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30. Juni 2019

- Aktionsplan 2022: 21 Maßnahmen für eine komplett barrierefreie Stadt - Viele Bauvorhaben in Graz auf Eis gelegt - Nachbarschaftszentren: Drei genehmigte Projekte in Jakomini - Raser, Bänke, Kicktore: Gries fordert Reaktion - Ärger um Müllplatz direkt or Gastgarten

- Aktionsplan 2022: 21 Maßnahmen für eine komplett barrierefreie Stadt
- Viele Bauvorhaben in Graz auf Eis gelegt
- Nachbarschaftszentren: Drei genehmigte Projekte in Jakomini
- Raser, Bänke, Kicktore: Gries fordert Reaktion
- Ärger um Müllplatz direkt or Gastgarten

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<strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong>, AUSGABE 26<br />

In Poleposition<br />

Rennfahrer Max Verstappen fuhr vor<br />

zahlreichen Fans mit einem Formel-1-<br />

Boliden auf den Schlossberg. 16/17<br />

In Warteposition<br />

Aufgrund der Situation im Bund liegen<br />

wichtige Grazer Projekte wie die Sanierung<br />

der Synagoge auf Eis. 6/7<br />

Aktionsplan 2022 ist fix<br />

21 Maßnahmen<br />

für eine<br />

komplett<br />

barrierefreie<br />

Stadt<br />

Stark. Die Stadt bekennt sich zu kompletter Barrierefreiheit. In einem Aktionsplan wurden 21 Maßnahmen aufgelistet, die bis zum Jahr 2022<br />

umgesetzt werden. Diese betreffen unter anderem barrierefreie Museen, Gastgärten, Lokale, Mülltonnen und den Schulunterricht. SEITEN 4/5<br />

GETTY, GEPA, JÜDISCHE GEMEINDE GRAZ


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Machen wir<br />

eine Stadt<br />

für alle!<br />

L<br />

aut Statistik ist jeder<br />

Zehnte auf Barrierefreiheit<br />

angewiesen. Diese<br />

zehn Prozent können im<br />

Laufe des Lebens alle<br />

betreffen. Umso löblicher ist<br />

der Aktionsplan der Stadt, mit<br />

dem zumindest einmal die<br />

Innenstadt komplett barrierefrei<br />

werden soll (siehe Seiten<br />

4/5). Bis zum Ende der<br />

Legislaturperiode im Jahr<br />

2022 sollen alle 21 erfassten<br />

Maßnahmen umgesetzt sein.<br />

Das ist wiederum auch<br />

allerhöchste Zeit. Denn<br />

Barrierefreiheit ist nämlich<br />

weitaus mehr als eine flache<br />

Gehsteigkante. Es gibt die<br />

verschiedensten Beeinträchtigungen:<br />

von Gehen, Hören,<br />

Sehen, aber auch etwa<br />

kognitive Lernschwächen und<br />

vieles mehr. Der zuständige<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner<br />

brachte es im Interview genau<br />

auf den Punkt: „Wirkliche<br />

Barrierefreiheit frei nach dem<br />

,Design für alle‘-Konzept<br />

heißt, ein Umfeld zu gestalten,<br />

das für alle Menschen ohne<br />

Einschränkungen zugänglich,<br />

erreichbar und nutzbar ist.“<br />

Denn: Barrierefreiheit ist ein<br />

Menschenrecht. Und als<br />

Menschenrechtsstadt ist es für<br />

Graz ein absolutes Muss, dafür<br />

zu sorgen, dass wirklich jeder,<br />

dem es möglich ist, weitestgehend<br />

frei und unabhängig am<br />

öffentlichen Leben teilhaben<br />

kann. Das macht eine funktionierende<br />

demokratische<br />

Gesellschaft aus und das<br />

macht auch Graz aus.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK<br />

MIT ...<br />

... Mark Webber<br />

Die Formel-1-Legende spricht über Tanz, Horizont-Erweiterung dank anderer<br />

Persönlichkeiten Der Pater des Stift sowie Rein über spricht seine über Liebe ausgefüllte zu Tieren Arbeitstage – und Österreichs zu Weihnachten, Mehlspeisen. Konumzwang,<br />

der Formel 1 Medienaffinität, ist ein guter Start entscheidend. Franz Fuchs und in Medien, erklärt sprich was Fernsehen für ihn Weihnachten etc., bekommt, keine In ist.<br />

Mit welchem Frühstück starten Sie denn in den<br />

Tag?<br />

Am liebsten habe ich morgens Eier, etwa Rührei,<br />

und cremige Avocado auf Toast.<br />

An einem Sonntag wie heute, wie sieht da der<br />

ideale Ablauf aus?<br />

Definitiv mit jeder Menge Beschäftigung! Laufen,<br />

Radfahren, Wandern oder einfach eine Runde mit<br />

meinem Hund müssen sein. Dann wird entspannt:<br />

mit Freunden oder der Familie – und idealerweise<br />

mit einem gemeinsamen Barbecue!<br />

Sie haben gestern den Schlossbergball in Graz<br />

eröffnet und die Tänzer in Ihrer Rede willkommen<br />

geheißen. Wie sieht es bei Ihnen aus? Beherrschen<br />

Sie das Tanzparkett so gut wie den<br />

Renn-Asphalt?<br />

Ich selbst bin ein sehr guter Beobachter, wenn es<br />

ums Tanzen geht ...! Ich bevorzuge es, an den Tanzboden-Rändern<br />

zu stehen – mit den Jury-Karten in<br />

der Hand!<br />

Also doch eher die relaxte Rolle. Apropos: Was<br />

entspannt einen – in seiner beruflichen Rolle –<br />

so tempoaffinen Menschen wie Mark Webber?<br />

Welche Musik mögen Sie?<br />

Ich höre alle Arten von Musik, 80er, 90er meistens.<br />

Das kommt ganz generell auf meine Stimmung an.<br />

Lesen Sie auch gern?<br />

Ja, ich würde gern mehr Zeit dafür haben. Am<br />

liebsten sind mir Biografien und Geschichten direkt<br />

auch dem echten Leben.<br />

Im Zuge Ihres Lebens als Rennfahrer und auch<br />

jetzt lernen Sie regelmäßig spannende Persönlichkeiten<br />

wie Jose Mourinho oder Sharon Stone<br />

kennen. Bereichert es Sie, Menschen aus anderen<br />

Sportarten bzw. Lebenswelten zu treffen?<br />

Absolut! Es ist immer spannend, solche Menschen<br />

kennenzulernen und selbst neue Perspektiven<br />

über sie vermittelt zu bekommen. Denn oft ist die<br />

Wahrnehmung, die man über eine Persönlichkeit<br />

Gestern<br />

eröffnete der<br />

Australier<br />

noch den<br />

Schlossbergball,<br />

heute<br />

genießt er<br />

seinen morgendlichen<br />

Kaffee schon<br />

beim Formel-<br />

1-Rennen in<br />

Spielberg.<br />

ROLEX/JAD SHERIF<br />

wahre Reflexion der Person. Speziell bei Sportlern<br />

gibt es etwa viele Synergien. Ich liebe es, mit jenen<br />

aus ähnlichen Berufsfeldern zu diskutieren, etwa<br />

darüber, warum man diesen oder jenen Sport gewählt<br />

hat.<br />

Schwer fällt Ihnen die Wahl offenbar in Sachen<br />

Tieren. Sie haben viele bei sich in Australien,<br />

auch Alpakas. Woher diese Leidenschaft?<br />

Ich bin in Australien immer in einer „Wildlife“-<br />

Gegend aufgewachsen, genieße das Draußensein<br />

in der freien Natur, viele Tiere zu haben, ist daher<br />

auch ganz natürlich für mich. Hunde habe ich immer<br />

schon gehabt. Diese Tiere mag ich unter anderem<br />

wegen ihrer Ehrlichkeit und weil sie Kumpanen<br />

sind.<br />

Österreich haben Sie als Rennfahrer beim<br />

Formel-1-Rennen und bei der Ennstal-Classic<br />

schon kennengelernt. Mögen Sie das Land?<br />

Spielberg war einer meiner liebsten Grand Prix in<br />

der Saison! Vor allem wegen seiner brillanten Balance<br />

aus ‚oldschool‘ mit den die Rennstrecke umgebenden<br />

Bergen und all den regionalen Traditionen<br />

rund um die Veranstaltung, sowie eben wegen<br />

des modernen Parts des Rennzirkus, wie ihn das<br />

Team um Red Bull jetzt ja auf Weltklasse-Niveau organisiert,<br />

etwa was die gesamtheitliche Gestaltung<br />

der Anlage in Spielberg betrifft. Und das Fahren der<br />

legendären Ennstal Classic auf den steilen Straßen<br />

ist ganz einfach spektakulär. Ein Problem habe ich<br />

hier aber trotzdem: jenes mit der Verköstigung.<br />

Wiener Schnitzel und all diese unglaublichen österreichischen<br />

Desserts sind ein echtes Problem – für<br />

meine Figur nämlich! PHILIPP BRAUNEGGER<br />

Mark Webber (geb. am 27. 8. 1976, Queanbeyan, New South<br />

Wales, Australien) war von 2002 bis 2013 als Formel-1-Fahrer<br />

für die Teams Minardi, Jaguar, Williams und Red Bull aktiv,<br />

fuhr später auch WEC-Rennen. Er gewann neun Grand<br />

Prix. Seit 2013 gibt er in der GP-3-Serie Gas.


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Sie werden das schon machen,<br />

Sie werden das hinkriegen.“<br />

BP Alexander Van der Bellen in Graz zu<br />

Gemeindevertretern zu vorgezogenen Nationalratswahlen<br />

JORK WEISMAN<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong><br />

Die Innenstadt wird<br />

Schützenhöfer, Kurz und Nagl<br />

(v. l.) beim Gemeindetag<br />

Kurz-Besuch in<br />

der Steiermark<br />

■■<br />

ÖVP-Chef Sebastian Kurz<br />

war auf Graz-Besuch und stattete<br />

unter anderem WK-Präsident<br />

Josef Herk und WB-Direktor<br />

Jochen Pack einen Besuch ab.<br />

Gemeinsam mit Landeshauptmann<br />

Hermann Schützenhöfer<br />

und Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl war er dann beim<br />

Gemeindetag in der Stadthalle.<br />

Kurz: „Ich bin dankbar für die<br />

vielen Ideen und Anregungen,<br />

die ich für unsere politische Arbeit<br />

mitnehmen darf.“<br />

KK<br />

Mario Eustacchio (l.) und Harry<br />

Pogner (GPS) waren in München.KK<br />

Eustacchio auf<br />

Sicherheitsmesse<br />

■■<br />

Bürgermeister-Stellvertreter<br />

Mario Eustacchio besuchte<br />

die Sicherheitsmesse in München,<br />

bei der 120 Aussteller<br />

innovative Technologien zum<br />

Schutz vor unterschiedlichsten<br />

Gefahren präsentierten.<br />

„Sicherheit ist ein wesentliches<br />

Grundbedürfnis“, erklärt<br />

Eustacchio. „Wir wollten auf<br />

der Messe Ideen sammeln und<br />

sehen, was für Graz umsetzbar<br />

ist, um den Menschen mehr Sicherheit<br />

zu bieten.“<br />

Auch Geschäfte und Lokale sollen – laut Aktionsplan – künftig ausnahmslos barrierefrei sein.<br />

derGrazer<br />

Welchen Aktionsplan hätten Sie noch gerne?<br />

„Einen Aktionsplan<br />

für die<br />

Kinder! Gratis<br />

Eis im Sommer<br />

oder Wasserstationen<br />

in der<br />

Stadt verteilt.“<br />

Grete Prietl, 76,<br />

Pensionistin<br />

„Es sollte neue<br />

Bauprojekte<br />

geben, bei denen<br />

man ausgefallener<br />

sein darf.<br />

Wie wäre ein<br />

Wolkenkratzer?“<br />

Louis Mingel, 28,<br />

Architekt<br />

„Am besten einen<br />

dafür, dass<br />

es für die heißen<br />

Sommerstunden<br />

überall<br />

gratis Deo gibt.“<br />

Verena Schober,<br />

25, Krankenschwester<br />

Blitzumfrage<br />

„Spritzwein für<br />

alle! Gratis Getränkestände<br />

in<br />

der Stadt wären<br />

einen Aktionsplan<br />

wert.“<br />

Martin Weiß, 31,<br />

Maschinenbautechniker<br />

GETTY, STADT GRAZ<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Man sollte<br />

tatsächliche<br />

Maßnahmen<br />

und einen Plan<br />

bei den Öffis<br />

machen, z.B.<br />

Gratis-Tickets.“<br />

Erna Gaischeg, 84,<br />

Pensionistin


<strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

Feuerwehr verschafft Abkühlung<br />

Super Aktion der Grazer Feuerwehr.<br />

Sie sorgte mit Sprühregen am Hauptplatz<br />

für dringend nötige Abkühlung.<br />

Erdäpfel in Mogelpackungen<br />

Landwirtschaftskammer warnt vor<br />

falschen Erdäpfelangaben. Manche „Heurige“<br />

sind Erdäpfel aus dem Ausland.<br />

FLOP<br />

➜<br />

komplett barrierefrei<br />

Kurz gefragt …<br />

AKTIONSPLAN. Mit<br />

21 Maßnahmen und<br />

Projekten bekennt sich<br />

die Stadt Graz zu einer<br />

komplett barrierefreien<br />

Innenstadt.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Die Innenstadt soll komplett<br />

barrierefrei werden.<br />

Der Arbeitskreis<br />

„Barrierefreie Innenstadt“ hat<br />

dafür im Vorjahr einen Aktionsplan<br />

erstellt, der 21 Maßnahmen<br />

umfasst.<br />

Folgende Maßnahmen konnten<br />

bereits erfolgreich umgesetzt<br />

werden: ein Medien-<br />

mit die Barrierefreiheit herzustellen,<br />

hat der Stadtsenat jetzt<br />

alle Projekte abgesegnet, unter<br />

anderem folgende:<br />

Es wird nach Wegen gesucht,<br />

barrierefreie Museen zu<br />

schaffen, um es auch blinden,<br />

gehörlosen und schwerhörigen<br />

Menschen möglich zu machen,<br />

Kunst zu genießen.<br />

Über die Ärztekammer werden<br />

Mediziner über den Umgang<br />

mit Menschen mit Behinderung<br />

informiert.<br />

Die Holding Graz Abfallwirtschaft<br />

hat als Pilotprojekt<br />

barrierefreie Mülltonnen auf<br />

der Liegenschaft der Wohngemeinschaft<br />

Algersdorfer Straße<br />

aufgestellt. Weitere sind in Planung.<br />

Auf der Startseite von Graz.<br />

at soll ein eindeutig gekennzeichneter<br />

Link-Container<br />

platziert werden, welcher die<br />

diversen Angebote für Menschen<br />

mit Behinderung zusammenfasst.<br />

Graz Tourismus wird gebeten,<br />

die Evaluierung von<br />

barrierefreien Tourismus-<br />

Betrieben fortzusetzen und in-<br />

sensibilisierungsprojekt, die<br />

Auszeichnung von Vorzeige-<br />

Betrieben, die Durchsage durch<br />

Menschen mit Behinderung<br />

in Straßenbahnen und Bussen<br />

und die Herstellung und Verteilung<br />

von mobilen Rampen.<br />

Um in der Stadt weiterhin<br />

Barrieren abzubauen und sonerhalb<br />

eines Jahres drei weitere<br />

Betriebe zu evaluieren.<br />

Nach dem Vorbild der Rampen,<br />

welche in den Straßenbahnen<br />

der Holding Graz Linien<br />

verwendet werden, sollen<br />

nun auch Rampen für Hauseingänge<br />

gestaltet werden.<br />

Es sollen an zehn Betrieben,<br />

die Buffets anbieten, Diabetiker-Waagen<br />

verteilt werden,<br />

sodass Diabetiker ihre Lebensmittel<br />

abwiegen und so den Zuckergehalt<br />

errechnen können.<br />

Im Eingangsbereich eines<br />

Geschäftes soll eine Säule mit<br />

einem Rufknopf angebracht<br />

werden.<br />

Lehrer und Kindergärtner<br />

sollen Kinder über Bewegungseinschränkungen<br />

informieren<br />

und sie in den Straßenbahnen<br />

und Bussen zum<br />

Aufstehen auffordern.<br />

Es sollen die Betreiber von<br />

Gastgärten und Lokalen in Bezug<br />

auf Barrierefreiheit sensibilisiert<br />

werden.<br />

Das Straßenamt wird gebeten,<br />

die Behindertenparkplätze<br />

in der Innenstadt speziell zu<br />

evaluieren.<br />

... Kurt Hohensinner<br />

1<br />

Herr Stadtrat, wie steht’s<br />

um die Barrierefreiheit?<br />

Hohensinner: Wir haben<br />

in den vergangenen Jahren<br />

vieles geschafft, der Großteil<br />

unserer Schulen ist zum<br />

Beispiel barrierefrei, aber es<br />

gibt noch genug zu tun.<br />

2<br />

Bis wann werden alle<br />

Maßnahmen umgesetzt?<br />

Hohensinner: Wir wollen<br />

den Aktionsplan bis 2022<br />

abarbeiten.<br />

Wo liegen besondere<br />

3 Schwerpunkte?<br />

Hohensinner: Wichtig<br />

ist es, die Barrieren in den<br />

Köpfen der Menschen<br />

abzubauen. Auch, dass wir<br />

Bewusstsein dafür schaffen,<br />

dass Barrierefreiheit viel<br />

mehr ist als nur Zugänglichkeit<br />

für Rollstuhlfahrer und<br />

Kinderwägen.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Vojo<br />

Radkovic<br />

✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />

Regierung,<br />

die nicht<br />

regiert ...<br />

W<br />

as gab es da für<br />

Lobeshymnen auf die<br />

neue Bundeskanzlerin<br />

Brigitte Bierlein. Die Vizepräsidentin<br />

des Verfassungsgerichtshofs<br />

als erste Bundeskanzlerin<br />

Österreichs. Dann<br />

kam die „Beamten-Regierung“,<br />

von vielen auch<br />

„Experten-Regierung“<br />

genannt. Ich fragte mich<br />

schon damals, wenn die<br />

Beamten in Bierleins Team<br />

Experten sind, was waren<br />

dann die Politiker zuvor?<br />

Diese bis zur Wahl im<br />

September im Amt befindliche<br />

Regierung sollte, so<br />

Bierlein, nicht regieren,<br />

sondern nur verwalten. Ein<br />

fataler Fehler. In der Zeit der<br />

ÖVP-FPÖ-Koalition wurden<br />

viele Projekte eingereicht, von<br />

den nötigen Zusagen hängt<br />

vieles ab. Auch etliche<br />

Arbeitsplätze. Wenn Barbara<br />

Bierlein sich Bundeskanzlerin<br />

nennt und eine Regierung<br />

bestellt hat, sollte diese auch<br />

dringende Sachen erledigen.<br />

Der Verteidigungsminister<br />

Johann Luif ging an die<br />

Öffentlichkeit und sagte, dass<br />

das Bundesheer dringend<br />

Geld braucht. Der professionelle<br />

Heeresmann wurde<br />

sofort zurückgepfiffen und<br />

die anderen dürfen jetzt<br />

nichts mehr sagen. Sie<br />

schweigen und verwalten.<br />

Wichtige Projekte liegen auf<br />

Eis, werden verzögert, Fristen<br />

verstreichen. Wer kommt für<br />

den Schaden auf, den hier<br />

Nichtregierer verursachen?<br />

Viele Bauvorhaben<br />

ALLES STEHT. Ob<br />

Nahverkehrsmilliarde für<br />

Graz, Schulcampus Reininghaus,<br />

Sanierung der<br />

Synagoge, Erweiterung<br />

des Akademischen. Der<br />

Bund legte alles auf Eis.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Da war man im Akademischen<br />

