Ausgabe Surseer Woche 1. Dezember 2011 - Trienger Woche ...
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Donnerstag, <strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />
20. Jahrgang<br />
<strong>Woche</strong>nzeitung für staDt unD region sursee www.landisursee.ch<br />
nummer 48 redaktion/Verlag anzeigen internet<br />
aZ-6210 sursee Telefon 041 921 85 21 Telefon 041 921 30 91 redaktion@surseerwoche.ch<br />
einzelpreis Fr. 3.50 Telefax 041 921 75 33 Telefax 041 921 42 81 www.surseerwoche.ch<br />
Kommentar<br />
Das Surental ist ein<br />
vielfältig genutzter<br />
Raum. Viele leben<br />
und arbeiten hier,<br />
andere laben sich in<br />
ihrer Freizeit an der<br />
Natur, und eine dritte Gruppe benützt<br />
das Tal als Transitachse. Seit<br />
dem Rückgang des letzten Reussgletschers<br />
vor 12’000 Jahren fliesst die<br />
Sure hindurch. Da sie regelmässig<br />
über ihre Ufer schwappte und wertvolles<br />
Land flutete, zähmten unsere<br />
Vorfahren erstmals vor 200 Jahren<br />
ihren Lauf. Statt schlängelnd schoss<br />
die Sure danach geradewegs von<br />
Oberkirch nach Aarau. Die Landwirte<br />
gewannen Sicherheit und fruchtbahren<br />
Boden für Kulturen.<br />
Die etappierung Des<br />
projeKts ist richtig<br />
Von thomas stillhart<br />
Heute hat sich das Blatt gewendet.<br />
Bund, Kanton und eine ökologisch<br />
sensibilisierte Öffentlichkeit verlangen<br />
grüne Oasen. «Naturnahe<br />
Gewässerräume» heisst das Zauberwort.<br />
Auf der acht Kilometer<br />
langen Strecke <strong>Surseer</strong>wald bis<br />
Kantonsgrenze wird der Landwirtschaft<br />
Land am Surenstrand entzogen<br />
mit Barem, durch Landabtausch<br />
oder halt per Gesetz. Rund<br />
24 Hektaren. 35 bis 60 Meter breit<br />
soll die Sure der nächsten Generation<br />
werden.<br />
Gegen eine solche Sure mit putzigen<br />
Bibern und verschilften Ufern<br />
ist grundsätzlich niemand. Die<br />
betroffenen Landwirte, welche<br />
ihre Agrarflächen für die Sure<br />
opfern werden müssen, wollen jedoch<br />
weiterhin produzieren und<br />
nicht nur zu Landschaftsgärtnern<br />
mutieren. Ihnen müssen taugliche<br />
Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt<br />
werden. Nur mit Geldzahlungen<br />
lassen sie sich nicht<br />
kaufen.<br />
Die gemächliche Etappierung der<br />
Umgestaltung des Surenlaufes ist<br />
daher der richtige Weg. Sie gibt<br />
nicht nur dem einzelnen angepflanzten<br />
Halm Zeit zum Wachsen,<br />
sondern ermöglicht auch allen Betroffenen,<br />
sich an die neuen Gegebenheiten<br />
anzupassen.<br />
Thomas.sTillharT@surseerwoche.ch<br />
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Regierung stützt Gewässernähe<br />
sursee «cityparK» Darf DanK benachbartem fellmannparK so nahe an Der sure realisiert WerDen<br />
Weil der benachbarte fellmannpark<br />
zum vorgeschriebenen<br />
grünstreifen zählt, darf die<br />
überbauung «citypark» nach<br />
ansicht des regierungsrates so<br />
nahe wie möglich an der alten<br />
sure realisiert werden.<br />
In seiner Antwort auf eine Anfrage von<br />
Kantonsrat Andreas Hofer (Grüne, Sursee)<br />
über die Überbauung «Citypark»<br />
schreibt der Regierungsrat, dass im Abschnitt,<br />
wo das Projekt realisiert werden<br />
soll, ein Gewässerraum von mindestens<br />
23,5 Metern festzulegen sei. Da<br />
jedoch das Gerinne des Fliessgewässers<br />
nicht in der Mitte dieses Korridors<br />
liegen müsse und zudem dank den<br />
Grundstücken am gegenüberliegenden<br />
Ufer, darunter dem Fellmannpark, die<br />
Grünzone über 30 Meter breit sei, müsse<br />
die Überbauung lediglich einen Abstand<br />
von sechs Metern zur alten Sure<br />
einhalten. Mit dieser Sichtweise ist<br />
Hofer indessen nicht einverstanden. Er<br />
stört sich vor allem daran, dass ein<br />
Park auf öffentlichem Grund zur Wertsteigerung<br />
eines privaten Grundstückes<br />
beiträgt – und dies ohne finanzielle<br />
Abgeltung. seite 15/dZ der «citypark» (im hintergrund ausgesteckt) kann dank dem benachbarten Fellmannpark so nahe an die sure rücken. FoTo be<br />
BSV findet endlich<br />
einen Präsidenten<br />
andreas «res» wernli. FoTo be<br />
hanDball Eineinhalb Jahre lang war<br />
der BSV RW Sursee auf der Suche nach<br />
einem neuen Präsidenten. Diese Suche<br />
hat nun ein Ende gefunden. Am Montag<br />
wurde an einer ausserordentlichen Generalversammlung<br />
Andreas «Res»<br />
Wernli aus Emmenbrücke gewählt. Mit<br />
dem Handball ist er seit über 40 Jahren<br />
verbunden, und auch beim BSV ist er<br />
kein Unbekannter. seite 14/be<br />
Norovirus grassiert<br />
im Pflegeheim Feld<br />
oberKirch 20 bewohner und<br />
mitarbeiter des pflegeheims<br />
feld sind am norovirus erkrankt.<br />
sie werden isoliert.<br />
Seit dem 19. November wütet im<br />
Oberkircher Pflegeheim Feld das<br />
Noro-Virus, welches Brechdurchfall<br />
auslöst. Bis am Dienstag erkrankten<br />
15 Bewohner sowie fünf Mitarbeiter.<br />
«Der Krankheitsverlauf sei dieses Mal<br />
nicht schlimm», sagt Heimleiter Peter<br />
Samson. Nach ein bis zwei Tagen im<br />
Bett seien die Patienten wieder auf<br />
den Beinen.<br />
Um die Ausbreitung zu stoppen, werden<br />
die erkrankten Bewohner isoliert,<br />
die angesteckten Mitarbeiter umgehend<br />
vom Dienst freigestellt. «Bis<br />
zwei Tage nach den letzten Anzeichen»,<br />
kommuniziert Peter Samson.<br />
Zudem sei bis voraussichtlich Ende<br />
<strong>Woche</strong> eine Besuchersperre verhängt<br />
worden. Angehörige, die unbedingt zu<br />
den Bewohnern müssen, werden mit<br />
Schutzkleidung ausgerüstet, wie sie<br />
auch das Pflegepersonal trägt. be<br />
freuD unD leiD seite 20 Kirchenanzeiger seite 21 Veranstaltungen s. 22–23 Wetter seite 22 notfallDienst seite 22<br />
Original-Markenparfums unschlagbar günstig – auch im<br />
Den Samichlaus<br />
erwartet viel Arbeit<br />
samichlaus kommt zu besuch. FoTo ZVg<br />
brauchtum Rund 100 Hausbesuche<br />
an zwei Abenden. Die Samichlausgesellschaft<br />
Knutwil/St. Erhard<br />
hat in den kommenden Tagen viel zu<br />
tun. Die «<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>» hat mit<br />
Hubert Gassmann, der seit über 15<br />
Jahren ins Samichlaus-Kostüm<br />
schlüpft, über die Faszination des<br />
Brauchtums und seine Rolle als<br />
Samichlaus geredet. schluss/be<br />
Ein skeptisches Ja<br />
zur Revitalisierung<br />
aufWertung Der sure Die Vernehmlassung<br />
zum entwurf des<br />
Vorprojekts zur revitalisierung<br />
der sure liegt vor. Der grundtenor<br />
ist positiv, doch zeigt sich<br />
vor allem die landwirtschaft<br />
skeptisch gegenüber dem Verlust<br />
ihrer agrarflächen.<br />
In fünfzig Jahren soll die Sure Kiesbänke,<br />
mehr Ufergehölz und Überschwemmungsflächen<br />
haben. Dies<br />
sieht das Leitbild der Projektleitung<br />
Revitalisierung Sure vor. In der Vernehmlassung<br />
zum Entwurf des Vorprojekts<br />
äussern betroffene Gemeinden<br />
und Landbesitzer grundsätzlich<br />
Zustimmung zu dieser Änderung. Unsicherheit<br />
dringt jedoch bezüglich der<br />
langfristigen Nutzung des Bodens<br />
durch. Das Hauptproblem orten die<br />
Vernehmlassungsteilnehmer im Verlust<br />
von Kulturland, da das Projekt 24<br />
Hektaren ufernahes Land braucht. Mit<br />
Landabtausch und Landumlegung<br />
will die Projektleitung dieses Ziel erreichen.<br />
seite 3 unD Kommentar/sTi<br />
Voranzeige:<br />
Autogrammstunde<br />
mit FCL-Spielern am<br />
Donnerstag 8.12.11<br />
von 14.00-15.30 Uhr<br />
in der<br />
Filiale Sursee!<br />
Mit dabei sind: Zibung,<br />
H. Yakin, Ferreira, Winter,<br />
Thiesson, Stahel und Gygax
2<br />
brieFkaSten<br />
Wiederum sehr Ungewöhnliches<br />
aus Büron<br />
Ob die Gemeinde Büron aufgrund des<br />
inexistenten Standortmarketings und<br />
der verfehlten Finanzpolitik steuermässig<br />
