
erhaltenes Eisenbahnfahrzeug Deutschlands.<br />
Selbstverständlich steht ein Nachbau der Loklegende<br />
Adler im DB Museum und ist mit Nr. 8<br />
zweifelsohne ein Publikumsmagnet. Ebenso die<br />
ca. 40 weiteren Originalfahrzeuge (u.a. Salonwagen<br />
des bayerischen Königs Ludwig II., Fliegender<br />
Hamburger) die in zwei Hallen und auf dem benachbarten,<br />
15.000 Quadratmeter großen Freigelände<br />
in wechselnden Fahrzeugausstellungen<br />
präsentiert werden. Familien sollten sich Zeit für<br />
das Kinder-Bahnland (KIBALA) nehmen, wo zahlreiche<br />
Mitmachstationen und der KIBALA-Express<br />
zum Spielen und Lernen einladen. „Auf Zeitreise<br />
mit Opa Adler“ nennt sich die neue Kinderausstel-
lung. Das „Modellarium“ zeigt die Welt der Eisenbahnmodelle<br />
mit weit über 1.000 Exponaten in<br />
unterschiedlichen Maßstäben in ihrer ganzen Vielfalt.<br />
Auch die Modellbahnanlage aus den 1960er<br />
Jahren sollte man gesehen haben. Insgesamt<br />
ergänzen sich spannende Ausstellungsbereiche,<br />
vielfältiges Programm und abwechslungsreiche<br />
Sonderausstellungen nahtlos.<br />
„Bahnhofszeiten“ und „Im Deutschland der<br />
zwei Bahnen“<br />
Die neue Dauerausstellung „Bahnhofszeiten“<br />
zeigt in fünf Bereichen (u.a. Bahnhofsmission) das<br />
Leben an Bahnhöfen im Wandel der Zeit. Exponate<br />
und Filmausschnitte aus drei Jahrhunderten<br />
erzählen, wie aus Wartesälen Restaurants und Imbisslokale<br />
wurden und wie man sich früher beim<br />
Warten auf den Zug die Zeit vertrieb. An mehreren<br />
Medienstationen kann man Menschen wie das<br />
Dienstmädchen aus der Kaiserzeit oder den Gepäckträger<br />
der Bundesbahn kennenlernen. Auch<br />
den „Wartesaal für Allerhöchste Herrschaften“ ist<br />
wieder zugänglich. Der 1864 im alten Nürnberger<br />
Centralbahnhof eingerichtete Wartesaal ist seit<br />
1923 im Gebäude des DB Museums untergebracht<br />
und dient seit Februar <strong>20</strong><strong>20</strong> auch als prächtige<br />
Kulisse für Trauungen. Die Dauerausstellung „Im<br />
Deutschland der zwei Bahnen“ zeigt die spannende<br />
Epoche der deutsch-deutschen Teilung zwischen<br />
1945 und 1989. Wie die politischen Gegensätze<br />
auch die beiden Bahnen prägten, können<br />
die Besucher sehenswert anhand der Entwicklung<br />
von Bundesbahn und Reichsbahn mit Unterschieden<br />
und Gemeinsamkeiten nachvollziehen. Über<br />
600 Exponate, vom Führerstand bis zur Fahrkarte,<br />
machen die Inhalte anschaulich. An vielen<br />
Mitmachstationen können sich die Besucher den<br />
Themen auch spielerisch nähern.<br />
Interaktive „Geheimsache Bahn“<br />
Werden Sie zum Agenten und decken Sie lang gehegte<br />
Geheimnisse der Eisenbahngeschichte auf.<br />
Die interaktive Sonderausstellung „Geheimsache<br />
Bahn“ zeigt noch bis Ende <strong>20</strong><strong>20</strong> die geheimnisvolle<br />
Seite der deutschen Eisenbahn. Begebt euch<br />
auf Hercule Poirots Spuren durch den Orient-Express,<br />
lüftet die Geheimnisse von Hitlers Goldzug<br />
oder jagt den S-Bahn-Mörder von Berlin. Das DB<br />
51<br />
Museum öffnet die Akte zur „Geheimsache Bahn“<br />
und zeigt Mythen und Legenden aus über 180 Jahren<br />
Eisenbahngeschichte. Werdet zum Eisenbahn-<br />
Detektiv, es lohnt sich.<br />
Text: Frank Keil<br />
Bilder: Frank Keil & DB Museum-Fotocredit<br />
DB MUSEUM NÜRNBERG<br />
LESSINGSTRASSE 6, 90443 NÜRNBERG<br />
ÖFFNUNGSZEITEN, EINTRITTSPREISE, FÜHRUNGEN<br />
UND VERANSTALTUNGSPROGRAMM:<br />
DBMUSEUM.DE<br />
BLICK ÜBER DEN TELLERRAND
LESELUST<br />
DIE STADTBIBLIOTHEK<br />