Gymnasium schon<br />

in freudiger Erwartung,<br />

die Direktorin Hildegard Kribitz<br />

in Hochstimmung. Endlich<br />

nach vielen Jahren hartnäckigen<br />

Bohrens und Nachhakens hat<br />

sich was getan in Sachen Raum-<br />

Erweiterung. Bürgermeister<br />

Siegfried Nagl war für das Vorhaben,<br />

die zuständigen Stellen<br />

in der Stadt Graz ebenso,<br />

die Bildungsdirektion<br />

hat eine Einreichung<br />

im sogenannten<br />

SCHEP<br />

(Schulentwicklungsplan)<br />

durchgeboxt und<br />

auch der frühe­<br />

ERWIN SCHERIAU<br />

re Bildungsminister<br />

Heinz Faßmann<br />

hatte grünes Licht für<br />

die Erweiterung der Schule signalisiert.<br />

Kribitz: „Vor allem die<br />

Elisabeth Meixner<br />

Bildungsdirektorin Elisabeth<br />

Meixner hat sich intensiv für uns<br />

eingesetzt.“ Dann kam Ibiza und<br />

ein Video stellte alles wieder in<br />

Frage. Der Bund hat sämtliche<br />

Bauvorhaben in Österreich auf<br />

Eis gelegt. Darunter auch die Errichtung<br />

eines Schulcampus<br />

auf den Reininghausgründen.<br />

Neben<br />

zwei Pflichtschulen<br />

hätten dort auch<br />

jeweils eine AHS-<br />

Langform und eine<br />

BHS (HLW oder<br />

HAK) errichtet werden<br />

sollen. Die von<br />

der Stadt Graz geplante<br />

VS sollte schon im September<br />

2021 in Betrieb<br />

gehen. Insgesamt waren Schulbauten<br />

für rund 1325 Schülerinnen<br />

und Schüler vorgesehen.<br />

Übrigens soll die Erweiterung<br />

des Akademischen auch Thema<br />

am Dienstag im Steirischen<br />

Landtag sein. Die Grüne Abgeordnete<br />

Lara Köck fordert hier<br />

mehr Einsatz von der Bildungslandesrätin<br />

Ursula Lackner.<br />

Ein weiteres Großprojekt<br />

ist die Sanierung<br />

der Synagoge<br />

in Graz. Hier<br />

sind insgesamt 1,8<br />

Millionen Euro für<br />

Adaptierungsmaßnahmen<br />

der 2000<br />

neu eröffneten Synagoge<br />

notwendig. Das ursprüngliche<br />

Grazer religiöse und<br />

geistige Zentrum der jüdischen<br />

Gemeinde war von den Nazis<br />

1938 zerstört worden. Jetzt sind<br />

900.000 Euro für die Kühlung,<br />

642.000 Euro für die Beschattung<br />

und 234.000 Euro für begleitende<br />

Baumaßnahmen der neuen Synagoge<br />

erforderlich. Hier wollte<br />

der Bund zuschießen. Es<br />

könnte sein, dass die<br />

Stadt die Ausgaben<br />

jetzt vorstreckt.<br />

Als Bürgermeister<br />

Siegfried<br />

Nagl und sein<br />

Vize Mario Eustacchio<br />

zu Gesprächen<br />

mit dem<br />

damaligen Verkehrsminister<br />

Norbert<br />

Hofer nach Wien gefahren<br />

sind, dachten sie, einen<br />

Lottotreffer gelandet zu haben.<br />

Zurück nach Graz gekommen<br />

sind die Koalitionspartner mit<br />

der erfreulichen Nachricht, dass<br />

Hofer ab 2020 umfassende Fördermittel<br />

für den Ausbau des öffentlichen<br />

Verkehrs in Graz fließen<br />

lässt. Bauen wollte man mit<br />

diesen Fördermitteln aus Wien<br />

eine neue Straßenbahnlinie bzw.<br />

die Verlängerung nach Reininghaus<br />

um 44,1 Millionen Euro<br />

und in die Smart City um 22,4<br />

Millionen. Darüber hinaus sah<br />

es mit der zugesagten Bund-Finanzierung<br />

für die Anschaffung<br />

von Wasserstoff- und E-Bussen<br />

sowie die geplante Stadtseilbahn<br />

vielversprechend aus. Aber jetzt<br />

ist alles möglich und nichts fix.<br />

Nach der Wahl gibt es vielleicht<br />

einen neuen Verkehrsminister,<br />

einen neuen Bildungsminister<br />

oder -ministerin, und da könnten<br />

sich die Dinge völlig anders<br />

entwickeln.<br />

Eustacchio, Nagl<br />

T R E N D B A R O M E T E R<br />

Grazer im Rampenlicht<br />

1. Hermann<br />

Schützenhöfer71<br />

Der Landeshauptmann<br />

war viel unterwegs: Empfang<br />

der Steirer in Wien,<br />

Gemeindetag in Graz<br />

Wer diese Woche wie oft in heimischen Medien vorkam<br />

2. Siegfried Nagl, Bürgermeister 60<br />

3. Margit Kraker, Rechnungshof-Präsidentin 56<br />

4. Christopher Drexler, Landesrat 40<br />

5. Helmut List, AVL-Boss, Unternehmerlegende 38<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />

Goldbrich | ASSIS TENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner<br />

(0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80 666 6600), Mag. Birgit Schweiger (Lektorat), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan<br />

(Verkaufsleitung, 0 664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895), Thomas Maier (0664/80 666 6690), Andreas Rupp (0664/80 666 6892) |<br />

OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 6666 490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner, Verena I. Seidl, MA | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE<br />

AUFLAGE: 174.091 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2018). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

auf Eis gelegt<br />

Die Grazer Synagoge muss dringend saniert werden. JÜDISCHE GEMEINDE GRAZ, KK (2)<br />

Es gibt nur wenige Fahrer bei den Graz-Linien, die noch mit den alten<br />

Straßenbahnen fahren können. Einer davon ist Josef Kundigraber. SCHERIAU<br />

Attraktion: Oldtimer-Bim<br />

■■<br />

Wie war das Straßenbahnfahren<br />

vor 40 Jahren? Solche<br />

nostalgischen Gefühle können<br />

Touristen und Grazer in diesem<br />

Sommer wieder live erleben.<br />

„Nach dem Erfolg im Vorjahr<br />

möchten wir auch diesen Sommer<br />

wieder allen Interessierten<br />

das einzigartige Flair einer vergangenen<br />

Zeit vermitteln“, so<br />

Holding-Graz-Vorständin Barbara<br />

Muhr. Start der von Bgm.<br />

Siegfried Nagl ins Leben gerufenen<br />

Aktion ist am 9. August. Bis<br />

8. September werden die beliebten<br />

Straßenbahnen von Freitag<br />

bis Sonntag kostenlos im ganzen<br />

Stadtgebiet von 12 bis 18 Uhr unterwegs<br />

sein. Grünes Licht muss<br />

noch das Kontrollgremium geben.<br />

Es kommen verschiedene<br />

Modelle zum Einsatz, darunter<br />

auch ein Straßenbahnzug Baujahr<br />

1948, der bis immerhin 1986<br />

im ganz normalen Bim-Verkehr<br />

in Graz eingesetzt wurde. VOJO


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong><br />

Riegler (3. v. r.) eröffnete offiziell<br />

die neue Gartenanlage. STADT GRAZ<br />

Heimgarten Am<br />

Schwarzen Weg<br />

■■<br />

Nachdem der Umsiedlungsprozess<br />

für den Heimgarten<br />

„Freie Erde!“ aus der<br />

Anlage im Bereich Laubgasse/<br />

Puchstraße nach Straßgang am<br />

Schwarzen Weg 2018 gestartet<br />

worden war, wurde der neue<br />

Standort von Kulturstadtrat<br />

Günter Riegler jetzt eröffnet.<br />

Nachbarschaftszentrum:<br />

Drei genehmigte<br />

Projekte in<br />

Jakomini<br />

Rachlé mit seiner 85-jährigen<br />

Mutter. Sie ist stolz auf den Sohn.KK<br />

Rachlé: 25 Jahre<br />

Priesteramt<br />

■■<br />

Mit feierlichen Dankesgottesdiensten<br />

wurde das 25-jährige<br />

Priesterjubiläum des Grazer<br />

Militärdekans Christian<br />

Thomas Rachlé begangen.<br />

Rachlé machte sich unter anderem<br />

durch soziale Einsätze<br />

in Afrika einen Namen.<br />

COOL. 7000 Euro für drei Projekte eines Nachbarschaftszentrums: In Jakomini<br />

gibt es bald ein BandCafe, Mittagstisch und Gemeinschaftsgarten.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Gleich drei neue Nachbarschaftszentrum-Projekte<br />

im Bezirk Jakomini! Erst<br />

Mitte <strong>Juni</strong> wurden die ersten<br />

sechs Projekte für eine Subvention<br />

eingereicht. Davon wurde bei<br />

drei Projekten eine Subvention<br />

genehmigt.<br />

Die anderen drei wurden aus<br />

formalen Gründen abgelehnt.<br />

Die drei genehmigten Projekte<br />

stammen alle drei aus dem Bezirk<br />

Jakomini.<br />

Gemeinschaft<br />

Bei den Projekten handelt es<br />

sich um einen Mittagstisch, bei<br />

dem einmal in der Woche gemeinsam<br />

gekocht und gegessen<br />

wird, um ein BandCafe, bei<br />

dem sich eine eigens gegründete<br />

Jakomini-Band trifft, um zu musizieren<br />

und Bewohnern Musik<br />

näherzubringen, und um einen<br />

Gemeinschaftsgarten, bei dem<br />

man Urban-Gardening in den<br />

Fokus rückt. Eines haben alle<br />

drei gemeinsam: Sie stärken die<br />

Gemeinschaft!<br />

„Besonders freut es mich, dass<br />

sich mit dem ‚Café Jakomini‘ (wir<br />

haben berichtet) ein weiteres<br />

Nachbarschaftszentrum gründen<br />

möchte und damit ein noch<br />

größeres Angebot für die Bewohner<br />

im Bezirk entsteht“, so Bürgermeister-Stellvertreter<br />

Mario<br />

Eustacchio.<br />

Gesamt werden diese ersten<br />

drei Projekte mit rund 7000 Euro<br />

subventioniert. Zudem kommt<br />

es im Juli zur Auszahlung der<br />

Förderung für die Nachbarschaftszentren,<br />

um die Allgemeinkosten<br />

abzudecken. Gesamt<br />

werden Nachbarschaftszentren<br />

mit 25.000 Euro im Jahr subventioniert,<br />

das heißt, dass im Juli<br />

12.500 Euro ausbezahlt werden.<br />

Kritik kommt indes von den<br />

Grünen. Sie fürchten um die Zukunft<br />

der Stadtteilzentren und<br />

wollen diese im nächsten Gemeinderat<br />

zum Thema machen.<br />

V O T I N G<br />

Sollen die Sicherheitsvorkehrungen<br />

im<br />

Rathaus verschärft<br />

werden?<br />

Ja oder Nein<br />

Nach den vier Brandanschlägen<br />

letzter Woche auf Grazer Behörden<br />

haben wir unsere User gefragt,<br />

ob man jetzt die Sicherheitsvorkehrungen<br />

im Grazer Rathaus<br />

verschärfen sollte.<br />

Ja<br />

50 %<br />

Abgestimmt auf:<br />

www.grazer.at<br />

Nein<br />

50 %


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong><br />

Ferienpaten<br />

GROSSE FERIEN. Freitag<br />

ist es so weit: Die<br />

Schulen schließen, die<br />

ersten Ferienpatenkinder<br />

gehen auf Reise.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Den Rekord von 16.000<br />

Euro an Ferienpaten-<br />

Spenden werden wir in<br />

diesem Jahr „knacken“. Die Leser<br />

spenden, damit Kinder aus finanziell<br />

sehr schlecht gestellten<br />

Familien auf Ferienreise gehen<br />

können. Die Kinder verbringen<br />

erholsame, spannende und<br />

lustige Ferientage in einer der<br />

Ferienanlagen unserer Partnerorganisationen<br />

wie Steirische<br />

Kinderfreunde, Kinderland und<br />

Evangelische Jugend. Die Kinder<br />

kommen damit in den Genuss,<br />

In wenigen Tagen geht es<br />

auch für Patenkinder ins<br />

kühle Nass. GETTY<br />

Ferien entweder im Kinderparadies<br />

Sekirn am Wörthersee verbringen<br />

zu können oder an der<br />

Oberen Adria in Marina Julia. Ferienwochen<br />

gibt es auch in Kärnten<br />

bei Kinderland am Turnersee<br />

oder man erlebt aufregende Tage<br />

mit der Evangelischen Jugend<br />

auf der Burg Finstergrün oder


<strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

vor Finale!<br />

ebenfalls an der Oberen Adria<br />

am Strand. Mit dem Einsatz von<br />

75 Euro ist man Ferienpate und<br />

unterstützt die Aktion. Wegen<br />

der neuen Datenschutzverordnung<br />

(DSGVO) werden Spender,<br />

die nicht genannt werden wollen,<br />

ersucht, uns das bei Zahlung<br />

mitzuteilen.<br />

<br />

Liste der Menschlichkeit<br />

■■Ferienpaten: Gerhard<br />

Lichtenegger, Wolfgang<br />

Stücklschwaiger, Marion Zechner,<br />

Iva Segotic, Heribert Hahn,<br />

Alexandra Berger (2 Plätze),<br />

Gernot Adlmannseder, Björn<br />

Christian Wilms (2), Jörg Pfeifer,<br />

Gottfried Kropf, Aaron Sallegger,<br />

Daniel Ribitsch (2), Natascha<br />

Strohmeier (4), Heinrich Leherbauer,<br />

Sieglinde Minalopulos,<br />

Andrea Mayer (2), Rupert Horst,<br />

Fritz Toth (2), Rudolf Schilcher<br />

(4 Plätze), Ilse Kobel, Wilfried<br />

Bonn (4), Alexandra Oswald, Eva<br />

Rendl (3), Hewig Riedl, Romana<br />

Resch, Magdalena Lechner (4),<br />

Sabine Willegger, Josef Kammerhofer<br />

(3), Klaudia Herbst<br />

■■Raiffeisen-Landesbank Stmk.<br />

IBAN: AT 71 38 000000000<br />

28266, DANKE!<br />

Soziallandesrätin Doris Kampus und Sozialstadtrat Kurt Hohensinner<br />

freuen sich über den abermaligen Erfolg ihres Vorzeigeprojektes. STADT GRAZ<br />