tatsächlich an das kantonale<br />
Ende zu den im Entlebucher Hinterland<br />
gelegenen Gemeinden zurückfallen<br />
soll, darüber wird wohl anlässlich<br />
der Gemeindeversammlung vom<br />
14. <strong>Dezember</strong> noch heftig debattiert<br />
werden. Ich hoffe aber, dass nach den<br />
bislang erfolgten frühzeitigen Demissionen<br />
im Gemeinderat ebenfalls<br />
auch das weitere Wahlprozedere zwischen<br />
den Ortsparteien konstruktiv<br />
diskutiert wird.<br />
Dass nun der «beruflich überlastete»<br />
Gemeindepräsident Fritz Wyss und<br />
der bereits nach etwas mehr als zwei<br />
Jahren «an seine Kapazitätsgrenzen<br />
stossende» Gemeinderat Hanspeter<br />
Beier (Zitate aus der Lokalpresse) bereits<br />
vorzeitig per Ende März 2012<br />
zurücktreten und somit rund zwei<br />
Monate vor dem ordentlichen<br />
Gesamt erneuerungswahltermin vom<br />
6. Mai 2012 Ersatzwahlen provozieren,<br />
mutet mehr als ungewöhnlich<br />
an!<br />
Sei es nun aus wahltaktischen Gründen<br />
der FDP oder weil sich die beiden<br />
Vorgenannten, ihrer Verantwortung<br />
entziehend, nicht mehr der Frühlingsgemeindeversammlung<br />
stellen wollen<br />
(Traktandum Jahresrechnung <strong>2011</strong>).<br />
Fakt ist, dass mit der Notwendigkeit<br />
von zwei Urnengängen im März und<br />
Mai 2012 unter anderem wieder tausende<br />
von Steuerfranken sinnlos verschwendet<br />
werden. Also nichts Neues<br />
aus Büron …<br />
oLiver WiLLimann, Büron<br />
Anzeige<br />
Forum/FokuS<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />
Der Wert des Widerspenstigen<br />
StiFtung «Luzern – LebenSraum Für Die zukunFt» übergabe «LebenSraum-preiS <strong>2011</strong>»<br />
an einer herzlichen und sehr gut<br />
besuchten Feier im Stadttheater<br />
Sursee wurden die mit je 10’000<br />
Franken dotierten drei «Lebensraum-preise<br />
<strong>2011</strong>» überreicht.<br />
Stiftungspräsident Beat Bucher freute<br />
sich über den grossen Aufmarsch an<br />
der Preisübergabe im Stadttheater Sursee.<br />
«Das ist wichtig für die Institutionen<br />
und Personen, die im öffentlichen<br />
Raum wirken. Denn Anwesenheit ist<br />
auch Anerkennung und Ermutigung.»<br />
Bucher rankte seine einleitenden Dankesworte<br />
um die Kürzestgeschichte –<br />
wenn es denn überhaupt eine ist –<br />
von Peter Bichsel: «In Langnau im<br />
Emmental gab es ein Warenhaus. Das<br />
hiess Zur Stadt Paris. Ob das eine Geschichte<br />
ist?» Und er spann diese weiter,<br />
nämlich als Geschichte aus Neuenkirch,<br />
aus Willisau – und die dritte<br />
liess er bleiben, denn ab dann gelte<br />
das Ganze ja als Plagiat, meinte der<br />
Referent schmunzelnd.<br />
mut und erfindergeist<br />
Schliesslich galt es an diesem Abend,<br />
grosses Schaffen im kleinen Umfeld<br />
für einmal gross zu würdigen. Denn<br />
das sei heute alles andere als eine<br />
Selbstverständlichkeit. «Der Lebensraum<br />
Luzern ist vor lauter Vielfalt immer<br />
weniger untereinander verbunden,<br />
es bilden sich immer mehr<br />
individuelle Lebensräume, kleine Welten,<br />
denen die Öffentlichkeit egal ist»,<br />
stellte Beat Bucher fest. Und die<br />
«stromlinienförmige Unterhaltung sei<br />
ein Frontalangriff auf den öffentlichen<br />
Raum». Die Stiftung Lebensraum inter-<br />
Beat Bucher gratuliert Esther und Hanspeter Bisig. Foto roland stirnimann<br />
essiere sich aber für die Zwischenräume.<br />
«Für den Wert des Widersprüchlichen,<br />
des Widerspenstigen und das<br />
quere Denken. Das beeindruckt und ist<br />
unabdingbar.» Allerdings bräuchten<br />
solche Querdenker Mut, Erfindergeist<br />
und einen langen Atem.<br />
«Die Stadt Willisau wäre ohne Kino<br />
Mohren eine kleinere Stadt. Neuenkirch<br />
wäre ohne das Theater Bunterbünter<br />
eine kleinere Welt. Und Sursee<br />
wäre ohne Esther und Hanspeter Bisig<br />
auch eine Geschichte, aber eine andere»,<br />
so Beat Bucher. Denn ihr uneigennütziger<br />
sozialer, ökologischer und<br />
kultureller Einsatz habe die unterschiedlichsten<br />
Menschen zusammengebracht,<br />
herausgefordert und nach-<br />
haltige Spuren hinterlassen. «Dieses<br />
Engagement möge ausstrahlen und auf<br />
sie zurückstrahlen, denn die Preisträger<br />
haben anderen Welten Gehör und<br />
ein Gesicht gegeben», schloss Bucher.<br />
Beat Bühlmann und Irene Graf Bühlmann<br />
verglichen in ihrer Laudatio das<br />
Wirken der Bisigs mit einer Figur und<br />
dem Hintergrund. Beide brauchen<br />
sich, um als ganzes Bild wahrgenommen<br />
zu werden. So sei das Schaffen<br />
von Esther und Hanspeter Bisig: Einer<br />
oder eine stehe im Vordergrund, der<br />
andere unterstützte im Hintergrund.<br />
«Sie sind eine Einheit, trotzdem sind<br />
beide eigenständig wahrnehmbar und<br />
haben so vielen Themen ein Gesicht<br />
gegeben – und zwar nicht nur durch<br />
Eine <strong>Woche</strong> ohne<br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> ist wie<br />
ohne<br />
Kommen Sie auf die Erfolgsseite(n)!<br />
Grafiken», sagte Irene Graf. Dabei seien<br />
die beiden privat wie geschäftlich<br />
miteinander sehr eng verbunden.<br />
Hanspeter Bisig, der gelernte Schriftsetzer,<br />
hat in Paris den grafischen Aufbruch<br />
miterlebt. Gestalte seine Werke<br />
mit Inhalten und arbeite nicht nur<br />
«l’art pour l’art». Esther Bisig, die gelernte<br />
Schneiderin, so Irene Graf, habe<br />
schon als Jugendliche Eigenständigkeit<br />
und Durchsetzungswille bewiesen.<br />
Und beide zusammen haben als<br />
Team oder einzeln Institutionen geprägt<br />
wie die Frauenräume (heute<br />
Freiräume), die Kulturregion, das<br />
Filmfestival, Radio Sur, die Arbeitsgruppe<br />
Solidar und vieles mehr.<br />
«Die Bisigs kümmern sich um das Geschehen<br />
vor der Haustüre und sagen,<br />
was ihnen nicht passt – und das hat<br />
der Stadt lange nicht gepasst», schloss<br />
Beat Bühlmann.<br />
ein rap zum Dank<br />
Gleich zu dritt würdigte das Leitungsteam<br />
des Luzerner Kleintheaters<br />
darauf das Wirken von Rachel und Rebekka<br />
Bünter im Theater Bunterbünter<br />
in Neuenkirch. Sie haben das<br />
«Abenteuer auf dem Land» gewagt.<br />
Herzlich und liebevoll führen sie ihre<br />
Theaterbar, die zu einem beliebten<br />
Treffpunkt geworden sei. Die Schwestern<br />
seien ein eingeschworenes Team,<br />
sympathisch und bescheiden, und ihr<br />
Theater sei ein echtes Kulturjuwel.<br />
Nach so viel lobenden Worten bedankten<br />
sich die beiden mit einem<br />
umwerfend-komischen Dankes-Rap,<br />
bevor die Festgemeinde zum grossen<br />
Apéro schritt. roLanD Stirnimann<br />
Lesen und gesehen werden. Informieren und informiert sein. Den Puls beeinfl ussen und am Puls fühlen.<br />
Verlag + Redaktion: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22, 6210 Sursee, für Ihr Abo: Tel. 041 921 85 21, www.surseerwoche.ch<br />
Anzeigenverkauf + Beratung: Publicitas AG, Unterstadt 22, 6210 Sursee, Tel. 041 921 30 91, www.publicitas.ch
<strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> FokuS 3<br />
Landbesitzer entscheiden über den Erfolg mit<br />
auFWertung Der Sure Die VernehmlaSSungSantWorten auF Den entWurF DeS VorprojektS reVitaliSierung liegen Vor<br />
Die Sure soll wieder eine gute<br />
gewässerstruktur erhalten und<br />
ein vielfältiger lebensraum werden.<br />
landbesitzer, gemeinden,<br />
kanton und der bund teilen diese<br />
ziele. Die landwirte befürchten<br />
aber kulturlandverluste.<br />
«Das Projekt Revitalisierung unteres<br />
Surental steht und fällt mit den Möglichkeiten<br />
von Landerwerb», sagt Urs<br />
Zehnder von der Dienststelle Verkehr<br />
und Infrastruktur des Kantons Luzern.<br />
Um die Sure ab dem Surseewald bis<br />
zur Kantonsgrenze in Triengen aus<br />
dem geradlinigen Korsett zu befreien,<br />
sie zu revitalisieren, muss ihr vor allem<br />
