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Ausgabe Surseer Woche 1. Dezember 2011 - Trienger Woche ...

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Donnerstag, <strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />

20. Jahrgang<br />

<strong>Woche</strong>nzeitung für staDt unD region sursee www.landisursee.ch<br />

nummer 48 redaktion/Verlag anzeigen internet<br />

aZ-6210 sursee Telefon 041 921 85 21 Telefon 041 921 30 91 redaktion@surseerwoche.ch<br />

einzelpreis Fr. 3.50 Telefax 041 921 75 33 Telefax 041 921 42 81 www.surseerwoche.ch<br />

Kommentar<br />

Das Surental ist ein<br />

vielfältig genutzter<br />

Raum. Viele leben<br />

und arbeiten hier,<br />

andere laben sich in<br />

ihrer Freizeit an der<br />

Natur, und eine dritte Gruppe benützt<br />

das Tal als Transitachse. Seit<br />

dem Rückgang des letzten Reussgletschers<br />

vor 12’000 Jahren fliesst die<br />

Sure hindurch. Da sie regelmässig<br />

über ihre Ufer schwappte und wertvolles<br />

Land flutete, zähmten unsere<br />

Vorfahren erstmals vor 200 Jahren<br />

ihren Lauf. Statt schlängelnd schoss<br />

die Sure danach geradewegs von<br />

Oberkirch nach Aarau. Die Landwirte<br />

gewannen Sicherheit und fruchtbahren<br />

Boden für Kulturen.<br />

Die etappierung Des<br />

projeKts ist richtig<br />

Von thomas stillhart<br />

Heute hat sich das Blatt gewendet.<br />

Bund, Kanton und eine ökologisch<br />

sensibilisierte Öffentlichkeit verlangen<br />

grüne Oasen. «Naturnahe<br />

Gewässerräume» heisst das Zauberwort.<br />

Auf der acht Kilometer<br />

langen Strecke <strong>Surseer</strong>wald bis<br />

Kantonsgrenze wird der Landwirtschaft<br />

Land am Surenstrand entzogen<br />

mit Barem, durch Landabtausch<br />

oder halt per Gesetz. Rund<br />

24 Hektaren. 35 bis 60 Meter breit<br />

soll die Sure der nächsten Generation<br />

werden.<br />

Gegen eine solche Sure mit putzigen<br />

Bibern und verschilften Ufern<br />

ist grundsätzlich niemand. Die<br />

betroffenen Landwirte, welche<br />

ihre Agrarflächen für die Sure<br />

opfern werden müssen, wollen jedoch<br />

weiterhin produzieren und<br />

nicht nur zu Landschaftsgärtnern<br />

mutieren. Ihnen müssen taugliche<br />

Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt<br />

werden. Nur mit Geldzahlungen<br />

lassen sie sich nicht<br />

kaufen.<br />

Die gemächliche Etappierung der<br />

Umgestaltung des Surenlaufes ist<br />

daher der richtige Weg. Sie gibt<br />

nicht nur dem einzelnen angepflanzten<br />

Halm Zeit zum Wachsen,<br />

sondern ermöglicht auch allen Betroffenen,<br />

sich an die neuen Gegebenheiten<br />

anzupassen.<br />

Thomas.sTillharT@surseerwoche.ch<br />

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Regierung stützt Gewässernähe<br />

sursee «cityparK» Darf DanK benachbartem fellmannparK so nahe an Der sure realisiert WerDen<br />

Weil der benachbarte fellmannpark<br />

zum vorgeschriebenen<br />

grünstreifen zählt, darf die<br />

überbauung «citypark» nach<br />

ansicht des regierungsrates so<br />

nahe wie möglich an der alten<br />

sure realisiert werden.<br />

In seiner Antwort auf eine Anfrage von<br />

Kantonsrat Andreas Hofer (Grüne, Sursee)<br />

über die Überbauung «Citypark»<br />

schreibt der Regierungsrat, dass im Abschnitt,<br />

wo das Projekt realisiert werden<br />

soll, ein Gewässerraum von mindestens<br />

23,5 Metern festzulegen sei. Da<br />

jedoch das Gerinne des Fliessgewässers<br />

nicht in der Mitte dieses Korridors<br />

liegen müsse und zudem dank den<br />

Grundstücken am gegenüberliegenden<br />

Ufer, darunter dem Fellmannpark, die<br />

Grünzone über 30 Meter breit sei, müsse<br />

die Überbauung lediglich einen Abstand<br />

von sechs Metern zur alten Sure<br />

einhalten. Mit dieser Sichtweise ist<br />

Hofer indessen nicht einverstanden. Er<br />

stört sich vor allem daran, dass ein<br />

Park auf öffentlichem Grund zur Wertsteigerung<br />

eines privaten Grundstückes<br />

beiträgt – und dies ohne finanzielle<br />

Abgeltung. seite 15/dZ der «citypark» (im hintergrund ausgesteckt) kann dank dem benachbarten Fellmannpark so nahe an die sure rücken. FoTo be<br />

BSV findet endlich<br />

einen Präsidenten<br />

andreas «res» wernli. FoTo be<br />

hanDball Eineinhalb Jahre lang war<br />

der BSV RW Sursee auf der Suche nach<br />

einem neuen Präsidenten. Diese Suche<br />

hat nun ein Ende gefunden. Am Montag<br />

wurde an einer ausserordentlichen Generalversammlung<br />

Andreas «Res»<br />

Wernli aus Emmenbrücke gewählt. Mit<br />

dem Handball ist er seit über 40 Jahren<br />

verbunden, und auch beim BSV ist er<br />

kein Unbekannter. seite 14/be<br />

Norovirus grassiert<br />

im Pflegeheim Feld<br />

oberKirch 20 bewohner und<br />

mitarbeiter des pflegeheims<br />

feld sind am norovirus erkrankt.<br />

sie werden isoliert.<br />

Seit dem 19. November wütet im<br />

Oberkircher Pflegeheim Feld das<br />

Noro-Virus, welches Brechdurchfall<br />

auslöst. Bis am Dienstag erkrankten<br />

15 Bewohner sowie fünf Mitarbeiter.<br />

«Der Krankheitsverlauf sei dieses Mal<br />

nicht schlimm», sagt Heimleiter Peter<br />

Samson. Nach ein bis zwei Tagen im<br />

Bett seien die Patienten wieder auf<br />

den Beinen.<br />

Um die Ausbreitung zu stoppen, werden<br />

die erkrankten Bewohner isoliert,<br />

die angesteckten Mitarbeiter umgehend<br />

vom Dienst freigestellt. «Bis<br />

zwei Tage nach den letzten Anzeichen»,<br />

kommuniziert Peter Samson.<br />

Zudem sei bis voraussichtlich Ende<br />

<strong>Woche</strong> eine Besuchersperre verhängt<br />

worden. Angehörige, die unbedingt zu<br />

den Bewohnern müssen, werden mit<br />

Schutzkleidung ausgerüstet, wie sie<br />

auch das Pflegepersonal trägt. be<br />

freuD unD leiD seite 20 Kirchenanzeiger seite 21 Veranstaltungen s. 22–23 Wetter seite 22 notfallDienst seite 22<br />

Original-Markenparfums unschlagbar günstig – auch im<br />

Den Samichlaus<br />

erwartet viel Arbeit<br />

samichlaus kommt zu besuch. FoTo ZVg<br />

brauchtum Rund 100 Hausbesuche<br />

an zwei Abenden. Die Samichlausgesellschaft<br />

Knutwil/St. Erhard<br />

hat in den kommenden Tagen viel zu<br />

tun. Die «<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>» hat mit<br />

Hubert Gassmann, der seit über 15<br />

Jahren ins Samichlaus-Kostüm<br />

schlüpft, über die Faszination des<br />

Brauchtums und seine Rolle als<br />

Samichlaus geredet. schluss/be<br />

Ein skeptisches Ja<br />

zur Revitalisierung<br />

aufWertung Der sure Die Vernehmlassung<br />

zum entwurf des<br />

Vorprojekts zur revitalisierung<br />

der sure liegt vor. Der grundtenor<br />

ist positiv, doch zeigt sich<br />

vor allem die landwirtschaft<br />

skeptisch gegenüber dem Verlust<br />

ihrer agrarflächen.<br />

In fünfzig Jahren soll die Sure Kiesbänke,<br />

mehr Ufergehölz und Überschwemmungsflächen<br />

haben. Dies<br />

sieht das Leitbild der Projektleitung<br />

Revitalisierung Sure vor. In der Vernehmlassung<br />

zum Entwurf des Vorprojekts<br />

äussern betroffene Gemeinden<br />

und Landbesitzer grundsätzlich<br />

Zustimmung zu dieser Änderung. Unsicherheit<br />

dringt jedoch bezüglich der<br />

langfristigen Nutzung des Bodens<br />

durch. Das Hauptproblem orten die<br />

Vernehmlassungsteilnehmer im Verlust<br />

von Kulturland, da das Projekt 24<br />

Hektaren ufernahes Land braucht. Mit<br />

Landabtausch und Landumlegung<br />

will die Projektleitung dieses Ziel erreichen.<br />

seite 3 unD Kommentar/sTi<br />

Voranzeige:<br />

Autogrammstunde<br />

mit FCL-Spielern am<br />

Donnerstag 8.12.11<br />

von 14.00-15.30 Uhr<br />

in der<br />

Filiale Sursee!<br />

Mit dabei sind: Zibung,<br />

H. Yakin, Ferreira, Winter,<br />

Thiesson, Stahel und Gygax


2<br />

brieFkaSten<br />

Wiederum sehr Ungewöhnliches<br />

aus Büron<br />

Ob die Gemeinde Büron aufgrund des<br />

inexistenten Standortmarketings und<br />

der verfehlten Finanzpolitik steuermässig<br />

tatsächlich an das kantonale<br />

Ende zu den im Entlebucher Hinterland<br />

gelegenen Gemeinden zurückfallen<br />

soll, darüber wird wohl anlässlich<br />

der Gemeindeversammlung vom<br />

14. <strong>Dezember</strong> noch heftig debattiert<br />

werden. Ich hoffe aber, dass nach den<br />

bislang erfolgten frühzeitigen Demissionen<br />

im Gemeinderat ebenfalls<br />

auch das weitere Wahlprozedere zwischen<br />

den Ortsparteien konstruktiv<br />

diskutiert wird.<br />

Dass nun der «beruflich überlastete»<br />

Gemeindepräsident Fritz Wyss und<br />

der bereits nach etwas mehr als zwei<br />

Jahren «an seine Kapazitätsgrenzen<br />

stossende» Gemeinderat Hanspeter<br />

Beier (Zitate aus der Lokalpresse) bereits<br />

vorzeitig per Ende März 2012<br />

zurücktreten und somit rund zwei<br />

Monate vor dem ordentlichen<br />

Gesamt erneuerungswahltermin vom<br />

6. Mai 2012 Ersatzwahlen provozieren,<br />

mutet mehr als ungewöhnlich<br />

an!<br />

Sei es nun aus wahltaktischen Gründen<br />

der FDP oder weil sich die beiden<br />

Vorgenannten, ihrer Verantwortung<br />

entziehend, nicht mehr der Frühlingsgemeindeversammlung<br />

stellen wollen<br />

(Traktandum Jahresrechnung <strong>2011</strong>).<br />

Fakt ist, dass mit der Notwendigkeit<br />

von zwei Urnengängen im März und<br />

Mai 2012 unter anderem wieder tausende<br />

von Steuerfranken sinnlos verschwendet<br />

werden. Also nichts Neues<br />

aus Büron …<br />

oLiver WiLLimann, Büron<br />

Anzeige<br />

Forum/FokuS<br />

SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />

Der Wert des Widerspenstigen<br />

StiFtung «Luzern – LebenSraum Für Die zukunFt» übergabe «LebenSraum-preiS <strong>2011</strong>»<br />

an einer herzlichen und sehr gut<br />

besuchten Feier im Stadttheater<br />

Sursee wurden die mit je 10’000<br />

Franken dotierten drei «Lebensraum-preise<br />

<strong>2011</strong>» überreicht.<br />

Stiftungspräsident Beat Bucher freute<br />

sich über den grossen Aufmarsch an<br />

der Preisübergabe im Stadttheater Sursee.<br />

«Das ist wichtig für die Institutionen<br />

und Personen, die im öffentlichen<br />

Raum wirken. Denn Anwesenheit ist<br />

auch Anerkennung und Ermutigung.»<br />

Bucher rankte seine einleitenden Dankesworte<br />

um die Kürzestgeschichte –<br />

wenn es denn überhaupt eine ist –<br />

von Peter Bichsel: «In Langnau im<br />

Emmental gab es ein Warenhaus. Das<br />

hiess Zur Stadt Paris. Ob das eine Geschichte<br />

ist?» Und er spann diese weiter,<br />

nämlich als Geschichte aus Neuenkirch,<br />

aus Willisau – und die dritte<br />

liess er bleiben, denn ab dann gelte<br />

das Ganze ja als Plagiat, meinte der<br />

Referent schmunzelnd.<br />

mut und erfindergeist<br />

Schliesslich galt es an diesem Abend,<br />

grosses Schaffen im kleinen Umfeld<br />

für einmal gross zu würdigen. Denn<br />

das sei heute alles andere als eine<br />

Selbstverständlichkeit. «Der Lebensraum<br />

Luzern ist vor lauter Vielfalt immer<br />

weniger untereinander verbunden,<br />

es bilden sich immer mehr<br />

individuelle Lebensräume, kleine Welten,<br />

denen die Öffentlichkeit egal ist»,<br />

stellte Beat Bucher fest. Und die<br />

«stromlinienförmige Unterhaltung sei<br />

ein Frontalangriff auf den öffentlichen<br />

Raum». Die Stiftung Lebensraum inter-<br />

Beat Bucher gratuliert Esther und Hanspeter Bisig. Foto roland stirnimann<br />

essiere sich aber für die Zwischenräume.<br />

«Für den Wert des Widersprüchlichen,<br />

des Widerspenstigen und das<br />

quere Denken. Das beeindruckt und ist<br />

unabdingbar.» Allerdings bräuchten<br />

solche Querdenker Mut, Erfindergeist<br />

und einen langen Atem.<br />

«Die Stadt Willisau wäre ohne Kino<br />

Mohren eine kleinere Stadt. Neuenkirch<br />

wäre ohne das Theater Bunterbünter<br />

eine kleinere Welt. Und Sursee<br />

wäre ohne Esther und Hanspeter Bisig<br />

auch eine Geschichte, aber eine andere»,<br />

so Beat Bucher. Denn ihr uneigennütziger<br />

sozialer, ökologischer und<br />

kultureller Einsatz habe die unterschiedlichsten<br />

Menschen zusammengebracht,<br />

herausgefordert und nach-<br />

haltige Spuren hinterlassen. «Dieses<br />

Engagement möge ausstrahlen und auf<br />

sie zurückstrahlen, denn die Preisträger<br />

haben anderen Welten Gehör und<br />

ein Gesicht gegeben», schloss Bucher.<br />

Beat Bühlmann und Irene Graf Bühlmann<br />

verglichen in ihrer Laudatio das<br />

Wirken der Bisigs mit einer Figur und<br />

dem Hintergrund. Beide brauchen<br />

sich, um als ganzes Bild wahrgenommen<br />

zu werden. So sei das Schaffen<br />

von Esther und Hanspeter Bisig: Einer<br />

oder eine stehe im Vordergrund, der<br />

andere unterstützte im Hintergrund.<br />

«Sie sind eine Einheit, trotzdem sind<br />

beide eigenständig wahrnehmbar und<br />

haben so vielen Themen ein Gesicht<br />

gegeben – und zwar nicht nur durch<br />

Eine <strong>Woche</strong> ohne<br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> ist wie<br />

ohne<br />

Kommen Sie auf die Erfolgsseite(n)!<br />

Grafiken», sagte Irene Graf. Dabei seien<br />

die beiden privat wie geschäftlich<br />

miteinander sehr eng verbunden.<br />

Hanspeter Bisig, der gelernte Schriftsetzer,<br />

hat in Paris den grafischen Aufbruch<br />

miterlebt. Gestalte seine Werke<br />

mit Inhalten und arbeite nicht nur<br />

«l’art pour l’art». Esther Bisig, die gelernte<br />

Schneiderin, so Irene Graf, habe<br />

schon als Jugendliche Eigenständigkeit<br />

und Durchsetzungswille bewiesen.<br />

Und beide zusammen haben als<br />

Team oder einzeln Institutionen geprägt<br />

wie die Frauenräume (heute<br />

Freiräume), die Kulturregion, das<br />

Filmfestival, Radio Sur, die Arbeitsgruppe<br />

Solidar und vieles mehr.<br />

«Die Bisigs kümmern sich um das Geschehen<br />

vor der Haustüre und sagen,<br />

was ihnen nicht passt – und das hat<br />

der Stadt lange nicht gepasst», schloss<br />

Beat Bühlmann.<br />

ein rap zum Dank<br />

Gleich zu dritt würdigte das Leitungsteam<br />

des Luzerner Kleintheaters<br />

darauf das Wirken von Rachel und Rebekka<br />

Bünter im Theater Bunterbünter<br />

in Neuenkirch. Sie haben das<br />

«Abenteuer auf dem Land» gewagt.<br />

Herzlich und liebevoll führen sie ihre<br />

Theaterbar, die zu einem beliebten<br />

Treffpunkt geworden sei. Die Schwestern<br />

seien ein eingeschworenes Team,<br />

sympathisch und bescheiden, und ihr<br />

Theater sei ein echtes Kulturjuwel.<br />

Nach so viel lobenden Worten bedankten<br />

sich die beiden mit einem<br />

umwerfend-komischen Dankes-Rap,<br />

bevor die Festgemeinde zum grossen<br />

Apéro schritt. roLanD Stirnimann<br />

Lesen und gesehen werden. Informieren und informiert sein. Den Puls beeinfl ussen und am Puls fühlen.<br />

Verlag + Redaktion: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22, 6210 Sursee, für Ihr Abo: Tel. 041 921 85 21, www.surseerwoche.ch<br />

Anzeigenverkauf + Beratung: Publicitas AG, Unterstadt 22, 6210 Sursee, Tel. 041 921 30 91, www.publicitas.ch


<strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> FokuS 3<br />

Landbesitzer entscheiden über den Erfolg mit<br />

auFWertung Der Sure Die VernehmlaSSungSantWorten auF Den entWurF DeS VorprojektS reVitaliSierung liegen Vor<br />

Die Sure soll wieder eine gute<br />

gewässerstruktur erhalten und<br />

ein vielfältiger lebensraum werden.<br />

landbesitzer, gemeinden,<br />

kanton und der bund teilen diese<br />

ziele. Die landwirte befürchten<br />

aber kulturlandverluste.<br />

«Das Projekt Revitalisierung unteres<br />

Surental steht und fällt mit den Möglichkeiten<br />

von Landerwerb», sagt Urs<br />

Zehnder von der Dienststelle Verkehr<br />

und Infrastruktur des Kantons Luzern.<br />

Um die Sure ab dem Surseewald bis<br />

zur Kantonsgrenze in Triengen aus<br />

dem geradlinigen Korsett zu befreien,<br />

sie zu revitalisieren, muss ihr vor allem<br />

linksseitig (Knutwil) mehr Raum<br />

gegeben werden. Zehnder hat die Projektleitung<br />

von Urs Huber übernommen,<br />

in diesem Sommer alle potenziell<br />

Betroffenen – Landwirte, die<br />

Surentaler Gemeinden, kantonale und<br />

eidgenössische Stellen sowie Verbände<br />

– umfassend informiert und Vertreter<br />

von ihnen zur Vernehmlassung<br />

zum Entwurf des Vorprojekts eingeladen.<br />

Diese Resultate liegen nun vor.<br />

ja zur eigendynamik<br />

Neben dem Knackpunkt Landerwerb<br />

gehören zu den konkreten Zielen die<br />

Sicherung des Gewässerraums und<br />

der Abflusskapazität, eine dynamische<br />

Entwicklung der Sure und die<br />

Steigerung der Attraktivität des Flusslaufs<br />

als Erholungsraum. Die Vernehmlassungsteilnehmer<br />

begrüssen<br />

den eigendynamischen Ansatz, insbesondere<br />

wegen der geringen Kosten.<br />

Im Leitbild zum Revitalisierungsprojekt<br />

steht dazu: «Allgemein werden<br />

Uferbefestigungen entfernt, Uferanris-<br />

«Ich rechne mit einem<br />

Zeithorizont von<br />

einem Dutzend Jahren.»<br />

urS zehnDer, PRojektLeiteR<br />

se initiiert und gezielt strömungslenkende<br />

Strukturen zur Unterstützung<br />

der gewässerdynamischen Entwicklung<br />

eingebaut.»<br />

Die Furcht vor Verlust von wertvollem<br />

Kulturland zieht sich wie ein roter Faden<br />

durch die Vernehmlassungsantworten.<br />

Unsicherheit besteht auch bezüglich<br />

der langfristigen Nutzbarkeit<br />

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Julian Wilhelm<br />

Leiter Geschäftsstelle<br />

Sursee<br />

Tel. 041926 38 14<br />

Olga Elena Malo Hurtado<br />

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Projektleiter Urs Zehnder blickt zuversichtlich auf das Flussbett der Sure. Das Revitalisierungsprojekt der Sure erfordert von ihm<br />

aber noch viel Arbeit und manche Gespräche mit Landanstössern. Foto thomAS StiLLhARt<br />

der Böden. Urs Zehnder entgegnet:<br />

«Die Surenanstösser werden die Bewirtschaftung<br />

im Gewässerraum ändern<br />

müssen. Das hat aber nichts mit<br />

unserem Vorhaben zu tun.» Das seit<br />

dem <strong>1.</strong> Januar <strong>2011</strong> gültige, revidierte<br />

Gewässerschutzgesetz verpflichtet die<br />

Kantone, den Raumbedarf festzulegen<br />

und Gewässer, die wasserbauliche<br />

und ökomorphologische Defizite aufweisen,<br />

zu revitalisieren. Die extensive<br />

Bewirtschaftung des Gewässerraums<br />

wird Pflicht. Das revidierte<br />

Gewässerschutzgesetz bringt einen finanziellen<br />

Nutzen: 35 bis 70 Prozent<br />

der Kosten von Revitalisierungsprojekten<br />

zahlt der Bund.<br />

24 ha land für gewässerraum<br />

Zehnder nimmt die Sorgen der Anstösser<br />

ernst. «Unser Ziel ist es, möglichst<br />

niemanden zu enteignen und<br />

betroffene Landwirte mit Surenanstoss<br />

Realersatz zu bieten.» Andere<br />

Möglichkeiten zum Landerwerb ne-<br />

Markus Altherr<br />

Berater Privatkunden<br />

Tel. 041926 38 26<br />

ben dem Flusslauf seien der freihändige<br />

Erwerb, allenfalls eine Landumlegung.<br />

Für die Revitalisierung der<br />

Sure sollen gemäss «Maximal-Variante»<br />

des Entwurfs zum Vorprojekt 24<br />

ha Land zusätzlich zum bestehenden<br />

Gewässerraum zugeschlagen werden.<br />

«35 bis 60 Meter breit kann der Korridor<br />

werden», beschreibt Urs Zehnder.<br />

Diese 24 ha, so verspricht der Entwurf,<br />

würden knappe 7 ha Fruchtfolgeflächen<br />

betreffen.<br />

Andere Vorbehalte äussern die Vernehmlassungsteilnehmer<br />

gegenüber<br />

dem Gefälle, der Transportkapazität<br />

und der unsicheren räumlichen Entwicklung<br />

der betroffenen Parzellen.<br />

Zur Erholungsnutzung der naturnaheren<br />

Sure bejahen sie ein Besucherlenkungskonzept.<br />

Dieses sei zwingend<br />

nötig. Als Chance beim Landerwerb<br />

beurteilen die Vernehmlassungsteilnehmer<br />

die Koordination mit anderen<br />

Projekten wie Vernetzung oder Umfahrung<br />

der Surentaler Dörfer. «Still-<br />

Beat Kägi<br />

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Tel. 041926 38 32<br />

Mathias Röthlin<br />

Berater Firmenkunden<br />

Tel. 041419 11 57<br />

10CFWMMQ6AMAwDX5TKblJIyYjYEANi74KY-f9EYUPyLdbp1jVKwse8bMeyB0GHoCoHhhNpRA0jE7IFmTWDnGiq1pX688UHwIH2OtKXtdFEKVpbcTTyLfSvV0q6z-sBWsVaiYAAAAA=<br />

10CAsNsjY0MLQw0DWwNDY0MwQAhSE_ZQ8AAAA=<br />

gelegte oder sich vor dem Stilllegen<br />

befindende Betriebe hätten möglicherweise<br />

Interesse, das heute verpachtete<br />

Land zu verkaufen, da offen-<br />

«Die Surenanstösser<br />

werden die Bewirtschaftung<br />

im Gewässerraum<br />

ändern müssen.»<br />

urS zehnDer, PRojektLeiteR<br />

bar die Möglichkeiten beim Kaufpreis<br />

über die Maximalpreise gemäss dem<br />

Bundesgesetz für das bäuerliche Bodenrecht<br />

gehen», machen sie der Projektleitung<br />

Hoffnung.<br />

Das zückerchen Drainage<br />

Trotz einiger Skepsis bei den Surenanstössern,<br />

die Bereitschaft zur Zusammenarbeit<br />

wird aus der Vernehmlassung<br />

ersichtlich, vor allem wenn der<br />

André Sidler<br />

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Die Vision 2061<br />

leitbilD Projektleiter Urs Zehnder<br />

hat mit Partnern ein Leitbild erstellt,<br />

wie die Sure in 50 Jahren – im Jahr<br />

2061 – aussehen könnte: Die Gewässerstruktur<br />

zeigt gestreckte, leicht<br />

mäandrierende Abschnitte mit stellenweise<br />

alternierenden Kiesbänken<br />

oder ausgedehnteren Mäandern mit<br />

Prall- und Gleitufern bzw. lokalen<br />

Überschwemmungsflächen.<br />

Ufergehölz sichert mit seinem Wurzelwerk<br />

die Ufer vor grösseren Erosionsstellen,<br />

dient als Fischunterstand<br />

und sorgt für eine angemes-<br />

sene Beschattung. Aufgrund der<br />

unterschiedlich steilen Ufer und<br />

der unterschiedlichen Sohlenbreiten<br />

bilden sich Kies- und Sandbänke,<br />

die zum Spielen einladen.<br />

Punktuell können Rastplätze angelegt<br />

und mit einer minimalen Ausstattung<br />

ausgerüstet werden. Ein<br />

Nebeneinander von Lebensräumen<br />

für Flora und Fauna und eine Erholungsnutzung<br />

sind möglich.<br />

Der Gewässerraum soll so weit wie<br />

möglich durch die Landwirtschaft<br />

genutzt und gepflegt werden. Für<br />

die Abgeltung ist gesorgt. reD<br />

Hochwasserschutz verbessert wird.<br />

Die Projektleitung hat auch ein «Zückerchen»<br />

bereit. «Wir würden die bestehenden,<br />

Defekte aufweisenden<br />

Schächte und Drainagen im Projektperimeter<br />

sowie deren Einläufe instand-<br />

stellen», verspricht Urs Zehnder. Die<br />

Entwässerungsanlagen im gesamten<br />

Surental sind grundsätzlich in einem<br />

guten Zustand.<br />

Die Vernehmlassungsteilnehmer fordern<br />

aber noch mehr. Neben dem Einbezug<br />

der betroffenen Eigentümer und<br />

einem aktiven Landerwerb zu Vorzugspreisen<br />

sollen ein umfassendes<br />

geologisches Gutachten und eine etappenweise<br />

Umsetzung die Zustimmung<br />

zum Projekt fördern. Mit diesem<br />

Zeitplan ist Urs Zehnder zufrie-<br />

den. «Ich rechne mit einem Zeithorizont<br />

von einem Dutzend Jahren, bis<br />

wir mit dem Projekt fertig sind.» Er<br />

wird mit jedem einzelnen Surenan-<br />

stösser über sein Land sprechen müssen.<br />

thomaS Stillhart<br />

Reto Wartmann<br />

Berater Firmenkunden<br />

Tel. 041419 11 50


<strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> FokuS 5<br />

Die Bewirtschaftung wird zur Pflicht<br />

parkplätze in Der FuSionierten gemeinDe müSSen alle parkierer gleich behanDelt WerDen<br />

in geuensee, knutwil und mauensee<br />

zählen die Verantwortlichen<br />

weniger als hundert öffentliche<br />

parkplätze. bisher ist die<br />

benützung kostenlos. Das könnte<br />

sich bei einer Fusion ändern,<br />

sagt Franco cozzio, Fachgruppenleiter<br />

öffentliche Sicherheit.<br />

Die Stadt Sursee zählt 1876 gebührenpflichtige<br />

Parkplätze, aufgeteilt in<br />

eine A- und B-Zone sowie Park-and-<br />

Ride. In jeder Zone kostet das Parkieren<br />

unterschiedlich viel. Am <strong>Woche</strong>nende<br />

zahlen die Benützer nichts,<br />

ausser am Bahnhof im Park-and-Ride.<br />

Die Parkplätze in der Altstadt sind<br />

derzeit ein Politikum mit Zunder, haben<br />

doch die Grünen eine Stimmrechtsbeschwerde<br />

gegen den Entscheid<br />

der Gemeindeversammlung<br />

vom 17. Oktober eingereicht. Damals<br />

wurde das Parkplatz-Gebührenreglement<br />

geändert. Siehe auch Seite 15.<br />

Solche Geschäfte kennen Geuensee,<br />

Knutwil und Mauensee, die derzeit in<br />

der Fusionsabklärung mit Sursee stecken,<br />

nicht. Die drei ländlich geprägten<br />

Gemeinden bieten ihren Bürgern<br />

zusammen weniger als hundert öffentliche<br />

Parkplätze an. Dass die Nachfrage<br />

auf dem Land weniger gross ist als<br />

in der Stadt, belegen der Verzicht auf<br />

Parkgebühren sowie die nur ungefähre<br />

Angabe der Anzahl von Parkplätzen.<br />

Zudem stellen Detaillisten und<br />

Gewerbe ihren Kunden meist private<br />

Gratisparkplätze zur Verfügung.<br />

zur Verfügung stellen<br />

«Geuensee hat circa 20 öffentliche<br />

Parkplätze an der Mitteldorfstrasse<br />

und beim alten Schulhaus», schätzt<br />

Gemeinderat Franco Cozzio. Knutwils<br />

Gemeindepräsident Peter Boog rechnet<br />

vor: «Vor dem Gemeindehaus ste-<br />

hen an der Strasse acht Parkplätze.<br />

Auf dem Gemeindehausplatz haben<br />

rund zwanzig Autos Platz. Hinzu<br />

kommen noch fünf P+R-Parkplätze<br />

auf der Station St. Erhard-Knutwil.»<br />

Diese bewirtschaftet aber die SBB, die<br />

Gemeinde hat damit nichts zu tun.<br />

Und Mauensees Gemeinderat André<br />

Mettler, Ressort Finanzen, sagt über<br />

seine Situation: «Die Gemeinde Mauensee<br />

hat keine offiziellen öffentlichen<br />

Parkplätze. Wir stellen jedoch<br />

rund ums Gemeindehaus circa 40<br />

Parkplätze zur Verfügung.»<br />

arbeitsgruppe wird entscheiden<br />

Wenn das Stimmvolk am 1<strong>1.</strong> März<br />

2012 Ja sagt zur Fusion, könnte sich<br />

das ändern. «Bei einem Zusammenkommen<br />

der vier Gemeinden ist es<br />

wichtig, dass in allen Gemeindeteilen<br />

alle gleich behandelt werden», sagt<br />

Franco Cozzio. Dies hiesse, dass die<br />

Parkplätze etwas kosten dürften. «Ob<br />

dies überall gleich ist oder ob örtliche<br />

Unterschiede bestehen, wird die Arbeitsgruppe,<br />

die in der neuen Gemeinde<br />

das neue Reglement bearbeitet, bestimmen»,<br />

ergänzt er. Der Schlussbericht<br />

zur Fusion schreibt dazu: «Es<br />

wird ein einheitliches Reglement unter<br />

Berücksichtigung der örtlichen<br />

Strukturen erstellt.»<br />

Möglich ist die Einführung von blauen<br />

Zonen im gesamten fusionierten<br />

Gemeindegebiet. «Das verhindert,<br />

dass am Tag Dauerparkierer den Parkplatz<br />

besetzen», erklärt Franco Cozzio.<br />

Die <strong>Surseer</strong> Lösung dazu hiesse:<br />

Die ersten eineinhalb Stunden sind<br />

gebührenfrei, danach wird pro Stunde<br />

ein Franken kassiert. Auch mit dieser<br />

Frage wird sich die nach einem Ja zur<br />

Fusion eingesetzten Arbeitsgruppe zu<br />

beschäftigen haben.<br />

thomaS Stillhart Mit solchen Parkuhren bewirtschaftet die Stadt Sursee ihre Parkplätze. Foto Sti<br />

«Es gibt neu massgeschneiderte Lösungen»<br />

geSetzeSänDerung DaS neue kinDeS- unD erWachSenenSchutzrecht erSetzt DaS VormunDSchaFtSrecht<br />

auf 2013 wird in der Schweiz<br />

das heutige Vormundschaftsrecht<br />

aufgehoben und durch das<br />

kindes- und erwachsenenschutzrecht<br />

(keSr) ersetzt. heinz bachmann,<br />

leiter rechtsdienst im<br />

luzerner Justiz- und Sicherheitsdepartement,<br />

erklärt die wichtigsten<br />

neuerungen sind.<br />

heinz bachmann, warum wird<br />

das Vormundschaftswesen<br />

überhaupt neu ausgearbeitet?<br />

Der Hauptgrund ist sicher, dass das<br />

heutige Vormundschaftsgesetz knapp<br />

100 Jahre alt ist. Entsprechend enthält<br />

es gewisse Massnahmen, die für heutige<br />

Verhältnisse zu starr sind. Angewendet<br />

werden heute Vormundschaft,<br />

Beiratschaft und Beistandschaft.<br />

Wie unterscheiden sich die?<br />

Ist jemand unter Vormundschaft,<br />

kann er alleine gar nichts mehr machen.<br />

Bei der Beiratschaft ist eine Person<br />

noch teilweise selbstständig handlungsfähig<br />

und bei der Beistandschaft<br />

bleibt jemand selber handlungsfähig,<br />

bekommt aber Unterstützung. Dazwischen<br />

gibt es nur wenig Raum für<br />

massgeschneiderte Lösungen.<br />

gibt es weitere gründe?<br />

Mit dem neuen Erwachsenenschutzrecht<br />

wird das Selbstbestimmungsrecht<br />

des Einzelnen gefördert. Deshalb<br />

werden neue Rechtsinstitute<br />

eingeführt wie der Vorsorgeauftrag<br />

oder die Patientenverfügung. Letztere<br />

konnte man bisher zwar schon freiwillig<br />

unterzeichnen. Aber generell ist<br />

das bisherige Vormundschaftswesen<br />

veraltet und überholt. Und mit Begriffen<br />

wie Vormund auch in gewisser<br />

Weise stigmatisierend.<br />

Die Vernehmlassung ist im kan-<br />

Heinz Bachmann. Foto zvg<br />

ton abgeschlossen. gab es grosse<br />

einwendungen?<br />

Nein, nicht wirklich. Denn schon im<br />

Vorfeld wurde die Arbeitsgruppe bewusst<br />

breit abgestützt, um möglichst<br />

viele Inputs zu erhalten. Mit dabei waren<br />

Vertreter des Verbandes Luzerner<br />

Gemeinden, der Gerichte, der Stadt<br />

Luzern und einigen mehr. Deshalb<br />

war man bereits dort auf einem guten<br />

Weg unterwegs und ging nicht unvorbereitet<br />

in die Vernehmlassung.<br />

Wie sehen die neuen grundzüge<br />

des keSr aus?<br />

Das Kernstück ist die neue Behördenorganisation:<br />

Interdisziplinär zusam-<br />

mengesetzte Fachbehörden lösen die<br />

politisch gewählten Gemeindebehörden<br />

als Entscheidinstanzen ab. Die<br />

Regierung hat aber definiert, dass es<br />

eine Gemeindeaufgabe bleibt und<br />

dass das neue Gremium eine Verwaltungsbehörde<br />

ist, und nicht ein Gericht<br />

– wie es beispielsweise in der<br />

Westschweiz der Fall ist. In der Vernehmlassung<br />

blieb der Rote Faden bestehen,<br />

und auch der Kantonsrat ist<br />

diesem gefolgt. Es gab lediglich Detailanpassungen.<br />

Etwa dass die Vorgaben<br />

für die Gemeinden offener verfasst<br />

wurden und ihr Ent-<br />

scheidungsspielraum grösser ist. Aber<br />

nichtsdestotrotz: Die neue Behörde<br />

muss rechtlich korrekte Entscheide<br />

fällen. Wie das bewerkstelligt wird, ist<br />

Aufgabe der Gemeinden.<br />

und die müssen sich selber organisieren<br />

…<br />

Genau. Wir setzen hier auf Vertrauen.<br />

Klar ist aber auch, dass sich die Gemeinden<br />

– mit Ausnahme der Stadt<br />

Luzern – regional organisieren müssen.<br />

Wir gehen als Zielvorgabe davon<br />

aus, dass etwa 50’000 Einwohner in<br />

einer Region zusammengefasst werden,<br />

damit die neue Behörde genügend<br />

Fälle hat, um professionell arbeiten<br />

zu können. In der ersten<br />

Beratung im Kantonsrat wurde diese<br />

Zahl zwar gestrichen, aber das wird<br />

sich selber in etwa bei dieser Grösse<br />

einpendeln.<br />

Wie könnte das in der region<br />

Sursee aussehen?<br />

So wie es im Moment aussieht, werden<br />

die Gebiete auf der Landschaft<br />

sich an den heute bestehenden Kreisen<br />

der Sozialberatungszentren<br />

orientieren.<br />

einige gemeinden befürchten,<br />

dass sie zwar zahlen müssen,<br />

aber nichts zu sagen haben …<br />

Ähnliche Stimmen kamen auch im<br />

Kantonsrat auf. Deshalb wurden gewisse<br />

berufliche Vorgaben gelockert<br />

und langjährige Berufserfahrungen<br />

werden höher gewichtet. Wir wollen<br />

den Gemeinden genügend Spielraum<br />

lassen, um sich gut und eigenverantwortlich<br />

zu organisieren. Die Entscheide<br />

der Fachbehörden können direkt<br />

beim Obergericht angefochten<br />

werden. Deshalb wird die Arbeit der<br />

neuen Behörden schliesslich an der<br />

Anzahl der korrigierten Entscheide<br />

gemessen. So wird sich zeigen, ob genügend<br />

professionell gearbeitet wird.<br />

aber teurer wird es …<br />

Dem ist sicher so, denn die Interdisziplinarität<br />

und Professionalität<br />

führen zu Mehrkosten, wie es auch<br />

im Bundesrecht dargelegt ist. Im Moment<br />

schätzen wir diese auf rund<br />

sieben Millionen Franken. Heute betragen<br />

die Aufwendungen etwa 15,75<br />

Millionen Franken. Die Mandatsführung<br />

wird aber keine Mehrkosten<br />

verursachen.<br />

Welche arbeiten müssen im kanton<br />

noch gemacht werden. es<br />

bleibt ja noch mehr als ein Jahr<br />

zeit?<br />

Im <strong>Dezember</strong> erfolgt die zweite Beratung<br />

im Kantonsrat, dann geht es an<br />

die Umsetzung. Der Aufbau einer<br />

komplett neuen Behördenorganisation<br />

erfordert erfahrungsgemäss einige<br />

Zeit. Deshalb haben wir den Gemeinden<br />

auch mitgeteilt, dass sie bereits<br />

im Budget 2012 entsprechende Kosten<br />

berücksichtigen sollen. Es braucht<br />

Leute, Räume und die Organisation<br />

muss auf den <strong>1.</strong><strong>1.</strong>2013 voll einsatzfähig<br />

sein, das braucht Zeit. Zudem<br />

muss auch noch eine kantonale Auf-<br />

Alle Spitäler haben<br />

gleich lange Spiesse<br />

kanton Wer auf die Spitalliste<br />

kommen will, muss Qualität liefern,<br />

ausbilden und alle patienten<br />

aufnehmen. Dies hat der regierungsrat<br />

beschlossen.<br />

Alle Luzerner Spitäler und Kliniken<br />

sowie zahlreiche ausserkantonale Kliniken<br />

haben sich für die Aufnahme<br />

auf die Spitalliste beworben, und für<br />

alle galten die gleichen Vorgaben. Das<br />

heisst, sie haben jetzt gleich lange<br />

Spiesse auf dem Gesundheitsmarkt.<br />

Die innerkantonalen Spitäler mussten<br />

sich bereit erklären, Ärzte auszubilden,<br />

damit Luzern auch in Zukunft<br />

genügend gut ausgebildetes und qualifiziertes<br />

Fachpersonal hat. Weiter<br />

gehören Ausbildungsplätze für Pflegeberufe<br />

zum Anforderungsprofil der<br />

Listenspitäler sowie Attestlehren für<br />

weniger qualifizierte Personen.<br />

Sursee, nottwil und oberkirch<br />

Die Listenspitäler – unter ihnen das<br />

Luzerner Kantonsspital Sursee, das<br />

Schweizer Paraplegiker-Zentrum<br />

Nottwil und das Geburtshaus Terra<br />

Alta Oberkirch – verpflichteten sich,<br />

Patienten aller Versicherungsklassen<br />

aufzunehmen, denn mit der neuen<br />

Spitalfinanzierung werden öffentliche<br />

und private Spitäler vom Kanton gleichermassen<br />

mitfinanziert. Für Patienten<br />

gilt die freie Spitalwahl, was für<br />

die Spitäler mehr Wettbewerb und höheren<br />

Preis- und Qualitätsdruck bedeutet.<br />

«Ich bin sehr zufrieden mit der<br />

neuen Spitalliste. Wir konnten mit<br />

sämtlichen innerkantonalen Anbietern<br />

Lösungen finden. Im Kanton Luzern<br />

haben wir eine ausgezeichnete<br />

medizinische Versorgung, dies zeigt<br />

sich auch daran, dass sich im letzten<br />

Jahr neun von zehn Patienten für<br />

Akutbehandlungen in Luzerner Kliniken<br />

behandeln liessen,» sagte Gesundheitsdirektor<br />

Guido Graf anlässlich<br />

einer Medienkonferenz. reD<br />

sichtsbehörde geschaffen werden.<br />

Mittlerweile liegen wir aber gut im<br />

Zeitplan – eine Zeit lang hatten wir<br />

Verzögerungen.<br />

Was ändert für die betroffenen,<br />

die mündel?<br />

Neu kann man für die Schwächen von<br />

Betroffenen ganz gezielte Hilfestellungen<br />

leisten. Es wird massgeschneiderte<br />

Lösungen geben – nicht zu viel und<br />

nicht zu wenig. Das ist anspruchsvoller<br />

als die bisherige Variante mit den<br />

eingangs erwähnten bloss drei Möglichkeiten.<br />

Deshalb gehen wir auch<br />

davon aus, dass die Mandatsführung<br />

eher einfacher wird.<br />

Von wie vielen betroffenen personen<br />

geht man aus?<br />

Die Statistik 2010 zeigt, dass 3616 Erwachsene<br />

und 2137 Kinder eine<br />

Massnahme hatten. Pro Jahr rechnet<br />

man mit total 1291 Neuzugängen, davon<br />

waren 448 Erwachsene und 843<br />

Kinder. Bei den Kindern ist es beispielsweise<br />

so, dass für die Ausübung<br />

des Besuchsrechts im Zusammenhang<br />

mit Scheidungen Massnahmen<br />

angeordnet werden müssen. Bei den<br />

Kindern ist es also durchaus eine<br />

«Boombranche».<br />

Welches gewicht hat die umsetzung<br />

des kindes- und erwachsenenschutzrechts<br />

für die Verwaltung<br />

des kantons?<br />

Ein sehr grosses, denn die Umorganisation<br />

ist sehr aufwendig. Sie ist vergleichbar<br />

mit den Neuorganisationen<br />

des Kantonsgerichts, der Grundbuch-<br />

oder der Konkursämter. Die Karte des<br />

Kantons wird dabei organisatorisch<br />

neu gezeichnet, was gerade für die Gemeinden<br />

eine einschneidende Veränderung<br />

darstellt.<br />

interVieW rolanD Stirnimann


6<br />

Erfolgreiche Sachbearbeiterinnen Marketing und Verkauf. Die Bestrangierten mit Rektor Thomas<br />