„Step by Step“ erfolgreich<br />

■■<br />

Seit genau einem Jahr gibt<br />

es die Fortsetzung des Erfolgsund<br />

Vorzeigeprojektes „Step by<br />

Step“ unter dem Namen „Step<br />

by Step II“. Fünf Menschen mit<br />

Behinderung bekamen dabei<br />

die Möglichkeit einer begleiteten<br />

Anstellung im Haus Graz<br />

und damit Partizipation am Berufsleben.<br />

Das erfreuliche Fazit:<br />

Alle fünf Personen werden nun<br />

in Regelbeschäftigungsverhältnisse<br />

übernommen.<br />

„Step by Step II ist ein Vorzeigeprojekt,<br />

das erfolgreich<br />

zeigt, wie man teilarbeitsfähige<br />

Menschen mit Behinderung<br />

bestmöglich am ersten Arbeitsmarkt<br />

integrieren kann“, erklärt<br />

Sozialstadtrat Kurt Hohensinner.<br />

Auch Soziallandesrätin<br />

Doris Kampus ist erfreut:<br />

„Mehr Menschen mit Behinderung<br />

in die wirkliche Arbeitswelt<br />

zu bringen, ist eines der<br />

aktuell wichtigsten Ziele.“


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong><br />

➠<br />

Hier kommt<br />

der Müllplatz<br />

Die Kapellenstraße ist einer der größten Gefahrenpunkte im Bezirk. Die<br />

Bürgerinitiative fordert dringend eine Tempobeschränkung. <br />

Raser, Bänke, Kicktore:<br />

Grätzl fordert Reaktion<br />

PROJEKT. Bürgerinitiative „Gries geht“ deckt<br />

Infrastruktur-Mängel auf, die behoben gehören.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Über die Initiative „Gries<br />

geht“, die sich zum<br />

Ziel gesetzt hat, Gefahrenpunkte<br />

bzw. Mängel<br />

im infrastrukturellen und verkehrstechnischen<br />

Bereich in<br />

Kooperation mit Verkehrsstadträtin<br />

Elke Kahr aufzudecken,<br />

haben wir bereits im Frühling<br />

berichtet. Inzwischen hat das<br />

Team unter Leitung von Elisabeth<br />

Kabelis-Lechner eine Liste<br />

an zu behebenden Mängeln<br />

zusammengetragen.<br />

„Ein großes Problem ist die<br />

Kapellenstraße. Es fahren viel zu<br />

viele Lkw durch dieses Wohngebiet.<br />

Vor nicht allzu langer Zeit<br />

gab es sogar zwei tödliche Unfälle.<br />

Vor allem in der Nacht wird<br />

gerast.“ Auch die Blinklichter bei<br />

den Zebrastreifen funktionie-<br />

ren nicht, so Kabelis-Lechner.<br />

„Gefährlich ist auch der Zebrastreifen<br />

Feldgasse/Vinzenz-<br />

Muchitsch-Straße, weil hier der<br />

Gehsteig im Wartebereich nur<br />

75 Zentimeter hat! Hier sind<br />

viele Fußgänger unterwegs, sie<br />

kommen von der oder gehen<br />

zur Bushaltestelle in der Triester<br />

Straße.“<br />

Auch was Rastmöglichkeiten<br />

angeht, ist dem Projekt-Team<br />

einiges aufgefallen. So würde<br />

im Bereich Pappelallee Kapellenstraße<br />

eine Rastbank fehlen<br />

(überhaupt müssen sich angesichts<br />

der aktuellen Hitze Ältere<br />

hier ausrasten können), im Johannespark<br />

sollen wieder zwei<br />

Fußballtore (aufgestellt im Zuge<br />

eines Jugendprojekts) aufgestellt<br />

werden, „die wurden demoliert“.<br />

Fußgängerchecks werden weitere<br />

stattfinden. Denn, so Kabelis-<br />

Lechner, „das Projekt läuft gut!“<br />

KK<br />

Angrenzend an den liebevoll neu errichteten Gastgarten kommt ein<br />

Müllplatz für acht Wohnungen. Gerade im Sommer wird es stinken. KK (2)<br />

Ärger um Müllplatz<br />

direkt vor Gastgarten<br />

GESTANK. Ein Müllplatz vor einem Restaurant in<br />

Liebenau sorgt für Aufregung und Gestank.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Direkt vor dem Gastgarten<br />

der Pizzeria Forno Antico<br />

in der Neudorfer Straße 65<br />

entsteht gerade ein Müllplatz. Ein<br />

Müllplatz, der das Geschäft der<br />

beiden Inhaber-Brüder Ugur und<br />

Önder Budak zerstören könnte.<br />

Vor ungefähr zwei Jahren wurde<br />

der gesamte Gastgarten, der<br />

auch im Flächenwidmungsplan<br />

als solcher genehmigt und ausgewiesen<br />

wurde, um rund 100.000<br />

Euro renoviert. Seitdem die Baustelle<br />

für acht Wohnungen direkt<br />

vor der Haustüre ist, läuft das<br />

Gastgarten-Geschäft schlecht.<br />

„Seit Beginn des Umbaus habe<br />

ich immer Schwierigkeiten gehabt,<br />

aufgrund von Lärm und<br />

Staub. Trotzdem habe ich aber<br />

immer Verständnis gezeigt. Meine<br />

Parkplätze waren immer mit<br />

Lkw, welche der Baustelle zugehörten,<br />

besetzt. Ich habe sogar<br />

ein ganzes Monat lang gratis Wasser<br />

für die Baustelle bereitgestellt“,<br />

so Ugur Budak. Umso größer der<br />

Ärger, dass jetzt direkt vor dem<br />

Gastgarten ein Müllplatz entsteht.<br />

„Ich bin ein Unternehmer. Wenn<br />

neben meinem Gastgarten ein<br />

Müllplatz errichtet wird, kann<br />

ich leider meinen Kunden in den<br />

Sommermonaten aufgrund von<br />

schlechten Gerüchen keine Qualität<br />

anbieten, was ich auf jeden<br />

Fall vermeiden möchte“, ärgert<br />

sich der Inhaber.<br />

Andere Lösungen<br />

„Unternehmen sollten aufeinander<br />

schauen. Es gäbe auch andere<br />

Lösungen, um den Müllplatz vom<br />

Geschäft fernzuhalten“, so Budak.<br />

Das zuständige Unternehmen,<br />

ROTO Immobilien, wollte sich<br />

dazu nicht äußern.


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Wasserstrahl zu heftig<br />

Zum Bericht „Trinkbrunnen: Über<br />

170 in Graz“: Grundsätzlich eine<br />

gute Sache – nur der Strahl schießt<br />

viel zu heftig aus der Leitung!<br />

Fängt man diese heftige Strömung<br />

zur Gänze mit dem Mund auf, so<br />

kriegt man Wasser in die Lunge.<br />

Das ist nicht nur unangenehm,<br />

sondern auch ungesund. Zweigt<br />

man mit dem Mund nur einen Teil<br />

dieses Schwalles ab, so wird man<br />

vom Hals abwärts ganz ordentlich<br />

bespritzt. Warum diese grenzgeniale<br />

Konstruktion ausländische Städte<br />

übernehmen wollen, ist mir absolut<br />

schleierhaft. Vermutlich sind<br />

auch dort sehr gebildete Leute am<br />

Ruder, welche solche Einrichtungen<br />

nie zur Löschung des eigenen Durstes<br />

verwenden.<br />

Manfred Uttenthaler, Graz<br />

* * *<br />

Wen grüßt Schlossberg?<br />

In Graz fand am 26. <strong>Juni</strong> unter dem<br />

Motto „Schloßberg grüßt Spielberg“<br />

ein sportlich wertloser Red-Bull-<br />

„Show-Run“ auf den Schlossberg<br />

statt. In Zeiten des Klimawandels<br />

wäre wohl eher eine Aktion<br />

„Schloßberg grüßt Thunberg“ angemessen.<br />

Das Motto wäre aber<br />

passend, wenn damit ein Gruß an<br />

den Regisseur Steven Spielberg gemeint<br />

wäre. Dieser hat bekanntlich<br />

Filme wie „Jurassic Park“ den ausgestorbenen<br />

Sauriern gewidmet.<br />

Und was sind benzinbetriebene<br />

900-PS-Boliden anderes als nicht in<br />

unsere Zeit passende Saurier?<br />

Viktor Pölzl, Graz<br />

* * *<br />

„Bio-Leuchtturm“<br />

Zum Bericht „Graz startet große<br />

Bauernoffensive“: Selbstverständlich<br />

eine gute Sache, den Selbstversorgungsgrad<br />

von Graz mit qualitativen<br />

Grundnahrungsmitteln<br />

zu heben. Auch gut, die künftige<br />

Rolle der Schule Alt-Grottenhof als<br />

österreichischen „Bio-Leuchtturm“<br />

aufzuwerten. Aber jetzt zur neu<br />

entflammten politischen Verantwortung<br />

betreffs Nachhaltigkeit<br />

und Klimaschutz. Makaber das<br />

Tun vom Land Steiermark, das vor<br />

geraumer Zeit gleich mal 5 Hektar<br />

kostbarsten humiden Ackerbodens<br />

von Alt-Grottenhof (zwecks Mitfinanzierung<br />

des künftigen Aus- &<br />

Umbaus) an einen Bauträger verscherbelte.<br />

Land und Stadt sollen<br />

dies schleunigst korrigieren, denn<br />

gerade solche Flächen werden gebraucht,<br />

um beispielsweise den<br />

mageren Selbstversorgungsgrad<br />

mit Gemüse für Graz (17 Prozent)<br />

etwas anzuheben. Als „Spekulationsfläche“<br />

für künftige Bauversiegelungen<br />

ist dieses Areal einfach zu<br />

schade.<br />

Kurt Luttenberger, Graz<br />

* * *<br />

Wunderschöne Auwiesen<br />

Ich melde mich in Bezug auf den Artikel<br />

vom 26. Mai im Grazer auf Seite<br />

14/15. Es sind wiederholt Berichte<br />

über die Auwiesen erschienen, die<br />

dieses wunderschöne Gebiet in völlig<br />

falschem Licht darstellen.<br />

Weder wurden je Ratten gesichtet,<br />

noch sind die Auwiesen eine „Müllhalde“<br />

oder hausen hier Obdachlose<br />

– lediglich die Anzahl der Müllbehälter<br />

und deren Entleerung sollte<br />

erhöht werden. Wir sind mehrmals<br />

in der Woche vor Ort – im Sommer<br />

täglich – und finden es schade, dass<br />

hier ein wunderschönes Gebiet<br />

„schlechtgeschrieben“ wird. Ich biete<br />

gemeinsam mit Jakob Batek bereits<br />

seit über zwei Jahren im Stausee<br />

bei Auwiesen Kurse für SUP &<br />

Kajak an, seit heuer mit dem fixen<br />

Wassersport-Verleihstand. Wir sind<br />

der Meinung, dass die Vorzüge des<br />

Gebietes mit den neuen Möglichkeiten<br />

Street-Workout-Parcours &<br />

Wassersportverleih besonders positive<br />

Aspekte darstellen.<br />

Manfred Nestelbacher, Graz<br />

* * *<br />

Wir standen im Regen!<br />

Graz-Herrengasse, Samstag gegen<br />

Mittag. Platzregen. Wie viele<br />

andere „schirmlose“ Grazer und<br />

Touristen suche ich mit meiner<br />

Freundin Schutz unter der Markise<br />

beim Klammerth. Die Herrengasse<br />

ist plötzlich, bis auf vereinzelte, mit<br />

Schirm bewaffnete Menschen, leer!<br />

Die Verkäuferin in besagtem Geschäft<br />

räumt freundlich lächelnd die<br />

Verkaufsaufsteller ins Geschäft, um<br />

kurz darauf, ohne Vorwarnung, die<br />

(bereits nasse) Markise einzufahren.<br />

Wir stehen im Regen. Danke.<br />

Michaela Edler, Graz<br />

Danke!<br />

■■<br />

Ein überwältigendes Echo<br />

hat unsere Geschichte über den<br />

schwer an COPD erkrankten<br />

Franz Dogsa, der die Reparatur<br />

seines tragbaren Sauerstoffgeräts<br />

nicht finanzieren kann,<br />

erzeugt! In der letzten Woche<br />

trudelten täglich Mails ein,<br />

in Summe sind es Dutzende<br />

„Grazer“-Leser, die dem Vater<br />

eines Elfjährigen helfen wollen.<br />

Darunter großherzige Privatpersonen<br />

mit, wie viele schreiben,<br />

„zwar nur kleinen, aber von<br />

Herzen kommenden“ Beiträgen,<br />

Dogsa:<br />

Sauerstoffgerät<br />

kann<br />

endlich<br />

repariert<br />

werden. KK<br />

HILFE. Zig „Grazer“-Leser spenden für COPD-Patient.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

sowie Grazer Vereine und Betriebsleiter,<br />

die sich überhaupt<br />

bereit erklärten, die gesamten<br />

Reparaturkosten von über 900<br />

Euro aufzubringen!<br />

Dogsa, der sich schon unmittelbar<br />

nach Veröffentlichung des<br />

Artikels „der vielen Nachrichten<br />

auf Facebook und Anrufe nicht<br />

erwehren“ konnte, ist „bewegt<br />

und sehr berührt über so viel<br />

Hilfe! Ich will mich bei jedem<br />

Einzelnen bedanken!“ Leserin<br />

Margit Frühwirt richtete ein,<br />

weiterhin offenes, Spendenkonto<br />

ein. Die Kontodaten lauten:<br />

Zsuzsanna Dogsa; IBAN: AT 75<br />

1200 0516 500 18145


<strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

graz 15


16<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Wer sagt, Autofahren ist kein Sport,<br />

soll mal, wie ich’s in einem DTM-<br />

Wagen gemacht hab, mitfahren!“<br />

Stadtchef Siegfried Nagl „schwärmt“ von den Fliehkräften<br />

und deren Wirkung auf den menschlichen Körper. KK<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong><br />

Max machte<br />

Gert Heigl<br />

(Holding), Michael<br />

Krainer<br />

(Freizeitbetriebe),<br />

Nagl,<br />

Verstappen<br />

und Muhr<br />

(v. l.) waren<br />

„am Start“.<br />

Legende aus<br />

den USA: DJ<br />

Steve Aoki<br />

KK<br />

Ganz Graz wird zur<br />

„ Electric Nation“<br />

AUFMARSCH. Auch in<br />

der Electronic-Szene gibt<br />

es bereits Legenden, und<br />

die größten tanzen bei<br />

Electric Nation in Graz an.<br />

Die kultige EDM-Serie<br />

„Lake Festival“ ist längst<br />

Geschichte. „Electric<br />

Nation Legends in the City“ ist<br />

mehr als ein starker Nachfolger,<br />

und die Auflage <strong>2019</strong> am 13.<br />

Juli wird ganz sicher das größte<br />

Open-Air-Spektakel des Jahres.<br />

Die Namen sind legendär: Armin<br />

van Buuren, der Sound-<br />

Magier aus den Niederlanden,<br />

ist seit 1995 in der Szene. Inspiriert<br />

von Jean-Michel Jarre und<br />

Ben Liebrand produzierte van<br />

Buuren elektronische Tanzmusik.<br />

Heute nennt man den DJ<br />

und Produzenten respektvoll<br />

den „King of Trance“.<br />

Steve Aoki wiederum ist einer<br />

der weltbesten Electro-House-<br />

DJs und -Produzenten. Seine<br />

„Killer Shows“ sind legendär.<br />

Von Stage Diving über Champagner-Duschen<br />

bis hin zu Cake-<br />

Me-Tortenschlachten kann man<br />

von Aoki aus Florida alles haben.<br />

Unter den weiteren DJs sind<br />

Legenden wie die Chainsmokers<br />

und Don Diablo. Das israelische<br />

DJ Duo Vini Vici kann<br />

man noch nicht zu den Legenden<br />

zählen, ebenso wie den niederländischen<br />

R3hab oder den<br />

Briten James Hype. Mit dabei<br />

auch das österreichische DJ-<br />

Duo Nr. 1 Darius & Finlay. Die<br />

steirische Songcontest-Teilnehmerin<br />

Paenda passt in die EDM-<br />

Sounds durchaus gut hinein.<br />

Es wird wieder eine von Promoter<br />

Klaus Leutgeb aufwendig<br />

gestaltete Mainstage geben und<br />

natürlich gibt es auch eine heiße<br />

Aftershowparty. <br />

VOJO<br />

Stellten nicht<br />

nur Heinzl (l.)<br />

ihre Formel-<br />

1-Hymne vor:<br />

die Opus-<br />

Masterminds<br />

Pfleger (r.)<br />

und Rüdisser.<br />

„Ö3 Wecker“-<br />

Mann Philipp<br />

Hansa im<br />

Austausch<br />

mit Stadtrat<br />

Kurt Hohensinner<br />

in der<br />

Fanzone am<br />

Karmeliterplatz.<br />

REDBULL, SCHERIAU,<br />

STADT GRAZ/FISCHER (2),<br />

BRAUNEGGER (2)<br />

Ist Hitze<br />

aus Indien<br />

gewohnt und<br />

machte Sohn<br />

und Verstappen-Fan<br />

eine Freude:<br />

Kicker Marko<br />

Stankovic.


<strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

szene 17<br />

GEPA (2)<br />

Barbara Muhr WIE VIELE GRAND PRIX SCHAUT Sylvia Baumhackl<br />

Der Holding-Chefin fehlt die Zeit:<br />

Die ShoppingCity-Seiersberg-<br />

„Sonntags spiel ich um diese Zeit<br />

0 : 1<br />

Lady sucht sich das Saisonhighlight<br />

raus: „Spielberg ist immer selbst aktiv Tennis!“<br />

Pflicht!“<br />

Schlossberg zur 30er Zone!<br />

RENNFIEBER. Beim<br />

Formel-1-Showrun auf<br />

den Schlossberg waren<br />

auch einige Promis fantechnisch<br />

am Start.<br />

Von P. Braunegger und V. Leitold<br />

redaktion@grazer.at<br />

Hunderte Fans säumten<br />

die gesicherte Strecke<br />

zwischen Karmeliterplatz<br />

und Kasematten. <br />

liche Schar prominenter Formel-<br />

1-Begeisterter. U.a. im Getümmel<br />

gesichtet: Barbara Muhr und<br />

Richard Peer (beide Holding),<br />

Indien-Legionärskicker Marko<br />

Stankovic, dem die aktuellen<br />

Temperaturen in Graz aufgrund<br />

der aktuell 40 Grad in Indien keinen<br />

Schweiß auf die Stirn trieben,<br />

Sylvia Baumhackl (ShoppingCity<br />

Seiersberg), „Promi-Jäger“ Dominic<br />

Heinzl, Kulturstadtrat Günter<br />

Riegler, ORF-Landesdirektor Gerhard<br />

Koch, Gastro-König Franz<br />

Grossauer, Gerald Pototschnig<br />

(Steirischer Radsportverband),<br />

das Juwelier-Schullin-Team.<br />

Bei der Podiumsdiskussion mit<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl,<br />

Red-Bull-Motorsportchef Helmut<br />

Marko, Gerhard Rinner<br />

(Theaterholding) und Verstappen<br />

setzte es auch manch hu-<br />

Rauf ging’s per Formel-<br />

1-Boliden, runter mit der<br />

Schlossbergrutsche! Red-<br />

Bull-Pilot Max Verstappen legte<br />

– „mit etwa 30 km/h“ – die<br />

schnellste, weil erste, Runde in<br />

einem Geschoss seiner Sportart<br />

auf den Schlossberg zurück, als<br />

er im Zuge von „Schloßberg grüßt<br />

Spielberg“ ein Highlight in der<br />

steirischen Formel-1-Woche setzte,<br />

die heute mit dem Grand Prix<br />

von Spielberg ihren Höhepunkt<br />

erfährt. Schon vorher hatten sich<br />

hunderte Rennsport-Fans am<br />

Karmeliterplatz versammelt, wo<br />

Verstappen sowie die Scuderia-<br />

Toro-Rosso-Piloten Daniil Kvyat<br />

und Alexander Albon zur Autogrammstunde<br />

luden. Kvyat wurde<br />

von Moderator und Ö3-Wecker-<br />

Stimme Philipp Hansa gefragt, ob<br />

er denn etwas auf Deutsch zum<br />

Besten geben könnte. „Ich liebe<br />

dich“, hauchte Albon ins Mikro<br />

und wurde gleich danach wie Kollege<br />

Kvyat darin unterrichtet, „Ich<br />

liebe die Steiermark“ ohne linguistischen<br />

Motorschaden auszusprechen.<br />

Lustig fanden das am<br />

Platz auch das Opus-Duo Herwig<br />

Rüdisser und Ewald Pfleger, die<br />

ihre Grand-Prix-Hymne „Halfway<br />

done“ vorstellten, sowie Sportstadtrat<br />

Kurt Hohensinner. Der<br />

übrigens in jungen Jahren Fan von<br />

Fahrer David Coulthard war: „Er<br />

stürzte sogar mal mit dem Flieger<br />

ab und feierte ein Comeback – ein<br />

richtiges Stehaufmanderl“. Trotz<br />

vom Autogrammeschreiben wohl<br />

wunder Finger düste Verstappen<br />

um Punkt 12 schließlich in seinem<br />

Boliden den Schlossberg<br />

empor, wo nicht minder viele<br />

Fans warteten sowie eine ordentmorigen<br />

Start-Ziel-Sieg. Nagl auf<br />

die Frage, wo man nach Altstadt,<br />

Schlossberg und Co weitere<br />

spektakuläre Showruns machen<br />

könnte: „Vielleicht unterirdisch?<br />

In der Kanalisation?“ Zur Sprache<br />

kam auch das Legendenrennen<br />

beim Großen Preis in<br />

Spielberg, wo Marko am Start<br />

ist – sowie Verstappen-Papa und<br />

Formel-1-Legende Jos. Wie wird<br />

sich dieser schlagen, Max? „Nach<br />

zwei Runden ist’s vorbei mit der<br />

Kondition!“<br />

Auf ein Wort zum Motorsport: Verstappen, Rinner, Nagl und Marko<br />

Offen für neue Ideen<br />

Ob es in Zukunft wieder solche<br />

City-Highlights geben wird?<br />

Marko macht Hoffnung: „Wir<br />

wollen solche Aktionen gerne<br />

jedes Jahr wieder machen. Red<br />

Bull ist stets um Spektakuläres<br />

bemüht.“ Denn: „Die Kooperation<br />

mit Graz läuft super!“ Das<br />

Rennfieber in Graz wird also<br />

nicht abklingen.<br />

Auch gestern am zweiten<br />

Grazer Schlossbergball war das<br />

Rennfieber zu spüren. Formel-<br />

1-Star Mark Webber moderierte<br />

das Sommerballhighlight<br />

zusammen mit Rennfahrerin<br />

Christina Surer. Passenderweise<br />

wurde die Skybar in einen<br />

„Paddock Club“ wie am Ring<br />

verwandelt. Und auch im Glas<br />

ging es „rasant“ zu: Der Rotwein<br />

kam direkt aus dem spanischen<br />

Rennstall! Weinexperte Alexander<br />

Andreadis präsentierte etwa<br />

ein Tropferl von Fernando Alonso.<br />

Alle Bilder vom Schlossbergball<br />

sind inzwischen online auf<br />

www.grazer.at. Die besten davon<br />

gibt’s nächsten Sonntag auch<br />

hier im „Grazer“.


18 szene<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Mitarbeit: Valentina Gartner,<br />

Vojo Radkovic, Tobit Schweighofer<br />

und Philipp Braunegger<br />

Nur die Kaiserin Sisi fehlte<br />

■■<br />

Volles Haus im Pavillon im Grazer Volksgarten.<br />

Die Intro-Graz-Spection unter Christian Marczik<br />

hatte zu „Des-Idylle“, einer Musikperformance zu<br />

Kaiserin Elisabeth, eingeladen. Die aktuelle Stadtschreiberin<br />

von Graz, Kinga Tóth, lieferte eine tolle<br />

Performance aus Lesung und Musik. Im Mittelpunkt<br />

stand die österreichische Kaiserin Elisabeth, kurz<br />

Sisi, und mit dieser mysteriösen Figur hat sich die<br />

gebürtige Ungarin intensiv beschäftigt. Unter den<br />

Gästen der Künstler Martin Behr, Schauspielerin Johanna<br />

Hierzegger, Kultur-Ikone Elisabeth Fiedler,<br />

Jazz-Promotor Otmar Klammer. Das Catering kam<br />

von Gastro-Legende Sissy Hadolt (Ex-Rossmann).<br />

Emil Gruber (l.) und Christian Marczik (beide Intro-<br />

Graz-Spection) mit der Künstlerin Kinga Tóth PACHERNEGG<br />

Schwarz, Bogner-Strauß, Schützenhöfer,<br />

Obenaus (v. l.)<br />

KK<br />

Sonnwendfeier<br />

■■<br />

Der Verein Wir Andritzer für<br />

Andritz unter Obmann Dieter<br />

Schwarz hat wieder eine tolle<br />

Sonnwendfeier beim Höchwirt<br />

in Weinitzen bei Graz organisiert.<br />

Unter den vielen Gästen LH Hermann<br />

Schützenhöfer, Ex-Ministerin<br />

Juliane Bogner-Strauß,<br />

Bez.-Vst. Johannes Obenaus. Es<br />

gab ein super Musikprogramm.<br />

Angelo Urban (l.) und Barchef Fabio Urban (r.) empfingen<br />

Präsident Alexander Van der Bellen im San Pietro. LUEF<br />

Der Präsident beim Italiener<br />

■■<br />

Da haben die Gäste des San Pietro nicht schlecht<br />

gestaunt: Im Zuge seines Graz-Besuchs spazierte niemand<br />

Geringerer als der Bundespräsident Alexander<br />

Van der Bellen höchstpersönlich bei der Tür herein.<br />

„Jemand hatte ein paar Tage vorher angerufen und einen<br />

Tisch auf den Namen ,Van der Bellen‘ reserviert“,<br />

erzählt Lokalchef Angelo Urban. „Ich habe gefragt: ,So<br />

wie der Bundespräsident?‘ Und er: ,Nein, nicht wie der<br />

Präsident. Es ist der Bundespräsident!“ Van der Bellen<br />

wird die Stärkung gut gebraucht haben, er besuchte<br />

im Anschluss die Schüler des WIKU, stand ihnen Rede<br />

und Antwort und besuchte mit Bundeskanzlerin Brigitte<br />

Bierlein den Gemeindetag in der Stadthalle.<br />

(v. l.) A. Getzinger, P. Kogler, K.<br />

Bucher-Trantow, G. Riegler, B.<br />

Steiner, S. Holasek<br />

UMJ/N. LACKNER<br />

Arbeiten aus drei<br />

Jahrzehnten<br />

■ ■ „Mit Graz gibt es schon seit<br />

Jahrzehnten Verbindungen.<br />

Ich freue mich sehr, dass ich<br />

eingeladen wurde, das Kunsthaus<br />

Graz so umfangreich<br />

zu bespielen“, freut sich der<br />

Künstler Peter Kogler. Die feierliche<br />

Eröffnung der Ausstellung<br />

„Connected. Peter Kogler<br />

with...“ auf drei Ebenen im<br />

Kunsthaus wollten sich unter<br />

anderem auch Kulturstadtrat<br />

Günter Riegler und Landtagsabgeordnete<br />

Sandra Holasek<br />

nicht entgehen lassen.<br />

Formel 1 am Hauptplatz<br />

■■<br />

Bei der Formel 1 geht es bekanntlich ja um jede<br />

Tausendstelsekunde. Uhren sind natürlich auch<br />

Juwelier Klaus Weikhard nicht fremd, weshalb der<br />

originale Formel-1-Wagen von Red Bull, der dieser<br />

Tage vor seinem Juweliersgeschäft parkte, dann<br />

doch Sinn machte. Nicht nur die Passanten bestaunten<br />

den Renner, auch Eis-Baron Charly Temmel<br />

ließ es sich nicht nehmen, den Wagen aus der Nähe<br />

anzuschauen, und brachte gleich Gratis-Eis mit.<br />

Mit von der Partie waren zwei Herren, die ebenfalls<br />

recht viel mit dem Thema „Zeit“ am Hut haben: Andreas<br />

Christandl und Marc Deckenbrock von TAG<br />

Heuer.<br />

Tonner, Fux und Glettler feierten unsere Kicker, da tat das<br />

Remis keinen Abbruch. „Deutscher Dusel“ hin oder her. KK<br />

Charly Temmel, Klaus Weikhard, Andreas Christandl<br />

und Marc Deckenbrock (v. l.) mit dem F1-Boliden<br />

Ein Heimspiel in Udine<br />

■ ■ „4:2-Sieg!“, so die Prognose von Bauernbund-<br />

Chef Franz Tonner zum „Grazer“, als dieser ihn im<br />

Stadio Friuli Udines beim U21-EM-Schlager gegen<br />

Deutschland erspäht hatte. Mit den Kollegen Raffael<br />

Fux und Gerald Glettler hatte er sich nach Italien<br />

begeben, um Österreichs Team zu unterstützen.<br />

Der Tipp ging zwar nicht auf (Resultat 1:1, Aus<br />

in der Gruppenphase trotz Top-Leistung), Spaß<br />

gemacht hat’s trotzdem. Und das Trio war nicht die<br />

einzige Grazer Abordnung! Auch Ex-Bundesliga-<br />

Trainer Manfred Schmid und die Sturm-Legenden<br />

Arnold Wetl und Günther Koschak verbanden<br />

den Friaul-Trip mit dem Kick. Der zumindest<br />

auf den Rängen klar gewonnen wurde.<br />

KK


<strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />

CSD <strong>2019</strong>: Ganz viel Liebe in Graz<br />

■ ■ „Vor 50 Jahren haben unsere<br />

New Yorker Schwestern und Brüder<br />

gezeigt, dass man sich nicht<br />

alles gefallen lassen darf. Und sie<br />

haben gezeigt, dass man alles verändern<br />

kann, was man verändern<br />

will“, so der Organisator Joe Niedermayr.<br />

Trotz feucht-fröhlichen<br />

Wetterbedingungen kamen über<br />

2500 Personen zur diesjährigen<br />

CSD-Parade. So verwandelte sich<br />

Graz kurzerhand in einen bunten<br />

Ort voller Liebe und Gleichstellung.<br />

Nach der Parade war aber<br />

noch lange nicht Schluss, denn<br />

beim CSD-Parkfest wurde farbenfroh<br />

im Volksgarten weitergefeiert.<br />

Unter der Moderation von<br />

Miss Alexandra Desmond, die<br />

auch jährlich durch den Tuntenball<br />

führt, trafen sich unzählige<br />

Menschen aller Altersgruppen,<br />

Geschlechter, Religionen und<br />

sexueller Orientierungen, um gemeinsam<br />

zu feiern. Das Regenbogen-Fest<br />

wollten sich unter<br />

anderen auch der Abgeordnete<br />

zum Nationalrat Mario Lindner<br />

(SPÖ), die Grazer Stadträte Anna<br />

Robosch (SPÖ), Robert Krotzer<br />

(KPÖ), Judith Schwentner (Grüne),<br />

Niko Swatek (Neos) und<br />

Verena Kumpitsch (ÖVP) sowie<br />

Gerald Kuhn von „Grüne Andersrum<br />

Steiermark“ nicht entgehen<br />

lassen.<br />

19<br />

KSKP und die<br />

Metamorphose<br />

■■<br />

Ein rauschendes Sommerfest:<br />

die Metamorphose der KSKP<br />

Rechtsanwaltskanzlei am Eisernen<br />

Tor. Neben den kulinarischen<br />

Highlights im MM, einem eigenen<br />

für die KSKP kreierten Drink vor<br />

Ort, freuten sich die Rechtsanwälte<br />

neben ihren rund 150 Gäste aus<br />

Wirtschaft, Politik, Medien und<br />

Kultur auch über ihr erstes eigenes<br />

Kunstwerk. Andreas Konrad und<br />

Andreas Kaufmann sind stolz.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

(v. l. n. r.) Stadträte R. Krotzer, A. Robosch, N. Swatek, Organisator J. Niedermayr,<br />

Stadträtin J. Schwentner, Moderatorin A. Desmond, Grüne Andersrum<br />

G. Kuhn, Nationalratsabgeordneter M. Lindner, Stadträtin V. Kumpitsch<br />

Der Hauptplatz wurde zum bunten<br />

Hingucker der Parade.<br />

ANDY JOE<br />

Inklusion, die schmeckt<br />

■■<br />

Als Herbert Winterleitner,<br />

Obmann von „Soziale Projekte<br />

Steiermark“, 2015 einen von<br />

Top-Koch Willi Haider ausgeschriebenen<br />

Kaiserschmarrn-<br />

Wettbewerb gewann („Das<br />

Erfolgsgeheimnis sind die Mandelsplitter!“),<br />

wurde die Idee<br />

zur „Kochbrücke“ geboren, ein<br />

Inklusionsprojekt für Menschen<br />

mit Beeinträchtigung, die ihr Betätigungs-<br />

und Interessensfeld<br />

erweitern können. „Außerdem<br />

dient das Ganze der Kommunikation<br />

– denn in der Küche<br />

findet ein Großteil davon statt“,<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Winterleitner,<br />

Wirth und<br />

Haider<br />

(v. l.)<br />

sowie<br />

Ehmann<br />

(kl. B.)<br />

kochten<br />

mit.<br />

MARIOSUDY(2)<br />

weiß Winterleitner. Die Erstauflage<br />

der Kochbrücke stieg in<br />

der Café-Bar „Eleven“. Mit Winterleitner<br />

und Haider am Herd<br />

standen „Kochbrücke“-Leiterin<br />

Hannelore Wirth, SPÖ-Graz-<br />

Chef Michael Ehmann sowie<br />

eine engagierte Truppe von<br />

Hobbyköchen und solchen, die’s<br />

werden wollen. Gezaubert wurde<br />

ein 6-Gänge-Menü, bei dem<br />

sogar die Butterkekse hausgemacht<br />

waren. Winterleitner verrät:<br />

„Im Herbst kochen wir im<br />

Curcafe St. Radegund, inklusive<br />

Schöckl-Wanderung!“ PHIL


20 szene<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong><br />

G A S T B E I T R A G<br />

Dorians<br />

Blog<br />

mit<br />

Roland Kaiser<br />

Heimliche Liebe<br />

in Graz<br />

W<br />

enn einer in seinem<br />

Leben über 90 Millionen<br />

Tonträger verkauft<br />

hat, dann kann man ihn<br />

getrost eine Ikone nennen.<br />

Roland Kaiser hält auch den<br />

Rekord an Auftritten in der<br />

ZDF-Hitparade: Ganze 67 Mal<br />

stand der Schlagersänger dort<br />

vor der Kamera. Seinen ersten<br />

Hit hatte er mit „Santa Maria“<br />

im Jahre 1980. Dieses Lied<br />

gefiel auch einer Grazerin sehr<br />

gut. „Ich gefiel ihr aber<br />

anscheinend noch besser!“,<br />

schmunzelt der gelernte<br />

Werbekaufmann. Die heimliche<br />

Liebschaft ging über<br />

mehrere Jahre und Roland<br />

Kaiser reiste oft inkognito in<br />

die Landeshauptstadt. „Ich<br />

erinnere mich vor allem an die<br />

herrliche Landluft der<br />

Steiermark! Das werde ich nie<br />

vergessen!“<br />

Sieben Jahre „Steirerin“<br />

■■<br />

Die Steirerin wurde sieben und feierte das Jubiläum<br />

mit einem ausgelassenen Fest im Café Orange<br />

mit 300 Gästen. „Vom ,verflixten siebten Jahr‘ haben<br />

wir zum Glück nichts gemerkt – ganz im Gegenteil“,<br />

erzählt Geschäftsführerin Nicole Niederl. „Wir haben<br />

unsere Reichweite sogar noch erhöhen können.“ Kein<br />

Wunder, dass die positive Stimmung auf die Partygäste<br />

abfärbte. Unter den Gratulanten befanden sich<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer,<br />

die Künstlerin Valentina Eberhardt, Steiermärkische-Sparkasse-Vorständin<br />

Walburga Seidl,<br />

Spar-Geschäftsführer Christoph Holzer und das<br />

decasa-Kreativ-Duo Carola und Sabrina Deutsch.<br />

Andreas Unterweger (l.) und Alfred Kolleritsch mit<br />

manuskripte-Preisträgerin Gerhild Steinbuch<br />

KK<br />

Michael Schickhofer, Walburga Seidl, Daniela Müller<br />

(Steirerin), Nicole Niederl und Christoph Holzer (v. l.) LUEF<br />

Die „manuskripte“ sind da<br />

■■<br />

Die 226. Ausgabe der manuskripte wurde in der<br />

Landesbibliothek in feierlichem Rahmen mit Lesungen<br />

von Hans Eichhorn, Erwin Einzinger und<br />

Sarah Sophie Meyer präsentiert. Den Auftakt des<br />

Heftes bildet diesmal eine Marginalie der Autorin<br />

Gerhild Steinbuch, der auch der manuskripte-Preis<br />

des Landes <strong>2019</strong> verliehen wurde. Sie tritt damit in<br />

die Fußstapfen von unter anderen H. C. Artmann,<br />

Wolfi Bauer, Barbara Frischmuth und Elfriede Jelinek.<br />

Die Herausgeber Alfred Kolleritsch und Andreas<br />

Unterweger sind begeistert von der Wahl: „Wir<br />

freuen uns sehr, dass der Preis mit Gerhild Steinbuch<br />

an eine langjährige manuskripte-Autorin geht.“<br />

Dorian Steidl tauschte sich mit<br />

Schlagersänger Roland Kaiser<br />

(r.) über seine geheime Liebschaft<br />

in Graz aus. <br />

KK<br />

Wöchentlich präsentiert TV-<br />

Moderator und Schauspieler Dorian<br />

Steidl im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />

die uns ihre ganz persönlichen<br />

Graz-Geschichten verraten.


<strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong> www.grazer.at szene<br />

21<br />

VINCENT FRANKEN, KK<br />

DAS Geschenk<br />

zum<br />

Schulschluss:<br />

Tickets für<br />

Mark<br />

Forster!<br />

JUBEL. Da kommt<br />

Freude auf, wenn es<br />

zum Schulschluss als<br />

Geschenk von den Eltern<br />

ein Ticket für das Mark-<br />

Forster-Open-Air gibt.<br />

Wetten, dass ...?<br />

Die Club-Tour von Mark<br />

Forster war binnen Stunden<br />

ausverkauft. Jetzt geht<br />

es um die Sommer-Open-Konzerte,<br />

und da kommt Mark Forster<br />

auch nach Graz und gibt ein<br />

Konzert im Messe-Freigelände<br />

am 2. August.<br />

Mark Forster, den die Kids vor<br />

allem auch als Juror in den TV-Serien<br />

„The Voice of Germany“ und<br />

„The Voice Kids“ lieben, kommt<br />

mit den Songs seines aktuellen<br />

Albums „Liebe“ nach Graz.<br />

Mark Forster ist eigentlich ein<br />

Spätzünder. Nachdem er sein<br />

BWL-Studium durchgezogen<br />

hatte, fasste er als Pilger auf dem<br />

Jakobsweg den Entschluss, Profimusiker<br />

zu werden.<br />

Guter Plan. Das war 2007 und<br />

etwas mehr als zehn Jahre später<br />

ist Mark Forster einer der erfolgreichsten<br />

deutschen Musiker. Für<br />

das Open Air in Graz gibt es noch<br />

Karten – und an die Eltern gerichtet:<br />

Wie schon erwähnt, wer<br />

noch kein passendes Geschenk<br />

hat, Mark Forster wäre eine Idee.<br />

<br />

VOJO<br />

Eintrittskarten für<br />

Alvaro Soler sichern!<br />

Es ist zwar noch ein wenig Zeit,<br />

aber für einen Star wie Alvaro<br />

Soler sollte man sich rechtzeitig Tickets<br />

sichern. Der spanisch-deutsche<br />

Popstar gastiert am 20. Mai<br />

in der Schlossberg-Kasemattenbühne.<br />

Im Tourgepäck wird Soler<br />

auch Songs des aktuellen Albums<br />

„Mar de colores“ (Meer der Farben)<br />

haben. Songs wie „El Mismo<br />

Sol“ und „Sofia“, die alle<br />

Nummer-1-Hits waren<br />

und zu denen die ganze Welt<br />

tanzt, werden im Programm sein.<br />

Alvaro Soler ist ein Musiker mit<br />

einer erstaunlichen Bandbreite: In<br />

seinen Songs finden sich Einflüsse<br />

von spanischem Pop gemischt mit<br />

Folk-Klängen, Hiphop und World-<br />

Musik. Der Singer-Songwriter ist<br />

ein Ausnahmetalent. Tickets bei Ö-<br />

Ticket.<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


22 szene<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong><br />

„Neptun The Band“ stellen im Grazer<br />

Moxx ihre neue Maxi-Single vor. KK<br />

Drei Rockbands<br />

im Grazer Moxx<br />

■■<br />

Als ob der Sommer nicht schon<br />

heiß genug wäre, wird am Freitag,<br />

5. Juli, ab 19.30 Uhr, im Grazer<br />

Moxx heftig abgerockt. Drei<br />

Bands werden auf der Bühne stehen.<br />

Den Opener machen Wings<br />

of Glory, danach präsentiert die<br />

wiederauferstandene Formation<br />

Neptun The Band ihre neue Maxi-Single<br />

und schließlich stehen<br />

dann als sogenannte Headliner<br />

die Grazer Ebony Archways auf<br />

der Bühne und rocken, was das<br />

Zeug hält. Bei Ebony Archways<br />

geht’s mehr um Metal. Die Band<br />

ist wirklich saugut!<br />

Sommer-Jazz<br />

im Theatercafé<br />

ERFRISCHEND. Am<br />

2. Juli startet wieder<br />

die erfolgreiche Serie<br />

„Summer Jazz in da<br />

City“ im Theatercafé.<br />

Höhepunkt des Club-<br />

Festivals, das von 2. bis<br />

6. Juli im Theatercafé<br />

stattfinden wird, ist am letzten<br />

Tag, am Samstag, ein gemeinsamer<br />

Auftritt von Musikgrößen<br />

wie Sandy Lopicic, Vesna<br />

Petkovic, Milos Milosevic und<br />

Raphael Meinhart. Fünf Acts,<br />

22 Musiker und alles in Sachen<br />

Jazz. Das Festival findet bereits<br />

zum achten Mal statt. Weitere<br />

Acts: PKAW (2. Juli), LikA (3.<br />

Juli), Angie K’ing Essence (4.<br />

Juli), Grazhoppers (5. Juli) und<br />

das Finalkonzert (6. Juli).<br />

Angie King tritt selbst auf und ist<br />

zugleich Event-Organisatorin. KK (3)<br />

Heavy Rock<br />

meets Doom<br />

■■<br />

Harte Rockmusik am Freitag,<br />

5. Juli, im Grazer Club Q: Präsentiert<br />

von Stonedepartment spielen<br />

Hellhookah (Bild), Doom-Duo<br />

aus Litauen, als Headliner. Dazu<br />

Kickstarter Ritual (Italien) und<br />

die Grazer Band The Wicked<br />

(Stoner Rock).<br />

Freibad-Rock<br />

■■<br />

NEH (Nette Ëltere Herren)<br />

gastieren am Freitag, 5. Juli, im<br />

Grazer Ragnitzbad. Es geht um<br />

Alltags-Rock und Lebenserfahrungen.<br />

Support kommt von<br />

Kurt Gober.


24<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong><br />

24<br />

redaktion@grazer.at<br />

Ich bin sehr zufrieden, aber es<br />

gibt auch ein Exzellent ...“<br />

Martin Graf, Vorstand Energie Steiermark,<br />

bei der Smart-Village-Präsentation auf die Frage der<br />

Moderatorin, ob er mit dem Ergebnis zufrieden ist KK<br />

So wird<br />

Mit Kopfhörer und Mixer eigenen<br />

Elton-John-Sound gestalten KK<br />

Musik-Start-up<br />

bei Elton John<br />

■ Peex nennt sich ein neues Musik-<br />

& Tech-Start-up, welches beim<br />

Grazer Elton John-Konzert am<br />

3. Juli in der Messe Graz erstmals<br />

in der Steiermark zur Verfügung<br />

steht. Mit dem Peex rX-Gerät können<br />

Musikfans ihren eigenen Five-<br />

Channel-Mix aus dem Live-Konzertsound<br />

erstellen und so selbst<br />

in die Energie der Performance<br />

eintauchen. Das tragbare Gadget<br />

ermöglicht es, dass Konzertbesucher<br />

etwa den Gesang deutlicher<br />

hervorheben oder das Gitarrensolo<br />

verstärken können.<br />

Das erste Peex-Konzert in Österreich<br />

fand am 1. Mai im Rahmen<br />

von Elton Johns „Farewell Yellow<br />

Brick Road“-Tour in Wien statt.<br />

Elton John: „In den letzten vier<br />

Jahren habe ich oft mit dem Peex-<br />

Team zusammengearbeitet, die<br />

eine unglaubliche neue Technologie<br />

entwickelt haben. Make sure<br />

you check it out.“ In Graz kann man<br />

die tragbaren Geräte in der Halle<br />

mieten und auch über die Peex-<br />

Website im Voraus buchen. Der<br />

Mietpreis beträgt 10 Euro. Peex bietet<br />

mit dem Code „Elton“ einen Rabatt<br />

von 20 % bei Vorbuchungen.<br />

ÖBB<br />

Für Senioren-Tarif<br />

soll Ausweis reichen<br />

JETZT ABER. Was seit Jahren versucht wird, soll<br />

jetzt klappen: Bei Bim-Tarifen sollen Senioren<br />

nicht mehr an ÖBB-Vorteilscard gebunden sein.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Versuche gab es bereits<br />

viele und die Grazer Seniorinnen<br />

und Senioren<br />

singen das gleiche Klagelied seit<br />

Jahren: Um bei der Nutzung von<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln in<br />

Graz in den Genuss eines ermäßigten<br />

Seniorentickets zu kommen,<br />

erhalten nur Senioren, die<br />

eine ÖBB-Vorteilscard vorweisen<br />

können, die für viele wichtige<br />

Ermäßigung.<br />

Auch der Grazer Gemeinderätin<br />

Sissi Potzinger (VP) ist diese<br />

Regelung ein Dorn im Auge.<br />

„Was für Jugend und Familien<br />

gilt, muss natürlich auch für unsere<br />

Senioren gelten.“<br />

Die Gemeinderätin wird in<br />

der nächsten Sitzung Verkehrsstadträtin<br />

Elke Kahr aufforden,<br />

an den Verkehrsverbund Steiermark<br />

heranzutreten, damit<br />

dieser die Vorschrift aufhebt<br />

und den Seniorentarif von der<br />

Vorteilscard einfach entkoppelt.<br />

Ein Lichtbildausweis allein soll-<br />

te ausreichen, um in den Genuss<br />

der Ermäßigungen zu kommen.<br />

Sissi Potzinger: „Was in Innsbruck<br />

möglich ist, sollte auch für<br />

Graz realisierbar sein.“<br />

Unterdessen gibt es auf der<br />

anderen Seite heftige Kritik an<br />

der Erhöhung der Tarife für<br />

Bus, Bahn und Straßenbahn.<br />

Die Tarife, die ab morgen, Montag,<br />

gelten, sind auch Thema in<br />

der kommenden Landtagssitzung<br />

am Dienstag.<br />

Claudia Klimt-Weithaler:<br />

„Die steirische Preispolitik ist<br />

ein Schlag ins Gesicht von allen,<br />

die umweltfreundliche Verkehrsmittel<br />

benutzen.“<br />

Hier ein paar Preisbeispiele,<br />

die ab morgen Gültigkeit haben:<br />

Stundenkarte Zone 1 kostet<br />

statt bisher 2,40 ab 1. Juli 2,50<br />

Euro. Die 24-Stunden-Karte für<br />

die Zone 1 wird von 5,30 Euro<br />

auf 5,50 Euro angehoben. Die<br />

Wochenkarte Zone 1 kostet<br />

statt 14,80 Euro jetzt 15,20 Euro.<br />

Eine Jahreskarte für Zone 1 kostet<br />

statt 440 Euro nunmehr 456<br />

Euro.<br />

SMART VILLAGE. Die<br />

Mülltrennmoral wird<br />

digital gemessen und<br />

verbessert. Steirische<br />

Innovation soll Müllberge<br />

effektiv reduzieren.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Verbesserung der Recyclingquoten,<br />

eine Reduktion<br />

der Restmüll-<br />

Menge, höhere Transparenz<br />

und bedarfsgerechte Services für<br />

Gemeinden und ihre Bürger. Das<br />

sind in etwa die Ziele der im Rahmen<br />

von „Smart City!“ vor rund<br />

einem Jahr gestarteten Projekte.<br />

Wie die Vertreter von Energie<br />

Steiermark und Saubermacher<br />

stolz vermeldeten, waren die in<br />

Feldkirchen und Riegersburg<br />

getesteten steirischen Pilotprojekte<br />

erfolgreich und zeigten,<br />

wie sich die Mülltrennmoral mit<br />

moderner Technologie messbar<br />

verbessern lässt und wie mittels<br />

GPS-Streckenerfassung Rechtssicherheit<br />

geschaffen wird. Die<br />

Was Sport in<br />

Graz bewegt<br />

■■<br />

Mit der Frage, was der Sport<br />

wirtschaftlich gesehen in Graz<br />

bewegen kann, befasste sich<br />

das Sportamt. Thomas Rajakovics:<br />

„Wir registrieren eine<br />

Wertschöpfung von 573 Millionen<br />

Euro. Für die Wirtschaftlichkeit<br />

des Sports in Graz sind<br />

u.v.a. Hallenmieten, Sportartikel,<br />

Fitnesscenter, Sportmedizin,<br />

Sport-Tourismus verantwortlich.<br />

Insgesamt kann man<br />

in Graz von 14.850 Arbeitsplätzen<br />

ausgehen, die direkt mit<br />

Sport zusammenhängen“, so<br />

Sportamtschef Rajakovics abschließend.


<strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

graz eco 25<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Fisch +7 %<br />

Fischliebhaber müssen derzeit tiefer in<br />

die Tasche greifen. Im Vergleich zum<br />

<strong>Juni</strong> muss man um 7 % mehr bezahlen.<br />

Obst –7,2 %<br />

Wer sich gesund ernähren will, kann<br />

dies relativ kostengünstig tun – Obst ist<br />

im Schnitt deutlich billiger geworden.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

Recycling revolutioniert<br />

steirischen Innovationen sollen<br />

den Recycling-Markt revolutionieren<br />

und mithelfen, die Erfüllung<br />

der<br />

EU-Kreislaufwirtschaftsziele<br />

zu erreichen.<br />

Christian Purrer und Martin<br />

Graf, Vorstandsduo der Energie<br />

Steiermark, sowie Hans Roth,<br />

Gründer der Saubermacher AG,<br />

zeigten sich über die Testphase<br />

überaus zufrieden.<br />

Mistkübel „Andi“<br />

„Innovation goes Mistkübel“, sagte<br />

Martin Graf und meinte damit sogenannte<br />

„schlaue Mülltonnen“,<br />

die mit einem Tech-Sensor versehen<br />

sind, der „Andi“ genannt<br />

wird und den Müllentsorgern<br />

zeigt, wann die Tonnen voll sind.<br />

Andreas Opelt, Vertriebsdirektor<br />

der Smart-Waste-Initiativen bei<br />

Saubermacher: „Das reduziert den<br />

Verkehr und spart C0 2<br />

.“ Die Entsorger<br />

können dank „Andi“ ihre Touren<br />

dynamisch planen.<br />

Die im Rahmen des Österreichischen<br />

Gemeindetages präsentierten<br />

Innovationen, die sich auch<br />

Landeshauptmann Hermann<br />

Schützenhöfer und sein Stellvertreter<br />

Michael Schickhofer nicht<br />

entgehen ließen, zeigten auch<br />

Martin Graf, Christian Purrer (beide Energie Stmk.), Hans Roth, Michael Schickhofer,<br />

Hermann Schützenhöfer, Erich Gosch, Manfred Reisenhofer (v. l.) SCHERIAU<br />

Werkstoffscanner, die „Fehlwürfe“<br />

in die Restmülltonnen verringern<br />

sollen. Feldkirchens Bürgermeister<br />

Erich Gosch: „Restmüll ist die<br />

teuerste Abfallart. Wenn die Menge<br />

sinkt, profitieren alle. In unserer<br />

Gemeinde haben alle Bürger sofort<br />

begeistert mitgemacht.“<br />

Hans Roth: „Würde man das<br />

Wertstoffscanner-System flächendeckend<br />

einsetzen, hätte man die<br />

Hälfte der Ziele schon erreicht. Wir<br />

stimmen uns gerade ab, in welchen<br />

Regionen wir unsere Systeme<br />

ab 2020 einsetzen werden.“<br />

In Riegersburg werden darüber<br />

hinaus auch Eissensoren getestet,<br />

die den Winterdienst effektiver gestalten<br />

sollen.<br />

Weitere Projektpartner sind neben<br />

Joanneum Research und TU<br />

Graz auch die Steirische Abfallwirtschaft<br />

sowie die Energie Graz.<br />

Mit T-Matix, Denovo, Sloc und Magenta<br />

sind weitere innovative Unternehmen<br />

mit an Bord, so Roth.<br />

Eindrucksvolles Zentrum für Handwerksleistungen:<br />

Roth-Haus KK<br />

Neues Roth-Haus<br />

in Graz eröffnet<br />

■■<br />

Diese Woche wurde das<br />

neue „Roth-Haus“ am Grazer<br />

St.-Peter-Gürtel 12a eröffnet.<br />

Das Schmuckstück ist ein fünf<br />

Geschoße hohes Gebäude im<br />

Center Ost und bietet unter anderem<br />

einen 500 Quadratmeter<br />

großen Schauraum – ein wahres<br />

Kompetenzzentrum für Handwerksleistungen.<br />

Die Erfahrung<br />

des Roth-Teams sowie internationale<br />

und nationale Einflüsse<br />

prägen das Gebäude, das auch<br />

durch das Zusammenspiel von<br />

Handwerksleistungen, innovativen<br />

Produkten und modernster<br />

Digitalisierung beeindruckt. Im<br />

Roth-Haus stecken auch viele<br />

Ideen der Kunden, die hier mit<br />

umgesetzt worden sind.


