Betriebsanleitung Tm III Baudiensttraktor mit Bühne Refit - Vorgängerversion 12.01.2021
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Betriebsanleitung
Lok
Tm III Fahrleitungsbühne Refit
Stauffer
Schienen- und Spezialfahrzeuge
Langdorfstrasse 16
8500 Frauenfeld
Tel 052 / 723 00 30
stauffer@schienenfahrzeuge.ch
Letzte Änderung, Vers. 12.01.2021
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 1 von 70 12.01.2021
Inhaltsverzeichnis
_____________________________________________________________________
Thema
Seite
1. Fahrzeugseiten ................................................................................. 4
2. Zu diesem Dokument ....................................................................... 5
3. Periodische Kontrollen .................................................................... 5
3.1 Tägliche Kontrolle vor Dienstantritt .................................................. 5
3.2 Wöchentliche Kontrolle anlässlich der Reinigung ............................ 6
4. Inbetriebsetzung .............................................................................. 7
4.1 Zugsicherung (wenn vorhanden) ........................................................ 8
5. Fahrbereitschaft ............................................................................... 9
6. Anhalten .......................................................................................... 11
7. Fahrtrichtungswechsel .................................................................. 11
8. Dieselpartikelfilter (DPF) oder zus. mit SCR-Anlage / Deutz
Display .................................................................................................... 12
9. Hebebühne ..................................................................................... 14
10. Ausserbetriebssetzung .................................................................. 26
11. Einrichten zum Schleppen............................................................. 27
12. Vorkehrung bei Störungen ............................................................ 28
12.1 Sicherheitsmassnahmen ................................................................ 28
12.2 Brandausbruch ............................................................................... 28
12.3 Nothalt durch Überdrehzahlschutz während des Betriebs .............. 28
12.3.1 Nothalt durch Überdrehzahlschutz während der Schleppfahrt ..... 29
12.4 Fehlerliste zu Arbeitsbühne, Blinkcode Störlampe Hebebühne ...... 30
12.5 Störung Zugsicherung .................................................................... 31
13. Hilfreiche Bilder .............................................................................. 32
13.1 Innen, Führerpult ........................................................................ 32
13.2 Innen, Führerpult ........................................................................ 33
13.3 Innen, Führerpult ........................................................................ 34
13.4 Innen, Führerpult ........................................................................ 35
13.5 Innen, Führerpult und Deutz Display .......................................... 36
13.6 Innen, Verriegelung vom Getriebe ............................................. 37
13.7 Innen, Sicherheitssteuerung Reset Knopf und Pedal ................. 38
13.8 Innen, Batterien .......................................................................... 39
13.9 Innen, Motorraum ....................................................................... 40
13.10 Innen, Schlepphahn und Hauptluftbehälter Ventil .................... 41
13.11 Innen, Datenspeicher Variante 1 ............................................. 42
13.12 Innen, Datenspeicher Variante 2 ............................................. 43
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 2 von 70 12.01.2021
13.13 Innen, Feuerlöscher, Materialkiste, Zugsicherungskasten ....... 44
13.14 Aussen, Auspuff ...................................................................... 46
13.15 Aussen, Signallampen und Nothalt ......................................... 47
13.16 Aussen, Achsabstützung ........................................................ 49
13.17 Aussen, Kühler ....................................................................... 50
13.18 Aussen, Brennstoffpumpe ....................................................... 52
13.19 Aussen, Nothandpumpe für Hebebühne / PowerBlue Tank .... 53
13.20 Aussen, Deckel für Notventil der Hebebühne .......................... 55
13.21 Aussen, Notschaltung Generator ............................................ 56
13.22 Aussen, Sandkasten und Hydraulikölkühler ............................ 57
13.23 Aussen, Brennstoffanzeige ..................................................... 58
13.24 Aussen, Kranaretierung .......................................................... 60
13.25 Aussen, Kran Manuelle Steuerung .......................................... 61
13.26 Aussen, Inspektionsdeckel...................................................... 62
13.27 Aussen, Zahnriemen Hydraulikpumpe .................................... 63
13.28 Aussen, Kompress or .............................................................. 64
13.29 Aussen, Hebebühne Bedienung ............................................. 65
13.30 Aussen, Hebebühne ............................................................... 66
13.31 Aussen, Hebebühne Rettungsgerät ........................................ 67
13.32 Aussen, Kleber Hydraulikölniveau und Power Blue ..................... 69
13.33 Aussen, Fettbehälter zur Spurkranzschmierung .......................... 70
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 3 von 70 12.01.2021
1. Fahrzeugseiten
_____________________________________________________________________
Hinterseit
e
Vorderseit
e
Linke Seite
Rechte Seite
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 4 von 70 12.01.2021
2. Zu diesem Dokument
_____________________________________________________________________
Zum besseren Verständnis sind in den Beschreibungen Kapitelangaben
beigefügt, welche das Thema 13 mit Bildansichten illustrieren.
3. Periodische Kontrollen
_____________________________________________________________________
3.1 Tägliche Kontrolle vor Dienstantritt
a) Schmierölstand am Dieselmotor prüfen [SAE 10W40, orig. Deutz].
b) Allgemeine Kontrolle beim Dieselmotor und unter dem Fahrzeug
ausführen (auf Leckagen Öl, Kühlwasser prüfen)
c) Kühlwasserniveau prüfen. Im hinteren Vorbau von rechts, unter
Kühlerabdeckung, Kühlerdeckel öffnen das Kühlwasserniveau muss
fühl- oder sichtbar sein.
Zusätzlich wird der Kühlwasserstand elektrisch überwacht.
d) Brennstoffvorrat prüfen, Schauglas links und rechts bei Kabine vorne.
Teilweise sind am Schauglas oben und unten Absperrhähne montiert.
Diese müssten bei der Kontrolle beide geöffnet sein. Wir raten,
während dem Betrieb diese geschlossen zu halten.
e) Schmierölstand am Kompressor prüfen,
[SAE 10W40].
Kondenswasser aus den Luftbehältern ablassen, die
Entwässerungsstelle der Kompressorleitung wird mit einem
automatischen Entwässerungsventil entwässert.
f) Sandvorrat in den Sandkästen kontrollieren.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 5 von 70 12.01.2021
3.2 Wöchentliche Kontrolle anlässlich der Reinigung
a) Radsätze inkl. die Sichtbarkeit und das Übereinstimmen der
Bandagen- und Achsmarkierungen, Rollfederelemente,
Bremsgestänge, Bremsklötze (ab 15 mm meldepflichtig), Puffer und
Kupplungseinrichtung auf Mängel, Schäden und Abnützung prüfen.
b) Säurestand in den Batterien kontrollieren, wenn nötig mit destilliertem
Wasser auffüllen. Platten müssen immer mit Flüssigkeit bedeckt sein.
c) Batterieanschlüsse kontrollieren, wenn nötig reinigen ev. mit
Batteriespray einsprühen
d) Am Keilrippenriemen die Positionierung und die Spannung hinten beim
Dieselmotor auf der Seite des Lüfters prüfen [dies ist nur durch die
hintere Wartungstüre der Dieselmotorverschalung in der Kabine links
möglich]. Die Keilrippenriemenspannung wird durch eine Spannrolle
gewährleistet.
Ein loser Keilriemen muss der Unterhaltsstelle gemeldet werden.
e) Kontrolle der Hebebühne auf Defekte und Flüssigkeitsverluste.
f) Optische Kontrolle, durch den Servicedeckel, des
Hydraulikpumpenantriebriemens vor der Kabine (Riemen muss stark
gespannt sein). Ein loser Zahnriemen muss der Unterhaltsstelle
gemeldet werden.
g) Falls vorhanden Spurkranzschmierfett kontrollieren (hinten rechts am
Chassis, unter der Kabine)
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 6 von 70 12.01.2021
4. Inbetriebsetzung
_____________________________________________________________________
Dies ist nur mit dem Fahrzeug vertrauten und instruierten Personen
gestattet.
➔➔ Anderes Handeln ist grobfahrlässig!!!
a) Sämtliche Kontrollen nach 3.1 und wenn nötig gemäss 3.2
durchführen.
b) Kabel externe Speisung für das Ladegerät ausstecken ( falls
vorhanden). Signalleuchte externe Speisung muss löschen
c) Hauptbehälterhähne öffnen (in Kabine rechter Schrank).
d) Die beiden verbundenen Schlepphähne im rechten Schrank öffnen
(offen ist, wenn der Griff gegen oben zeigt).
e) Rangier- Streckengang einlegen. Dazu den Hebel Verriegelung
Getriebe auf 0 oder Schloss offen stellen.
f) Drehschalter (Zündung, Motorstart) einschalten (dies ist gleichzeitig
der Hauptschalter). Warten bis der Rechner hochgefahren ist und die
Störlampe Hebebühne erlischt. Die Lampe Schlepphahn in
Schleppstellung darf nicht brennen. Erlischt die Störlampe Hebebühne
nicht liegt ein Nothalt an (Nothalttaster gedrückt).
Alle 6 Nothalttaster kontrollieren. 4 Stück an oder neben den
Stirnlampen, 1 Stück im Korb der Hebebühne und 1 Stück in der
Kabine auf dem Armaturenbrett. Die Nottaster müssen mit einer
Drehung des roten Tasters entriegelt werden.
Anschliessend Reset Sicherheitssteuerung u Hebebühne betätigen.
Störlampe Hebebühne muss löschen.
g) Motor mit dem Drehschalter (Zündung, Motorstart)„0, I, N" starten.
Bei Baustellenbetrieb, vor allem in der kalten nebligen Jahreszeit,
Motor laufen lassen, bis der Partikelfilter und das Getriebe etwas
erwärmt sind. Dazu kann eine Fahrtrichtung am Getriebe
eingelegt werden und mit erhöhter Motorendrehzahl gemässigt
gegen die Bremse gefahren werden.
h) Kontrolle der restlichen Anzeigegeräte.
i) Druck im Hauptluftbehälter aufpumpen auf mindestens 5 bar. Der
Kompressor bringt schon im Motorleerlauf die volle Leistung. Deshalb
muss die Motordrehzahl dazu nicht erhöht werden.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 7 von 70 12.01.2021
j) Stirnlampen nach Vorschrift einschalten und kontrollieren.
k) Funktion der Sandstreuvorrichtung in beiden Fahrtrichtungen
kontrollieren (Manuelle Betätigung).
l) Elektrische Anlage kontrollieren [Beleuchtung und Bedienelemente].
m) Partikelfilterbeladung im Deutzdisplay kontrollieren.
n) Wenn vorhanden, Power Blue (AdBlue) Vorrat prüfen, auf
Deutzdisplay im Führerstand zweite Taste von Links mehrmals
drücken, um die verschiedenen Ansichten durchzublättern (siehe
Kapitel - 13).
4.1 Zugsicherung (wenn vorhanden)
Bedienung und Kontrollen gemäss Betriebsvorschriften der jeweiligen
Infrastrukturbetreiberin.
Prüf- und Rückstelltaste sind im Zugsicherungskasten gegenüber vom
Führerpult (Rechte Seite).
Das Fahrzeug ist mit Integra LIX und ETMS 21S ausgerüstet. Beide
Systeme können Halt und Warnung auswerten.
Halt und Warnung wird vom Fahrdatenspeicher registriert und kann bei
Bedarf, nach dessen Auslesung, grafisch dargestellt werden
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 8 von 70 12.01.2021
5. Fahrbereitschaft
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Voraussetzung ist, dass die Lok nach Punkt 4 in Betrieb gesetzt
wurde.
a) Kontrolle der Drücke: Vorratsdruck 10 bar, Hauptleitungsdruck 5 bar.
b) Probe der Druckluftbremse. Bremszylinderdruck auf 3.6 bar aufbauen,
dabei muss der Hauptleitungsdruck unter 3.5 bar sinken.
c) Hauptluftleitung Dichtheitsprobe, gleichzeitig die Überprüfung, ob bei
eventueller Anhängelast die Bremsgeräte gefüllt sind.
d) Sicherheitssteuerung, gemäss gesetzlichen Bestimmungen, testen.
Es ist ein Testknopf am Führerpult dazu vorhanden (siehe Kapitel
13.1). Testknopf während des Tests gedrückt halten.
Zurücksetzen der Sicherheitssteuerung nach Ansprechen der
Schnellbremsung: Pedal oder gelbe Resettaste am Führerpult
drücken, gleichzeitig muss der Taster Reset Sicherheitssteuerung u
Hebebühne (rot) am Führerpult rechts gedrückt werden (siehe Kapitel
13.1). Die Schnellbremsung kann nur mit dem Drücken beider Taster
und dem anschliessend gleichzeitigen Lösen derselben aufgelöst
werden.
e) Feststellbremse lösen.
f) Achtung! Es darf nur mit genügend Bremsdruck in der Lok und den
Wagen angefahren werden.