linksseitig (Knutwil) mehr Raum<br />
gegeben werden. Zehnder hat die Projektleitung<br />
von Urs Huber übernommen,<br />
in diesem Sommer alle potenziell<br />
Betroffenen – Landwirte, die<br />
Surentaler Gemeinden, kantonale und<br />
eidgenössische Stellen sowie Verbände<br />
– umfassend informiert und Vertreter<br />
von ihnen zur Vernehmlassung<br />
zum Entwurf des Vorprojekts eingeladen.<br />
Diese Resultate liegen nun vor.<br />
ja zur eigendynamik<br />
Neben dem Knackpunkt Landerwerb<br />
gehören zu den konkreten Zielen die<br />
Sicherung des Gewässerraums und<br />
der Abflusskapazität, eine dynamische<br />
Entwicklung der Sure und die<br />
Steigerung der Attraktivität des Flusslaufs<br />
als Erholungsraum. Die Vernehmlassungsteilnehmer<br />
begrüssen<br />
den eigendynamischen Ansatz, insbesondere<br />
wegen der geringen Kosten.<br />
Im Leitbild zum Revitalisierungsprojekt<br />
steht dazu: «Allgemein werden<br />
Uferbefestigungen entfernt, Uferanris-<br />
«Ich rechne mit einem<br />
Zeithorizont von<br />
einem Dutzend Jahren.»<br />
urS zehnDer, PRojektLeiteR<br />
se initiiert und gezielt strömungslenkende<br />
Strukturen zur Unterstützung<br />
der gewässerdynamischen Entwicklung<br />
eingebaut.»<br />
Die Furcht vor Verlust von wertvollem<br />
Kulturland zieht sich wie ein roter Faden<br />
durch die Vernehmlassungsantworten.<br />
Unsicherheit besteht auch bezüglich<br />
der langfristigen Nutzbarkeit<br />
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Julian Wilhelm<br />
Leiter Geschäftsstelle<br />
Sursee<br />
Tel. 041926 38 14<br />
Olga Elena Malo Hurtado<br />
Beraterin Cash Service<br />
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Projektleiter Urs Zehnder blickt zuversichtlich auf das Flussbett der Sure. Das Revitalisierungsprojekt der Sure erfordert von ihm<br />
aber noch viel Arbeit und manche Gespräche mit Landanstössern. Foto thomAS StiLLhARt<br />
der Böden. Urs Zehnder entgegnet:<br />
«Die Surenanstösser werden die Bewirtschaftung<br />
im Gewässerraum ändern<br />
müssen. Das hat aber nichts mit<br />
unserem Vorhaben zu tun.» Das seit<br />
dem <strong>1.</strong> Januar <strong>2011</strong> gültige, revidierte<br />
Gewässerschutzgesetz verpflichtet die<br />
Kantone, den Raumbedarf festzulegen<br />
und Gewässer, die wasserbauliche<br />
und ökomorphologische Defizite aufweisen,<br />
zu revitalisieren. Die extensive<br />
Bewirtschaftung des Gewässerraums<br />
wird Pflicht. Das revidierte<br />
Gewässerschutzgesetz bringt einen finanziellen<br />
Nutzen: 35 bis 70 Prozent<br />
der Kosten von Revitalisierungsprojekten<br />
zahlt der Bund.<br />
24 ha land für gewässerraum<br />
Zehnder nimmt die Sorgen der Anstösser<br />
ernst. «Unser Ziel ist es, möglichst<br />
niemanden zu enteignen und<br />
betroffene Landwirte mit Surenanstoss<br />
Realersatz zu bieten.» Andere<br />
Möglichkeiten zum Landerwerb ne-<br />
Markus Altherr<br />
Berater Privatkunden<br />
Tel. 041926 38 26<br />
ben dem Flusslauf seien der freihändige<br />
Erwerb, allenfalls eine Landumlegung.<br />
Für die Revitalisierung der<br />
Sure sollen gemäss «Maximal-Variante»<br />
des Entwurfs zum Vorprojekt 24<br />
ha Land zusätzlich zum bestehenden<br />
Gewässerraum zugeschlagen werden.<br />
«35 bis 60 Meter breit kann der Korridor<br />
werden», beschreibt Urs Zehnder.<br />
Diese 24 ha, so verspricht der Entwurf,<br />
würden knappe 7 ha Fruchtfolgeflächen<br />
betreffen.<br />
Andere Vorbehalte äussern die Vernehmlassungsteilnehmer<br />
gegenüber<br />
dem Gefälle, der Transportkapazität<br />
und der unsicheren räumlichen Entwicklung<br />
der betroffenen Parzellen.<br />
Zur Erholungsnutzung der naturnaheren<br />
Sure bejahen sie ein Besucherlenkungskonzept.<br />
Dieses sei zwingend<br />
nötig. Als Chance beim Landerwerb<br />
beurteilen die Vernehmlassungsteilnehmer<br />
die Koordination mit anderen<br />
Projekten wie Vernetzung oder Umfahrung<br />
der Surentaler Dörfer. «Still-<br />
Beat Kägi<br />
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Mathias Röthlin<br />
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10CFWMMQ6AMAwDX5TKblJIyYjYEANi74KY-f9EYUPyLdbp1jVKwse8bMeyB0GHoCoHhhNpRA0jE7IFmTWDnGiq1pX688UHwIH2OtKXtdFEKVpbcTTyLfSvV0q6z-sBWsVaiYAAAAA=<br />
10CAsNsjY0MLQw0DWwNDY0MwQAhSE_ZQ8AAAA=<br />
gelegte oder sich vor dem Stilllegen<br />
befindende Betriebe hätten möglicherweise<br />
Interesse, das heute verpachtete<br />
Land zu verkaufen, da offen-<br />
«Die Surenanstösser<br />
werden die Bewirtschaftung<br />
im Gewässerraum<br />
ändern müssen.»<br />
urS zehnDer, PRojektLeiteR<br />
bar die Möglichkeiten beim Kaufpreis<br />
über die Maximalpreise gemäss dem<br />
Bundesgesetz für das bäuerliche Bodenrecht<br />
gehen», machen sie der Projektleitung<br />
Hoffnung.<br />
Das zückerchen Drainage<br />
Trotz einiger Skepsis bei den Surenanstössern,<br />
die Bereitschaft zur Zusammenarbeit<br />
wird aus der Vernehmlassung<br />
ersichtlich, vor allem wenn der<br />
André Sidler<br />
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Ivo Roos<br />
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Die Vision 2061<br />
leitbilD Projektleiter Urs Zehnder<br />
hat mit Partnern ein Leitbild erstellt,<br />
wie die Sure in 50 Jahren – im Jahr<br />
2061 – aussehen könnte: Die Gewässerstruktur<br />
zeigt gestreckte, leicht<br />
mäandrierende Abschnitte mit stellenweise<br />
alternierenden Kiesbänken<br />
oder ausgedehnteren Mäandern mit<br />
Prall- und Gleitufern bzw. lokalen<br />
Überschwemmungsflächen.<br />
Ufergehölz sichert mit seinem Wurzelwerk<br />
die Ufer vor grösseren Erosionsstellen,<br />
dient als Fischunterstand<br />
und sorgt für eine angemes-<br />
sene Beschattung. Aufgrund der<br />
unterschiedlich steilen Ufer und<br />
der unterschiedlichen Sohlenbreiten<br />
bilden sich Kies- und Sandbänke,<br />
die zum Spielen einladen.<br />
Punktuell können Rastplätze angelegt<br />
und mit einer minimalen Ausstattung<br />
ausgerüstet werden. Ein<br />
Nebeneinander von Lebensräumen<br />
für Flora und Fauna und eine Erholungsnutzung<br />
sind möglich.<br />
Der Gewässerraum soll so weit wie<br />
möglich durch die Landwirtschaft<br />
genutzt und gepflegt werden. Für<br />
die Abgeltung ist gesorgt. reD<br />
Hochwasserschutz verbessert wird.<br />
Die Projektleitung hat auch ein «Zückerchen»<br />
bereit. «Wir würden die bestehenden,<br />
Defekte aufweisenden<br />
Schächte und Drainagen im Projektperimeter<br />
sowie deren Einläufe instand-<br />
stellen», verspricht Urs Zehnder. Die<br />
Entwässerungsanlagen im gesamten<br />
Surental sind grundsätzlich in einem<br />
guten Zustand.<br />
Die Vernehmlassungsteilnehmer fordern<br />
aber noch mehr. Neben dem Einbezug<br />
der betroffenen Eigentümer und<br />
einem aktiven Landerwerb zu Vorzugspreisen<br />
sollen ein umfassendes<br />
geologisches Gutachten und eine etappenweise<br />
Umsetzung die Zustimmung<br />
zum Projekt fördern. Mit diesem<br />
Zeitplan ist Urs Zehnder zufrie-<br />
den. «Ich rechne mit einem Zeithorizont<br />
von einem Dutzend Jahren, bis<br />
wir mit dem Projekt fertig sind.» Er<br />
wird mit jedem einzelnen Surenan-<br />
stösser über sein Land sprechen müssen.<br />
thomaS Stillhart<br />
Reto Wartmann<br />
Berater Firmenkunden<br />
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<strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> FokuS 5<br />
Die Bewirtschaftung wird zur Pflicht<br />
parkplätze in Der FuSionierten gemeinDe müSSen alle parkierer gleich behanDelt WerDen<br />
in geuensee, knutwil und mauensee<br />
zählen die Verantwortlichen<br />
weniger als hundert öffentliche<br />
parkplätze. bisher ist die<br />
benützung kostenlos. Das könnte<br />
sich bei einer Fusion ändern,<br />
sagt Franco cozzio, Fachgruppenleiter<br />