SAARBRÜCKEN<br />
MODERNSTES VERLEIHWESEN<br />
Während eines zweiwöchigen Umbaus wurden<br />
die ehemaligen Ausleih- und Rückgabeautomaten<br />
im Erdgeschoss ausgetauscht und die Service-Angebote<br />
weiter ausgebaut. Im Erdgeschoss<br />
können Besucherinnen und Besucher ab sofort<br />
den neuen zentralen Service Point ansteuern. Der<br />
Infotresen bündelt die Bereiche Service, Rückgabe<br />
und Information. Auch auf allen anderen Etagen<br />
sind Informationstheken zu finden.<br />
52<br />
An den neuen Ausleih- und Rückgabeautomaten<br />
können Interessierte ihre noch ausgeliehenen<br />
Medien direkt verlängern. Wer Papier<br />
sparen und die Umwelt schonen möchte, kann<br />
sich dort die Quittung für seine Ausleihen oder<br />
Rückgaben per E-Mail zuschicken lassen. Die<br />
Außenrückgabe wurde erneuert und befindet<br />
sich an der gewohnten Stelle. Zur besseren Verständlich-<br />
und Lesbarkeit können Nutzerinnen<br />
LEUTE
und Nutzer an dem neuen Gerät verschiedene<br />
Sprachen einstellen und die Schriftgröße<br />
ändern. Zusätzlich gibt es im Erdgeschoss der<br />
Bibliothek zwei neue Rückgabeautomaten. Beide<br />
sind unterschiedliche hoch und barrierefrei<br />
nutzbar. Alle Medien und Spiele können jetzt<br />
an den neuen Geräten zurückgegeben werden<br />
Die neue Sortieranlage hinter den Rückgabeautomaten<br />
gibt, nur durch Glaswände vom<br />
Publikumsbereich getrennt, den Blick frei auf<br />
den automatischen Sortiervorgang der Medien.<br />
Durch eine bessere Vorsortierung stehen die<br />
Medien schneller zur Ausleihe bereit.<br />
Die Kinder- und Jugendabteilung im ersten<br />
Stock hat nun einen eigenen Ausleihautomaten.<br />
Familien können gleich im ersten Geschoss<br />
ausleihen, ohne noch einmal die Etage zu<br />
wechseln. Brettspiele und Games für die Spielekonsole<br />
stehen bereits ausleihbereit im Regal.<br />
Bürgerinnen und Bürger können sie jetzt selbständig<br />
an den neuen Geräten ausleihen. Der<br />
53<br />
bisherige Gang zur Theke fällt also weg.<br />
Auf Wunsch von Kundinnen und Kunden hat<br />
die Stadtbibliothek den Freihandbestand der<br />
landeskundlichen Abteilung ins zweite Obergeschoss<br />
zurück verlegt. Wer etwas aus dem<br />
Magazinbestand der Landeskunde bestellen<br />
möchte, kann das in Kürze auch online vorab<br />
erledigen. Ein entsprechendes Formular wird<br />
derzeit für die Webseite der Stadtbibliothek<br />
vorbereitet. Die Medien stehen dann direkt<br />
zur Abholung bereit, was eine Recherche ohne<br />
Wartezeit ermöglicht. Mehrere Sachgebiete<br />
stehen jetzt thematisch und neu sortiert bereit.<br />
Weil durch die neuen Abläufe weniger Besucherinnen<br />
und Besucher zwischen den Regalen<br />
unterwegs sein werden, konnte so eine ruhige<br />
Lern- und Arbeitszone geschaffen werden.<br />
Text: Redaktion | Bild: Stadtbibliothek Saarbrücken<br />
STADTBIBLIOTHEK.SAARBRUECKEN.DE<br />
LEUTE
LEUTE<br />
ISABELLA ARCHAN<br />
AUTORIN UND<br />
SCHAUSPIELERIN<br />
Wie kommt man als Schauspielerin zum<br />
Schreiben?<br />
Als Schauspielerin hat man es in den Theaterstücken<br />
immer auch mit wunderbaren Geschichten<br />
zu tun. Die Klassiker sind oft richtige Thriller, wie<br />
King Lear oder Faust. Man versetzt sich in die Figuren,<br />
man erschafft einen spannenden Ablauf, der<br />
das Publikum mitreißen soll – alles Zutaten, die<br />
ich als Autorin beim Schreiben genauso verwende.<br />
Es lag also nahe, nach über zwanzig Jahren<br />
Schauspielerei einmal selbst etwas zu schreiben.<br />
Spannung und Humor, Lachfalten und Gänsehaut<br />