➔➔ Missachtung bedeutet grobe Fahrlässigkeit und gefährdet
Menschenleben!!!
g) Fahrzeug, wenn nötig mit der Schleuderbremse gebremst halten, dazu
Schleuderbremsknopf im Fahr-Bremshebel betätigen.
Fahrrichtungsschalter aus der senkrechten „0“-Stellung in die
gewünschte Fahrrichtung stellen. Zugkraft durch nach Vornschieben
des Fahr-Bremshebels links oder rechts aufbauen.
h) Für Schweranfahrten, z.B. bei feuchter Witterung, kann die Sandung
durch Drücken der Tasten „Sa“ rechts oder links am Führertisch
ausgelöst werden.
➔➔ Schleudern soll möglichst vermieden werden
Wenn die Lokomotive schleudert, zuerst Gas weg, dann sanden.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 9 von 70 12.01.2021
i) Während der Fahrt, müssen die Anzeigeinstrumente am Führerpult in
regelmässigen Abständen abgelesen werden.
j) Quittieren der Sicherheitssteuerung während der Fahrt:
Bewegen der Pedale oder betätigen des Resettasters gelb, links und
rechts am Führertisch.
Wird eines der Bedienelemente gedrückt ist der Langsamgang der
Sicherheitssteuerung aktiviert. Wenn keines gedrückt ist, ist der
Schnellgang eingeschaltet.
Für einen angenehmen Betrieb am besten immer auf dem Pedal
stehen und dieses von Zeit zu Zeit lösen. Spätestens aber wenn das
akustische Warnsignal ertönt, welches nach dem optischen Signal
ausgelöst wird.
Werden all diese Warnungen ignoriert erfolgt eine Notbremsung.
Rückstellung wie unter d) beschrieben.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 10 von 70 12.01.2021
6. Anhalten
_____________________________________________________________________
a) Den Fahr-Bremshebel leicht in Stellung "Bremsen" nach hinten ziehen,
bis die hydraulische Bremse wirksam wird. Die hydraulische Bremse
wirkt über das Fahrgetriebe. Dazu wird die Motordrehzahl erhöht. Die
Bremskraft kann mit dem Fahr-Bremshebel reguliert werden, die
Motordrehzahl ändert linear zur Bremskraft.
Sollte diese Bremsart nicht ausreichen, den Fahr-Bremshebel weiter in
Stellung „Bremsen“ ziehen, bis die direkte Bremse wirksam wird.
Eventuell angehängte Wagons werden jetzt mitgebremst.
Dazu muss beachtet werden, dass bei einem hydraulischen
Bremsvorgang nur die Lok (Tm) gebremst wird. Die Anhängelast
schiebt weiter ungebremst am Fahrzeug. Wenn der Fahr-Bremshebel
weitergezogen wird, bremst die Anhängelast nur mit, wenn der
Schalter "Hauptluftleitung Abgesperrt" in der Stellung "1" steht!
7. Fahrtrichtungswechsel
_____________________________________________________________________
a) Traktor, wie oben beschrieben, anhalten.
b) Fahrrichtungsschalter in die gewünschte Fahrrichtung stellen,
Zugkraft mit dem Fahr-Bremshebel aufbauen (nach vorne drücken).
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 11 von 70 12.01.2021
8. Dieselpartikelfilter (DPF) oder zus. mit SCR-Anlage /
Deutz Display
_____________________________________________________________________
Das Deutz Display zeigt die Funktionen und Betriebszustände des
Partikelfilters, der SCR-Anlage, sowie des Dieselmotors an. Die
Beschreibung dieser Anzeigen und Funktionen können dem Deutz
Benutzerhandbuch "Electronic Display" entnommen werden, welches
im Anhang an diese Bedienungsanleitung, in einer separaten Datei,
ersichtlich ist.
Regeneration ohne SCR-Anlage:
a) Das Fahrzeug kann normal betrieben werden.
Der Regenerationsvorgang startet automatisch und läuft selbständig
ab, nach Zeit oder Gegendruck. Dies wird im Deutz Display angezeigt.
b) Beim Regenerationsvorgang darf der Dieselmotor nicht abgestellt
werden. Sonst sind Schäden oder zumindest Störungen des DPF
vorprogrammiert.
c) Am Auspuffende treten während der Regeneration Gase mit einer
Temperatur von über 500°C aus. Sollte sich der Traktor an einem Ort
befinden, wo dies gefährlich ist (Brandgefahr), kann das Abbrennen
manuell mit dem Taster "Störlampe / Regeneration / Start, Stopp"
unterbrochen werden. Es sollte jedoch so schnell wie möglich
regeneriert werden!
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 12 von 70 12.01.2021
Regeneration mit SCR-Anlage
(siehe auch Benutzerhandbuch Deutz Electronic Display, Punkt 9.3):
a) Auf dem Deutz Display wird angezeigt, wenn eine Regeneration nötig
ist.
Das Fahrzeug kann nicht normal betrieben werden, sondern muss
stehen und der Fahrrichtungshebel in Neutralposition sein.
Die Regeneration muss über das Deutz Display manuell gestartet
werden. Die Hebebühne kann während der Regeneration betrieben
werden.
b) Beim Regenerationsvorgang darf der Dieselmotor nicht abgestellt
und auch kein Gang eingelegt werden. Sonst sind Schäden oder
zumindest Störungen des DPF vorprogrammiert. Während der
Regeneration erhöht sich die Motordrehzahl, dies ist normal.
c) Am Auspuffende treten während der Regeneration Gase mit einer
Temperatur von über 500°C aus. Sollte sich der Traktor an einem Ort
befinden, wo dies gefährlich ist (Brandgefahr), kann das Abbrennen
unterdrückt werden. Es sollte jedoch so schnell wie möglich
regeneriert werden!
Bitte beachten:
Es gibt Fahrzeuge, welche zusätzlich zum Dieselpartikelfilter über eine
SCR-Anlage verfügen. Die SCR- Anlage funktioniert mit PowerBlue,
es sollte kein herkömmliches AdBlue verwendet werden!
Wie in der Inbetriebnahme definiert, muss der Füllstand kontrolliert werden.
Andernfalls wird im Display folgender Fehler angezeigt («DEF»):
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 13 von 70 12.01.2021
9. Hebebühne
_____________________________________________________________________
Die Hebebühne wird mit dem Fahrzeugdieselmotor betrieben.
Bei dessen Ausfall, oder der Hydraulik, kann diese mit einer
Nothandpumpe in die Grundstellung gebracht werden.
a) Betrieb mit Fahrzeugdieselmotor:
Nach Inbetriebnahme des Fahrzeugs
- Im Führerstand den Schalter „Hebebühne Ein Schalter“ auf «Ein» stellen
und den Schlüssel abziehen. Dabei schaltet sich die Federblockierung
der hinteren Achse automatisch zu. Dies zum Zweck, dass das
Fahrzeug beim Arbeiten mit der Hebebühne stabiler steht. Da nur eine
Achse blockiert wird, ist es weiterhin entgleisungssicher.
- Um die Standstabilität zu verstärken und eine höhere Sicherheit, durch
die Zuschaltung von einem weiteren Blockierzylinder, zu gewährleisten,
kann die zweite Achse, aus dem Hebebühnenführerstand, auch blockiert
werden. In diesem Zustand ist der Fahrantrieb blockiert. Diese Stellung
ist für Arbeiten mit grosser Ausladung und eingeschränkten
Platzverhältnissen gedacht, sodass die Korbposition möglichst stabil
bleibt, weil die Federn des Fahrzeuges durchgehend blockiert sind.
- Der Schlüssel ist mit einem Anhänger versehen, welcher die
Erdungsfarben trägt. Dies soll nochmals darauf aufmerksam machen,
dass die Sicherheit besteht, dass die Fahrleitung auch wirklich geerdet
ist.
- Diesen Schlüssel im Kranstand, in das dafür vorgesehene Schloss
stecken und die Hebebühnenelektrik damit einschalten. Jetzt kann die
Bühne in Betrieb genommen und damit gearbeitet werden.
- Es existiert ein Reserveschlüssel. Dieser ist im Kasten, Kabine links
(Sicherungskasten), oben rechts, versorgt und plombiert.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 14 von 70 12.01.2021
b) Betrieb mit der Handpumpe:
- Die Elektrik kann ein- oder ausgeschaltet sein. Ist die ganze
Elektrik noch intakt, kann der Hebebühnenführer die Signale aus dem
Korb betätigen. Eine zweite Person muss mit der Not-Handpumpe,
welche sich auf der linken Fahrzeugseite befindet, den Hydraulikdruck
erzeugen. Der Pumpenhebel ist in der Kabine rechts in der Materialkiste,
welche sich unter dem Sitzt befindet.
- Bei einem kompletten Ausfall ist eine weitere Person notwendig, welche
manuell die Hydraulikhebel unterhalb des Kranfusses am Fahrzeug
betätigt, unter der Riffelblechabdeckung. Diese Person muss gleichzeitig
die Bewegungen überwachen, da dies für die Person, welche die
Pumpe bedient, nicht möglich ist. Aus diesem Grund wurden die
Handhebel und die Pumpe voneinander entfernt montiert.
- Zu diesem Zweck muss vorgängig das Nothaltventil am Kranfuss (rechte
Fahrzeugseite) notgeschaltet werden. Dazu den blauen Deckel
entfernen und die darunterliegende rote Arretierschraube von Hand
ganz lösen. In dieser Stellung kann der blauen Deckel mit eingebauter
Distanzschraube nicht mehr montiert werden. Dies dient der visuellen
Kontrolle, dass das Ventil nicht in der Notschaltung steht.
Motorfehler beim Arbeiten mit der Hebebühne
(nur bei Fahrzeugen mit SCR-Anlage):
Wenn es zu einem Motorfehler kommt, während dem Arbeiten mit der
Hebebühne, blinken in der Hebebühne alle vier Taster rot (Fehler-Code 51,
5x lang / 1x kurz) und der Buzzer spricht impulsweise an (alle 60 Sek.,
für 1. Sek.)
Vorgehen:
Die Hebebühne senken, Grundstellung, am Führerstand den Fehler
ablesen und durch die nötigen Massnahmen beheben.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 15 von 70 12.01.2021
Arbeitsbeginn:
Auf der Seite links und rechts des Krans die Kranarretierungen lösen,
indem der Hebel angehoben und in Richtung Kabine gedreht wird
(Verriegelungsbolzen ist auf der Unterseite nicht mehr sichtbar). Danach
die Hebebühne immer zuerst aus der Verankerung einziehen,
anschliessend kann diese gehoben und gedreht werden. Nothalt-Taster:
beim ersten Ausfahren der Hebebühne ist immer die Funktion des Nothalts
zu prüfen. Die Hebebühne muss halten. Hält sie nicht ist zu prüfen, ob die
Schraube mit dem roten Deckel für die Notbedienung der Hebebühne
eingedreht ist. Damit die Nothaltfunktion einwandfrei funktioniert, muss die
Schraube mit dem roten Decke Handfest angezogen sein.
Nothalt Reset aus dem Korb: Nothalt-Taster mit Drehung entriegeln.
Hebebühnen Schlüsselschalter ausschalten. Reset mit Taste C.
Hebebühnen Schlüsselschalter einschalten.
Arbeitsende:
Hebebühne ausmitteln, anschliessend in die Verankerung ausstossen.
Auf der Seite links und rechts des Krans die Kranarretierungen arretieren
(Verriegelungsbolzen ist an der Unterseite sichtbar).
Den Schlüsselschalter auf "0" stellen und den Schlüssel wieder in der
Führerkabine, ins Schloss der Hebebühne ein Schalters stecken.
Danach ausschalten.
Fahren mit den Bedienelementen der Hebebühne:
a) Fahrzeugmotor wurde gestartet und läuft, die Hebebühne ist
eingeschaltet.
b) Bedienhebel „Fahren Vorwärts Rückwärts“ soweit in die gewünschte
Fahrtrichtung drücken, bis der Motor die Drehzahl erhöht und
Zugkraft aufgebaut wird.
c) Druckknopf „Bremsen lösen“ drücken, die Luftbremse löst.
d) Danach kann der Druckknopf "Bremsen lösen" wieder losgelassen
werden. Die Bremse bleibt gelöst, solange der Bedienhebel ausgelenkt
ist. Wird der Bedienhebel in Mittelstellung gebracht, wird die
Bremse sofort aktiv.
e) Innerhalb von 2 Sekunden kann der Bedienhebel wieder ausgelenkt
werden und die Bremse löst wieder. Ist der Bedienhebel länger als
2 Sekunden in der Mittelstellung muss der Druckknopf „Bremsen
lösen“ erneut betätigt werden.
Vorgehen wie unter Punkt b) + c) beschrieben.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 16 von 70 12.01.2021
f) Beim Rollen ohne Leistung wird der Bedienhebel in Mittelstellung
gebracht und der Druckknopf „Bremse lösen“ wird dauernd
gedrückt. Solange der Druckknopf gedrückt bleibt, ist die Bremse
gelöst.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 17 von 70 12.01.2021
Federblockierung:
a) Es wird, wie vorgängig beschrieben, nur die hintere Achse blockiert.