öffentliche Sicherheit.<br />
Die Stadt Sursee zählt 1876 gebührenpflichtige<br />
Parkplätze, aufgeteilt in<br />
eine A- und B-Zone sowie Park-and-<br />
Ride. In jeder Zone kostet das Parkieren<br />
unterschiedlich viel. Am <strong>Woche</strong>nende<br />
zahlen die Benützer nichts,<br />
ausser am Bahnhof im Park-and-Ride.<br />
Die Parkplätze in der Altstadt sind<br />
derzeit ein Politikum mit Zunder, haben<br />
doch die Grünen eine Stimmrechtsbeschwerde<br />
gegen den Entscheid<br />
der Gemeindeversammlung<br />
vom 17. Oktober eingereicht. Damals<br />
wurde das Parkplatz-Gebührenreglement<br />
geändert. Siehe auch Seite 15.<br />
Solche Geschäfte kennen Geuensee,<br />
Knutwil und Mauensee, die derzeit in<br />
der Fusionsabklärung mit Sursee stecken,<br />
nicht. Die drei ländlich geprägten<br />
Gemeinden bieten ihren Bürgern<br />
zusammen weniger als hundert öffentliche<br />
Parkplätze an. Dass die Nachfrage<br />
auf dem Land weniger gross ist als<br />
in der Stadt, belegen der Verzicht auf<br />
Parkgebühren sowie die nur ungefähre<br />
Angabe der Anzahl von Parkplätzen.<br />
Zudem stellen Detaillisten und<br />
Gewerbe ihren Kunden meist private<br />
Gratisparkplätze zur Verfügung.<br />
zur Verfügung stellen<br />
«Geuensee hat circa 20 öffentliche<br />
Parkplätze an der Mitteldorfstrasse<br />
und beim alten Schulhaus», schätzt<br />
Gemeinderat Franco Cozzio. Knutwils<br />
Gemeindepräsident Peter Boog rechnet<br />
vor: «Vor dem Gemeindehaus ste-<br />
hen an der Strasse acht Parkplätze.<br />
Auf dem Gemeindehausplatz haben<br />
rund zwanzig Autos Platz. Hinzu<br />
kommen noch fünf P+R-Parkplätze<br />
auf der Station St. Erhard-Knutwil.»<br />
Diese bewirtschaftet aber die SBB, die<br />
Gemeinde hat damit nichts zu tun.<br />
Und Mauensees Gemeinderat André<br />
Mettler, Ressort Finanzen, sagt über<br />
seine Situation: «Die Gemeinde Mauensee<br />
hat keine offiziellen öffentlichen<br />
Parkplätze. Wir stellen jedoch<br />
rund ums Gemeindehaus circa 40<br />
Parkplätze zur Verfügung.»<br />
arbeitsgruppe wird entscheiden<br />
Wenn das Stimmvolk am 1<strong>1.</strong> März<br />
2012 Ja sagt zur Fusion, könnte sich<br />
das ändern. «Bei einem Zusammenkommen<br />
der vier Gemeinden ist es<br />
wichtig, dass in allen Gemeindeteilen<br />
alle gleich behandelt werden», sagt<br />
Franco Cozzio. Dies hiesse, dass die<br />
Parkplätze etwas kosten dürften. «Ob<br />
dies überall gleich ist oder ob örtliche<br />
Unterschiede bestehen, wird die Arbeitsgruppe,<br />
die in der neuen Gemeinde<br />
das neue Reglement bearbeitet, bestimmen»,<br />
ergänzt er. Der Schlussbericht<br />
zur Fusion schreibt dazu: «Es<br />
wird ein einheitliches Reglement unter<br />
Berücksichtigung der örtlichen<br />
Strukturen erstellt.»<br />
Möglich ist die Einführung von blauen<br />
Zonen im gesamten fusionierten<br />
Gemeindegebiet. «Das verhindert,<br />
dass am Tag Dauerparkierer den Parkplatz<br />
besetzen», erklärt Franco Cozzio.<br />
Die <strong>Surseer</strong> Lösung dazu hiesse:<br />
Die ersten eineinhalb Stunden sind<br />
gebührenfrei, danach wird pro Stunde<br />
ein Franken kassiert. Auch mit dieser<br />
Frage wird sich die nach einem Ja zur<br />
Fusion eingesetzten Arbeitsgruppe zu<br />
beschäftigen haben.<br />
thomaS Stillhart Mit solchen Parkuhren bewirtschaftet die Stadt Sursee ihre Parkplätze. Foto Sti<br />
«Es gibt neu massgeschneiderte Lösungen»<br />
geSetzeSänDerung DaS neue kinDeS- unD erWachSenenSchutzrecht erSetzt DaS VormunDSchaFtSrecht<br />
auf 2013 wird in der Schweiz<br />
das heutige Vormundschaftsrecht<br />
aufgehoben und durch das<br />
kindes- und erwachsenenschutzrecht<br />
(keSr) ersetzt. heinz bachmann,<br />
leiter rechtsdienst im<br />
luzerner Justiz- und Sicherheitsdepartement,<br />
erklärt die wichtigsten<br />
neuerungen sind.<br />
heinz bachmann, warum wird<br />
das Vormundschaftswesen<br />
überhaupt neu ausgearbeitet?<br />
Der Hauptgrund ist sicher, dass das<br />
heutige Vormundschaftsgesetz knapp<br />
100 Jahre alt ist. Entsprechend enthält<br />
es gewisse Massnahmen, die für heutige<br />
Verhältnisse zu starr sind. Angewendet<br />
werden heute Vormundschaft,<br />
Beiratschaft und Beistandschaft.<br />
Wie unterscheiden sich die?<br />
Ist jemand unter Vormundschaft,<br />
kann er alleine gar nichts mehr machen.<br />
Bei der Beiratschaft ist eine Person<br />
noch teilweise selbstständig handlungsfähig<br />
und bei der Beistandschaft<br />
bleibt jemand selber handlungsfähig,<br />
bekommt aber Unterstützung. Dazwischen<br />
gibt es nur wenig Raum für<br />
massgeschneiderte Lösungen.<br />
gibt es weitere gründe?<br />
Mit dem neuen Erwachsenenschutzrecht<br />
wird das Selbstbestimmungsrecht<br />
des Einzelnen gefördert. Deshalb<br />
werden neue Rechtsinstitute<br />
eingeführt wie der Vorsorgeauftrag<br />
oder die Patientenverfügung. Letztere<br />
konnte man bisher zwar schon freiwillig<br />
unterzeichnen. Aber generell ist<br />
das bisherige Vormundschaftswesen<br />
veraltet und überholt. Und mit Begriffen<br />
wie Vormund auch in gewisser<br />
Weise stigmatisierend.<br />
Die Vernehmlassung ist im kan-<br />
Heinz Bachmann. Foto zvg<br />
ton abgeschlossen. gab es grosse<br />
einwendungen?<br />
Nein, nicht wirklich. Denn schon im<br />
Vorfeld wurde die Arbeitsgruppe bewusst<br />
breit abgestützt, um möglichst<br />
viele Inputs zu erhalten. Mit dabei waren<br />
Vertreter des Verbandes Luzerner<br />
Gemeinden, der Gerichte, der Stadt<br />
Luzern und einigen mehr. Deshalb<br />
war man bereits dort auf einem guten<br />
Weg unterwegs und ging nicht unvorbereitet<br />
in die Vernehmlassung.<br />
Wie sehen die neuen grundzüge<br />
des keSr aus?<br />
Das Kernstück ist die neue Behördenorganisation:<br />
Interdisziplinär zusam-<br />
mengesetzte Fachbehörden lösen die<br />
politisch gewählten Gemeindebehörden<br />
als Entscheidinstanzen ab. Die<br />
Regierung hat aber definiert, dass es<br />
eine Gemeindeaufgabe bleibt und<br />
dass das neue Gremium eine Verwaltungsbehörde<br />
ist, und nicht ein Gericht<br />
– wie es beispielsweise in der<br />
Westschweiz der Fall ist. In der Vernehmlassung<br />
blieb der Rote Faden bestehen,<br />
und auch der Kantonsrat ist<br />
diesem gefolgt. Es gab lediglich Detailanpassungen.<br />
Etwa dass die Vorgaben<br />
für die Gemeinden offener verfasst<br />
wurden und ihr Ent-<br />
scheidungsspielraum grösser ist. Aber<br />
nichtsdestotrotz: Die neue Behörde<br />
muss rechtlich korrekte Entscheide<br />
fällen. Wie das bewerkstelligt wird, ist<br />
Aufgabe der Gemeinden.<br />
und die müssen sich selber organisieren<br />
…<br />
Genau. Wir setzen hier auf Vertrauen.<br />
Klar ist aber auch, dass sich die Gemeinden<br />
– mit Ausnahme der Stadt<br />
Luzern – regional organisieren müssen.<br />
Wir gehen als Zielvorgabe davon<br />
aus, dass etwa 50’000 Einwohner in<br />
einer Region zusammengefasst werden,<br />
damit die neue Behörde genügend<br />
Fälle hat, um professionell arbeiten<br />
zu können. In der ersten<br />
Beratung im Kantonsrat wurde diese<br />
Zahl zwar gestrichen, aber das wird<br />
sich selber in etwa bei dieser Grösse<br />
einpendeln.<br />
Wie könnte das in der region<br />
Sursee aussehen?<br />
So wie es im Moment aussieht, werden<br />
die Gebiete auf der Landschaft<br />
sich an den heute bestehenden Kreisen<br />
der Sozialberatungszentren<br />
orientieren.<br />
einige gemeinden befürchten,<br />
dass sie zwar zahlen müssen,<br />
aber nichts zu sagen haben …<br />
Ähnliche Stimmen kamen auch im<br />
Kantonsrat auf. Deshalb wurden gewisse<br />
berufliche Vorgaben gelockert<br />
und langjährige Berufserfahrungen<br />
werden höher gewichtet. Wir wollen<br />
den Gemeinden genügend Spielraum<br />
lassen, um sich gut und eigenverantwortlich<br />