Habermacher, Manuela Wüest, Nadia Widmer und Miriam Steffen (v.l.n.r.). FOTO ZVG<br />

Neue Bildungsgänge<br />

BBz WeiterBilDuNg KANtoN luzerN<br />

Mit Stolz konnten beim kantonalen Berufsbildungszentrum<br />

Weiterbildung die<br />

Absolventinnen und Absolventen des Bildungsgangs<br />

Sachbearbeiter/in Marketing<br />

und verkauf <strong>2011</strong> unlängst ihre Diplome<br />

entgegennehmen.<br />

Ab Januar bis April 2012 starten an den<br />

Standorten Sursee, Willisau und Luzern<br />

sechs neue Bildungsgänge in den Bereichen<br />

Führung, Personal, Finanzen, Verkauf,<br />

Technik und Gewerbe. Alle Bildungsgänge<br />

mit Start Januar bis April 2012<br />

können berufsbegleitend absolviert werden.<br />

Für weitere Auskünfte steht das Team<br />

des BBZ Weiterbildung Kanton Luzern unter<br />

Telefon 041 925 29 29 zur Verfügung.<br />

Holzbau-Vorarbeiter Verbandsdiplom<br />

Holzbau Schweiz: Dieser Lehrgang bildet<br />

erlernte Holzbaufach- und Zimmerleute in<br />

den Bereichen Grundlagen, Betriebsorganisation,<br />

Vorbereitung, Fertigung, Montage<br />

und Bauführung fundiert weiter. Start:<br />

9. März 2012 bis Juli 2013 in Luzern.<br />

Leadership Zertifikat SVF-ASFC: Neu im<br />

Angebot des BBZ Weiterbildung Kanton<br />

Luzern. Dieser Bildungsgang ist für Berufsleute<br />

bestimmt, die sich der komplexen<br />

Arbeitswelt stellen wollen und bereit<br />

sind, mit einem hohen Mass an Flexibilität<br />

und sozialer Kompetenz Führungsverantwortung<br />

zu übernehmen. Start: 23. April<br />

2012 bis Februar 2013 in Sursee<br />

Sachbearbeiter/in Personalwesen edupool.ch/KV<br />

Schweiz: Studierende erlernen<br />

das Grundwissen über die Personalarbeit<br />

wie Lohnwesen, Sozialversicherungen,<br />

betriebspsychologische Kenntnisse, Ar-<br />

beitsrecht und Kommunikationsabläufe.<br />

Start: 7. Januar bis November 2012 in<br />

Willisau.<br />

Sachbearbeiter/in Rechnungswesen edupool.ch/KV<br />

Schweiz: Dieser Bildungsgang<br />

vermittelt fundierte Kenntnisse im Rechnungswesen,<br />

in der Finanzbuchhaltung,<br />

Kosten- sowie Leistungsabrechnung und<br />

behandelt rechtliche, steuerliche und sozialversicherungstechnischeBestimmungen.<br />

Start: 26. Januar 2012 bis Oktober<br />

2013 in Sursee.<br />

Sachbearbeiter/in Treuhand edupool.ch/<br />

KV Schweiz: Studierende mit dem bereits<br />

erfolgreichen Abschluss «Sachbearbeiter/<br />

in Rechnungswesen» in der Tasche haben<br />

die Möglichkeit, in gut einem halben Jahr<br />

zusätzlich das Zertifikat «Sachbearbeiter/<br />

in Treuhand» zu erlangen. Dieser Ergänzungs-Bildungsgang<br />

besteht aus den Modulen<br />

«Finanzielle Führung und R«vision»,<br />

«Recht» sowie «Treuhandpraxis». Start: <strong>1.</strong><br />

März bis Oktober 2012<br />

Verkaufsspezialist/in BBZ Weiterbildung<br />

Kanton Luzern: Dieser Lehrgang richtet<br />

sich an Detailhandelsfachleute, Verkäufer/<br />

innen und Geschäftsinhaber/innen im Detailhandel.<br />

Der Lerninhalt konzentriert sich<br />

auf eine professionellere und erfolgreichere<br />

Kundenbedienung. Start: 3. Januar bis<br />

Juni 2012 in Willisau. PD<br />

Sachbearbeiter/innen Marketing und Verkauf –<br />

erfolgreiche Absolventinnen/Absolventen <strong>2011</strong><br />

beim BBZ Weiterbildung in Sursee: Claudia Bättig,<br />

Rickenbach; Pascal Blum, Pfaffnau; Susann<br />

Kneubühler, Wauwil; Miriam Steffen, Buttisholz;<br />

Nadia Widmer, Willisau; Manuela Wüest, Oberkirch;<br />

Michaela Zarriello, Dagmersellen.<br />

Feines Samichlaus-Säckli<br />

emmen center Von Samstag, 3. bis Dienstag, 6. <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> ist der Samichlaus<br />

zu Besuch im Emmen Center. Alle Kinder, die dem Samichlaus einen<br />

Vers aufsagen, erhalten einen Klaussack mit vielen leckeren Süssigkeiten.<br />

Der Samichlaus ist am Samstag, von 11 bis 15 Uhr und Montag und Dienstag,<br />

von 14 bis 16 Uhr vor Ort (<strong>1.</strong> OG vor Ochsner Sport). An Mariä Empfängnis, 8.<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong>, ist das Emmen Center von 9 bis 18.30 Uhr geöffnet. Auch an<br />

diesem Tag kommen die Kinder nicht zu kurz: Jolanda Steiner erzählt um 12,<br />

13, 14 und 15 Uhr wunderschöne Märchen. Von 10.30 bis 14.30 Uhr sind zudem<br />

musizierende Weihnachtsmänner im Emmen Center unterwegs. Foto zvg<br />

eine Klasse für sich<br />

SurSee tiSSot couturier lADy Bei KuPPer uHreN<br />

Das Weihnachtsfest naht und bietet die<br />

perfekte gelegenheit, um den liebsten<br />

zu zeigen, wie sehr sie am Herzen liegen.<br />

tissot hat die passenden geschenke.<br />

Jeder weiss, dass Diamanten die besten<br />

Freunde einer Frau sind... Kombinieren<br />

Sie sie also mit einem Hauch Haute-Couture,<br />

und Ihr Geschenk ist garantiert ein<br />

Erfolg. Genau das macht die Tissot Couturier<br />

Lady zum ultimativen Präsent dieser<br />

Weihnachtstage! Diese Uhr ist das<br />

perfekte Accessoire für Frauen. Sie wird<br />

sie mit einer Portion Esprit, Anmut und<br />

Raffinesse stilvoll begleiten, wo immer<br />

sie auch hingeht. Feine Linien verleihen<br />

der Uhr Eleganz pur, während drei Diamanten<br />

als Stundenanzeige auf dem Zifferblatt<br />

eine Extranote Glamour und Luxus<br />

für spezielle Momente versprühen.<br />

Die Trägerinnen der Tissot Couturier<br />

Lady werden bei den kommenden Feiertagen<br />

sicher glänzend im Mittelpunkt<br />

stehen.<br />

Willisauer christkindli-Märt<br />

Jubiläum Vom 2. bis 4. <strong>Dezember</strong> heisst das weihnächtlich dekorierte und im Lichterglanz<br />

schimmernde Städtchen zum 15. Christkindli-Märt willkommen. In der Hauptgasse<br />

und in der Chilegass werden die mit viel Liebe und Fantasie dekorierten Stände<br />

zum Verweilen, Staunen und zum Kaufen anregen. Düfte von Lebkuchen, Glühwein<br />

und Weihnachtsgebäck erfüllen die Strassen und Plätze des Städtchens. Im Bürgersaal<br />

stellen Agatha Steiner, Floristin, Heinz Kirchhofer, Kunstschnitzer und die Krippenvereinigung<br />

Oberkirch Werke und Kreationen aus. Ein musikalisches Highlight wird am<br />

Freitag das Jubiläumskonzert der Jungen Feldmusik und der Jugendchöre von Willisau<br />

in der Pfarrkirche sein. Infos: www.christkindlimarkt.willisau.ch. Foto zvg<br />

SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 0<strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />

Bei Kupper gibt es weitere zahlreiche Uhren,<br />

die sich hervorragend als Geschenk<br />

für die Frau und den Mann eignen. reD<br />

Dieses wunderschöne Weihnachtsgeschenk ist<br />

erhältlich bei Kupper, Uhren-Bijouterie, Bahnhofstrasse<br />

21, Sursee.<br />

Tissot Couturier Lady: Eine Klasse für sich.<br />

FOTO ZVG<br />

es weihnachtet in den<br />

landi-Märkten<br />

oBerKircH/trieNgeN groSSer WeiHNAcHtSMArKt<br />

Preiswerte Angebote und die weihnachtliche<br />

Atmosphäre in den landi-Märkten in<br />

oberkirch und triengen machen das einkaufen<br />

zum erlebnis. An Maria empfängnis<br />

(8. <strong>Dezember</strong>) und am Sonntag, 18.<br />

<strong>Dezember</strong>, sind die läden von 10 bis 17<br />

uhr geöffnet.<br />

Das grosse Sortiment an Weihnachtsbeleuchtung,<br />

Dekorationen und Geschenkideen<br />

zu günstigen Preisen sind in den<br />

Landi-Märkten zu finden. Man kann den<br />

Weihnachtsbaum in der bevorzugten Länge<br />

auslesen und diesen gleich zuspitzen<br />

lassen. Selbstverständlich findet man in<br />

der Landi auch eine Auswahl an grösseren<br />

Bäumen.<br />

Kinder dekorieren Weihnachtsbaum<br />

Die Landi schmückt ihren Weihnachtsbaum<br />

im Laden mit selbstgebastelten<br />

Kunstwerken der Kinder und lässt diesen<br />

in einem unvergleichlichen Glanz erstrahlen.<br />

Alle Kinder, welche einen selbstgebastelten<br />

Baumschmuck abgeben, erhalten<br />

ein kleines Geschenk. reD<br />

Alexandra Stadelmann, Landi-Markt, berät die<br />

Kundinnen und Kunden beim Kauf der Christbäume<br />

kompetent. FOTO ZVG<br />

Die attraktiven Landi-Märkte in Oberkirch und<br />

Triengen bieten Gewähr für kompetente Bedienung<br />

und Beratung. Öffnungszeiten: Montag –<br />

Freitag, 8 – 18.30 Uhr; Samstag, 8 – 16 Uhr.<br />

Oberkirch: Donnerstag Abendverkauf bis 2<strong>1.</strong><br />

Uhr. TopShop Oberkirch, Ettiswil und Triengen:<br />

7 Tage, 6 – 22 Uhr (Sonntag ab 7 Uhr).<br />

Kurz notiert<br />

Die nach aussen gekehrte Lederseite ist<br />

winddicht und atmungsaktiv. FOTO ZVG<br />

lammfell und Pelz<br />

im trend<br />

WilliSAu Lammfell bietet eine kuschelige<br />

Wärme. Die nach aussen gekehrte<br />

Lederseite ist winddicht und dennoch<br />

atmungsaktiv. Die inwendige Fellseite<br />

erzeugt durch die Isolation der gewachsenen<br />

Wolle eine natürliche Wärme und<br />

somit einen unschlagbaren Tragkomfort.<br />

Neben den leichtesten Lammfellen<br />

lässt sich eine neue, äusserst kreative,<br />

italienische Kollektion entdecken. Die<br />

neuen Pelze in Nerz, Biber und Wiesel<br />

sowie in Persianer sind besonders<br />

weich, leicht und dennoch warm und<br />

finden sich in verschiedenen Farben<br />

und Grössen. Viele Modelle sind wendbar<br />

in Verbindung mit Stoff gestaltet<br />

und können beidseitig getragen werden.<br />

Trendige Pelz-Accessoires – auch<br />

in Schweizer Rotfuchs – ergänzen das<br />

Angebot. Während des Christkindli-<br />

Märts (2. bis 4. <strong>Dezember</strong>) werden die<br />

Kunden mit Glühwein und Christstollen<br />

verwöhnt. PD<br />

Sigrist, Mode in Pelz, Lammfell und Leder, Im<br />

Städtchen, Willisau, Telefon 041 970 18 45,<br />

www.sigristmodeinpelz.ch.<br />

Ein vielfältiges, weihnächtliches Sortiment<br />

findet man am Hochdorfer Wiehnachts-<br />

Märt. FOTO ZVG<br />

Wiehnachts-Märt<br />

HocHDorF Am Freitag und Samstag,<br />

2. und 3. <strong>Dezember</strong> findet in<br />

Hochdorf der 19. Wiehnachts-Märt<br />

statt. Das Organisationskomitee ist<br />

erfreut, dass der Wiehnachts-Märt<br />

wiederum voll ausgebucht ist und somit<br />

ein vielfältiges, weihnächtliches<br />

Sortiment präsentiert wird. Kutschenfahrten,<br />

Samichlaus-Besuche, Lied-,<br />

Musik- und Alphornvorträge stehen<br />

auf dem Rahmenprogramm. In der<br />

«Wiehnachtsstobe» (Zunftstube) werden<br />

die Gäste in angenehmer Atmosphäre<br />

mit warmen Speisen und Getränken<br />

bedient. Grill- und<br />

Pommes-frites-Stände laden im Freien<br />

zum Verweilen ein. reD<br />

Öffnungszeiten: Freitag, 2. <strong>Dezember</strong>, 14<br />

bis 2<strong>1.</strong>30 Uhr; Samstag, 3. <strong>Dezember</strong>, 11<br />

bis 20 Uhr. Standort: Lunapark und Sprözzehüsli,<br />

Hochdorf.


<strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft 7<br />

«Ein klares Bekenntnis zur Region»<br />

SurSee Seit DieSer <strong>Woche</strong> hat Die friSch Sanierte creDit-SuiSSe-filiale WieDer offen<br />

Sieben monate dauerte der umbau,<br />

jetzt ist sie wieder offen:<br />

Die credit-Suisse-filiale an der<br />

bahnhofstrasse. für diese liess<br />

der finanzriese millionen springen.<br />

Denn er sieht grosses potenzial<br />

in der region.<br />

Im Beratungszimmer riecht es nach<br />

frischer Farbe. Die Credit-Suisse-<br />

Filiale in Sursee hat jetzt vier von diesen<br />

– doppelt so viele wie vor dem<br />

Umbau. Dazu kommen zwei Schalter.<br />

«Damit gehört die Filiale nach denen<br />

in Luzern und Zug zu den grössten<br />

der Zentralschweiz», sagt Julian Wilhelm,<br />

Geschäftsstellenleiter Sursee<br />

und Emmenbrücke. Durch den Auszug<br />

des Kleidergeschäfts «Mode Felber»<br />

ist die Fläche um 120 Quadratmeter<br />

gewachsen. Das Umbauprojekt<br />

mit Planungsphase dauerte drei Jahre<br />

und kostete drei Millionen Franken –<br />

ein Preis, der sich lohnen soll: «Wir<br />

dürfen es uns nicht leisten in Sursee<br />

nicht zu investieren», sagt Wilhelm.<br />

grosse erwartungen<br />

Er sieht die Filialensanierung als klares<br />

Bekenntnis zu Sursee, denn die<br />

Region sei attraktiv: «Hier gibt es viele<br />

steuergünstige Gemeinden. Das<br />

wirkt anziehend.» Immer mehr Firmen<br />

würden nach Sursee, anstatt zum<br />

Beispiel nach Zug, ziehen. Dazu komme,<br />

dass die Wirtschaftsregion breit<br />

gefördert wird. «Sursee befindet sich<br />

im Wachstum», ist sich Wilhelm sicher.<br />

Die Credit Suisse hingegen ist<br />

zurzeit am schrumpfen, zumindest<br />

vom Personal her. Im Sommer verkündete<br />

die Bank, dass sie 1500 Stellen<br />

streichen wird, 500 davon in der<br />

Anzeige<br />

Julian Wilhelm (links) und Markus Altherr leiten die neue Credit-Suisse-Geschäftsstelle<br />

in Sursee. Foto MArtin erdMAnn<br />

Schweiz. Sursee ist davon nicht betroffen.<br />

«Wir werden hier zehn Mitarbeiter<br />

beschäftigen», sagt Wilhelm.<br />

Mehr als zuvor. Denn mit der Filiale<br />

wurde auch ein neuer Job geschaffen:<br />

Der Floor Manager. Dieser soll jeden<br />

Kunden persönlich empfangen und<br />

nach seinen Bedürfnissen bedienen.<br />

«Dadurch sollen die Wartezeiten an<br />

den Schaltern verkürzt werden. Das<br />

ist ein grosser Schritt vorwärts.»Weil<br />

sich Wilhelm neben der Filiale in Sursee<br />

auch um jene in Emmenbrücke<br />

kümmern muss, wurde für die <strong>Surseer</strong><br />

Geschäftsstelle ein zusätzlicher Leiter<br />

gesucht. Letzte <strong>Woche</strong> hat man sich<br />

für Markus Altherr entschieden. Wilhelm<br />

spricht von einer Idealbesetzung:<br />

«Altherr glaubt an den hiesigen<br />

Markt und ist stark in der Region verwurzelt.»<br />

Der frischernannte Stellenleiter<br />

freut sich auf seine neue Aufgabe,<br />

von anfänglicher Nervosität keine<br />

Spur. «Ich freue mich, dass es endlich<br />

losgeht», sagt Altherr.<br />

einheitslook<br />

Seit 2006 saniert die Credit Suisse<br />

ihre Filialen in der ganzen Schweiz.<br />

bisher wurden 140 neue Geschäftsstellen<br />

fertiggestellt. 2013 sollen alle<br />

saniert sein. Das Ziel des Gross-<br />

10CFWMMQ4CMQwEX-Ro17Fjm5ToutMViD4Noub_FXd0SDvNaLT7Pr3hx307nttjElAXrxiJmUQL5ByMVq6TVCrIG81Kvaz-eskBJGJdjZxTLppYl97XiFjk9XA6M7B9Xu8vAjXL94AAAAA=<br />

10CAsNsjY0MDAy1TW1NDezMAAAOMNXZA8AAAA=<br />

«Kein Imageverlust»<br />

bankenkriSe Seit 2007 die globale<br />

Finanzkrise eingeläutet wurde,<br />

reisst die Kritik an den Grossbanken<br />

nicht mehr ab. Jüngst<br />

gipfelte die Empörung über die<br />

Mächtigen in der Finanzwirtschaft<br />

in der Occupy-Bewegung. Doch bei<br />

der CS will man nichts von einem<br />

Imageverlust wissen: «Unsere Kunden<br />

vertrauen uns weiterhin», sagt<br />

Julian Wilhelm. Das schliesst er daraus,<br />

dass der Neugelderzufluss<br />

nicht gestoppt habe. Zudem setzte<br />

das Unternehmen weniger auf Risiko.<br />

«Renditentechnisch sind wir<br />

dadurch aber nicht mehr die Spannendsten.»<br />

mer<br />

projekts: «Alle Filialen in der Schweiz<br />

sollen vereinheitlicht werden», sagt<br />

Mario Läubli, der als ausführender Architekt<br />

für den Umbau verantwortlich<br />

war. Dabei setzte die Credit Suisse auf<br />

Transparenz. «Eine Bank sollte keine<br />

Burg sein. Die Leute sollen sehen können,<br />

was im Inneren vor sich geht»,<br />

sagt Läubli. Vor dem Umbau sei das<br />

nicht möglich gewesen, der Platz habe<br />

gefehlt. «Die Situation war nicht wirklich<br />

befriedigend.» Dementsprechend<br />

aufwendig war die Sanierung. Rund<br />

100 Bauarbeiter aus der Region wurden<br />

aufgeboten. «Teilweise hat das<br />

Haus schier in der Luft gehangen», sagt<br />

der Architekt. Denn die ganze Statik,<br />

des «in die Jahre gekommenen» Hauses<br />

habe auf Vordermann gebracht werden<br />

müssen. martin erDmann<br />

Auszeichnung für<br />

Waldbewirtschafter<br />

SurSee Die Waldbetriebsgenossenschaft<br />

luzern-nord ist neu<br />

mitglied der zertifizierungsgruppe<br />

des Verbandes luzerner<br />

Waldeigentümer. Sie bewirtschaftet<br />

ihre Wälder vorbildlich<br />

und verantwortungsbewusst.<br />

René Bühler, Präsident der Luzerner<br />

Waldeigentümer, konnte in den Waldungen<br />

der Korporation Pfeffikon<br />

dem Präsidenten der Waldbetriebsgenossenschaft<br />

(WaBG) Luzern-Nord,<br />

Christian Dové, die Bestätigung der<br />

erfolgreichen Zertifizierung überreichen.<br />

Bühler betonte, dass die Waldorganisation<br />

mit der Zertifizierung gegenüber<br />

der Öffentlichkeit Vertrauen<br />

schaffe, indem sie die Produkteherkunft<br />

und Produktionsmethode offen<br />

deklariere und prüfen lasse. Das FSC-<br />

Label (Forest Stewardship Concil) dokumentiert,<br />

dass die von der «WaBG»<br />

betreuten Wälder ihre vielfältigen<br />

Funktionen dauerhaft erfüllen. Dazu<br />

gehören die Holzproduktion, der<br />

Schutz vor Naturgefahren, Erholung,<br />

die Reinigung von Trinkwasser sowie<br />

der Natur- und Landschaftsschutz.<br />

Andererseits könne der Konsument<br />

mit der Verwendung von FSC-Holz<br />

aus Luzerner Wäldern seinen Willen<br />

für Transparenz und eine nachhaltige<br />

Waldbewirtschaftung unterstreichen.<br />

588 Waldeigentümer dabei<br />

Die genossenschaftlich organisierte<br />

Waldorganisation «WaBG Luzern-<br />

Nord» betreut 1320 Hektaren Wald<br />

von 588 Waldeigentümern im Surental<br />

und Michelsamt. Die Organisation<br />

führt einen eigenen Forstbetrieb mit<br />

zwei ausgebildeten Forstwarten. Die<br />

operative Leitung obliegt Förster Thomas<br />

Tanner mit Sitz in Büron. reD<br />

«Weil sie ein Gewinn ist.<br />

Als Unternehmerbank versteht meine Bank meine Strategien und Ziele.<br />

Sie investiert ineine für beide Partner gewinnbringende Beziehung.»<br />

Adrian Bolzern, Kriens


8<br />

Sieger ist der Lukb-Expert-zuwachs<br />

LuzERnER KAntonALbAnK vERLEiHunG DES «FERi EuRoRAtinG AwARDS 2012»<br />

Der Strategiefonds Lukb-Expert-zuwachs<br />

ist der Gewinner des «Feri-<br />

EuroRating Awards 2012» in der Kategorie<br />

«Strategiefonds Global flexibel».<br />

Mit dem Lukb-Expert-Zuwachs hat sich<br />

die Lukb eigene Fondsleitung gegen<br />

rund hundert in der Schweiz zum Vertrieb<br />

zugelassene Strategiefonds durchgesetzt<br />

und damit die vierte Nomination<br />

in Folge mit dem Award gekrönt. Klaus<br />

Theiler, Verwaltungsratspräsident der<br />

LKB Expert-Fondsleitung AG, ist hoch erfreut<br />

über den Gewinn des Awards:<br />

«Dass es uns gelungen ist, als kleine<br />

spezialisierte Fondsanbieterin gegen<br />

weltweite äusserst renommierte Konkurrenz<br />

zu gewinnen, ist äusserst bemerkenswert<br />

und unterstreicht die nachhaltige<br />

Qualität unseres Konzepts.»<br />

Ausschlaggebend für den Gewinn der<br />

wechselbrillen in<br />

sechs Grundfarben<br />

LuzERn nicht jeden tag die gleiche<br />

brille tragen? Die randlosen wie auch<br />

vollrandigen Fassungen von Dilem lassen<br />

sich kinderleicht in ihrer Farbe verändern.<br />

Bei jedem Modell stehen sechs Grundfarben<br />

zur Wahl, die mit diversen Wechselbügeln<br />

dem jeweiligen Outfit angepasst<br />

werden können. Die Wahl der<br />

Farben ist nahezu unbegrenzt, und das<br />

«Click and Change»-System ist so einfach<br />

wie originell.<br />

Wer also die Riesenauswahl der Wechselsysteme<br />

erkunden möchte, kommt<br />

um einen Besuch bei Optik Unternährer<br />

in Luzern nicht herum. Bis zum 3<strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong><br />

<strong>2011</strong> profitieren die Kundinnen<br />

und Kunden. Sie können mit zehn Prozent<br />

Eurobonus einkaufen. zvG<br />

Infos: Optik Unternährer Hirschengraben 38,<br />

Luzern. Tel 041 240 51 77 www.unternaehreroptik.ch.<br />

Bei jedem Brillenmodell sind sechs Grundfarben<br />

erhältlich. FOTO ZVG<br />

begehrten Auszeichnung waren das<br />

Rendite/Risiko-Verhältnis des Lukb-Expert-Zuwachs<br />

sowie die qualitative Leistung<br />

der LKB Expert-Fondsleitung AG.<br />

Der Strategiefonds zeichnete sich dadurch<br />

aus, dass er einerseits ein relativ<br />

geringes Schwankungsrisiko aufwies<br />

und andererseits eine im Quervergleich<br />

mit anderen Fonds gute Performance<br />

zeigte.<br />

Klaus Theiler und Gregor Zemp, Geschäftsleiter<br />

LKB Expert Fondsleitung<br />

AG, nahmen im Schloss Bad Homburg<br />

bei Frankfurt den begehrten Award entgegen.<br />

Preisverleihung in Frankfurt<br />

An der Verleihung der Feri Euro-Rating<br />

Awards wurden die besten Fonds (zwölf<br />

Kategorien) und Gesellschaften (acht<br />

Kategorien) aus der Schweiz, Deutsch-<br />

Markenparfüms bei otto's<br />

SuRSEE DAMEn- unD HERREnDüFtE zu DuFtEn PREiSEn<br />

brauchen Sie noch eine Geschenkidee<br />

für weihnachten? Dann lohnt es sich auf<br />

jeden Fall, bei otto’s vorbeizuschauen.<br />

Das innovative Schweizer Familienunternehmen<br />

bietet Markenparfüms selbst<br />

fürs kleinste Budget. 150 Damen- und<br />

Herrendüfte – darunter auch die exklusiven<br />

Armani, Boss, Bulgari, Joop oder<br />

Lancôme – sind in den 100 Filialen in der<br />

ganzen Schweiz zu überraschenden Preisen<br />

erhältlich. Zwei Beispiel: «Chopard<br />

Wish Femme EdP Vapo 75 ml» gibt es<br />

zurzeit für 34.90 statt 115 Franken. Und<br />

«Nikos Sculpture EdT Vapo 100 ml» für<br />

37.90 statt 106 Franken. Die Kunden sparen<br />

80.10 bzw. 68.10 Franken. Sämtliche<br />

Markenparfüms, Geschenksets und alle<br />

übrigen Artikel sind übrigens auch im<br />

Webshop erhältlich. Mehr Infos unter<br />

www.ottos.ch. PD<br />

In jeder Otto's Filiale: Markenparfüms zu<br />

unschlagbaren Preisen (auf dem Bild Chopard<br />

Wish Femme EdP Vapo». FOTO ZVG<br />

Firmeninhaber Hans Aregger (links) mit<br />

Dienstjubilar Valentin Fischer aus Büron.<br />

FOTO ZVG<br />

weihnachtsfeier<br />

der besonderen Art<br />

buttiSHoLz Wenn die Baufirma Aregger<br />

aus Buttisholz Weihnachten feiert,<br />

dann tut sie das im grossen Stil. 200 Personen<br />

– Mitarbeitende mit ihren Angetrauten<br />

– trafen sich auf der Dachterrasse<br />

des Guido-Zäch-Instituts in Nottwil<br />

zum Apéro. Nach ein paar angeregten<br />

Gesprächen dislozierte die feiernde<br />

Schar zum Nachtessen in die Aula des<br />

Schweizerischen Paraplegikerzentrums<br />

(SPZ). Zwischen den Gängen wurden<br />

verschiedene Mitarbeiter für ihre langjährige<br />

Firmentreue geehrt. Darunter<br />

auch der Büroner Valentin Fischer, der<br />

vor genau zehn Jahren in die Aregger<br />

AG eintrat. Höhepunkt des Abends war<br />

die Verabschiedung von Bauführer Heinz<br />

Niggli, der diesen Sommer in Pension<br />

ging. Überraschungsgast Guido A. Zäch<br />

lobte die effiziente und unkomplizierte<br />

Zusammenarbeit mit Heinz Niggli beim<br />

Bau des SPZ. PD<br />

land und Österreich ausgezeichnet. Entsprechend<br />

gross war die Medienpräsenz<br />

(u.a. n-tv und Financial Times<br />

Deutschland). Die vom Lukb-Expert-Zuwachs<br />

gewonnene Kategorie stellte<br />

Christian Michel, Teamleiter Fonds und<br />

Zertifikate bei Feri, als «die Königsklasse<br />

der Fonds» vor, weil alle Anlageklassen<br />

umzusetzen sind.<br />

vier Strategiefonds<br />

Die Lukb bietet in Zusammenarbeit mit<br />

ihrer Tochtergesellschaft Lkb Expert<br />

Fondsleitung AG vier Strategiefonds<br />

(Lukb-Expert-Fonds) an. Jeder Fonds bildet<br />

eine Strategie der Anlagepolitik der<br />

Luzerner Kantonalbank ab. Die LKB Expert<br />

Fondsleitung AG verwaltet acht international<br />

diversifizierte Anlagefonds<br />

mit einem Fondsvolumen von insgesamt<br />

über zwei Milliarden Franken. RED<br />

Grosser Rampenverkauf<br />

wiLLiSAu In der Festhalle Willisau findet<br />

der bekannte Markenartikel-Rampenverkauf<br />

vom 8. bis 10. <strong>Dezember</strong> statt. Angeboten<br />

wird eine grosse Auswahl an Freizeit- und<br />

Sportbekleidung, funktionelle Textilien für<br />

jedes Budget. Aufgrund grosser Überproduktionen<br />

im Euro-Raum können besonders<br />

viele Schnäppchen angeboten werden. Grosse<br />

Posten Skibekleidung der aktuellen Kollektion<br />

werden angeboten. Unter anderem<br />

findet man über tausend Stück Kinderskijacken<br />

zu unschlagbaren Preisen. Topmodische<br />

Sportbekleidung in den Bereichen Running,<br />

Walking, Fitness und Bike runden das<br />

Sortiment ab. Ebenfalls findet man alles,<br />

was benötigt wird, um die Freizeit in den<br />

Bergen bei Wind, Regen und Kälte zu verbringen.<br />

Besonders erwähnenswert ist die<br />

fantastische Auswahl an Schuhen zu konkurrenzlosen<br />

Preisen. RED<br />

Öffnungszeiten: 8. <strong>Dezember</strong>, 10 – 18 Uhr; 9. <strong>Dezember</strong>,<br />

10 – 20 Uhr; 10. <strong>Dezember</strong>, 10 – 16 Uhr.<br />

Gutes Aussehen<br />

trotz Krebstherapie<br />

LuzERn Der Haarverlust aufgrund einer<br />

Chemo- oder Strahlentherapie ist eine<br />

einschneidende Erfahrung. Mit etwas<br />

Übung und verschiedenen Accessoires<br />

können Krebsbetroffene aber trotzdem<br />

gut aussehen. Die Krebsliga Zentralschweiz<br />

organisiert zusammen mit<br />

der Farb- und Modeberaterin Brigitte<br />

von Moos den Kurs «Raffiniert den Kopf<br />

bedecken», in dem praktische Tipps zu<br />

Material, Farbe und Kombinationen mit<br />

Zweithaar, Hut oder Accessoires vermittelt<br />

werden. Nächster kostenloser Kurs<br />

in Luzern: Dienstag, 13. <strong>Dezember</strong>, 14 bis<br />

17 Uhr, Krebsliga Zentralschweiz<br />

(Hirschmattstrasse 29, Luzern). Anmeldungen<br />

bis 9. <strong>Dezember</strong>: Krebsliga Zentralschweiz,<br />

Telefon 041 210 25 50 oder<br />

über www.krebsliga.info. RED<br />

benefizveranstaltung<br />

RuSwiL Zum «Tag der Behinderten» lädt<br />

der Verein Heilpädagogische Tagesspielgruppe<br />

Vogelsang zu einer Benefizveranstaltung<br />

auf Samstag, 3. <strong>Dezember</strong>, 19<br />

Uhr, in den Kulturraum am Märtplatz in<br />

Ruswil ein. An diesem Abend werden viele<br />

spannende, begabte und erfolgreiche<br />

Gäste aus den Bereichen Musik, Sport,<br />

Comedy und Kunst erwartet.<br />

Das Angebot der Tagesspielgruppe besteht<br />

darin, Kinder mit einer körperlichen<br />

und/oder geistigen Behinderung sowie<br />

mit einem Entwicklungsrückstand Wahrnehmungsstörungen<br />

oder Verhaltensauffälligkeiten<br />

zu unterstützen. RED<br />

SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />

Perfekte Kaffeespezialitäten<br />

SurSee Eine grosse Auswahl Kaffeevollautomaten für vielfältige Einsatzgebiete<br />

wie, Privat, Büro, Empfang, Kundenbereiche, Pausenräume usw. Damit zaubern<br />

Sie feine Kaffeespezialitäten, mit denen Sie Ihren Gästen, Mitarbeitern und Kunden<br />

jederzeit den perfekten Kaffeegenuss bieten können. Das Mingmatic-Team (Bild)<br />

berät Interessenten unverbindlich und kostenlos. Im attraktiven Geschäft an der<br />

Geuenseestrasse 7 findet man über 15 Kaffeesorten und zahlreiche Geschenkideen<br />

für Weihnachten. Geschenkgutscheine sind auch immer eine willkommene Weihnachtsüberraschung.<br />

Infos: Mingmatic AG, Kaffeemaschinen, Geuenseestrasse 7,<br />

Sursee, Telefon 041 920 21 53, www.mingmatic.ch,. Foto zvG<br />

Figurentheater «Lupine»<br />

eich/SurSee Am Sonntag, 4. <strong>Dezember</strong>, 14.30 Uhr, findet im Sonne Balance Hotel<br />

am See der erste «Kultur für Kinder»-Nachmittag statt. Das Stück «1+1 = Kopfsalat» vom<br />

Figurentheater «Lupine» erzählt die Geschichte über Oskar, die langsamste Schnecke,<br />

die gerne die schnellste Schnecke der Welt wäre, und Frau Gschwind, eine Frau, die<br />

zunächst keine Ruhe findet, dann aber doch die Langsamkeit entdeckt. Eine gezeichnete<br />

Geschichte von und mit Kathrin Leuenberger über Schnelle und Langsame, für Langsame<br />

und Schnelle ab vier Jahren und für Erwachsene. Kathrin Leuenberger absolvierte<br />

ihre schauspielerische Ausbildung in Zürich, New York, London und Paris. Mit ihren Stücken<br />

wurde sie weit über die Schweizer Grenze hinaus an Festivals eingeladen.<br />

Lassen Sie sich im Anschluss an das Theaterstück von einem leckeren Dessertbuffet verführen…<br />

Tickets: Sonne Balance Hotel am See, Seestrasse 23, Eich, Telefon 041 202 01<br />

01, hotel@sonnebalance.ch. Foto zvG<br />

40 Jahre Grüter Hans AG<br />

Schenkon/buttiSholz Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und deren<br />

Partner waren zum diesjährigen Weihnachtsessen eingeladen. Die Feier im Restaurant<br />

Hirschen in Buttisholz stand unter dem besonderen Motto «40 Jahre Grüter<br />

Hans AG». Vor dem Hauptgang liess Reto Grüter das sich dem Ende neigende Jahr<br />

nochmals Revue passieren. Der Höhepunkt war anlässlich des Jubiläumsjahres der<br />

Geschäftsausflug mit der Belegschaft im August nach Mallorca. Neben dem Ballermann<br />

wurde ein Weingut und mit einer tollen Veloausfahrt das Innere des Landes<br />

besucht. Weitere Highlights des Jahres waren der Bowlingabend, erfolgreiche Lehrabschlüsse,<br />

Schneeschuhwanderung, Geburtstags- und Bäumlifeste. Viel zu lachen<br />

gab die kreative Präsentation der vergangenen 40 Jahre. Einen besonderen Dank<br />

ernteten drei Dienstjubilare: Erich Bucheli, 20 Jahre; Philipp Bachmann und Beat<br />

Galliker je 10 Jahre. Reto Grüter bedankte sich zum Schluss bei allen Mitarbeitenden<br />

mit einem tollen Geschenk für die geleisteten Arbeitseinsätze. Foto (v.l.n.r.):<br />

Reto Grüter (Geschäftsführer) mit den Jubilaren Beat Galliker, Philipp Bachmann,<br />

10 Jahre und Erich Bucheli, 20 Jahre. Foto zvG


<strong>1.</strong> dezember <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> kultur 9<br />