– Theater und Krimi … passt!<br />
Hat Dir Deine Schauspiel-Erfahrung beim<br />
Schreiben weitergeholfen hat?<br />
Definitiv. Die Entwicklung der Protagonisten, die<br />
Dramaturgie, die Spannungsbögen, das Timing<br />
für Pointen und Cliffhanger. All das erarbeitet<br />
man sich als Schauspielerin in jeder Rolle und<br />
kann es ins Autorenleben mitnehmen. In meinem<br />
Kopf spielt sich beim Schreiben meiner Krimis die<br />
Handlung wie in einem Film oder eben Theaterstück<br />
ab.<br />
Der vierte Band Deiner Willa Reihe spielt im<br />
Saarland. Wie kam es dazu?<br />
Meine Verbindung ins Saarland hat mit meinem<br />
Engagement am Saarländischen Staatstheater<br />
in Saarbrücken begonnen. Ich bin einige Jahre<br />
geblieben, habe mich super wohlgefühlt. Umso<br />
schöner war es für mich, als mein erster Krimi „Helene<br />
geht baden“ im saarländischen Conte Verlag<br />
erschienen ist. Daraus ist die Willa-Stark Reihe<br />
geworden. Im 4. Teil verschlägt es die Grazer Inspektorin<br />
nach Saarbrücken, genauso wie mich<br />
damals. Und heute noch habe ich jede Menge<br />
Freunde da und komme jedes Jahr einige Male auf<br />
Besuch, auch mit meinen Krimi-Theater-Abenden<br />
zu meinen Krimis.<br />
Du hast bislang vorrangig Krimis veröffentlicht<br />
- reizt es Dich, auch mal ein anderes Genre auszuprobieren?<br />
Ja, auf jeden Fall. Gute Frauengeschichten oder<br />
einmal eine Gruselstory, wie schon in der Anthologie<br />
„Der unmögliche Mord“, schreibe ich ebenso<br />
gern. Im Moment aber hat noch der Krimi den<br />
Vorrang. Mein neuester erscheint Ende Mai <strong>20</strong>21,<br />
diesmal wieder ein Fall für die MörderMitzi.<br />
Text: Tanja Karmann Foto: T B Martin<br />
SABELLA-ARCHAN.DE<br />
FACEBOOK: @ARCHANKRIMIS<br />
INSTAGRAM: ISABELLA_ARCHAN<br />
54<br />
LEUTE
LEUTE<br />
OHNMACHT<br />
ONLINE-LIVE-LESUNG<br />
Deutscher Sex and Crime – das ist Programm<br />
in den Romanen der Saarbrücker Autorin Germaine<br />
Paulus. Einen ersten Vorgeschmack auf<br />
das neue Werk gibt es im Rahmen einer Online-Live-Lesung.<br />
Worum es im dritten Roman der Reihe um Kriminalhauptkommissar<br />
Gerd Wegmann geht,<br />
verrät, zumindest ein bisschen, das Cover:<br />
“Er blickte auf die Skyline, das Gesicht der<br />
Stadt, geformt durch Finanztürme. Lichter<br />
überall. Lügen darunter. Und wir legen sie<br />
frei, dachte er. Jeder auf seine Weise. Wegmann,<br />
der im Dreck wühlt. Rebecca, die nichts<br />
anderes in Körpern tut. Und du, du findest die<br />
“Er blickte auf die Skyline, das Gesicht<br />
Scheiße der Stadt, in ihren geformt Seelen.“ durch Finanztürme.<br />
Lichter überall. Lügen darunter.<br />
Und wir legen sie frei, dachte er. Jeder<br />
auf seine Weise. Wegmann, der im Dreck<br />
wühlt. Rebecca, die nichts anderes in<br />
Körpern tut. Und du, du findest die<br />
Scheiße in ihren Seelen.”<br />
Germaine Paulus<br />
Januar <strong>20</strong>03. Ein Autounfall, eine Leiche und<br />
der Tod eines Killers. Was mit einem Zufall beginnt,<br />
verzweigt sich zu einem Netz aus Sex,<br />
Zweifel, Macht und Mord.<br />
Es wird also nicht unbedingt ... nett.<br />
ONLINE<br />
DIENSTAG, 08. DEZEMBER <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
FB.COM/GERMAINE.PAULUS<br />
DIE TEILNAHME IST KOSTENLOS<br />
Januar <strong>20</strong>03. Ein Autounfall, eine<br />
Gewinne<br />
Leiche und der Tod eines Killers. Was<br />
mit einem Zufall beginnt, verzweigt<br />
sich zu einem Netz aus Sex, Zweifel,<br />
Macht und Mord.<br />
“Ohnmacht”, der dritte Roman der<br />