zu organisieren. Die Entscheide<br />
der Fachbehörden können direkt<br />
beim Obergericht angefochten<br />
werden. Deshalb wird die Arbeit der<br />
neuen Behörden schliesslich an der<br />
Anzahl der korrigierten Entscheide<br />
gemessen. So wird sich zeigen, ob genügend<br />
professionell gearbeitet wird.<br />
aber teurer wird es …<br />
Dem ist sicher so, denn die Interdisziplinarität<br />
und Professionalität<br />
führen zu Mehrkosten, wie es auch<br />
im Bundesrecht dargelegt ist. Im Moment<br />
schätzen wir diese auf rund<br />
sieben Millionen Franken. Heute betragen<br />
die Aufwendungen etwa 15,75<br />
Millionen Franken. Die Mandatsführung<br />
wird aber keine Mehrkosten<br />
verursachen.<br />
Welche arbeiten müssen im kanton<br />
noch gemacht werden. es<br />
bleibt ja noch mehr als ein Jahr<br />
zeit?<br />
Im <strong>Dezember</strong> erfolgt die zweite Beratung<br />
im Kantonsrat, dann geht es an<br />
die Umsetzung. Der Aufbau einer<br />
komplett neuen Behördenorganisation<br />
erfordert erfahrungsgemäss einige<br />
Zeit. Deshalb haben wir den Gemeinden<br />
auch mitgeteilt, dass sie bereits<br />
im Budget 2012 entsprechende Kosten<br />
berücksichtigen sollen. Es braucht<br />
Leute, Räume und die Organisation<br />
muss auf den <strong>1.</strong><strong>1.</strong>2013 voll einsatzfähig<br />
sein, das braucht Zeit. Zudem<br />
muss auch noch eine kantonale Auf-<br />
Alle Spitäler haben<br />
gleich lange Spiesse<br />
kanton Wer auf die Spitalliste<br />
kommen will, muss Qualität liefern,<br />
ausbilden und alle patienten<br />
aufnehmen. Dies hat der regierungsrat<br />
beschlossen.<br />
Alle Luzerner Spitäler und Kliniken<br />
sowie zahlreiche ausserkantonale Kliniken<br />
haben sich für die Aufnahme<br />
auf die Spitalliste beworben, und für<br />
alle galten die gleichen Vorgaben. Das<br />
heisst, sie haben jetzt gleich lange<br />
Spiesse auf dem Gesundheitsmarkt.<br />
Die innerkantonalen Spitäler mussten<br />
sich bereit erklären, Ärzte auszubilden,<br />
damit Luzern auch in Zukunft<br />
genügend gut ausgebildetes und qualifiziertes<br />
Fachpersonal hat. Weiter<br />
gehören Ausbildungsplätze für Pflegeberufe<br />
zum Anforderungsprofil der<br />
Listenspitäler sowie Attestlehren für<br />
weniger qualifizierte Personen.<br />
Sursee, nottwil und oberkirch<br />
Die Listenspitäler – unter ihnen das<br />
Luzerner Kantonsspital Sursee, das<br />
Schweizer Paraplegiker-Zentrum<br />
Nottwil und das Geburtshaus Terra<br />
Alta Oberkirch – verpflichteten sich,<br />
Patienten aller Versicherungsklassen<br />
aufzunehmen, denn mit der neuen<br />
Spitalfinanzierung werden öffentliche<br />
und private Spitäler vom Kanton gleichermassen<br />
mitfinanziert. Für Patienten<br />
gilt die freie Spitalwahl, was für<br />
die Spitäler mehr Wettbewerb und höheren<br />
Preis- und Qualitätsdruck bedeutet.<br />
«Ich bin sehr zufrieden mit der<br />
neuen Spitalliste. Wir konnten mit<br />
sämtlichen innerkantonalen Anbietern<br />
Lösungen finden. Im Kanton Luzern<br />
haben wir eine ausgezeichnete<br />
medizinische Versorgung, dies zeigt<br />
sich auch daran, dass sich im letzten<br />
Jahr neun von zehn Patienten für<br />
Akutbehandlungen in Luzerner Kliniken<br />
behandeln liessen,» sagte Gesundheitsdirektor<br />
Guido Graf anlässlich<br />
einer Medienkonferenz. reD<br />
sichtsbehörde geschaffen werden.<br />
Mittlerweile liegen wir aber gut im<br />
Zeitplan – eine Zeit lang hatten wir<br />
Verzögerungen.<br />
Was ändert für die betroffenen,<br />
die mündel?<br />
Neu kann man für die Schwächen von<br />
Betroffenen ganz gezielte Hilfestellungen<br />
leisten. Es wird massgeschneiderte<br />
Lösungen geben – nicht zu viel und<br />
nicht zu wenig. Das ist anspruchsvoller<br />
als die bisherige Variante mit den<br />
eingangs erwähnten bloss drei Möglichkeiten.<br />
Deshalb gehen wir auch<br />
davon aus, dass die Mandatsführung<br />
eher einfacher wird.<br />
Von wie vielen betroffenen personen<br />
geht man aus?<br />
Die Statistik 2010 zeigt, dass 3616 Erwachsene<br />
und 2137 Kinder eine<br />
Massnahme hatten. Pro Jahr rechnet<br />
man mit total 1291 Neuzugängen, davon<br />
waren 448 Erwachsene und 843<br />
Kinder. Bei den Kindern ist es beispielsweise<br />
so, dass für die Ausübung<br />
des Besuchsrechts im Zusammenhang<br />
mit Scheidungen Massnahmen<br />
angeordnet werden müssen. Bei den<br />
Kindern ist es also durchaus eine<br />
«Boombranche».<br />
Welches gewicht hat die umsetzung<br />
des kindes- und erwachsenenschutzrechts<br />
für die Verwaltung<br />
des kantons?<br />
Ein sehr grosses, denn die Umorganisation<br />
ist sehr aufwendig. Sie ist vergleichbar<br />
mit den Neuorganisationen<br />
des Kantonsgerichts, der Grundbuch-<br />
oder der Konkursämter. Die Karte des<br />
Kantons wird dabei organisatorisch<br />
neu gezeichnet, was gerade für die Gemeinden<br />
eine einschneidende Veränderung<br />
darstellt.<br />
interVieW rolanD Stirnimann
6<br />
Erfolgreiche Sachbearbeiterinnen Marketing und Verkauf. Die Bestrangierten mit Rektor Thomas<br />
Habermacher, Manuela Wüest, Nadia Widmer und Miriam Steffen (v.l.n.r.). FOTO ZVG<br />
Neue Bildungsgänge<br />
BBz WeiterBilDuNg KANtoN luzerN<br />
Mit Stolz konnten beim kantonalen Berufsbildungszentrum<br />
Weiterbildung die<br />
Absolventinnen und Absolventen des Bildungsgangs<br />
Sachbearbeiter/in Marketing<br />
und verkauf <strong>2011</strong> unlängst ihre Diplome<br />
entgegennehmen.<br />
Ab Januar bis April 2012 starten an den<br />
Standorten Sursee, Willisau und Luzern<br />
sechs neue Bildungsgänge in den Bereichen<br />
Führung, Personal, Finanzen, Verkauf,<br />
Technik und Gewerbe. Alle Bildungsgänge<br />
mit Start Januar bis April 2012<br />
können berufsbegleitend absolviert werden.<br />
Für weitere Auskünfte steht das Team<br />
des BBZ Weiterbildung Kanton Luzern unter<br />
Telefon 041 925 29 29 zur Verfügung.<br />
Holzbau-Vorarbeiter Verbandsdiplom<br />
Holzbau Schweiz: Dieser Lehrgang bildet<br />
erlernte Holzbaufach- und Zimmerleute in<br />
den Bereichen Grundlagen, Betriebsorganisation,<br />
Vorbereitung, Fertigung, Montage<br />
und Bauführung fundiert weiter. Start:<br />
9. März 2012 bis Juli 2013 in Luzern.<br />
Leadership Zertifikat SVF-ASFC: Neu im<br />
Angebot des BBZ Weiterbildung Kanton<br />
Luzern. Dieser Bildungsgang ist für Berufsleute<br />
bestimmt, die sich der komplexen<br />
Arbeitswelt stellen wollen und bereit<br />
sind, mit einem hohen Mass an Flexibilität<br />
und sozialer Kompetenz Führungsverantwortung<br />
zu übernehmen. Start: 23. April<br />
2012 bis Februar 2013 in Sursee<br />
Sachbearbeiter/in Personalwesen edupool.ch/KV<br />
Schweiz: Studierende erlernen<br />
das Grundwissen über die Personalarbeit<br />
wie Lohnwesen, Sozialversicherungen,<br />
betriebspsychologische Kenntnisse, Ar-<br />
beitsrecht und Kommunikationsabläufe.<br />
Start: 7. Januar bis November 2012 in<br />
Willisau.<br />
Sachbearbeiter/in Rechnungswesen edupool.ch/KV<br />
Schweiz: Dieser Bildungsgang<br />
vermittelt fundierte Kenntnisse im Rechnungswesen,<br />
in der Finanzbuchhaltung,<br />
Kosten- sowie Leistungsabrechnung und<br />
behandelt rechtliche, steuerliche und sozialversicherungstechnischeBestimmungen.<br />
Start: 26. Januar 2012 bis Oktober<br />
2013 in Sursee.<br />
Sachbearbeiter/in Treuhand edupool.ch/<br />
KV Schweiz: Studierende mit dem bereits<br />
erfolgreichen Abschluss «Sachbearbeiter/<br />
in Rechnungswesen» in der Tasche haben<br />
die Möglichkeit, in gut einem halben Jahr<br />
zusätzlich das Zertifikat «Sachbearbeiter/<br />
in Treuhand» zu erlangen. Dieser Ergänzungs-Bildungsgang<br />
besteht aus den Modulen<br />
«Finanzielle Führung und R«vision»,<br />
«Recht» sowie «Treuhandpraxis». Start: <strong>1.</strong><br />