26<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong><br />

Valentina Gartner<br />

26 valentina.gartner@grazer.at<br />

Ich bin froh, dass ich nicht tanzen,<br />

sondern nur reden muss.“<br />

Der Direktor der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt,<br />

Hannes Weißenbacher, bei der Feier zum<br />

100-jährigen Jubiläum des UKH Graz AUVA<br />

Zeitmanagement:<br />

Notfallmamas im Einsatz! <br />

Verstärkung für<br />

Notfallmamas<br />

■■<br />

Wenn Mama oder Papa erkranken,<br />

unterstützt eine Notfallmama<br />

bei der Betreuung der<br />

Kinder zu Hause. Leider gibt es<br />

gerade einen Engpass an Notfallmamas<br />

und -papas in Graz.<br />

Wenn jemand Familien mit der<br />

stundenweisen Betreuung unterstützen<br />

kann, dann bitte bei<br />

der Initiative Notfallmamas des<br />

Vereins KiB children care unter<br />

Tel. 0 664/62 03 040 oder info@<br />

notfallmama.or.at melden.<br />

KK<br />

LERNEN. Wer nach dem Sommer eine Nachprüfung hat, muss<br />

nicht verzagen. Ein Experte gibt Tipps, wie<br />

man die Ferien aufteilen sollte.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Nur noch eine Woche<br />

Schule und dann geht’s<br />

ab in die Sommerferien!<br />

Aber nicht jeder kann seine Auszeit<br />

richtig genießen. Schlechte<br />

Noten oder ein Nachprüfungstermin<br />

im Herbst versetzen viele<br />

Schüler in Stress und Angst.<br />

Angst, die besagte Prüfung nicht<br />

zu schaffen und vielleicht eine<br />

Klasse wiederholen zu müssen.<br />

Schulpsychologe Josef Zoll-<br />

Unfallkrankenhaus in<br />

Graz feiert 100-Jähriges<br />

Es werden Patienten für eine<br />

Demenz-Studie gesucht. <br />

Teilnehmer für<br />

Demenz-Studie<br />

GETTY<br />

■■<br />

An der Med-Uni Graz verdichten<br />

sich die Hinweise, dass<br />

das Darm-Mikrobiom auch<br />

bei Erkrankungen des Gehirns<br />

– wie zum Beispiel bei der Demenz<br />

– eine Rolle spielt. Die<br />

Forschungsgruppe um Vanessa<br />

Stadlbauer-Köllner führt daher<br />

eine Studie durch, bei der<br />

untersucht wird, ob die Gabe<br />

eines Probiotikums die Anzahl<br />

der Buttersäure-produzierenden<br />

Bakterien im Darm erhöhen<br />

kann und ob sich dadurch die<br />

Gedächtnisleistung verbessert.<br />

Wer an der Teilnahme interessiert<br />

ist, meldet sich bitte unter<br />

gestudien@medunigraz.at oder<br />

unter Tel. 0 316/385-78 014.<br />

GEBURTSTAG. Das<br />

UKH Graz feierte mit Tag<br />

der offenen Türe sein<br />

100-jähriges Jubiläum.<br />

■■<br />

Das AUVA-Unfallkrankenhaus<br />

in Graz ist mit seinem 100-jährigen<br />

Bestehen das älteste Unfallkrankenhaus<br />

Österreichs, und<br />

das wurde bei einem Tag der<br />

offenen Türe auch gebührend<br />

gefeiert. Mehr als drei Millionen<br />

Menschen sind in den vergangenen<br />

Jahren dort ein- und ausgegangen.<br />

„Das UKH ist mittlerweile<br />

eine Marke. Man denkt immer<br />

an gute Hilfe und Unterstützung“,<br />

freut sich auch Kulturstadtrat<br />

Günter Riegler. In diesen hundert<br />

Jahren ist auch einiges passiert:<br />

von der orthopädischen<br />

Heilanstalt zum interdisziplinären<br />

Kompetenzzentrum, von der<br />

Grazer Theodor-Körner-Straße<br />

zur Grazer Göstinger Straße und<br />

viele weitere Veränderungen und<br />

vor allem medizinische Erfolge.<br />

Beim Tag der offenen Türe gab<br />

es neben speziellen Führungen<br />

durch das Krankenhaus auch<br />

einen Sicherheitstag mit einem<br />

bunten Rahmenprogramm. Das<br />

Highlight war etwa eine Einsatzübung<br />

mit Hubschrauber, bei<br />

dem die Besucher nur so staunten.<br />

Auch tierische Vorführungen<br />

gab es, und verschiedene Einsatzkräfte<br />

waren vor Ort. VALI<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

(v. l.) H. Weißenbacher, M. Pichler, G. Stangl, U. Lackner, G. Riegler, B.<br />

Riener, A. Ofner, G. Schlemmer, M. Plecko, S. Fuhrmann, A. Passl AUVA/LIPPITSCH


<strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 27<br />

➜<br />

IN<br />

Gelerntes wiederholen<br />

Damit man sein neues Wissen<br />

auch behält, muss man es täglich<br />

wiederholen. Bildung ist IN.<br />

Auswendig lernen<br />

Den Lernstoff einfach nur auswendig<br />

zu lernen bringt auch Dauer nichts.<br />

Das Gelernte vergisst man sofort.<br />

GETTY (2)<br />

Lernen in den Ferien<br />

OUT<br />

➜<br />

neritsch (siehe Foto) gibt Tipps,<br />

wie man den Sommer trotz Lernen<br />

genießen kann.<br />

✏ Vorbereitung: Das A und O<br />

ist die Vorbereitung. „Man sollte<br />

sich vor den Ferien einen genauen<br />

Überblick über den Stoff verschaffen.<br />

Was ist zu lernen, wann<br />

ist die Prüfung, wie schaut diese<br />

aus? Fragen, die man unbedingt<br />

klären sollte. Viele scheitern daran,<br />

dass sie nicht gut genug informiert<br />

sind“, so Zollneritsch.<br />

Dabei kann der prüfende Lehrer<br />

genaue Auskunft geben, was einen<br />

nach den Ferien wirklich erwartet.<br />

✏ Erholung: Ferien sind da,<br />

um sich von der Schule zu erholen.<br />

„Die ersten zwei Wochen,<br />

beziehungsweise den Juli, sollte<br />

man als Erholung sehen. Einfach<br />

einmal ausspannen und Ferien<br />

haben“, rät der Experte.<br />

Danach geht es um gute<br />

Zeiteinteilung.<br />

✏ Verständnislücken<br />

schließen:<br />

„Bevor es dann ans<br />

Lernen geht, sollte<br />

man sich genau<br />

überlegen, wie man<br />

Verständnislücken<br />

schließen kann. Brauche<br />

ich jemanden, der<br />

mir hilft? Mit Unterstützung von<br />

Familie, Bekannten oder Lerninstitutionen<br />

können Verständnisfragen<br />

geklärt werden“, erklärt<br />

Zollneritsch. Laut dem Experten<br />

sollte man sich Anfang August<br />

überlegen, wie man die Zeit am<br />

Josef Zollneritsch<br />

besten einteilt.<br />

✏ Stoff portionieren: Damit<br />

man den ganzen Stoff nicht<br />

auswendig lernt, sollte<br />

man sich am Anfang<br />

der Lernphase den<br />

Stoff einteilen und<br />

portionieren. „Der<br />

Stoff muss aufbereitet<br />

werden. Man<br />

muss sich einen<br />

Überblick beschaffen,<br />

was wichtig und<br />

was weniger wichtig<br />

ist“, erzählt der Grazer. Danach<br />

muss man die Stoffmenge einteilen.<br />

Der Schulpsychologe rät:<br />

Am Vormittag lernen und am<br />

Nachmittag entspannen. Das gelernte<br />

Wissen sollte man dann<br />

immer wieder wiederholen.<br />

„Man muss eine gute Mischung<br />

zwischen Lernen und Wiederholen<br />

jeden Tag schaffen“, sagt Zollneritsch.<br />

✏ Inneren Schweinehund<br />

überwinden: Viele müssen erst<br />

das „Lernen erlernen“. „Wenn die<br />

Widerstände zu groß werden oder<br />

Schüler Prüfungsangst haben, sollte<br />

man psychologische Unterstützung<br />

aufsuchen. Auch sogenannte<br />

Lerncoaches helfen dabei, wenn<br />

die Motivation nicht vorhanden ist“,<br />

erklärt der Experte. Denn wenn die<br />

motivatorische Basis nicht vorhanden<br />

ist, geht das Lernen nur schwer.<br />

„Wenn man rechtzeitig mit guter<br />

Einteilung zu lernen beginnt,<br />

kann man den Sommer genießen<br />

und die Prüfung schaffen“,<br />

schmunzelt der Schulpsychologe.


28 viva<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong><br />

Klima und Kräuter:<br />

Flechl (links) und Mersnik beobachten die klimatischen Auswirkungen auf unsere Flora mit Argusaugen.<br />

KK (2), GETTY<br />

S E R V I C E<br />

Kurz<br />

und bündig<br />

Mit Energie helfen<br />

Die Familie Leitner unterstützt<br />

seit einiger Zeit immer<br />

wieder soziale Projekte.<br />

Ganz dem Firmenmotto entsprechend:<br />

„Mit Energie für<br />

Energie“, in diesem etwas umgewandelt<br />

„Mit Energie helfen“.<br />

Leitner dankt allen Kunden, die<br />

bei der Aktion mitgemacht haben<br />

und somit den Kleinen ein<br />

Lächeln ins Gesicht zaubern.<br />

Harald Leitner (Mitte) mit zwei<br />

„Rote Nasen Clowndoctors“ <br />

KK<br />

Vorsitzende und Geschäftsführer<br />

der Thermen- & Vulkanland Steiermark<br />

beim zweiten Tourismusempfang<br />

THERMEN- & VULKANLAND STEIERMARK<br />

Tourismusempfang<br />

Das Thermen- und Vulkanland<br />

Steiermark zog eine positive<br />

Gästebilanz über das 1. Halbjahr<br />

<strong>2019</strong>. Beim bereits zweiten Tourismusempfang<br />

wurde gemeinsam<br />

mit zahlreichen Touristikern<br />

aus der Region, Meinungsbildnern<br />

und Experten ein Ausblick<br />

auf die Zukunft der Tourismusdestination<br />

gegeben. Als Highlight<br />

referierte Anton Zimmermann,<br />

Abteilungsleiter für Tourismuspolitik<br />

im Bundesministerium für<br />

Nachhaltigkeit und Tourismus,<br />

über den wegweisenden „Plan T –<br />

Masterplan für Tourismus“.<br />

Fünf-Jahres-Feier<br />

NHD Immobilien und UBM<br />

Development haben zugunsten<br />

ihrer fünfjährigen<br />

Zusammenarbeit ordentlich<br />

gefeiert. Zusammen haben sie<br />

im Aiola Upstairs auf dem Grazer<br />

Schlossberg nicht nur auf<br />

die fünf gemeinsamen und gelungenen<br />

Großprojekte angestoßen,<br />

sondern auch auf die<br />

tolle Zusammenarbeit und das<br />

großartige Team. Bei sommerlichen<br />

Temperaturen, köstlichem<br />

Essen und ausgelassener Stimmung<br />

haben es sich die zwei<br />

Firmen gutgehen lassen.<br />

Gemeinsam feierten die Teams im<br />

Aiola Upstairs am Schlossberg. KK


<strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong> www.grazer.at viva<br />

29<br />

beides im Wandel<br />

ZUWÄCHSE. Klimatische<br />

Veränderungen<br />

bringen neue Kräuter<br />

in die Grazer Wälder.<br />

Diese und etablierte<br />

wirken jetzt kühlend.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Dass der Klimawandel,<br />

aktuell die vielen Hitzerekorde,<br />

bei uns einst<br />

fremde Früchte wie Melonen,<br />

Kaki, Ocraschote (kommt aus<br />

Afrika), Feige oder Granatapfel<br />

wachsen lässt, ist bekannt. Weniger<br />

bekannt ist, dass die aktuelle<br />

Klimaphase auch massive Auswirkungen<br />

auf die steirischen<br />

Kräuter hat. Während es heuer<br />

aufgrund der zuerst viel zu langen<br />

Kälte lange Zeit wesentlich<br />

weniger Kräuter gab als sonst<br />

im Frühling üblich, fällt jetzt auf,<br />

dass vermehrt früher bei uns<br />

nicht heimische Gewächse die<br />

Wälder in und rund um Graz bewachsen.<br />

Michael Flechl und Markus<br />

Mersnik sind zwei Grazer Experten<br />

in Sachen Kräuterkunde.<br />

Flechl nennt eine ganze Reihe<br />

von „zugezogenen“ Kräutern<br />

aus seinem Fundus: „Seidenpflanze,<br />

Kermesbeere, Gemeiner<br />

Bocksdorn, Sommerflieder sind<br />

Paradebeispiele. Es kommen<br />

vermehrt wärmeliebende Neophyten<br />

aus wärmeren Regionen<br />

in Nordamerika oder Ostasien.“<br />

Weiß auch Mersnik, der seit Jahren<br />

erfolgreich Kräuterwanderungen<br />

anbietet und dessen Gewürzmischungen<br />

inzwischen in<br />

Graz wahre Bestseller sind. „Der<br />

Klimawandel bringt tatsächlich<br />

große Veränderungen mit sich.<br />

Starker Regen, Überschwemmungen,<br />

Dürren sind einige Er­<br />

eignisse, die sich bei uns auf den<br />

Boden auswirken. Der ist länger<br />

sehr trocken, und wenn’s dann<br />

stark regnet, kann das Regenwasser<br />

nicht langsam in die Erde<br />

einfließen. Staunässe ist die Folge.<br />

Das ist für die meisten Kräuter<br />

nicht so gut.“<br />

Besonders jetzt bei der Hitze<br />

sind sie aber wahre Wunderdinger<br />

in Sachen Kühlung! Und da<br />

kann man auch auf bei uns etablierte<br />

zurückgreifen. Etwa für Getränke:<br />

Wasser mit Salbei und<br />

Pfefferminze aufpeppen klappt<br />

genauso gut, wie wenn man zuletzt<br />

gesammelten Holunder dafür<br />

nutzt. Unsere Transpiration<br />

wird dabei reguliert. Und in Salaten<br />

und Suppen bieten sich steirische<br />

Kräuter jetzt sowieso an:<br />

Gazpacho mit viel frischem Basilikum,<br />

Oregano kühlt den Körper,<br />

aus steirischen Brennnesseln<br />

lässt sich ebenso eine Suppe kochen<br />

wie sonst mit Spinat. Also:<br />

(Neue) Kräuter sammeln!<br />

Alfred & Franz Pierer, Geschäftsführer<br />

Almwellness Hotel Pierer KK<br />

Neue Almfrische<br />

Mit Innovationsgeist und Zielstrebigkeit<br />

wurden in den<br />

vergangenen Jahren ca. 20 Millionen<br />

Euro in das Almwellness<br />

Hotel Pierer investiert, wobei der<br />

letzte Umbau, der von lokalen Unternehmen<br />

unternommen wurde,<br />

der größte war und für einen<br />

brandneuen Abschnitt steht. Im<br />

Mittelpunkt sind nun noch mehr<br />

Erholungsqualität und Almfrische<br />

im und rund um das Haus. Die<br />

neue Garage etwa wurde mit einem<br />

Graffiti verschönert, das ein<br />

Grazer Tätowierer gestaltet hat.<br />

Das Hotel Pierer überzeugt auch<br />

mit großer Beliebtheit. Rund 25<br />

Prozent aller belegten Betten im<br />

Almland kommen von dort.