Die vordere Achse kann, je nach Wunsch des Bedieners, manuell
blockiert werden. Um dies zu tun muss der Schalter am Kranstand
mit dem liegenden O betätigt werden. Danach ist das Fahren aus
dem Kranstand nicht mehr möglich. Angezeigt wird dies durch das
akustische Warnsignal bei Auslenkung des Fahrjoysticks.
b) Soll die Federblockierung wieder auf eine Achse wirken und somit
das Fahren aus dem Kranstand wieder freigegeben werden, müssen
die Resettaste C und die Federblockiertaste O zusammen betätigt
werden.
Wichtig zu wissen ist, dass die Federblockierung keinen Einfluss auf die
Standsicherheit des Fahrzeuges hat. Die Federblockierung ist eine reine
Komfortfunktion, um das Schwanken des Fahrzeuges zu minimieren.
Blockierte Federn werden mit roten Melderingen angezeigt. Freie Federn
mit grünen Ringen.
Störungen und Beleuchtungsgenerator:
a) Der Beleuchtungsgenerator kann im Führerstand der Lok ein- und
ausgeschaltet werden. Dieser ist verantwortlich, dass die Steckdosen
im Korb sowie eine in der Kabine mit Spannung versorgt werden. Tritt
eine Isolationsstörung auf, so wird die Schalterbeleuchtung
"Generator ein/aus" Rot.
b) In diesem Fall muss zuerst alles ausgesteckt, der Generator
abgeschaltet, eine Minute gewartet und dieser danach wieder
eingeschaltet werden.
Die Isolationsüberwachung befindet sich im Führerstand, unten im
Kasten auf der rechten Seite. Danach können die Verbraucher wieder
eingesteckt werden. Derjenige, welcher die Isolationsüberwachung
ausgelöst hat, muss der Reparatur zugeführt und kann nicht mehr
betrieben werden. Die Isolationsüberwachung wirkt wie ein
Fehlerstromschalter in einem Gebäude, überwacht also die korrekte
Funktion der Erdung (Personenschutzschalter).
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 18 von 70 12.01.2021
Wichtig und grundsätzlich gilt die originale Betriebsanleitung der
SBB, in Bezug auf die Hebebühne, wie auch das Fahren aus dem
Korb der Hebebühne. Da technisch und statisch an der Hebebühne
nichts verändert wurde, sind die bisher bestehenden Regeln wie
Diagramme weiterhin gültig. Die Bedienungsanleitung der SBB
befindet sich auf der Folgeseite. Besondere Beachtung ist dem
Fahren aus der Hebebühne bei Gleisüberhöhungen zu
schenken!
Der Hebebühnenbetrieb ist nur instruierten Personen gestattet.
➔➔ Anderes Handeln ist grobfahrlässig!!!
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 19 von 70 12.01.2021
Bedienungsanleitung SBB:
Weiter wird das Fahren unterbunden, wenn beide Achsen blockiert, also alle
vier Zylinder aktiv sind.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 20 von 70 12.01.2021
Zwischen den zwei vorgängig beschriebenen Zylindern, wird mehr oder
weniger immer das gleiche Öl hin und her gepumpt.
Bei kalten Temperaturen (unter dem Gefrierpunkt) kann es sein, dass beim
Senken der Bühne der Druck im Niveauausgleichsystem so hoch ansteigt,
dass Öl über das Überdruckventil abgelassen wird. Dieser Umstand hat zur
Folge, dass sich während dem Absenken des Hauptarms, sich gleichzeitig
der Korb nach vorne neigt (leichtes Auskippen). Um dies zu verhindern, soll
die Senkbewegung um so viel verlangsamt werden, bis die
Plattformregulierung wieder gleichschnell funktioniert wie die
Senkbewegung. Die Korbneigung bleibt vorerst aus dem Niveau.
Um das korrekte Korbniveau wiederherzustellen, diesen in die
Transportstellung bringen, so dass der Hauptarm ganz auf den Anschlägen
aufliegt. Dann, obwohl der Teleskop schon ganz eingezogen ist, diese
Funktion für ca. 5 Sekunden betätigen. In dieser Stellung wird die
Grundeinstellung der Korbnivellierung vorgenommen.
Anschläge
müssen
anliegen, dann
einziehen
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 21 von 70 12.01.2021
Sollte der Korb so stark aus dem Niveau sein, dass dieser nicht mehr in die
Transportsellung passt, kann er mit einer Auflage (Holz oder ähnlichem)
zurückgedrückt werden. Im Normalfall sollte dies nicht passieren, wenn
darauf geachtet wird, dass die Korbnivellierung regelmässig in der
Transportstellung vorgenommen wird und bei einem Absenken oder
Heben, wo das Nivelliersystem wegen zu kaltem Öl langsamer arbeitet wie
das Hauptsystem, die Arbeitsgeschwindigkeit verlangsamt wird.
Bild unten:
Schlimmste Korbneigung die eintreten kann, mehr ist mechanisch nicht
möglich.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 22 von 70 12.01.2021
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 23 von 70 12.01.2021
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 24 von 70 12.01.2021
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 25 von 70 12.01.2021
10. Ausserbetriebssetzung
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a) Hebebühne gemäss vorheriger Beschreibung ausser Betrieb nehmen
und verriegeln.
b) Luftdruck im Hauptbehälter auf 10 bar ergänzen.
c) Feststellbremse anziehen.
d) Fahrten-Kontrollbuch nachführen.
e) Motor kann mit dem Drehschalter (Zündung, Motorstart) oder mit dem
Drucktaster Motorstopp abgestellt werden.
Wird der Motor mit dem Drehschalter abgestellt, ist das ganze
Fahrzeug elektrisch abgerüstet. Die ganze elektrische Anlage wird
stromlos und alle Rechner werden heruntergefahren. Somit löscht
auch die Innen- und Aussenbeleuchtung ab. Das sofortige
Wiedereinschalten des Schlüsselschalters führt zu Störungen, weil die
Rechner während des Herunterfahrens wieder aktiviert werden.
Falls das Fahrzeug (elektrisch) aktiv bleiben soll, muss der Motor mit
dem Drucktaster Motorstopp ausgeschaltet werden.
f) Hauptlufthahn schliessen.
g) Wenn nötig, Schlepphahn schliessen.
h) Fenster schliessen.
i) Dieselvorrat prüfen.
j) Kleinere Mängel und Störungen, soweit möglich, beheben. Jeder
Führer, der die Maschine verlässt, ist verantwortlich, dass diese in
fahrbereitem Zustand verlassen wird. Notwendige Servicearbeiten sind
rechtzeitig zu melden!
k) Wenn nötig, Hemmschuh legen und Sicherheitstafel einstecken.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 26 von 70 12.01.2021
11. Einrichten zum Schleppen
_____________________________________________________________________
a) Gemäss Punkt 10 ausser Betrieb setzen.
Schlepphahn in Stellung "Schlepp", Hebel gegen unten stellen.
b) Hebel Verriegelung Getriebe, in Stellung „1“ oder Schloss
geschlossen stellen [Führerpult linke Seite unten].
c) Grosser Hebel Rangier- und Streckengang in Stellung „N“ stellen.
Diesen kontrollieren, dass er auch wirklich verriegelt ist. [Führerpult
linke Seite, oben].
d) Kontrollieren, dass die Achsblockierung ausgeschaltet und die
Federwege frei sind.
e) Schlepp-Protokoll ausfüllen.
f) Abschleppen:
- Mit Triebfahrzeug kuppeln.
- Feststellbremse lösen.
- Bremsprobe ausführen [Nachbremse].
- Fahrzeug darf mit V-max. 100 km/h geschleppt werden.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 27 von 70 12.01.2021
12. Vorkehrung bei Störungen
_____________________________________________________________________
12.1 Sicherheitsmassnahmen
Bei Störungen, zu deren Behebung am Dieselmotor oder der elektrischen
Ausrüstung manipuliert werden, immer zuerst den Dieselmotor mit dem
Drehschalter Zündung Motorstart abstellen.
12.2 Brandausbruch
a) Möglichst Fahrzeug ins Freie bringen.
b) Sofort sicher anhalten.
c) Personen aus dem Arbeitskorb zu Boden bringen.
d) Dieselmotor abstellen.
e) Brandbekämpfung mit Feuerlöscher oder nach örtlichen Vorschriften.
Der Feuerlöscher ist in der Kabine, rechte Seite am Motordeckel
montiert (siehe Kapitel 13.3).
f) Während allen Löschversuchen ist die Sicherheit des Personals das
oberste Gebot. Das heisst:
Bei Feuer, Fahrleitungen und Nachbargleise nicht vergessen!
g) Hilfe anfordern und Brandplatz sichern.
12.3 Nothalt durch Überdrehzahlschutz während des Betriebs
Wird ein Nothalt durch den Überdrehzahlschutz ausgelöst, muss nach dem
Stillstand der Taster "N" beim Wahlhebel Rangier-/Streckengang gedrückt
werden. Danach kann die Störung mit dem Taster Reset
Sicherheitssteuerung u Hebebühne quittiert werden (siehe Kapitel 13.1).
Sollte die Rückstellung wie oben beschrieben einmal nicht funktionieren, ist
das Fahrzeug komplett abzurüsten und auf Schlepp zu stellen, inkl.
Neutralstellung des Getriebes. Nach einer Wartezeit von ca. zwei Minuten,
kann das Fahrzeug wieder, wie gewohnt (unter Kapitel 4 beschrieben), in
Betrieb genommen werden. Die Hauptluftleitung kann nur befüllt werden,
wenn entweder der Strecken- oder der Rangiergang eingelegt ist.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 28 von 70 12.01.2021
12.3.1 Nothalt durch Überdrehzahlschutz während der Schleppfahrt
Wird der Nothalt während der Schleppfahrt durch den Überdrehzahlschutz
ausgelöst, wird er automatisch zurückgesetzt, wenn die Geschwindigkeit
wieder im Normalbereich liegt.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 29 von 70 12.01.2021
12.4 Fehlerliste zu Arbeitsbühne, Blinkcode Störlampe Hebebühne
Störlampe der Hebebühne,
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 30 von 70 12.01.2021
Fehlerliste zu Arbeitsbühne (Fortsetzung)
Sammelstörung Dieselmotor
12.5 Störung Zugsicherung
Zugsicherung funktioniert nicht.
Massnahme:
Schalter "Automatische Zugsicherung" (Kabine, Mitte, Bedientafel rechts
unten) um 90° auf 0 drehen.
Die Leuchte im Quittierschalter leuchtet dauernd gelb.
Weiterbetrieb der Lok nach Betriebsvorschriften des führenden EVU`s.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 31 von 70 12.01.2021
13. Hilfreiche Bilder
13.1 Innen, Führerpult
___________________________________________________________________
Instrumenten
Dimmer
Generator ein/aus
Störlampe (leuchtet
rot bei Störung)
Legende 1, 2. 3
1. Reset Sicherheitssteuerung und Hebebühne
2. Testknopf Sicherheitssteuerung
3. Fahrdatenspeicher RAG
Drehschalter
Zündung Motorstart
(Hauptschalter)
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 32 von 70 12.01.2021
13.2 Innen, Führerpult
Mögliche Zusatztasten
Manöver-Taste
Quittier-Taste
Zugsicherung
Quittier-Taste
Sicherheitssteuerung
Spurkranzschmierung Manuell
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 33 von 70 12.01.2021
13.3 Innen, Führerpult
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 34 von 70 12.01.2021
13.4 Innen, Führerpult
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 35 von 70 12.01.2021
13.5 Innen, Führerpult und Deutz Display
Mit der zweiten Taste von Links, können verschiedene Anzeigen
durchgeblättert werden. Darunter auch die Anzeige für den
Füllstand vom PowerBlue (AdBlue)
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 36 von 70 12.01.2021
13.6 Innen, Verriegelung vom Getriebe
Oder:
Bei gelöster Verriegelung kann der
Gang eingelegt werden:
Rangiergang/Neutralstellung/Streckengang
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 37 von 70 12.01.2021
13.7 Innen, Sicherheitssteuerung Reset Knopf und Pedal
Reset-
Sicherheitssteuerung und
Hebebühne
Quittier Taste
Sicherheitssteuerung
Quittier - Fusspedal
Sicherheitssteuerung
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 38 von 70 12.01.2021
13.8 Innen, Batterien
Batteriekasten,
hinten links
Batteriekasten offen
Oder:
Ladegerät
Steckdose für
Ladegerät
Im Ladevorgang leuchtet folgende
Signalleuchte: Externe Speisung.