März bis Oktober 2012<br />
Verkaufsspezialist/in BBZ Weiterbildung<br />
Kanton Luzern: Dieser Lehrgang richtet<br />
sich an Detailhandelsfachleute, Verkäufer/<br />
innen und Geschäftsinhaber/innen im Detailhandel.<br />
Der Lerninhalt konzentriert sich<br />
auf eine professionellere und erfolgreichere<br />
Kundenbedienung. Start: 3. Januar bis<br />
Juni 2012 in Willisau. PD<br />
Sachbearbeiter/innen Marketing und Verkauf –<br />
erfolgreiche Absolventinnen/Absolventen <strong>2011</strong><br />
beim BBZ Weiterbildung in Sursee: Claudia Bättig,<br />
Rickenbach; Pascal Blum, Pfaffnau; Susann<br />
Kneubühler, Wauwil; Miriam Steffen, Buttisholz;<br />
Nadia Widmer, Willisau; Manuela Wüest, Oberkirch;<br />
Michaela Zarriello, Dagmersellen.<br />
Feines Samichlaus-Säckli<br />
emmen center Von Samstag, 3. bis Dienstag, 6. <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> ist der Samichlaus<br />
zu Besuch im Emmen Center. Alle Kinder, die dem Samichlaus einen<br />
Vers aufsagen, erhalten einen Klaussack mit vielen leckeren Süssigkeiten.<br />
Der Samichlaus ist am Samstag, von 11 bis 15 Uhr und Montag und Dienstag,<br />
von 14 bis 16 Uhr vor Ort (<strong>1.</strong> OG vor Ochsner Sport). An Mariä Empfängnis, 8.<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong>, ist das Emmen Center von 9 bis 18.30 Uhr geöffnet. Auch an<br />
diesem Tag kommen die Kinder nicht zu kurz: Jolanda Steiner erzählt um 12,<br />
13, 14 und 15 Uhr wunderschöne Märchen. Von 10.30 bis 14.30 Uhr sind zudem<br />
musizierende Weihnachtsmänner im Emmen Center unterwegs. Foto zvg<br />
eine Klasse für sich<br />
SurSee tiSSot couturier lADy Bei KuPPer uHreN<br />
Das Weihnachtsfest naht und bietet die<br />
perfekte gelegenheit, um den liebsten<br />
zu zeigen, wie sehr sie am Herzen liegen.<br />
tissot hat die passenden geschenke.<br />
Jeder weiss, dass Diamanten die besten<br />
Freunde einer Frau sind... Kombinieren<br />
Sie sie also mit einem Hauch Haute-Couture,<br />
und Ihr Geschenk ist garantiert ein<br />
Erfolg. Genau das macht die Tissot Couturier<br />
Lady zum ultimativen Präsent dieser<br />
Weihnachtstage! Diese Uhr ist das<br />
perfekte Accessoire für Frauen. Sie wird<br />
sie mit einer Portion Esprit, Anmut und<br />
Raffinesse stilvoll begleiten, wo immer<br />
sie auch hingeht. Feine Linien verleihen<br />
der Uhr Eleganz pur, während drei Diamanten<br />
als Stundenanzeige auf dem Zifferblatt<br />
eine Extranote Glamour und Luxus<br />
für spezielle Momente versprühen.<br />
Die Trägerinnen der Tissot Couturier<br />
Lady werden bei den kommenden Feiertagen<br />
sicher glänzend im Mittelpunkt<br />
stehen.<br />
Willisauer christkindli-Märt<br />
Jubiläum Vom 2. bis 4. <strong>Dezember</strong> heisst das weihnächtlich dekorierte und im Lichterglanz<br />
schimmernde Städtchen zum 15. Christkindli-Märt willkommen. In der Hauptgasse<br />
und in der Chilegass werden die mit viel Liebe und Fantasie dekorierten Stände<br />
zum Verweilen, Staunen und zum Kaufen anregen. Düfte von Lebkuchen, Glühwein<br />
und Weihnachtsgebäck erfüllen die Strassen und Plätze des Städtchens. Im Bürgersaal<br />
stellen Agatha Steiner, Floristin, Heinz Kirchhofer, Kunstschnitzer und die Krippenvereinigung<br />
Oberkirch Werke und Kreationen aus. Ein musikalisches Highlight wird am<br />
Freitag das Jubiläumskonzert der Jungen Feldmusik und der Jugendchöre von Willisau<br />
in der Pfarrkirche sein. Infos: www.christkindlimarkt.willisau.ch. Foto zvg<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 0<strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />
Bei Kupper gibt es weitere zahlreiche Uhren,<br />
die sich hervorragend als Geschenk<br />
für die Frau und den Mann eignen. reD<br />
Dieses wunderschöne Weihnachtsgeschenk ist<br />
erhältlich bei Kupper, Uhren-Bijouterie, Bahnhofstrasse<br />
21, Sursee.<br />
Tissot Couturier Lady: Eine Klasse für sich.<br />
FOTO ZVG<br />
es weihnachtet in den<br />
landi-Märkten<br />
oBerKircH/trieNgeN groSSer WeiHNAcHtSMArKt<br />
Preiswerte Angebote und die weihnachtliche<br />
Atmosphäre in den landi-Märkten in<br />
oberkirch und triengen machen das einkaufen<br />
zum erlebnis. An Maria empfängnis<br />
(8. <strong>Dezember</strong>) und am Sonntag, 18.<br />
<strong>Dezember</strong>, sind die läden von 10 bis 17<br />
uhr geöffnet.<br />
Das grosse Sortiment an Weihnachtsbeleuchtung,<br />
Dekorationen und Geschenkideen<br />
zu günstigen Preisen sind in den<br />
Landi-Märkten zu finden. Man kann den<br />
Weihnachtsbaum in der bevorzugten Länge<br />
auslesen und diesen gleich zuspitzen<br />
lassen. Selbstverständlich findet man in<br />
der Landi auch eine Auswahl an grösseren<br />
Bäumen.<br />
Kinder dekorieren Weihnachtsbaum<br />
Die Landi schmückt ihren Weihnachtsbaum<br />
im Laden mit selbstgebastelten<br />
Kunstwerken der Kinder und lässt diesen<br />
in einem unvergleichlichen Glanz erstrahlen.<br />
Alle Kinder, welche einen selbstgebastelten<br />
Baumschmuck abgeben, erhalten<br />
ein kleines Geschenk. reD<br />
Alexandra Stadelmann, Landi-Markt, berät die<br />
Kundinnen und Kunden beim Kauf der Christbäume<br />
kompetent. FOTO ZVG<br />
Die attraktiven Landi-Märkte in Oberkirch und<br />
Triengen bieten Gewähr für kompetente Bedienung<br />
und Beratung. Öffnungszeiten: Montag –<br />
Freitag, 8 – 18.30 Uhr; Samstag, 8 – 16 Uhr.<br />
Oberkirch: Donnerstag Abendverkauf bis 2<strong>1.</strong><br />
Uhr. TopShop Oberkirch, Ettiswil und Triengen:<br />
7 Tage, 6 – 22 Uhr (Sonntag ab 7 Uhr).<br />
Kurz notiert<br />
Die nach aussen gekehrte Lederseite ist<br />
winddicht und atmungsaktiv. FOTO ZVG<br />
lammfell und Pelz<br />
im trend<br />
WilliSAu Lammfell bietet eine kuschelige<br />
Wärme. Die nach aussen gekehrte<br />
Lederseite ist winddicht und dennoch<br />
atmungsaktiv. Die inwendige Fellseite<br />
erzeugt durch die Isolation der gewachsenen<br />
Wolle eine natürliche Wärme und<br />
somit einen unschlagbaren Tragkomfort.<br />
Neben den leichtesten Lammfellen<br />
lässt sich eine neue, äusserst kreative,<br />
italienische Kollektion entdecken. Die<br />
neuen Pelze in Nerz, Biber und Wiesel<br />
sowie in Persianer sind besonders<br />
weich, leicht und dennoch warm und<br />
finden sich in verschiedenen Farben<br />
und Grössen. Viele Modelle sind wendbar<br />
in Verbindung mit Stoff gestaltet<br />
und können beidseitig getragen werden.<br />
Trendige Pelz-Accessoires – auch<br />
in Schweizer Rotfuchs – ergänzen das<br />
Angebot. Während des Christkindli-<br />
Märts (2. bis 4. <strong>Dezember</strong>) werden die<br />
Kunden mit Glühwein und Christstollen<br />
verwöhnt. PD<br />
Sigrist, Mode in Pelz, Lammfell und Leder, Im<br />
Städtchen, Willisau, Telefon 041 970 18 45,<br />
www.sigristmodeinpelz.ch.<br />
Ein vielfältiges, weihnächtliches Sortiment<br />
findet man am Hochdorfer Wiehnachts-<br />
Märt. FOTO ZVG<br />
Wiehnachts-Märt<br />
HocHDorF Am Freitag und Samstag,<br />
2. und 3. <strong>Dezember</strong> findet in<br />
Hochdorf der 19. Wiehnachts-Märt<br />
statt. Das Organisationskomitee ist<br />
erfreut, dass der Wiehnachts-Märt<br />
wiederum voll ausgebucht ist und somit<br />
ein vielfältiges, weihnächtliches<br />
Sortiment präsentiert wird. Kutschenfahrten,<br />
Samichlaus-Besuche, Lied-,<br />
Musik- und Alphornvorträge stehen<br />
auf dem Rahmenprogramm. In der<br />
«Wiehnachtsstobe» (Zunftstube) werden<br />
die Gäste in angenehmer Atmosphäre<br />
mit warmen Speisen und Getränken<br />
bedient. Grill- und<br />
Pommes-frites-Stände laden im Freien<br />
zum Verweilen ein. reD<br />
Öffnungszeiten: Freitag, 2. <strong>Dezember</strong>, 14<br />
bis 2<strong>1.</strong>30 Uhr; Samstag, 3. <strong>Dezember</strong>, 11<br />
bis 20 Uhr. Standort: Lunapark und Sprözzehüsli,<br />
Hochdorf.
<strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft 7<br />
«Ein klares Bekenntnis zur Region»<br />
SurSee Seit DieSer <strong>Woche</strong> hat Die friSch Sanierte creDit-SuiSSe-filiale WieDer offen<br />
Sieben monate dauerte der umbau,<br />
jetzt ist sie wieder offen:<br />
Die credit-Suisse-filiale an der<br />
bahnhofstrasse. für diese liess<br />
der finanzriese millionen springen.<br />
Denn er sieht grosses potenzial<br />
in der region.<br />
Im Beratungszimmer riecht es nach<br />
frischer Farbe. Die Credit-Suisse-<br />
Filiale in Sursee hat jetzt vier von diesen<br />
– doppelt so viele wie vor dem<br />
Umbau. Dazu kommen zwei Schalter.<br />
«Damit gehört die Filiale nach denen<br />
in Luzern und Zug zu den grössten<br />
der Zentralschweiz», sagt Julian Wilhelm,<br />
Geschäftsstellenleiter Sursee<br />
und Emmenbrücke. Durch den Auszug<br />
des Kleidergeschäfts «Mode Felber»<br />
ist die Fläche um 120 Quadratmeter<br />
gewachsen. Das Umbauprojekt<br />
mit Planungsphase dauerte drei Jahre<br />
und kostete drei Millionen Franken –<br />
ein Preis, der sich lohnen soll: «Wir<br />
dürfen es uns nicht leisten in Sursee<br />
nicht zu investieren», sagt Wilhelm.<br />
grosse erwartungen<br />
Er sieht die Filialensanierung als klares<br />
Bekenntnis zu Sursee, denn die<br />
Region sei attraktiv: «Hier gibt es viele<br />
steuergünstige Gemeinden. Das<br />
wirkt anziehend.» Immer mehr Firmen<br />
würden nach Sursee, anstatt zum<br />
Beispiel nach Zug, ziehen. Dazu komme,<br />
dass die Wirtschaftsregion breit<br />
gefördert wird. «Sursee befindet sich<br />
im Wachstum», ist sich Wilhelm sicher.<br />
Die Credit Suisse hingegen ist<br />
zurzeit am schrumpfen, zumindest<br />
vom Personal her. Im Sommer verkündete<br />
die Bank, dass sie 1500 Stellen<br />
streichen wird, 500 davon in der<br />
Anzeige<br />
Julian Wilhelm (links) und Markus Altherr leiten die neue Credit-Suisse-Geschäftsstelle<br />
in Sursee. Foto MArtin erdMAnn<br />
Schweiz. Sursee ist davon nicht betroffen.<br />
«Wir werden hier zehn Mitarbeiter<br />
beschäftigen», sagt Wilhelm.<br />
Mehr als zuvor. Denn mit der Filiale<br />
wurde auch ein neuer Job geschaffen:<br />
Der Floor Manager. Dieser soll jeden<br />
Kunden persönlich empfangen und<br />
nach seinen Bedürfnissen bedienen.<br />
«Dadurch sollen die Wartezeiten an<br />
den Schaltern verkürzt werden. Das<br />
ist ein grosser Schritt vorwärts.»Weil<br />
sich Wilhelm neben der Filiale in Sursee<br />
auch um jene in Emmenbrücke<br />
kümmern muss, wurde für die <strong>Surseer</strong><br />
Geschäftsstelle ein zusätzlicher Leiter<br />
gesucht. Letzte <strong>Woche</strong> hat man sich<br />
für Markus Altherr entschieden. Wilhelm<br />
spricht von einer Idealbesetzung:<br />
«Altherr glaubt an den hiesigen<br />
Markt und ist stark in der Region verwurzelt.»<br />
Der frischernannte Stellenleiter<br />
freut sich auf seine neue Aufgabe,<br />
von anfänglicher Nervosität keine<br />
Spur. «Ich freue mich, dass es endlich<br />
losgeht», sagt Altherr.<br />
einheitslook<br />
Seit 2006 saniert die Credit Suisse<br />
ihre Filialen in der ganzen Schweiz.<br />
bisher wurden 140 neue Geschäftsstellen<br />
fertiggestellt. 2013 sollen alle<br />
saniert sein. Das Ziel des Gross-<br />
10CFWMMQ4CMQwEX-Ro17Fjm5ToutMViD4Noub_FXd0SDvNaLT7Pr3hx307nttjElAXrxiJmUQL5ByMVq6TVCrIG81Kvaz-eskBJGJdjZxTLppYl97XiFjk9XA6M7B9Xu8vAjXL94AAAAA=<br />
10CAsNsjY0MDAy1TW1NDezMAAAOMNXZA8AAAA=<br />
«Kein Imageverlust»<br />
bankenkriSe Seit 2007 die globale<br />
Finanzkrise eingeläutet wurde,<br />
reisst die Kritik an den Grossbanken<br />
nicht mehr ab. Jüngst<br />
gipfelte die Empörung über die<br />
Mächtigen in der Finanzwirtschaft<br />
in der Occupy-Bewegung. Doch bei<br />
der CS will man nichts von einem<br />
Imageverlust wissen: «Unsere Kunden<br />
vertrauen uns weiterhin», sagt<br />
Julian Wilhelm. Das schliesst er daraus,<br />
dass der Neugelderzufluss<br />
nicht gestoppt habe. Zudem setzte<br />
das Unternehmen weniger auf Risiko.<br />
«Renditentechnisch sind wir<br />
dadurch aber nicht mehr die Spannendsten.»<br />
mer<br />
projekts: «Alle Filialen in der Schweiz<br />
sollen vereinheitlicht werden», sagt<br />
Mario Läubli, der als ausführender Architekt<br />
für den Umbau verantwortlich<br />
war. Dabei setzte die Credit Suisse auf<br />
Transparenz. «Eine Bank sollte keine<br />
Burg sein. Die Leute sollen sehen können,<br />
was im Inneren vor sich geht»,<br />
sagt Läubli. Vor dem Umbau sei das<br />
nicht möglich gewesen, der Platz habe<br />
gefehlt. «Die Situation war nicht wirklich<br />
befriedigend.» Dementsprechend<br />
aufwendig war die Sanierung. Rund<br />
100 Bauarbeiter aus der Region wurden<br />
aufgeboten. «Teilweise hat das<br />
Haus schier in der Luft gehangen», sagt<br />
der Architekt. Denn die ganze Statik,<br />
des «in die Jahre gekommenen» Hauses<br />
habe auf Vordermann gebracht werden<br />
müssen. martin erDmann<br />
Auszeichnung für<br />
Waldbewirtschafter<br />
SurSee Die Waldbetriebsgenossenschaft<br />
luzern-nord ist neu<br />
mitglied der zertifizierungsgruppe<br />
des Verbandes luzerner<br />
Waldeigentümer. Sie bewirtschaftet<br />
ihre Wälder vorbildlich<br />
und verantwortungsbewusst.<br />
René Bühler, Präsident der Luzerner<br />
Waldeigentümer, konnte in den Waldungen<br />
der Korporation Pfeffikon<br />
dem Präsidenten der Waldbetriebsgenossenschaft<br />
(WaBG) Luzern-Nord,<br />
Christian Dové, die Bestätigung der<br />
erfolgreichen Zertifizierung überreichen.<br />
Bühler betonte, dass die Waldorganisation<br />
mit der Zertifizierung gegenüber<br />
der Öffentlichkeit Vertrauen<br />
schaffe, indem sie die Produkteherkunft<br />
und Produktionsmethode offen<br />
deklariere und prüfen lasse. Das FSC-<br />
Label (Forest Stewardship Concil) dokumentiert,<br />
dass die von der «WaBG»<br />
betreuten Wälder ihre vielfältigen<br />
Funktionen dauerhaft erfüllen. Dazu<br />
gehören die Holzproduktion, der<br />
Schutz vor Naturgefahren, Erholung,<br />
die Reinigung von Trinkwasser sowie<br />
der Natur- und Landschaftsschutz.<br />
Andererseits könne der Konsument<br />
mit der Verwendung von FSC-Holz<br />
aus Luzerner Wäldern seinen Willen<br />
für Transparenz und eine nachhaltige<br />
Waldbewirtschaftung unterstreichen.<br />
588 Waldeigentümer dabei<br />
Die genossenschaftlich organisierte<br />
Waldorganisation «WaBG Luzern-<br />
Nord» betreut 1320 Hektaren Wald<br />
von 588 Waldeigentümern im Surental<br />
und Michelsamt. Die Organisation<br />
führt einen eigenen Forstbetrieb mit<br />
zwei ausgebildeten Forstwarten. Die<br />
operative Leitung obliegt Förster Thomas<br />
Tanner mit Sitz in Büron. reD<br />
«Weil sie ein Gewinn ist.<br />
Als Unternehmerbank versteht meine Bank meine Strategien und Ziele.<br />
Sie investiert ineine für beide Partner gewinnbringende Beziehung.»<br />
Adrian Bolzern, Kriens
8<br />
Sieger ist der Lukb-Expert-zuwachs<br />
LuzERnER KAntonALbAnK vERLEiHunG DES «FERi EuRoRAtinG AwARDS 2012»<br />
Der Strategiefonds Lukb-Expert-zuwachs<br />
ist der Gewinner des «Feri-<br />
EuroRating Awards 2012» in der Kategorie<br />
«Strategiefonds Global flexibel».<br />
Mit dem Lukb-Expert-Zuwachs hat sich<br />
die Lukb eigene Fondsleitung gegen<br />
rund hundert in der Schweiz zum Vertrieb<br />
zugelassene Strategiefonds durchgesetzt<br />
und damit die vierte Nomination<br />
in Folge mit dem Award gekrönt. Klaus<br />
Theiler, Verwaltungsratspräsident der<br />
LKB Expert-Fondsleitung AG, ist hoch erfreut<br />
über den Gewinn des Awards:<br />
«Dass es uns gelungen ist, als kleine<br />
spezialisierte Fondsanbieterin gegen<br />
weltweite äusserst renommierte Konkurrenz<br />
zu gewinnen, ist äusserst bemerkenswert<br />
und unterstreicht die nachhaltige<br />
Qualität unseres Konzepts.»<br />
Ausschlaggebend für den Gewinn der<br />
wechselbrillen in<br />
sechs Grundfarben<br />
LuzERn nicht jeden tag die gleiche<br />
brille tragen? Die randlosen wie auch<br />
vollrandigen Fassungen von Dilem lassen<br />
sich kinderleicht in ihrer Farbe verändern.<br />
Bei jedem Modell stehen sechs Grundfarben<br />
zur Wahl, die mit diversen Wechselbügeln<br />
dem jeweiligen Outfit angepasst<br />
werden können. Die Wahl der<br />
Farben ist nahezu unbegrenzt, und das<br />
«Click and Change»-System ist so einfach<br />
wie originell.<br />
Wer also die Riesenauswahl der Wechselsysteme<br />
erkunden möchte, kommt<br />
um einen Besuch bei Optik Unternährer<br />
in Luzern nicht herum. Bis zum 3<strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong><br />
<strong>2011</strong> profitieren die Kundinnen<br />
und Kunden. Sie können mit zehn Prozent<br />
Eurobonus einkaufen. zvG<br />
Infos: Optik Unternährer Hirschengraben 38,<br />