Unaufdringlich,<br />

aber eindringlich<br />

kinoclub mit dem Film «el secreto<br />

de sus ojos» zeigt der kinoclub<br />

am Freitag, 2. dezember,<br />

um 20.30 uhr, im Stadttheater<br />

Sursee grosses kino.<br />

Der preisgekrönte Film «El secreto de<br />

sus ojos» des Argentiniers Juan José<br />

Campanella aus dem Jahre 2009 (Sp/<br />

df) ist eine packende Geschichte mit<br />

hervorragenden Darstellern und starker<br />

Kameraführung.<br />

Benjamín Espósito ist pensioniert, er<br />

ist allein und erinnert sich. Ein Fall<br />

geht dem ehemaligen Staatsanwalt<br />

nicht aus dem Kopf: Ein bestialischer<br />

Sexualmord an einer jungen Ehefrau.<br />

Also schreibt er die Geschichte auf<br />

und begibt sich damit auf eine sehr<br />

persönliche Reise in die Vergangenheit,<br />

in das Argentinien der Siebzigerjahre,<br />

einen Schauplatz voller Hass,<br />

Rache und Tod.<br />

ein Schleier lüftet sich<br />

Juan José Campanella webt mit langen<br />

Rückblenden und imaginierten Varianten<br />

einen Schleier, den er Stück für<br />

Stück lüftet. Eine dichte Atmosphäre<br />

und ein kleines Ensemble mit sehr gut<br />

besetzten Rollen ziehen uns in die Ermittlungsarbeit<br />

hinein. Immer wieder<br />

sorgen Details für Querverbindungen,<br />

die zu denken geben. Einige phänomenale<br />

Bildideen und Kamerafahrten<br />

krönen die visuelle Qualität.<br />

Unaufdringlich, aber unabweislich<br />

stellen sich Fragen wie: Wer verpasst<br />

sein Leben? Was ist eine gerechte oder<br />

angemessene Strafe? Was darf die Justiz?<br />

«El secreto de sus ojos» wurde<br />

2010 mit dem «Oscar» als bester fremdsprachiger<br />

Film ausgezeichnet. red<br />

Nach 25 Jahren<br />

wird Schluss sein<br />

neuenkirch isabelle ruf-Weber<br />

wird im Sommer 2013 das blasorchester<br />

Feldmusik neuenkirch<br />

verlassen. dies, weil sie ab 2013<br />

die direktion des Stadttheaters<br />

Sursee übernimmt.<br />

Isabelle Ruf-Weber hat im Herbst 1988<br />

als junge Studienabgängerin die musikalische<br />

Leitung der damaligen Feldmusik<br />

Neuenkirch übernommen. Eine<br />

Dirigentin war damals noch viel unüblicher<br />

als heute. «In der Blasmusikszene<br />

gab es einige Personen, die mich<br />

und meine Arbeit sehr genau beobachteten<br />

und nur darauf warteten, bis ich<br />

scheitere», sagte Isabelle Ruf-Weber<br />

anlässlich ihres 20-Jahr-Jubiläums im<br />

Gespräch mit dieser Zeitung. Sie habe<br />

den Druck gespürt, dass man als Frau<br />

besser sein und mehr arbeiten müsse.<br />

Die Dirigentin hat ihre Chance gepackt<br />

und ist gemeinsam mit dem Blasorchester<br />

gewachsen. Nationale Erfolge<br />

wie die zwei Siege an den Eidgenössischen<br />

Musikfesten 2001 und 2006 in<br />

der <strong>1.</strong> Klasse Harmonie, die Teilnahme<br />

in der Höchstklasse dieses Jahr in<br />

St. Gallen sowie der Sieg am internationalen<br />

Blasorchesterwettbewerb in<br />

Valencia stehen im gemeinsamen<br />

Palmarès. Zwei Musical Nights (eine<br />

dritte steht bevor) und die Aufführung<br />

von Carmina Burana mit Chören, Solisten<br />

und Orchester sind weitere Höhepunkte,<br />

an die sich Isabelle Ruf-Weber<br />

gerne erinnert.<br />

«Es ist faszinierend zu sehen, wie sich<br />

das Orchester immer weiter entwickelt<br />

hat. Jedes einzelne Mitglied war<br />

bereit, sich stetig zu verbessern», sagt<br />

Isabelle Ruf-Weber.<br />

direktorin am Stadttheater Sursee<br />

2013 wird Isabelle Ruf-Weber als Direktorin<br />

des Stadttheaters Sursee und<br />

Leiterin der neu gegründeten Operetten<br />

Factory eine neue Aufgabe übernehmen.<br />

Den nötigen Freiraum für<br />

das grosse Pensum wird sie sich mit<br />

ihrer Demission beim Blasorchester<br />

schaffen. Weiterhin doziert sie an der<br />

Hochschule Luzern, und auch beim<br />

Landesblasorchester Baden-Württemberg<br />

sowie beim Blasorchester La<br />

Landwehr de Fribourg behält sie die<br />

Direktion. marcel Schmid<br />

«Direktschaltung aus dem Leben»<br />

SomehuuS «der goali bin ig» mit pedro lenz und chriStian brantSchen am SamStag, 3. dezember<br />

der berner autor pedro lenz<br />

und der patent-ochsner-musiker<br />

christian brantschen performen<br />

auf der bühne den roman «der<br />

goalie bin ig». ein grossartiges<br />

hör- und Seh-erlebnis.<br />

Pedro Lenz und Christian Brantschen<br />

performen Lenz’ preisgekrönten Roman<br />

«Der Goali bin ig» (Literaturpreis<br />

des Kantons Bern 2010, Preis der<br />

Schweizerischen Schillerstiftung<br />

<strong>2011</strong>). In «Der Goalie bin ig» hält ein<br />

Ich-Erzähler Rückschau auf ein verlorenes<br />

Paradies.<br />

das leben holt ihn ein<br />

Der «Goalie», ein Süchtiger aus einem<br />

Dorf im Mittelland, erzählt in Umgangssprache<br />

von seiner Lebenswelt<br />

in den Achtzigerjahren. Seine Sicht<br />

auf die Umgebung ist getrübt vom<br />

Wunsch, sein bisheriges Leben schönzureden.<br />

Nach einer Gefängnisstrafe<br />

versucht er wieder im Alltag Fuss zu<br />

fassen, findet eine Gelegenheitsarbeit,<br />

verliebt sich in eine Serviererin und<br />

reist mit der Angebeteten nach Spanien<br />

– und trotzdem holen ihn die alten<br />

Geschichten immer wieder ein.<br />

Pedro Lenz und Christian Brantschen. Foto zvg<br />

Lenz gelingt ein berührendes Porträt<br />

des «Goalies» und einer kleinen, den<br />

meisten Menschen wenig bekannten<br />

Welt mitten in der Schweiz.<br />

Pedro Lenz ist mit «Der Goalie bin<br />

ig» über die Geschichte hinaus ein<br />

Roman in gesprochener Sprache gelungen,<br />

der viele Lesarten zulässt:<br />

Die stille Lektüre, die Lesung durch<br />

den Autor – und nun auch das Hörerlebnis<br />

mit der musikalischen Untermalung<br />

von Christian Brantschen<br />

(Akkordeon, Piano, Elektronik) von<br />

Patent Ochsner.<br />

Dank der Vertonung des Romans durch<br />

den Musiker und Komponisten Brant-<br />

schen wird die Bühnenaufführung –<br />

wie auch das Hörbuch – zu weit mehr<br />

als einer gewöhnlichen Lesung. Brantschen<br />

kreiert auf seinen Instrumenten<br />

von Beginn weg eine dichte Atmosphäre,<br />

die die Zuschauer einfühlsam<br />

durch die Geschichte trägt. Seine Interventionen<br />

sind bestimmt und dennoch<br />

subtil; die musikalischen Motive<br />

treffen Figuren und Handlungsstränge<br />

präzis, ja meisterlich.<br />

kunstvolle Sprachmusik<br />

Pedro Lenz als begnadeter Performer<br />

seiner Texte und Christian Brantschen<br />

als versierter Begleiter von Spoken-<br />

Word-Poeten schaffen damit gemeinsam<br />

das Kunststück, das Kritiker<br />

schon dem Buch zuschrieben: «Eine<br />

kunstvoll gestrickte Sprachmusik, die<br />

sich anhört wie eine Direktschaltung<br />

aus dem Leben.»<br />

Die musikalische Lesung der beiden<br />

versierten Performer trifft den richtigen<br />

Ton: Ihre erst im Oktober gestartete<br />

Tour übertrifft schon jetzt alle Erwartungen.<br />

red<br />

Somehuus, Samstag, 3. <strong>Dezember</strong>, 20.15 Uhr.<br />

VV: www.somehuus.ch.<br />

Unerhörte Schweizer Alpenmusik<br />

Schenkon max läSSer konzertierte mit Seinem kleinen ÜberlandorcheSter im zentrum<br />

am vergangenen Freitag lud<br />

«kultur Schenkon» zu einem<br />

konzert besonderer art. die besucher<br />

waren begeistert.<br />

In Zentrum Schenkon bot der Schweizer<br />

Ausnahmegitarrist Max Lässer mit<br />

seinem kleinen Überlandorchester einen<br />

speziellen Musikabend und für<br />

seine Musik, Musik, die vom Innersten<br />

kommt, erntete das Orchester viel<br />

Applaus.<br />

hommage an res gwerder<br />

Schon die Eröffnung des Volksmu-<br />

sikabends mit dem Stück «Lady Nussbaumer»<br />

und einer Hommage an die<br />

Ländlermusiklegende Res Gwerder<br />

zeigte, dass bei diesem Konzert einiges<br />

an spannender und kreativer<br />

Volksmusik geboten werden wird.<br />

Max Lässer erläuterte seine Musik<br />

einführend wie folgt: «Unsere Musik<br />

kommt vom Innersten, sie ist geprägt<br />

von unserem eigenen Empfinden<br />

durch den Lebensort und die Heimat.»<br />

Diese Musik erfordere aber auch<br />

einiges an Zusammenspiel, und dass<br />

dies dem Orchester mit einem der bekanntesten<br />

Schwyzerörgeli-Spieler,<br />

Markus Flückiger, dem virtuosen<br />

Hackbrettspieler Töbi Tobler, dem<br />

Bassisten Philipp Küng und Max Lässer<br />

gelang, bewies das Orchester auch<br />

mit weitern Stücken wie «Iigschneit»,<br />

«Gletscher Anni» und «Überflug».<br />

Weiterentwicklung heisst für Lässer<br />

auch, dass sich unerhörte harmonische,<br />

melodische und rhythmische<br />

Weihnachten mit der Feldmusik<br />

triengen daS WeihnachtSkonzert vom Sonntag, 1<strong>1.</strong> dezember, um 17 uhr<br />

am Sonntag, 1<strong>1.</strong> dezember ist<br />

es wieder so weit: die Feldmusik<br />

triengen lädt anlässlich ihres<br />

Weihnachtskonzerts am dritten<br />

advent, um 17 uhr, in die trienger<br />

pfarrkirche.<br />

Nicht mit teuren Geschenken, sondern<br />

mit orchestralen Klängen und einer<br />

weihnächtlichen Atmosphäre will<br />

die Feldmusik Triengen auftrumpfen<br />

und am 1<strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> eine hoffentlich<br />

grosse Zuhörerschaft in der St. Laurentiuskirche<br />

empfangen.<br />

Kerzenschein und intensive Melodien<br />

sollen es dem Publikum erlauben, in<br />

der vielfach allzu hektischen Adventszeit<br />

für einmal innezuhalten,<br />

sich zurückzulehnen und abzuschalten.<br />

In diesem Sinne sei das Weihnachtskonzert<br />

des <strong>Trienger</strong> Blasorchesters<br />

vor allem auch all jenen<br />

empfohlen, die gegen einige Momente<br />

der Besinnlichkeit und der Ruhe<br />

nichts einzuwenden haben.<br />

Die Feldmusik Triengen befindet sich<br />

momentan in der letzten und wohl intensivsten<br />

Vorbereitungsphase auf das<br />

Max Lässer (links) und sein kleines Überlandorchester. Foto werner Mathis<br />

Weihnachtskonzert. Die abwechslungsreichen,<br />

unter der Stabführung<br />

von Peter Stadelmann einstudierten<br />

Konzertstücke erhalten in diesen Tagen<br />

ihren letzten Schliff.<br />

imposanter auftakt<br />

Den imposanten Auftakt zum diesjährigen<br />

Weihnachtskonzert wird der bekannte<br />

Triumphmarsch aus der vom<br />

Italiener Giuseppe Verdi komponierten<br />

Oper «Aida» bilden. Als ein Höhepunkt<br />

des Konzerts darf die Aufführung<br />

des «Divertimento F-Dur»<br />

von Wolfgang Amadeus Mozart bezeichnet<br />

werden, das vom sechsköpfigen<br />

Waldhornregister der Feldmusik<br />

Triengen vorgetragen wird.<br />

Mit der Interpretation der Ouvertüre<br />

zur Oper «Wilhelm Tell» von Gioachino<br />

Rossini hat sich das Blasorchester<br />

des Weiteren an ein äusserst anspruchsvolles<br />

Werk eines berühmten<br />

Opernschöpfers herangewagt. Neben<br />

diesen Kompositionen von internationalem<br />

Renommée und weiterer interessanter<br />

Konzertliteratur wird mit «La<br />

Iglesia» respektive «La Basilica di San<br />

Marco» aus der Feder Mario Bürkis<br />

auch ein Werk eines einheimischen<br />

Komponisten aufgeführt.<br />

Das Publikum darf sich aber nicht nur<br />

auf eine breite Palette spannender<br />

Blasorchesterliteratur, sondern auch<br />

auf die das Konzert abrundenden<br />

Weihnachtslieder zum Mitsingen<br />

freuen.<br />

Elemente mit Melodien, die vor über<br />

100 Jahren in «Stubeten» zu hören<br />

waren, mischen. So wie in den vorgetragenen<br />

Interpretationen: «7 Egge»,<br />

«Appenzeller Mazurka» oder «De Ziegi».<br />

Wahrhafte Volksmusik-Rosinen,<br />

die aus den verschiedensten Regionen<br />

der Schweiz stammen und eben weiterentwickelt<br />

wurden: «Denn Musik<br />

entwickelt sich immer weiter, so wie<br />

sich Musikerinnen und Musiker weiterentwickeln,<br />

aber auch weiterziehen.»<br />

die Suche nach der musik<br />

Max Lässer wusste auch zu jedem<br />

Stück eine eigene kleine Geschichte<br />

zu erzählen, ganz im Sinne seiner<br />

Idee: «Der Suche nach einer Musik,<br />

die mit dem Ort verbunden ist, an<br />

dem wir leben.» In diesem Sinne begeisterte<br />

das Orchester das Publikum,<br />

und der Abend mit der besonderen<br />

Volksmusik kam an und erntete herzlichen<br />

Applaus. Werner mathiS<br />

Dirigent Peter stadelmann und die Feldmusik triengen. Foto arChiv sw<br />

Nach dem rund einstündigen Weihnachtskonzert<br />

lädt das Blasorchester<br />

die Konzertbesucherinnen und -besucher<br />

ausserdem zu einem heissen<br />

Punsch und zu einem feinen Stück<br />

Kuchen ein. Die Feldmusik Triengen<br />

hofft auf eine volle Kirche und<br />

wünscht eine schöne Weihnachtszeit.<br />

red


<strong>1.</strong> dezember <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Sport 11<br />

SM-Bronze für JJJC-Sursee-Kämpferin Hegi<br />

Judo Valeria hegi Wird an der SchWeizermeiSterSchaft dritte<br />

Valeria hegi und Sandro Stöckli<br />

vom JJJc Sursee qualifizierten<br />

sich für die Schweizermeisterschaften<br />

in magglingen. die erst<br />

14-jährige Valeria hegli kehrte<br />

mit bronze nach hause.<br />

Valeria Hegi vom JJJC-Sursee (Judo<br />

und Ju-Jitsu Club) hat sich dieses Jahr<br />

zum ersten Mal für die Schweizer Einzelmeisterschaften<br />

in Magglingen<br />

qualifiziert. Sie startete in der Kategorie<br />

«U17 bis 44 Kilogramm». Als<br />

Nummer acht im Ranking traf sie im<br />

wichtigen ersten Kampf auf die Nummer<br />

neun, Livia Herrmann. Das Duell<br />

war sehr ausgeglichen und ging über<br />

die volle Kampfzeit von vier Minuten.<br />

Am Ende setzte sich Valeria Hegi dank<br />

intelligenter Kampfweise mit einem<br />

knappen Yuko durch.<br />

Als Nächstes erwartete sie die als Nummer<br />

eins gesetzte Vivienne Fitze. Gegen<br />

diese starke Gegnerin konnte die <strong>Surseer</strong>in<br />

nicht mehr viel entgegensetzen<br />

und musste nach knapp zwei Minuten<br />

als Verliererin vom Platz.<br />

Valeria Hegi konnte diese Niederlage<br />

gegen die spätere Schweizermeisterin<br />

aber gut wegstecken und stellte sich<br />

auf die nächste Gegnerin ein. Gegen<br />

Tatiana Moser aus Murten zeigte sie<br />

ihre Stärke im Bodenkampf. Nach weniger<br />

als einer Minute konnte sie ihre<br />

Gegnerin in einer Festhaltetechnik am<br />

Boden unter Kontrolle bringen und<br />

gewann den Kampf vorzeitig.<br />

Ein erfolgreiches JJJC-Sursee-Team. Von links: Valeria Hegi, TK-Chef Simon Stalder und Sandro Stöckli. FoTo ZVG<br />

harter Kampf um bronze<br />

Im nächsten Kampf ging es für Valeria<br />

Hegi um die Bronzemedaille. Ihre<br />

Gegnerin Kristina Zihlmann aus<br />

Kriens war gut auf sie eingestellt. Es<br />

war ein sehr ausgeglichener Kampf,<br />

bei dem die <strong>Surseer</strong>in nie richtig zum<br />

Zug kam. Erst nach gut zwei Minuten,<br />

als der Kampf in den Boden überging,<br />

konnte die <strong>Surseer</strong>in ihre Chance nützen<br />

und gewann mit einer ihrer starken<br />

Festhaltetechniken.<br />

Der dritte Rang an einer Schweizer<br />

Einzelmeisterschaft ist für die erst<br />

14-jährige Kämpferin des JJJC Sursee<br />

der krönende Abschluss einer erfolgreichen<br />

Saison.<br />

Sandro Stöckli gewinnt erfahrung<br />

Weniger Glück hatte der zweite<br />

Kämpfer des JJJC Sursee, Sandro<br />

Stöckli. Nachdem er sich für die<br />

Schweizermeisterschaft in der Kategorie<br />

«U17» qualifizierte, durfte er<br />

fühlen, was in den nächsten Jahren<br />

auf ihn zukommen wird. Aber schon<br />

alleine die Teilnahme an der Schweizermeisterschaft<br />

und die gesammelte<br />

Erfahrung ist für ihn ein grosser<br />

Gewinn.<br />

Gegen Kristian Nikollbibaj vom JJJC<br />

Gommiswald verlor er nach etwas<br />

mehr als einer Minute durch eine<br />

Würgetechnik, und Vincent Bourquoi<br />

vom JC Sion unterlag er mit einem satt<br />

angesetzten «Seoi-Nage».<br />

Zwei Niederlagen in Folge sind für<br />

Sandro Stöckli schon etwas ungewöhnlich.<br />

Hat er doch in dieser Saison<br />

etliche Wettkämpfe auf nationaler<br />

Ebene auf Spitzenrängen abgeschlossen.<br />

Auch deshalb blickt er nun trotz<br />

den beiden Niederlagen zuversichtlich<br />

in die Zukunft und freut sich bereits<br />

jetzt schon auf die nächsten Ranking-Turniere.<br />

marKuS StöcKli<br />

Nach Saisonhälfte knapp über dem Strich<br />

handball 2. liga bSV rW SurSee – hc malterS 18:22 (8:12)<br />

das fanionteam des bSV rW Sursee<br />

ist nach abschluss der Vorrunde<br />

knapp über dem Strich<br />

klassiert. um den ligaerhalt zu<br />

schaffen, muss vor allem offensiv<br />

mehr funktionieren.<br />

Bei der letzten Begegnung gegen den<br />

HC Malters musste der BSV RW Sursee<br />

deutlich unten durch. Im Final<br />

des Regiocups unterlag Sursee letzte<br />

Saison mit 23:3<strong>1.</strong> Viele Tore waren die<br />

Konsequenz von technischen Fehlern<br />

seitens Sursee. Diese Fehler wollte<br />

man im Meisterschaftsspiel unbedingt<br />

minimieren. Der HC Malters gehört<br />

nach Verlustpunkten zu den besten<br />

Teams der Liga und war der klare Favorit<br />

in dieser Partie.<br />

Diese Rollenverteilung kam dem BSV<br />

RW Sursee entgegen, spielt er doch gegen<br />

stärkere Gegner tendenziell besser<br />

als gegen schwächere.<br />

mangelnde chancenauswertung<br />

In der Startphase konnte Sursee gut<br />

mithalten. Die Defensivarbeit war effizient<br />

und liess die Gäste nicht ihr Angriffsspiel<br />

aufziehen. Die technischen<br />

Fehler, die bei der letzten Begegnung<br />

für zahlreiche Gegentore sorgte, konnten<br />

auf einem Minimum gehalten werden.<br />

Der Grund für die baldige Führung<br />

von Malters lag bei Sursees<br />

Chancenauswertung. Die Torschüsse<br />

waren zu wenig präzise und unüberlegt.<br />

Der gegnerische Torhüter war bei<br />

tiefen Schüssen sehr stark, und der<br />

BSV vermochte keine Variationen in<br />

seine Schüsse zu bringen. So blieben<br />

zahlreiche Chancen ungenutzt. Trotz<br />

der starken Leistung von Torhüter<br />

Alexander Schürch, der Sursee lange<br />

im Spiel hielt, lag Sursee zur Pause<br />

mit 8:12 zurück.<br />

es fehlten die einfachen tore<br />

An der <strong>Surseer</strong> Abwehr gab es kaum<br />

etwas auszusetzen. Doch im Angriff<br />

war für die zweite Halbzeit eine deutliche<br />

Leistungssteigerung notwendig.<br />

Die von Malters gewährten Lücken in<br />

der Abwehr wurden von Sursee selten<br />

genutzt, und auch Schüsse aus<br />

der zweiten Reihe waren nur spärlich<br />

zu sehen. Dem BSV fehlten die einfachen<br />

Tore und der Druck aufs Tor.<br />

Titelkämpfe in der SPZ-Halle<br />

rollStuhlrugbY in nottWil Wird um Sm-titel geKämpft<br />

für die rollstuhlrugby-Spieler<br />

steht in nottwil der letzte Saisonhöhepunkt<br />

an. in zwei Kategorien<br />

wird in der Spz-halle um<br />

die Schweizermeister-titel gekämpft.<br />

Am <strong>Woche</strong>nende vom 3. und 4. <strong>Dezember</strong><br />

findet in der Sporthalle des<br />

SPZ Nottwil die Rollstuhlrugby-<br />

Schweizermeisterschaft statt. Nach<br />

der spannenden und attraktiven Europameisterschaft<br />

Anfang Oktober ist<br />

das Turnier auf nationaler Ebene der<br />

letzte grosse Höhepunkt im Rugbykalender<br />

dieses Jahres.<br />

Gespielt wird in zwei Ligen. Die A-<br />

Liga dient den etablierten, auf hohem<br />

Niveau spielenden Teams. In der B-Liga<br />

sollen Nachwuchsspieler in dieses<br />

komplexe Spiel eingeführt werden.<br />

die Spielzeiten<br />

Am Samstag wird von 9.30 Uhr bis<br />

20.30 Uhr um die Titel gespielt, am<br />

Sonntag von 9 bis 17.30 Uhr. Am<br />

Samstagabend treffen sich Spieler und<br />

Fans in der Turnier-Bar. red<br />

Beim Rollstuhlrugby bekommen die Zuschauer viel Action geboten. FoTo ZVG<br />

Zeitweise schien es, als hätten die<br />

Gastgeber Angst, ein Tor zu erzielen.<br />

Und auch die befürchteten technischen<br />

Fehler häuften sich in der zweiten<br />

Hälfte zunehmend. Dies ermöglichte<br />

Malters den weiteren Füh-<br />

rungsausbau. Sursee konnte zwar<br />

noch aufholen und erreichte in der<br />

zweiten Halbzeit ein Unentschieden.<br />

Die zwei Punkte nach dem Schlussresultat<br />

von 18:22 gingen aber nach<br />

Malters.<br />

ein positives zeichen<br />

Sursee war in dieser Vorrunde immerhin<br />

die erste Mannschaft, die gegen<br />

Malters weniger als 30 Tore kassierte.<br />

Ein positives Zeichen für die Abwehr,<br />

ein negatives für den Angriff. Konnten<br />

doch alle anderen Teams mindestens<br />

25 Tore erzielen. Die Spiele verliert<br />

der BSV RW Sursee also klar im Angriff.<br />

Der BSV schliesst die Vorrunde<br />

mit acht Punkten aus neun Spielen<br />

knapp über dem Strich ab. Für das Erreichen<br />

des Primärziels – den Ligaerhalt<br />

– kommt noch eine Menge Arbeit<br />

auf den BSV zu.<br />

heimspiel gegen muotathal<br />

Am nächsten Sonntag, 4. <strong>Dezember</strong>,<br />

trifft der BSV RW Sursee auf den Tabellenzweiten<br />

KTV Muotathal. Ebenfalls<br />

kein unschlagbarer Gegner, doch<br />

wird es eine gute Leistung brauchen,<br />

um etwas bewerkstelligen zu können.<br />

Spielbeginn in der Kottenmatte-Halle<br />

ist um 14.30 Uhr. YVeS meYer<br />

Gegner war zu stark<br />

unihocKeY SurSee u16 – Köniz 2:13 (0:5, 1:2, 1:5)<br />

Sursees u16 verliert erneut gegen<br />

ein team der nationalen elite.<br />

das klare resultat entspricht<br />

ungefähr dem unterschied, der<br />

zwischen aufsteiger Sursee und<br />

dem etablierten floorball Köniz<br />

noch immer besteht.<br />

Nicht schlecht staunten die Gäste aus<br />

Köniz, als sie in der geräumigen <strong>Surseer</strong><br />

Stadthalle eintrafen. Von einer<br />

NLA-würdigen Arena träumen die<br />

Berner schon lange. Ganz anders Sursees<br />

Junioren. Sie sind sich an die hervorragende<br />

Infrastruktur gewöhnt und<br />

träumen einzig von Siegen gegen die<br />

ganz Grossen im Schweizer Unihockey.<br />

früh ausgeträumt<br />

Bereits nach den ersten 20 Minuten<br />

war klar, dass es im Hinspiel gegen<br />

Köniz noch zu keiner Überraschung<br />

kommen wird. Der 0:5-Rückstand<br />

vernichtete alle Hoffnungen. Obwohl<br />

die Siegeschancen bereits gegen Null<br />

tendierten, wollte sich Sursee von<br />

Drittel zu Drittel steigern, was auch<br />

gelang. Das technisch hochstehend<br />

und zudem effizient spielende Köniz<br />

war bis zum Schluss überlegen. Je länger<br />

das Spiel aber dauerte, desto besser<br />

kam Sursee mit dem hohen Tempo<br />

zurecht, das ihnen die Berner diktierten.<br />

nicht aus der ruhe bringen lassen<br />

Sursee lässt sich von der klaren Niederlage<br />

kaum aus der Ruhe bringen.<br />

Punkte gegen die vier Topteams Wiler<br />

Ersigen, Floorball Köniz, Tigers Langnau<br />

und GC Zürich dürften keine<br />

budgetiert sein. Am 17. <strong>Dezember</strong><br />

trifft Sursee mit Unihockey Luzern<br />

auf eines der wenigen Teams in dieser<br />

starken Liga, das in ihrer Reichweite<br />

liegt. red<br />

uhc Sursee: Mathias Wehrli; Sebastian Baumgartner,<br />

Joël Bigler, Luca Bucher, Patrick Bättig,<br />

Mauro Furrer, Sebastian Graf, Fabian Grimm,<br />

Remo Grossmann, Dominik Hurni, Arne Lustenberger,<br />

Noa Lustenberger, Janik Meier, David<br />

Stöckli, Lukas Renggli, Corsin Brand, Lukas<br />

Wiler, Manuel Zemp, Christian Fuchs, Sandro<br />

Stöckli. Es fehlten: Julian Wiederkehr, Raffael<br />

Roth.


<strong>1.</strong> dezember <strong>2011</strong> • surseer <strong>Woche</strong> / sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong><br />

sportspLitter<br />

KorbbaLL<br />

gelungener saisonauftakt für<br />

die surseer Korbballerinnen<br />

Am letzten Sonntag ist die <strong>1.</strong>-Liga-<br />

Damenmannschaft aus Sursee in<br />

die Innerschweizer-Wintermeisterschaft<br />

gestartet. Im ersten Spiel<br />

gegen Wettingen war bereits jeder<br />

Korb hart umkämpft, jedoch mit<br />

dem glücklicheren Ende für die<br />

Surseeerinnen (5:4). Der zweite<br />

Gegner kam aus Schwyz und bereitete<br />

dem favorisierten Team aus<br />

Sursee keine grosse Mühe. Sie gewannen<br />

dieses Spiel mit 9:4. Der<br />

letzte Gegner war das junge Team<br />

aus Grosswangen. In der ersten<br />

Halbzeit war das Spiel noch ziemlich<br />

ausgeglichen, in der zweiten<br />

Halbzeit konnte Sursee jedoch in<br />

Führung gehen und sicherte sich<br />

mit einem 9:7-Sieg die Tabellenführung.<br />

roLLstuhLbasKetbaLL<br />

dragons sind zwei siege vom<br />

Wintermeister-titel entfernt<br />

Das erklärte Ziel der Pilatus Dragons<br />

ist die Verteidigung des<br />

Doubles, bestehend aus Meisterschaft<br />

und Cupsieg. Um dieses<br />

Ziel zu erreichen, durften sich die<br />

Luzerner gegen das Schlusslicht<br />

Dogs du Jura keine Blösse geben.<br />

Das Team von Coach Björck ging<br />

dann auch entsprechend konzentriert<br />

ans Werk und liess nichts<br />

anbrennen. 83:19 lautete am<br />

Schluss das klare Resultat zugunsten<br />

der Dragons. Aus dem Kollektiv<br />

stachen die beiden Eigengewächse<br />

Pascal Bolliger und<br />

Samuel Kasper hervor. Die beiden<br />

buchten fünf beziehungsweise<br />

sechs Punkte und überzeugten<br />

auch defensiv durch einen soliden<br />

Einsatz.<br />

rudern<br />

grosse ehre für seeclub-sursee-ruderer<br />

simon schürch<br />

Am 23. November wurde im Rahmen<br />

eines feierlichen Anlasses im<br />

Seeclub Zürich die Göpf-Kottmann-Medaille<br />

an den Vierer ohne<br />

Steuermann Leichtgewichte verliehen.<br />

Simon Schürch (Seeclub Sursee),<br />

Mario Gyr (Seeclub Luzern),<br />

Simon Niepmann (Seeclub Zürich),<br />

Lucas Tramèr (Club d’Aviron<br />

Vésenaz) wurden von SRV-Ehrenmitglied<br />

Melchior Bürgin für ihren<br />

Sportsgeist sowie die konstant guten<br />

Leistungen in den vergangenen<br />

zwei Jahren ausgezeichnet.<br />

Die Göpf-Kottmann-Medaille wird<br />

in Erinnerung an Göpf Kottmann,<br />

Gewinner der olympischen Bronzemedaille<br />

im Einer an den Olympischen<br />

Spielen 1964 in Tokyo, für<br />

sehr gute Leistungen von Schweizer<br />

Spitzenruderinnen oder -ruderern<br />

in unregelmässigen Abständen<br />

verliehen. Es ist die höchste<br />

Anerkennung im Schweizer Rudersport<br />

für aktive Ruderer.<br />

VoLLeYbaLL<br />

erste niederlage der Knutwiler<br />

4.-Liga-damenmannschaft<br />

Am Samstag musste der SV Knutwil/St.Erhard<br />

auswärts gegen den<br />

STV Hitzkirch antreten. Beide<br />

Teams waren bis zu diesem Spiel<br />

ungeschlagen. Die Hitzkircherinnen<br />

spielten sehr schnell, mit präzisen<br />

Angriffen und liessen den<br />

Knutwilerinnen in allen drei Sätzen<br />

keine Chance. 25:19, 25:22<br />

und 25:11 hiess das Verdikt am<br />

Ende des Spiels zugunsten der<br />

Seetalerinnen.<br />

Auch für das nächste Auswärtsspiel<br />

mussten die Knutwilerinnen<br />

ins Seetal reisen. Am Mittwoch<br />

hiess der Gegner Hochdorf. Das<br />

Spiel fand nach Redaktionsschluss<br />

statt.<br />

sport<br />

<strong>Surseer</strong> Karatekas hamstern Medaillen<br />

Karate erfoLgreiche schWeizermeisterschaft für die KarateschuLe sursee<br />

die Karateschule sursee darf<br />

auf eine erfolgreiche schweizermeisterschaft<br />

zurückblicken.<br />

die mitglieder konnten sich über<br />

zweimal gold, dreimal silber<br />

und viermal bronze freuen.<br />

In der Kategorie «Junioren U18 +59<br />

Kilogramm» hat Daniela Truttmann<br />

nach vielen Anläufen endlich den<br />

Durchbruch geschafft. Ihr eiserner<br />

Wille, viele Trainings und ihr unermüdlicher<br />

Fleiss haben dazu beigetragen,<br />

dass sie Schweizermeisterin geworden<br />

ist. Ein toller Erfolg für sie<br />

und ihre Trainer. In ihrer Kategorie<br />

ganz oben auf dem Podest zu stehen,<br />

ist ein krönender Abschluss dieser<br />

Saison.<br />

titel erfolgreich verteidigt<br />

Zum zweiten Mal nach 2010 durfte<br />

Claudia Bucher einen Schweizermeistertitel<br />

feiern. Dank ihrem Training<br />

und ihrem Fleiss konnte sie in der Kategorie<br />

«Junioren U18 -48 Kilogramm»<br />

ihr Können erneut unter Beweis stellen<br />

und den Titel erfolgreich verteidigen.<br />

final knapp verloren<br />

Yannik Faes unterlag in der Kategorie<br />

«Herren -60 Kilogramm» seinem Finalgegner<br />

knapp, er gewann Silber.<br />

Der Erfolg zeigt, dass Faes auf dem<br />

richtigen Weg ist. Seine nächsten Ziele<br />

sind die EM- und WM-Qualifikation<br />

in der Kategorie «Elite».<br />

Auch Marco Waltert verpasste in seiner<br />

Kategorie den Sieg nur knapp. Mit<br />

dem Gewinn der Silbermedaille bewies<br />

er aber, dass er mit der Elite mithalten<br />

kann.<br />

Für die Junioren-Europameisterschaft<br />

vom Februar 2012 hat sich Marco Wal-<br />

Daniela Truttmann, Yannik Faes und Claudia Bucher (von links) gewannen für die Karateschule Sursee an der Schweizermeisterschaft<br />

in Zürich drei von neun Medaillen. FoTo ZVG<br />

tert bereits qualifiziert. Nun heisst es<br />

für ihn viel zu trainieren, um an der<br />

EM mit einem möglichst guten Resultat<br />

abzuschliessen.<br />

die überraschung der sm<br />

Als Neuling startete Dominik Meier in<br />

der Kategorie «U16 +70 Kilogramm».<br />

Er gewann auf Anhieb die Silber-<br />

medaille und galt an der Schweizermeisterschaft<br />

als die Überraschung.<br />

Wenn er weiter so diszipliniert trainiert,<br />

wird in der Zukunft sicher noch<br />

einiges von ihm zu hören sein.<br />

über trostrunde zu bronze<br />

Über die Trostrunde konnten vier Karatekas<br />

der Karateschule Sursee um<br />

Gastgeber und Gewinner<br />

turnen dV des turnVerbandes Lu/oW/nW fand in sempach statt<br />

Der STV Sempach feierte heuer sein 125-Jahr-Jubiläum mit vielen zusätzlichen Angeboten, die nicht nur den Mitgliedern, sondern<br />

der ganzen Bevölkerung offen standen. Auch für dieses Engagement erhielt er den Sport-Award des Turnverbandes. FoTo ZVG<br />