3x1 Reihe signierte um Kriminalhauptkommissar Ausgabe von OHNMACHT.<br />
Gerd Wegmann, fügt dem düsteren<br />
Sex and Crime des Vorgängers eine<br />
weitere bittere Note hinzu.<br />
Schreibe . bis zum 15.<strong>12</strong> eine E-Mail an<br />
service@popscene.club<br />
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€ 17,40 (A)<br />
Es entscheidet das Los.<br />
popscene.club/teilnahmebedinungen<br />
TDID_Ohnmacht_CoverRZ.indd Alle Seiten 25.11.<strong>20</strong> <strong>20</strong>:10<br />
55<br />
LEUTE<br />
1
FANTASTIK<br />
LILLI IMMEL<br />
JOURNALISTIN UND<br />
BLOGGERIN AUS<br />
MÜNSTER<br />
In Deinem Blog "geek's antiques" dreht sich alles<br />
um Fandom und Nerdkultur. Wie definierst<br />
Du diese beiden Begriffe?<br />
Gute Frage! Fandom würde ich mit „große Begeisterung<br />
für etwas“ umschreiben. Das kann<br />
alles sein, wofür sich jemand mit Herzblut begeistert.<br />
Und Nerdkultur schließt daran eigentlich<br />
an und ist für mich der Part, wo Fandom Teil<br />
des Alltags wird.<br />
Welche Fandoms begeistern Dich selbst am<br />
meisten - und wo kannst oder konntest Du gar<br />
nicht mitziehen?<br />
Mein erstes und vermutlich immer noch liebstes<br />
Fandom ist tatsächlich Tolkiens „Herr der Ringe“.<br />
„Der Hobbit“ war nämlich das erste Fantasy-Buch,<br />
das ich als Kind ganz alleine lesen durfte. Und obwohl<br />
ich Star Wars sehr mag, kann ich tatsächlich<br />
mit dem dazugehörigen Fandom bzw. den Fangruppen<br />
leider nicht so viel anfangen.<br />
56<br />
Man kann bereits individuelle Arbeiten bei Dir<br />
in Auftrag geben und ich hatte das Glück, schon<br />
einige weitere Deiner Arbeiten bestaunen zu<br />
dürfen, wie etwa handbemaltes Porzellan oder<br />
Dekoschilder aus Holz. Wird es einen Online-<br />
Shop geben?<br />
Auf jeden Fall! Es wird einen Shop für klassische<br />
Merch-Produkte wie Pullis, Tassen und Jutebeutel<br />
geben, aber auch einen Shop für meine handgefertigten<br />
Produkte und magische Fandom-Boxen.<br />
Wenn man so viele Dinge unter einen Hut<br />
bringen möchte, braucht man bestimmt einen<br />
gut organisierten Alltag. Verrätst Du uns<br />
Dein Geheimnis?<br />
Schön wärs! Ich stehe jeden Morgen zwischen 5<br />
und 6 Uhr auf und nehme mir 2 Stunden für kreative<br />
Arbeit. Den Rest meiner Arbeit versuche ich,<br />
in ähnliche Tätigkeiten einzuteilen und immer im<br />
Block abzuarbeiten. Das klappt nicht immer, aber<br />
ich habe zumindest einen Plan!<br />
Text: Tanja Karmann | Foto: privat<br />
GEEKSANTIQUES.DE<br />
THEGEEKISHBARN.DE<br />
LEUTE
UNI<br />
STUDENTS CLUB<br />
NEUES INFOANGEBOT<br />
FÜR STUDIEN-<br />
INTERESSIERTE<br />
Mit dem „Future Students Club“ bietet die Saar-<br />
Universität ab sofort eine neue Informationsmöglichkeit<br />
für Studieninteressierte. Der vierteljährlich<br />
erscheinende Newsletter berichtet<br />
über Themen wie das Studienangebot, Tipps<br />
zum Bewerbungsverfahren oder Events und<br />
Aktionen am Campus und in der Umgebung.<br />
Text: Redaktion Bild: Oliver Dietze<br />
DAS INFO-MAILING KANN UNTER:<br />
UNI-SAARLAND.DE/CLUB<br />
KOSTENLOS ABONNIERT WERDEN.<br />
57<br />
LEUTE
BRASS AGAINST<br />
PROTEST-BLÄSER<br />
YUNGBLUD<br />
INNOVATIVER MIX AUS<br />
ROCK/PUNK/HIPHOP<br />
Nachdem das in Brooklyn ansässige Kollektiv<br />
Brass Against <strong>20</strong>19 für zahlreiche mitreißende<br />
Shows gesorgt hatte, bestätigten sie für Herbst<br />
<strong>20</strong>21 weitere Europatermine. Das Publikum kann<br />
sich jetzt schon auf außergewöhnliche und energetische<br />