30 motor<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong><br />

Ford F 150: Heavy Metal!<br />

Ja, ich bin groß und stark,<br />

habe aber auch viel an<br />

Komfort zu bieten.<br />

Das eigene iPhone kann man mit dem Bordcomputer vernetzen und am<br />

Display erscheinen die verschiedenen Apps, die am Handy sind.<br />

Auch ein starker Rücken kann durchaus entzücken, und so macht der Pickup<br />

Ford F 150 auch von hinten gesehen eine gute Figur. LUEF LIGHT (6)<br />

Ford F 150 SuperCab 4x4 370 PS<br />

■■Motor: 3,5-Liter-V6-EcoBoost-BiTurbo-Benzinmotor,<br />

Leistung 370 PS<br />

(272 kW), Beschleunigung 0–100<br />

km/h in 4,5 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit<br />

186 km/h (abgeriegelt),<br />

10-Stufen-Automatik<br />

■■Verbrauch: kombiniert Stadt/<br />

Land 9 bis 13 Liter Superbenzin<br />

■■Abmessungen: Länge 5,89<br />

Meter, Breite 2,03 Meter, Höhe<br />

1,91 Meter, Eigengewicht 2300 Kilo,<br />

Anhängelast 3500 Kilo, Ladeflächenlänge<br />

2 m, Radstand 3,68 Meter<br />

■■Preis: ab 41.500 Euro<br />

■■Farben: Magnet Gray (Dunkelgraumetallic), Shadow Black<br />

(Schwarz), Race Red (Hellrot), Ruby Red (Dunkelrotmetallic), Blue<br />

Jeans (Dunkelblaumetallic)<br />

und Ingot Silver (Silbermetallic)<br />

■■Führerschein: Für den Pickup<br />

genügt der B-Führerschein.<br />

■■Autohaus: American<br />

Motors, Kärntner Straße 251,<br />

Graz,<br />

Tel. 0 316/71 40 440,<br />

www.american-motors.at


<strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

motor 31<br />

LEGENDEN-STATUS. Der<br />

Ford F 150 ist in den USA<br />

das meistverkaufte Auto.<br />

Eine Testfahrt mit dem Pickup<br />

zeigt, warum der F 150<br />

die US-Hitparade anführt.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Wenn man in so ein Auto<br />

klettert, zum Glück sind<br />

da hilfreiche Trittbretter<br />

und Haltegriffe angebracht, hat<br />

man schon ziemlich Respekt. Der<br />

Ford F 150 SuperCab aus dem Autohaus<br />

American Motors in Graz<br />

ist ein kleiner starker Lkw mit den<br />

Vorzügen eines Komfort-SUVs.<br />

Bei uns boomen diese großen<br />

Fahrzeuge in letzter Zeit. In den<br />

USA wurde in den letzten 30 Jahren<br />

kein anderes Automodell so<br />

oft verkauft wie der Pick-up Ford F<br />

150. Er hat Legenden-Status.<br />

Man sitzt sehr hoch und hat einen<br />

ausgezeichneten Überblick.<br />

Gestartet wird mit Startschlüssel,<br />

und trotz des Eigengewichts von<br />

2,3 Tonnen setzt sich der Pick-up<br />

leichtfüßig in Bewegung. Man hat<br />

das Gefühl, man sitzt eher in einem<br />

Pkw als in einem Klein-Lkw.<br />

Der Wagen liegt gut in der Hand,<br />

klebt sicher auf der Straße. Die<br />

10-Gang-Automatikschaltung<br />

funktioniert klaglos und der Ford<br />

lässt sich auch bei engen Kurven<br />

nicht aus der Ruhe bringen. Reversieren<br />

ist etwas für geübte Fahrer.<br />

Die knapp sechs Meter Länge<br />

sind schon heftig, aber dank der<br />

Rückfahrkamera gelingen auch<br />

Millimeter-Operationen.<br />

In 4,5 Sek. auf 100<br />

Der 3,5-Liter-V6-EcoBoost-BiTurbo-Benziner<br />

mit seinen 370 PS hat<br />

ordentlich Power, und der obligate<br />

Sprint von 0 auf 100 km/h war in<br />

4,5 (!) Sekunden geschafft. Das ist<br />

einmal ein Höllentempo für einen<br />

Pick-up.<br />

Der Ford F 150 ist dazu hochqualitativ<br />

ausgerüstet: Allrad ist<br />

zuschaltbar, der Pick-up hat u.a.<br />

Color Touchscreen, man kann<br />

das iPhone mit dem Apple Car<br />

Play vernetzen und es gibt eine<br />

Freisprecheinrichtung. Das Auto<br />

verfügt über eine Klimaanlage,<br />

Das Multifunktionslenkrad liegt gut in der Hand, das Cockpit ist bedienerfreundlich<br />

angelegt und Komfort ist auch in der Fahrerkabine spürbar.<br />

einen Tempomat, Sitzheizung,<br />

elektrisch verstellbare Sitze, Bordcomputer,<br />

Parkassistent hinten,<br />

Sync3-Soundsystem und verschiedene<br />

Extras wie Raptor-Style-<br />

Sportauspuff oder Laderaumabdeckung.<br />

Der F 150 hat auch eine Anhängervorrichtung<br />

und kann damit<br />

3,5 Tonnen hinter sich herziehen.<br />

Ein Boot zum Beispiel jetzt fürs<br />

Meer, und auf die große Ladefläche<br />

passen exakt zwei Bikes.<br />

Obwohl der Ford F 150 ein Arbeitstier<br />

ist und über die vielen<br />

Schlaglöcher unserer Straßen wie<br />

ein Panzer hinwegfährt, steht dennoch<br />

der Fahrkomfort im Mittelpunkt,<br />

genauso wie die Freude, die<br />

dem Fahrer der Pick-up auch auf<br />

unseren Straßen bereitet.<br />

Da der Pick-up vorsteuerabzugsfähig<br />

ist, greifen vor allem<br />

Firmen zu ihm. Die Mischung aus<br />

Fahrspaß, Kraft, Komfort, Leistung<br />

und Laderaum aber macht aus<br />

dem F 150 auch ein ideales Gefährt<br />

für Fahrten in große Abenteuer,<br />

und da ist das Fahren dann<br />

Heavy Metal pur.


32 wohnen<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong><br />

Graz<br />

JUNG. Die Stadt Graz<br />

nimmt für städtischen<br />

Wohnbau viel Geld in<br />

die Hand. Startwohnungen<br />

sollen jungen<br />

Grazern helfen.<br />

Von T. Schweighofer und V. Gartner<br />

redaktion@grazer.at<br />

In Andritz sollen bald zwölf bis<br />

14 Startwohnungen für junge<br />

Grazer entstehen. Startwohnungen<br />

sind besonders günstige<br />

Mietwohnungen, die maximal<br />

zehn Jahre gemietet werden können<br />

und die man nur beantragen<br />

kann, wenn Einkommen, Alter –<br />

das Höchstalter beim Ansuchen<br />

beträgt 27 Jahre – und der Familienstand<br />

gewissen Vorgaben<br />

entsprechen.<br />

In der Grazer Straße 34 soll<br />

demnach auf einer Fläche von


<strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong> www.grazer.at wohnen<br />

33<br />

baut Startwohnungen<br />

rund 1000 Quadratmetern die<br />

neue Wohnanlage entstehen<br />

und über 3000 weitere Quadratmeter<br />

sollen als Parkanlage zur<br />

Verfügung stehen. Auf Grund der<br />

guten Lage und Infrastruktur eignet<br />

sich das Grundstück perfekt.<br />

„Das Modell der Startwohnungen<br />

für junge Grazer ist ein fortlaufendes<br />

zusätzliches Angebot<br />

zum städtischen Wohnbau.<br />

In der Planung achten wir besonders<br />

auf den Grundriss, um<br />

die Wohnungen möglichst flexibel<br />

gestalten zu können, da der<br />

junge Lebensabschnitt durch<br />

unterschiedliche Bedürfnisse<br />

begleitet wird“, so Bürgermeister-Stellvertreter<br />

Mario Eustacchio.<br />

Die Wohnungen sind von<br />

der Ausstattung und den Querschnitten<br />

her besonders für junge<br />

Menschen geeignet, denen sie<br />

den Einstieg in die ersten eigenen<br />

vier Wände erleichtern sollen.<br />

Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustacchio bei der Hausübergabe an eine junge Grazerin STADT GRAZ/FISCHER


<strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong> www.grazer.at wohnen<br />

35<br />

Rätsel-Lösung vom 23. 6. <strong>2019</strong><br />

Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />

T K M E<br />

M U R A R E N A Z A N K L<br />

L E M U R R I N L E<br />

R A I F F E I S E N H O F<br />

D I L L E L A U G E N Z<br />

C E N K L A V E N A E<br />

H A N R E N H E R<br />

S L O K N I K O T I N<br />

B L A U K A L I F O E<br />

D R E H F A T T N S U<br />

U R N E N F R I E D H O F<br />

N H P F S<br />

E N A K I T E R Lösung:<br />

N U A E O N KALVA-<br />

A D E L N T A<br />

RIEN-<br />

D H E K T O R<br />

W E R L E I R R BERG<br />

27 inklusive Wohnungen für<br />

Menschen mit Behinderung<br />

WOHNEN. Das Land<br />

Steiermark investiert<br />

7,7 Millionen Euro für<br />

innovatives Wohnen.<br />

Lösungswort: KALVARIENBERG<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>30.</strong> 6. <strong>2019</strong><br />

5 4 6 2 1 7 9 8 3<br />

2 3 8 4 5 9 1 6 7<br />

9 7 1 8 6 3 4 5 2<br />

4 6 5 7 8 2 3 1 9<br />

7 1 2 9 3 5 6 4 8<br />

8 9 3 6 4 1 2 7 5<br />

1 5 7 3 9 4 8 2 6<br />

3 8 4 5 2 6 7 9 1<br />

6 2 9 1 7 8 5 3 4<br />

Soziallandesrätin Doris Kampus: Weitere 7,7 Millionen Euro für innovatives<br />

Wohnen für Menschen mit Behinderung.<br />

LAND STEIERMARK/DRECHSLER<br />

Das Sozialressort des Landes<br />

Steiermark verstärkt<br />

seine Initiativen im Bereich<br />

inklusiven Wohnens. Mit<br />

insgesamt 7,7 Millionen Euro<br />

werden 21 Single- und sechs<br />

Paarwohnungen für Menschen<br />

mit Behinderung errichtet. Diese<br />

entstehen in Mureck, Weiz,<br />

Fohnsdorf, St. Lambrecht und<br />

Bad Radkersburg. Das Land<br />

Steiermark stockt dabei sein eigenes<br />

Budget mit Mitteln aus<br />

dem Europäischen Landwirtschaftsfonds<br />

für die Entwicklung<br />

des ländlichen Raums auf. „Wir<br />

schaffen damit behindertengerechten<br />

Wohnraum und setzen<br />

so unseren Weg zu einer inklusiven<br />

Steiermark fort“, so Soziallandesrätin<br />

Doris Kampus.<br />

Bereits im Vorjahr entstanden<br />

dabei Projekte in Liezen, Ram-<br />

sau und Trofaiach. „Unser Ziel<br />

ist es, dass auch Menschen mit<br />

Behinderung selbstständig wohnen<br />

können“, erklärt Kampus. Bis<br />

2020 entstehen auch insgesamt<br />

170 neue Betreuungsplätze.


36 sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> 8. JUNI <strong>2019</strong><br />

gdfgdsgn!“ Da hat man in der Stadt oder<br />

Obwgdfsgdsgr Selbstvertrauen. GEPA (3)<br />

am Golfplatz keine Ruhe.“<br />

U21-Teamchef Werner Gregoritsch über den<br />

Philipp Braunegger<br />

gestiegenen eigenen Bekanntheitsgrad nach der EM in<br />

42 36 philipp.braunegger@grazer.at<br />

Italien GEPA (3)<br />

Mit „1 plus 1 ist<br />

Diskussions-„Derby“:<br />

Zwei Profiklubs in Graz?<br />

Ehrenreich, Tebbich, Fleischhacker, Säumel und Dielacher waren die Diskutanten<br />

in einem der bestbesuchten „Dienstalk“-Gespräche bisher. STVP/FISCHER<br />

DEBATTE. Die Themen Wirtschaft, Stadionfrage<br />

und Co wurden im „Dienstalk“ diskutiert.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Ist Graz wieder reif für zwei<br />

Profifußballklubs? Diese<br />

Frage stellte man sich vergangenen<br />

Dienstag im Zuge der<br />

Diskussionsreihe „Dienstalk“.<br />

Martin Ehrenreich (Marketing-Mitarbeiter<br />

Sturms) und<br />

Thomas Tebbich (Sportdirektor<br />

Wirtschaft der Blackys),<br />

GAK-Manager Matthias Dielacher<br />

und Ex-Kicker Gerald<br />

Säumel stellten sich der Runde,<br />

die von Michael Fleischhacker<br />

moderiert wurde.<br />

„Sportliches und Wirtschaftliches<br />

unter einen Hut zu bringen,<br />

darum geht es. Denn beides ist<br />

einfach gleich wichtig“, so brachte<br />

es Dielacher in der Frage um<br />

die heutzutage vorausgesetzte<br />

Balance im Profibereich auf den<br />

Punkt. Sein Verein will nach dem<br />

überragenden Durchmarsch<br />

in Liga 2 diese nun im Zuge der<br />

aufzubauenden Strukturen den<br />

Bedingungen entsprechend umsetzen.<br />

Für Tebbich steht der GAK<br />

nun vor einer großen Aufgabe<br />

in diesen Angelegenheiten: „Ich<br />

denke, dass es für den GAK von<br />

der Lizenzierung her eine große<br />

Herausforderung ist. Vom Semiprofi-<br />

zum Profi-Betrieb ist es<br />

ein Riesensprung.“ Welche Rolle<br />

würde die Stadt als Heimat von<br />

nun zwei solchen Profivereinen<br />

spielen? Könnten Probleme entstehen?<br />

Tebbich: „Wirtschaftlich<br />

wären zwei Vereine weniger ein<br />

Problem für Graz. Das Problem<br />

sehe ich darin, dass es infrastrukturell<br />

schwer werden würde.“<br />

Die Stadionfrage<br />

Was zum aktuell brandheißen<br />

Thema rund um die Stadion-<br />

Frage führte. Sturms Fanszene<br />

lanciert ja aktuell mittels vieler<br />

Aktionen (u.a. posten Fans Fotos<br />

vom Initiativen-Logo „Sturm<br />

braucht eine Heimat“ aus weltweit<br />

besuchten Stadien). Verkraftet<br />

Graz aber zwei Stadien?<br />

„Emotional gesehen wär’s ideal.<br />

Doch was würden zwei Stadionprojekte<br />

kosten? Wenn man ein<br />

perfektes Stadion bauen würde,<br />

dann bräuchte man am Standort<br />

Weinzödl circa 25 Millionen<br />

Euro“, so Dielacher. Und Tebbich<br />

meint: „Wir sind mit Stadt und<br />

GAK im Austausch, eine Lösung<br />

wird aber noch dauern.“<br />

Thema war auch die Sponsorensuche.<br />

Für Tebbich ist die<br />

Stadt „zu klein, um zwei Bundesliga-Vereine<br />

zu unterstützen“,<br />

freut sich aber über unterstützende<br />

Firmen. Dielacher seinerseits<br />

sieht im SK Sturm aktuell<br />

keine Konkurrenzgefahr in Sachen<br />

Sponsorensuche.≠<br />

Seit Donnerstag weilt Straka am All England Lawn Tennis and Croquet Club, wo das<br />

Turnier steigt. Hier will Thiem u.a. an den starken Paris-Auftritt anschließen. GEPA (2)<br />

Geschäftsführer Kurt Perner (l.) und Präsident Gerhard Widmann stehen noch<br />

im Rohbau – im September wird das ASKÖ-Center aber fertig sein. SCHERIAU<br />

ASKÖ-Umbau vor Finale<br />

■■<br />

Endspurt beim Umbau des<br />

ASKÖ-Centers in Eggenberg. Die<br />

Arbeiten sollen schon im Herbst<br />

abgeschlossen sein. „Damit liegen<br />

wir perfekt in der Zeit“, berichtet<br />

Landesgeschäftsführer<br />

Kurt Perner.<br />

Und das, obwohl einiger Mehraufwand<br />

zu betreiben war. Aus<br />

Sicherheitsgründen muss die<br />

Tribüne umfassend renoviert<br />

werden. „Wir haben sinnvolle<br />

Maßnahmen gesetzt und mittels<br />

Düsenstrahlverfahren das<br />

Fundament verstärkt sowie die<br />

Träger für das Dach umfassend<br />

saniert. So sind wir für viele Jahre<br />

bestens gerüstet.“<br />

Auch ASKÖ-Präsident Gerhard<br />

Widmann ist begeistert:<br />

„Wir freuen uns sehr darauf,<br />

Schulen und Vereinen schon<br />

bald wieder eine tolle Sportstätte<br />

bieten zu können.“ Die Arbeiten<br />

werden voraussichtlich schon im<br />

September vollendet sein.


