Dedingausen aktuell Ausgabe 2021-537
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
D.a. 537 Februar 2021
Ein Kommentar
(von Willi Schulte)
Pastor Möllers
emotionale
Weihnachtsbotschaft
an seine Gemeinde!
Es war ein außergewöhnliches Weihnachten 2020,
auch für die Christengemeinde in unseren Dörfern.
Für den Heiligabend und die Weihnachtstage war in
der Scheune Schulte-Remmert alles hergerichtet, um
mit den Familien Gottesdienste feiern zu können. Am
22. Dezember beschlossen dann die Pastöre
Lippstadts in einer Videokonferenz, alle Gottesdienste
bis einschließlich 10. Januar ausfallen zu lassen.
(Wir vermeiden es lieber, an dieser Stelle die überlieferte
Reaktion von Pastor Ulrich Möller auf diesen
Beschluss wiederzugeben). Noch am gleichen Tag
aber entschieden sich Pastor Möller gemeinsam mit
Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand, eine Christmette
ohne Gläubige in der Scheune aufzuzeichnen
und per Video in die Haushalte zu übertragen. Die
Aufzeichnung war tatsächlich am Heiligabend ab
19:00 Uhr über www.dedinghausen.de abrufbar.
Die Christmette und insbesondere die abschließenden
Worte von Pastor Möller waren so bewegend, dass
sie es verdienen, hier noch einmal auszugsweise
wiedergegeben zu werden. Denn seinen Dank an die
gastgebende Familie Schulte-Remmert und an alle
Beteiligten bei Vorbereitung und Durchführung der
Christmette und beim Bau der Krippen schloss Pastor
Ulrich Möller mit einer sehr emotionalen Botschaft
an seine Kirchengemeinde ab:
„Erlauben Sie mir ganz zum Schluss noch eine ganz
persönliche Meinung. Diese schwierige Zeit hat mich
diese Gemeinde noch einmal ganz neu erleben
lassen. Ich habe erlebt etwas von dem Zusammenhalt
dieser Gemeinde. Wie diese Gemeinde zusammensteht
und aus der Herausforderung in schwierigen
Zeiten etwas macht. Also keine Resignation, sondern
zusammenstehen, die Überlegung, wie können wir
reagieren, was können wir auf die Beine stellen, was
ist machbar. Das hat mich in diesen Tagen wirklich
beeindruckt. Und ich möchte an dieser Stelle noch
einmal Danke sagen für Sie alle, die Sie mitgeholfen
haben, diese Zeit durchzustehen auch eben als
Kirchengemeinde.
Und vielleicht eine ganz persönliche Bemerkung
noch zum Schluss. Nach 28 Jahren in dieser
Gemeinde möchte ich das einfach sagen: Es ist
das ganz große Glück, bei Ihnen Seelsorger,
Pastor und einfach Ulrich Möller sein zu dürfen. Es
ist das große Los meines Lebens. Ich hab so ein bisschen
meiner Mutter Möller zu verdanken, die noch
vor mir die Kirche Esbeck angeschaut hat und von
den blühenden Narzissen auf dem Kirchplatz so
fasziniert war, dass sie sagte: Junge, dorthin musst
du dich melden! Und ich bin auf diesen bescheidenen
Hinweis eingegangen, und den Rest der Geschichte
den kennen Sie jetzt schon seit etlichen Jahren. Ja,
Ihnen noch einmal ein ganz, ganz großes Dankeschön,
und einfach ein Danke, dass ich in Ihrer Mitte
den Glauben leben und auch hin und wieder gestalten
kann.“
Dies ist sicher auch der Platz, ein besonders ‚dickes‘
Dankeschön an Herrn Pastor Ulrich Möller zurückzugeben.
Denn die katholische Kirchengemeinde
kann stolz sein und sich glücklich schätzen, in Ulrich
Möller einen Pastor zu haben, wie man ihn sich nur
wünschen kann: eben den unvergleichlichen, ja
besten Seelsorger!
MECKER – ECKE I
(HWW) Und wieder hat ein/e Umweltfrevler/in in
unsinniger Weise zugeschlagen und seine/ihre
Einstellung zur Natur kundgetan.
Das Bild entstand am 15. Januar’21 am Rande von
Meilfes-Busch hinter der Bienenhütte und wurde von
Linda Wellner-Segbart aufgenommen.
Es wäre nicht schlecht, wenn der/die Verursacher/in
sich einmal erklären würde, warum er/sie die Reifen
nicht am Wertstoffhof entsorgt hat. Vielleicht gibt es
ja Gründe, die das naheliegende Argument einer
abscheulichen Missachtung der Natur widerlegen
könnten?
D.a. 537/17