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Jagd & Natur | Ausgabe Februar 2021 | Vorschau

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R8 Ultimate Silence

Die R8 Ultimate setzt neue Maßstäbe in puncto Funktion und Design.

Ihre geteilte, ergonomisch perfektionierte Lochschäftung gewährleistet

sowohl die vollkommen entspannte Haltung der Schießhand wie auch die optimale

Kontrolle der Waffe beim aufgelegten, präzisen Schießen. Mittels

neu entwickelter, modularer Ausstattungsoptionen lassen sich R8 Ultimate

Silence Modelle exakt auf individuelle Bedürfnisse abstimmen.

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Abgabe von Waffen und Munition nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.

Abbildung zeigt Waffe mit Zusatzausstattung. © 2021

Ruhe im Wald?

Liebe Leserin, lieber Leser

Als das Bundesamt für Gesundheit

(BAG) im Dezember dazu aufrief, Weihnachten

doch im Wald und nicht in der

warmen Stube zu feiern, lief mir ein kalter

Schauer über den Rücken. Welche

Konsequenzen das wohl wieder mit sich

bringen würde? Wenig überraschend appellierten

kurz darauf andere staatliche

Stellen, man solle doch bitte den Christbaumschmuck,

Kerzen und weiteren Abfall

wieder mit nach Hause nehmen und

nicht im Wald lassen. Von den durch die

Festivitäten betroffenen Wildtieren war

wenig bis gar nie die Rede. Wie wir alle

wissen, kommt dem Schweizer Wald

eine wichtige Wohlfahrtsfunktion zu.

Freizeitaktivitäten im Wald sind gestattet.

Sie werden als Ausgleich zu unserem

hektischen Alltag und zur Erholung

immer wichtiger. Wegen der Corona-Krise

und den damit verbundenen Einschränkungen

hat der Druck auf den

Wald (und ebenso auf andere Lebensräume)

in den vergangenen Monaten

enorm zugenommen. Wer in einem

stadtnahen Revier jagt, könnte uns dazu

bestimmt einiges erzählen … Wohl darf

der Schweizer Wald von jedermann frei

betreten werden. Dies hat jedoch rücksichtsvoll

zu geschehen, damit Tiere und

Pflanzen keinen Schaden nehmen. Wie

selten zuvor stellen wir gegenwärtig fest,

dass scheinbar viele Menschen – im Besonderen

solche aus dem urbanen

Raum – den Draht zur Natur verloren haben.

Und dies, obwohl Wildtieren noch

nie mit so viel Sympathie begegnet wurde.

Der breiten Bevölkerung ist nicht

mehr bewusst, dass Wildtiere besonders

im Winter Ruhe benötigen, um möglichst

wenig Energie zu verbrauchen. Sie

begreift nicht, dass menschliche Störungen

(zu jeder Tages- und Nachtzeit) für

Gams, Hirsch, Reh und Co. mit der Zeit

lebensbedrohliche Konsequenzen haben

können. Genau an diesem Punkt

können wir Jägerinnen und Jäger uns

einbringen. Nicht etwa als Besserwisser,

als Unfehlbare oder mit einem rüden

Umgangston. Aufklärung tut Not! Warum

nicht den Kontakt mit regionalen Anbietern

von Schneeschuh- und Skitouren

aufnehmen und diese für die Belange

von Wildtieren und deren Lebensraum

sensibilisieren? Warum nicht freiwillig

Dienst leisten als kompetenter Natur-

Ranger oder als auskunftsfreudiger Natur-

und Pflanzenschutzaufseher? Ich bin

überzeugt, mit der richtigen Wortwahl,

mit interessanten Ausführungen, verständlichen

Erklärungen und einer tadellosen

Vorbildfunktion können wir viele

Naturnutzer für mehr Rücksicht und einen

besseren Schutz von Lebensraum

und Wildtieren gewinnen. Denn schliesslich

schützt man nur, was man liebt, und

man liebt nur, was man kennt.

Herzlich

Ihr Markus P. Stähli

Chefredaktor

* Silence Ti: Schalldämpfermantel aus Titan

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