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DEZEMBER 2012 | JANUAR 2013 - Friedenskirche Neu-Ulm

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LEBENSZEUGNIS VON AWA (EVI)<br />

Der Kontakt zu der Einrichtung "Panbila"<br />

in Burkina Faso, bei der unsre<br />

Friends drei Patenschaften übernommen<br />

haben, wurde von Werner und<br />

Susanne R. hergestellt, weil sie die<br />

Leiter von Panbila persönlich kennen.<br />

Panbila vermittelt jedoch nicht nur<br />

Patenschaften, sondern hat ein breites<br />

Spektrum im Bereich der Familienhilfe.<br />

So werden im Familienzentrum Panbila<br />

zum Beispiel Straßenkinder aufgenommen,<br />

oder Mädchen, die von<br />

ihren Familien verstoßen wurden,<br />

weil sie ungeplant schwanger wurden.<br />

Ein Beispiel bietet der nachstehende<br />

Bericht, der von Susanne aus<br />

dem Englischen übersetzt wurde:<br />

Als Jugendliche verliebte sich Evi in<br />

einen wundervollen Mann – das<br />

dachte sie jedenfalls. Als sie ein Kind<br />

von ihm erwartete, lernte sie sein<br />

wahres Gesicht kennen: Er hatte ihr<br />

nur leere Versprechungen gemacht.<br />

Er weigerte sich zuzugeben, dass er<br />

der Vater des Babys war und ließ sie<br />

sitzen. Sie wusste, dass sie nach afrikanischem<br />

Verständnis große Schande<br />

über ihre Familie gebracht hatte.<br />

Aus Furcht vor der Reaktion ihrer Eltern<br />

hielt sie ihre Schwangerschaft<br />

lange Zeit geheim.<br />

Im 7. Monat gebar sie ihr Baby – und<br />

wurde prompt von ihren Eltern aus<br />

dem Haus geworfen. So landete Evi<br />

mit ihrem Baby auf der Straße.<br />

Es war die Rettung für Evi, dass sie<br />

mit ihrem Baby im Pan­Bila Zentrum<br />

13<br />

RÜCKSCHAU<br />

für Straßenkinder eine neue Bleibe<br />

fand: Sie bekamen dort zu essen und<br />

etwas anzuziehen. Evi lernte lesen<br />

und schreiben sowie Handarbeiten<br />

anzufertigen und sie hörte das Evangelium.<br />

Nach einiger Zeit gingen die<br />

Verantwortlichen von Pan­Bila zu Evis<br />

Eltern, um mit ihnen zu sprechen.<br />

Sie erreichten, dass Evi vergeben<br />

wurde und die Erlaubnis erhielt, bei<br />

ihrer Großmutter zu wohnen.<br />

Als im Pan­Bila Zentrum im Jahr<br />

2010 eine Stelle für eine Köchin offen<br />

war, erinnerten sich die Verantwortlichen<br />

an Evi. Wäre sie nicht genau die<br />

richtige Person dafür? Evi nahm die<br />

Stelle sofort an.<br />

So wurde aus einem verstoßenen<br />

und verachteten Straßenmädchen<br />

mit einem unehelichen Kind eine der<br />

zuverlässigsten und fleißigsten Mitarbeiterinnen<br />

von Pan­Bila. Evi ist<br />

immer noch lernbegierig, sie liest<br />

gerne und auch ihre Tochter geht nun<br />

schon zur Schule. Evi hat sich 2009<br />

taufen lassen und sagt, dass sie es<br />

alleine Gottes Güte zu verdanken<br />

hat, dass ihr Lebensweg so eine gute<br />

Richtung genommen hat.<br />

Wir danken allen, die für das Pan­Bila<br />

Zentrum beten und spenden – damit<br />

noch viele Straßenkinder und Mädchen<br />

mit unehelichen Kindern eine<br />

zweite Chance bekommen. Gott segne<br />

euch für eure Unterstützung!

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