Shows freuen. Brass Against covern<br />
mit einzigartigen Bläser-Arrangements neben<br />
Klassikern von Rage Against The Machine auch<br />
weitere Protestsongs von unterschiedlichen Künstlern<br />
aus dem gesamten Musikspektrum - wie<br />
zum Beispiel Living Colour, Public Enemy, A Tribe<br />
Called Quest, Kendrick Lamar, Tool oder den<br />
Fugees. Ihre Videos sind dabei ein Teil des künstlerischen<br />
Konzepts und ein weiterer Garant für<br />
ihre viralen Hits. <strong>20</strong><strong>20</strong> haben sie einen gewaltigen<br />
Schritt gewagt und ihre ersten eigenen Songs in<br />
einer selbstbetitelten EP veröffentlicht. Sophia<br />
Urista, die bereits auf vielen ihrer Videos dabei<br />
war, liefert den explosiven Gesang zu den drei<br />
Liedern, die nicht nur kraftvoll klingen, sondern<br />
alle ZuhörerInnen zum politischen Handeln aufrufen<br />
sollen.<br />
Rockhal (Club), Esch-sur-Alzette<br />
Montag, 25. Oktober <strong>20</strong><strong>20</strong> // ab <strong>20</strong> Uhr<br />
brassagainst.com<br />
Nach seinem gefeierten Debütalbum „21st Century<br />
Liability“ und der EP „The Underrated Youth“<br />
gab es just neue Musik von dem britischen Shooting-Star<br />
Yungblud. Denn der Brite hat Mitte November<br />
sein Album „Weird!“ veröffentlicht, dem<br />
die Singles „Weird!“, „Strawberry Lipstick“, „God<br />
Save Me, But Don’t Drown Me Out“ und „Cotton<br />
Candy“ vorangingen. „Weird!“ ist Yungbluds bisher<br />
emotional komplexestes Werk. Mit Cervini, Greatti<br />
und Matt Schwartz (Cold War Kids, Bullet For<br />
My Valentine, Massive Attack) nahm er die Songs<br />
in London und Los Angeles auf. Er sagt über das<br />
Album: „Es ist eine Geschichte des Erwachsenwerdens<br />
und der Selbstakzeptanz und Befreiung,<br />
in Bezug auf Sex und Geschlecht und Drogen und<br />
Herzschmerz und all die anderen Wendungen,<br />
die wir im Leben durchmachen.“ „Weird!“ sei wie<br />
eine Episode der TV-Serie „Skins“ in Albumform.<br />
„Ich hoffe, es gibt den Leuten das Gefühl, dass<br />
es in Ordnung ist, sich fehl am Platz, anders oder<br />
seltsam zu fühlen, denn das Leben ist seltsam –<br />
aber das ist das Schöne daran. Versuch also nie,<br />
es als jemand anderes zu leben. Lebe es wie du“,<br />
empfiehlt Yungblud.<br />
Rockhal (Box), Esch-sur-Alzette<br />
Montag, 10. November <strong>20</strong>21 // ab 19 Uhr<br />
yungbludofficial.com<br />
Text: Peter Parker | Bilder: Lonestar Records, Haris Nukem<br />
58<br />
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27<br />
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SMILE AND BURN<br />
ZURÜCK NACH IHREM NEUSTART<br />
CLUESO<br />
WIR WOLLEN CLUESO<br />
Smile And Burn sind zurück und zwar zu dritt<br />
und das auch noch auf Deutsch. Nachdem<br />
Sascha und Chris ausgestiegen waren, musste<br />
die Band einen kleinen Neustart wagen. Nachzuhören<br />
ist dessen Resultat auf dem Anfang<br />
des Jahres veröffentlichten Album „Morgen<br />
Anders“. Die Themen sind eine Aktualisierung<br />
dessen, was die Band schon immer umgetrieben<br />
hat und wie es auch in zehn Jahren keinen<br />
Cent an Dringlichkeit verloren hat: Die Ohnmacht,<br />
mit der der Mensch dem Menschen<br />
im Weg steht, die Selfie-Gesellschaft, die den<br />
Menschen vom Menschen trennt und die<br />
eigene Verzweiflung, die den Mensch dem<br />
Menschen gefährlich macht. Dazu kommt<br />
die nötige Portion Ärger darüber, warum wir<br />
nicht ab morgen einfach alles anders machen<br />
können. So bleiben Smile And Burn auch mit<br />
Album Nummer fünf die wütendste unter den<br />