Das Kabel muss daher ausgezogen sein,
um den Motor zu starten.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 39 von 70 12.01.2021
13.9 Innen, Motorraum
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 40 von 70 12.01.2021
13.10 Innen, Schlepphahn und Hauptluftbehälter Ventil
Hauptbehälterhähne
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 41 von 70 12.01.2021
13.11 Innen, Datenspeicher Variante 1
Oder wie auf nächster Seite:
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 42 von 70 12.01.2021
13.12 Innen, Datenspeicher Variante 2
RAG’s,
zu finden:
Links vom
Führerstand
Reserve RAG
Reserve RAG
RAG Lok
RAG Zugsicherung
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 43 von 70 12.01.2021
13.13 Innen, Feuerlöscher, Materialkiste, Zugsicherungskasten
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 44 von 70 12.01.2021
Oder: Mit Zugsicherungskasten (wenn vorhanden)
Feuerlöscher
Deutz PowerBlue
Notfallapotheke
Pack Putzlappen
Motorenöl
Set mit Ersatzglühbirnen
Frostschutzkonzentrat
Militärtaschenlampe
Handhebel zu
Notbedienpumpe
Trichter
Ladekabel,
Netzkabel
LED
Arbeitsleuchte
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 45 von 70 12.01.2021
13.14 Aussen, Auspuff
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 46 von 70 12.01.2021
13.15 Aussen, Signallampen und Nothalt
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 47 von 70 12.01.2021
Oder:
Signallampe
Nothalt
Nothalt
Signallampe
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 48 von 70 12.01.2021
13.16 Aussen, Achsabstützung
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 49 von 70 12.01.2021
13.17 Aussen, Kühler rechts
Verriegelung der
Kühlerabdeckung
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 50 von 70 12.01.2021
Verriegelung
Kühlerabdeckung
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 51 von 70 12.01.2021
13.18 Aussen, Brennstoffpumpe
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 52 von 70 12.01.2021
13.19 Aussen, Nothandpumpe für Hebebühne / PowerBlue Tank
Oder wie auf nächster Seite
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 53 von 70 12.01.2021
Sandkasten
Power Blue Tank
(50 Liter)
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 54 von 70 12.01.2021
13.20 Aussen, Deckel für Notventil der Hebebühne
Deckel der mechanischen Arretierung des
Nothaltventils
Anschlag zu Sicherstellung dass Deckel nur
zugedreht werden kann wenn das Ventil in
Betriebsstellung ist
Nothaltventil ist notgeschaltet für den manuellen
Betrieb der Hebebühne.
Nach Gebauch immer zudrehen da sonst die
Notaus Funktion des Korbes nicht
gewährleistet ist.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 55 von 70 12.01.2021
13.21 Aussen, Notschaltung Generator
Generator 230 Volt
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 56 von 70 12.01.2021
13.22 Aussen, Sandkasten und Hydraulikölkühler
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 57 von 70 12.01.2021
13.23 Aussen, Brennstoffanzeige
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 58 von 70 12.01.2021
Oder:
Dieselschauglas
Absperrhahn zu
Schauglas,
wenn vorhanden
Entwässerungshahn
Luftbehälter
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 59 von 70 12.01.2021
13.24 Aussen, Kranaretierung
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 60 von 70 12.01.2021
13.25 Aussen, Kran Manuelle Steuerung
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 61 von 70 12.01.2021
13.26 Aussen, Inspektionsdeckel
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 62 von 70 12.01.2021
13.27 Aussen, Zahnriemen Hydraulikpumpe
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 63 von 70 12.01.2021
13.28 Aussen, Kompressor
Ansicht Deckel aufgeklappt
Hier wird das Öl eingefüllt.
Zugangsdeckel wegdrehen
Ansicht Deckel aufgeklappt
Hier wird das Öl eingefüllt.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 64 von 70 12.01.2021
13.29 Aussen, Hebebühne Bedienung
Steckdosen
230 V
2. Achse
Federblockierung
ein, mit Reset:
aus.
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 65 von 70 12.01.2021
13.30 Aussen, Hebebühne
Steckdosen 230 V
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 66 von 70 12.01.2021
13.31 Aussen, Hebebühne Rettungsgerät
Wenn vorhanden:
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 67 von 70 12.01.2021
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 68 von 70 12.01.2021
13.32 Aussen, Kleber Hydraulikölniveau und Power Blue
Wenn vorhanden:
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 69 von 70 12.01.2021
13.33 Aussen, Fettbehälter zur Spurkranzschmierung
Wenn vorhanden:
leer
voll
Betriebsanleitung Tm III Fahrltg-Bühne Seite 70 von 70 12.01.2021
DEUTZ Electronic Display
Deutsche Ausgabe
Benutzerhandbuch
DEUTZ Electronic Display
Copyright © 2018 Deutz AG
Hinweis: Diese Dokumentation ist Eigentum der DEUTZ AG. Eine Verwendung für oder Weitergabe an Dritte darf nur
mit ausdrücklicher Genehmigung durch die DEUTZ AG erfolgen!
Teilenummer
Version
Erstelldatum
0312 2026
2.2.0
08.08.2018
Herausgeber
DEUTZ AG
Verantwortlich für den Inhalt
Application Engineering
Autoren
VT-SI
Inhalt
1 Anleitung 6
2 Einführung 7
3 Installation 7
3.1 Montage Armaturenbrett ............................................................................................................... 7
3.2 Anschluß ............................................................................................................... 9
4 Allgemeine Beschreibung 10
5 Inbetriebnahme 11
6 Bedienungsanleitung 12
6.1 Einstellung Kontrast ............................................................................................................... und Beleuchtung
12
6.1.1 Allgemeines
................................................................................................................................ 13
6.2 Tastaturverriegelung ............................................................................................................... 13
6.3 Benutzung der Funktionstasten
............................................................................................................... 14
6.4 Motorhauptanzeige ............................................................................................................... 15
6.5 Vierfachanzeige ............................................................................................................... 18
6.5.1 Vierfachanzeige ................................................................................................................................ 1
20
6.5.2 Vierfachanzeige ................................................................................................................................ 2
20
6.5.3 Vierfachanzeige ................................................................................................................................ 3
20
6.5.4 Vierfachanzeige ................................................................................................................................ 4
21
6.5.5 Vierfachanzeige ................................................................................................................................ 5
21
6.5.6 Vierfachanzeige ................................................................................................................................ 6
24
6.5.7 Vierfachanzeige ................................................................................................................................ 7
26
6.5.8 Vierfachanzeige ................................................................................................................................ 8
27
6.6 Grafische Anzeige ............................................................................................................... 28
6.7 Auswählbare Messwerte ............................................................................................................... 29
7 Fehlermeldungen 33
8 SCR/DEF Information Bar 34
9 Popup Nachrichten und Warnmeldungen 36
9.1 Pop-Up-Meldungen ............................................................................................................... bezüglich CAN-Bus Kommunikation
36
9.2 Pop-Up-Meldungen ............................................................................................................... bezüglich DPF-System
37
9.2.1 Regeneration
................................................................................................................................ 37
9.2.2 Fehlermeldungen ................................................................................................................................ Regeneration
43
9.3 Pop-Up-Fehlermeldungen ............................................................................................................... bezüglich SCR-System
44
10 Displaykonfiguration 46
10.1 Sicherheitseinstellungen ............................................................................................................... und PIN
46
10.2 Konfiguration ............................................................................................................... 47
10.2.1 ................................................................................................................................ Menü-Punkt "EINSTELLUNGEN"
48
10.2.2 ................................................................................................................................ Menü-Punkt "SYSTEM"
50
10.2.3 ................................................................................................................................ Menü-Punkt "EAT Test" ausführen
52
11 Technische Daten 56
11.1 Montagewerkzeug ............................................................................................................... 58
12 Wartung 58
Copyright © 2018 Deutz AG
V.2.2.0
13 Glossar 59
Index 60
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
Vorwort
Es ist unser Bestreben, den Inhalt dieses Dokuments kontinuierlich zu optimieren, wobei praktische
Erfahrungen aus dem Kreis der Anwender eine besonders wertvolle Hilfe darstellen. Sollten Sie daher
Änderungen, Erweiterungen oder Verbesserungen wünschen, bitten wir um eine entsprechende Nachricht
(E-Mail: Application.de@deutz.com). Wir bewerten jede Meldung sorgfältig und veröffentlichen Neuauflagen
dieses Dokumentes, sobald sein Inhalt verändert wurde.
Im Voraus bedanken wir uns für Ihre Unterstützung.
Our aim is to continuously optimise the contents of this document, whereby practical experience from the
circle of SERDIA users is very valuable. So, if you want any changes, extensions or improvements made,
please notify us accordingly (E-mail: Mr. Finken, finken.h@deutz.com). We will examine all messages
carefully and publish new editions of this document as soon as its content is changed.
Thank you in advance for your kind support.
Copyright © 2018 Deutz AG
V.2.2.0
6
DEUTZ Electronic Display
1 Anleitung
Abbildung 1.1: Display
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
10
DEUTZ Electronic Display
4 Allgemeine Beschreibung
Das DEUTZ Display ist ein kompaktes, robustes und integrierbares Modul, welches es dem
Benutzer ermöglicht, Motordaten abzufragen und darzustellen. Das Gerät verwendet dazu ein
CAN-Bus Protokoll im Industriestandard, um mit dem Motor durch einen SAE J1939 CAN Data
Link verbunden zu werden.
Taste 1 Taste 5
Abbildung 4.1: vorbelegte Tasten
Das DEUTZ Display vereint eine grafische LCD Anzeige mit fünf Funktionstasten am Fuß des
Bildschirms , was eine sehr flexible und intuitive Mensch-Maschine-Schnittstelle ermöglicht. (vgl.
Abb.4.1). Verbunden mit den Funktionstasten ist eine grafische Menüstruktur im Anzeigebereich
des Displays, die leicht verständliche Symbole verwendet um die derzeitige Funktion der Tasten
anzuzeigen. Dies ermöglicht es dem Anwender, die benötigten Motordaten auszuwählen und sie in
den folgenden Formaten darzustellen:
• Analoganzeige
• Digitale Daten
• Grafiken
• Multi-data (eine Kombination des o.g.)
• Aktuelle Alarmmeldungen
Zusätzlich sind verschiedene Diagnosebildschirme verfügbar, die eine detaillierte Kontrolle der
CAN-Bus-Kommunikation erlauben.
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
12
DEUTZ Electronic Display
6 Bedienungsanleitung
Alle in dieser Dokumentation beispielhaft dargestellten verfügbaren Messwert-
Anzeigen sind abhängig vom jeweils an das Display angeschlossenem
Motorsteuergerät, der Motorsteuergerätekonfiguration und dessen Softwarestand! Um
die Möglichkeiten des Deutz Electronic Displays aufzuzeigen, wird in der
Dokumentation davon ausgegangen, daß die für eine bestimmte Anzeigefunktionalität
benötigte CAN-Botschaft verfügbar ist.
6.1 Einstellung Kontrast und Beleuchtung
• Durch Drücken der Taste 5 wird das Kontrast- und Beleuchtungsmenü aufgerufen, wenn die
Menüsymbole nicht angezeigt werden.
• Der Monitor hat vier Hintergrundbeleuchtungsebenen, die es erlauben die Anzeige auch im
Dunkeln zu lesen. Die jeweilige Ebene wird durch Drücken der Taste 1 zum Verdunkeln oder
Taste 2 zum Erhellen der Beleuchtung erreicht. (siehe Abb. 6.1).
Abbildung 6.1: Einstellung der Beleuchtung
• Die optimale Kontrasteinstellung des Monitors stellt sicher, daß das Display klar lesbar ist und
daß die Grauwerte entsprechend angezeigt werden. Der Kontrast wird durch Drücken der Taste
3 reduziert und durch drücken der Taste 4 erhöht (welches die Anzeige dunkler werden lässt).
(siehe Abb. 6.2)
• Kontrast-und Beleuchtungsmenü können durch Drücken der Taste 5 verlassen werden.
• Die gewählte Einstellung wird im Festspeicher abgelegt und automatisch aufgerufen, wenn das
DEUTZ Display wieder eingeschaltet wird.
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
Bedienungsanleitung 13
Abbildung 6.2: Einstellung des Kontrast
KONTRASTRÜCKSTELLUNG Falls das Display so eingestellt wurde, daß es
unleserlich ist und nicht eingestellt werden kann, drücken Sie bitte die vier Tasten 1
bis 4 gleichzeitig. So wird der Kontrast auf einen Mittelwert eingestellt und die
Beleuchtung auf maximal zurückgesetzt. Alle anderen Einstellungen bleiben davon
unberührt.
6.1.1 Allgemeines
Beim Einschalten vollzieht das DEUTZ Display eine Reihe von Selbsttest Routinen. Deren
Fortschritt wird in der rechten unteren Ecke des Displays angezeigt. Der unwahrscheinliche Fall
einer Fehlfunktion wird mit einem tiefen Piepton signalisiert. Der Nutzer kann versuchen den
Fehler zu beheben, in dem er auf die Werkseinstellungen zurückgeht (siehe "Konfiguration").