456 delegierte, funktionäre und<br />

gäste trafen sich am samstag<br />

zur delegiertenversammlung<br />

des turnverbands Luzern, ob-<br />

und nidwalden in der festhalle<br />

sempach. der turn-award ging<br />

in diesem Jahr an den gastgebenden<br />

stV sempach.<br />

Prominente Gäste der DV waren der<br />

Luzerner Regierungsrat und Ehrenmitglied<br />

Robert Küng, der Luzerner<br />

Kantonsratspräsident Leo Müller sowie<br />

der Obwaldner Kantonsratspräsident<br />

Adrian Halter. Der Sempacher<br />

Stadtpräsident Franz Schwegler hiess<br />

die Anwesenden im Namen der Bevölkerung<br />

herzlich willkommen.<br />

Nach der Genehmigung des letztjährigen<br />

Protokolls und der Jahresberichte<br />

folgte der erste feierliche Höhepunkt.<br />

Zahlreiche junge Sportler, die in ihren<br />

Kategorien an den Schweizermeisterschaften<br />

erfolgreiche Platzierungen erreicht<br />

hatten, stiegen auf die Tribüne<br />

und wurden von den Vorstandsmit-<br />

gliedern mit einer Rose beschenkt. Verabschiedet<br />

wurde Kunstturner Dany<br />

Groves, der vor Kurzem aus gesundheitlichen<br />

Gründen seinen Rücktritt<br />

aus dem Spitzensport bekannt gab.<br />

turn-award für den gastgeber<br />

Spannung kam auf, als es um die Verleihung<br />

des diesjährigen Turn-Awards<br />

ging, der mit 2000 Franken dotiert ist.<br />

Die Jury, zusammengesetzt aus Regierungsrätin<br />

Yvonne Schärli (Politik),<br />

Steve Anderhub (Sport) und Luke<br />

Gasser (Kultur), hatte keine leichte<br />

Aufgabe, aus den allesamt qualitativ<br />

hochstehenden Eingaben einen Sieger<br />

zu bestimmen. Letztlich ging der Preis<br />

an den Gastgeber STV Sempach, der<br />

für sein ausserordentliches Engagement<br />

und die vielen sportlichen und<br />

gesellschaftlichen Anlässe während<br />

seines 125-Jahr-Jubiläums ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

austritte und ehrungen<br />

Gleich drei verdienstvolle Mitglieder<br />

gaben ihren Austritt aus dem Vorstand<br />

bekannt: Vizepräsidentin Lisbeth<br />

Bucher, Roli Bucher, Abteilungsleiter<br />

Logistik und der Finanzverantwortliche<br />

Marcel Schürmann. Ihr jahrelanges<br />

Engagement für den Verband wurde<br />

mit würdigen Worten verdankt. Mit<br />

der Vergabe der Silberverdienstabzeichen,<br />

der Ehrenauszeichnung STV<br />

und Verdienstnadel STV erhielten<br />

weitere Turnerinnen und Turner eine<br />

Auszeichnung für ihre Treue zum<br />

Turnsport.<br />

Linda Andergassen, Marlys Anderhalden,<br />

Karin Langensand, Karin Küchler<br />

und Verbandspräsident Daniel Hecht<br />

wurden als neue Ehrenmitglieder des<br />

Verbandes gewählt.<br />

Das nächste Verbands-Grossereignis<br />

wird das Turnfest 2012 in Schüpfheim<br />

sein, an dem im kommenden Juni<br />

rund 8000 Turner erwartet werden.<br />

Die Vorbereitungen dazu sind gut<br />

auf Kurs, wie OK-Präsident Bruno<br />

Schmid der Versammlung zu berichten<br />

wusste. renate Kucher<br />

Zahlen und Fakten<br />

zum EHC Sursee<br />

13<br />

Platz drei kämpfen. Florian Weber<br />

(Herren -84 Kilogramm), Romana Waltert<br />

(Frauen U21 -60 Kilogramm), Fabienne<br />

Kaufmann (Frauen U16 +54<br />

Kilogramm) und Jenny Portmann<br />

(Kata Mädchen 12 Jahre) taten dies<br />

sehr erfolgreich und durften sich am<br />

Ende alle die Bronzemedaille umhängen<br />

lassen. red<br />

eishocKeY die resultate der<br />

verschiedenen ehc-surseemannschaften<br />

sowie die anspielzeiten<br />

der nächsten heimspiele<br />

in der surseer eishalle:<br />

resultate der letzten spiele:<br />

EHCS I – EHC Engelberg 5:4<br />

EHCS II – EHC Engelberg 8:2<br />

EHCS Junioren – Küssnacht 5:3<br />

EHCS Novizen – HC Chiasso 4:9<br />

EHCS Mini – HC Schallenberg 4:6<br />

EHCS Moskito – Küssn. n.P. 6:7<br />

Bini: Turniersieg in Seewen<br />

die nächsten heimspiele:<br />

Samstag, 3. <strong>Dezember</strong>: 17 Uhr:<br />

EHCS Novizen – HC Ceresio. Sonntag,<br />

4. <strong>Dezember</strong>: 10.45 Uhr: EHCS<br />

Moskito – EHC Rheinfelden.<br />

Reklame<br />

19. November–3<strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />

Goldene Weihnachten<br />

mit Luzerner Treuebon ®<br />

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14<br />

Cupfinals sind<br />

wieder in Sursee<br />

hanDball Das «Final Four» im<br />

Schweizercup der Männer und Frauen<br />

wird nach der erfolgreichen Premiere<br />

im vergangenen April auch in der aktuellen<br />

Saison wieder im gleichen Format<br />

ausgetragen. Der Handball-Event<br />

in der Stadthalle Sursee findet am <strong>Woche</strong>nende<br />

vom 14./15. April 2012 statt<br />

– erneut mit den Halbfinals am Samstag<br />

und den Cupfinals am Sonntag.<br />

Fest steht auch bereits, dass das Format<br />

für die kommenden vier Jahre beibehalten<br />

werden soll. Neben Sursee<br />

wird zudem Olten als zweiter Veranstaltungsort<br />

installiert. Die beiden<br />

zentral gelegenen Städte wechseln<br />

sich in den kommenden vier Jahren jeweils<br />

mit der Austragung ab. pD<br />

Spono lässt Uster<br />

keine Chance<br />

hanDball Damen Spl Spono<br />

nottwil schlägt uster klar. und<br />

auch das nächste Spiel gegen basel<br />

regio sollte nicht viel mehr<br />

als eine pflichtaufgabe sein.<br />

aber achtung, der aufsteiger<br />

hat bis jetzt überrascht.<br />

Die diesjährige Meisterschaft hat es in<br />

sich. Am letzten <strong>Woche</strong>nende verlor<br />

der Meisterfavorit LK Zug gegen Tabellenschlusslicht<br />

Thun überraschend mit<br />

21:24, und der LC Brühl gewann nur<br />

knapp gegen den TV Zofingen.<br />

Spono Nottwil liess gegen den TV Uster<br />

allerdings nichts anbrennen und siegte<br />

nach zaghaftem Start klar mit 35:26.<br />

uster begann stark<br />

Die Zürcher Oberländerinnen hatten<br />

nach dem bescheidenen Auftritt von<br />

Spono vor <strong>Woche</strong>nfrist gegen Thun<br />

Lunte gerochen und rechneten sich<br />

gegen das Mirko-Team sogar Siegchancen<br />

aus. Tatsächlich begann Uster<br />

gut, führte schnell mit 4:2 und<br />

blieb bis Mitte erster Halbzeit im Geschäft.<br />

Spono wusste aber zu reagieren,<br />

zog das Tempo an und schaffte bis<br />

zum Pausenpfiff mit einer 18:11-Führung<br />

eine klare Zäsur. Neben den<br />

Topskorerinnen Steffi Kottmann und<br />

Rahel Furrer, sorgten die Neuzuzüge<br />

Sara Grüter und Patricia Arnet mit je<br />

fünf Toren für klare Ausrufezeichen.<br />

auch ohne Silvia häfliger stark<br />

Silvia Häfliger, immer noch leicht angeschlagen,<br />

aber durchaus einsatzfähig,<br />

konnte sich getrost auf der Bank<br />

zurücklehnen. Ihre Kolleginnen zeigten<br />

weiterhin sehr effizienten Handball<br />

und verwalteten den Vorsprung sicher<br />

bis zum Schlusspfiff. Da konnte<br />

sogar Spono-Trainer Mirko Funke für<br />

einmal ein Auge zudrücken, hinterliess<br />

doch Spono im Defensivverhalten<br />

in Halbzeit zwei einen zwiespältigen<br />

Eindruck. Am klaren Sieg gab es aber<br />

nichts zu rütteln, und der Auftritt der<br />

jungen Garde bereitete grosse Freude.<br />

heimspiel gegen basel regio<br />

Am nächsten Samstag, um 19 Uhr,<br />

wartet auf Spono die nächste Pflichtaufgabe.<br />

Basel Regio ist zu Gast in der<br />

Kirchmatte. Der kecke Aufsteiger hat<br />

bis dato überrascht und besitzt noch<br />

Chancen auf die Finalrunde. Diese<br />

Konstellation dürfte für die Einheimischen<br />

ein klarer Warnschuss sein, dieses<br />

Spiel höchst konzentriert in Angriff<br />

zu nehmen. Walter eStermann<br />

Lösbare Aufgaben<br />

für Spono I und II<br />

SchWeizercup Am Sonntag<br />

wurden die Cup-Achtelsfinals im<br />

Frauenhandball ausgelost. Das Fanionteam<br />

von Spono Nottwil (SPL)<br />

trifft auswärts auf Handball Wohlen<br />

aus der SPL 2. Die zweite Mannschaft<br />

von Spono Nottwil (SPL 2)<br />

spielt auswärts gegen den <strong>1.</strong> Ligisten<br />

Handball Grauholz. Die Spiele<br />

müssen bis zum 17. <strong>Dezember</strong> ausgetragen<br />

werden. be<br />

Sport<br />

SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />

«In Deutschland wird härter gespielt»<br />

hanDball ex-Spono-Spielerin anDrea Willimann über ihre erfahrungen in Der DeutSchen bunDeSliga<br />

nach 19 Jahren bei Spono nottwil<br />

spielt andrea Willimann seit<br />

dieser Saison bei bad Wildungen<br />

in der <strong>1.</strong> Deutschen bundesliga.<br />

Dort muss sie mit einer rolle zurecht<br />

kommen, die sie schon lange<br />

nicht mehr gespielt hat.<br />

andrea Willimann, nach vielen<br />

Jahren in der höchsten Schweizer<br />

liga spielen Sie nun bei den<br />

hSg bad Wildungen Vipers die<br />

erste Saison in der <strong>1.</strong> bundesliga.<br />

Wie gross ist der Klassenunterschied<br />

zwischen der Spl<br />

und der bundesliga?<br />

Schon im Probetraining stellte ich<br />

fest, dass der Unterschied ziemlich<br />

gross ist. Und damals spielten die Vipers<br />

noch in der 2. Bundesliga.<br />

Wie unterscheidet sich denn der<br />

deutsche vom Schweizer Spitzenhandball?<br />

In Deutschland wird viel härter gespielt,<br />

und auch Intensität oder Tempo<br />

sind deutlich höher.<br />

Können Sie da als Schweizerin gut<br />

mithalten?<br />

Sicher musste ich mich am Anfang an<br />

die neue Situation gewöhnen. Da ich<br />

aber schon seit vielen Jahren in der<br />

Schweizer Nationalmannschaft spiele,<br />

habe ich die Härte oder das höhere<br />

Tempo von den Länderspielen her gekannt.<br />

Und jetzt, wo ich jeden Tag auf<br />

diesem Niveau trainiere und spiele,<br />

habe ich mich an diesen höheren<br />

Rhythmus gewöhnt.<br />

Sie sind als Kreisläuferin die<br />

nummer zwei hinter der holländerin<br />

tessa cocx. bekommen<br />

Sie trotzdem genügend einsatzzeit?<br />

Wenn Tessa Cocx natürlich super<br />

spielt, ist es auch schon vorgekommen,<br />

dass ich keine einzige Minute im<br />

Einsatz war. Aber mehrheitlich komme<br />

ich schon zum Spielen.<br />

für Sie persönlich ist es eine<br />

ganz neue erfahrung die num-<br />

Andrea Willimann, damals noch im Spono-Dress, geht in dieser Saison erstmals für<br />

den deutschen Bundesligisten Bad Wildungen auf Torjagd. FoTo Archiv SEWo<br />

mer zwei zu sein. Wie kommen<br />

Sie mit dieser Situation denn zurecht?<br />

Klar ist es für mich eine ungewohnte<br />

Situation. Aber schon bei Spono<br />

musste ich mir als junge Spielerin den<br />

Nummer-1-Status erkämpfen.<br />

Das heisst, Sie haben ihren<br />

Wechsel nach Deutschland noch<br />

nie bereut?<br />

Nein, ganz sicher nicht.<br />

Die Vipers sind auf diese Saison<br />

in die <strong>1.</strong> bundesliga aufgestiegen.<br />

Wie läufts?<br />

Sportlich können wir zufrieden sein.<br />

Die Punkte, die wir gewinnen mussten,<br />

haben wir auch gewonnen. Und<br />

wenn wir noch drei oder vier weitere<br />

Punkte holen, denke ich, den Ligaerhalt<br />

geschafft zu haben.<br />

ist der Klassenerhalt auch das<br />

Saisonziel der mannschaft?<br />

Sicher ist es das primäre Ziel, in der<br />

<strong>1.</strong> Bundesliga zu verbleiben. Gleichzeitig<br />

schielen wir aber auch auf den<br />

achten Platz. Dieser berechtigt zur<br />

Play-off-Teilnahme.<br />

und was passiert mit den teams<br />

auf den hinteren rängen?<br />

Für die Mannschaften auf den Rängen<br />

neun und zehn ist die Saison nach der<br />

Qualifikation zu Ende. Die Teams auf<br />

den Rängen elf und zwölf steigen direkt<br />

ab. Weil vor dieser Saison aber<br />

ein Verein konkurs gegangen ist, steigt<br />

ausnahmsweise nur der Letztplatzierte<br />

ab.<br />

Durch ihren Wechsel nach<br />

Deutschland sehen Sie familie<br />

und freunde nicht mehr so oft.<br />

haben Sie manchmal heimweh?<br />

Ich habe es mir eigentlich schlimmer<br />

vorgestellt. Klar vermisse ich manchmal<br />

meine Leute. Aber via Telefon,<br />

Skype oder Mail pflege ich den Kontakt<br />

mit ihnen regelmässig.<br />

Konnten Sie sich in ihrem neuen<br />

umfeld einen Kollegenkreis aufbauen,<br />

oder bleibt neben handball,<br />

arbeiten und studieren gar<br />

keine zeit dafür?<br />

Am meisten Kontakt habe ich vor allem<br />

mit meinen Teamkolleginnen<br />

oder den Leuten aus dem Umfeld des<br />

Vereins.<br />

Dann ist die Konkurrenz unter<br />

den Spielerinnen nicht so gross,<br />

dass darunter freundschaften<br />

leiden können?<br />

Klar will jede Spielerin möglichst viel<br />

zum Einsatz kommen und gibt im<br />

Training alles dafür. Trotzdem verstehen<br />

wir uns alle sehr gut. Und mit Tessa<br />

Cocx, meiner Konkurrentin am<br />

Kreis, spiele ich mich vor den Matches<br />

jeweils sogar ein.<br />

es kann also auch einmal vorkommen,<br />

dass ihr euch abseits<br />

des Spielfeldes verabredet?<br />

Auf jeden Fall.<br />

Wie sehr verfolgen Sie den<br />

Schweizer handball noch?<br />

Nach 19 Jahren bei Spono Nottwil ist<br />

es natürlich vor allem diese Mannschaft,<br />

die ich verfolge. Für mich ist<br />

das immer noch ein wichtiger Verein.<br />

Als ich letzte <strong>Woche</strong> zuhause war,<br />

habe ich die Gelegenheit wahrgenommen<br />

und meine ehemaligen Kolleginnen<br />

beim Spiel gegen Thun angefeuert.<br />

Sie haben im Sommer bei den<br />

hSg bad Wildungen Vipers einen<br />

Vertrag über eine Saison unterschrieben.<br />

Wissen Sie schon wie<br />

es danach weitergeht?<br />

Noch nicht. Sportlich gesehen gefällt<br />

es mir in Deutschland sehr gut. Anderseits<br />

ist man halt schon relativ weit<br />

weg von zuhause. Wie es weitergeht,<br />

werde ich wohl im Januar entscheiden.<br />

Werden Sie wieder für Spono<br />

spielen, wenn Sie in die Schweiz<br />

zurückkehren?<br />

Ich will mich nicht festlegen. Aber<br />

sicher ist Spono eine der ersten Adressen.<br />

auch wenn ihr abgang im frühling<br />

nicht ganz ohne nebengeräusche<br />

verlaufen ist. Sind diese<br />

vergessen?<br />

Nein, vergessen sicher nicht. Aber in<br />

einem Gespräch kann man das alles<br />

klären. interVieW chriStian berner<br />

BSV hat wieder einen Präsidenten<br />

hanDball auSSerorDentliche gV Wählte am montag anDreaS «reS» Wernli auS emmenbrücKe<br />

andreas Wernli ist am montag<br />

zum neuen bSV-präsidenten gewählt<br />

worden. Die ganze handball-familie<br />

ist froh, dass der<br />

neue Kapitän das boot nach eineinhalb<br />

Jahren Sturm nun in ruhigere<br />

gewässer steuern will.<br />

Eineinhalb Jahre lang war der BSV<br />

RW Sursee auf der Suche nach einem<br />

neuen Präsidenten, dem Nachfolger<br />

von Walde Lötscher. Nun endlich<br />

konnte der Handballverein am Montag<br />

an einer ausserordentlichen Generalversammlung<br />

im Restaurant Timeout<br />

einen neuen Mann an seiner<br />

Spitze präsentieren – Andreas «Res»<br />

Wernli. Klar, dass er mit einem grossen<br />

Applaus gewählt wurde.<br />

beim bSV nicht unbekannt<br />

Der 55-jährige Sicherheitsbeauftragte<br />

und Berufsbildner aus Emmenbrücke<br />

ist beim BSV RW Sursee kein Unbekannter.<br />

Trainierte er doch im Verein<br />

während sechs Jahren die Teams «Junioren<br />

U19 Inter» und «Regional».<br />

Andreas Wernli ist mit dem Handball<br />

seit seinem zwölften Lebensjahr verbunden<br />

und hat als Spieler, Trainer<br />

und Vorstandsmitglied des Schweizer<br />

Spitzenvereins TV Suhr grosse Erfolge<br />

gefeiert.<br />

Wieder handball statt golfen<br />

Vor fünf Jahren hat Andreas Wernli<br />

sich eigentlich vom Handballsport<br />

verabschiedet. «Um Golfen zu lernen»,<br />

wie er sagt. Bis heute habe er<br />

Der BSv-Sursee-vorstand ist wieder komplett. von links: roland Kaufmann (Technischer Leiter herren), Karin Schlotter (vizepräsidentin<br />

und Finanzen), Mirella cerbo (Sekretariat), Andreas Wernli (Präsident), Luzia Brunner (Technische Leiterin Damen) und Paul<br />

Bussmann (Dienste). FoTo chriSTiAn BErnEr<br />

damit aber nicht begonnen. Dafür ist<br />

er als Präsident des BSV Sursee zum<br />

Handball zurückgekehrt, um «den<br />

Verein endlich wieder in ruhigere Gewässer<br />

zu führen.» Er habe im Sport<br />

so viel Gutes erlebt, dass er gerne bereit<br />

sei, etwas zurückzugeben, begründet<br />

er sein Engagement. Hätte der Vorstand<br />

keinen neuen Präsidenten<br />

finden können, wäre an der ausserordentlichen<br />

Generalversammlung vom<br />

Montag sogar die Auflösung des Vereins<br />

zur Diskussion gestanden. Auch<br />

das war für Andreas Wernli ein Grund,<br />

als Auswärtiger das Amt zu übernehmen:<br />

«Ein Verein mit einer solch grossen<br />

Nachwuchsabteilung aufzulösen<br />

wäre katastrophal gewesen.» Als Ein-<br />

trittsgeschenk hat der Präsident einen<br />

BSV-Wimpel erhalten. «Dieser wird<br />

nur bei ganz besonderen Anlässen<br />

überreicht», sagte Vorstandsmitglied<br />

Paul Bussmann. Und es ist wahrhaftig<br />

ein grosser Moment, wenn der BSV<br />

nach eineinhalb Jahren wieder einen<br />

Captain an Bord hat.<br />

chriStian berner


STADT SURSEE<br />

Klares Ja für die<br />

Pflästerung<br />

SAniERUng AlTSTADT mit 1448<br />

zu 544 Stimmen entschieden sich<br />

die Stimmberechtigten an der Urnenabstimmung<br />

vom Sonntag<br />

klar für die Variante natursteinpflästerung<br />

bei der zweiten Etappe<br />

der Altstadtsanierung.<br />

Nachdem die Stimmberechtigten an<br />

der ausserordentlichen Gemeindeversammlung<br />

vom 17. Oktober auf den<br />

Bericht und den Antrag des Stadtrates<br />

zum Sonderkredit für die zweite Etappe<br />

der Altstadtsanierung eingetreten<br />

waren, fand nun am letzten Sonntag<br />

die entsprechende Urnenabstimmung<br />

statt. Dabei schwang die vom Stadtrat<br />

favorisierte Variante mit Natursteinpflästerung<br />

(1454 Ja zu 688 Nein) gegenüber<br />

der Variante mit bituminösem<br />

Schwarzbelag (620 Ja zu 1329 Nein)<br />

klar obenaus. Ein gleiches Resultat<br />

präsentiert sich bei der Stichfrage: Für<br />

die Natursteinpflästerung sprachen<br />

sich 1448, für den Schwarzbelag 544<br />

Stimmberechtigte aus. Die Stimmbeteiligung<br />

lag bei knapp 37 Prozent.<br />

«nachhaltiger, kluger Entscheid»<br />

Über dieses deutliche Resultat<br />

herrscht beim Stadtrat, allen voran natürlich<br />

bei Bauvorsteher Bruno Bucher,<br />

grosse Freude. «Obwohl die<br />

Pflästerung rund 870’000 Franken<br />

teurer ist, hat der Souverän einen<br />

nachhaltigen und klugen Entscheid<br />

gefällt», ist Bucher überzeugt. Einziger<br />

Wermutstropfen ist für ihn die tiefe<br />

Stimmbeteiligung: «Es ist schade,<br />

dass sich offenbar viele darum foutiert<br />

haben, wie die ‘Stube von Sursee’ aussehen<br />

soll.» Der Bauvorsteher erklärt<br />

sich dies damit, dass nach der Gemeindeversammlung<br />

und der einhelligen<br />

Unterstützung durch die Parteien<br />

die Pflästerung wohl für viele eine<br />

klare Sache war. DAniEl zUmbühl<br />

Grüne wollen mehr<br />

Parkplatzgebühren<br />

bUDgETgEmEinDEVERSAmmlUng<br />

Die grünen stellen zuhanden<br />

der budgetgemeindeversammlung<br />

vom 12. <strong>Dezember</strong> den Antrag,<br />

den Ertrag aus den parkplatzgebühren<br />

um 475’000 auf<br />

1’095’000 franken zu erhöhen.<br />

Die Erhöhung entspricht genau dem<br />

Aufwandüberschuss, mit welchem<br />

der Stadtrat im Voranschlag 2012 der<br />

Stadt Sursee rechnet. «Mit dem vorliegenden<br />

Antrag könnte dieser Aufwandüberschuss<br />

kompensiert werden,<br />

und zwar auf Kosten der<br />

umliegenden Gemeinden», schreibt<br />

Präsident Andres Hofer im Namen der<br />

Grünen Region Sursee in der Begründung<br />

des Antrags.<br />

Vor allem der <strong>Surseer</strong> Märtplatz werde<br />

jedes <strong>Woche</strong>nende von einer «Autolawine»<br />

überrollt. All diese Besucher<br />

der Altstadt, von denen ein Grossteil<br />

aus den Nachbargemeinden Sursees<br />

stammten, müssten nach 18 Uhr keine<br />

Parkplatzgebühren bezahlen, verursachten<br />

aber Kosten für Reinigung und<br />

Unterhalt der Altstadt, so Hofer. Der<br />

um 475’000 Franken höhere Ertrag bei<br />

den Erträgen der Parkplatzgebühren<br />

im Voranschlag 2012 lasse sich mit der<br />

Einführung einer 24­Stunden­Bewirtschaftung<br />

der Parkplätze erzielen. Diese<br />

Bewirtschaftung rund um die Uhr<br />

könne mit wenigen hundert Franken<br />

Aufwand erzielt werden.<br />

Stimmrechtsbeschwerde hängig<br />

Bekanntlich reichten die Grünen Region<br />

Sursee gegen die Genehmigung<br />

des Parkplatz­Gebührenreglements an<br />

der ausserordentlichen Gemeindeversammlung<br />

vom 17. Oktober beim Regierungsrat<br />

Stimmrechtsbeschwerde<br />

ein (siehe <strong>Ausgabe</strong> vom 3. November).<br />

Bis letzten Freitag hatte der Stadtrat<br />

dazu schriftlich Stellung zu nehmen.<br />

Der Entscheid des Regierungsrates<br />

wird in einigen <strong>Woche</strong>n erwartet. Dz<br />

<strong>1.</strong> DEzEmbER <strong>2011</strong><br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />

WochEnzEiTUng füR ihRE gEmEinDE,<br />

STADT UnD REgion<br />

Regierung stärkt Stadtrat den Rücken<br />

übERbAUUng «ciTYpARk» AnTWoRT AUf DiE AnfRAgE Von kAnTonSRAT AnDREAS hofER liEgT VoR<br />

für die Regierung ist in Sachen<br />

gewässerabstand bei der geplanten<br />

überbauung «citypark»<br />

alles im «grünen bereich». Dies<br />

lässt sie in der Antwort auf eine<br />

Anfrage von kantonsrat Andreas<br />

hofer (grüne, Sursee) durchblicken.<br />

Mit der Bewilligung der Überbauung<br />

«Citypark» der St. Georg Immobilien<br />

AG sei gegen geltendes Gesetz verstossen<br />

worden, machte Andreas Hofer in<br />

der Begründung seines Vorstosses geltend<br />

(siehe <strong>Ausgabe</strong> vom 13. Oktober).<br />

In seiner Beantwortung der Anfrage<br />

stärkt nun aber der Regierungsrat der<br />

bewilligenden «kommunalen Leitbehörde»,<br />

also dem <strong>Surseer</strong> Stadtrat, den<br />

Rücken. Nach den Vorgaben des Bundesgesetzes<br />

über den Gewässerschutz<br />

sei im fraglichen Abshnitt ein Gewässerraum<br />

von mindestens 23,5 Metern<br />

festzulegen. In diesem Korridor müsse<br />

jedoch das Gerinne – in diesem Fall<br />

also die alte Sure – nicht in der Mitte<br />

liegen, hält der Regierungsrat fest.<br />

«Grosses Sursee soll grosszügig sein»<br />

fUSion REgion SURSEE fAiRE DiSkUSSion Am «RUnDEn TiSch» DER bEglEiTgRUppE im RAThAUS<br />

Die Angst der nachbargemeinden<br />

vor dem grossen Sursee zog<br />

sich wie ein roter faden durch<br />

die Diskussion am «runden<br />

Tisch» über eine mögliche fusion.<br />

könnte grosszügigkeit in<br />

form der Sitzgarantie einen Ausweg<br />

aus dem Dilemma bieten?<br />

Dass eine allfällige Fusion der Gemeinden<br />

Geuensee, Knutwil und<br />

Mauensee mit der Stadt Sursee auch<br />

vielen <strong>Surseer</strong>innen und <strong>Surseer</strong>n unter<br />

den Nägeln brennt, zeigte am letzten<br />

Montag die rege Teilnahme am<br />

«runden Tisch» – rund 60 Personen<br />

fanden den Weg in die Tuchlaube, darunter<br />

der Stadtrat in corpore und Vertretungen<br />

fast aller Parteien. «Es soll<br />

ein Gespräch werden, wo es weder ein<br />

Richtig noch ein Falsch gibt», sagte<br />

Stefan Koller von der Begleitgruppe<br />

des Projekts.<br />

Von ihren Erfahrungen mit einer Gemeindefusion<br />

berichteten einleitend<br />

die Hitzkircher Gemeinderätin Luzia<br />

Ineichen und der ehemalige Finanzdirektor<br />

der Stadt Luzern, Franz Müller.<br />

Auch wenn die Hitzkircher Fusion<br />

nicht die gleichen Vorzeichen hatte<br />

wie jene in der Region Sursee – im<br />

Seetal schlossen sich finanziell alleine<br />

kaum mehr überlebensfähige<br />

Kleinstgemeinden dem regionalen<br />

Zentrum an –, betonte Ineichen einen<br />

zentralen Grundsatz: «Ein wichtiges<br />

Thema war, dass alle Gemeinden<br />

gleich behandelt werden.»<br />

«Ambitiöser, aber guter fahrplan»<br />

Den Fahrplan der Fusion in der Region<br />

Sursee bezeichne­<br />

te Müller als «ambitiös,<br />

aber gut».<br />

Mit der Sitzgarantie<br />

für die Nachbargemeinden<br />

im<br />

neuen Stadtrat<br />

fasste er auch<br />

gleich eines der heissen Eisen an: «Die<br />

Bevölkerung ist wohl klug genug, sich<br />

keine Quotenfesseln anzulegen.» Im<br />

Laufe der Diskussion relativierte Müller<br />

dann allerdings diese Aussage: Offenbar<br />

brauche es vom «grossen» Sursee<br />

eine grosszügige Handlung, damit<br />

die Fusion in den anderen Gemeinden<br />

salonfähig werde.<br />

Das grosse Sursee und die Angst in<br />

den Nachbargemeinden vor diesem<br />

zogen sich wie ein roter Faden durch<br />

das Gespräch am runden Tisch. «Die<br />

«Wichtig ist, dass<br />

alle Gemeinden<br />

gleich behandelt<br />

werden.» lUziA inEichEn<br />

Die der geplanten Überbauung gegenüberliegende<br />

Parzelle am rechten Ufer<br />

der alten Sure sei schon länger der<br />

Grünzone zugewiesen, und diese diene<br />

der Freihaltung des Gewässerraums.<br />

Zusammen mit den im Rahmen<br />

der Zonenplanänderung im<br />

Januar <strong>2011</strong> zusätzlich der Grünzone<br />

zugewiesenen Grundstücken am rechten<br />

Ufer und dem sechs Meter breiten<br />

Streifen zwischen dem linken Ufer<br />

und der Überbauung sei ein Gewässerraum<br />

von über 30 Metern Breite gesichert,<br />

der die Minimalvorgabe der Gewässerschutzbestimmungen<br />

deutlich<br />

übersteige.<br />

keine massive Rodung<br />

Auch Hofers Einwand, dass die Uferbestockung<br />

im vorliegenden Projekt<br />

massiv gerodet werden solle, lässt der<br />

Regierungsrat nicht gelten. Den Gesuchsunterlagen<br />

könne nicht entnommen<br />

werden, dass Bäume in Hecken,<br />

Feldgehölzen und Uferbestockungen<br />

von mehr als 80 Zentimetern Stammumfang<br />

gefällt werden sollen. Gemäss<br />

Am «runden Tisch» im Rathaus Sursee über eine mögliche Fusion der Gemeinden Geuensee, Knutwil und Mauensee mit der Stadt<br />

Sursee berichtete Franz Müller (zweiter von links) über die Erfahrungen mit der Fusion von Luzern und Littau. FoTo DAniEL ZuMbühL<br />

Vetrauensnot gegenüber dem regionalen<br />

Zentrum in der öffentlichen Fusionsdiskussion<br />

ist auffällig», meinte<br />

ein Votant. «Wir wollen uns von den<br />

<strong>Surseer</strong>n nicht vogten lassen», höre<br />

man häufig, wenn es um die Sitzgarantie<br />

gehe. «Hier sollte die Projektsteuerung<br />

daran<br />

arbeiten und mehr<br />

Vertrauen schaffen.»<br />

Luzia Ineichen<br />

versuchte<br />

den angesprochenen<br />

Ängsten mit<br />

dem Hinweis den<br />

Wind aus den Segeln zu nehmen, dass<br />

die Hitzkircher fast mehr zu den anderen<br />

Ortsteilen als zu sich selber schauen<br />

würden.<br />

killerargument baulandreserve<br />

Die viel gehörten Bedenken, Sursee sei<br />

nur an Bauland interessiert, was in den<br />

Nachbargemeinden zu einer «Ghettoisierung»<br />

führe, seien völlig unbegründet,<br />

gab sich Sursees Bauvorsteher Bruno<br />

Bucher überzeugt. «Wenn solche<br />

Ängste da sind, ist die Zeit wohl ein­<br />

Heckenschutzverordnung sei der<br />

Stadtrat die zuständige Bewilligungsbehörde,<br />

so die Regierung weiter, und<br />

eine kantonale Bewilligung nur erforderlich,<br />

wenn sich das geschützte Objekt<br />

in einem Gebiet befinde, für das<br />

der Regierungsrat eine Schutzverordnung<br />

erlassen habe. «Dies ist aber vorliegend<br />

nicht der Fall.»<br />

Sicherheit ist zu gewährleisten<br />

Mit Hinweis auf die Hochwasser­Gefahrenkarte<br />

der Stadt Sursee, die erst<br />

im Entwurf vorliege und für das betroffene<br />

Gebiet eine schwache bis mittlere<br />

Gefährdung ausweise, weist die Regierung<br />

schliesslich darauf hin, dass die<br />

projektierten Bauten unter «technischen<br />

und baulichen Auflagen, welche<br />

die Sicherheit gewährleisten, bewilligt<br />

werden können». Dies sei nach Auffassung<br />

der Fachleute im vorliegenden<br />

Fall möglich. Zuständig dafür sei zwar<br />

der Stadtrat als kommunale Leitbehörde.<br />

Dennoch sei eine Haftung des Gemeinwesens<br />

bei Schäden durch Hochwasser<br />

nicht gegeben.<br />

fach noch nicht reif für eine Fusion.<br />

Und vielleicht sind auch die Gemeinden<br />

mit der grössten räumlichen Distanz<br />

zu Sursee für den ersten Schritt die<br />

falschen Partner», meinte Bucher mit<br />

Blick auf Oberkirch und Schenkon.<br />

«Das neue Gebilde wird stärker als die<br />

Summe der bis­<br />

«Die Bevölkerung ist<br />

klug genug, sich<br />

keine Quotenfesseln<br />

anzulegen.» fRAnz müllER<br />

herigenGemeinden. Dadurch<br />

wird es auch attraktiver<br />

für Gemeinden<br />

wie<br />

Oberkirch und<br />

Schenkon, die<br />

eine stärkere strukturelle Verflechtung<br />

mit Sursee haben», nahm Stadtpräsident<br />

Ruedi Amrein diesen Ball auf.<br />

«parlament macht keinen Sinn»<br />

In der Diskussion wurde klar, dass die<br />

Sitzgarantie mit dem demokratischen<br />

Prozess und auch mit der «positiven<br />

Errungenschaft» der Wahl der Stadträte<br />

direkt in die Ressorts nicht vereinbar<br />

wäre. Ob denn ein Parlament aus<br />

dieser Sackgasse führen könnte, wollte<br />

die Runde vom ehemaligen Luzer­<br />

15<br />

Abstand nicht überall eingehalten<br />

Andreas Hofer zeigt sich auf Anfrage<br />

nicht mit allen Punkten der regierungsrätlichen<br />

Antwort einverstanden.<br />

Er widerspricht vor allem der<br />

Aussage, dass die eingereichten Baugesuchspläne<br />

mit dem Gewässerabstand<br />

von sechs Metern gemäss dem<br />

kantonalen Wasserbaurecht vereinbar<br />

seien. «An einem Ort sind es lediglich<br />

vier Meter, das habe ich nachgemessen»,<br />

macht Hofer geltend.<br />

Es stelle sich zudem die Frage, was<br />

die St. Georg Immobilien AG der Stadt<br />

Sursee für das Zurverfügungstellen öffentlichen<br />

Raums zugunsten eines privaten<br />

Bauprojekts bezahle, so Hofer<br />

weiter. Der grüne Kantonsrat meint<br />

damit den unter der Bezeichnung<br />

«Fellmann­Liegenschaft» bekannten<br />

Park an der Sure, der gemäss Bundesgesetzgebung<br />

unüberbaubar sei und<br />

jetzt die zu überbauende Liegenschaft<br />

massiv aufwerte, indem er bei der Bemessung<br />

des freien Korridors mitberücksichtigt<br />

werde.<br />

DAniEl zUmbühl<br />

ner Finanzdirektor wissen. Der winkte<br />

indessen ab: «Sursee braucht sicher<br />

kein Parlament. Dieses würde vieles<br />

erschweren – allein schon deshalb,<br />

weil es nicht so einfach wäre, genügend<br />

Kandidierende zu finden – und<br />

den Verwaltungsaufwand erhöhen.»<br />

mühe mit der Eile<br />

Von verschiedenen<br />

Diskutierenden kritisiert<br />

wurde der<br />

ehrgeizige Fahrplan<br />

dieser Fusion, der<br />

in rein finanziellen<br />

Überlegungen begründet ist, wie Sursees<br />

Finanzvorsteher Paul Rutz aufzeigte.<br />

Wenn man in Sursee das Gefühl<br />

habe, dass die Ängste der Nachbargemeinden<br />

unbegründet seien, dann<br />

nütze dies überhaupt nichts, war am<br />

«runden Tisch» unter anderem zu hören.<br />

Und weiter: «Es fehlen die Zeichen<br />

aus den Nachbargemeinden, am<br />

gleichen Strick ziehen zu wollen.<br />

Wäre es da nicht gescheiter, noch etwas<br />

zuzuwarten, bis die Zeit wirklich<br />

reif ist?» DAniEl zUmbühl


16<br />

parteien<br />

Fusion nur ohne<br />

Sitzgarantie<br />

fDp SurSee Die FDP Sursee<br />

spricht sich bei einer allfälligen Fusion<br />

von Geuensee, Knutwil, Mauensee<br />

und Sursee dafür aus, dass das<br />

Gesamtpensum des Stadtrats bei 250<br />

Prozent belassen wird. Sie befürwortet<br />

weiterhin die Wahl in Ressorts.<br />

Eine Sitzgarantie hingegen lehnt die<br />

FDP klar ab: «Es ist absolut entscheidend,<br />

dass nur die kompetentesten<br />

Personen in den Stadtrat gewählt<br />

werden und der Wählerwille nicht<br />

eingeschränkt wird.» Eine Sitzgarantie<br />

sei ein zwingender Grund, die Fusion<br />

abzulehnen. Die Praxis der Einbürgerungskommission<br />

habe sich<br />

bewährt und sei beizubehalten. Für<br />

die FDP macht eine Fusion nur dann<br />

Sinn, wenn sie zwischen Sursee und<br />

mindestens zwei weiteren Gemeinden<br />

stattfindet. «Grundsätzlich ist es<br />

die Aufgabe der Gemeinderäte, die<br />

Ängste der Bürger ernst zu nehmen<br />

und abzubauen», teilt die Partei mit.<br />

transparenz bei Verschuldung<br />

Die FDP regt an, die Pro-Kopf-Verschuldung<br />

in jedem Budget und<br />

auch in der Rechnung so aufzuteilen,<br />

dass der Bürger sieht, welche Verschuldung<br />

aus regionalen Verpflichtungen<br />

und welche aus Dienstleistungen<br />

für <strong>Surseer</strong> resultiert. «So<br />

können die Bürger die effektive Verschuldung<br />

Sursees mit den anderen<br />

Orten vergleichen.» Dies würde auch<br />

den Vorwürfen entgegenwirken, dass<br />

Sursee zu hoch verschuldet sei. Die<br />

FDP nimmt den FAP grossmehrheitlich<br />

zustimmend zur Kenntnis und<br />

empfiehlt auch, dem Budget 2012<br />

zuzustimmen. Zusätzlich erteilt sie<br />

dem Stadtrat den Auftrag, detailliert<br />

aufzuzeigen, ob die versprochenen<br />

Einsparungen von jährlich 500’000<br />

Franken bei der neuen Stadtverwaltung<br />

erzielt werden konnten. reD<br />

Impressum<br />

20. Jahrgang <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />

3. Jahrgang trienger <strong>Woche</strong><br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22,<br />

Postfach, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />

Internet: www.surseerwoche.ch<br />

www.triengerwoche.ch<br />

E-Mail: redaktion@surseerwoche.ch<br />

redaktion@triengerwoche.ch<br />

StaDt SurSee / mauenSee<br />

Schwestern verabschiedet<br />

mariazell In einem feierlichen Gottesdienst wurden am vergangenen Sonntag<br />

die vier Baldegger Schwestern Petronilla Hugi, Helena Pichler, Leonore Jenny<br />

und Nadja Bühlmann verabschiedet. Mit dem Weggang der vier Schwestern<br />

wurde die Gemeinschaft im Mariazell auf Ende November aufgehoben. Pfarreileiter<br />