8. <strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 43<br />

37<br />

HERO➜<br />

Timna Dariush Zach, Lotfi, Dressurreiterin<br />

Wasserspringer<br />

Die Der Eggersdorferin GAK-Athlet schaffte kam vom mit Platz Internationalen<br />

der Jugend-EM Turnier in Kazan München die mit beste zwei Plat-<br />

6 bei<br />

Stockerlplätzen zierung in der steirischen (1. und 2.) Geschichte. retour.<br />

Georg Roman Preidler, Mählich, Radfahrer Fußballtrainer<br />

Der Ziel Grazer Europacup wurde, erreicht, wie Kollege aber Stefan null<br />

Denifl, überzeugt: aufgrund Sturm seines trennt schweren sich kurz Dopingvergehens<br />

nach Saisonschluss für vier von Jahre seinem gesperrt. Coach.<br />

ZERO<br />

➜<br />

drei“ nach Wimbledon<br />

DUO. Herwig Straka<br />

feiert als Manager Dominic<br />

Thiems ab morgen<br />

Premiere in Wimbledon.<br />

Thiem will er „forcieren“.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Am Donnerstag hob Herwig<br />

Straka nach London<br />

ab. Ziel: Wimbledon, wo<br />

er beim altehrwürdigen Tennis-<br />

Klassiker seine Premiere als Manager<br />

von Österreichs Trumpf-<br />

Ass Dominic Thiem als Manager<br />

feiert. Zu hoffen ist, dass das Turnier<br />

ähnlich erfolgreich (Thiem<br />

verlor erst im Finale gegen Rafael<br />

Nadal) wie bei Strakas erstem<br />

Manager-Auftritt bei den letzten<br />

French Open verläuft. Der Grazer<br />

ist optimistisch, was seinen<br />

Schützling betrifft: „Ich rechne<br />

jetzt einmal mit dem Achtelfinale.<br />

Möglich ist aber mehr, keine<br />

Frage. Er hat viele Turniere<br />

in den Beinen, dazu hat er dort<br />

stark performt.“<br />

Die Zusammenarbeit der<br />

beiden beschreibt Straka so:<br />

„Es passiert alles auf Augenhöhe.<br />

Unser Prinzip ist: Eins und<br />

eins macht drei. Sprich: Zwei<br />

arbeiten zusammen, jeder profitiert<br />

dabei selbst und weiters<br />

entsteht ein großes Ganzes,<br />

eben der Erfolg.“ Im Vergleich<br />

zu seinem Vorgänger Bresnik<br />

setzt er mehr auf Teamwork:<br />

„Ich werde ein Team um Dominic<br />

aufbauen. Jeder Top-Spieler<br />

dieser Zeit hat ein solches,<br />

egal ob ein Federer, Nadal<br />

oder Djokovic. Es muss Leute<br />

geben, die sich ums Management<br />

kümmern, und andere,<br />

die das Sportliche in die Hand<br />

nehmen. Namen hab ich noch<br />

keine im Kopf, aber es wird<br />

eine gute Mischung sein.“<br />

Die ganzheitliche Beziehung<br />

Straka-Thiem geht über den<br />

Tennisplatz hinaus. „Wir reden<br />

viel über Themen abseits des<br />

Sports, Persönliches, aber auch<br />

Berufliches. Denn: Ich werde<br />

meine Arbeit so anlegen, den<br />

Menschen Dominic Thiem<br />

noch besser ins Rampenlicht<br />

zu stellen. Ganzheitlich. Ich<br />

will den Menschen noch mehr<br />

forcieren.“ Wimbledon würde<br />

sich dafür perfekt eignen.<br />

Kieler Kapazunder beehren Graz. THW<br />

THW Kiel fordert<br />

steirische Allstars<br />

■■<br />

Ein Handball-Kracher steht<br />

an! Am 3. August (18.30 Uhr) bestreitet<br />

der THW Kiel im Zuge seines<br />

Steiermark-Trainingslagers<br />

einen Test gegen die „steirischen<br />

Allstars“ im Raiffeisen Sportpark.<br />

Die Auswahl wird aus Akteuren<br />

von Retcoff HSG Graz sowie Verstärkungen<br />

von Union JURI Leoben,<br />

HC Bruck und ATV Handball<br />

Trofaiach bestehen. Tickets<br />

gibt’s unter office@handball.st<br />

San-Siro-Erinnerungen<br />

■■<br />

Kürzlich wurde beschlossen,<br />

dass Mailands Fußballtempel<br />

San Siro abgerissen wird. Bis<br />

2022 entsteht für Inter und Milan<br />

ein neues Stadion in der Nähe.<br />

Mit dem Stadion verbinden auch<br />

die Grazer Vereine Historisches.<br />

Mit gleichem Resultat und mit<br />

viel Dramatik. 1996 traf der GAK<br />

im UEFA-Cup auf Inter. Prognostiziert<br />

wurde den Roten gegen die<br />

Superstars Bergomi, Baresi und<br />

Co eine Abfuhr. Am Ende gelang<br />

den Nerazurri ein sehr glückliches<br />

1:0. An diesem Tag ging<br />

übrigens der Stern des jungen<br />

Alex Manninger auf, der Franz<br />

Almer heroisch ersetzte. Sturm<br />

war in der Champions League<br />

1998 ebenfalls gegen Inter zu<br />

Gast. Und wieder brauchte selbiges<br />

Glück – und einen Schiri,<br />

der die Nachspielzeit „ausbaute“,<br />

bis Youri Djorkaeff das 1:0<br />

in Minute 95 erzielte – und den<br />

sonst besonnenen Ivan Osim<br />

rotieren ließ. Zwei 1:0-Pleiten<br />

also. Sturm und GAK sollten sich<br />

im Fall eines Europa-Auftritts<br />

also tummeln, wenn San Siro<br />

nicht ohne Grazer Tor bleiben<br />

soll.<br />

PHIL<br />

Links: Manningers Premiere, rechts: Djorkaeffs „Todesstoß“ für Sturm GEPA (3)


grazer graz sonntag<br />

38 www.grazer.at <strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Die „Hönigtaler Stub’n“ kredenzt ...<br />

... Ribisel-Tiramisu<br />

Martin Kaufmann mit Dessert. KK (2)<br />

G’sicht wie a Ribiselkuchen“ diagnostiziert<br />

der gelernte Steirer<br />

A<br />

gern einem unfröhlich, sprichwörtlich<br />

sauer dreinblickenden Zeitgenossen.<br />

Sauer ist die Beere zwar, uns zaubert<br />

sie heute aber ein breites Grinsen ins<br />

Gesicht, wenn wir sie in Form eines<br />

Tiramisu aus dem Hause der Hönigtaler<br />

Stub’n servieren. Ribisel, bundesdeutsch<br />

Johannisbeeren, gibt es weltweit<br />

in 150 Sorten. Bei uns sind rote<br />

und weiße verbreitet.<br />

Hervorragend<br />

eignen<br />

sie sich zur<br />

Gewinnung<br />

von Saft,<br />

Mehlspeisen,<br />

Marmeladen<br />

oder<br />

auch, wie immer<br />

mehr steirisches<br />

Obst, für Chutneys fürs Grillfleisch. Ribisel,<br />

reich an Mineralstoffen, erhöhen<br />

dank ihrer Farbstoffe wie Flavonoiden<br />

auch unser „gutes“ Cholesterin, das<br />

HDL. Dann schaut auch der Arzt bei der<br />

nächsten Gesundenuntersuchung nicht<br />

drein wie der sprichwörtliche steirische<br />

„Ribiselkuchen“. <br />

PHIL<br />

Zutaten für 8 Portionen: 1 l frischer<br />

ungesüßter Ribiselsaft, 1 kg Ribisel,<br />

500 g Magertopfen, 750 g Sauerrahm<br />

oder Mascarpone, 40 Biskotten,<br />

120 g Staubzucker, etwas Braunzucker,<br />

1 Pkg. Vanillezucker<br />

Zubereitung: Die Ribisel mit Braunzucker<br />

und Vanillezucker mischen,<br />

alles über Nacht kaltgestellt ruhen<br />

lassen. Aus dem Magertopfen und<br />

dem Sauerrahm eine glatte Creme<br />

anrühren und mit den Ribiseln mischen.<br />

Die Biskotten kurz durch den<br />

Ribiselsaft ziehen (wie beim Kaffee<br />

beim klassischen Tiramisu). In einer<br />

Form abwechselnd die Biskotten<br />

(unterste Schicht) und die Creme<br />

aufschichten und mit der Creme abschließen.<br />

Oben mit den restlichen<br />

Ribiseln garnieren und kaltstellen.<br />

Kühl servieren, damit es beim Anrichten<br />

kompakt bleibt.<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Straße zw.<br />

Südtiroler<br />

Platz und<br />

Europaplatz<br />

Intendantin<br />

der Oper<br />

Graz<br />

(2 Wörter)<br />

Sumpfotter<br />

Zeichen<br />

für Neon<br />

zirka<br />

735 Watt<br />

Unterwasserwelt<br />

in<br />

Seiersberg<br />

Autounfall<br />

Gefäß für<br />

Schnittblumen<br />

"trocken"<br />

bei frz.<br />

Weinen<br />

Mama<br />

von Mama<br />

oder<br />

Papa<br />

englischer<br />

Adelstitel<br />

Sommerweide<br />

in den<br />

Bergen<br />

Grazer<br />

Philosoph<br />

(Peter)<br />

3<br />

7<br />

Teile von<br />

Patronen<br />

1 Liter Bier<br />

im Krug<br />

Reformationsstadt<br />

Europas<br />

seit 2015<br />

fort,<br />

weg<br />

Vorsilbe für<br />

"zurück"<br />

(sich)<br />

schlängeln<br />

Bleibe, Unterschlupf<br />

Ortschaft,<br />

Siedlung<br />

Kultureinrichtung<br />

eine Teepflanze<br />

verwesende<br />

Tierleiche<br />

"rettendes<br />

Gelände"<br />

Grazer Straßenzeitung<br />

Landhaus in<br />

den Bergen<br />

5<br />

2<br />

kleines<br />

Früchtchen<br />

russ.<br />

Raumstation<br />

† 2001<br />

der zweite<br />

Monat<br />

Körperreinigungsmittel<br />

Darmausgang<br />

4. Ton der<br />

Tonleiter<br />

Grazer<br />

Autor<br />

(Gerhard)<br />

Vorsilbe für<br />

"darauf"<br />

Wasserstand<br />

6<br />

Initialen<br />

Lilienthals<br />

latein. für<br />

"Geld, Erz"<br />

Domäne<br />

für Angola<br />

Tüchtigkeit,<br />

Tugend<br />

Grazer<br />

Edelhof in<br />

der Idlhofgasse<br />

Heimcomputer<br />

Faserpflanze<br />

schwachsinnig<br />

sich devot<br />

zeigen<br />

Katalog,<br />

Zettelkasten<br />

4<br />

1<br />

9 "Hoppla!"<br />

10<br />

ein Bootsantrieb<br />

Vernunft,<br />

Einsicht<br />

Mutter von<br />

Prince<br />

William<br />

(Lady ...) †<br />

EU-Prüfzeichen<br />

Instrumentalstück<br />

11<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

8<br />

Zutat bei<br />

der Käseproduktion<br />

blindwütiges<br />

Morden<br />

von<br />

Sinnen<br />

holländ.<br />

Käse-Stadt<br />

Fiesling,<br />

Scheusal<br />

Vorsilbe<br />

für "Erde"<br />

festliches<br />

Essen<br />

Abk. für<br />

"erneuerbare<br />

Energie"<br />

Vorsilbe<br />

für<br />

"Berg"<br />

12<br />

Präferenz<br />

wegen,<br />

aufgrund<br />

Abk. für<br />

"Bistum"<br />

Initialen<br />

Dylans<br />

stilles<br />

Örtchen<br />

Insel vor<br />

der Stadt<br />

Marseille<br />

(Île d’...)<br />

japanische<br />

Meile<br />

deutsche<br />

Vorsilbe<br />

Lösung der Vorwoche: Kalvarienberg, die Gewinner werden verständigt Rätsellösungen: S. 35<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

SUDOKU<br />

2 1 8 3<br />

2 4 5 1<br />

9<br />

4 2 9<br />

3 6<br />

8 7<br />

1 9 8 2<br />

6 9<br />

2 7 5 41040<br />

Und so geht’s!<br />

Jede Ziffer darf in<br />

jeder Reihe in jedem<br />

Quadrat nur<br />

einmal vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen, los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

EINTRITT UM<br />

1€<br />

von 28.6. bis 8.9.<br />

FAMILY<br />

SUMMER<br />

in der Therme<br />

Loipersdorf<br />

* Eintritt für Kinder unter 16 Jahren – 28.6.–8.9.<strong>2019</strong> *<br />

G E W I N N S P I E L<br />

2 x 2 Tageskarten<br />

für die Therme Loipersdorf zu<br />

gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 3. 7. <strong>2019</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind mit<br />

der Veröffentlichung einverstanden.<br />

www.therme.at/urlaub


<strong>30.</strong> JUNI <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

grazer graz sonntag 39<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>30.</strong> JUNI <br />

Lacrosse Gameday<br />

Die Herren der Graz Gladiators<br />

kämpfen am finalen Spieltag<br />

der Danube Lacrosse League<br />

auf steirischem Naturrasen um<br />

wertvolle Punkte für die finalen<br />

Platzierungen in der DLL<strong>2019</strong>! Ein<br />

spannendes Finale ist garantiert,<br />

in der Liga ist derzeit noch alles<br />

möglich! Von 11 bis 16 Uhr bei der<br />

Viktor-Franz-Straße 20.<br />

Styrian Bears vs. St. Pölten<br />

Invaders<br />

Ein letztes Mal im heurigen<br />

Jahr können die Styrian Bears<br />

vor heimischem Publikum alles<br />

geben. Denn da treffen die Bears<br />

auf die St. Pölten Invaders. Bei<br />

den Invaders muss man mit einer<br />

höchst motivierten Mannschaft<br />

rechnen, nachdem sie gegen den<br />

Abstieg spielen. Aber auch die<br />

Bears werden noch einmal zu<br />

Hause alles geben müssen, um<br />

ihre Playoff-Chancen nutzen zu<br />

können. Es ist also eine spannende<br />

Partie zu erwarten. Um 14<br />

Uhr im Steirischen Fußballverband<br />

(Herrgottwiesgasse 134).<br />

Letzte Führung „Im Kartenhaus<br />

der Republik“<br />

Die im Herbst 2018 eröffnete<br />

Ausstellung „Im Kartenhaus der<br />

CHEER-<br />

LEADING<br />

SHOW<br />

17 Uhr<br />

Raiffeisen<br />

Sportpark<br />

Beim Jahresabschluss zeigen die Red Hots noch einmal so richtig,<br />

was in ihnen steckt! <br />

SABINE LEHRNER/EMBRAVE PHOTOGRAPHY, GEPA, GRAZMUSEUM, GETTY<br />

Republik. Graz 1918-1938“ kann<br />

noch bis 7. Juli besucht werden.<br />

Heute laden wir noch einmal zu<br />

einer letzten Führung durch die<br />

erfolgreiche Schau im GrazMuseum<br />

ein. Die Ausstellung stellt<br />

die Frage nach dem „vom Volk<br />

ausgehenden“ Recht, nach der<br />

Bedeutung der Gleichheit des<br />

„Geschlechts“, des „Standes“<br />

und des „Bekenntnisses“. Und<br />

nach den Gefährdungen dieser<br />

Prinzipien in autoritären und totalitären<br />

Systemen. Um 15 Uhr im<br />

GrazMuseum.<br />

Krautkopfgeschichten<br />

Eine Geschichte<br />

zum Lachen und<br />

Krautbewachen! Denn ihr werdet<br />

staunen, was in diesen Krautköpfen<br />

alles steckt! Da lassen auch<br />

die Räuber nicht lange auf sich<br />

warten … und habt ihr gewusst,<br />

dass sogar in Schneckenhäusern<br />

Weisheiten stecken können? Ein<br />

Figurentheater für die ganze<br />

Familie. Um 16 Uhr im Kindermuseum<br />

Frida und Fred.<br />

Tanz- & Cheerleading-Show<br />

Heute geht der Jahresabschluss<br />

der Red Hots in Form einer „Red<br />

Hots Cheerleading Year End<br />

Show“ über die Bühne. Die 60<br />

Mädels der Red Hots werden<br />

den Besuchern auch dieses Jahr<br />

wieder eine „heiße“ Show mit<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

Tanz, Cheerleading, Turnen, Akrobatik<br />

und vielen spektakulären<br />

Hebefiguren bieten. Ort: Raiffeisen<br />

Sportpark, Hüttenbrennergasse 31,<br />

Start: 17 Uhr. Eintritt: freiwillige<br />

Spende.<br />

Sommerkonzert<br />

Von den fulminanten Klängen<br />

Wagners Rienzi-Ouvertüre über<br />

virtuose Flötenklänge in Reineckes<br />

Flötenkonzert bis hin zur<br />

ausdrucksstarken 8. Sinfonie<br />

von Beethoven – dieses Konzert<br />

präsentiert Werke dreier herausragender<br />

deutscher Komponisten!<br />

Um 18 Uhr in der Aula der Universität<br />

Graz.<br />

King of Klezmer<br />

Giora Feidman setzt stets klingende<br />

Zeichen gegen Unmenschlichkeit<br />

und Ungerechtigkeit.<br />

Für den „King of Klezmer“ war<br />

das Musizieren immer mit<br />

einer Botschaft verbunden. Was<br />

seine Vorfahren mit fröhlichen<br />

Klezmerklängen bei jüdischen<br />

Hochzeiten begannen, hat er in<br />

Weltmusik verwandelt. Tief dringt<br />

sein weicher Klarinettenklang<br />

in die Herzen der Zuhörer ein,<br />

während die Gitanes Blondes<br />

die mitreißenden Rhythmen des<br />

Balkans hinzugeben. Um 20 Uhr in<br />

der Helmut-List-Halle.<br />

Fluss im Bauch<br />

Das Projekt „Fluss im Bauch“<br />

schaut mit kongolesischen Augen<br />

auf den Kongo. Fiston Mwanza<br />

Mujila erzählt von Krieg und<br />

Exil, von Hunger und Heimweh,<br />

von Trance und Einsamkeit, von<br />

Kindheit und Versehrung, von<br />

ausbeuterischer kolonialistischer<br />

Vergangenheit und apokalyptischen<br />

Visionen, von Kindersoldaten<br />

und christlichen Erweckungskirchen,<br />

von Schauplätzen zwischen<br />

Kinshasa und Minsk und immer<br />

wieder vom Fluss Kongo. Um 20<br />

Uhr im Theater am Lend.

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