Sollte der Fehler fortbestehen, wenden Sie sich bitte an ihren Verkäufer oder den Deutz Service
um Hilfe.
• Nach dem erfolgreichen Selbsttest, beginnt das DEUTZ Display mittels der im Festspeicher
vorhandenen Konfigurationseinstellungen Motordaten anzuzeigen.
• Drücken sie eine der 4 grauen Tasten 1 bis 4 um den Menübalken auf dem LCD Bildschirm
anzuzeigen. Drücken Sie bitte die Taste unter dem jeweiligen Symbol um einen Anzeigemodus
einzustellen.
• Das Symbol einer gefalteten Seite mit einem Pfeil zeigt an, das Sie durch das Drücken der
dazugehörigen Taste durch die verschiedenen Anzeigen mit einem bestimmten Anzeigeformat
blättern können.
• Die Menüleiste verschwindet nach ca. 5 Sekunden wenn keine Taste gedrückt wird.
6.2 Tastaturverriegelung
TASTATURVERRIEGELUNG: Die Tastatur kann durch gleichzeitiges Drücken der
Tasten 1 und 5 für 2 Sekunden verriegelt und durch nochmaliges Drücken beider
Tasten auch wieder entriegelt werden. Wenn die Displaytastatur verriegelt ist, so wird
bei Tastendruck einer beliebigen Taste ein Schlüsselsymbol im Display angezeigt.
Copyright © 2018 Deutz AG
V.2.2.0
14
DEUTZ Electronic Display
Abbildung 6.3: Verriegeltes Display
Das Schlüsselsymbol verschwindet ca. 1 Sekunde nach Tastendruck aus der Anzeige. Da die
Tastatur nach Verriegelung gesperrt ist, kann durch Tastendruck keine Displayfunktion mehr
ausgelöst werden.
6.3 Benutzung der Funktionstasten
• Die Verwendung von Funktionstasten vereinfacht den Umgang mit dem DEUTZ Display
erheblich und stellt sicher, daß dem Benutzer nur aktive Tasten zur Verfügung gestellt werden,
die der jeweiligen aktiven Funktion entsprechen. Dies wird durch die Bildschirmdarstellung von
Symbolen erreicht, die die momentane Funktion für jede Taste anzeigt. Die Positionierung der
Symbole über der jeweiligen Taste erlaubt den Wechsel der Tastenfuktion wobei sichergestellt
wird, daß dem Benutzer klar und unmißverständlich angezeigt wird, was jeder Tastendruck
auslöst. (siehe Abbildung 6.4)
Abbildung 6.4: Haupttasten-Menü
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
6.4 Motorhauptanzeige
Bedienungsanleitung 15
Dieses Display vereint vier unabhängige Fenster und zeigt die wichtigsten und am häufigsten
verwendeten Motordaten an.
Abbildung 6.5: Bildschirmaufteilung
• Um die Motorhauptanzeige anzuzeigen, drücken sie eine beliebige graue Taste um die
Menüsymbole der ersten Ebene anzuzeigen. Drücken Sie dann die Taste 1 ganz links.
Abbildung 6.6: Hauptbildschirm
• Das Hauptfenster im oberen Teil der Anzeige zeigt zwei Skalen: Motordrehzahl auf der linken
und Geschwindigkeit auf der rechten Seite. Beachten Sie, dass wenn die
Geschwindigkeitsdaten nicht verfügbar sind,der Öldruck angezeigt wird.
Abbildung 6.7: Hauptbildschirm (ohne Geschwindigkeitsanzeige)
• Das Fenster unten rechts am Display zeigt die Kühlmitteltemperatur.
• Das Fenster unten links gibt Zugriff auf die Kraftstoffdaten und ähnelt einem Bordcomputer im
PKW. Durch wiederholten Druck der Taste 1 (ganz links) können verschiedene Parameter
durchgeblättert werden. Bitte beachten Sie, dass Kraftstoffparameter nur angezeigt werden
können, wenn die Daten auch vom Motor oder einem anderen CAN-Bus Teilnehmer gesendet
werden.
• Momentaner Kraftstoffverbrauch
Der momentane Kraftstoffverbrauch, der vom Motor empfangen wird, wird in Menge pro
Stunde angezeigt.
Copyright © 2018 Deutz AG
V.2.2.0
16
DEUTZ Electronic Display
Abbildung 6.8: Kraftstoffverbrauch
• Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch pro Stunde
Wenn Gesamtverbrauch und Kraftstoffverbrauch empfangen werden, wird ein Durchschnitt
berechnet seit der letzten Rücksetzung von Kraftstoffverbrauch und Fahrzeit. Dies wird in
Mengeneinheiten pro Stunde angezeigt.
Abbildung 6.9: durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch
• Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch pro Fahrstrecke
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit empfangen wird, wird ein Durchschnitt berechnet seit der
letzten Rücksetzung des Kraftstoffverbrauchs. Dies wird in Mengeneinheiten pro Strecke
angezeigt.
Abbildung 6.10: durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch pro Strecke
• Verbrauch pro Fahrt
Wenn der Totalverbrauch vom Motor empfangen wird, wird dieser seit dem letzten Rücksetzen
berechnet.
Abbildung 6.11: Verbrauch pro Fahrt
• Betriebsstunden
Gesamtbetriebsstundenzahl empfangen vom Motor.
Abbildung 6.12: Betriebsstunden
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
Bedienungsanleitung 17
• Betriebszeit pro Fahrstrecke
Betriebszeit seit der letzten Rücksetzung, berechnet anhand der Gesamtbetriebszeit.
Abbildung 6.13: Betriebsstunden pro Strecke
Um eine Rücksetzung für jeden rücksetzbaren Parameter auszuführen muß der Menübalken
verschwunden sein, drücken und halten Sie Taste 1 für mindestens 3 Sekunden.
Achtung: Wenn der Menübalken nicht verschwunden ist, geht die Anzeige zum
nächsten Parameter vor der Rücksetzung über!
Copyright © 2018 Deutz AG
V.2.2.0
18
DEUTZ Electronic Display
6.5 Vierfachanzeige
Diese Anzeige gibt dem Benutzer einen schnellen Zugriff auf vier Anzeigen, jede von ihnen kann
vier Instrumente anzeigen. Die erste Anzeige zeigt vier Digitalinstrumente, während die zweite und
dritte vier analoge Instrumente zeigen. Seit Einführung der neuen Abgasnorm Tier4 bietet Deutz
auch die Möglichkeit die Abgasnachbehandlungssysteme auf dem Deutz Electronic Display
anzuzeigen. Dafür sind die Viefachanzeigen 5 und 6 vorgesehen. Beispiele werden nachfolgend
gezeigt. Bei den Abbildungen der s.g. Vierfachanzeigen sind geringfügige Abweichung zur Anzeige
des Display und den SAE-Normen möglich.
Abbildung 6.14: Beispiel Ansicht 1 der Vierfachanzeige
• Um die Vierfachanzeige auszuwählen, drücken Sie irgendeine der vier grauen Tasten um die
Menüsymbole der ersten Ebene anzuzeigen und drücken Sie dann Taste 2.
• Die Bildschirme werden in Sequenzen angezeigt als Antwort auf das wiederholte Drücken von
Taste 2.
• Durch Benutzung des Einstellmodus kann jedes auf dem Bildschirm angezeigte Instrument vom
Benutzer eingestellt werden um verschiedene Motorparameter aus einer langen Liste anzeigen
zu können. Der Einstellmodus wird aktiviert durch Drücken der Taste 5, wenn das DEUTZ
Display im Vierfachanzeigenmodus läuft und das Menü sichtbar ist. Wenn das Menü nicht
sichtbar ist, drücken Sie einfach irgendeine graue Taste um es wieder erscheinen zu lassen.
Abbildung 6.15: Beispiel Ansicht 2 der Vierfachanzeige
• Im Einstellmodus erscheint das Menü wie in Abbildung 6.16 gezeigt.
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
Bedienungsanleitung 19
• Durch Drücken der Taste 1 wandert die obere linke Anzeige durch alle verfügbaren
Motorparameter, Taste 2 wandert durch die obere rechte Anzeige etc. Der Einstellmodus wird
durch Drücken der Taste 5 verlassen.
• Eine Liste der darstellbaren Motormesswerte finden Sie im Kapitel "Auswählbare Messwerte".
• Bei den EAT spezifischen Anzeigen (Vierfachanzeige 5-8) kann nur zwischen den
in den einzelnen Kapiteln angegebenen Werten gewechselt werden.
Abbildung 6.16 Bildschirmaufteilung
Copyright © 2018 Deutz AG
V.2.2.0
20
DEUTZ Electronic Display
6.5.1 Vierfachanzeige 1
Von oben links im Uhrzeigersinn: Drehzahl, Kühlmitteltemperatur, Drehmoment bezogen auf
Dachkurve in %, Öldruck
6.5.2 Vierfachanzeige 2
Von oben links im Uhrzeigersinn: Drehzahl, Kühlmitteltemperatur, Betriebsstunden,
Batteriespannung in Volt.
6.5.3 Vierfachanzeige 3
Von oben links im Uhrzeigersinn: Drehzahl, Gaspedalstellung, Verbrauch, Drehmoment bezogen
auf Dachkurve in %.
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
Bedienungsanleitung 21
6.5.4 Vierfachanzeige 4
Von oben links im Uhrzeigersinn: Kühlmitteltemperatur, Ladelufttemperatur, Umgebungsluftdruck,
Ladeluftdruck
6.5.5 Vierfachanzeige 5
Vierfachanzeige bis Version 4.11
Von oben links im Uhrzeigersinn: Eingangstemperatur Oxi-Cat, DPF Aschebeladung, Zeit seit
letzter Regeneration, Brennertemperatur
Copyright © 2018 Deutz AG
V.2.2.0
22
DEUTZ Electronic Display
Ab Softwareversion 4.11 kann der Inhalt der Vierfachanzeige 5 je nach angeschlossener
Abgasnachbehandlung variieren. Die Anleitung wie zwischen den einzelnen Messwerten
umgeschaltet werden kann finden sie am Anfang des Kapitels "Vierfachanzeige".
Die Bilder werden von oben links nach oben rechts und dann von unten rechts nach unten links
beschrieben.
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
Bedienungsanleitung 23
1. Bei Motoren mit Brenner System
Bild 1
oder
Eingang Abgastemperatur
Diesel Oxidations Katalysator
Differenzdruck
Diesel Oxidations Katalysator
Bild 2
oder
DPF Rußbeladung in % DPF Aschebeladung in %
Bild 3
Zeit seit der letzen Regeneration
Bild 4
oder
Ausgang Abgastemperatur
Diesel Oxidations Katalysator
Brenner Temperatur
2. Bei Motoren mit CRT Systemen
Bild 1
Bild 2
Eingang Abgastemperatur Diesel Oxidations Katalysator
Bild 3
oder
DPF Rußbeladung in % DPF Aschebeladung in %
Bild 4
Restzeit der Standstill Regeneration in Minuten
Differenzdruck Diesel Oxidations Katalysator
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V.2.2.0
24
DEUTZ Electronic Display
6.5.6 Vierfachanzeige 6
Vierfachanzeige bis Version 4.11
Von oben links im Uhrzeigersinn: Urea Temperatur, Urea Füllstand, Eingangstemperatur
Katalysator, Ausgangstemperatur Katalysator.
Ab Softwareversion 4.11 kann der Inhalt der Vierfachanzeige 6 je nach angeschlossener
Abgasnachbehandlung variieren. Die Anleitung wie zwischen den einzelnen Messwerten
umgeschaltet werden kann finden sie am Anfang des Kapitels "Vierfachanzeige".
Von oben links im Uhrzeigersinn: DEF Temperature, DEF Tank Level, Umgebungsluft
Temperatur oder Ausgangstemperatur Katalysator, Eingangstemperatur Katalysator
V.2.2.0
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Bedienungsanleitung 25
1. Bei Motoren mit SCR System
Bild 1
Bild 2
DEF Temperatur in °C
Bild 3
DEF Tanklevel in %
Bis zu einem Tanklevel von 10% leuchtet das Tanklevel Symbol konstant.
Bei einem Tanklevel von 10% - 5% blinkt das Tanklevel Symbol langsam
mit einer Blinkrate von 1 sec..
Ab einem Tanklevel von unter 5% blinkt das Tanklevel Symbol schnell
mit einer Blinkrate von 0,5 sec..
oder
Umgebungsluft
Ausgangstemperatur
Temperatur in °C Katalysator in °C
Bild 4
Eingangstemperatur Katalysator
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V.2.2.0
26
DEUTZ Electronic Display
6.5.7 Vierfachanzeige 7
Vierfachanzeige ab Version 4.11 ( SCRT - SCR Teil)
Von oben links im Uhrzeigersinn: Urea Temperatur, Urea Füllstand, Ausgangstemperatur
Katalysator Umgebungsluft Temperatur.