Markus Heil bedankte sich bei den Schwestern, die sich über Jahrzehnte<br />

im Mariazell und in der Krankenpflegeschule in Sursee engagierten, ganz herzlich<br />

für ihr Wirken. Heil schloss seine Dankespredigt mit den Worten: «Danke<br />

für euer Vorbild, danke für euren Dienst an den kranken Menschen, danke für<br />

euren Dienst an den Kindern im Mariazell.» foto Werner mathiS<br />

•<br />

<strong>Woche</strong>nzeitung für StaDt<br />

unD region SurSee /Surental<br />

publikationsorgan der gemeinden Sursee,<br />

oberkirch, Schenkon und triengen sowie<br />

des entwicklungsträgers Sursee-mittelland<br />

redaktionsteam: Andrea Willimann (Redak-<br />

tionsleiterin, awi), Chris tian Berner (be), Tho-<br />

mas Stillhart (sti), Roland Stirnimann (Rs),<br />

Daniel Zumbühl (dz). Stagiaire: Martin Erdmann<br />

(mer). Ständige freie Mitarbeiter: Tina Tuor (tt),<br />

Fabian Zumbühl (fz), Redaktionsmitglieder der<br />

«Sempacher <strong>Woche</strong>».<br />

Korrektorat: Edith Wüst<br />

redaktionsschluss: Dienstag, 18 Uhr.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit expli-<br />

ziter Genehmigung der Redaktion gestattet.<br />

Für unverlangt eingesandte Manu skripte wird<br />

keine Verantwortung übernommen.<br />

herausgeber: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG,<br />

Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />

E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />

Verlagsleiter: Georges Achermann<br />

geschützter titel: Luzerner Landbote<br />

abos: Jahresabonnement: CHF 142.–,<br />

Halbjahr: CHF 83.–, Einzelnummer:<br />

CHF 3.50 (inkl. MWST), Abo-Service: Tel. 041<br />

921 85 21, E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />

SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />

«Dorfbild ist attraktiver geworden»<br />

mauenSee feierliche einWeihung Der KantonSStraSSe Durch Kaltbach<br />

am vergangenen Samstag war<br />

es so weit: nach jahrelangen planungs-<br />

und bauarbeiten konnte<br />

die Kantonsstrasse durch Kaltbach<br />

den bewohnern und dem<br />

Verkehr übergeben werden. Dies<br />

wurde von mauensees bevölkerung<br />

mit einem «Strassenfest»<br />

gebührend gefeiert.<br />

Eröffnet wurden die Feierlichkeiten<br />

zur Einweihung der Kantonsstrasse<br />

mit einem Apéro. Die Gäste wurden<br />

dazu von Emmi in den Felsenkeller<br />

geladen und durch die «Dixie Pleasure<br />

Band» unterhalten. Anschliessend<br />

zogen die Gäste, angeführt von der<br />

Trychlergruppe Mauensee, Richtung<br />

Dorf, wo beim Wegkreuz ein erster<br />

Halt angesagt war. «Wir erbitten den<br />

Schutz Gottes für diese Strasse und<br />

für alle Menschen, die diese zu Fuss,<br />

mit dem Velo oder dem Auto benützen.»<br />

Mit diesen Worten segnete Rita<br />

Wismann, Pastoralassistentin der<br />

Pfarrei Sursee, die neue Strasse durch<br />

Kaltbach. Anschliessend durchschnitten<br />

Regierungsrat Robert Küng und<br />

der Mauenseer Gemeindepräsident<br />

Urs Niffeler das Band, womit die<br />

Stras se offiziell freigegeben war.<br />

«Der Weg ist das ziel»<br />

Zur Eröffnung der Strasse wurde auch<br />

das Wegkreuz, das an der Abzweigung<br />

Kaltbach–Mauensee steht, eingeweiht.<br />

Das alte Kreuz wurde durch Vitus<br />

Wey restauriert. Es soll gemäss<br />

Rita Wismann «weiterhin als Zeichen<br />

der Verbundenheit dienen».<br />

«Das Dorfbild Kaltbachs ist attraktiver<br />

und vor allem auch für Fussgänger<br />

und Velofahrer sicherer geworden»,<br />

meinte Festredner Regierungsrat Robert<br />

Küng. Er war aber doch etwas erstaunt,<br />

dass die Neueröffnung einer<br />

Strasse auf so gros ses Interesse stiess.<br />

Mauensees Gemeindepräsident Urs Niffeler (links) und Regierungsrat Robert Küng eröffnen mit dem Durchschneiden des Bandes<br />

die neue Strasse durch Kaltbach. FOTO WERNER MATHIS<br />

Sehr zufrieden über die Festlichkeiten<br />

und vor allem über den Abschluss der<br />

Arbeiten zeigte sich Gemeindepräsident<br />

Urs Niffeler.<br />

In Anlehnung an<br />

das Zitat von Konfuzius<br />

«Der Weg<br />

ist das Ziel» meinte<br />

er: «Unser lang<br />

ersehntes Ziel ist<br />

erreicht, denn<br />

durch Kaltbach<br />

führt eine gut ausgebaute Strasse mit<br />

einem sicheren Fuss- und Radweg.»<br />

Vom Wert einer Garette<br />

alterSzentrum St. martin unterhaltSameS perSonal-theater<br />

unter der regie von hildi mathis<br />

spielte die personal-theatergruppe<br />

St. martin das lustspiel<br />

«bsuech vom land» von lukas<br />

bühler. insgesamt wurde das<br />

Stück dreimal in den räumlichkeiten<br />

des alterszentrums aufgeführt.<br />

Die geschäftstüchtige Claire, sehr glaubwürdig<br />

dargestellt von Edith Kaufmann,<br />

betreibt ein Kunst- und Antiquitätengeschäft.<br />

Zusammen mit ihrer<br />

reichen Freundin Catherine, gespielt<br />

von Hildi Mathis, besprechen die beiden<br />

den nächsten Coup, der viel Geld<br />

bringen soll. Einer steinreichen Chinesin<br />

soll eine angebliche Antiquität angedreht<br />

werden. Mit Spannung wird<br />

der Besuch der Asiatin erwartet. Diese<br />

verlangt von einer Geschäftspartnerin,<br />

dass diese verheiratet ist und in einer<br />

heilen Familie lebt. Claire jedoch ist ledig.<br />

Gesucht wird also vorübergehend<br />

ein Mann – wenn möglich mit Kind.<br />

Plötzlich klingelt das Telefon und Köbu,<br />

ein Verwandter von Claire, meldet zusammen<br />

mit seiner Tochter seinen Besuch<br />

an. Nicolas Schneider und Car-<br />

«Wir erbitten den<br />

Schutz Gottes für diese<br />

Strasse und alle,<br />

die sie benützen.»<br />

Aber sehr lange, mehrere Jahrzehnte,<br />

habe es gedauert, bis dieses Ziel erreicht<br />

werden konnte.<br />

risotto für 500<br />

Der Gemeindepräsident<br />

gab sich<br />

zuversichtlich:<br />

«Dieses Vorhaben<br />

hat gezeigt, dass<br />

die Mauenseerinnen<br />

und Mauenseer<br />

sehr solidarisch sind, indem sie<br />

die Strasse durch das Dorf Kaltbach<br />

rita WiSmann, PASTORALASSISTENTIN<br />

Die Chinesin ist an der Garette des Künstlers<br />

«Landi» interessiert. FOTO OG<br />

men Lohrer als Bauersleute spielen ihre<br />

Rollen überzeugend. Köbu als stimmgewaltiger<br />

Landwirt, Trudi als charmante<br />

Tochter, die mit einem gesunden Selbstvertrauen<br />

ausgestattet ist.<br />

Claire ist über den Besuch wenig erfreut,<br />

denn sie sieht ihr Geschäft mit der<br />

Chinesin in Gefahr. Ihre Freundin Ca-<br />

inserate: Publicitas, Unterstadt 22,<br />

6210 Sursee, Tel. 041 921 30 91,<br />

Fax 041 921 42 81, E-Mail: sursee@publicitas .c h<br />

Anzeigenleitung: Gusti Naef<br />

Millimeter-Grundpreis <strong>2011</strong> ( exkl. MWST ):<br />

Annoncen 85 Rp. / mm; Stellen 90 Rp./mm;<br />

Grossauflage 95 Rp. / mm; Publi reportage<br />

1 /1-Seite, Normalauflage ( ohne red. Leistungen<br />

) s/w 2618 Franken, farbig 3142 Franken.<br />

Inse ra ten schluss: Mittwoch, 8 Uhr, Todesanzeigen<br />

bis 12 Uhr. Die Verwendung von<br />

Inseraten aus dieser Zeitung ( ganz oder<br />

teilweise ) durch nicht autorisierte Dritte,<br />

zum Anliegen der ganzen Gemeinde<br />

machten.» Diese Solidarität zeigte<br />

sich auch in den gemeinsamen Vorbereitungen<br />

für das Fest – und der<br />

Abend in Kaltbach wurde tatsächlich<br />

zu einem Volksfest. Nach den Festreden<br />

wurde den gegen 500 Gästen ein<br />

Risotto serviert. Für die Unterhaltung<br />

im Zelt sorgten die «Jugend Brass<br />

Band Hürntal» und das «Füürwehrchörli<br />

Nebikon». Zum Abschluss<br />

des Abends trat Marco Kunz mit seiner<br />

Band vor einem begeisterten Publikum<br />

auf die Bühne. Werner mathiS<br />

therine hat jedoch eine Idee: Die beiden<br />

Bauersleute sollen Claires fehlende Familie<br />

ersetzen. Also werden erst einmal<br />

die Kleider gewechselt. Aus dem Bauer<br />

Köbu entsteht ein eleganter Herr, und<br />

Trudi stöckelt mit hohen Schuhen und<br />

schwarzem Rock umher. Bald darauf erscheint<br />

die Chinesin Xiang Wong. Der<br />

Auftritt von Maria Gisler ist umwerfend.<br />

Absolut echt trippelt sie im Atelier<br />

herum. Die «Familie» wird ihr vorgestellt,<br />

und statt Geschäfte zu machen,<br />

will sie zuerst viel vom Schweizer<br />

Brauchtum erfahren. Ratlos ziehen sich<br />

die beiden Freundinnen zurück. Köbu,<br />

Trudi und Xiang unterhalten sich glänzend.<br />

Xiang entdeckt eine alte Garette.<br />

«Das ist sicher das Kunstwerk, das ich<br />

erwerben will», meint sie. Nun erwacht<br />

Köbus Bauernschläue. «Das wird es<br />

wohl sein, aber es kostet jetzt viel mehr,<br />

denn der Künstler ‘Landi’ ist inzwischen<br />

verstorben.» Schliesslich einigt<br />

man sich auf das Doppelte des ursprünglichen<br />

Preises. Als Claire und<br />

Catherine zurückkommen, fällt sich die<br />

«Familie» in die Arme. Das Publikum<br />

dankt der Theatergruppe mit grossem<br />

Applaus. otto gaSSer<br />

besonders für die Ein speisung in einen<br />

Online-Dienst, ist untersagt. Verstösse<br />

werden gerichtlich verfolgt.<br />

Satz text: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG, Sursee<br />

Satz inserate: Wallimann Druck+Verlag AG,<br />

Beromünster<br />

Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Luzern<br />

auflage: 8606 Expl. ( <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> 6180,<br />

Sempacher <strong>Woche</strong> 2426 ). Grossauflage<br />

23’500 Expl. Mitglied der Inserate kombination<br />

«Luzerner Landzeitungen»<br />

(Auflage: 33’152) und «Kombi Amt Sursee»<br />

(Auflage: 15’317). WEMF-beglaubigt 30.09.10


<strong>1.</strong> DezemBer <strong>2011</strong> • SurSeer WoChe / SemPaCher WoChe / <strong>Trienger</strong> WoChe STaDT SurSee / SurenTaL 17<br />

«Prozess im Dialog<br />

aller Beteiligten»<br />

inTegraTion Vor jahresfrist<br />

wurde im auftrag der katholischen<br />

kirchgemeinde eine Studie<br />

zum Thema «integration in<br />

Sursee» vorgestellt. Letzten<br />

Dienstag präsentierte der Stadtrat<br />

nun auch die neuen «Leitsätze<br />

integration für Sursee».<br />

«Heute möchten wir den Stand der<br />

Arbeiten und das weitere Vorgehen<br />

der Stadt Sursee im Bereich Integration<br />

erläutern», meinte Ruth Balmer,<br />

Bildungsvorsteherin und zuständig<br />

für die Integration. Sie wies darauf<br />

hin, dass mit diesem Anlass dem<br />

Wunsch nachgekommen wird, sich<br />

ein Jahr nach der Präsentation der<br />

Studie wieder zu treffen. Und das Interesse<br />

war gross, denn gegen dreissig<br />

Personen verschiedener Nationen,<br />

Vereine und Gruppen folgten der Einladung.<br />

Als sehr wichtigen Schritt bezeichnete<br />

Balmer die Anstellung von<br />

Fanny Nüssli, die seit März <strong>2011</strong> als<br />

Geschäftsführerin von «Freiraum» im<br />

Amt und in dieser Funktion auch Anlauf-<br />

und Koordinationsstelle für Integration<br />

ist.<br />

Quartierarbeit fördern<br />

«Sursee zeigt ein grosses Engagement<br />

für Integration», meinte Fanny Nüssli<br />

einleitend zu ihren Ausführungen.<br />

Diese Feststellung habe sie aufgrund<br />

der verschiedenen Gespräche gemacht,<br />

die sie mit Menschen, die sich in der<br />

Integration engagierten, geführt habe.<br />

Erste Schlüsse aus den Gesprächen zeigen:<br />

«In Sursee sind bei der Integration<br />

keine grösseren Probleme festzustellen.»<br />

Dennoch sieht Nüssli Handlungsbedarf<br />

und möchte bei der Integration<br />

als Erstes vor allen in der Bildung, bei<br />

der Förderung von Kindern und in der<br />

Quartierarbeit Schwerpunkte setzen.<br />

Anschliessend präsentierte Balmer die<br />

«Leitsätze Integration Stadt Sursee».<br />

Diese wurden von einer Arbeitsgruppe<br />

erstellt. Im Zentrum stehen die beiden<br />

Grundsätze «Die Integrationspolitik<br />

der Stadt Sursee ist von einer Willkommenskultur<br />

begleitet» und «Integration<br />

ist für die Stadt Sursee ein Prozess im<br />

Dialog mit allen Beteiligten».<br />

Beratung von frauen und müttern<br />

In der anschliessenden Diskussion<br />

standen weniger die Grundsätze im<br />

Zentrum, denn diese fanden weitgehend<br />

Zustimmung. Vielmehr wurde<br />

die Gelegenheit genutzt, Anliegen einzubringen<br />

und Erfahrungen über Integration<br />

und in der Integrationsarbeit<br />

auszutauschen. «Mein Wunsch wäre<br />

es, dass mehr Möglichkeiten zum Austausch<br />

und zur Beratung von Frauen<br />

und jungen Müttern geboten würden»,<br />

meinte eine junge Immigrantin. Denn<br />

es sei sehr wichtig, zu wissen, was in<br />

der Schweiz erwartet werde oder wie<br />

zum Beispiel das Bildungssystem<br />

funktioniere. Geäussert wurde verschiedentlich<br />

auch das Bedürfnis nach<br />

Information, Beratung, Dialog und<br />

Austausch. Werner maThiS<br />

offizieLLe miTTeiLung<br />

Spezielle Laden-<br />

Öffnungszeiten<br />

WeihnaChTSVerkäufe Die beiden<br />

Sonntagsverkäufe vor Weihnachten<br />

finden dieses Jahr am 1<strong>1.</strong> und 18.<br />

<strong>Dezember</strong> jeweils von 10 bis 17 Uhr<br />

statt. Am Montag, 26. <strong>Dezember</strong>, bleiben<br />

die Geschäfte geschlossen. Spezielle<br />

Öffnungszeiten gelten an folgenden<br />

Tagen:<br />

• Mittwoch, 7. <strong>Dezember</strong>, bis 17 Uhr<br />

• Donnerstag, 8. <strong>Dezember</strong>, 8–18.30 Uhr<br />

Ab Montag, 2. Januar 2012, gelten<br />

wieder die ortsüblichen Ladenöffnungszeiten.<br />

Nach Angaben des Vereins<br />

Gewerbe Region Sursee gelten<br />

die Ladenöffnungszeiten im <strong>Dezember</strong><br />

für die meisten Geschäfte. Frühere<br />

Ladenschlusszeiten sind jedoch bei<br />

einzelnen Geschäften möglich. Die<br />

Stadt Sursee bittet deshalb, die entsprechenden<br />

Inserate in dieser Zeitung<br />

zu beachten. reD<br />

«Viele bringen die gleiche Ausrede»<br />

SurSee/Büron Der TCS ging zuSammen miT Der Luzerner PoLizei zur jährLiChen LiChTkonTroLLe<br />

Der TCS Sektion Waldstätten sagt<br />

defekten Lichtern den kampf an<br />

und geht zusammen mit der Luzerner<br />

Polizei auf Lichtpatrouille.<br />

es wurden Birnen ausgetauscht,<br />

aber auch Bussen verteilt.<br />

Donnerstag, kurz nach 17 Uhr auf der<br />

Aarauerstrasse in Büron: Der Feierabendverkehr<br />

rollt durch die Abenddämmerung.<br />

Wer mit defektem Licht<br />

unterwegs ist, wird später als geplant<br />

nach Hause kommen. Denn beim Kiesplatz<br />

gegenüber der Bushaltestelle<br />

Triengenacker steht Einsatzleiter Patrick<br />

Schwegler von der Luzerner Polizei. Zusammen<br />

mit seinem Team passt er den<br />

Lichtsündern ab. Während zwei Stunden<br />

wurden 18 Fahrzeuge mit defekten<br />

Lichtern herausgewinkt. Schweglers Fazit:<br />

«Das ist ein Durchschnittswert, aber<br />

eigentlich dennoch zu viel.» Überraschender<br />

sind da schon die Reak tionen<br />

der Herausgewinkten. Denn schenkt man<br />

deren Aussagen Glauben, so sind ihre<br />

Lichter just an diesem Tag kaputt gegangen.<br />

Für Schwegler gehört das zur Kontrolle<br />

dazu: «Viele bringen die gleiche<br />

Ausrede.» Gleichzeitig erklärt er, wieso<br />

in dieser Jahreszeit am meisten Verkehrsteilnehmer<br />

mit defektem Licht unterwegs<br />

sind. «Die Birnen können durch die fallenden<br />

Temperaturen kaputt gehen.» Wegen<br />

defektem Licht werden keine Bussen<br />

verteilt. Nur wer gänzlich ohne oder nur<br />

mit Standlicht bei Nacht auf beleuchteten<br />

Strassen unterwegs ist, muss 60, beziehungsweise<br />

40 Franken bezahlen. Solche<br />

gingen der Polizei an diesem Abend nicht<br />

ins Netz. Bussen wurden trotzdem verteilt:<br />

«Vier Personen wurde eine Busse<br />

ausgestellt, weil sie nicht angegurtet waren<br />

oder ihre Reifen Mängel aufgewiesen<br />

haben», sagt Schwegler.<br />

kaffee und kalte hände<br />

Auf der anderen Seite des Kiesplatzes<br />

stehen Beat Traber und Josef Mutter. Die<br />

TCS-Mitarbeiter Beat Traber repariert einen Scheinwerfer. Sein Kollege Josef Mutter gibt ihm Licht. FoTo MarTin erdMann<br />

beiden TCS-Mitarbeiter stehen in der<br />

Kälte bereit, um die defekten Lichter der<br />

herausgewinkten Autos zu reparieren.<br />

Sie sind ein wenig gelangweilt. Es fehlt<br />

an Arbeit. «Letzte <strong>Woche</strong> im Entlebuch<br />

wurden rund 50 Autos herausgewinkt»,<br />

erzählt Mutter. Dann kommt doch noch<br />

Hektik auf. «Der sieht düster aus», sagt<br />

Traber, den Blick auf einen roten Fiat gerichtet,<br />

der gerade von der Polizei herausgepickt<br />

wurde. In der Tat: Das Fernlicht<br />

vorne rechts ist defekt, genauso<br />

wie das Rücklicht auf der selben Seite.<br />

Beat Traber stellt seinen dampfenden<br />

Kaffeebecher ab. «Hast du kalte Hände»,<br />

fragt er seinen Kollegen. Hat er nicht.<br />

Sie machen sich an die Arbeit. «Wir<br />

brauchen höchstens fünf Minuten, um<br />

eine Birne auszuwechseln», sagt Mutter.<br />

Wer dafür keine Zeit hat, dem wird von<br />

der Polizei eine Mängelliste mitgege-<br />

ben. Diese muss bis in zwei Tagen aufgearbeitet<br />

werden oder es kommt zu einer<br />

Anzeige.<br />

einäugiger kommt durch<br />

Die Lenkerin des roten Fiats ist froh,<br />

dass sie ihre Lichter gleich vor Ort reparieren<br />

lassen kann. «Das ist doch ein guter<br />

Service.» Die Arbeit ist gratis, das<br />

Material muss vor Ort bezahlt werden.<br />

Die Birnen kosten zwischen vier und 23<br />

Franken. Die Fiat-Lenkerin bezahlt 20<br />

Franken und fährt davon. Dass gleich<br />

zwei Lichter ausgewechselt werden<br />

müssen, könne vorkommen, sagt Mutter.<br />

Sein Rekord liegt bei fünf ausgewechselten<br />

Lichtern an einem Fahrzeug. Währenddessen<br />

fährt ein Auto mit einem kaputten<br />

Vorderlicht der Polizeikontrolle<br />

entgegen. «Ein Einäuger», bemerkt Traber.<br />

Die Polizisten konzentrieren sich<br />

Uralte Musikkultur beeindruckte<br />

STaDTmuSik jahreSkonzerT <strong>2011</strong> im CamPuS STanD unTer Dem moTTo «aSia»<br />

am <strong>Woche</strong>nende spielte die<br />

Stadtmusik Sursee besondere<br />

melodien, denn das jahreskonzert<br />

<strong>2011</strong> stand unter dem motto<br />

«asia» – und erstmals unter<br />

der Leitung des neuen Direktors<br />

mario Schubiger.<br />

Eröffnet wurden die beiden Konzerte<br />

am vergangenen <strong>Woche</strong>nende im Campus<br />

Sursee von der Tambourengruppe<br />

Sempachersee am Samstagabend und<br />

am Sonntag von der Jugendmusik Sursee.<br />

Während diese beiden Gruppen<br />

noch eher gewohnte Melodien spielten,<br />

ging es anschliessend ganz asiatisch<br />

weiter. Die Stadtmusik eröffnete<br />

das Konzert mit «Fanfare of Wakakusa<br />

Hill». Damit war klar: Dieses Konzert,<br />

geprägt durch asiatische Musik, wird<br />

etwas Besonderes. Etwas Besonderes<br />

war dann auch die Ansage durch Hoa<br />

Pham, gebürtig aus Vietnam. «Asien<br />

ist eine der ältesten Musikkulturen,<br />

denn schon seit weit über tausend Jahren<br />

nutzen dort die Menschen Musik<br />

und Gesang, um ihrer Freude, aber<br />

auch ihrer Trauer Ausdruck zu geben»,<br />

meinte Hoa Pham zur Begrüssung.<br />

Und dieses Versprechen hielten<br />

die Musikantinnen und Musikanten<br />

der Stadtmusik mit den weiteren Stücken<br />

«Japanese Tune» und «March-<br />

Bou-Shu».<br />

Konzentriert bei der Sache. FoTo Werner MaThiS<br />

Visionär und kamerad<br />

Ein erster Höhepunkt war die Liebesgeschichte<br />

«Nessun Dorma», «Niemand<br />

schläft». In der feinen, leichten und<br />

doch starken Melodie kamen Gefühle<br />

der Freude und Hoffnung wie auch der<br />

Trauer und des Schmerzes zum Ausdruck.<br />

Auch der zweite Teil des Konzertes<br />

war durch anspruchsvolle und<br />

eindrückliche Stücke wie «Welcome»,<br />

«Variations on a Korean Folk Song»<br />

und «Grand March» geprägt. Damit<br />

zeigte der neue Dirigent Mario Schubiger,<br />

dass er mit seiner Aufgabe schon<br />

sehr vertraut ist. Dies bestätigte auch<br />

Präsident Stephan Käch. Er bedankte<br />

sich beim Dirigenten ganz herzlich und<br />

meinte: «Wie dieses Konzert zeigt, ist<br />

Mario Schubiger nicht nur ein Visionär<br />

und immer einen Schritt voraus, er ist<br />

auch ein guter Kamerad.»<br />

ergreifende Liebesgeschichten<br />

Die beiden Stücke «Miss Saigon» und<br />

«Pearl Harbour» waren unbestrittene<br />

Höhepunkte des Konzertes. Mit dem<br />

Auszug aus dem Musical «Miss Saigon»,<br />

das in den letzten <strong>Woche</strong>n des<br />

Vietnamkriegs spielt, und der Filmmelodie<br />

aus «Pearl Harbour», dem<br />

US-Stützpunkt auf Hawaii, interpretierten<br />

die Musikantinnen und Musikanten<br />

ergreifende Liebesgeschichten<br />

mit ergreifender Musik.<br />

Das Konzert war nicht nur musikalisch<br />

ein einmaliges Erlebnis, auch das asiatische<br />

Ambiente beindruckte durch eine<br />

einladende und beruhigende Atmosphäre.<br />

Dass diese bei den Besucherinnen<br />

und Besuchern ankam, zeigte sich<br />

einerseits darin, dass die Stadtmusik<br />

nicht um zwei Zugaben herumkam,<br />

und andererseits dadurch, dass die Gäste<br />

anschliessend der asiatischen Küche<br />

sehr zusprachen. Werner maThiS<br />

Mehr Sicherheit<br />

TeamWork Der TCS und die Polizei<br />

arbeiten schon seit Jahren<br />

schweizweit Hand in Hand gegen<br />

defekte Lichter. Die jährliche Präventionskampagne<br />

soll zur Verbesserung<br />

der Verkehrssicherheit auf<br />

den Schweizer Strassen sorgen. mer<br />

auf die andere Fahrbahn. Der Einäuger<br />

kommt davon. Das TCS-Team trauert der<br />

verpassten Arbeit nach. «Die Polizei<br />

müsste beidseitig stehen», bemerkt Mutter.<br />

Es wird heisser Kaffee aus der Thermosflasche<br />

nachgeschenkt. Traber<br />

schaut auf seine Uhr. «Erst zehn nach<br />

sechs.» marTin erDmann<br />

IGA zieht nach<br />

Sempach<br />

SChWeineVermarkTung Für Gesprächsstoff<br />

an der Sempacher Gemeindeversammlung<br />

vom letzten Montag<br />

sorgte die geplante Teiländeung des Zonenplans<br />

auf dem Areal der ehemaligen<br />

Grastrocknungsanlage. Insbesondere<br />

die Gegner unterlies sen es nicht, weitere<br />

Stimmen für ihr Anliegen zu gewinnen.<br />

Doch auch etliche Befürworter<br />

meldeten sich zu Wort. Während die<br />

Befürworter in der neuen Lösung mit<br />

dem Geschäftssitz der IGA Schweinevermarktung<br />

eine klare Verbesserung<br />

der aktuellen Situation sehen und sich<br />

gleichzeitig erhoffen, weitere Steuererträge<br />

generieren zu können, missbilligten<br />

die Gegner das Vorgehen der Stadt.<br />

So wurde ausdrücklich gewünscht, die<br />

beschlossene Zonenplanung zu berücksichtigen<br />

und dort Gewerbe anzusiedeln,<br />

wo es vorgesehen ist. Schliesslich<br />

entschied die Versammlung mit 210<br />

Stimmen, der Teiländerung des Zonenplans<br />

zuzustimmen. Somit steht einem<br />

Umzug der IGA von der <strong>Surseer</strong> Chr.-<br />

Schnyder-Strasse 50 nach Sempach<br />

nichts im Wege. rB/reD<br />

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<strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> SempacherSee 19<br />

Ein unerwartetes Weihnachtsgeschenk<br />

Schenkon Der SteuerfuSS bleibt nun Doch bei <strong>1.</strong>30 einheiten<br />

Das budget 2012, anstehende<br />

investitionen im zweistelligen<br />

millionenbereich und die Überbauung<br />

«obstgarten» standen<br />

im zentrum der gemeindeversammlung<br />

in Schenkon.<br />

Gemeindepräsident Patrick Ineichen<br />

konnte den 113 Anwesenden gleich<br />

zu Beginn der Gemeindeversammlung<br />

Gutes verkünden. Nach Rücksprache<br />

mit der Rechnungsprüfungskommission<br />

stellte er den Antrag, auf die geplante<br />

Steuererhöhung zu verzichten.<br />

Entschieden wurde dies kurz vor der<br />

Gemeindeversammlung, bedingt<br />

durch nicht vorgesehenen Nachsteuern<br />

und künftig höheren Steuereinnahmen.<br />

Die Gemeindeversammlung<br />

stimmte dem gleich bleibenden Steuerfuss<br />

natürlich oppositionslos zu.<br />

Defizite verkraftbar<br />

Das Budget 2012 sieht ein Defizit von<br />

rund 740’000 Franken vor, dies beim<br />

gleichbleibenden Steuerfuss von <strong>1.</strong>30<br />

Einheiten. «Das Defizit und auch künftige<br />

Fehlbeträge könnten aus dem angehäuften<br />

Vermögen gedeckt werden»,<br />

betonte Ineichen. Er gab sich recht zuversichtlich,<br />

dass auch in den kommenden<br />

Jahren der Steuerfuss nicht<br />

angetastet werden müsse. Zumindest<br />

im Moment ist die Steuererhöhung<br />

vom Tisch und Schenkon bleibt die<br />

zweitgünstigste Gemeinde im Kanton<br />

Luzern – was die Steuern betrifft. Obwohl,<br />

und das kam im Gespräch mit<br />

Stimmbürgern ziemlich klar zum Ausdruck,<br />

die moderate Erhöhung um<br />

1/10-Einheit wohl kaum auf grossen<br />

Widerstand gestossen wäre.<br />

auf Wachstumskurs<br />

Schenkon hat Grosses vor: Die Überbauung<br />

«Wohnen im Alter» wird nun<br />

nach vielen Jahren projektieren und<br />

planen realisiert. Im nächsten Jahr<br />

sollen die ersten fünf Millionen verbaut<br />

werden.<br />

Auch der neue Werkhof – an der Dorfausfahrt<br />

Richtung Eich vor der Autobahnunterführung<br />

– wird in Angriff<br />

genommen.<br />

In der unteren Haldenweid kann die<br />

Gemeinde Land erwerben. Hier sind 4,6<br />

Millionen Franken fällig. Dieses Land<br />

wird dann wieder an junge Schenkoner<br />

Familien veräussert. Mit all den anderen<br />

Bauvorhaben setzt Schenkon auf<br />

Wachstum: Jährlich zwei Prozent mehr<br />

an Einwohnern und Steuerkraft sind<br />

vorgesehen. Der Gemeinderat ist überzeugt,<br />

dass Schenkon weiterhin in der<br />

Region grosse Attraktivität ausstrahlen<br />

wird. Total werden im Jahre 2012 also<br />

rund elf Millionen Franken investiert.<br />

bauland zum halben preis<br />

Vor der Gemeindeversammlung waren<br />

im Gemeindezentrum die eingegangenen<br />

Projekte zum Architekturwettbewerb<br />

«Obstgartenstrasse» zu sehen.<br />

Das Interesse an den fünf Wettbewerbsarbeiten<br />

war rege. Nicht ohne<br />

Grund: Dort soll bereits in Kürze eine<br />

14 neue Ministranten<br />

nottWil Am Samstag konnten in Nottwil 14 neue Ministranten in die<br />

Schar aufgenommen werden. Unter dem Thema «das Gewand» und mit<br />

musikalischer Begleitung durch die Musikschule Nottwil wurden sie herzlich<br />

willkommen geheissen. Nottwil zählt nun 67 Ministranten. Das Leitungsteam,<br />

mit Sakristan/Präses Stephan Troxler, freuen sich riesig, so viele<br />

aufgeweckte und motivierte Kinder für diesen Dienst ermuntert zu haben.<br />

Die beiden Leiterinnen Patricia Renggli und Gentiana Jetishi sind nach zwölf<br />

Jahren Einsatz (Ministrantinnen und Leiterinnen) ausgetreten. foto zVg<br />

Hinten (jeweils von links): Leiterin Patricia Renggli, Pfarreileiter Jakob Christen, Leiterin Gentiana<br />

Jetishi. Dritte Reihe: Sakristan/Präses Stephan Troxler, Patrick Bircher, Marieke Stutz,<br />

Vera Bisang, Louis Egli, Matthias Egli. Zweite Reihe: Mauricio Saldarriaga, Marius Mittaz,<br />

Stephanie Putz, Silvan Lingg. Unterste Reihe: Nadine Vogel, Lukas Bircher, Robin Keller, Janis<br />

Bucheli, Ivo Huber.<br />

Samichlaus empfangen<br />

oberkirch chlauSeinzug mit groSSer beteiligung<br />

Punkt 18 Uhr ist es so weit, aus der Weite<br />

sind die Laute der Trychler zu hören.<br />

Es sind die einheimischen Trychler, die<br />

den Obercheler Einzug anführen. Gestartet<br />

sind sie im Burgquartier und<br />

marschieren dorfabwärts Richtung<br />

Schulhaus, wo sie von vielen Leuten am<br />

Strassenrand gebannt erwartet werden.<br />

In diesem Jahr werden sie von neun<br />

weiteren Trychlergruppen aus der Region<br />

sowie aus dem ganzen Kanton unterstützt.<br />

Eine schöne Stimmung liegt in<br />

der Luft, alle horchen und warten. Die<br />

Iffelenträger laufen stolz an den Zuschauern<br />

vorbei und präsentieren ihre<br />

kunstvollen Bilder. Gefolgt von den<br />

Jüngsten im Umzug, den Spielgruppenkindern,<br />

sie bringen ihre selbstgebastelten<br />

Latärnli mit. Der krönende Abschluss<br />

des Corsos macht der<br />

Samichlaus mit seinem Esel, dem<br />

Schmutzli und einem Diener. Für alle<br />

Kinder ein spannender Moment. Alle<br />

folgen dem Samichlaus und seinem Gefolge<br />

auf den Schulhausplatz. Dort sagen<br />

die Kinder ihr Versli oder Gedichte<br />

auf. Als Belohnung gibt es dafür viel<br />

Lob vom Samichlaus und natürlich ein<br />

Mandarinli.<br />

Am kommenden Freitag, Samstag und<br />

Sonntag besucht nun der Samichlaus<br />

alle Obercheler Haushaltungen, ohne<br />

Voranmeldung. eSther tanner<br />

Besuchen Sie dazu die<br />

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www.surseerwoche.ch<br />

Überbauung mit über 50 Wohneinheiten<br />

entstehen. Die Gemeinde wird das<br />

Land zum Selbstkostenpreis (Kaufpreis<br />

plus Erschliessung) abgeben.<br />

Wie Bauvorsteher Markus Strobel erklärte,<br />

dürfte der Landpreis am<br />

Schluss «die Hälfte des in Schenkon<br />

Üblichen» betragen.<br />

Im Fokus stehen junge Familien aus<br />

Schenkon, die schon lange in der Gemeinde<br />

ein Haus bauen wollten, dies<br />

aber aus Mangel an geeigneten Angeboten<br />

nicht realisieren konnten.<br />

fachjury erkor Sieger<br />

Markus Strobel und Hansueli Remund<br />

vom Planteams S informierten über den<br />

durchgeführten Architekturwettbewerb.<br />

Teilgenommen hatten fünf Architekturbüros.<br />

Nach einer ersten Evaluation<br />

blieben noch drei davon im Rennen.<br />

Wie Hansueli Remund ausführte, hätten<br />

drei Kriterien im Mittelpunkt gestanden:<br />

<strong>1.</strong> die Qualität, 2. die Einordnung<br />

in die Landschaft und 3. das Geld.<br />

Gewonnen hat das Projekt von MMJS<br />

Jauch-Stolz aus Luzern. Hier seien die<br />

Vorgaben der Jury am besten umgesetzt<br />

worden. Die Fachjury bestand aus einem<br />

Kostenplaner, einem Landschaftsarchitekten,<br />

einem Verkehrsplaner,<br />

zwei Architekten sowie dem Gemeindeschreiber<br />

Fritz Hüsler, dem Gemeindepräsidenten<br />

Patrick Ineichen und<br />

dem Bauvorsteher Markus Strobel.<br />

zweigenerationenhäuser als ziel<br />

Geplant sind zwei verschiedene Wohn-<br />

formen: Hinter den bestehenden Häusern<br />

der unteren Haldenweid sollen<br />

zwei Terrassenhäuser mit insgesamt<br />

zehn Wohnungen im Stockwerkeigentum<br />

entstehen. Unterhalb davon sehen<br />

«Jauch-Stolz» insgesamt 36 Doppeleinfamilienhäuser<br />

vor. Diese haben alle<br />

eine quadratische Grundform, können<br />

aber in der Grösse variieren. Es sollen<br />

vor allem auch sogenannte Zweigenerationenhäuser<br />

möglich sein. Diese könnten<br />

maximal rund 280 m 2 Wohnfläche<br />

aufweisen: 180 m 2 für die Hauptwohnung,<br />

80 bis 100 m 2 für die «Einlegerwohnung.<br />

Die Preise dürften sich zwischen<br />

850’000 Franken (das kleinste<br />

Doppeleinfamilienhaus ohne zusätzliche<br />

Wohnung) und rund 1,4 Millionen<br />

Franken (zwei Wohnungen mit total<br />

280 m 2 Wohnfläche) bewegen.<br />

moderate preise<br />

Hansueli Remund bezeichnete diese<br />

Preise als sehr moderat und lobte das<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. In der Tat:<br />

Ein Einfamilienhaus in Schenkon für<br />

unter eine Million darf als günstig bezeichnet<br />

werden. Zudem kann die Einliegerwohnung<br />

als Querfinanzierung<br />

angesehen werden, so dass die Nettobelastung<br />

für die junge Familie unter eine<br />

Million fällt. Das Siegerprojekt wird<br />

nun überarbeitet und im Frühjahr dann<br />

der Bevölkerung im Detail vorgestellt.<br />

Der Gemeinderat hat übrigens eine Liste<br />

mit rund 60 Namen. Das Interesse<br />

scheint auf jeden Fall vorhanden zu<br />

sein. lukaS bucher<br />

Musikalischer Tagesablauf<br />

eich muSikgeSellSchaft feierte 90-Jahr-Jubiläum<br />

Die musikgesellschaft eich lud<br />

am Samstag und Sonntag zum<br />

Jahreskonzert in die mehrzweckhalle.<br />

unter dem motto «ein tag<br />

in brass» erlebten die zuhörer<br />

ein programm, so vielfältig und<br />

abwechslungsreich wie ein tag<br />

eben sein kann.<br />

Nicht, dass die anwesenden Besucher<br />

bei Konzertbeginn schon geschlafen<br />

hätten. Aber ganz dem Motto «Ein Tag<br />

in Brass», entsprechend «weckte» die<br />

Musikgesellschaft Eich mit gefühlvollen<br />

und weichen Klängen das Publikum.<br />

Mit «Calling Cornwall» von<br />

Goff Richards starteten die Musikanten<br />

ins Konzert respektive eben in den<br />

«Tag in Brass».<br />

Kurz zuvor hatten die «Happy-Örgeler»<br />

der Musikschule Eich unter der<br />

Leitung von Susanne Weber das Konzert<br />

lanciert.<br />

Von ruhigen morgenstunden ...<br />

Fortan gehörte die Bühne aber der<br />

Brass Band Musikgesellschaft Eich.<br />

Beim «Light Walk» von Barry Gott<br />

fühlten sich die Anwesenden in einen<br />

frühmorgendlichen Spaziergang versetzt.<br />

Einen glänzenden Auftritt legte<br />

dabei Flügelhorn-Solist Raphael Liniger<br />

hin. Der Morgen-Spaziergang führte<br />

in den MacArthur Park von Los Angeles<br />

und zum gleichnamigen Stück<br />

von Jim Webb. Mit «Still Time» von<br />

Goff Richards näherte sich der Tag respektive<br />

das Konzert langsam, aber sicher<br />

der verdienten Mittagspause. In<br />

Die Eicher Musikanten namen das Publikum<br />

mit auf einen tag in Brass Foto PBI<br />

dieser sorgten die Mitglieder der Musikgesellschaft<br />

Schenkon für das leibliche<br />

Wohl der Gäste.<br />

... zur party am abend<br />

Wortwörtlich «mit Schwung» startete<br />

die MG Eich in den zweiten Konzertteil.<br />

Der Marsch von Hubert Knüsel<br />

brachte gleich nach Wiederbeginn<br />

richtig Stimmung in die Mehrzweckhalle.<br />

Anschliessend gaben die Eicher<br />

Musikanten, welche ihr zweites Jahreskonzert<br />

unter der Leitung von André<br />

Brun bestritten, das weltbekannte<br />

Stück «Circle of Life» von Elton John<br />

zum Besten. Dabei demonstrierten die<br />

Protagonisten, dass sie nicht nur mit<br />

ihren Blasinstrumenten, sondern auch<br />

in gesanglicher Hinsicht zu überzeugen<br />

wissen. So nahm der Tag oder<br />

eben das Konzert seinen Lauf und näherte<br />

sich langsam, aber sicher dem<br />

krönenden Abschluss. «Puttin’ on the<br />

Ritz» von Irving Berlin und «Brass<br />

Night» von Alan Fernie standen dann<br />

auch für die ausgelassene Stimmung<br />

am Ende eines anstrengenden Tages<br />

und eine rauschende Partynacht. Als<br />

letztes Lied intonierte die Musikgesellschaft<br />

Eich «If tomorrow never comes»<br />

von Gareth Brooks und Kent<br />

Blazy. Das Publikum hatte allerdings<br />

auch nach diesem Hit noch nicht genug.<br />

Zwei weitere Male forderte es<br />

von der MG Eich eine Zugabe.<br />

neuinstrumentierung steht bevor<br />

Souverän durch das Konzertprogramm<br />

führten die beiden Ansagerinnen<br />

Chantal Waldispühl und Sara<br />

Muff. Ans Publikum wandte sich auch<br />

Sybille Lüdin-Lindegger. Die Präsidentin<br />

der MG Eich blickte zurück auf<br />

90 Jahre Musikgesellschaft und erwähnte<br />

einige Meilensteine aus der<br />

Vereinsgeschichte.<br />

«Wenn wir heute auf das 90-jährige<br />

Bestehen unseres Vereins zurückschauen<br />

dürfen», so Sibylle Lüdin,<br />

«dann ist es auch angebracht, in die<br />

Zukunft zu schauen.» Zumal den Eicher<br />

Musikanten ein äusserst freudiger<br />

Anlass bevorsteht. Am 20. Mai<br />

2012 feiert die Brass Band Musikgesellschaft<br />

Eich ihre Neuinstrumentierung.<br />

patrik birrer<br />

Kirchenchor neu<br />

mit Co-Präsidium<br />

eich An der Generalversammlung<br />

des Kirchenchors Eich standen neben<br />

den ordentlichen Traktanden Mutationen<br />

bei den Mitgliedern und Änderungen<br />

im Vorstand im Vordergrund.<br />

Präsidentin Pia Suter vermeldete einen<br />

Austritt, durfte aber drei Neueintritte<br />

verkünden. Mit grossem Applaus<br />

wurden Isabelle Achermann,<br />

Rita Wigger und Rita Wild neu in den<br />

Verein aufgenommen. Die Vorsitzende<br />

konnte Hanspeter Liniger für 25 Jahre<br />

Vereinstreue ehren und zum Jubilar<br />

ernennen.<br />

Nach zwölf Jahren im Vorstand – wovon<br />

zehn Jahre als Präsidentin – stellte<br />

Pia Suter ihr Amt zur Verfügung. Als<br />

neue Co-Präsidentinnen wurden Doris<br />

Mathis und Monika Burkhard, als neues<br />

Vorstandsmitglied Paul Müller gewählt.<br />

Die Aktuarin Heidi Thalmann<br />

und die Kassierin Doris Mathis wurden<br />

in ihrem Amt bestätigt.<br />

In Gedichtform würdigten die neuen<br />

Co-Präsidentinnen die hervorragende<br />

Arbeit von Pia Suter als engagierte<br />

Präsidentin und dankten ihr für den<br />

grossen Einsatz für den Kirchenchor<br />

Eich mit einem Geschenk. reD<br />

Reto Zbinden soll<br />

Präsident werden<br />

Reto Zbinden. Foto ZVG<br />

eich Die FDP.Die Liberalen Eich treten<br />

an den Gemeinderatswahlen vom<br />

6. Mai 2012 mit zwei bekannten Personen<br />

an: Die Eicher Liberalen empfahlen<br />

an der Parteiversammlung die<br />

bisherige Schulverwalterin Désirée<br />

Varrone-Bucher zur Wiederwahl und<br />

nominierten den Juristen Reto Zbinden<br />

für das Amt des Gemeindepräsidenten.<br />

Reto Zbinden präsidierte während<br />

mehrerer Jahre die Ortspartei der FDP<br />

in Eich und amtet aktuell als Schulpflegepräsident.<br />

Der 46-jährige Familienvater<br />

und Rechtsanwalt ist Inhaber<br />

der Swiss Infosec AG und Mitglied<br />

des Vorstands der FDP.Die Liberalen<br />

Eich. Die Partei hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

den vor acht Jahren verlorenen<br />

zweiten Sitz im Gemeinderat am 6.<br />

Mai zurückzugewinnen. reD<br />

Der Samichlaus<br />

besucht Nottwil<br />

nottWil Am Sonntag, 4. <strong>Dezember</strong>,<br />

wird der Samichlaus in Nottwil festlich<br />

empfangen. Erwartet wird der Samichlaus<br />

mit Gefolge um 17.30 Uhr<br />

beim Bahnhof Nottwil. Von dort<br />

macht er sich auf in Richtung Kirche,<br />

wo er um zirka 18 Uhr die Bevölkerung<br />

und besonders natürlich die Kinder<br />

begrüsst. Der Samichlaus, seine<br />

Diener und der Esel würden sich freuen,<br />

wenn sie eine grosse Anzahl Kinder<br />

und Erwachsene auf ihrer Route<br />

empfangen dürfen. Wie jedes Jahr<br />

werden die Schüler den Samichlaus<br />

mit den selbstgebastelten Iffelen, mit<br />

Laternen, mit Glocken und Fackeln<br />

begleiten. Angekündigt wird der Samichlaus<br />

durch die «Geisslechlöpf-<br />

Gruppe». Nach dem Einzug besteht<br />

die Möglichkeit, bei einem warmen<br />

Tee mit dem Samichlaus zu verweilen.<br />

reD


<strong>1.</strong> dezember <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Surental 23<br />

