Montagszeitung KW0321
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Mo Z
Ausgabe 03/21 I Seite 02
... denn wir sind von hier!
Fortsetzung Titel
„Wir hatten für die Seniorenresidenz
in Lülsdorf 160 Einheiten
bestellt, bekamen aber nur 120.
Das konnten wir fast kompensieren,
weil wir sechs Spritzen statt
deren fünf aufziehen konnten“,
so Dr. Gondolatsch. Ende Dezember
wurden so 166 Seniorenheimbewohner
und
Mitarbeiter geimpft und ein
zweiter Impftermin auf den vergangenen
Mittwoch festgelegt.
Einen Tag zuvor bekam die Praxis
einen Anruf der Impf- Koordinierungsstelle
im Kreis, das
kein Impfstoff geliefert werden
könne. Angeblich war der Impfstoff
da, aber der Auftrag sei verwechselt
worden bzw. es läge
ein technischer Fehler vor,
wurde der Praxis mitgeteilt. Es
begann ein Telefonmarathon
durch alle bürokratischen Instanzen.
„Selbst der stellvertretenden
NRW-Ministerpräsidenten
Dr. Joachim Stamp, den ich
persönlich gesprochen habe,
konnte uns nicht helfen. Es kann
doch nicht so schwer sein, den
Kühlschrank aufzumachen und
unsere dort lagernden Impfdosen
herauszuholen und zuzustellen.
Jeder schiebt die
Verantwortung weiter, es gibt
keinen Entscheider in der
Kette“, so ein genervter Arzt, der
nur helfen möchte und überall
mit Problemen konfrontiert
wird. „Es ging bisher dreimal
organisatorisch bei der Zustellung
des Impfstoffes alles daneben.
Die Hierarchien und
Strukturen im System stimmen
nicht. Wir brauchen einen Entscheider.
Logistik ist doch keine
Hexenwerk“, so Dr. Gondolatsch.
„Vielleicht sollte man das
in die Hände von Amazon
geben“, legte er mit einem Augenzwinkern
nach. In seiner Not
ging er sogar an die Öffentlichkeit.
So konnte er am Mittwoch
in der aktuellen Stunde des
WDR und in den Tagesthemen
seinen Unmut über die Unzulänglichkeiten
zum Ausdruck
bringen. Unterkriegen lassen
will er sich aber nicht. Schon
gibt es Pläne, den Impfstoff,
wenn er aufgezogen ist, mit dem
Auto zu den älteren Niederkasseler
Bürgern zu bringen und
dort zu verimpfen. Dafür gibt es
ein Zeitfenster von sechs Stunden.
Wichtig sei auch die Beratung
der Menschen. Vor einer
Beratung in einem Seniorenheim
lag die Zahl der Impfwilligen
bei 30 Prozent, nach der
Foto: www.depositphoto.com
Beratung hätten sich 99 Prozent
dafür entschieden. „Man darf
die Menschen nicht enttäuschen.
Wir mussten leider vielen Patienten
absagen ohne zu wissen,
wann wir den Impfstoff wieder
bekommen. Da sind etliche Tränen
geflossen“, so Dr. Gondolatsch.
Jetzt setzt der Mediziner
darauf, am Samstag den Impfstoff
geliefert zu bekommen und
dann mit drei Tagen Verspätung
die 166 Impflinge in der Seniorenresidenz
impfen und somit
schützen zu können. q
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