melancholischen Punkbands. Auf Deutsch zu<br />
singen, gibt dem neuen Album ein entscheidendes<br />
Upgrade: Die bandtypische Traurigkeit<br />
der Texte kommt nun noch deutlicher bzw.<br />
tragischer zur Geltung.<br />
Mitte Februar hatte Clueso den Song „Sag mir<br />
was du willst“ veröffentlicht, der zugleich typisch<br />
nach ihm klingt und gleichzeitig einen<br />
Aufbruch zu neuen Ufern darstellt. Er stellt<br />
in dem Song wichtige Fragen. Diese richtet er<br />
vermeintlich an sich selbst; sie dürften aber<br />
vielen von uns bekannt vorkommen: Was hat<br />
man erreicht? Wo ist man gescheitert? Was<br />
macht glücklich oder wenigstens zufrieden?<br />
Clueso gibt keine Antworten, und er behauptet<br />
nicht, im Besitz einer höheren Wahrheit zu<br />
sein. Inhaltlich wie musikalisch wandert er dabei<br />
zwischen Emphase und Melancholie sowie<br />
zwischen Dringlichkeit und Introspektion hin<br />
und her. Auf „Sag mir was Du willst“ folgten<br />
die poppige Single „Tanzen“, „Flugmodus“ und<br />
jüngst „Aber Ohne Dich“. In regelmäßigen Abständen<br />
machte er auf sich aufmerksam, um<br />
nicht in Vergessenheit zu geraten in diesen<br />
schwierigen Zeiten. Denn die <strong>20</strong><strong>20</strong>er-Tour wurde<br />
auf Oktober <strong>20</strong>21 verschoben. Dann ist es<br />
hoffentlich wieder so weit, ihn live erleben zu<br />
können. Daumendrücken!<br />
Studio 30, Saarbrücken<br />
Freitag, 10. September <strong>20</strong>21 // ab 19 Uhr<br />
smileandburn.com<br />
E-Werk, Saarbrücken<br />
Freitag, 1. Oktober <strong>20</strong>21 // ab 18:30 Uhr<br />
clueso.de<br />
Text: Peter Parker | Bilder: Uncle M, Kolja Eckert<br />
62<br />
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KULTURTIPPS FÜR<br />
KURZENTSCHLOSSENE<br />
*Aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus kann<br />
es zu Verschiebungen kommen.<br />
Bitte auf dem Onlineangebot der jeweiligen Veranstalter rechtzeitig<br />
überprüfen, ob die Veranstaltung stattfinden kann.
Claudia Krell -<br />
Queere Freizeit<br />
>>Vortrag / Lecture<br />
Nach ihrem begeisternden Vortrag Comingout<br />
und dann…?!, zu ihrem gleichnamigen<br />
Buch und ihrer Studie am Deutschen Jugendinstitut<br />
in München, stellt Dr. Claudia Krell, im<br />
Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gegenwind“<br />
ihren neuen Vortrags „Queere Freizeit“ vor, der<br />
sich aus der bundesweiten Studie „Coming-out<br />
und dann…?!“ heraus entwickelt hat. Der Eintritt<br />
ist frei. Wegen begrenzter Platzzahl wird um verbindliche<br />
Voranmeldung im Filmhaus gebeten.<br />
Bild: Privat<br />
ONLINE<br />
DIENSTAG, 01. DEZEMBER <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
SAAR.LSVD.DE<br />
Das hohe C. Diskussion mit<br />
Volker Kauder und Bischof<br />
Dr. Stephan Ackermann<br />
>>Vortrag / Lecture<br />
Saarbrücken – „In unserer heutigen Zeit für das<br />
Christliche Menschenbild als Kompass zu werben,<br />
ist keine Selbstverständlichkeit", stellt der<br />
Bundestagsabgeordnete und langjährige Fraktionsvorsitzende<br />
von CDU/CSU Volker Kauder fest.<br />
Doch genau dieses Ziel verfolgt er mit seinem<br />
neuen Buch. Als überzeugter Christ will er in dem<br />
Werk das Christliche Menschenbild als "Orientierungsangebot“<br />
einbringen. Die Diskussion wird<br />
von der Journalistin Christine Pfeiffer moderiert.<br />
Bild: Privat<br />
ONLINE<br />
DIENSTAG, 01. DEZEMBER <strong>20</strong><strong>20</strong> // 18:30 UHR<br />
UNIONSTIFTUNG.DE<br />
ZOOM.US/J/98789625739<br />
65<br />