Heidi Jost erklärte<br />

ihren Rücktritt<br />

knutWil Schulverwalterin heidi<br />

jost tritt nach ablauf der regulären<br />

amtszeit aus dem gemeinderat.<br />

dies eröffnete gemeindepräsident<br />

rainer bachofner an<br />

der gemeindeversammlung. die<br />

anwesenden 29 bürger genehmigten<br />

das budget 2012.<br />

Gemeindeammann Peter Boog präsentierte<br />

den 29 anwesenden Bürgerinnen<br />

und Bürgern den Finanz- und<br />

Aufgabenplan (FAP) 2012 bis 2016. Er<br />

verzichtete dabei, den Posten «Anpassung<br />

der Schulinfrastruktur» mit einer<br />

Zahl zu versehen. Nachdem das<br />

Volk den Neubau in St. Erhard deutlich<br />

abgelehnt hatte, müssen andere<br />

Möglichkeiten gesucht werden. Gemeindepräsident<br />

Rainer Bachofner<br />

versprach: «Das Nein bedeutet nicht,<br />

dass der Gemeinderat bezüglich<br />

Schulraum untätig bleibt.»<br />

happige kosten am horizont<br />

Peter Boog begründete sein Vorgehen:<br />

«Es wäre nicht seriös gewesen, irgendwelche<br />

Zahlen einzusetzen.» Der<br />

FAP sei eine rollende Planung. Reto<br />

Stalder, Mitglied der Rechnungskommission,<br />

kritisierte dieses Vorgehen:<br />

«Die Mehrkosten sind im FAP nicht<br />

abgebildet. Die Zukunft wurde zu gut<br />

dargestellt.» Peter Boog pflichtete ihm<br />

bei, indem er sagte, dass «recht happige<br />

Kosten auf uns zukommen.» Trotzdem<br />

wollte er nicht Fantasiezahlen im<br />

FAP einsetzen. Die Gemeindeversammlung<br />

nahm einstimmig zustimmend<br />

Kenntnis vom FAP.<br />

Der Voranschlag 2012 der Gemeinde<br />

Knutwil schliesst mit einem Aufwandüberschuss<br />

von 595’366 Franken.<br />

Die Gemeindeversammlung<br />

stimmte dem Budget und dem gleichbleibenden<br />

Steuerfuss von <strong>1.</strong>95 Einheiten<br />

einstimmig zu. Ganz am Anfang<br />

gratulierte Gemeindepräsident<br />

Rainer Bachofner der neuen Kantonsrätin<br />

Priska Galliker. «Wir sind stolz,<br />

dass du uns in Luzern vertreten<br />

wirst», sagte er zu ihr. Am Schluss der<br />

Versammlung wurde noch bekannt gegeben,<br />

dass Schulverwalterin Heidi<br />

Jost per Ende 2012 aus dem Gemeinderat<br />

austritt. thomaS Stillhart<br />

in kürze<br />

Armin Müller gibt<br />

Rücktritt bekannt<br />

büron Schulpflegepräsident Armin<br />

Müller tritt per Ende Schuljahr<br />

<strong>2011</strong>/12 von seinem Amt zurück.<br />

Er wird im Sommer 2012 Geschäftsführer<br />

der Stiftung Schule und<br />

Wohnen Mariazell Sursee, wie es in<br />

der Gemeindeschrift «Poschtab»<br />

heisst. Die Ersatzwahl findet an der<br />

Gemeindeversammlung vom 14.<br />

Mai 2012 statt.<br />

Alfred Arnold Fries<br />

wird Zunftmeister<br />

Schlierbach<br />

Der Zunftmeister<br />

2012 heisst Alfred<br />

Arnold Fries.<br />

Der Landwirt und<br />

Jäger wird mit<br />

seiner Frau Beatrice<br />

und seinen<br />

vier Kindern<br />

durch die Fasnacht<br />

2012 in Schlierbach führen.<br />

Jubla stimmt sich auf<br />

Weihnachten ein<br />

geuenSee Die Jubla stimmt sich<br />

langsam auf Weihnachten ein.<br />

Nach dem Adventskranzbinden<br />

wird sie am Samstag, 3. <strong>Dezember</strong>,<br />

von 14 bis 16 Uhr, den Durbrönner<br />

in eine Weihnachtsbäckerei verwandeln.<br />

Alle Primarschulkinder<br />

sind herzlich willkommen. Viele<br />

verschiedene Ausstechformen warten<br />

auf die Kinder. Bitte Schürzen<br />

mitnehmen.<br />

Chancenlose Reitsportanlage<br />

geuenSee knapp zWei drittel Stimmten gegen daS projekt im hinterfeld<br />

die geplante Sonderbauzone für<br />

eine reitsportanlage im hinterfeld<br />

wurde an der gemeindeversammlung<br />

abgelehnt: das projekt<br />

von landwirt beat fischer<br />

wurde mit 153 zu 70 Stimmen<br />

verworfen.<br />

Das Interesse an der Gemeindeversammlung<br />

von Freitagabend letzter<br />

<strong>Woche</strong> war gross: Mit 226 Stimmberechtigten<br />

wurde an der ordentlichen<br />

Gemeindeversammlung eine Rekordbeteiligung<br />

verzeichnet. Grund für die<br />

rege Teilnahme war die geplante Teilrevision<br />

der Ortsplanung zugunsten<br />

einer Reitsportanlage im Hinterfeld<br />

(diese Zeitung vom 24. November).<br />

klar für geheime abstimmung<br />

Landwirt Beat Fischer beabsichtigte,<br />

die Pferdehaltung mit einer neuen Reitsportanlage<br />

zum Haupterwerb auszubauen.<br />

Dazu hätte die Gemeinde das<br />

10’751 Quadratmeter grosse Landwirtschaftsland<br />

in eine Sonderbauzone umzonen<br />

müssen. Der Gemeinderat unterstützte<br />

das Projekt von Anfang an und<br />

beantragte der Versammlung denn<br />

auch, dem Antrag zuzustimmen. In einer<br />

Diskussion kritisierten die Gegner<br />

insbesondere die Grösse und den<br />

Standort der Anlage. Das Projekt sei ein<br />

Irrläufer in der Ortsplanung von Geuensee<br />

und stelle unter dem Strich eine<br />

Fehlinvestition dar. Landwirt Beat Fischer<br />

betonte, dass er mit den Anwohnern<br />

stets das Gespräch gesucht und<br />

transparent informiert habe. Auch der<br />

Gemeinderat wies darauf hin, dass die<br />

rechtlichen Grundlagen klar gegeben<br />

waren. Dem Antrag eines Votanten auf<br />

geheime Abstimmung stimmten mehr<br />

als ein Fünftel der Anwesenden zu. Mit<br />

153 Nein- zu 70 Ja-Stimmen bei drei<br />

leer eingeworfenen Zetteln stellten die<br />

Gegner der Teilrevision schliesslich<br />

eine Zweidrittels-Mehrheit und verhinderten<br />

damit die geplante Teilrevision.<br />

Die Initianten der Reitsportanlage zeigten<br />

sich danach über das Resultat sehr<br />

enttäuscht. «Wir haben fest damit ge-<br />

rechnet, dass wir die Anlage realisieren<br />

können», sagte Heidi Kaufmann, die<br />

Partnerin von Beat Fischer. Ihre berufliche<br />

Existenz sei jetzt bedroht. Gerüchten,<br />

dass sie eine Ersatzlösung in der<br />

Schublade hätten, weist Kaufmann von<br />

sich. «Wir wissen momentan nicht, wie<br />

es weitergehen soll. Auch haben wir<br />

nichts in Aussicht.»<br />

laufendes ergebnis positiv<br />

Der Gemeinderat stellte der Versammlung<br />

den Finanz- und Aufgabenplan<br />

für die Periode 2013 bis 2016, den Voranschlag<br />

für das Jahr 2012 und das Jahresprogramm<br />

für das Jahr 2012 vor. Der<br />

Voranschlag weist einen Aufwandüberschuss<br />

von 396’991 Franken aus.<br />

Dieser sei unter anderem auf Aufgaben<br />

wie die neue Pflegefinanzierung und<br />

die Kosten des neuen Kindes- und Erwachsenenschutzrechtszurückzuführen,<br />

wie Gemeinderat Hansruedi Estermann<br />

erklärte. Negative Folgen für die<br />

Gemeinderechnung hätten gleichzeitig<br />

auch die Steuergesetzrevisionen. Dennoch<br />

würde man optimistisch in die<br />

Zukunft schauen und rechne mit einem<br />

guten Ergebnis bei der Laufenden<br />

Rechnung.<br />

neue mitglieder gewählt<br />

Zu den weiteren Traktanden des<br />

Abends gehörten die Wahl zweier Mitglieder<br />

in die Rechnungskommission<br />

sowie die Behandlung von sechs Einbürgerungsgesuchen.<br />

Für den Rest der<br />

Amtsdauer 2008–2012 als Mitglieder<br />

der Rechnungskommission gewählt<br />

wurden Eveline Dahinden-Konzelmann<br />

und Gregor Fischer. Ebenfalls<br />

positiv befunden wurde über Einbürgerungsgesuche.<br />

Das Geuenseer Bürgerrecht<br />

erhielten: Merve Demirtas,<br />

türkische Staatsangehörige; Angelo<br />

Petteruti, italienischer Staatsangehöriger,<br />

Anton Duhanaj, Alfred Duhanaj,<br />

Florin Krasniqi, Hatmane Berisha, alle<br />

kosovarische Staatsangehörige.<br />

Am vergangenen Sonntag wurden zudem<br />

die drei bisherigen Kandidatinnen<br />

und Kandidaten in die Bürgerrechtskommission<br />

wiedergewählt. Für<br />

die Amtsdauer 2012 bis 2016 stellen<br />

sich Peter Banz (Präsidium), Josy Egli-<br />

Albisser und Eveline Dahinden zur<br />

Verfügung. Die Eingabefrist für Kandidaten<br />

für den zweiten Wahlgang läuft<br />

heute Donnerstagmittag um 12 Uhr ab.<br />

fabian zumbühl<br />

Akrobaten reisten durch die Zeit<br />

büron am turnerabend Staunte der junge kim über zeit und raum<br />

Vom garten eden über die wilden<br />

70er bis in die zukunft: Wie<br />

schon die trienger nahmen auch<br />

die büroner turner ihr publikum<br />

heuer mit auf eine zeitreise.<br />

Es schüttelt, fremde Töne erklingen,<br />

Rauch vernebelt die Sinne und eine<br />

Uhr dreht sich zurück. «Uiuiuiuiui»,<br />

staunt der junge Kim, verkörpert von<br />

Pascal Küng. Das Zeitmaschinensofa<br />

von Professor Düsentrieb hat ihn und<br />

ein unbekanntes, goldenes Wesen alias<br />

Selina Zurkirch, direkt an den Anbeginn<br />

der Zeit katapultiert: Die Wettkampfgruppe<br />

Geräteturnen lässt<br />

nämlich im Paradies Adam und Eva<br />

wie auch den verhängnisvollen Apfel<br />

wieder aufleben. Von diesem «Startpunkt»<br />

aus reisen «Goldie», wie Kim<br />

seine rätselhafte und stumme Begleiterin<br />

nennt, und Kim kreuz und quer<br />

durch die Geschichte und Fantasiewelten.<br />

Der nächste Sprung führt direkt<br />

in die 60er-Jahre. Dort bieten die<br />

kleinen Geräteturner-Hippies eine stylische<br />

Show, bevor die Mädchenriege<br />

in rosa Röcken das Tanzbein schwingt.<br />

immer grössere Sprünge<br />

«Uiuiuiui», die Stationen der Zeitreise<br />

faszinieren Kim immer wieder aufs<br />

Neue. So lassen er und Goldie sich<br />

vom Schlumpfenfieber der Piccolo-<br />

Gruppe 1 infizieren. Angetrieben von<br />

der abenteuerlichen Atmosphäre wagen<br />

die beiden Zeitreisenden immer<br />

grössere Sprünge. Mit der Wettkampfgruppe<br />

Gym landen sie in der Zukunft,<br />

die Piccolo-Turner 2 lassen dagegen<br />

die Arche Noah wieder<br />

auferstehen. Tiere aller Art drehen Polonaisen<br />

und steigen auf das Schiff.<br />

Tierisch bleibt es auch weiterhin, nahen<br />

doch schon die Mäuse von Mexiko.<br />

Diese halten das Zeitreisepaar<br />

ganz schön auf Trab. Davon unbeirrt<br />

geben sich die mittleren Geräteturner,<br />

die ein Maya-Ritual der besonderen<br />

Art zelebrieren.<br />

Nach der Pause stürzt sich die Wettkampfgruppe<br />

Geräteturnern in den<br />

50er-Jahren in den Krieg. Dazu turnen<br />

sie sich eindrücklich durch den Bar-<br />

«Wir haben momentan<br />

keine Ahnung,<br />

wie es weitergehen<br />

soll.» heidi kaufmann<br />

Die mittleren geräteturnerinnen zeigten ein Maya-Ritual der besonderen Art am turnerabend<br />

in Büron. Foto tinA tuoR<br />

ren-Dschungel. Doch auch die Cowboys<br />

aus dem Wilden Westen zeigen<br />

in der Geräteturnen-Kür, dass sie den<br />

Barren beherrschen. «Uiuiuiui»,<br />

bleibt da nur zu sagen. Mit dem Frauenturnverein<br />

geht es danach ab in die<br />

40er-Jahre, in Rot und Schwarz gekleidet<br />

sowie mit einer Blume im Haar<br />

bringen sie Glamour in den Träffponkt<br />

Büron. Auf ihrer weiteren Reise begegnen<br />

Kim und Goldie zudem einem<br />

Büroner T-Rex, den sie zu diesem<br />

Zwecke eigens aus dem Zuschauerraum<br />

hervorgelockt hatten. Denn das<br />

Zeitmaschinensofa führt die Reisenden<br />

in die Steinzeit, wo bereits die<br />

Spiela und die Familie Feuerstein<br />

warten.<br />

zurück in die zukunft<br />

Auf dem Mond findet Goldie schliesslich<br />

zu ihrem Zuhause zurück. Ihr gol-<br />

denes, jedoch lockiges Ebenbild begrüsst<br />

sie freudig, und so ist die Zeit<br />

für den Abschied gekommen. Alleine<br />

reisen muss Kim dennoch nicht: Bevor<br />

er selbst seinem Heimweh nachgibt<br />

und in die Gegenwart reist, nimmt er<br />

die Astronautin Hildegard, die Erste,<br />

mit. Diese landet in den wilden 70ern,<br />

wo die Mittwochsturnen-Damen ein<br />

Best of Abba präsentieren. Doch dieser<br />

Sprung war wohl einer zuviel für die<br />

Zeitmaschine: «Error» ist die Folge.<br />

Die Wettkampfgruppe Gym versucht<br />

sich an der Reperatur und blickt zurück,<br />

auf Dirty Dancing, aber auch auf<br />

die Zeitreise: «I had the time of my<br />

life», lautet der Tenor. Dennoch: Zu<br />

Hause ist es halt doch am Schönsten,<br />

und so kann Kim trotz etwas angeschlagener<br />

Maschine wieder in die Gegenwart<br />

zurückkehren. «Uiuiuiui» –<br />

Was für eine Reise! tina tuor<br />

Die einstige Kapellenstrasse in Schlierbach<br />

ist nun nach dem neuen Ehrenbürger<br />

Engelbert Arnold benannt. Foto zvg<br />

Dem Ehrenbürger<br />

seine eigene Strasse<br />

Schlierbach der Wechsel des<br />

kontrollorgans blieb an der gemeindeversammlung<br />

ohne opposition.<br />

das budget mit einem<br />

überschuss von 395 franken<br />

wurde einstimmig genehmigt.<br />

«Nur drei andere Gemeinden im Amt<br />

Sursee legen ein Budget mit schwarzen<br />

Zahlen vor», erklärte Gemeindeammann<br />

Armin Hartmann den 46 anwesenden<br />

Teilnehmern an der Ge-<br />

meindeversammlung. Ohne Wachstum<br />

sähe es jedoch schlechter aus, gestand<br />

er. Die Zahlen im Schnelldurchlauf:<br />

395 Franken Ertragsüberschuss,<br />

gleichbleibender Steuerfuss von <strong>1.</strong>75<br />

Einheiten und eine Zunahme der Nettoinvestitionen<br />

von 120’000 Franken.<br />

Die Gemeindeversammlung hat den<br />

Finanz- und Aufgabenplan sowie das<br />

Jahresprogramm einstimmig zustimmend<br />

zur Kenntnis genommen und<br />

das Budget 2012 einstimmig genehmigt.<br />

Freuen dürfen sich die Vereine,<br />

erhalten sie doch im nächsten Jahr 20<br />

Prozent mehr Geld. «Das ist ein Dankeschön<br />

an sie, auch weil sie unter<br />

dem Ausbau des Schulhauses leiden<br />

werden», orientierte Hartmann.<br />

kurt Schmid-Steiger gewählt<br />

Unbestritten sagten die Schlierbacher<br />

Ja zur Änderung der Gemeindeordnung.<br />

Neu werden eine externe Revisionsstelle<br />

und die Controlling-Kommission<br />

die bisherige Arbeit der<br />

Geschäftsprüfungskommission übernehmen.<br />

Kurt Schmid-Steiger wurde<br />

in die neue Kommission gewählt. Er<br />

ersetzt Esther Galliker-Steiger.<br />

Einiges zu reden gab der Schülertransport<br />

zur Sekundarschule Büron. Eine<br />

Gruppe von Eltern hat eine Petition<br />

eingereicht, in der sie die langen Wartezeiten<br />

der Schüler am Morgen anprangerte.<br />

Gemeindepräsident Franz<br />

Steiger beruhigte sie, dass er optimistisch<br />

sei, eine Lösung mit Büron zu<br />

finden. Am Schluss enthüllte Gemeindeschreiberin<br />

Claudia Marbacher das<br />

neue Strassenschild der Kapellen-<br />

strasse. Der aus Schlierbach stammende<br />

kürzlich gekürte Ehrenbürger Engelbert<br />

Arnold wird so geziemend gewürdigt.<br />

thomaS Stillhart<br />

Samichlaus tourt<br />

durch das Dorf<br />

geuenSee Am Montag, 5. <strong>Dezember</strong>,<br />

hält der Samichlaus um 17.30 Uhr<br />

Einzug. Ab 18.45 Uhr stehen die Hausbesuche<br />

an. Die Route 1: Schulhausstr.<br />

2, Rosenweg 5, Rosenweg 7, Eishofmatt<br />

6, Wybärgstr. 12, Baumgarten<br />

32. Route 2: Obere Chäppelimatt 18,<br />

Obere Chäppelimatt 3, Chäppelimatt<br />

3, Mitteldorfstr. 9, Mitteldorfstr. 5/7,<br />

Weiherhof 6. Route 3: Feldmatt, Allmendweg<br />

1a, Flavioweg 2, Sonnenhof<br />

11, Letziweg 11, Büntenstr. 6, Büntenweg<br />

8. Route 4: Hunzikon, Hunzikon<br />

3, Kreienmatt, Bodenmattstr. 1, Wybärgweg<br />

10, Oberdorfstr. 7.<br />

Am Dienstag, 6. <strong>Dezember</strong>, besucht<br />

der Samichlaus ab 18 Uhr auf der Route<br />

5: Kantonsstr. 8, Haldenhof, Kantonsstr.<br />

39, Birkenweg 5, Kantonsstr.<br />

41, Kantonsstr. 45, Sonnhalde 4, Haldenweg<br />

7, Route 6: Grünaustr. 5, Grünaurain<br />

5, Grünaustr. 27, Wybärgstr. 18,<br />

Wybärgstr. 6, Wybärgweg 12, Zeckenweg<br />

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StADt unD region<br />

Angst muss heute kein Kind mehr haben<br />

SAmichLAuS in KnutWiL unD St. erhArD iSt Der SAmichLAuS ALLen KinDern gut geSinnt<br />

hubert gassmann aus St. erhard<br />

ist Samichlaus aus Leidenschaft.<br />

und einer, der den Kindern keine<br />

Angst einflössen will. Denn er<br />

hat es am eigenen Leib erfahren,<br />

wie es ist, vom Samichlaus mitgenommen<br />

zu werden.<br />

Samichlaus ist der «Tereter» Hubert<br />

Gassmann aus einer Notsituation heraus<br />

geworden. Im Jahr 1994 kam kurz<br />

vor der Adventszeit aus, dass in St. Erhard<br />

und Knutwil keine Hausbesuche<br />

mehr durchgeführt werden. Als Vater<br />

von drei kleinen Kindern habe er das<br />

natürlich bedauert, erinnert sich Hubert<br />

Gassmann. Und darum war er mit<br />

von der Partie, als am 9. November<br />

1995 die Samichlausgesellschaft<br />

Knutwil/St. Erhard gegründet wurde.<br />

Gründungspräsident und Initiant war<br />

der damalige Knutwiler Pfarrer Heinz<br />

Hofstetter. Später präsidierten Hubert<br />

Gassmann und Andreas Furrer den<br />

Verein, heute ist es René Lang.<br />

eine perfekt gespielte rolle<br />

1996 führte der Samichlaus in Knutwil<br />

und St. Erhard wieder Hausbesuche<br />

durch. Einer der fünf Chläuse ist seither<br />

auch Hubert Gassmann. Die Feuertaufe<br />

hatte er in seiner eigenen Familie.<br />

Und er spielte seine Rolle so gut,<br />

dass keines seiner drei Kinder ahnte,<br />

wer unter dem Kostüm steckte.<br />

ein herzlicher Samichlaus<br />

Hubert Gassmann bezeichnet sich als<br />

herzlichen Chlaus, der die Kinder lobt<br />

anstatt tadelt und viel mit ihnen vereinbart.<br />

Darum schätze er es auch, dass er<br />

während mehrerer Jahre dieselben Familien<br />

besuche und dadurch einen Bezug<br />

zu den Kindern aufbauen könne.<br />

Angst will er den Kindern keine einflössen.<br />

Der Samichlaus sei von der<br />

Geschichte her ein guter Mann und<br />

nicht einer, der bestrafe. Hubert Gassmann<br />

hat als Kind vor Angst gezittert,<br />

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Hubert Gassmann als prachtvoller Samichlaus. Foto René LanG<br />

wenn es am 6. <strong>Dezember</strong> an der Tür<br />

klopfte. «Ziel des Samichlauses war es<br />

damals, den Jüngsten in den Sack zu<br />

nehmen. Und ich war der Jüngste», berichtet<br />

der Tereter.<br />

harmonische hausbesuche<br />

Bei der Samichlaus­Gesellschaft Knutwil­St.Erhard<br />

wird viel Wert darauf<br />

gelegt, dass die Hausbesuche harmonisch<br />

ablaufen. Deshalb sind ausschliesslich<br />

Samichläuse unterwegs,<br />

die verheiratet und Väter sind. «Sie<br />

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6. <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />

wissen am besten, was Familien erwarten»,<br />

begründet Hubert Gassmann.<br />

Zudem wird darauf geachtet, dass die<br />

Gruppen, bestehend aus Samichlaus,<br />

Schmutzli, Huttliträger und Gongeler,<br />

gut zusammenpassen. «Ein wilder<br />

Schmutzli wäre beispielsweise nicht<br />

geeignet», erklärt Hubert Gassmann.<br />

Sonst wären die Kinder auf ihn anstatt<br />

auf den Samichlaus fixiert.<br />

eine besondere Atmosphäre<br />

Auch nach über 15 Jahren geniesst<br />

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Hubert Gassmann jedes Mal wieder<br />

diese ganz besondere Atmosphäre,<br />

wenn er als Samichlaus die gute<br />

Botschaft, Licht oder die Bescherung<br />

überbringen darf, und erlebt, wie bei<br />

den Kindern die Angst nach wenigen<br />

Minuten Bewunderung weicht.<br />

Alle Mitglieder der Samichlausgesellschaft<br />

arbeiten ehrenamtlich und mit<br />

grossem Engagement. Die glänzenden<br />

Kinderaugen seien Lohn genug für die<br />

intensiven Abende und die aufwendige<br />

Vorbereitungszeit, sagt Hubert Gassmann.<br />

Zum Dank wird zudem allen Beteiligten<br />

nach den Hausbesuchen ein<br />

Nachtessen im Pfarreizentrum Oase offeriert.<br />

Und Hunger werden auch in diesem<br />

Jahr wieder alle Beteiligten haben. Stehen<br />

doch für die fünf Chlausgruppen<br />

am 2. und 3. <strong>Dezember</strong> rund 70 Besuche<br />

bei Familien mit Kindern und 30<br />

bei alleinstehenden Rentnern ab 75 Jahren<br />

auf dem Programm. Stressen lässt<br />

sich der Samichlaus wegen des engen<br />

Zeitplans aber nicht. «Für jeden Besuch<br />

nehmen wir uns rund 20 Minuten Zeit»,<br />

erzählt Hubert Gassmann. Zeit, die es<br />

brauche, um die Botschaft vermitteln zu<br />

können.<br />

ein esel in der Kirche<br />

Ein wichtiger Bestandteil des Samichlaus­Brauchtums<br />

ist in Knutwil/<br />

St. Erhard auch der Einzug. Dieser<br />

wird von der Samichlausgesellschaft<br />

in enger Zusammenarbeit mit der<br />

Schule, Geislechlöpfern und einer autonomen<br />

Treichlergruppe organisiert.<br />

Der Samichlaus wartet im Wald vor einem<br />

Feuer. Dort holen ihn die Schulkinder<br />

ab und begleiten ihn in die Kirche.<br />

Beim Auszug säumen viele Kinder<br />

und Erwachsene den Weg von der Kirche<br />

zum Gemeindehaus, um dort bei einem<br />

heissen Getränk zu verweilen.<br />

Seit Jahren im Schlepptau hat der Samichlaus<br />

seinen treuen Esel, der auf<br />

den Namen Francesca hört. Hubert<br />

Gassmann hofft, dass Francesca und<br />

alle anderen Teilnehmer und Besucher<br />

am 2. <strong>Dezember</strong> ihre Spuren hinterlassen.<br />

Spuren im Herzen und Spuren im<br />

Schnee. Weil: «Der Samichlaus­Einzug<br />

ist schön, der Samichlaus­Einzug im<br />

Schnee noch viel schöner», sagt Hubert<br />

Gassmann, der jetzt selber ein Leuchten<br />

in den Augen hat. chriStiAn berner<br />

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<strong>Trienger</strong> bauen ihre<br />

eigenen Iffelen<br />

trADition eigentlich haben sie<br />

ihren ursprung in der innerschweiz,<br />

doch jetzt sollen sie<br />

auch in der region Sursee bekannt<br />

werden: ein trienger startet<br />

ein ehrgeiziges iffelen-Projekt.<br />

Die Iffelen sind bestens bekannt vom<br />

Küssnachter Klausjagen, einem der<br />

spektakulärsten Nikolausbräuche Europas.<br />

Bald sollen die riesigen Laternen<br />

auch durch Triengen ziehen. Felix<br />

Wyrsch aus Triengen will den<br />

Brauch in der Region Sursee bekannter<br />

machen. Zusammen mit den Trychlern<br />

und Chlöpfern Triengen hat er<br />

sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt:<br />

«In zwei Jahren sollen an den Chlaustagen<br />

zehn Iffelen durch Triengen ziehen»,<br />

sagt Wyrsch.<br />

Dass der Iffelenumzug erst 2013 stattfinden<br />

soll, hat zwei Gründe: Zum einen<br />

soll damit das zehnjährige Jubiläum<br />

der Trychler und Chlöpfer<br />

Triengen gefeiert werden, zum anderen<br />

ist der Iffelenbau extrem zeitaufwendig.<br />

«Man soll nicht meinen, dass<br />

man so eine in ein paar Minuten gebaut<br />

hat», sagt Wyrsch. Der Bau dauere<br />

zwischen 300 und 600 Stunden.<br />

Der gebürtige Immenseer weiss, wovon<br />

er spricht. Er hat jahrzehntelange<br />

Erfahrung im Iffelenbau. «Ich bin mit<br />

diesem Brauch aufgewachsen. Ich<br />

baute meine erste Iffele in meiner<br />

Schulzeit.»<br />

interesse vorhanden<br />

Doch lässt sich die Iffele­Tradition<br />

überhaupt in die Region Sursee importieren?<br />

Zumindest Wyrsch ist davon<br />

überzeugt. «Ich habe schon viele<br />

positive Rückmeldungen bekommen.»<br />

Am <strong>1.</strong> März 2012 soll das Projekt richtig<br />

lanciert werden. Dann findet im<br />

Betagtenzentrum Lindenrain ein Infoabend<br />

statt. Wyrsch hat seine Iffele bereits<br />

gebaut. «Sie steht nun, jeden<br />

Abend beleuchtet, vor meiner Haustür.»<br />

Dadurch sollen die Leute sehen,<br />

wie so eine Iffele überhaupt aussieht.<br />

Für 2013 will er noch eine zusätzliche<br />

bauen. «Dafür habe ich genug Ideen.»<br />

Zwar sei die Motivgestaltung der Iffelen<br />

völlig offen, dennoch gebe es Klassiker.<br />

«Der Nikolaus, Krippen oder<br />

Bilder von Heiligen sind weit verbreitet<br />

und oft gesehen», sagt Wyrsch.<br />

Vielleicht auch in zwei Jahren in<br />

Triengen. mArtin erDmAnn<br />

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Kommentar<br />

Das Surental ist ein<br />

vielfältig genutzter<br />

Raum. Viele leben<br />

und arbeiten hier,<br />

andere laben sich in<br />

ihrer Freizeit an der<br />

Natur, und eine dritte Gruppe benützt<br />

das Tal als Transitachse. Seit<br />

dem Rückgang des letzten Reussgletschers<br />

vor 12’000 Jahren fliesst die<br />

Sure hindurch. Da sie regelmässig<br />

über ihre Ufer schwappte und wertvolles<br />

Land flutete, zähmten unsere<br />

Vorfahren erstmals vor 200 Jahren<br />

ihren Lauf. Statt schlängelnd schoss<br />

die Sure danach geradewegs von<br />

Oberkirch nach Aarau. Die Landwirte<br />

gewannen Sicherheit und fruchtbaren<br />

Boden für Kulturen.<br />

die etappierung des<br />

projeKts ist richtig<br />

Von thomas stillhart<br />

Heute hat sich das Blatt gewendet.<br />

Bund, Kanton und eine ökologisch<br />

sensibilisierte Öffentlichkeit verlangen<br />

grüne Oasen. «Naturnahe<br />

Gewässerräume» heisst das Zauberwort.<br />

Auf der acht Kilometer<br />

langen Strecke <strong>Surseer</strong>wald bis<br />

Kantonsgrenze wird der Landwirtschaft<br />

Land am Surenstrand entzogen<br />

mit Barem, durch Landabtausch<br />

oder halt per Gesetz. Rund<br />

24 Hektaren. 35 bis 60 Meter breit<br />

soll die Sure der nächsten Generation<br />

werden.<br />

Gegen eine solche Sure mit putzigen<br />

Bibern und verschilften Ufern<br />

ist grundsätzlich niemand. Die<br />

betroffenen Landwirte, welche<br />

ihre Agrarflächen für die Sure<br />

opfern werden müssen, wollen jedoch<br />

weiterhin produzieren und<br />

nicht nur zu Landschaftsgärtnern<br />

mutieren. Ihnen müssen taugliche<br />

Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt<br />

werden. Nur mit Geldzahlungen<br />

lassen sie sich nicht<br />

kaufen.<br />

Die gemächliche Etappierung der<br />

Umgestaltung des Surenlaufes ist<br />

daher der richtige Weg. Sie gibt<br />

nicht nur dem einzelnen angepflanzten<br />

Halm Zeit zum Wachsen,<br />

sondern ermöglicht auch allen Betroffenen,<br />

sich an die neuen Gegebenheiten<br />

anzupassen.<br />

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Ja zur Steuererhöhung<br />

gemeindeVersammlung triengen Klare annahme mit einer gegenstimme<br />

mit bloss einer gegenstimme befürworteten<br />

die 225 anwesenden<br />

stimmberechtigten die erhöhung<br />

von <strong>1.</strong>8 auf 2.1 einheiten.<br />

Trotz der Erhöhung des Steuerfusses<br />

weist das Budget 2012 der Gemeinde<br />

Triengen einen Verlust von 1,638 Millionen<br />

Franken aus. Und damit nicht<br />

genug: Ab 2013 soll der Steuerfuss<br />

wegen fehlender Finanzmittel auf 2.3<br />

Einheiten steigen, wie aus dem Finanzplan<br />

hervorgeht.<br />

Die Gründe für die düsteren Aussichten<br />

in finanzieller Hinsicht sind laut<br />

den Erklärungen von Finanzvorsteherin<br />

Gabriela Ehrler nicht «hausgemacht»,<br />

sondern beruhen auf exter­<br />

freud und leid seite 20 Kirchenanzeiger seite 21 Veranstaltungen s. 22–23 Wetter seite 22 notfalldienst seite 22<br />

Bulgari<br />

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nen, von der Gemeinde nicht<br />

beeinflussbaren Entscheiden. Als<br />

Stichworte nannte sie die neue Pflegefinanzierung<br />

und die beiden Unternehmenssteuer­Revisionen.<br />

Dass Gemeinderat<br />

und Verwaltung<br />

kostengünstig arbeiten, zeigte ein Vergleich<br />

mit anderen Gemeinden, den<br />

ein Benchmark­Unternehmen aus<br />

Eich erstellt hat.<br />

Weiter wurde an der Gemeindeversammlung<br />

vom Montag darüber informiert,<br />

dass Gabriela Ehrler ab <strong>1.</strong> März<br />

2012 neue Leiterin des Steueramtes<br />

wird; zuerst mit einem 40­Prozent­<br />

Pensum, ab <strong>1.</strong> September, wenn sie<br />

nicht mehr Gemeinderätin ist, zu 80<br />

Prozent. seite 15/rEd<br />

triengen Gross war der Andrang beim Weihnachtsbasteln des gemeinnützigen Frauenvereins: 85 Kinder klebten,<br />

malten und verzierten mit Herzblut und Freude ihre Geschenke. Geduldig unterstützt wurden sie dabei auch von den<br />

zahlreich anwesenden Müttern. Eines steht fest: Selbstgebasteltes bereitet doppelte Freude. seite 16/rEd<br />