1. Urea Temperatur
Bild 1
2. Urea Füllstand
Bild 2
DEF Temperatur in °C
DEF Tanklevel in %
Bis zu einem Tanklevel von 10% leuchtet das Tanklevel Symbol konstant.
Bei einem Tanklevel von 10% - 5% blinkt das Tanklevel Symbol langsam
mit einer Blinkrate von 1 sec..
Ab einem Tanklevel von unter 5% blinkt das Tanklevel Symbol schnell
mit einer Blinkrate von 0,5 sec..
3. Ausgangstemperatur Katalysator
Bild 3
Ausgangstemperatur Katalysator in °C
4. Umgebungsluft Temperatur
Bild 4
Umgebungsluft Temperatur in °C
V.2.2.0
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Bedienungsanleitung 27
6.5.8 Vierfachanzeige 8
Vierfachanzeige ab Version 4.11 ( SCRT - DPF Teil). Die Anleitung wie zwischen den
einzelnen Messwerten umgeschaltet werden kann finden sie am Anfang des Kapitels
"Vierfachanzeige".
Von oben links im Uhrzeigersinn: Differenzdruck DPF, DPF Ruß oder Asche Beladung, Zeit seit
der letzen Regeneration oder Restzeit der Standstill Regeneration in Minuten, Eingangstemperatur
oder Ausgangstemperatur DPF
1. Differenzdruck DPF
Bild 1
Differenzdruck
Diesel Oxidations Katalysator
2. DPF Ruß oder Aschebeladung
Bild 2
oder
DPF Rußbeladung in % DPF Aschebeladung in %
3. Zeit seit der letzten Regeneration oder Restzeit Standstill in Minuten
Bild 3
Zeit seit der letzen Regeneration oder
Restzeit der Standstill
Regeneration in Minute
4. Ein oder Ausgangstemperatur DPF
Bild 1
oder
Eingang Abgastemperatur
DPF
DPF
Ausgang Abgastemperatur
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V.2.2.0
28
DEUTZ Electronic Display
6.6 Grafische Anzeige
Die grafische Anzeige zeigt Datenverläufe in einem großen Fenster und funktioniert wie ein
analoger Datenschreiber.
Abbildung 6.17: Beispiel der grafischen Anzeige zeigt die Kühlmitteltemperatur.
• Dieser Modus kann durch Drücken einer beliebigen grauen Taste zur Anzeige der
Hauptmenü-Symbole und dann durch Drücken der Taste 3 eingestellt werden.
• Die Daten werden in grafischer Form angezeigt, mit den jüngsten Daten beginnend von links
nach rechts. Das benötigte Zeitraster kann im Konfigurationsmenü von 2, 10 oder 30 Minuten
bis zu 1, 2, 4 oder 8 Stunden eingestellt werden. Siehe entsprechendes Kapitel für weitere
Details.
• Der Maximal-und Minimalwert der Y-Achse (definieren die Spannweite der Anzeige) werden
automatisch angepaßt um einen optimalen Überblick der sichtbaren Daten zu geben.
• Die anzuzeigenden Daten können durch wiederholtes Drücken der Taste 3 im Grafikmodus
ausgewählt werden.
• Siehe Kapitel "Auswählbare Messwerte" für eine Liste der anzeigbaren Messwerte.
V.2.2.0
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6.7 Auswählbare Messwerte
Bedienungsanleitung 29
Die hier dargestellten Motormesswerte können nur angezeigt werden, wenn die
entsprechende benötigte CAN-Botschaft von einem Motorsteuergerät oder einer
entsprechenden kundenseitigen Elektronik geliefert und mit sinnvollen Werten
bedatet wird.
In der unten stehenden Tabelle sind die Parameter der Überwachungsfunktionen aufgeführt und in
welcher Art und Weise diese auf dem Deutz Elektronik Display angezeigt werden können. Diese
Tabelle bezieht sich nur auf Parameter die den Motor und die Kundenspezifischen Nachrichten
betreffen.
Parameter
Vierfa
ch
Grafis
ch
1 Motordrehz
ahl (min -1 )
√ √
Kunde
n-
spezifi
sch
Symbol
2 Kühlmittelte
mperatur √ √
3 Elektrische
s Potential √ √
4 Batteriespa
nnung √ √
5 Umgebung
sdruck √ √
6 Ansaugdruc
k √ √
7 Ladeluftdru
ck √ √
8 Kühlmitteldr
uck √ √
9
Kraftstoff-
Versorgung
sdruck
√
√
10 Motoröldruc
k √ √
11
Luftfilter-
Differenzdr
uck 1
√
√
12 Ansaugluftt
emperatur √ √
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V.2.2.0
30
DEUTZ Electronic Display
13
14
15
Aktuelles
Drehmome
nt bezogen
auf
Dachkurve
[%]
Drehmome
nt bezogen
auf Mmax
bei der
aktuellen
Drehzahl
[%]
Angefordert
es
Drehmome
nt
(Sollwert-V
orgabe)
bezogen
auf Mmax
[%]
√
√
√
√
- √
16 Position
Gaspedal √ √
17 Kraftstoffve
rbrauch √ √
18
Durchschnit
tlicher
Kraftstoffve
rbrauch pro
Strecke
- √
19 Füllstand
Kühlmittel √ √
20 Kraftstoff-
Niveau √ √ √
21 Temperatur
Hydraulik
√ √ √
22 Druck
Hydraulik
23
Betriebsstunden
des Motors
√ √ √
- √
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
Bedienungsanleitung 31
In der unten stehenden Tabelle sind die Parameter der Überwachungsfunktionen aufgeführt und in
welcher Art und Weise diese auf dem Deutz Elektronik Display angezeigt werden können. Diese
Tabelle bezieht sich nur auf Parameter die die Abgasnachbehandlung betreffen.
Parameter Vierfach Grafisch Symbol
1
Temperatur im Brenner
des DPF Systems
√
2
Temperatur Katalysator
Ausgangsmassenstrom
√
3
Temperatur Katalysator
Eingangsmassenstrom
√
4
5
Eingangstemperatur
Katalysator
Ausgangstemperatur
Katalysator
√
√
6
Abgastemperatur vor
DOC
√
7
Wartungsanzeige DPF
Filter.
√
8
Differenzdruck im
Partikelfilter
√
9
Ruß- oder
Aschenbeladung
√
10
Fehler bezüglich dem
DPF System
√
11
Fehler im Urea
Versorgungssystem
√
12 Fehler im SCR-System √
13 Regeneration Aktiv √
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V.2.2.0
32
DEUTZ Electronic Display
14 Regeneration beendet √
15
16
Regeneration DPF
unterdrückt
Vergangene Zeit seit
letzter Regeneration
√
√
17 Urea Niveau √
18 Temperatur Urea √
V.2.2.0
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7 Fehlermeldungen
Bedienungsanleitung 33
Das DEUTZ Display erkennt Fehlermeldungen, die vom Motor über die Datenverbindung gesendet
werden. Wenn eine neue Fehlermeldung empfangen wird, beginnt das DEUTZ Display zu piepen,
ein blinkendes Pop-up Fenster mit den neuesten Fehlermeldungen und -details öffnet sich.
Abbildung 7.1: Beispiel einer aktiven Fehlermeldung (Fehler CANBUS TSC1)
Durch Drücken einer beliebigen Taste wird die Fehlerliste angezeigt, welche Details aller
vorhergehenden Fehlermeldungen enthält. Die bereits gelesenen Fehler erscheinen in
schwarzem Text auf grauem Grund. Neue Meldungen, die bisher noch nicht gelesen wurden,
erscheinen als hervor gehobener grauer Text auf schwarzem Hintergrund. Wenn die
Betriebsstundenanzeige verfügbar ist, wird auch die Stundenzahl angezeigt, zu der der Fehler
erstmalig aufgetreten ist. Beim ersten Aufrufen der Fehlerliste wird automatisch der zuletzt
empfangene Alarm angezeigt. Wenn die Liste länger als der Bildschirmausschnitt ist, kann die
Liste mittels der Tasten 1 und 2 vor und zurückgeblättert werden.
Abbildung 7.2: Die Fehlerliste zeigt bisher nicht quittierte Fehlermeldungen
Die Anzeige kann solange nicht verlassen werden, bis alle Alarme durch Drücken der Taste 3
quittiert wurden. Fehlermeldungen, die nicht länger empfangen werden, werden automatisch aus
der Liste gelöscht. Die Anzeige der Fehlerliste kann jederzeit durch Drücken der Taste 4 aktiviert
werden.
Abbildung 7.3: Die Fehlerliste zeigt bereits quittierte Fehlermeldungen
Copyright © 2018 Deutz AG
V.2.2.0
34
DEUTZ Electronic Display
8 SCR/DEF Information Bar
Die Information Bar wird am oberen Bildschirmrand eingeblendet.
Sie ist nur sichtbar wenn das DEF Level unter 15% sinkt oder ein anderer DEF Inducment Grund
vorliegt (siehe "Bedeutung der Texte" Text 2 Seite 31)
In der Information Bar gibt es zwei Zeilen auf denen Text augegeben wird, sowie zwei zusätzliche
Symbole welche vor der DEF Level Anzeige angezeigt werden.
Aus der Kombination von Text 1 (obere Zeile hier "Warning") und Text 2 (untere Zeile hier "DEF
Level") ergibt sich die komplette Meldung.
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
SCR/DEF Information Bar 35
Bedeutung der Texte:
Text1:
Warning: Warnung
PWR Red. Ahead: Leistungsreduktion steht an
PWR Red. Active: Leistungsreduktion aktiv
PWR & SPD Red. AHD: Leistungsreduktion und Drehzahlreduktion steht an
PWR & SPD Red. ACT: Leistungsreduktion und Drehzahlreduktion aktiv
Override active: Override aktiv
Text 2:
DEF Level: DEF Level
DEF Qualitiy:
DEF Qualität
DEF Consumption: DEF Verbrauch
Tampering: Manipulation
Hardware Failure: Hardware Fehler
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V.2.2.0
36
DEUTZ Electronic Display
9 Popup Nachrichten und Warnmeldungen
Im Konfigurationsmenü (siehe Kapitel "Konfiguration") kann der Benutzer die Serviceintervalle in
Stunden einstellen. Wenn das DEUTZ Display erkennt, daß ein Wartungstermin fällig ist, zeigt es
die Nachricht „Wartung erforderlich“ an, welche vor dem Start für sieben Sekunden auf dem
Startbildschirm angezeigt wird.
9.1 Pop-Up-Meldungen bezüglich CAN-Bus Kommunikation
Sollte das DEUTZ Display keine gültigen Motordaten empfangen, erscheint ein blinkendes Fenster
mit einem Symbol für ein „Kommunikationsproblem“. Werden wieder Motordaten empfangen,
verschwindet das Fenster und die normale Datenanzeige erscheint wieder.
Abbildung 8.1: Anzeige bei fehlerhafter CAN-Bus-Kommunikation
Zur Gewährleistung einer fehlerfreien CAN-Bus Kommunikation sind an den
Leitungsenden Leitungsabschlußwiderstände erforderlich. Dies gilt auch für den
Anschluß des Deutz Electronic Display. Sollte das angeschlossenen Display nicht
ordnungsgemäß mit dem Motorsteuergerät kommunizieren, so ist der korrekte Einbau
der Abschlußwiderstände zu kontrollieren.
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
9.2 Pop-Up-Meldungen bezüglich DPF-System
Popup Nachrichten und Warnmeldungen 37
In diesem Abschnitt werden die DPF spezifischen Pop-Up-Meldungen behandelt.
9.2.1 Regeneration
1. Regeneration nötig
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V.2.2.0
38
DEUTZ Electronic Display
2. Regeneration läuft.
2.1: Anzeige bei laufender Regeneration beiT4i
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
Popup Nachrichten und Warnmeldungen 39
2.2: Anzeige bei laufender Regeneration bei T4f
Im Fall von Regenration needed (Punkt 1) sowie von Regeneration läuft T4f (Punkt 2.2)
erscheint die unten im Bild angezeigte Menu Bar.
Diese Menu Bar bleibt solange im Bildvordergrund
wie die Regenerationsanforderung anliegt.
Durch das Drücken des mitteren Knopfes in der Menu Bar für mehr als 3 Sekunden,
wechselt das angezeigt Symbol im Display (Punkt 2.2.1).
Der Standstill (Regeneration) wird gestartet.
Während der Regeneration kann durch Drücken des rechten Knopfes (Exit Symbol)
für 20 Sekunden auf die normale Bedienoberfläche gewechselt werden.
Dies bietet z. B. die Möglichkeit die angezeigten Messwerte zu ändern.
2.2.1: Symbol für Regeneration ausgelöst.
Copyright © 2018 Deutz AG
V.2.2.0
40
DEUTZ Electronic Display
3. Regeneration unterdrücken
Durch drücken des zweiten Knopfes von links auf der Menu Bar läßt sich der Standstill
unterdrücken.