KULTURKALENDER
Michael Landgraf -<br />
heitere Weihnachtsreise<br />
für die ganze Familie<br />
>>Lesung / Lecture<br />
Der bekannte Neustadter Autor Michael Landgraf<br />
ist am Donnerstag, 10. <strong>Dezember</strong>, um 19<br />
Uhr zu Gast in der Pfalzbibliothek und verbreitet<br />
vorweihnachtliche Stimmung. Seine beiden Bücher<br />
„P(f)älzer Weihnachten“ und „Kinder feiern<br />
Weihnachten – hier und überall“ stehen dabei im<br />
Mittelpunkt und sind für die ganze Familie geeignet.<br />
Die Online-Lesung kann live unter www.<br />
twitch.tv/pfalzbibliothek kostenfrei abgerufen<br />
werden. Um Kinder nicht zu lange auf die Folter<br />
zu spannen, beginnt Landgraf mit der Lesung<br />
aus dem Kinderbuch.<br />
Bild: Veranstalter<br />
ONLINE DONNERSTAG, 10. DEZEMBER <strong>20</strong><strong>20</strong> // 19 UHR<br />
TWITCH.TV/PFALZBIBLIOTHEK BV-PFALZ.DE<br />
Das Saarbrücker<br />
Dankebuch von 1946<br />
>>Ausstellung / Exposition<br />
Das Dankebuch umfasst Texte, Gedichte und<br />
Zeichnungen ehemaliger Schülerinnen der Mädchenmittelschule<br />
Cecilienschule, als Dank für<br />
Lebensmittelspenden aus Irland im Nachkriegs-<br />
Hungerwinter des Jahres 1946. Nach 65 Jahren<br />
führten die Nachforschungen des Finders Tony<br />
O`Herlihy das Dankebuch von Irland zurück<br />
nach Saarbrücken. Zur Ausstellung gehören auch<br />
kreativ gestaltete Leporellobücher der Kinder<br />
der Saarbrücker Wallenbaumschule, die zeigen,<br />
wofür Kinder heute dankbar sind.<br />
Bild: Tony O’Herlihy<br />
ONLINE<br />
SAARBRUECKEN.DE/DANKEBUCH<br />
GLADIATOR<br />
AM ROLLATOR<br />
Infos und Termine der saarländischen<br />
Kabarettistin unter www.oma-frieda.com
Sabine Hertig - Break up!<br />
>>Ausstellung / Exposition<br />
Ihr Material ist die allgegenwärtige Bilderflut –<br />
analog wie digital. Ihre Werkzeuge sind Schere<br />
und Leim, denn die Schweizer Künstlerin Sabine<br />
Hertig arbeitet im klassischen Medium der Collage<br />
und integriert dabei Bilder aus den konventionellen<br />
Printmedien ebenso wie Informationen<br />
aus den sozialen Netzwerken.<br />
Bild: Veranstalter<br />
STADTGALERIE, SAARBRÜCKEN (INNENHOF) BIS 17.<br />
JANUAR <strong>20</strong>21 // 18.00 UHR<br />
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Hear eyes move –<br />
Dances with Ligeti<br />
>>Tanz / Danse<br />
Tanz als choreographierter Klang, Musik als Bewegung:<br />
die Choreographin Elisabeth Schilling<br />
verwandelt gemeinsam mit der Luxemburger<br />
Pianistin Cathy Krier und fünf Tänzern György Ligetis<br />
virtuosen Klavierzyklus Études pour piano<br />
in ein dichtes Gewebe aus Tanz und Musik.<br />
Bild: Delphine Jouandeau<br />
PHILHARMONIE LUXEMBURG<br />
MITTWOCH, 16. DEZEMBER <strong>20</strong><strong>20</strong> // <strong>20</strong>.00 UHR<br />
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Arnaud Eubelen -<br />
Unified Glare Rating<br />
>>Ausstellung / Exposition<br />
Die Praxis von Arnaud Eubelen (geb. 1991 In Lüttich)<br />
bewegt sich im künstlerischen Niemandsland<br />
zwischen Skulptur und Design. Eubelen hinterfragt<br />
die üblichen Denkprozesse vom Konzept<br />
zum Design und das Ausmaß, in dem wir Baumaterialien<br />
als selbstverständlich betrachten. Er<br />
macht sich die industriellen Bauelemente unserer<br />
Welt zu eigen, indem er sie einer anderen Verwendung<br />
und einem anderen Kontext zuführt,<br />
um sie so aufzuwerten und ihre spezifischen<br />
Werte und Qualitäten hervorzuheben. Vernissage:<br />
Freitag, 18. <strong>Dezember</strong>, 18.00 Uhr.<br />
