40ClubMagazin_VermischtesSenioren in die USA – Washingtonund New York –, in die Karibik undnach London zu den Weltmeisterschaftenfür „Veterans“. Auf der Reisenach London war Volker Dentzienunser Chef-Organisator und „Leader“,der diese Reise zu einem besonderenHighlight gemacht hat. Er ist nacheinem tragischen Unfall leider viel zufrüh im Dezember 2009 gestorben.Auf diesen Reisen habe ichStraßen, Flüsse, Brücken und Prachtbauten„live“ gesehen, die ich vorhernur aus Schulbüchern oder Wochenschauenkannte.Mit der erfolgsverwöhnten 1. Herrenmusste ich schmerzhaft erfahren,dass zwischen Freundschafts- undPunktspielen ein großer Unterschiedbesteht. Die Mannschaft hatte bisHerbst 1963 nur Freundschaftsspieleausgetragen, um das von unseren„Altvorderen“ präferierte „körperloseHockey“ zu pflegen. Das erste Punktspielgegen Eintracht Celle wurde mit2:0 verloren, während einige Wochenvorher gegen den selben Gegnernoch 5:1 gewonnen worden war. Aberdas waren Anfangsschwierigkeiten.Der DHC spielte von Anfang an inder 1969 gegründeten 1. Feldhockey-Bundesliga, und ab 1973 auch in derHallen-Bundesliga. Der bisherigesportliche Höhepunkt war die Vizemeisterschaftauf dem Feld im Jahr1979. Wir freuen uns sehr, dass die jetzige»Erste« den Wieder-Aufstieg indie 1. Hallen-Bundesliga geschaffthat!Nach dem Abschied aus der 1.Herrn hat uns Heinz Wöltje jun., damalsMannschaftführer der Senioren,„sportliches“ Asyl gewährt.Noch 25 Jahre Hockey mit den Senioren,eine sehr, sehr schöne Zeit imDHC. Die Bewegungen wurdenlangsamer, die Beine schwerer, aberdie Lautstärke – in Dezibel gemessen– nahm erheblich zu.Oft haben wir die Bundesligamannschaftzu Auswärtsspielen, u.a.nach Hamburg, Berlin, Mühlheimoder Köln begleitet und dabei gegenunsere Gegner von „einst“ gespieltund später bei einem Glas Bier oder„Kölsch“ von der „guten alten Zeit“geschwärmt.„Highlights“ waren die Pfingstturnierein Travemünde, wenn die Kursaisonoffiziell eröffnet wurde: Der DHCreiste dann mit einem „Großaufgebot“an. Ehefrauen, Freundinnen undKinder genossen die Tage am Strand;während die Männer auf einer Grünflächedirekt vor dem Musik-Pavillon„gepflegt“ Hockey spielten. Da warVolksfeststimmung angesagt. Unsersehr gutes technisches und taktischesSpiel wurde in der Lokalpresseals „Rasenschach“ und die Spieler alsdie „Brasilianer“ des Hockeys bezeichnet.Ich weiß es nach so langer Zeitnicht mehr ganz genau, aber so könnte(!) es gewesen sein.Am 2. Mai 1993 war dann mit demHockeyspielen endgültig Schluss.Ein letztes Spiel – auf dem „A-Platz“ – gegen die „Fünfte“ vom HTHCHamburg. Danach startete eingroßartiges Jazzfestival mit der„Alexanders Ragtime Band“, Essenund reichlich Bier. Die Mannschaftskassevon Dieter Eilers wurde bis aufden letzten Pfennig geleert. Die DHC-Senioren-Mannschaft hatte mit Gästenund Fans noch einmal ganz großgefeiert.Jetzt konnten wir uns auf gesellschaftlicheVeranstaltungen konzentrieren:- Die Sommerfeste, auf denen dieClubmeister im Tennis geehrt wurden- Den „Ball der Vier“, der im Kuppelsaalder Stadthalle mit 1000 Gästengefeiert wurde und natürlich- Den Traditionsabend, immer imDezember eines jeden Jahres.Nach dem offiziellen Teil des Traditionsabendsmit Festvorträgen, Ehrungenund einem guten Essen folgteals Höhepunkt regelmäßig ein „Ausflug“in das „Hannoversche-Nachtleben“.Das Ende dieser Nachfeiern waroft erst in den frühen Morgenstundendes nächsten Tages. Einmal bin ich direktzum Bahnhof gegangen, um derErsten die Fahrkarten für die Reisenach Köln zu geben, die ich noch inmeinem Smoking hatte.Ich habe dem DHC sehr viel zu verdanken!Nach meiner aktiven Zeit inder „Ersten“ habe ich versucht, demClub etwas zurückzugeben, unter anderemdurch- Betreuung der ersten Herren, „1b“und Jugendmannschaften- Mitarbeit im Sportausschuss undverschiedenen Präsidien,- Beratung in steuerrechtlichen Angelegenheiten,im Körperschaft-,Umsatzsteuer- und Lohnsteuerrecht- Mithilfe bei der erfolgreichen Umsetzungeines Konzepts zur finanziellenSanierungHeute beschränken sich meine Aktivitätenhauptsächlich auf den Besuchdes DHC-Stammtisches, jenerallseits bekannten Tafelrunde, bei dersich King „Henry“ und seine „edlen“Ritter jeden Samstag pünktlich um12.30 Uhr treffen, um über aktuelle Ereignisseu.a. aus der Politik, Wirtschaftund Sport zu diskutieren.Hauptthema bei diesen Treffen istnatürlich immer unser DHC.Früher habe ich über die Gemeinschaftgelächelt: „Diese alten Herrenreden doch nur über die Vergangenheit.“Heute bin ich froh, dass ich dazugehöre.Vielen Dank und freundlicheGrüßeFritz Bartels
ClubMagazin_Hockey 43Zur ErinnerungIngeburg SeegersMit Betroffenheithaben wir davon Kenntnisgenommen, dass IngeburgSeegers verstorbenist.Alte DHCerinnen undDHCer erinnern sichvielleicht an den Artikel»Ladies over thirty«, indem Ingeburg dazu aufrief,Stützstrumpf undSpielkarten ziehen zulassen, den Hockeyschlägerzu entstaubenund zum Spaß und zurFreude wieder ein wenigHockey zu spielen.So entstand imJahr 1975 unsere»Schneckenmannschaft«mit Ingeburg alsGründerin.Allen »Unkenrufen«zum Trotz fanden wirnicht nur Gegnerinnenin Hannover, Rheine,Köln etc,. sondern man»suchte« uns auch. DasSportliche war Ingeburgsehr wichtig. Unserfröhliches Zusammenseinhatte jedoch häufigund immer öfter dennoch größeren Stellenwert!Aber, ... wir sindmit Ingeburgs strengenRegeln sehr gut fertiggeworden!Heute, nach 45 Jahrentreffen wir unsimmer noch wöchentlichim DHC und oft sindwir bis zu 16 Schnecken.Die Gedanken an soviele schöne Stundenwerden oft zum Gespächsstoff.Der lieben Ingeburg,vielen Dank! Mit einemdreifachenHipp-Hipp-Hurra!Anzeige