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Ein skeptisches Ja<br />

zur Revitalisierung<br />

aufWertung der sure die Vernehmlassung<br />

zum entwurf des<br />

Vorprojekts zur revitalisierung<br />

der sure liegt vor. der grundtenor<br />

ist positiv, doch zeigt sich<br />

vor allem die landwirtschaft<br />

skeptisch gegenüber dem Verlust<br />

ihrer agrarflächen.<br />

In fünfzig Jahren soll die Sure Kiesbänke,<br />

mehr Ufergehölz und Überschwemmungsflächen<br />

haben. Dies<br />

sieht das Leitbild der Projektleitung<br />

Revitalisierung Sure vor. In der Vernehmlassung<br />

zum Entwurf des Vorprojekts<br />

äussern betroffene Gemeinden<br />

und Landbesitzer grundsätzlich<br />

Zustimmung zu dieser Änderung. Unsicherheit<br />

dringt jedoch bezüglich der<br />

langfristigen Nutzung des Bodens<br />

durch. Das Hauptproblem orten die<br />

Vernehmlassungsteilnehmer im Verlust<br />

von Kulturland, da das Projekt 24<br />

Hektaren ufernahes Land braucht. Mit<br />

Landabtausch und Landumlegung<br />

will die Projektleitung dieses Ziel erreichen.<br />

seite 3 und Kommentar/STi<br />

Grosse Aufgaben<br />

für die Pflegeheime<br />

lindenrain Die neue Taxordnung<br />

und die Teilrevision der Statuten standen<br />

im Vordergrund der Budget­Delegiertenversammlung<br />

des Betagtenzentrums<br />

Lindenrain. Ein Antrag auf<br />

Verschiebung der Statutenrevision<br />

mit Ausarbeitung einer alternativen<br />

Trägerschaft – die Verselbstständigung<br />

– wurde mit zwölf zu zwei Stimmen<br />

abgelehnt. Mit dem gleichen Resultat<br />

wurden die Statutenänderungen<br />

schliesslich angenommen.<br />

Dass die neue Pflegefinanzierung und<br />

die Taxordnung die Heime vor grosse<br />

Herausforderungen stellen, erläuterte<br />

Zentrumsleiterin Silvia Schaller­Bass.<br />

seite 17/rEd<br />

Den Samichlaus<br />

erwartet viel Arbeit<br />

brauchtum Rund 100 Hausbesuche<br />

an zwei Abenden. Die Samichlausgesellschaft<br />

Knutwil/St. Erhard<br />

hat in den kommenden Tagen viel zu<br />

tun. Diese Zeitung hat mit<br />

Hubert Gassmann, der seit über 15<br />

Jahren ins Samichlaus­Kostüm<br />

schlüpft, über die Faszination des<br />

Brauchtums und seine Rolle als<br />

Samichlaus geredet. schluss/bE<br />

Voranzeige:<br />

Autogrammstunde<br />

mit FCL-Spielern am<br />

Donnerstag 8.12.11<br />

von 14.00-15.30 Uhr<br />

in der<br />

Filiale Sursee!<br />

Mit dabei sind: Zibung,<br />

H. Yakin, Ferreira, Winter,<br />

Thiesson, Stahel und Gygax<br />

Seite ••


2<br />

brieFkaSten<br />

Wiederum sehr Ungewöhnliches<br />

aus Büron<br />

Ob die Gemeinde Büron aufgrund des<br />

inexistenten Standortmarketings und<br />

der verfehlten Finanzpolitik steuermässig<br />

tatsächlich an das kantonale<br />

Ende zu den im Entlebucher Hinterland<br />

gelegenen Gemeinden zurückfallen<br />

soll, darüber wird wohl anlässlich<br />

der Gemeindeversammlung vom<br />

14. <strong>Dezember</strong> noch heftig debattiert<br />

werden. Ich hoffe aber, dass nach den<br />

bislang erfolgten frühzeitigen Demissionen<br />

im Gemeinderat ebenfalls<br />

auch das weitere Wahlprozedere zwischen<br />

den Ortsparteien konstruktiv<br />

diskutiert wird.<br />

Dass nun der «beruflich überlastete»<br />

Gemeindepräsident Fritz Wyss und<br />

der bereits nach etwas mehr als zwei<br />

Jahren «an seine Kapazitätsgrenzen<br />

stossende» Gemeinderat Hanspeter<br />

Beier (Zitate aus der Lokalpresse) bereits<br />

vorzeitig per Ende März 2012<br />

zurücktreten und somit rund zwei<br />

Monate vor dem ordentlichen<br />

Gesamt erneuerungswahltermin vom<br />

6. Mai 2012 Ersatzwahlen provozieren,<br />

mutet mehr als ungewöhnlich<br />

an!<br />

Sei es nun aus wahltaktischen Gründen<br />

der FDP oder weil sich die beiden<br />

Vorgenannten, ihrer Verantwortung<br />

entziehend, nicht mehr der Frühlingsgemeindeversammlung<br />

stellen wollen<br />

(Traktandum Jahresrechnung <strong>2011</strong>).<br />

Fakt ist, dass mit der Notwendigkeit<br />

von zwei Urnengängen im März und<br />

Mai 2012 unter anderem wieder tausende<br />

von Steuerfranken sinnlos verschwendet<br />

werden. Also nichts Neues<br />

aus Büron …<br />

oliver Willimann, Büron<br />

Anzeige<br />

Forum/FokuS<br />

SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />

Der Wert des Widerspenstigen<br />

StiFtung «luzern – lebenSraum Für Die zukunFt» übergabe «lebenSraum-preiS <strong>2011</strong>»<br />

an einer herzlichen und sehr gut<br />

besuchten Feier im Stadttheater<br />

Sursee wurden die mit je 10’000<br />

Franken dotierten drei «lebensraum-preise<br />

<strong>2011</strong>» überreicht.<br />

Stiftungspräsident Beat Bucher freute<br />

sich über den grossen Aufmarsch an<br />

der Preisübergabe im Stadttheater Sursee.<br />

«Das ist wichtig für die Institutionen<br />

und Personen, die im öffentlichen<br />

Raum wirken. Denn Anwesenheit ist<br />

auch Anerkennung und Ermutigung.»<br />

Bucher rankte seine einleitenden Dankesworte<br />

um die Kürzestgeschichte –<br />

wenn es denn überhaupt eine ist –<br />

von Peter Bichsel: «In Langnau im<br />

Emmental gab es ein Warenhaus. Das<br />

hiess Zur Stadt Paris. Ob das eine Geschichte<br />

ist?» Und er spann diese weiter,<br />

nämlich als Geschichte aus Neuenkirch,<br />

aus Willisau – und die dritte<br />

liess er bleiben, denn ab dann gelte<br />

das Ganze ja als Plagiat, meinte der<br />

Referent schmunzelnd.<br />

mut und erfindergeist<br />

Schliesslich galt es an diesem Abend,<br />

grosses Schaffen im kleinen Umfeld<br />

für einmal gross zu würdigen. Denn<br />

das sei heute alles andere als eine<br />

Selbstverständlichkeit. «Der Lebensraum<br />

Luzern ist vor lauter Vielfalt immer<br />

weniger untereinander verbunden,<br />

es bilden sich immer mehr<br />

individuelle Lebensräume, kleine Welten,<br />

denen die Öffentlichkeit egal ist»,<br />

stellte Beat Bucher fest. Und die<br />

«stromlinienförmige Unterhaltung sei<br />

ein Frontalangriff auf den öffentlichen<br />

Raum». Die Stiftung Lebensraum inter-<br />

Beat Bucher gratuliert Esther und Hanspeter Bisig. Foto roland stirnimann<br />

essiere sich aber für die Zwischenräume.<br />

«Für den Wert des Widersprüchlichen,<br />

des Widerspenstigen und das<br />

quere Denken. Das beeindruckt und ist<br />

unabdingbar.» Allerdings bräuchten<br />

solche Querdenker Mut, Erfindergeist<br />

und einen langen Atem.<br />

«Die Stadt Willisau wäre ohne Kino<br />

Mohren eine kleinere Stadt. Neuenkirch<br />

wäre ohne das Theater Bunterbünter<br />

eine kleinere Welt. Und Sursee<br />

wäre ohne Esther und Hanspeter Bisig<br />

auch eine Geschichte, aber eine andere»,<br />

so Beat Bucher. Denn ihr uneigennütziger<br />

sozialer, ökologischer und<br />

kultureller Einsatz habe die unterschiedlichsten<br />

Menschen zusammengebracht,<br />

herausgefordert und nach-<br />

Eine <strong>Woche</strong> ohne<br />

<strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> ist wie<br />

ohne<br />

Kommen Sie auf die Erfolgsseite(n)!<br />

haltige Spuren hinterlassen. «Dieses<br />

Engagement möge ausstrahlen und auf<br />

sie zurückstrahlen, denn die Preisträger<br />

haben anderen Welten Gehör und<br />

ein Gesicht gegeben», schloss Bucher.<br />

Beat Bühlmann und Irene Graf Bühlmann<br />

verglichen in ihrer Laudatio das<br />

Wirken der Bisigs mit einer Figur und<br />

dem Hintergrund. Beide brauchen<br />

sich, um als ganzes Bild wahrgenommen<br />

zu werden. So sei das Schaffen<br />

von Esther und Hanspeter Bisig: Einer<br />

oder eine stehe im Vordergrund, der<br />

andere unterstützte im Hintergrund.<br />

«Sie sind eine Einheit, trotzdem sind<br />

beide eigenständig wahrnehmbar und<br />

haben so vielen Themen ein Gesicht<br />

gegeben – und zwar nicht nur durch<br />

Lesen und gesehen werden. Informieren und informiert sein. Den Puls beeinfl ussen und am Puls fühlen.<br />

Verlag + Redaktion: <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22, 6210 Sursee, für Ihr Abo: Tel. 041 921 85 21, www.triengerwoche.ch<br />

Anzeigenverkauf + Beratung: Publicitas AG, Unterstadt 22, 6210 Sursee, Tel. 041 921 30 91, www.publicitas.ch<br />

Grafiken», sagte Irene Graf. Dabei seien<br />

die beiden privat wie geschäftlich<br />

miteinander sehr eng verbunden.<br />

Hanspeter Bisig, der gelernte Schriftsetzer,<br />

hat in Paris den grafischen Aufbruch<br />

miterlebt. Gestalte seine Werke<br />

mit Inhalten und arbeite nicht nur<br />

«l’art pour l’art». Esther Bisig, die gelernte<br />

Schneiderin, so Irene Graf, habe<br />

schon als Jugendliche Eigenständigkeit<br />

und Durchsetzungswille bewiesen.<br />

Und beide zusammen haben als<br />

Team oder einzeln Institutionen geprägt<br />

wie die Frauenräume (heute<br />

Freiräume), die Kulturregion, das<br />

Filmfestival, Radio Sur, die Arbeitsgruppe<br />

Solidar und vieles mehr.<br />

«Die Bisigs kümmern sich um das Geschehen<br />

vor der Haustüre und sagen,<br />

was ihnen nicht passt – und das hat<br />

der Stadt lange nicht gepasst», schloss<br />

Beat Bühlmann.<br />

ein rap zum Dank<br />

Gleich zu dritt würdigte das Leitungsteam<br />

des Luzerner Kleintheaters<br />

darauf das Wirken von Rachel und Rebekka<br />

Bünter im Theater Bunterbünter<br />

in Neuenkirch. Sie haben das<br />

«Abenteuer auf dem Land» gewagt.<br />

Herzlich und liebevoll führen sie ihre<br />

Theaterbar, die zu einem beliebten<br />

Treffpunkt geworden sei. Die Schwestern<br />

seien ein eingeschworenes Team,<br />

sympathisch und bescheiden, und ihr<br />

Theater sei ein echtes Kulturjuwel.<br />

Nach so viel lobenden Worten bedankten<br />

sich die beiden mit einem<br />

umwerfend-komischen Dankes-Rap,<br />

bevor die Festgemeinde zum grossen<br />

Apéro schritt. rolanD Stirnimann


<strong>1.</strong> dezember <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Sport Surental 13<br />

Neuigkeiten aus der <strong>Trienger</strong> Turnkiste<br />

turnen 95. ordentliche generalverSammlung deS turnvereinS triengen<br />

neue vorstands-, Frei- und ehrenmitglieder<br />

sowie neue turnleiter.<br />

die generalversammlung<br />

des tv triengen stand ganz im<br />

zeichen der Wahlen.<br />

Am Freitag, 25. November, fanden<br />

sich Frei- und Ehrenmitglieder sowie<br />

die Aktivmitglieder und die Delegationen<br />

des TV Triengen im Restaurant<br />

Rössli zur 95. ordentlichen Generalversammlung<br />

ein. Nach dem Nachtessen<br />

eröffnete der Präsident Marcel<br />

Ulrich die Generalversammlung. Und<br />

was wäre eine Turner-GV ohne traditionelles<br />

Turnerlied? Die Meinung über<br />

die verschiedenen Gesangstalente war<br />

wie jedes Jahr etwas geteilt. Trotzdem<br />

stellten sich fünf neue, junge Turnbegeisterte<br />

der Versammlung vor und<br />

wurden mit tosendem Applaus willkommen<br />

geheissen. Leider gab es<br />

auch zwei Austritte zu verzeichnen.<br />

ein Wahljahr<br />

Die vom TK-Chef Benedict Portmann<br />

erwähnten Leistungen der vergangenen<br />

Saison wurden mit Fotos untermalt,<br />

und so wurden gute Noten und lustige<br />

Erlebnisse in Erinnerung gerufen. Da<br />

dieses Jahr ein Wahljahr ist, mussten<br />

alle Vorstandsmitglieder von den Anwesenden<br />

wiedergewählt werden.<br />

Vorab gab es aber gleich vier Demissionen.<br />

Benedict Portmann gab nach<br />

acht Jahren sein Amt als TK-Chef<br />

(ehemals Oberturner) ab, und auch<br />

seine Schwester Prisca gibt ihr Amt<br />

als Kassier nach insgesamt elf Jahren<br />

im Vorstand weiter. Auch das Presseamt<br />

ist weitergegeben worden. Anstatt<br />

von Sandra Hug erhalten die Medien<br />

nun die Texte von Oliver Bühlmann.<br />

Die ehemalige Materialverwalterin<br />

Melanie Büchler wird von Roger Wilhelm<br />

abgelöst. Melanie Büchler selbst<br />

wird sich im Amt der TK-Chefin behaupten.<br />

Und als neuer Kassier hat<br />

Martina Rast die Finanzen im Griff.<br />

Im Amt bestätigt wurden Präsident<br />

Marcel Ulrich und Co-Präsident Joe<br />

Arnold sowie die Vorstandsmitglieder<br />

Fabienne Schmidlin als Aktuarin und<br />

Ernst Falk als Jugendbetreuer. Ebenfalls<br />

in ihrer Arbeit bestätigt wurden<br />

Daniel Fischer als J&S-Coach sowie<br />

Christian Flühler als Fähnrich.<br />

ehrungen<br />

Nach einem kurzen Ausblick auf das<br />

kommende Vereinsjahr wurden der<br />

fleissigste Probenbesucher und der<br />

Vereinsmeister erkoren. In beiden<br />

Sparten gewann der neue Materialverwalter<br />

Roger Wilhelm. Er durfte ein<br />

kleines Geschenk entgegennehmen.<br />

Besonders erwähnt wurde dieses Jahr<br />

Doppelsieg für Triengen<br />

volleyball mädchen u15 platz 1 und 2 Für vbct<br />

Starke leistungen der u15-mädchenteams<br />

des vbc triengen.<br />

am 3.-liga-turnier in hochdorf<br />

durften sie einen doppelsieg<br />

feiern.<br />

Die beiden U15-Mädchenteams des<br />

VBC Triengen bestritten am vergangenen<br />

Sonntag das zweite Meisterschaftsturnier<br />

in Hochdorf. Wegen<br />

mehreren verletzten Spielerinnen<br />

wurde das Team mit zwei Aushilfen<br />

aus dem U17-Team verstärkt. Beide<br />

<strong>Trienger</strong> Teams starteten in der 3.<br />

Liga. Ziel war es, die vorderen Plätze<br />

zu erreichen.<br />

das team 1 brillierte<br />

Die beiden Spielerinnen aus der höheren<br />

Liga motivierten ihre Mitspielerinnen<br />

und forderten von ihnen Topleistungen.<br />

Das verstärkt trainierte<br />

Zusammenspiel funktionierte hervorragend.<br />

Die <strong>Trienger</strong>innen triumphierten<br />

mit guten Services, präzisem Spiel<br />

und grossem Kampfgeist. Somit konnten<br />

beide Teams die ersten zwei Matches<br />

für sich entscheiden.<br />

Der TV-Triengen Vorstand. Von links: Marcel Ulrich (Präsident), Ernst Falk (Jugendbetreuer), Roger Wilhelm (Materielverwalter), Oliver<br />

Bühlmann (Presse), Melanie Büchler (TK-Chefin), Joe Arnold (Co-Präsident), Fabienne Schmidlin (Aktuarin), es fehlt Martina<br />

Rast (Kassier). FOTO ZVG<br />

Das Team «VBC Triengen 1» brillierte<br />

weiter, gewann Satz um Satz und<br />

Match um Match. Im dritten Spiel<br />

konnten enorm viele Servicepunkte<br />

verbucht werden, und auch im vierten<br />

Match zeigten die Spielerinnen ein<br />

gutes Service- und Angriffsspiel. Das<br />

Turnier wurde auf dem ersten Platz<br />

beendet.<br />

zweiter platz für triengen ii<br />

«VBC Triengen 2» verlor das dritte<br />

Spiel gegen den Erzrivalen Knutwil/<br />

St. Erhard knapp. Kleine Ungenauigkeiten<br />

hinderten die <strong>Trienger</strong>innen an<br />

einem weiteren Sieg. Im letzten Match<br />

zeigten die Spielerinnen nochmals ihr<br />

Können und dominierten das Spiel<br />

dank guten Anspielen und starkem<br />

Teamgeist klar. Das Turnier schloss<br />

die zweite Mannschaft auf dem hervorragenden<br />

zweiten Platz ab.<br />

andrea FiScher<br />

vbc triengen 1: Christina Coelho Moura,<br />

Jacqueline Kost, Ramona Penasa, Kaltrina Racaj,<br />

Natasa Turbic. vbc triengen 2: Loreta<br />

Deda, Ditjana Prela, Manuela Prenrecaj,<br />

Francesca Razzano.<br />

Die erfolgreichen U15-Juniorinnen des VBC Triengen. FOTO ZVG<br />

das Jugitag-OK, das im vergangenen<br />

Mai einen super Anlass für Gross und<br />

Klein auf die Beine stellte.<br />

Auch den Leitern wird jeweils ihr grosser<br />

Einsatz für die Jugend verdankt,<br />

den sie das ganze Jahr hindurch leisten.<br />

Leider sind auch einige Leiterabgänge<br />

bei der Jugend zu beklagen.<br />

Glücklicherweise konnte der TV Triengen<br />

aber einige neue, motivierte Leiter<br />

ins Boot holen. Neu sind Yanick Fischer<br />

bei den Kids, Manuela Ferreira<br />

bei der Jugi und Isabelle Wüest, Michelle<br />

Ziswiler und Laura Arnold beim<br />

Geräteturnen in der Halle anzutreffen.<br />

neue Frei- und ehrenmitglieder<br />

Seit 14 Jahren im Verein aktiv und<br />

nun zu Freimitgliedern ernannt worden<br />

sind dieses Jahr Patricia und Prisca<br />

Portmann sowie Präsident Marcel<br />

Ulrich. Auch zwei neue Ehrenmitglieder<br />

durfte der TV Triengen aufnehmen<br />

– Martina Müller und Christian<br />

Flühler. Sie wurden von der Versammlung<br />

für ihr ausdauerndes,<br />

jahrelanges Engagement im Verein<br />

ausgezeichnet. Sandra hug<br />

Alle Infos und Fotos sind im Internet unter<br />

www.tvtriengen.ch zu finden.<br />

Erfolgreiche Karatekas<br />

Karate trienger KarateKaS geWinnen medaillen<br />

die Karateschule Sursee darf<br />

auf eine erfolgreiche Schweizermeisterschaft<br />

zurückblicken.<br />

die mitglieder konnten sich über<br />

zweimal gold, dreimal Silber<br />

und viermal bronze freuen.<br />

In der Kategorie «Junioren U18 +59<br />

Kilogramm hat Daniela Truttmann<br />

nach vielen Anläufen endlich den<br />

Durchbruch geschafft. Ihr eiserner<br />

Wille, viele Trainings und ihr unermüdlicher<br />

Fleiss haben dazu beigetragen,<br />

dass sie Schweizermeisterin geworden<br />

ist. Ein toller Erfolg für sie<br />

und ihre Trainer. In ihrer Kategorie<br />

ganz oben auf dem Podest zu stehen,<br />

ist ein krönender Abschluss dieser<br />

Saison.<br />

titel erfolgreich verteidigt<br />

Zum zweiten Mal nach 2010 durfte<br />

Claudia Bucher einen Schweizermeistertitel<br />

feiern. Dank ihrem Training<br />

und ihrem Fleiss konnte sie in der Kategorie<br />

«Junioren U18 -48 Kilogramm»<br />

ihr Können erneut unter Beweis stellen<br />

und den Titel erfolgreich verteidigen.<br />

Der <strong>Trienger</strong> Yannik Faes. FOTO ZVG<br />

Final knapp verloren<br />

Yannik Faes unterlag in der Kategorie<br />

«Herren -60 Kilogramm» seinem Finalgegner<br />

knapp, er gewann Silber.<br />

Der Erfolg zeigt, dass Faes auf dem<br />

richtigen Weg ist. Seine nächsten Ziele<br />

sind die EM- und WM-Qualifikation<br />

in der Kategorie «Elite».<br />

Auch Marco Waltert verpasste in seiner<br />

Kategorie den Sieg nur knapp. Mit<br />

dem Gewinn der Silbermedaille bewies<br />

er aber, dass er mit der Elite mithalten<br />

kann.<br />

Für die Junioren-Europameisterschaft<br />

vom Februar 2012 hat sich Marco Waltert<br />

bereits qualifiziert. Nun heisst es<br />

für ihn viel zu trainieren, um an der<br />

EM mit einem möglichst guten Resultat<br />

abzuschliessen.<br />

die überraschung der Sm<br />

Als Neuling startete Dominik Meier in<br />

der Kategorie «U16 +70 Kilogramm».<br />

Er gewann auf Anhieb die Silbermedaille<br />

und galt an der Schweizermeisterschaft<br />

als die Überraschung.<br />

Wenn er weiter so diszipliniert trainiert,<br />

wird in der Zukunft sicher noch<br />

einiges von ihm zu hören sein.<br />

über trostrunde zu bronze<br />

Über die Trostrunde konnten vier Karatekas<br />

der Karateschule Sursee um<br />

Platz drei kämpfen. Florian Weber<br />

(Herren -84 Kilogramm), Romana Waltert<br />

(Frauen U21 -60 Kilogramm), Fabienne<br />

Kaufmann (Frauen U16 +54<br />

Kilogramm) und Jenny Portmann<br />

(Kata Mädchen 12 Jahre) taten dies<br />

sehr erfolgreich und durften sich am<br />

Ende alle die Bronzemedaille umhängen<br />

lassen. red<br />

Triengen blieb ohne<br />

Chance<br />

volleyball herren 3. liga<br />

die trienger 3.-liga-herren verloren<br />

gegen luzern klar mit 0:3.<br />

die Kantonshauptstädter waren<br />

den Surentalern in allen belangen<br />

überlegen.<br />

Am vergangenen Samstag spielten die<br />

3.-Liga-Herren des VBC Triengen in<br />

der Spielhalle gegen Luzern. Im ersten<br />

Satz waren beide Teams etwa gleich<br />

stark, und es gab nie mehr als zwei<br />

Punkte Unterschied. Es war so knapp,<br />

dass der Satz erst nach 27:29 zu Ende<br />

war. Es war Luzern, das ein wenig<br />

mehr Glück hatte.<br />

Im zweiten Satz versuchte es das<br />

Team von Trainer Roland Zwimpfer<br />

noch einmal mit der gleichen Aufstellung.<br />

Die Spieler aus der Kantonshauptstadt<br />

zeigten sich auch im zweiten<br />

Durchgang sehr routiniert und<br />

machten den Surentalern mit souveräner<br />

«Blockarbeit» das Leben schwer.<br />

Und darum waren es wieder sie, die<br />

den Satz mit 25:17 für sich entscheiden<br />

konnten.<br />

Zu Beginn des dritten Durchgangs war<br />

das Spiel wieder relativ ausgeglichen.<br />

Jedoch gelang es Luzern im Verlauf<br />

des Satzes, die Führung auf 22:17 auszubauen.<br />

Das Team aus Triengen mobilisierte<br />

die letzten Kraftreserven<br />

und konnte zum 24:24 ausgleichen.<br />

Zu mehr reichte es aber nicht, Luzern<br />

gewann den Satz mit 26:24 und das<br />

Spiel mit 3:0. red<br />

Nur ein Team steht<br />

im Einsatz<br />

volleyball Am Samstag, 3. <strong>Dezember</strong>,<br />

sind von den <strong>Trienger</strong> Teams<br />

nur die 2.-Liga-Juniorinnen im Einsatz.<br />

Sie wollen sich mit einem Sieg<br />

gegen Schüpfheim ein verfrühtes<br />

Weihnachtsgeschenk machen. Angepfiffen<br />

wird das Spiel in der Turnhalle<br />

Moosmätteli um 17 Uhr. Die anderen<br />

Mannschaften gönnen sich eine<br />

Verschnaufpause, bis es mit den<br />

nächsten vorweihnachtlichen Spielen<br />

weitergeht. pd<br />

VBC Triengen lädt<br />

zum Jubiläumsapéro<br />

volleyball Der Volleyballclub<br />

Triengen feiert in dieser Saison sein<br />

30-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass<br />

lädt er die Bevölkerung am Samstag,<br />

10. <strong>Dezember</strong>, ab 14 Uhr, zu einem<br />

Jubiläumsapéro in der Spielhalle<br />

Triengen ein. Gleichzeitig können die<br />

Besucher folgende Meisterschaftsspiele<br />

verfolgen: 14 Uhr: VBC Triengen –<br />

Volley Emmen-Nord 1 (2. Liga); 16<br />

Uhr: VBC Triengen Herren 1 – VBC Ettiswil<br />

1 (3. Liga); 18 Uhr: VBC Triengen<br />

Damen – STV Hitzkirch (4. Liga).<br />

Gleichzeitig findet in der Dorfturnhalle<br />

ein internes Minivolleyballturnier<br />

statt. red<br />

Reklame<br />

19. November–3<strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />

Goldene Weihnachten<br />

mit Luzerner Treuebon ®<br />

10CFXMMQ7DMAwDwBfJIGXLkquxyBZkCLJ7KTr3_1OdbgXIhThw39MKfn1ux7WdSTAgGFVDk2ZloKe6Fx-WJEJBPuBWl0D8eYkOBHzeRlYQEy7NpbbZo03yflhb G9Dyeb2_sLFwUIAAAAA=<br />

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triengen<br />

Kirchenrat für<br />

Engagement geehrt<br />

VerSAmmlung Am 20. november<br />

lud der Kirchenrat der röm.katholischen<br />

Kirche die Stimmbürgerinnen<br />

und Stimmbürger<br />

zur budgetversammlung ein. präsident<br />

rené Kaufmann begrüsste<br />

die Anwesenden herzlich.<br />

Unter Traktandum 4 informierte der<br />

Kirchenratspräsident über die geplanten<br />

Investitionen in der Kirche. Die<br />

St. Laurentiuskirche wird innen komplett<br />

gereinigt und gestrichen.<br />

Anschlies send wird die Orgel einer<br />

Generalrevision unterzogen. Im Weiteren<br />

werden diverse Scheinwerfer ersetzt.<br />

Die Kosten für diese Aufwendungen<br />

belaufen sich auf 130’000<br />

Franken. In den letzten Jahren wurde<br />

dieser Betrag bereits zurückgestellt.<br />

Somit belasten diese Renovationsarbeiten<br />

das Budget 2012 nicht. Anfang<br />

Januar 2012 wird mit den Arbeiten begonnen.<br />

Bis zu den Osterfeierlichkeiten<br />

sind alle Revisionsarbeiten abgeschlossen.<br />

Die Kirche kann auch während den<br />

Arbeiten mit kleinen Einschränkungen<br />

weiter für Gottesdienste benützt<br />

werden.<br />

Alle geschäfte gutgeheissen<br />

Kirchmeier Stefan Fischer stellte den<br />

Voranschlag 2012 mit einem Ertragsüberschuss<br />

von 8490 Franken vor und<br />

erklärte die wichtigsten Positionen.<br />

Der Steuerfuss wird bei 0.30 Einheiten<br />

mit einem Rabatt von 15 Prozent<br />

belassen. Stefan Fischer gab aber zu<br />

bedenken, dass 2013 mit einer Steuererhöhung<br />

auf 0.35 Einheiten gerechnet<br />

werden müsse. Die Stimmberechtigten<br />

folgten einstimmig den beiden<br />

Anträgen.<br />

Das Kirchenratsmitglied Ernst Häfliger<br />

wurde für 25 Jahre Mitarbeit geehrt.<br />

Er erhielt die Ehrenurkunde «Fidei<br />

ac Mertis» von der Bistumsregion<br />

St. Viktor. Ernst Häfliger amtet als<br />

Bausachverständiger und Vizepräsidet<br />

im Kirchenrat. Sein grosses Wissen<br />

wurde in den vergangenen 25 Jahren<br />

überaus geschätzt. Herzlichen<br />

Dank für das grosse Engagement.<br />

rené KAufmAnn,<br />

kirchenratspräsident<br />

AKtuelle Sobz-termine<br />

Beratungsangebote<br />

mütter-/Väterberatung<br />

triengen:<br />

Do., <strong>1.</strong>12., 10 bis 1<strong>1.</strong>30 Uhr (mit Anmeldung*),<br />

13.15 bis 17 Uhr (ohne<br />

Anmeldung) im Betagtenzentrum<br />

Lindenrain. Ebenso am Donnerstag,<br />

22.12., ab 10 Uhr, nur mit Anmeldung<br />

am gleichen Ort.<br />

mütter- und Väterberatung<br />

Winikon:<br />

Mi., 2<strong>1.</strong>12., 13.30 bis 14.30 Uhr (mit<br />

Anmeldung*) im Kindergarten.<br />

mütter- und Väterberatung<br />

büron:<br />

Mi., 14.12., 10.10 bis 1<strong>1.</strong>30 Uhr (mit<br />

Anmeldung*), 13.30 bis 15.30 Uhr<br />

(mit Anmeldung*) und 15.30 bis<br />

16.30 Uhr (ohne Anmeldung) im<br />

Spitexzimmer am Blumenweg 3.<br />

erziehungsberatung<br />

Telefonisch: Di., 8 bis 9 Uhr, sowie<br />

Do., 8.30 bis 9.30 Uhr, Tel. 041 925<br />

18 33. Persönlich: Do. oder nach<br />

Absprache, Tel. 041 925 18 33.<br />

*Anmeldungen: Tel. 041 925 18 20, Mo. bis<br />

Fr., 8 bis 1<strong>1.</strong>45 Uhr und 14 bis 17 Uhr. Tel.<br />

Beratungen: Mo. bis Fr., 8 bis 9.30 Uhr.<br />

Einmal im Monat gibt<br />

es in Winikon «Lernfamilien»<br />

statt<br />

normale Schulklassen.<br />

Seite 16<br />

Grosser Andrang:<br />

85 Kinder nahmen am<br />

Weihnachtsbasteln des<br />

Frauenvereins teil.<br />

Seite 16<br />

<strong>1.</strong> dezember <strong>2011</strong><br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />

<strong>Woche</strong>nzeitung für ihre gemeinde,<br />

StAdt und region<br />

Einnahmen sinken, Steuern steigen<br />

gemeindeVerSAmmlung 225 Von 2705 Stimmberechtigten nAhmen Am montAg teil<br />

triengen zehrt von den reserven:<br />

die Steuererhöhung von<br />

<strong>1.</strong>8 auf 2.1 (und ab 2013 2.3)<br />

einheiten verhindert gemäss finanzplan<br />

nicht, dass 2015 das<br />

eigenkapital aufgebraucht ist.<br />

ein Vergleich mit anderen gemeinden<br />

zeigt: gemeinderat und<br />

Verwaltung arbeiten sehr gut.<br />

Finanzministerin Gabriela Ehrler ist<br />

nicht zu beneiden: Sie muss den<br />

Stimmberechtigten plausibel machen,<br />

dass eine Erhöhung des Steuerfusses<br />

unverzichtbar ist. Die fetten Jahre sind<br />

definitiv vorbei. Bislang schönten die<br />

kantonalen Fusionsbeiträge die Bilanz:<br />

Das positive Ergebnis 2009 von<br />

1,9 Millionen Franken wäre ohne den<br />

Fusionsbeitrag von drei Millionen<br />

nämlich ein Defizit gewesen. Und diese<br />

Beiträge nehmen ab, bis sie 2024<br />

ganz versiegen.<br />

defizit trotz Steuererhöhung<br />

Das Budget 2012 sieht trotz Steuererhöhung<br />

ein Defizit von 1,638 Millionen<br />

Franken vor. Gründe liegen beim<br />

Bundesgesetz über die Pflegefinanzierung,<br />

aber auch bei zwei Steuergesetzrevisionen,<br />

welche die Unternehmen<br />

schonen: Die Reduktion der Gewinnsteuer<br />

um 25 Prozent bringt seit 2010<br />

«Ich kann nicht so gut singen»<br />

märchentheAter mit 15 JAhren Spielt rAhel liSebAch bereitS eine hAuptrolle<br />

im märchentheater triengen verkörpert<br />

rahel lisebach im «rumpelstilzchen»<br />

die müllerstochter<br />

lieseli. premiere ist am 4. dezember.<br />

Sie geht mit rumpelstilzchen<br />

einen deal ein, der<br />

dem König zwar gold, lieseli<br />

aber in schwere nöte bringt.<br />

rahel, wie bist du zum theaterspielen<br />

gekommen?<br />

Mein Vater spielt seit Jahren im Märchentheater<br />

mit, manchmal auf der<br />

Bühne, dieses Jahr als technischer Leiter<br />

hinter den Kulissen, und wir haben<br />

jeweils die Aufführungen besucht. Da<br />

wurde ich angefragt, ob ich auch mitmachen<br />

möchte. 2005 war ich erstmals<br />

dabei, im «Aschenbrödel» als<br />

Täubchen; das war keine Sprechrolle.<br />

Und vier Jahre später, als das Märchentheater<br />

«Frau Holle» spielte,<br />

konnte ich die Pechmarie spielen.<br />

das ist eine ganz andere rolle<br />

als das lieseli im «rumpelstilzchen»<br />

…<br />

Stimmt. Das Lieseli hat mit mir nicht<br />

so viel gemeinsam. Es ist brav und<br />

schüchtern, eher leise. Die freche und<br />

laute Pechmarie entsprach mir eigentlich<br />

besser, und es fiel mir leichter, sie<br />

zu spielen. Aber das gehört dazu; man<br />

muss sich in diese Rollen hineinversetzen.<br />

Was bedeutet dir das theaterspielen?<br />

Gemeinsam etwas auf die Beine stellen,<br />

das gefällt mir. Auch das Aufgeregtsein<br />

vor der Aufführung, der Kitzel,<br />

ist einerseits zwar stressig, hat<br />

anderseits aber auch seinen Reiz. Die<br />

Gruppe trägt einen, und ich glaube, es<br />

wird am nächsten Sonntag schon gut<br />

gehen. Und wenns gut gegangen ist<br />

und man den Applaus entgegenneh-<br />

eine Viertelmillion weniger Einnahmen,<br />

und wegen der Halbierung der<br />

Gewinnsteuer nächstes Jahr bleiben<br />

rund 650’000 Franken aus. Diese Entlastungen<br />

der Unternehmen wurden<br />

eingeführt, um den Kanton Luzern als<br />

Standort attraktiv zu machen. «Ich bezweifle,<br />

dass das den Gemeinden auf<br />

der Landschaft etwas bringt», meinte<br />

Ehrler. Und die Neuregelung der Pflegefinanzierung<br />

koste weitere 720’000<br />

Franken. Diese zusätzlichen <strong>Ausgabe</strong>n,<br />

beziehungsweise Mindereinnahmen<br />

von zusammen 1,7 Millionen<br />

Franken entsprächen etwa 0.35 Steuereinheiten.<br />

Wenig Spielraum<br />

Die beeinflussbaren Kosten beziffert<br />

Ehrler auf bloss zwölf bis 15 Prozent.<br />

Ein Trost für den Gemeinderat und die<br />

Verwaltung, aber auch eine Bestätigung,<br />

die mit Applaus gewürdigt wurde:<br />

Sie gehören, wie ein Vergleich gezeigt<br />

habe, zu den Besten ihres Fachs.<br />

Dies sagte Benno Hüsler, Geschäftsführer<br />

des Ingenieurbüros Hüsler und<br />

Heiniger in Eich. Nicht zu beeinflussen<br />

ist auch die Steuerkraft pro Kopf<br />

der Bevölkerung. In drei Jahren hat sie<br />

von 1300 Franken auf 1180 Franken<br />

abgenommen und liegt damit 400<br />

Franken unter dem kantonalen Durch-<br />

men kann, ist man schon ein wenig<br />

stolz.<br />

der Aufwand für sechs Aufführungen<br />

ist beträchtlich. nach<br />

den Sommerferien beginnen die<br />

proben. geht das neben der<br />

Schule?<br />

Es ist schon stressig. Ich verzichte<br />

Kolumne: So turbulent<br />

ging es früher<br />

während der Erntezeit<br />

zu und her.<br />

Seite 16<br />

schnitt. Gabriela Ehrler: «Das hängt<br />

von der Bevölkerungsstruktur ab; wir<br />

haben viele Einwohner mit geringem<br />

Lohn.»<br />

pensum für Jugendarbeit<br />

Der Voranschlag gab zu keinen Diskussionen<br />

Anlass. Er beinhaltet auch<br />

50’000 Franken einmalige Kosten und<br />

30’000 Franken wiederkehrende Kosten<br />

für einen Jugendraum und dessen<br />

Leitung. Eine Fachperson für soziokulturelle<br />

Animation soll in einem<br />

25-Prozent-Pensum angestellt werden.<br />

Angedacht ist die Öffnung des<br />

Lokals am Mittwochnachmittag und<br />

am Freitagabend bis 23 Uhr.<br />

Der Voranschlag 2012 (Defizit von 1,634<br />

Millionen, Nettoinvestitionszunahme<br />

von 350’000 Franken, Steuerfuss 2.1<br />

Einheiten) passierte schliesslich mit<br />

nur einer Gegenstimme. Die Versammlung<br />

ermächtigte den Gemeinderat, zur<br />

Deckung des Defizits 1,106 Millionen<br />

Franken aufzunehmen.<br />

neue Kantonsstrasse<br />

Wenige Gegenstimmen und einige<br />

Enthaltungen gabs zu Sonderkrediten<br />

von insgesamt 1,24 Millionen Franken<br />

für die Erschliessung der Arbeitszone<br />

Neuhaus. Die Landverkäufe an Gewerbebetriebe,<br />

so Gemeinderat Josef Fi-<br />

rahel Lisebach spielt das Lieseli im «rumpelstilzchen». Foto peter weingartner<br />

ein halbes Jahr aufs Reiten, habe<br />

auch anderes zurückgesteckt, denn<br />

die Schule ist gerade jetzt wichtig,<br />

weil ich an die Fachmittelschule<br />

möchte, um Lehrerin zu werden. Das<br />

Theaterspielen ist zwar auch ein<br />

Ausgleich zur Schule, doch in dieser<br />

Beziehung ist für mich der Sport<br />

wichtiger. Ich spiele Volleyball. Das<br />

Der Schnee kommt<br />

bestimmt: Anmeldung<br />

für das J+S-Winter-<br />

lager Triengen.<br />

Seite 17<br />

Märchentheater<br />

Die Trachtengruppe<br />

ehrte viele Mitglieder<br />

– vor allem aber<br />

Marianne Fischer.<br />

15<br />

scher, refinanzierten diese <strong>Ausgabe</strong>n.<br />

Das Spezielle an der Sache: Es entsteht<br />

eine neue Strasse von der Mühlegasse<br />

Richtung Kehr, welche die Gemeinde<br />

vorfinanziert, die später aber,<br />

wenn der Kanton (wie erhofft und erwartet)<br />

die Fortsetzung bis zur Strasse<br />

nach Wilihof baut, vom Kanton übernommen<br />

wird. Das könne freilich<br />

dauern, da sie erst im Bauprogramm<br />

2014 bis 2018 enthalten sei. Diese<br />

neue Verbindungsstrasse würde zur<br />

Kantonsstrasse, derweil die heutige<br />

Kantonsstrasse Richtung Wilihof<br />

(über Bahnhofstrasse, Wilihöferstrasse)<br />

bis zur Abzweigung Kehr zur Gemeindestrasse<br />

würde.<br />

ehrler übernimmt Steueramt<br />

Bis zur Gemeindeversammlung vom<br />

7. Mai soll ein Altersleitbild der Gemeinde<br />

vorliegen, voraussichtlich bereits<br />

am 2. Januar wird das Probelokal<br />

für Musikvereine eröffnet.<br />

Der Gemeinderat verabschiedete Willy<br />

Heller aus der Rechnungskommission<br />

und Jeannette Häfliger aus der<br />

Schulpflege. Und Noch-Gemeinderätin<br />

Gabriela Ehrler wird neue Leiterin<br />

des Steueramtes, ab <strong>1.</strong> März 2012 zu<br />

40 Prozent, ab <strong>1.</strong> September, wenn sie<br />

nicht mehr Gemeinderätin ist, zu 80<br />

Prozent. peter WeingArtner<br />

termine Das Märchentheater<br />

Triengen unter der Regie von Sophie<br />

Hodel spielt dieses Jahr «Rumpelstilzchen»<br />

in der Fassung von<br />

Jörg Schneider, frei nach den Gebrüdern<br />

Grimm. Gespielt wird im<br />

Forum Triengen.<br />

Premiere ist am 4. <strong>Dezember</strong>, um 14<br />

Uhr. Weitere Aufführungen sind am<br />

10., 1<strong>1.</strong>, 17. und 18. <strong>Dezember</strong>, jeweils<br />

um 14 Uhr, am 17. <strong>Dezember</strong><br />

auch um 17 Uhr. Platzreservationen<br />

online unter www.maerchentriengen.ch<br />

oder von Montag bis Freitag,<br />

zwischen 18 und 19.30 Uhr, unter<br />

Telefon 041 933 10 04. pWg<br />

Theater beansprucht mehr den Kopf:<br />

Text lesen, sich konzentrieren, auswendig<br />

lernen.<br />

Wie lernst du auswendig?<br />

Am Anfang lese ich alles durch. Jetzt<br />

lerne ich mit Abdecken, wie Wörter in<br />

einem Vocabulaire. Am besten aber<br />

lerne ich hier, beim Proben; das ist<br />

fast einfacher, weil man in der Geschichte<br />

drin ist.<br />

Vielen Jugendlichen fällt es<br />

nicht leicht, vor fremden leuten<br />

zu reden. Wie ist das bei dir?<br />

Für mich ist es nicht schwierig, auf<br />

der Bühne zu stehen. Ich bin ein offener<br />

Typ, der auf die Leute zugeht. Das<br />

Selbstvertrauen steigt auch mit jedem<br />

erfolgreichen Auftritt. Nicht so ganz<br />

wohl war mir allerdings, als es hiess,<br />

ich müsse auch singen. Ich kann nämlich<br />

nicht so gut singen.<br />

peter WeingArtner<br />

Seite 17


16<br />

Eine «Lernfamilie»<br />

statt die Schulklasse<br />

Schule WiniKon das projekt<br />

«lernfamilie» war im letzten<br />

Schuljahr ein grosser erfolg.<br />

auch in diesem jahr wird<br />

in der Schule Winikon einmal<br />

im monat in altersgemischten<br />

gruppen (vollzeitkindergarten<br />

bis 6. Klasse) unterrichtet.<br />

Das hat gegenüber den Jahrgangsklassen<br />

den grossen Vorteil, dass weniger<br />

Konkurrenzverhalten unter den Schülerinnen<br />

und Schülern aufkommt und<br />

die Sozialkompetenzen gesteigert<br />

werden. Die Lehrpersonen bestätigen<br />

diese Ergebnisse vollumfänglich.<br />

Die Kinder wurden neu nach Interessen<br />

in die Gruppen eingeteilt. Jede<br />

Lehrerin bietet zu einem Thema, das<br />

sie selber fasziniert und begeistert, einen<br />

Kurs an. So sind sieben feste<br />

Gruppen entstanden, die intensiv an<br />

ihren gewählten Themen arbeiten.<br />

papierschöpfen, Sport, drucken<br />

Beim Papierschöpfen lernen die<br />

handwerklich interessierten Kinder,<br />

wie man Papier herstellen kann und<br />

daraus fantasievolle Kärtchen und<br />

Bücher gestaltet. Die besonders<br />

Sportlichen erfahren, was mit den<br />

Geräten in der Turnhalle alles möglich<br />

ist. Dabei können sie viele eigene<br />

Ideen einbringen. Die «Forscher»<br />

befassen sich mit Phänomenen der<br />

Natur, indem philosophiert und experimentiert<br />

wird. Im Druck-Atelier<br />

lernen die Kinder verschiedene<br />

Techniken kennen. Für einige wird<br />

eine schöne alte Buchdrucker-Presse<br />

eingesetzt. Die Gruppe der Tänzerinnen<br />

besteht ausschliesslich aus Mädchen.<br />

Sie bewegen sich zu verschiedenen<br />

Musikstilen und sind dabei<br />

sehr kreativ.<br />

ein eigenes Schachspiel basteln<br />

Die acht Schachspieler, alles Knaben,<br />

geniessen es, gegeneinander und gegen<br />

den Computer Partien zu spielen.<br />

Damit sie auch zu Hause spielen können,<br />

stellen sie ihr eigenes Schachbrett<br />

mit Figuren her. Am grössten ist<br />

die Gruppe der Schauspieler. Sie versetzen<br />

sich in die Rollen verschiedener<br />

Personen, Tiere, Pflanzen und sogar<br />

Gegenstände. Neben dem<br />

Fachlichen wird in allen «Lernfamilien»<br />

auch der soziale Aspekt besonders<br />

gepflegt. Gruppenprozesse werden<br />

jedes Mal besprochen und<br />

verarbeitet.<br />

ein breites angebot<br />

Bei der Wahl der Themen haben die<br />

Lehrpersonen darauf geachtet, dass<br />

ein möglichst vielfältiges Angebot besteht.<br />

So können die Kinder wirklich<br />

auf ihren Interessen, Vorlieben und<br />

Fähigkeiten aufbauen. Das stärkt ihr<br />

Selbstvertrauen und ist motivierend.<br />

Die zahlreichen begeisterten Aussagen<br />

der Kinder über dieses Projekt bestätigen,<br />

dass die «Lernfamilien» ein<br />

grosser Erfolg sind.<br />

cornelia hagmann/red<br />

Kolumne<br />

triengen<br />

Die Erntezeit in früheren Jahren<br />

Herbstzeit war auch früher<br />

schon Erntezeit, die dabei anfallenden<br />

Arbeiten waren aber viel aufwendiger,<br />

da der heute übliche Maschi -<br />

nenpark weitgehend fehlte. Ein wichtiges<br />

landwirtschaftliches Produkt waren<br />

damals die «Rue ben». Sie dienten<br />

nicht der Zuckerproduktion, sondern<br />

man verarbeitete sie zu «Gläck», als<br />

Zugabe bei der Winterfütterung des<br />

Viehs. Da man sie nur sauber gebrauchen<br />

konnte, war das «Ruebeputzen»<br />

absolut notwendig.<br />

Diese Arbeit konnte auch von Schulkindern<br />

ausgeführt werden, war aber nicht<br />

beliebt, da es dabei meistens kalte Finger<br />

gab. Ein weiterer wichtiger Erwerbszweig<br />

war der Obstbau. Der Herbst war<br />

die Haupterntezeit für Äpfel und Bir-<br />

nen. Da man praktisch nur Hochstammbäume<br />

kannte, war das Einbringen der<br />

Früchte viel komplizierter als heute. Das<br />

Tafelobst wurde mittels hohen Leitern<br />

von Hand gepflückt, das Mostobst wurde<br />

meist geschüttelt und dann von den<br />

Frauen und Kindern am Boden aufgelesen.<br />

Wespen sahen da natürlich eine Bedrohung<br />

für ihre Nahrung und attackierten<br />

deshalb andauernd.<br />

War alles Obst eingebracht, wurde es für<br />

die Weiterverarbeitung vorbereitet. Was<br />

nicht der Eigenversorgung diente, verkaufte<br />

man der landwirtschaftlichen<br />

Genossenschaft. Der Rest wurde auf verschiedene<br />

Arten verwertet, einen kleinen<br />

Teil dörrte man in den damals noch<br />

vorhandenen Öfen, und aus dem<br />

Mostobst wurde Süssmost und später<br />

dann «Suurgrauech» produziert. Diese<br />

Arbeiten kamen nicht jeden Tag vor und<br />

waren deshalb bei den Kindern sehr beliebt.<br />

Selbstverständlich durfte man<br />

auch probieren, und dieses Vergnügen<br />

bezahlte man vielfach mit einem währschaften<br />

Durchfall.<br />

Im Winter zog dann der Brenner mit einer<br />

fahrbaren Brennerei von Hof zu Hof.<br />

Er gastierte einige Zeit bei den Bauersleuten<br />

und verarbeitete das vorbereitete<br />

Material zu Träsch, Pflümli, Kirsch und<br />

einigem mehr. Er war auch verantwortlich,<br />

dass die fällige Alkoholsteuer richtig<br />

abgerechnet wurde. Pro Grossvieheinheit<br />

gab es einige steuerfreie Liter<br />

mit der Begründung, diese Mengen würden<br />

von den Tieren beim Kalbern und<br />

bei Krankheiten gebraucht. Ob das auch<br />

SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>1.</strong> dezember <strong>2011</strong><br />