CASINO LUXEMBOURG - FORUM D'ART CONTEMPO-<br />
RAIN LUXEMBOURG<br />
SAMSTAG, 19. DEZEMBER <strong>20</strong><strong>20</strong> BIS SONNTAG, 21.<br />
FEBRUAR <strong>20</strong>21 // SIEHE ÖFFNUNGSZEITEN<br />
CASINO-LUXEMBOURG.LU<br />
Charlotte Posenenske -<br />
Work in Progress<br />
>>Ausstellung / Exposition<br />
Die umfassende Werkschau der deutschen Künstlerin<br />
Charlotte Posenenske zeichnet die Karriere<br />
einer einflussreichen, aber verkannten Künstlerin<br />
anhand von über 50 Arbeiten aus den Jahren<br />
1956 bis 1968 nach. Die mit zahlreichen Leihgaben<br />
aus bedeutenden öffentlichen Sammlungen<br />
bestückte Ausstellung unterstreicht die Radikalität<br />
von Posenenskes Werk.<br />
MUDAM, LUXEMBURG<br />
BIS SONNTAG, 10. JANUAR <strong>20</strong>21<br />
SIEHE ÖFFNUNGSZEITEN<br />
MUDAM.COM<br />
70<br />
KULTURKALENDER
Paper Music<br />
>>Event / Événement<br />
Die Zuschauer erwartet ein berührender Zyklus<br />
aus Filmen und Liedern, Animationsfilme<br />
basierend auf William Kentridges Kohle- und<br />
Tuschezeichnungen und Musikauftritte von den<br />
Sängerinnen Ann Masina und Joanna Dudley, des<br />
Pianisten Vincenzo Pasquariello sowie des Komponisten<br />
Philip Miller. Gemeinsam mit dem Publikum<br />
werden dabei die Beziehungen zwischen<br />
Ton und Bild erforscht.<br />
MUDAM, LUXEMBURG<br />
MITTWOCH, 13. JANUAR <strong>20</strong>21 BIS<br />
DONNERSTAG, 14. JANUAR <strong>20</strong>21 // <strong>20</strong>.00 UHR<br />
MUDAM.COM<br />
AB / Augmented Books 2.0<br />
>>Ausstellung / Exposition<br />
Die Autoren dieser Bücher haben ganz neue Wege<br />
gefunden ihre Geschichten zum Leben zu erwecken.<br />
Mithilfe neugieriger Leser gelangen Texte<br />
und Charaktere in neue Welten, die sowohl virtuell,<br />
als auch real sein können. Unendliche Möglichkeiten<br />
ergeben sich bei dieser Art des Storytellings,<br />
die nur darauf warten entdeckt zu werden!<br />
Bild: Le Monde des Montagnes, Camille Scherrer<br />
/ La Pluie à Midi, Julie Stephen Chheng / Philippe<br />
UG - Fotos Lynn Theisen<br />
ROTONDES, LUXEMBURG<br />
SAMSTAG, 23. JANUAR <strong>20</strong>21<br />
BIS SONNTAG, 07. FEBRUAR <strong>20</strong>21;<br />
DO. UND FR. 15.00-19.00 UHR;<br />
SA. UND SO. 11.00-18.00 UHR<br />
ROTONDES.LU<br />
71<br />
KULTURKALENDER
Götz Alsmann<br />
>>Musik / Musique<br />
Der für November geplante Auftritt des berühmten<br />
Musikers und Entertainers (TV-Sendung<br />
„Zimmer Frei!“) Götz Alsmann wurde verlegt.<br />
Er kommt mit seinem neuen, humorvollen<br />
Musikprogramm „L.I.E.B.E.“ erst im März <strong>20</strong>21<br />
ins altehrwürdige Theater Am Ring in Saarlouis.<br />
Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.<br />
Bild: Fabio Lovino<br />
THEATER AM RING, SAARLOUIS<br />
DONNERSTAG, 25. MÄRZ <strong>20</strong>21 // <strong>20</strong>.00 UHR<br />
GOETZ-ALSMANN.DE<br />
Echo - Die Aura der Antike:<br />
Werner Kroener<br />
>>Ausstellung / Exposition<br />
Antike Kunst ist alt, aber aktuell – das zeigt die<br />
Ausstellung mit Werken von Werner Kroener, die<br />
allesamt von antiken Originalen ausgehen. Für<br />
die Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum<br />
Trier werden Abbilder antiker Originale aus Trier<br />
und München der digitalen, selbstleuchtenden<br />
Malerei Kroeners gegenübergestellt.<br />
LANDESMUSEUM, TRIER<br />
BIS SONNTAG, <strong>12</strong>. SEPTEMBER <strong>20</strong>21<br />
SIEHE ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
LANDESMUSEUM-TRIER.DE<br />
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