Nach dem Drücken des Knopfes wird für 7 Sekunden das Symbol für Standstill
abgebrochen angezeigt (Punkt 4.1)
Solange der Standstill unterdrückt wird, blinkt das mittlere Symbol der menu Bar.
3.1: Symbol für Standstill abgebrochen
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
Popup Nachrichten und Warnmeldungen 41
4. Regenration abgeschlossen.
Copyright © 2018 Deutz AG
V.2.2.0
42
DEUTZ Electronic Display
5. Regenration gesperrt.
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
Popup Nachrichten und Warnmeldungen 43
9.2.2 Fehlermeldungen Regeneration
Eine Popup Failure Message bezüglich des DPF System wie im unteren Bild dargestellt zeigt die
Meldung, dass die Diesel Partikel Filter Regeneration aufgrund von einem aktivem Systemfehler
gesperrt ist.
Abbildung 8.2: Anzeige aktiver Systemfehler DPF System
Die aktive Regeneration des DPF Systems kann aus verschiedenen Gründen blockiert werden.
Der Bediener wird vom Display mittels Pop-Up Message über den Grund bzw. den Status des
Motors informiert. Die Pop-Up Message wird mittig im Display, wie im unteren Bild gezeigt
dargestellt.
Abbildung 8.3: Popup Inhabitations Message
Copyright © 2018 Deutz AG
V.2.2.0
44
DEUTZ Electronic Display
Nachfolgend eine Auflistung der möglichen Gründe zur Unterdrückung der DPF Regeneration,
links die englische Meldung und rechts die entsprechende Übersetzung auf deutsch:
Text for inhibit (English)
engaged machine
pedal pressed
neutral switch
velocity high
parking brake
Low temperature exhaust
system timeout
Filter overloaded
Not warmed up
velocity to low
Deutsch
Fahrpedal gedrückt
Getriebe in Neutral-Position!
Geschwindigkeit zu hoch!
Park-Bremse Aktiv!
Abgastemperatur nicht hoch genung!
Timeout des Systems
DPF-Filter ist überladen!
Motor nicht warm genug!
Geschwindigkeit zu niedrig!
Erscheint die unten dargestellte Pop-Up Meldung auf dem Deutz Elektronik Display, hat der Diesel
Partikel Filter sein Wechselintervall erreicht und muss ausgetauscht werden. Wird dieser
notwendige Austausch nicht unternommen, kann der Motor folgenschwer beschädigt werden. Im
Falle einer Zerstörung bzw. Beschädigung des Motors durch ein ignorieren dieser Meldung
übernimmt die Deutz AG keine Haftung! Die unten dargestellte Pop-Up Nachricht wird bei jedem
Motorstart für jeweils sieben Sekunden angezeigt.
Abbildung 8.4: Diesel Partikel Filter Service Anzeige
9.3 Pop-Up-Fehlermeldungen bezüglich SCR-System
Abbildung 8.5: EPA 1: AdBlue Tank Level Warnung
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
Das gezeigte Symbol blinkt wie folgt:
Tanklevel > 15 % Symbol wird nicht angezeigt
15 % > Tanklevel > 10 % Symbol blinkt 0,5 sec.
10 % > Tanklevel > 5 % Symbol blinkt 1 sec.
5 % > Tanklevel Symbol blinkt 1 sec.
Popup Nachrichten und Warnmeldungen 45
Abbildung 8.6: EPA 1: AdBlue Tank Level Restriktion - Warnung
Wird die Tanklevelgrenze von 5 % unterschritten blinkt das gezeigte Symbol abwechselnd mit dem
oben gezeigten Symbol im Sekundentakt.
Copyright © 2018 Deutz AG
V.2.2.0
46
DEUTZ Electronic Display
10 Displaykonfiguration
Der Konfigurations-Modus erlaubt dem Benutzer, verschiedene Betriebsparameter und Modi des
DEUTZ Displays einzustellen. Dies beinhaltet Auswahlen wie zöllige oder metrische Einheiten,
Messbereichseinstellungen für Tachometer, Motor Serviceintervalle etc.
10.1 Sicherheitseinstellungen und PIN
Um die Konfiguration des Displays abzusichern, verlangt das Display die Eingabe einer
PIN-Nummer vor dem Öffnen des Konfigurationsmenüs (sie kann durch Drücken der Taste 5 für
mehr als 3 Sekunden aktiviert werden). Die PIN-Nummer ist ein Code, bestehend aus 4 Ziffern,
der in ein Pop-Up Fenster eingegeben werden muß, wenn das Konfigurationsmenü geöffnet
werden soll. Die Vorgehensweise zur Eingabe der PIN-Nummer ist wie folgt:
Öffnen des Konfigurationsmenüs
Abbildung 9.1: Bildschirmaufbau zur Eingabe der PIN-Nummer
Um die erste Stelle einzugeben, muß die Taste 1 so oft gedrückt werden, bis die richtige Zahl
erscheint (z. B. zweimal für Ziffer 2, fünfmal für Ziffer 5). Dies wird für jede Stelle mit der
entsprechenden Taste wiederholt. Wenn alle Stellen eingegeben wurden, dient die Taste 5 zur
Bestätigung der Information. Die Standardeinstellung für jede Ziffer ist die Null. Die werksseitige
PIN-Nummer lautet „1111“, wenn von Deutz nicht anders mitgeteilt.
Falsche PIN Eingabe
Abbildung 9.2: Bildschirmaufbau Falscheingabe der PIN-Nummer
Wird die PIN-Nummer nicht korrekt eingegeben, erscheint das oben dargestellte Fenster. Nach
drei Sekunden verschwindet die Anzeige und kehrt zum vorherigen Fenster zurück.
Versehentliches Öffnen des Fensters
Falls das Eingabefenster für die PIN-Nummer versehentlich geöffnet wird (durch Drücken der
Taste 5 für mehr als 3 Sekunden) kann das Fenster durch sofortiges wiederholtes Drücken von
Taste 5 wieder geschlossen werden. Drückt der Benutzer irgend eine andere Taste und dann
Taste 5, erscheint das Fenster der falschen PIN für drei Sekunden, bevor es auf die vorherige
Anzeige zurück springt.
Ändern der PIN
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
Displaykonfiguration 47
Sobald der Benutzer die richtige PIN-Nummer eingegeben hat, wird das Konfigurationsmenü
angezeigt. Von hier kann der Benutzer die PIN ändern, durch Drücken von
SYSTEM -> PIN-EINSTELLUNGEN.
Abbildung 9.3: Bildschirmaufbau PIN-Änderung "Alte PIN"
Der Benutzer wird zur Eingabe der aktuell gültigen PIN aufgefordert. Wird diese nicht korrekt
eingegeben, erscheint wieder das Fenster der falschen PIN, wie zuvor beschrieben für 3
Sekunden.
Abbildung 9.4: Bildschirmaufbau PIN-Änderung "Neue PIN"
Wird die PIN korrekt eingegeben, wird der Benutzer aufgefordert, die neue PIN einzugeben. Nach
der Eingabe erscheint durch Drücken der Taste 5 die folgende Anzeige:
Abbildung 9.5: Bildschirmaufbau PIN-Änderung "Bestätigung"
Die neue PIN muß durch erneute Eingabe bestätigt werden. Danach erscheint die PIN
korrekt/falsch Anzeige für 3 Sekunden, bevor zum Konfigurationsmenü zurückgekehrt wird.
10.2 Konfiguration
Das Konfigurationsmenü kann durch Drücken und Halten der Taste 5 für mindestens 3 Sekunden
aufgerufen werden, wenn sich das DEUTZ Display im normalen Betriebszustand befindet. Nach
Abfrage der Sicherheits-PIN erscheint das Haupt-Konfigurationsmenü auf dem LCD Bildschirm
wie unten abgebildet.
Copyright © 2018 Deutz AG
V.2.2.0
48
DEUTZ Electronic Display
Abbildun 9.6: Hauptbildschirm Konfigurationsmenü, sowie Bildschirme "EINSTELLUNGEN" und "SYSTEM"
Die Tasten 1 und 2 erlauben eine Auf-und Abwärtsbewegung im Menü, während Taste 4 die
hervorgehobene Auswahl aufruft. Über Taste 5 kann das Konfigurationsmenü verlassen werden,
bzw. eine Ebene zurückgeblättert werden. Die Konfigurationsdaten werden dabei im Festspeicher
gesichert. Das Untermenü "EINSTELLUNGEN" erlaubt eine benutzerdefinierte Konfiguration
während "SYSTEM" Zugriff auf Wartung und Systemeinstellungen zulässt.
10.2.1 Menü-Punkt "EINSTELLUNGEN"
Abbildung 9.7: Darstellung Menü "EINHEITEN"
Wählen sie "EINHEITEN" aus dem Untermenü "EINSTELLUNGEN", erhalten sie fünf darstellbare
Parameter, deren Einheiten aus einer Liste ausgewählt werden können. Benutzen Sie die Auf-und
Abwärts Tasten (Taste 1 und 2) um die gewünschten Parameter einzustellen und drücken Sie die
Taste 4 um durch die möglichen Maßeinheiten zu blättern. Durch Druck auf die Taste 5 gelangt
der Benutzer in das Menü "EINSTELLUNGEN" zurück.
Abbildung 9.8: Darstellung Menü "SPRACHE"
Das Untermenü "SPRACHE" erlaubt dem Benutzer die Einstellung der Sprache, in der die
Nachrichten und Auswahlen angezeigt werden sollen. Benutzen Sie die Tasten 1 und 2 um die
gewünschte Sprache zu markieren und wählen Sie sie durch Drücken der Taste 4 aus. Durch
Druck auf die Taste 5 gelangt der Benutzer in das Menü "EINSTELLUNGEN" zurück.
Bei Auswahl von "PIEP" im Menü "EINSTELLUNGEN" wird jeder Tastendruck durch ein hörbares
Piepgeräusch quittiert. Bitte beachten Sie, dass auch bei ausgeschalteter Funktion "PIEP" der
akustische Alarm ertönt, wenn eine Fehlermeldung empfangen wird.
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
Displaykonfiguration 49
Abbildung 9.9: Darstellung Menü "ANZEIGE"
Das "ANZEIGE" Untermenü erlaubt dem Benutzer die maximale Drehzahl für den Drehzahlmesser
einzustellen, die Höchstgeschwindigkeit auf dem Tacho und die Größe des Anzeigebereiches,
wenn das DEUTZ Display im grafischen Anzeige Modus betrieben wird (siehe Kapitel "Graphische
Anzeige" für weitere Details zum grafischen Modus).
Abbildung 9.10: Darstellung Menü "Service"
"SERVICE" erlaubt dem Benutzer die Wartungsintervalle des Motors so einzustellen, daß der
Benutzer nach Einschalten der Anzeige an eine anstehende Wartung erinnert wird. Siehe "Popup
Nachrichten und Warnmeldungen" für weitere Details zur Pop-Up Nachricht, die diesen Zustand
anzeigt.
Copyright © 2018 Deutz AG
V.2.2.0
50
DEUTZ Electronic Display
10.2.2 Menü-Punkt "SYSTEM"
"DEMO", die erste Auswahl des "SYSTEM" Menüs erlaubt es, das DEUTZ Display in einem
Demonstrationsmodus laufen zu lassen. Es zeigt die Funktionen auch ohne mit einem aktiven
CAN-Bus verbunden zu sein. Es gibt drei verschiedene Demo-Modi: DEMO 1 simuliert
Geschwindigkeitsmeßwerte, DEMO 2 generiert keine Geschwindigkeitsmeßwerte, DEMO 3
simuliert verschiedene Alarmzustände. Für den Normalgebrauch muß der Demo-Modus auf AUS
gestellt werden, sonst schaltet das Display immer dann in den DEMO-Modus, wenn keine
CAN-Messages empfangen werden.
"STANDARDEINSTELLUNGEN" erlaubt dem Benutzer, alle Konfigurationsdaten auf den
Auslieferungszustand zurückzusetzen. Der Benutzer kann metrische oder zöllige Einheiten
wählen. Die Standardwerte für jede Einstellung werden nachfolgend gezeigt.
Einstellung
Sprache
metrisch zöllig
Deutsch
Max min-1 3000
Max Geschwindigkeit 110 Km/h 70 MPH
Grafische Bandbreite 2 min
Geschwindigkeit Km/h MPH
Entfernung Km Meilen
Druck bar PSI
Volumen L Gal
Temperatur ºC ºF
Abbildung 9.11: Darstellung Menü "COM BETRACHTER"
Durch Auswahl von "COM BETRACHTER" können die letzten Daten eingesehen werden, die im
CAN Bus Eingangspuffer gespeichert wurden. Dies wird nur als Diagnosewerkzeug verwendet.
