GEMEINDEBRIEF JUNI 2011 - Baptisten

Monatsspruch Juli 2011:
Matth. 6,21
„Ihr sollt Euch nicht Schätze sammeln
auf Erden, wo sie die Motten oder
Rost fressen und wo die Diebe einbrechen
und stehlen. Sammelt Euch
Schätze im Himmel, wo sie weder
Motten noch Rost fressen und wo die
Diebe nicht einbrechen und stehlen.
Denn wo dein Schatz ist, da ist auch
dein Herz“. Matth. 6, 19 -21.
Jeder der liebt, kann den Monatsspruch
nachvollziehen. Wenn mein
„Schatz“ von mir getrennt ist, dann
ist mein Herz mit ihr. Meine Gedanken
kreisen um sie und meine Wünsche
begleiten sie.
Der Evangelist meinte allerdings mit
den „Schätzen auf Erden“ ganz
profan Geld, materielle Werte, einen
Schatz ganz im Sinne eines
Haufen G(o)/(e)ldes. Und Schätze
haben immer eine eigenartige Faszination
auf die Menschen ausgeübt.
In Geschichten und Märchen
spielen Schätze häufig eine wichtige
Rolle. Wer den Schatz bekommt,
der ist der Sieger. Unsere Kinder
gehen oft auf Freizeiten oder Kindertagen
auf Schatzsuche. In den
Ozeanen suchen professionelle
Schatzsucher nach dem Gold versunkener
Schiffe. Und in den Gebirgen
Lateinamerikas oder Afrikas ist
IMPULS MPULS
bis heute die Suche nach alten
Schätzen vielen Menschen viel Geld
wert.
Unsere Banken, Firmen und Konsortien
häufen Schätze an. Und jeder
ist in seinemLebendamitbeschäftigt,
seinen
persönlic
h e n
„Schatz“
zu finden.
Sei es der berufliche Erfolg,
die Selbstverwirklichung, der Lottogewinn
oder, ganz schwäbisch, das
eigene Häusle. Es scheint in der Natur
des Menschen zu liegen, nach
dem Schatz zu suchen, der das Ziel
unserer Wünsche ist.
Genau deshalb nimmt der Evangelist
dieses Bild auf. Die Wirtschafts-
und Bankenkrise hat gezeigt, wie
schnell angesammelte Schätze in
nichts zerrinnen können. Wie schnell
wird beruflicher Erfolg durch „burn
out“ oder „mobbing“ zu einer Belastung.
Und das Häusle und der
Lottogewinn sind ganz schnell ohne
Wert, wenn Krankheit oder Spekulation
den Genuss derselben unmöglich
machen.
Die Bibel verdammt keineswegs
Reichtum oder das Vermehren von
Gütern. Denken wir an Josef, der
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