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LEITFADEN WOm marketing LEITFADEN WOm ... - Marktschreyer

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Marcel Schreyer: Bewertungsportale für die Kundengewinnung nutzen<br />

Natürlich können Sie in solchen Fällen schnurstracks zum Rechtsanwalt<br />

marschieren, viel Zeit und Geld investieren, um Ihren Ruf auf dem Rechtsweg<br />

reinzuwaschen. Allerdings wäre das meist mit Kanonen auf Spatzen<br />

geschossen. Die Bewertungsportale leben davon, dass Unternehmen „korrekt“<br />

bewertet werden und haben ein großes Interesse daran, verleumderische oder<br />

rufschädigende Bewertungen zu verhindern. Deshalb bieten sie eine Reihe<br />

unbürokratischer Wege an, sich gegen Rufschädigung zu wehren.<br />

Bei Qype finden Sie unter jeder Bewertung den Link „Bedenklicher Inhalt?“.<br />

Jeder Nutzer (auch Sie selbst) kann diese Funktion verwenden, um eine<br />

Bewertung, die ihm merkwürdig erscheint, zu melden und überprüfen zu lassen.<br />

Diese Selbstregulierung innerhalb der Community funktioniert sehr gut. 99,9<br />

Prozent der Nutzer sind an wahrheitsgemäßen Bewertungen interessiert und<br />

tragen ihren Teil dazu bei, Qype „sauber zu halten“. Trifft Fall 1 oder 2 auf eine<br />

Bewertung zu, nimmt Qype mit dem Nutzer Kontakt auf und bittet ihn, seine<br />

Bewertung zu korrigieren. Oft stellt sich heraus, dass eine Äußerung keine böse<br />

Absicht war. Manchmal kochen einfach die Emotionen hoch oder der Nutzer<br />

wusste sich nicht anders auszudrücken. Reagiert der Bewerter allerdings nicht,<br />

löscht Qype die betreffende Bewertung.<br />

Im 3. Fall wird es etwas schwieriger, da rein rechtlich gegen eine solche<br />

Bewertung keine Handhabe besteht. Wenn Sie Qype versichern, dass der<br />

Bewerter auf keinen Fall ein Kunde von Ihnen sein kann, wird Qype diesen<br />

Fall subjektiv abwägen. Meist erkennt Qype sehr schnell, wenn es sich bei<br />

negativen Bewertungen um Rufschädigung durch einen Mitbewerber handelt.<br />

Nehmen wir an, mehrere relativ neu registrierte Nutzer bewerten Sie innerhalb<br />

eines kurzen Zeitraums negativ. Diese Nutzer haben aber noch fast keine<br />

anderen Unternehmen bewertet. (Die Zahl der Bewertungen ist bei jedem<br />

Nutzer sichtbar.) In diesem Fall liegt die Vermutung nahe, dass die Nutzer und<br />

die Bewertungen nur von Ihrem Mitbewerber erfunden wurden.<br />

Sicherlich ist es möglich, eine Verleumdungskampagne wirklich gut zu tarnen.<br />

Aber wer tut sich diesen Aufwand an? Wenn überhaupt, dann nur Unternehmen,<br />

die mit den Bewertungsportalen nichts Besseres anzufangen wissen. Ob diese<br />

Unternehmen das nötige Knowhow für eine ausgefeilte Kampagne gegen Sie<br />

haben, wage ich zu bezweifeln. Doch nehmen wir trotzdem einmal an, Sie<br />

bekommen eine erfundene, negative Kritik, vielleicht von einem persönlich<br />

enttäuschten Kunden. Sie können nichts dagegen tun, da es keinerlei Beweise<br />

gibt. Was machen Sie nun?<br />

Reagieren Sie offensiv und öffentlich: Schreiben Sie einen Kommentar<br />

zur Bewertung. Sagen Sie, dass Sie sich beim besten Willen nicht an den<br />

Kunden erinnern können. Bitten Sie den Bewerter, sich zu melden, damit die<br />

Angelegenheit aus der Welt geschafft werden kann. Zusätzlich können Sie dem<br />

Bewerter auch direkt eine Nachricht über Qype senden. Selbst wenn er sich<br />

nicht meldet und seine Bewertung stehenbleibt: Mit Ihrer Reaktion haben Sie<br />

den schwarzen Peter an ihn zurückgegeben, Ihr Ruf wird von der Aktion keinen<br />

Schaden davontragen.<br />

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Selbstregulierung<br />

innerhalb der<br />

Community<br />

funktioniert<br />

sehr gut<br />

Reagiert der<br />

Bewerter nicht,<br />

löscht Qype<br />

die betreffende<br />

Bewertung

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