Das Jubiläum leuchtet nun für alle<br />

WeihnachtSdeKoration zu ihrem 50-jährigen beStehen SchenKte eine Firma der gemeinde Sterne<br />

triengen leuchtet wieder in neuem<br />

glanz: die jules Steiger ag<br />

schenkte anlässlich ihres<br />

50-jahr-jubiläums der gemeinde<br />

und der bevölkerung eine neue<br />

Weihnachtsbeleuchtung.<br />

Die grün eingefassten Sterne mit<br />

stromsparenden LED-Leuchten erhellen<br />

ab diesem Jahr neu nicht<br />

mehr nur die Kantonsstrasse, sondern<br />

auch die Oberdorfstrasse Richtung<br />

Ortsteil Kulmerau und die<br />

Mühlegasse Richtung Ortsteile Wilihof<br />

und Winikon.<br />

alte Sterne 15-jährig<br />

Auf die Idee, der Gemeinde eine neue<br />

Weihnachtsbeleuchtung zu schenken,<br />

kam Jules Steiger, Inhaber und Geschäftsführer<br />

der Jules Steiger AG, als<br />

die Gemeinde den Gewerbeverein auf<br />

eine mögliche Erneuerung der bereits<br />

15 Jahre alten Weihnachtsdekoration<br />

ansprach. «Wir haben lange überlegt,<br />

wie wir unser Jubiläum gestalten wollen»,<br />

erklärt Steiger. Neben der Beschriftung<br />

der Geschäftsautos und einem<br />

Betriebsauflug für die Mitarbeiter<br />

samt Anhang suchte die Jules Steiger<br />

AG weiter nach einer Möglichkeit,<br />

auch die Bevölkerung ins Jubiläum<br />

miteinzubeziehen.<br />

«etwas bleibendes zurückgeben»<br />

Dieses Ziel sah sie mit der Neube-<br />

Weihnachtsbasteln mit viel Herzblut<br />

gemeinnütziger Frauenverein 85 Kinder und viele mütter machten engagiert mit<br />

an den letzten zwei mittwochnachmittagen<br />

kreierten rund 85<br />

Kinder aus triengen schöne<br />

selbst gemachte geschenke.<br />

Die Frauen des Gemeinnützigen Frauenvereins,<br />

welche die Kinder anleiteten,<br />

wurden unterstützt von vielen geduldig<br />

helfenden Müttern. Mit viel<br />

Eifer wurde geklebt, gemalt und verziert.<br />

Das Basteln ist das eine. Nochmals<br />

so viel Freude werden die Kinder<br />

haben, wenn sie die Kostbarkeiten<br />

ihren Eltern, Paten oder Freunden an<br />

Weihnachten überreichen können.<br />

Denn selbst gemachte Geschenke sind<br />

die persönlichsten und schönsten Geschenke.<br />

Basteln ist nicht nur etwas<br />

für kleine Kinder. Es ist sehr erfreulich,<br />

dass auch zahlreiche Jugendliche<br />

gerne am Weihnachtsbasteln teilnehmen,<br />

konzentriert den Instruktionen<br />

folgen, und anschliessend mit viel<br />

Sorgfalt ihre Geschenke herstellen.<br />

Der Gemeinnützige Frauenverein Triengen<br />

dankt allen Helferinnen und<br />

Kindern herzlich. red<br />

gemeinderat und spender bei der sternen-übergabe. foto stephAn wIckI<br />

schaffung der Weihnachtsdekoration<br />

besser erfüllt als etwa mit einem Tag<br />

der offenen Tür, wie Steiger ausführt:<br />

«Ein solcher Tag bringt kurz Freude.<br />

Mit der Weihnachtsbeleuchtung können<br />

wir der Gemeinde aber etwas<br />

Bleibendes zurückgeben.»<br />

Die Gemeinde ihrerseits zeigte sich<br />

erfreut an der feierlichen Übergabe<br />

der Beleuchtung vom vergangenen<br />

Donnerstag. «Diese Sterne sind wertvoll<br />

für die Ausstrahlung der Gemeinde»,<br />

bedankte sich Gemeindepräsident<br />

Martin Ulrich. «Es ist<br />

schön, dass diese Idee von einer ortsansässigen<br />

Firma aufgenommen wurde<br />

und so der Gemeinde etwas zurückgibt.<br />

Wir hatten bereits sehr<br />

immer so war, wage ich zu bezweifeln.<br />

Alles wurde in den Nachkriegsjahren<br />

verwertet, aus den Brennrückständen<br />

wurden «Torbestöckli» geformt, diese<br />

wurden an den Haus- und Scheunenwänden<br />

getrocknet und später als Heizmaterial<br />

verwendet.<br />

Zur Nacherntezeit gehörte auch das Fällen<br />

von alten und kranken Bäumen. Mit<br />

einer grossen Handsäge, bedient von<br />

zwei kräftigen Personen, wurden der<br />

Stamm und die Äste zersägt. Die Wurzel<br />

bereitete mehr Schwierigkeiten. Sie wurde<br />

freigelegt und dann gesprengt. Von<br />

Weitem hörte man jeweils die Detonationen,<br />

und man war froh, wenn kein Unfall<br />

passierte. Triengen hatte auch eine<br />

soziale Ader. In der Schule wurde erzählt,<br />

dass es in den Schweizer Bergge-<br />

positive Rückmeldungen von Bürgern,<br />

denen die schlichte Art der<br />

Sterne gefällt. Wir wollen auf keinen<br />

Fall in den unsäglichen Wettbewerb<br />

einiger Gemeinden bezüglich ihrer<br />

Beleuchtung einsteigen, sondern unsern<br />

Bürgern lediglich das Gefühl der<br />

Adventszeit mit warmem Licht vermitteln.»<br />

tina tuor<br />

mit viel eifer malen und dekorieren die kinder ihre geschenke. foto Zvg<br />

bieten noch Gemeinden gibt, die sich einen<br />

Pausenapfel für die Kinder nicht<br />

leisten konnten. Eine <strong>Trienger</strong> Klasse ist<br />

daher einen Nachmittag lang unter Leitung<br />

eines Lehrers ausgerückt und hat<br />

die von den Bauern gespendeten Äpfel<br />

eingesammelt. Ein Landwirt stellte Ross<br />

und Wagen zur Verfügung. Mancherorts<br />

lagen ein, zwei oder sogar drei gefüllte<br />

Harassen am Strassenrand und warteten<br />

darauf, mitgenommen zu werden.<br />

Das Sammelgut wurde zum Bahnhof<br />

transportiert und dort auf einen Eisenbahnwagen,<br />

mit Bestimmungsort Spirigen<br />

im Urner Schächental, verladen.<br />

Schon damals wurde gemunkelt, dass<br />

die Bergbauern aus der Spende Schnaps<br />

brannten und die armen Schulkinder<br />

keinen einzigen Apfel je gesehen hätten!<br />

Franzpeter Willi Ist In trIengen AufgewAchsen (Jg. 1946, Lehrer wILLIs) und Lebt In ZürIch. dIe «trIenger woche» pubLIZIert regeLmässIg seIne erInnerungstexte Zum früheren ALLtAg In trIengen.


<strong>1.</strong> dezember <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> triengen 17<br />

Winterspass im<br />

J+S-Lager Triengen<br />

n Dass der Winter allmählich Einzug<br />

hält, lässt sich bis anhin am ehesten<br />

an den etwas kälteren Temperaturen<br />

und der reichhaltigen<br />

Weihnachtsbeleuchtung erkennen.<br />

Sie sind es, die zusammen mit dem<br />

ersten Schnee alljährlich auf das nahende<br />

Weihnachtsfest hinweisen.<br />

Gleichzeitig signalisieren die fallenden<br />

Temperaturen, die ersten Schneeflocken<br />

und die weihnachtlich geschmückten<br />

Strassen aber auch, dass<br />

das <strong>Trienger</strong> J+S-Lagerteam mitten in<br />

den Vorbereitungen für das J+S-Ski-<br />

und Snowboardlager des kommenden<br />

Jahres steckt.<br />

n Das J+S-Winterlager wird am<br />

Montag, 13. Februar 2012, starten und<br />

bis am darauffolgenden Samstag, 18.<br />

Februar, dauern. Die idyllische und<br />

auf 1200 Meter über Meer gelegene<br />

Lagerunterkunft befindet sich im Berner<br />

Oberland, genauer gesagt auf dem<br />

Gebiet der Gemeinde Hasliberg, und<br />

liegt direkt gegenüber der Gondelbahn,<br />

die die Lagerteilnehmer ins Pistengebiet<br />

befördern wird.<br />

n Wer sich die Teilnahme am Lager<br />

nicht entgehen lassen und fünf Tage<br />

lang den Hasliberg unsicher machen<br />

will, kann sich bis am Freitag, 23. <strong>Dezember</strong>,<br />

bevorzugt via Internet (www.<br />

js-triengen.ch) oder per E-Mail (anmeldung@js-triengen.ch)<br />

für das Lager<br />

anmelden. Das Lagerteam möchte an<br />

dieser Stelle darauf hinweisen, dass<br />

die Anmeldungen bereits laufen und<br />

die Teilnehmerzahl beschränkt ist. Je<br />

früher also die Anmeldung erfolgt,<br />

desto sicherer ist die Teilnahme.<br />

n Wie jedes Jahr freut sich die Küchenequipe<br />

über Spenden (Lebensmittel<br />

etc.) zur Stärkung der Lagerteilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer. Im<br />

Hinblick auf eine optimale Regelung<br />

des Einkaufs sollen diese bis spätestens<br />

am Montag, 30. Januar 2012, an<br />

Martin Fischer gemeldet werden. Dies<br />

kann entweder schriftlich (Adresse:<br />

Moosgasse 4, 6234 Triengen) oder telefonisch<br />

(041 933 21 58) zwischen<br />

12.30 und 13 Uhr respektive von 18<br />

bis 18.30 Uhr erfolgen.<br />

n Das Leiterteam und die Küchenequipe<br />

danken für die Unterstützung<br />

und freuen sich auf eine gelungene<br />

<strong>Woche</strong> im Schnee. Ausführlichere Informationen<br />

zum J+S-Winterlager<br />

sind auf www.js-triengen.ch ersichtlich.<br />

Bei Unklarheiten gibt Valentin<br />

Fischer ausserdem gerne Auskunft<br />

(Telefon 079 628 04 89). red<br />

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«Pflegefinanzierung ist Schlamassel»<br />

betagtenzentrum lindenrain budget-delegiertenverSammlung<br />

die neue pflegefinanzierung<br />

verlangt von den altersheimen<br />

einige anpassungen. So stand<br />

an der budget-dv des betagtenzentrums<br />

lindenrain neben der<br />

neuen taxordnung vor allem<br />

auch die teilrevision der Statuten<br />

im vordergrund.<br />

«Aufgrund der geänderten Gesetzeslage<br />

sind Anpassungen der Statuten<br />

dringend notwendig», erklärte Präsident<br />

Walter Fischer. Diese Dringlichkeit<br />

wirkte sich auch auf die Vernehmlassung<br />

aus. Während Triengen und<br />

Büron bereits ihr «Okay» gegeben hatten,<br />

schlug Schlierbach eine Verschiebung<br />

des Traktandums vor.<br />

rückweisung beantragt<br />

«Es handelt sich hierbei um eine weitreichende<br />

Entscheidung», begründete<br />

Armin Hartmann, Gemeinderammann<br />

von Schlierbach. «Die Gemeinderäte<br />

wurden zu wenig einbezogen, und<br />

durch die knappe Zeit war kaum gegenseitiger<br />

Austausch möglich.» Auch<br />

inhaltlich sieht Hartmann Verbesserungsbedarf.<br />

So empfehle er, anstatt<br />

die bisherige Rechtsform Verband beizubehalten,<br />

das Betagtenzentrum zu<br />

verselbstständigen. Dies diene auch<br />

der klaren Regelung, wer die politi-<br />

sche Verantwortung trage. Der Antrag<br />

der Gemeinde Schlierbach auf Rückweisung<br />

mit dem Auftrag, eine Alternative<br />

mit dem Unternehmensmodell<br />

aufzuzeigen, lehnten die Delegierten<br />

jedoch mit zwölf zu zwei Stimmen<br />

klar ab. Danach führte der Jurist Josef<br />

Schaller, der die Statutenrevision von<br />

rechtlicher Seite her betreut und mitgestaltet<br />

hatte, durch die Detailberatung.<br />

Die geänderte Regelung sieht<br />

nun grössere Finanzkompetenzen für<br />

den Verband vor, vor allem was Investitionen<br />

und Vorfinanzierung angeht.<br />

geordnete Strukturen<br />

Die Detailberatung ging reibungslos<br />

vonstatten, und die Delegierten nahmen<br />

die neuen Statuten wiederum mit<br />

zwölf zu zwei Stimmen an. Präsident<br />

Walter Fischer bedankte sich: «Wir<br />

sind froh über geordnete Strukturen.<br />

So ist es uns nun möglich, zügig zu arbeiten.»<br />

Dabei betonte er jedoch auch,<br />

dass die Statuten bei Bedarf wieder<br />

geändert werden könnten.<br />

grosse herausforderungen<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt auf der<br />

Traktandenliste war die neue Taxordnung.<br />

«Die Pflegefinanzierung ist ein<br />

Schlamassel und wird uns noch stark<br />

beschäftigen», stellte die Zentrumslei-<br />

terin Silvia Schaller-Bass klar. Schon<br />

im vorherigen Jahr sei in vielen Altersheimen<br />

die Unsicherheit gross gewesen.<br />

Nicht zuletzt dank den monatlichen<br />

Budgetkontrollsitzungen sei<br />

dies jedoch beim Alterszentrum Lindenrain<br />

nicht der Fall: «Wir kennen<br />

unsere Kosten genaustens», lobte Gabriela<br />

Ehrler, Mitglied der Verbandsleitung<br />

und Verantwortliche für die Finanzen<br />

in der Betriebskommission. So<br />

sei auch die Rechnung vom Vorjahr<br />

gut aufgegangen. Doch auch dieses<br />

Jahr stellt die geänderte Gesetzgebung<br />

die Heime vor grosse Aufgaben.<br />

Kosten werden umverteilt<br />

Erstmals sei der Bedarf für eine interne<br />

Konsolidierung gegeben. «Der Ertrag<br />

bleibt gleich, es erfolgt jedoch<br />

eine Umverteilung der Kosten von<br />

Versicherern und Restfinanzierern hin<br />

zu den Selbstzahlern, den Bewohnern»,<br />

erläuterte Schaller-Bass. «Die<br />

Kommunikation gegenüber unseren<br />

Bewohnern stellt nun eine grosse Herausforderung<br />

dar.» Einige Leistungen,<br />

die zuvor in den Pflegekosten integriert<br />

gewesen seien, müssten nun den<br />

Betreuungstaxen zugerechnet werden.<br />

Neu beträgt die Pensions- und Betreuungstaxe<br />

136 Franken, <strong>2011</strong> sind es<br />

133 Franken.<br />

Zur allgemeinen Unsicherheit trägt<br />

zudem die Kalibrierung der Pflegestufeninstrumente<br />

bei, die einerseits von<br />

der nationalen Arbeitsgruppe Tarifstrukturen<br />

II empfohlen wird, die aber<br />

andererseits der Kanton abgelehnt<br />

hat. Diese beinhaltet eine Anpassung<br />

der Pflegestufeninstrumente, was eine<br />

Änderung der Taxberechnung zur Folge<br />

hat.<br />

hoffen auf die politik<br />

«Wir hoffen nun auf eine politische<br />

Einigung. Deswegen können wir aber<br />

auch eine Anpassung während des<br />

laufenden Jahres nicht aus-<br />

schliessen», erklärte die Zentrumsleiterin.<br />

Daher empfahl sie die Taxordnung<br />

2012 zur Genehmigung unter<br />

Vorbehalt. Die Delegierten stimmten<br />

einstimmig zu.<br />

Auch das ausgeglichene Budget stiess<br />

auf keinen Widerstand. Weiter nahmen<br />

die Delegierten zustimmend<br />

Kenntnis vom Investitions-, dem Finanz-<br />

und dem Aufgabenplan 2012<br />

bis 2016 sowie vom Jahresprogramm<br />

2012. Zudem wählten die Delegierten<br />

Thomas Steiger aus Kulmerau einstimmig<br />

als Nachfolger von Willy Heller<br />

in die Rechnungsprüfungskommission<br />

und verabschiedeten Letzteren.<br />

tina tuor<br />

Marianne Fischer ist Ehrenmitglied<br />

trachtengruppe triengen 77. ordentliche generalverSammlung im reStaurant röSSli<br />

mitte november trafen sich 51<br />

mitglieder zur 77. ordentlichen<br />

generalversammlung der trachtengruppe<br />

triengen. vor dem<br />

nachtessen begrüsste präsident<br />

andy Fellmann die anwesenden.<br />

anschliessend ging es zum geschäftlichen<br />

teil der gv.<br />

Leider gaben zwei Mitglieder den<br />

Austritt aus dem Verein. Aber erfreulicherweise<br />

durfte die Trachtengruppe<br />

wieder vier neue Mitglieder mit Applaus<br />

begrüssen. Das Protokoll, den<br />

Jahresbericht und die Vereinsrechnung<br />

wurden von der Versammlung<br />

einstimmig gutgeheissen.<br />

neuer vizepräsident<br />

Beim Traktandum Wahlen wurde der<br />

Präsident Andy Fellmann mit grossem<br />

Applaus wiedergewählt. Leider reichte<br />

Marianne Fischer die Demission als<br />

Vizepräsidentin ein. Sie arbeitete 14<br />

Jahre tatkräftig und mit Freude im<br />

Vorstand mit. Damit der Vorstand wieder<br />

komplett ist, konnte Kilian Sigrist<br />

für das Amt gewonnen werden. Herzliche<br />

Gratulation! Die restlichen Vorstandsmitglieder<br />

wurden in globo einstimmig<br />

wiedergewählt.<br />

besinnliches gedenken<br />

Mit einem besinnlichen Gedicht wurde<br />

den verstorbenen Vereinsmitglie-<br />

Die Jubilarinnen der Trachtengruppe Triengen wurden an der Generalversammlung<br />

für ihre langjährige Vereinstreue geehrt. FoTo Irene SchmID<br />

dern und Familienangehörigen gedacht.<br />

Auch konnte in drei Familien<br />

zum Nachwuchs gratuliert werden.<br />

Dieses Jahr konnten folgende Mitglieder<br />

für langjährige Vereinstreue<br />

geehrt werden: Emilie Giger-Arnold<br />

(50 Jahre), Martha Häfliger-Villiger<br />

(30 Jahre) sowie Edith Kaufmann,<br />

Kathrin Meyer-Flühler, Jolanda<br />

Zemp-Büchler und Silvia Zwimpfer-<br />

Kaufmann (10 Jahre). Es konnten 17<br />

Mitglieder für lückenlose Probenbe-<br />

suche ein Geschenk entgegennehmen.<br />

Bei den Ehrungen stand die Ernennung<br />

von Marianne Fischer zum<br />

Ehrenmitglied im Mittelpunkt. Der<br />

einstigen Vizepräsidentin und immer<br />

noch amtenden Leiterin der<br />

Kinder- und Jugendgruppe wurde<br />

ein grosses Engagement attestiert.<br />

Die Anwesenden dankten ihr mit<br />

grossem Applaus.<br />

buntes Jahresprogramm<br />

Das Jahresprogramm wurde wieder<br />

vielfältig zusammengestellt. Unter anderem<br />

wird die Trachtengruppe am<br />

Fasnachtsumzug in Triengen mitmachen.<br />

Auch am <strong>1.</strong> Zentralschweizerischen<br />

Trachtenfest in Willisau wird<br />

die Trachtengruppe am Umzug zu sehen<br />

sein. Nächstes Jahr wird neben<br />

dem Konzert noch ein anderes grosses<br />

Ereignis stattfinden. Denn die Trachtengruppe<br />

wird auf Folklorekreuzfahrt<br />

gehen. Das wird sicher ein eindrückliches<br />

Erlebnis!<br />

dank nach allen Seiten<br />

Zum Schluss bedankte sich der Präsident<br />

Andy Fellmann bei den zahlreich<br />

Anwesenden für ihr Erscheinen<br />

und dem Vorstand für die gute Zusammenarbeit<br />

im vergangenen Jahr. Somit<br />

konnte er die Generalversammlung<br />

um 22.30 Uhr schliessen.<br />

Silvia zWimpFer-KauFmann<br />

Adventsstimmung mit dem Chörli<br />

betagtenzentrum lindenrain auFtritt deS FrauenchörliS Krumbach<br />

das Frauenchörli Krumbach<br />

brachte am vergangenen Sonntag<br />

eine adventsgeschichte und<br />

passende lieder ins betagtenzentrum<br />

lindenrain. Sehr zur<br />

Freude der bewohner.<br />

Ein schönes Konzert mit Gesang und<br />

musikalischer Begleitung erlebten am<br />

vergangenen Sonntagnachmittag die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner des<br />

Betagtenzentrums Lindenrain in Triengen.<br />

Mit einer Adventsgeschichte<br />

und einem dazu passenden Lied zur<br />

anbrechenden Adventszeit stimmte<br />

das Frauenchörli Krumbach die Menschen<br />

im Betagtenzentrum auf die bevorstehende<br />

besinnliche Adventszeit<br />

ein.<br />

Das Frauenchörli Krumbach verstand<br />

es auf herzliche und unkomplizierte<br />

Art, die Bewohner zum Mitsingen der<br />

bekannten Lieder zu animieren. Die<br />

Bewohner, das Personal und die Gäste<br />

waren sehr begeistert vom Auftritt der<br />

nostalgisch und stilvoll gekleideten<br />

Damen.<br />

Dankeschön für den tollen Auftritt.<br />

Auf ein Wiedersehen.<br />

Silvia Schaller-baSS Das Frauenchörli Krumbach bei seinem Auftritt im Lindenrain. FoTo zVG


<strong>1.</strong> dezember <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Schule triengen 19<br />

Abendwanderung brachte Adventsstimmung<br />

triengen/Winikon im projektunterricht haben drei Schülerinnen mit kindergärtlern zuSammengearbeitet<br />

die drei Schülerinnen marina<br />

blum, monika heinen und Salome<br />

kreienbühl von der 3. Sek<br />

machten ihr projekt zum thema<br />

«advent» mit den kindergärtlern<br />

und der Spielgruppe von Winikon.<br />

Sie gestalteten einen bastelmorgen<br />

und eine abendwanderung<br />

bei Sternenhimmel.<br />

«Wir wollten etwas mit Kindern machen»,<br />

sagt Salome Kreienbühl. Und<br />

da sie im letzten Schuljahr bereits bei<br />

Kindergärtnerin Franziska Amstein<br />

geschnuppert hat, ist für sie und ihre<br />

Mitschülerinnen Marina Blum und<br />

Monika Heinen klar: Ihr Adventsprojekt<br />

soll den Kindergärtlern Freude<br />

machen. Nachdem sie die Erlaubnis<br />

bekommen haben, mit den Kindergärtlern<br />

eine Abendwanderung und<br />

einen Bastelnachmittag durchzuführen,<br />

machen sie sich an die Arbeit.<br />

Mit vollem Einsatz und Kreativität legen<br />

sie sich ins Zeug. Eine Geschichte<br />

muss erfunden werden. Die wollen sie<br />

bei der Abendwanderung erzählen.<br />

Aber vorher wird gebastelt.<br />

der bastelnachmittag<br />

Die Kindergärtler sind super aufgestellt<br />

und sehr motiviert. Die Zusammenarbeit<br />

der Kinder mit den Lehrpersonen<br />

Franziska Amstein und<br />

umFrage<br />

«Geschichten gehören zum Advent»<br />

WaS bedeutet ihnen die adventSzeit? – valentina Sylaj und laureta ajrulli hörten Sich um<br />

roger Schmid<br />

31, Kriens<br />

«Ich empfinde die Adventszeit als<br />

die schönste Zeit des Jahres. Für<br />

mich steht viel Hoffnung hinter dieser<br />

besonderen Zeit. In der Adventszeit<br />

kauft man Geschenke und bereitet<br />

sich besinnlich auf Weihnachten<br />

vor. Der Advent soll eine beschauliche<br />

Zeit sein. Geschichten hören<br />

und erzählen gehören zur Adventsstimmung<br />

und natürlich auch der<br />

Kranz, bei dem ich jeden Sonntag<br />

eine Kerze anzünde. Meinem Sohn<br />

bringe ich die adventliche Stimmung<br />

mit dem Singen von Liedern und<br />

dem Adventskranz nahe. Zudem besuchen<br />

wir als Familie den Rorate-<br />

Gottesdienst.»<br />

Ronja Bühlmann sowie Monika, Salome<br />

und Marina funktioniert.<br />

Die Schülerinnen können die Rolle<br />

der Lehrperson übernehmen. Salome<br />

übernimmt die älteren Kindergärtler.<br />

Sie hat einen Block Ton mitgenommen<br />

und möchte die Kinder ein weihnächtliches<br />

Bild einritzen lassen. Die<br />

Kinder vertiefen sich in ihre Arbeit.<br />

leonard rudaj<br />

15, Triengen<br />

«Der Advent hat für mich keine grosse<br />

Bedeutung, da ich als Moslem diese<br />

Zeit nicht besonders feiere, weil die<br />

Adventszeit bei uns nichts Besonderes<br />

bedeutet. Dennoch empfinde ich diese<br />

Zeit als sehr ruhig und schön. Viele<br />

beleuchtete und dekorierte Häuser zu<br />

sehen, das gefällt mir schon. Anstelle<br />

der Vorbereitungen des Weihnachtsfestes<br />

im Advent bereiten wir uns auf<br />

das Silvesterfest vor und feiern dieses<br />

gross.»<br />

Unterstützt werden sie von Salome<br />

und der Lehrperson. Man sieht, dass<br />

die Kinder gut selbstständig arbeiten<br />

können.<br />

häuser, tiere, Samichlaus<br />

Sie ritzen süsse Häuser, Schneebagger,<br />

Schneemänner, einen Samichlaus und<br />

verpackte Geschenke in den Ton. Und<br />

maya WySS<br />

48, Triengen<br />

«Viele meinen, der Advent sei eine ruhige<br />

Zeit, doch das ist nicht unbedingt<br />

so. Man versucht zu erledigen, was<br />

noch im alten Jahr zu erledigen ist.<br />

Anderseits finde ich diese Zeit sehr<br />

speziell und schön, da man die weihnächtlichen<br />

Guetzli backen kann, die<br />

man bis zum Nachbarn riecht. Ich<br />

würde mir eine ruhige und eine besinnliche<br />

Adventszeit wünschen. Ein<br />

Konzert besuchen zum Beispiel. Am<br />

allerwichtigsten finde ich, die Familie<br />

und den Freundeskreis zu pflegen und<br />

beisammen zu sein. Das Haus zu dekorieren,<br />

vor allem ums Haus herum,<br />

die Küche und das Wohnzimmer: Das<br />

gehört auch zum Advent.»<br />

einer ritzt einen Esel, eine andere einen<br />

Hirsch. Auf diese Ideen sind die<br />

Kinder von allein gekommen. Auch<br />

die Kleineren von der Spielgruppe ritzen<br />

fleissig Sonnen, Tannenbäume,<br />

Schneeflocken, Sterne, Mond, Geschenke<br />

mit Maschen dran und eine<br />

weihnächtliche Stube auf die Ton-<br />

Blöcke. Hier helfen Marina und Monika<br />

mit. Mit Stolz zeigen die Kinder<br />

ihre Kunstwerke und freuen sich darüber.<br />

Nach getaner Arbeit dürfen alle<br />

Kinder in die Spielecke und dort frei<br />

weiterspielen.<br />

abendspaziergang<br />

Auch im zweiten Teil des Projektes<br />

merkt man die Freude und die Aufmerksamkeit<br />

der Kinder.<br />

Die Elternteile lassen sich von dem,<br />

was da kommen soll, überraschen.<br />

Marina, Salome und Monika machen<br />

noch die letzten Proben. Um 19 Uhr<br />

besammelt man sich neben dem Parkplatz<br />

der Schule. Die drei Drittseklerinnen<br />

erklären den Eltern kurz, worum<br />

es geht: Im Dunkeln machen sie<br />

mit den Kindern eine Wanderung. Dabei<br />

gibt es einige Unterbrüche, in denen<br />

die Schülerinnen jeweils einen<br />

Teil ihrer selbst entwickelten Geschichte<br />

erzählen.<br />

Die Kälte und der steile Weg machen<br />

den Kindern zu Beginn noch Schwie-<br />

Der Adventsweg auf dem Gschweich<br />

engagement Schülerinnen und Schüler und ihre adventlichen arbeitSprojekte<br />

unübersehbar: der advent findet<br />

in der ganzen gemeinde triengen<br />

statt. am 9. dezember<br />

kann man auf dem gschweich einen<br />

adventsweg begehen und<br />

kuchen samt kaffee geniessen.<br />

Wer von Büron nach Triengen fährt,<br />

sieht am rechten Strassenrand die<br />

Ortseingangstafel von Rebecca Steiger<br />

und Amanda Schnyder. Am 9. <strong>Dezember</strong><br />

ab 17 Uhr eröffnen Manuel Steinmann<br />

und Andreas Geisseler auf dem<br />

Gschweich einen Adventsweg, der<br />

beim «Tram» beginnt. Alexandra Frei,<br />

Sarah Arnold und Carole Steiger ge-<br />

Die bastelarbeit mit Ton wird den Kindergärtlern erklärt. FoTo zvg<br />

stalteten einen Nachmittag mit Geschichten,<br />

Basteln und Schnitzeljagd<br />

mit den <strong>1.</strong>-Klässlern von Winikon.<br />

Zwanzig schöne Holzsterne mit besinnlichen<br />

Gedanken werden von Denis<br />

Demaj, Samuel Arnold und Philipp<br />

Lisebach im Dorf platziert. Daniel<br />

Kaufmann und Rafael Merz gestalten<br />

den Waldweihnachtsplatz für die<br />

Schule Wilihof. Und die 3.-Sekler selber<br />

freuen sich auf den Weihnachtsbaum<br />

aus Holz, den Nicolai Schmidli,<br />

Peter Erni und Raphael Gyger für ihr<br />

Schulzimmer anfertigen. Auch die<br />

weihnächtlich gestaltete Ecke im<br />

Schulhaus Hofacker 2, gestaltet von<br />

Die zwerge grimmli, zappeli und glögglifritz erfreuten die Kinder. FoTo zvg<br />

Samire ajrulli<br />

15, büron<br />

«Der Advent ist eine sehr schöne<br />

Zeit. Er bringt mich in eine gute und<br />

feierliche Laune, obwohl ich nicht<br />

zur katholischen Religion gehöre.<br />

Nichtsdestotrotz stellen auch wir einen<br />

Weihnachtsbaum auf. Dieser bereitet<br />

uns auf das neue Jahr vor. Aufgrund<br />

von Erzählungen von<br />

Personen, die katholisch sind, stelle<br />

ich mir die Adventszeit als sehr ruhige<br />

und schöne Zeit vor. Sie sollte<br />

sehr erholsam sein, ist aber auch<br />

stressig. Während dieser Zeit ist uns<br />

Muslimen das neue Jahr sehr wichtig<br />

und wird bei uns gross gefeiert.»<br />

rigkeiten. Doch die Eltern muntern sie<br />

immer wieder auf. Und in den Pausen<br />

gibt es ja Geschichten, denen die Kinder<br />

gespannt zuhören.<br />

zwerg, Schneemann, kranz<br />

Um die Geschichten zu illustrieren,<br />

haben die Drittseklerinnen Figuren<br />

gebastelt. Die Kinder bewundern den<br />

Schneemann, die drei Zwerge und<br />

den Adventskranz. Die Geschichte<br />

handelt von den drei Zwergen Grimmli,<br />

Zappeli und Glögglifritz. Diese leben<br />

im Lättenwald oberhalb von Winikon<br />

in einem kleinen, niedlichen<br />

Zwergenhäuschen.<br />

«der Schnee fehlte»<br />

Mit ihrer Geschichte verzücken Monika,<br />

Marina und Salome die Kinder<br />

und bringen ihnen weihnächtliche<br />

Stimmung. Nun machen sich alle<br />

wieder auf den Weg zurück zum<br />

Schulhaus, denn da erwarten alle<br />

Punsch und Guetzli. Alle sind froh,<br />

etwas Warmes zur Stärkung zu erhalten.<br />

Man hört auch Aussagen wie:<br />

«Die weihnächtliche Stimmung war<br />

fast vollkommen, doch leider fehlte<br />

der Schnee!» Auch die Eltern fanden<br />

die Abendwanderung sehr schön.<br />

Obs nächstes Jahr eine Wiederholung<br />

gibt?<br />

laureta ajrulli/valentina Sylai<br />

Florence Bernet, Kristiana Nrejaj und<br />

Martina Keller, lässt weihnachtliche<br />

Stimmung aufkommen.<br />

Fiona Muff und Alexandra Schnyder gestalten<br />

selbst gemachte Weihnachtsbücher<br />

mit besinnlichen Texten und Bildern.<br />

Monika Heinen, Salome<br />

Kreienbühl und Marina Blum arbeiten<br />

mit den Kindergärtlern von Winikon<br />

(siehe Artikel oben). Gestalterisch tätig<br />

sind Jenny Tschopp und Lorena Winterberg:<br />

Ihr Adventskalender schmückt die<br />

Kirche Winikon. Rahel Lisebach und Silvana<br />

Steiger schmücken ein grosses adventliches<br />

Gitter, das man beim Altersheim<br />

bestaunen kann. Sek 3 a/b<br />

Der Auftrag<br />

projekt<strong>Woche</strong> Im Projektunterricht<br />

lernen Schülerinnen und<br />

Schüler selbstverantwortlich arbeiten.<br />

Höhepunkt ist jeweils die Abschlussarbeit<br />

im zweiten Semester.<br />

Die Projekte vorher bereiten auf<br />

dieses Schlussprojekt vor – so auch<br />

das auf dieser Seite beschriebene<br />

Adventsprojekt.<br />

Nach den Herbstferien bekamen die<br />

Schüler den Auftrag, in Gruppen<br />

zum Thema «Advent – für Überraschungen<br />

gut» eine Idee zu entwickeln<br />

und umzusetzen, und das<br />

nach konkreten Vorgaben. So sollte<br />

auch die «Öffentlichkeit» etwas<br />

vom Advent zu spüren bekommen.<br />

Wichtiger arbeitsprozess<br />

Ebenso wichtig wie das Endprodukt<br />

ist der Prozess. Deshalb ist jeweils<br />

ein Arbeitsrapport anzufertigen.<br />

Auch muss eine Dokumen-<br />

tation in Text und Bildern verfasst<br />

werden.<br />

Schliesslich haben die Gruppen<br />

den Auftrag, ihr Projekt den betreuenden<br />

Lehrpersonen und Mitschülern<br />

zu präsentieren.<br />

Bei einigen Arbeiten war Material<br />

nötig: Holz, Metall, Dekorationsmaterial.<br />

Die 3. Sek dankt den<br />

Firmen Steiger Baugeschäft, der<br />

Gärtnerei Fischer und den Firmen<br />

Sieber Holzbau und Hunziker<br />

Holzbau für ihre grosszügige<br />

Hilfe. Sek 3 a/b

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