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CI Magalog 49

Die ganze Welt des Interior-Designs – mit tollen Fotostrecken und interessanten Texten prominenter Autoren. Damit sind Sie immer up to date in Sachen Wohnen, Arbeiten, Einrichten und Leben.

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WERTE<br />

DESIGN<br />

08<br />

EIN PLATZ IM<br />

PANTHEON DER<br />

GESTALTUNG<br />

09<br />

1941 zu neuen Ehren – es ist der einzige<br />

komplett aus Holz gearbeitete Stuhl des<br />

französischen Designers Jean Prouvé.<br />

Nicht mehr Mid-Century und doch<br />

ein Klassiker ist das Sofaprogramm<br />

Conseta, das Friedrich-Wilhelm Möller<br />

1963 für Cor entwarf. Immer wieder<br />

erlebt es kleinere Updates und<br />

bleibt damit so zeitgemäß wie<br />

eh und je. Nichtsdestotrotz haben<br />

auch jüngere Entwürfe das<br />

Potenzial, zu vererbbaren Klassikern<br />

zu avancieren. Erst gut 20 Jahre<br />

alt ist etwa der jetzt bei Fritz<br />

Hansen wiederauf gelegte Vico-Duo-<br />

Stapelstuhl von Großmeister Vico<br />

Magistretti, der heuer 100. Geburtstag<br />

gefeiert hätte.<br />

Vitras Lesesessel Grand Repos von<br />

Antonio Citterio kann als kontemporäre<br />

Version des berühmten Eames<br />

Lounge Chair gelesen werden. Auch<br />

Jaime Hayons Sessel Fred für Fritz<br />

Hansen wird seine Aura wohl noch<br />

entfalten. Auf absolute Reduktion versteht<br />

sich e15 mit dem Bigfoot-Esstisch<br />

und dem Backenzahn-Hocker (Design:<br />

beide Philipp Mainzer, 1994 und 1996).<br />

New Tendency aus Berlin beruft sich<br />

konsequent auf die Bauhaus-Prinzi pien<br />

und könnte mit kompromisslos skulpturalen<br />

Möbeln wie dem Armlehnstuhl<br />

Throne in die Designgeschichte eingehen.<br />

Ebenso der Bell Table von<br />

Sebastian Herkner bei ClassiCon. Der<br />

Beistelltisch war 2010 der Durchbruch<br />

des Offenbachers. Jetzt hat er einen<br />

großen Bruder, den Bell High Table,<br />

bekommen.<br />

Herkners Glasglockentisch ist bereits<br />

zehn Jahre nach seiner Premiere ein<br />

moderner Klassiker, der aus dem Designkanon<br />

nicht mehr wegzudenken<br />

ist. Ähnliches gilt für Konstantin Grcic’<br />

Chair One (Magis), und auch der Rope<br />

Chair von den Gebrüdern Bouroullec<br />

(Artek) hat Chancen auf einen Platz im<br />

Pantheon der Gestaltung.<br />

Wirklich gutes Design ist per se<br />

nachhaltig, weil langlebig und damit<br />

ressourcenschonend. Sich nachhaltig<br />

einrichten heißt letztlich: mit Bewusstsein<br />

agieren, sich nicht blind auf Trends<br />

verlassen, sondern den eigenen Geschmack<br />

ausprägen – sich fragen, was<br />

gefällt mir, was nicht und warum. Sicher<br />

ist ein Ausflug nach Weil am Rhein<br />

dafür ein guter Anfang.<br />

08 Zeitlos Das<br />

Conseta-Sofa<br />

von Cor gibt<br />

es seit 1963 –<br />

fast vier Jahrzehnte,<br />

die man<br />

ihm nicht ansieht,<br />

so frisch<br />

wirkt es. Rechts<br />

der Flint-Sessel<br />

von Jehs & Laub<br />

für Cor<br />

09 Wiederbelebt<br />

Einen praktischedlen<br />

Klappstuhl<br />

namens Zdown<br />

entwarf Erik<br />

Magnussen 1968<br />

– jetzt neu<br />

aufgelegt von<br />

Engelbrechts<br />

26 MAGAZIN FÜR EINRICHTEN UND LEBEN

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