Abbildung 9.12: Darstellung Bildschirm "INFO"
Der "INFO" Bildschirm zeigt die folgende Information über das DEUTZ Display:
ID/Build:
Eindeutige Identifikationsnummer des Displays
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
Displaykonfiguration 51
EEPROM: Anzahl der Einträge in das EEPROM
PART No:
VERS:
CHK:
SOURCE:
LIB:
Software Teilenummer
Software Versionsnummer
Prüfsumme des Kurzzeitspeichers
Angabe der Quelle der empfangenen Daten
Vergebene Kennziffern im Bus. Jedes Gerät im gleichen Bus sollte eine eigene
Gerätekennziffer verwenden.
Copyright © 2018 Deutz AG
V.2.2.0
52
DEUTZ Electronic Display
10.2.3 Menü-Punkt "EAT Test" ausführen
Der EAT-Test befindet sich im Konfigurations -Menü des Displays.
Wird der Menüpunkt “EAT test“ ausgewählt öffnet sich das Testmenü wie unten dargestellt.
Um die Testroutine zu starten, halten Sie die linke Taste (Play) für ca. 4s gedrückt. Über die rechte
Taste (Stop) kann der Test abgebrochen werden. Wurde der Test gestartet, verändert sich die
Anzeige wie folgt:
(Hinweis: Der Zusatztext "regeneration adsorption mode" muss nicht
zwangsweise erscheinen)
Wurde der Test erfolgreich durchlaufen, wird nachfolgende Anzeige zu sehen sein.
Wird der Test durch den Bediener abgebrochen, wird die nachfolgende Anzeige zu sehen sein.
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
Displaykonfiguration 53
Verschiedene Zustände können den Test verhindern oder nicht zulassen und müssen dem Fahrer
angezeigt werden. Sollten irgendwelche Zustände eingetreten sein, die einen Test des EAT-
Systems nicht zulassen, wird die unten dargestellte Meldung angezeigt werden.
Der EAT-Test kann auch aus bestimmten Gründen bzw. Zuständen verhindert bzw. blockiert
werden. Sollte dies der Fall sein so wird das Display die nachfolgend dargestellte Meldung
anzeigen.
Mögliche Gründe für das Verhindern des Tests sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
Links in Englisch und rechts auf Deutsch übersetzt.
T4i-Motoren:
Messages on Display regarding EAT-Test
faults active in ECU
engine not running
Soot load too high
Reg. start not possible
no stationary condition
supply release not in range
Meldungen auf dem Display bezügl. EAT-Test
Fehlerspeicher der ECU hat einen aktiven
Eintrag!
Motor läuft nicht.
Ruß-beladung des DPF ist zu groß!
Regeneration kann nicht gestartet werden!
Stationäre Bedingungen nicht erfüllt!
Versorgungs-Bedingungen nicht gegeben!
Copyright © 2018 Deutz AG
V.2.2.0
54
DEUTZ Electronic Display
T4F-Motoren (ab Software-Version V4.33):
Meldungen auf dem Display bzgl. EAT-Test Übersetzung
faults active in ECU
Fehlerspeicher der ECU hat einen aktiven
Eintrag!
engine not running
Motor läuft nicht.
Soot load too high
Ruß-beladung des DPF ist zu groß!
Reg. start not possible
Regeneration kann nicht gestartet werden!
No stationary condition
Stationäre Bedingungen nicht erfüllt!
supply release not in range
Versorgungs-Bedingungen nicht gegeben!
OxyCat sensors swapped Vertauschte Temperatursensoren
Oxidationskatalysator Ein- und Auslass
Temp OxyCat US too high Zu hohe Temperatur am Eingang des
Oxidationskatalysators
Engine operation point left
Motorbetriebspunkt verlassen
Temp OxyCat DS too high Zu hohe Temperatur am Ausgang des
Oxidationskatalysators
OxyCat sensor difference too high
Temperaturdifferenz zwischen Ein- und Ausgang
des Oxidationskatalysators zu hoch
Airpath not ready
Luftpfad nicht bereit
Engine not warmed up
Kühlmitteltemperatur zu gering
SCR system not ready
SCR System nicht bereit
Nox sensors swapped Vertauschte Temperatursensoren
Oxidationskatalysator Ein- und Auslass
V.2.2.0
Copyright © 2018 Deutz AG
Displaykonfiguration 55
Ebenfalls ist es möglich das der Test nach dem erfolgreichen Start unterbrochen wird. Welche
Gründe dazu führen können, sehen Sie in der unten stehenden Tabelle.
Der EAT-Test kann unter bestimmten Bedingungen von der ECU unterbrochen werden.
T4i-Motoren:
Messages on Display regarding EAT-Test
DOC temp. not properly
ECU error occurred
no stationary condition
supply release not in range
Meldungen auf dem Display bezügl. EAT-Test
Temperatur im DOC-System nicht ausreichend
Innerhalb der ECU ist ein Fehler aufgetreten
Stationäre Bedingungen nicht erfüllt!
Versorgungs-Bedingungen nicht gegeben!
T4F-Motoren (ab Software-Version V4.33):
Meldungen auf dem Display bzgl. EAT-Test Übersetzung
Fault during test
Fehler aufgetreten
No stationary condition
Stationäre Bedingungen nicht erfüllt!
OxyCat sensors swapped Vertauschte Temperatursensoren
Oxidationskatalysator Ein- und Auslass
Temp OxyCat US too high Zu hohe Temperatur am Eingang des
Oxidationskatalysators
Engine operation point left
Motorbetriebspunkt verlassen
Temp OxyCat DS too high Zu hohe Temperatur am Ausgang des
Oxidationskatalysators
OxyCat sensor difference too high
Temperaturdifferenz zwischen Ein- und Ausgang
des Oxidationskatalysators zu hoch
Airpath not ready
Luftpfad nicht bereit
Engine not warmed up
Kühlmitteltemperatur zu gering
SCR system not ready
SCR System nicht bereit
Nox sensors swapped Vertauschte Temperatursensoren
Oxidationskatalysator Ein- und Auslass
Über den rechten Knopf (Exit) verlassen Sie das Testmodul.
Copyright © 2018 Deutz AG
V.2.2.0
56
DEUTZ Electronic Display
11 Technische Daten
Technische Daten:
Display
Auflösung
Spannungsversorgung
Stromverbrauch
Schutz gegen
Akustischer Alarm
Anschluss
Spezifikationen
Gehäuse
Größe
Gewicht
graphisch
160 x 128 Pixel
10 – 32 V DC
140 mA ohne, 160 mA mit eingschalteter Hintergrundbeleuchtung
Verpolung, Überspannung
80 dB, bei 4 kHz
Integrierter Deutsch Stecker 12 polig DT04-12PA für
Anschlußbuchse DT06-12SA, Wedgelock W12S,
PIN Sockets 0462-201-1631
Crimpwerkzeug:
Deutsch-Bezeichnung HDT-48-00
Ausdrückwerkzeug: Deutsch-Bezeichnung DT/RT1 für
DT-Kontakte
CE-Kennzeichnung
Einsatzbereich: von –25°C bis +75°C
Lagertemperatur:
von –40°C bis +80°C
Schutzklasse: IP 67
Umweltprüfungen nach: SAE J 1810, IEC 60068, IEC 60529
EMV nach: IEC 610000, ISO 7637, EN 55022
Verpolsicher, Überspannungsfest
ABS Kunststoff, Farbe Grau anthrazit
110 mm x 110 mm x 38,5 mm (B x H x T) Frontseitig montierbar
250g
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Wartung 59
13 Glossar
CAN
DEF
Deutz Display
DPF
HMI
J1587
Controller Area Network (oftmals auch CAN BUS). Ein serielles
Kommunikationsprotokoll, ursprünglich entwickelt von BOSCH für den
Gebrauch in Kraftfahrzeugen.
Diesel Exhaust Fluid
Generisches Motordaten Anzeigemodul
Diesel Partikel Filter
Human-Machine Interface (Mensch-Maschine-Schnittstelle)
SAE Motordaten Übertragungsprotokoll, verwendet J1708 (ähnlich RS-485)
J1939 SAE Motordaten Übertragungsprotokoll verwendet CAN 2.0B
LCD
Flüssigkristallanzeige (Liquid Crystal Display)
RS-232
RS-485
SAE
SCR
Soft Keys
Ein Standard, der eine elektrische Schnittstelle für serielle Kommunikation
definiert
Ein Standard, der eine elektrische Schnittstelle für serielle Kommunikation
definiert
Vereinigung der Kraftfahrzeugingenieure (Society of Automotive Engineers Inc)
Selective Catalytic Reduction
Multifunktion Drucktasten, deren Funktion sich je nach Gebrauch ändert.
Die aktuelle Funktion wird oberhalb der Taste über ein Symbol am
LCD Bildschirm angezeigt.
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60
DEUTZ Electronic Display
Stichwortverzeichnis
- A -
Abschlusswiderstand 36
Abschlußwiderstände 11, 36
Alarm 33
analoge Instrumente 18
analoger Datenschreiber 28
Ändern der PIN 46
Anschluss 56
Anschlußbuchse 9
Anschlußschema 9
Anzeige 28
Anzeigefunktionalität 12
Anzeigemodus 13
Ausdrückwerkzeug 56
Auslieferungszustand 50
- B -
Befestigungsmaterial 7
Beleuchtung 12
Beleuchtungsmenü 12
benutzerdefinierte Konfiguration 47
Betriebsparameter 46
Bildschirm "INFO" 50
Blinken 34
- C -
CAN 59
CAN-Bus 36
CAN-Kommunikation 36
CHK 50
Code 46
Crimpwerkzeug 56
Crimpzange 58
- D -
DEF 34
Demo 50
Demo-Modi 50
Demonstrationsmodus 50
Deutsch Stecker 9
Deutz Display 59
Diagnosebildschirme 10
Diagnosewerkzeug 50
Digitalinstrumente 18
Displaykonfiguration 46
DPF 59
DPF-System 36
- E -
EEPROM 50
Eingabe der PIN-Nummer 46
Einsatzbereich 56
Einstellmodus 18
Einstellungen 47, 48
EMV 56
entriegelt 13
- F -
Falscheingabe der PIN-Nummer 46
Fehler 33
Fehlerliste 33
Fehlermeldungen 33
Funktionstasten 10, 14
- G -
Gehäuse 56
Gewicht 56
Gewindebolzen 7
grafische Anzeige 28
Größe 56
- H -
Haupt-Konfigurationsmenü 47
Haupttasten-Menü 14
Helligkeit 11
Hintergrundbeleuchtungsebenen 12
HMI 59
- I -
ID/Build 50
- J -
J1587 59
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Index 61
J1939 59
Justierung 11
- K -
Kommunikation 36
Kommunikationsproblem 36
Konfigurationsmenü 46, 47
Konfigurations-Modus 46
Kontrast 11
Kontrasteinstellung 12
Kontrastmenü 12
KONTRASTRÜCKSTELLUNG 12
- L -
Lagertemperatur 56
LCD 59
Leitungsabschlußwiderstände 11, 36
Leitungsenden 36
LIB 50
Luftzirkulation 7
- M -
Meldungen 33
Menü 47
Menü "ANZEIGE" 48
Menü "COM BETRACHTER" 50
Menü "EINHEITEN" 48
Menü "SERVICE" 48
Menü "SPRACHE" 48
Menübalken 13, 15
Menüleiste 13
Menüstruktur 10
Messbereichseinstellungen 46
Messwert-Anzeigen 12
metrische Einheiten 46
Montage 7
Montageschablone 7
Motorhauptanzeige 15
Motorparameter 29
- P -
PART No 50
PIEP 48
PIN 46
PIN-Änderung 46
Pinbelegung 9
PIN-Nummer 46
Pop-up Fenster 33
Pop-Up Nachricht 48
Popup Nachrichten 36
- Q -
quittierte Fehlermeldungen 33
- R -
Regeneration 37
Reiniger 58
RS-232 59
RS-485 59
Rücksetzung 15
- S -
SAE 59
Schablone 7
Schlüsselsymbol 13
Schutzklasse 56
SCR 34, 59
SCR-System 36
Selbsttest 11
Sequenzen 18
Serviceintervalle 36, 46
Sicherheitseinstellungen 46
Soft Keys 59
SOURCE 50
Spezifikationen 56
STANDARDEINSTELLUNGEN 50
Standard-Motordatenanzeige 11
Startbildschirm 11
Stecker 7
Stromverbrauch 56
System 47, 50
Systemeinstellungen 47
- T -
Tastatursperre 13
Tastaturverriegelung 13
Tastenbelegung 10
Technische Daten 56
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- U -
Umweltprüfungen 56
- V -
Verdunkeln 12
verriegelt 13
VERS 50
Vierfachanzeige 18
- W -
Warnmeldungen 36
Wartung 47, 48, 58
Wartung erforderlich 36
Wartungstermin 36
- Z -
zöllige Einheiten 46
zurückzusetzen 50
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08/2018
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