Luzern. Tel 041 240 51 77 www.unternaehreroptik.ch.<br />
Bei jedem Brillenmodell sind sechs Grundfarben<br />
erhältlich. FOTO ZVG<br />
begehrten Auszeichnung waren das<br />
Rendite/Risiko-Verhältnis des Lukb-Expert-Zuwachs<br />
sowie die qualitative Leistung<br />
der LKB Expert-Fondsleitung AG.<br />
Der Strategiefonds zeichnete sich dadurch<br />
aus, dass er einerseits ein relativ<br />
geringes Schwankungsrisiko aufwies<br />
und andererseits eine im Quervergleich<br />
mit anderen Fonds gute Performance<br />
zeigte.<br />
Klaus Theiler und Gregor Zemp, Geschäftsleiter<br />
LKB Expert Fondsleitung<br />
AG, nahmen im Schloss Bad Homburg<br />
bei Frankfurt den begehrten Award entgegen.<br />
Preisverleihung in Frankfurt<br />
An der Verleihung der Feri Euro-Rating<br />
Awards wurden die besten Fonds (zwölf<br />
Kategorien) und Gesellschaften (acht<br />
Kategorien) aus der Schweiz, Deutsch-<br />
Markenparfüms bei otto's<br />
SuRSEE DAMEn- unD HERREnDüFtE zu DuFtEn PREiSEn<br />
brauchen Sie noch eine Geschenkidee<br />
für weihnachten? Dann lohnt es sich auf<br />
jeden Fall, bei otto’s vorbeizuschauen.<br />
Das innovative Schweizer Familienunternehmen<br />
bietet Markenparfüms selbst<br />
fürs kleinste Budget. 150 Damen- und<br />
Herrendüfte – darunter auch die exklusiven<br />
Armani, Boss, Bulgari, Joop oder<br />
Lancôme – sind in den 100 Filialen in der<br />
ganzen Schweiz zu überraschenden Preisen<br />
erhältlich. Zwei Beispiel: «Chopard<br />
Wish Femme EdP Vapo 75 ml» gibt es<br />
zurzeit für 34.90 statt 115 Franken. Und<br />
«Nikos Sculpture EdT Vapo 100 ml» für<br />
37.90 statt 106 Franken. Die Kunden sparen<br />
80.10 bzw. 68.10 Franken. Sämtliche<br />
Markenparfüms, Geschenksets und alle<br />
übrigen Artikel sind übrigens auch im<br />
Webshop erhältlich. Mehr Infos unter<br />
www.ottos.ch. PD<br />
In jeder Otto's Filiale: Markenparfüms zu<br />
unschlagbaren Preisen (auf dem Bild Chopard<br />
Wish Femme EdP Vapo». FOTO ZVG<br />
Firmeninhaber Hans Aregger (links) mit<br />
Dienstjubilar Valentin Fischer aus Büron.<br />
FOTO ZVG<br />
weihnachtsfeier<br />
der besonderen Art<br />
buttiSHoLz Wenn die Baufirma Aregger<br />
aus Buttisholz Weihnachten feiert,<br />
dann tut sie das im grossen Stil. 200 Personen<br />
– Mitarbeitende mit ihren Angetrauten<br />
– trafen sich auf der Dachterrasse<br />
des Guido-Zäch-Instituts in Nottwil<br />
zum Apéro. Nach ein paar angeregten<br />
Gesprächen dislozierte die feiernde<br />
Schar zum Nachtessen in die Aula des<br />
Schweizerischen Paraplegikerzentrums<br />
(SPZ). Zwischen den Gängen wurden<br />
verschiedene Mitarbeiter für ihre langjährige<br />
Firmentreue geehrt. Darunter<br />
auch der Büroner Valentin Fischer, der<br />
vor genau zehn Jahren in die Aregger<br />
AG eintrat. Höhepunkt des Abends war<br />
die Verabschiedung von Bauführer Heinz<br />
Niggli, der diesen Sommer in Pension<br />
ging. Überraschungsgast Guido A. Zäch<br />
lobte die effiziente und unkomplizierte<br />
Zusammenarbeit mit Heinz Niggli beim<br />
Bau des SPZ. PD<br />
land und Österreich ausgezeichnet. Entsprechend<br />
gross war die Medienpräsenz<br />
(u.a. n-tv und Financial Times<br />
Deutschland). Die vom Lukb-Expert-Zuwachs<br />
gewonnene Kategorie stellte<br />
Christian Michel, Teamleiter Fonds und<br />
Zertifikate bei Feri, als «die Königsklasse<br />
der Fonds» vor, weil alle Anlageklassen<br />
umzusetzen sind.<br />
vier Strategiefonds<br />
Die Lukb bietet in Zusammenarbeit mit<br />
ihrer Tochtergesellschaft Lkb Expert<br />
Fondsleitung AG vier Strategiefonds<br />
(Lukb-Expert-Fonds) an. Jeder Fonds bildet<br />
eine Strategie der Anlagepolitik der<br />
Luzerner Kantonalbank ab. Die LKB Expert<br />
Fondsleitung AG verwaltet acht international<br />
diversifizierte Anlagefonds<br />
mit einem Fondsvolumen von insgesamt<br />
über zwei Milliarden Franken. RED<br />
Grosser Rampenverkauf<br />
wiLLiSAu In der Festhalle Willisau findet<br />
der bekannte Markenartikel-Rampenverkauf<br />
vom 8. bis 10. <strong>Dezember</strong> statt. Angeboten<br />
wird eine grosse Auswahl an Freizeit- und<br />
Sportbekleidung, funktionelle Textilien für<br />
jedes Budget. Aufgrund grosser Überproduktionen<br />
im Euro-Raum können besonders<br />
viele Schnäppchen angeboten werden. Grosse<br />
Posten Skibekleidung der aktuellen Kollektion<br />
werden angeboten. Unter anderem<br />
findet man über tausend Stück Kinderskijacken<br />
zu unschlagbaren Preisen. Topmodische<br />
Sportbekleidung in den Bereichen Running,<br />
Walking, Fitness und Bike runden das<br />
Sortiment ab. Ebenfalls findet man alles,<br />
was benötigt wird, um die Freizeit in den<br />
Bergen bei Wind, Regen und Kälte zu verbringen.<br />
Besonders erwähnenswert ist die<br />
fantastische Auswahl an Schuhen zu konkurrenzlosen<br />
Preisen. RED<br />
Öffnungszeiten: 8. <strong>Dezember</strong>, 10 – 18 Uhr; 9. <strong>Dezember</strong>,<br />
10 – 20 Uhr; 10. <strong>Dezember</strong>, 10 – 16 Uhr.<br />
Gutes Aussehen<br />
trotz Krebstherapie<br />
LuzERn Der Haarverlust aufgrund einer<br />
Chemo- oder Strahlentherapie ist eine<br />
einschneidende Erfahrung. Mit etwas<br />
Übung und verschiedenen Accessoires<br />
können Krebsbetroffene aber trotzdem<br />
gut aussehen. Die Krebsliga Zentralschweiz<br />
organisiert zusammen mit<br />
der Farb- und Modeberaterin Brigitte<br />
von Moos den Kurs «Raffiniert den Kopf<br />
bedecken», in dem praktische Tipps zu<br />
Material, Farbe und Kombinationen mit<br />
Zweithaar, Hut oder Accessoires vermittelt<br />
werden. Nächster kostenloser Kurs<br />
in Luzern: Dienstag, 13. <strong>Dezember</strong>, 14 bis<br />
17 Uhr, Krebsliga Zentralschweiz<br />
(Hirschmattstrasse 29, Luzern). Anmeldungen<br />
bis 9. <strong>Dezember</strong>: Krebsliga Zentralschweiz,<br />
Telefon 041 210 25 50 oder<br />
über www.krebsliga.info. RED<br />
benefizveranstaltung<br />
RuSwiL Zum «Tag der Behinderten» lädt<br />
der Verein Heilpädagogische Tagesspielgruppe<br />
Vogelsang zu einer Benefizveranstaltung<br />
auf Samstag, 3. <strong>Dezember</strong>, 19<br />
Uhr, in den Kulturraum am Märtplatz in<br />
Ruswil ein. An diesem Abend werden viele<br />
spannende, begabte und erfolgreiche<br />
Gäste aus den Bereichen Musik, Sport,<br />
Comedy und Kunst erwartet.<br />
Das Angebot der Tagesspielgruppe besteht<br />
darin, Kinder mit einer körperlichen<br />
und/oder geistigen Behinderung sowie<br />
mit einem Entwicklungsrückstand Wahrnehmungsstörungen<br />
oder Verhaltensauffälligkeiten<br />
zu unterstützen. RED<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />
Perfekte Kaffeespezialitäten<br />
SurSee Eine grosse Auswahl Kaffeevollautomaten für vielfältige Einsatzgebiete<br />
wie, Privat, Büro, Empfang, Kundenbereiche, Pausenräume usw. Damit zaubern<br />
Sie feine Kaffeespezialitäten, mit denen Sie Ihren Gästen, Mitarbeitern und Kunden<br />
jederzeit den perfekten Kaffeegenuss bieten können. Das Mingmatic-Team (Bild)<br />
berät Interessenten unverbindlich und kostenlos. Im attraktiven Geschäft an der<br />
Geuenseestrasse 7 findet man über 15 Kaffeesorten und zahlreiche Geschenkideen<br />
für Weihnachten. Geschenkgutscheine sind auch immer eine willkommene Weihnachtsüberraschung.<br />
Infos: Mingmatic AG, Kaffeemaschinen, Geuenseestrasse 7,<br />
Sursee, Telefon 041 920 21 53, www.mingmatic.ch,. Foto zvG<br />
Figurentheater «Lupine»<br />
eich/SurSee Am Sonntag, 4. <strong>Dezember</strong>, 14.30 Uhr, findet im Sonne Balance Hotel<br />
am See der erste «Kultur für Kinder»-Nachmittag statt. Das Stück «1+1 = Kopfsalat» vom<br />
Figurentheater «Lupine» erzählt die Geschichte über Oskar, die langsamste Schnecke,<br />
die gerne die schnellste Schnecke der Welt wäre, und Frau Gschwind, eine Frau, die<br />
zunächst keine Ruhe findet, dann aber doch die Langsamkeit entdeckt. Eine gezeichnete<br />
Geschichte von und mit Kathrin Leuenberger über Schnelle und Langsame, für Langsame<br />
und Schnelle ab vier Jahren und für Erwachsene. Kathrin Leuenberger absolvierte<br />
ihre schauspielerische Ausbildung in Zürich, New York, London und Paris. Mit ihren Stücken<br />
wurde sie weit über die Schweizer Grenze hinaus an Festivals eingeladen.<br />
Lassen Sie sich im Anschluss an das Theaterstück von einem leckeren Dessertbuffet verführen…<br />
Tickets: Sonne Balance Hotel am See, Seestrasse 23, Eich, Telefon 041 202 01<br />
01, hotel@sonnebalance.ch. Foto zvG<br />
40 Jahre Grüter Hans AG<br />
Schenkon/buttiSholz Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und deren<br />
Partner waren zum diesjährigen Weihnachtsessen eingeladen. Die Feier im Restaurant<br />
Hirschen in Buttisholz stand unter dem besonderen Motto «40 Jahre Grüter<br />
Hans AG». Vor dem Hauptgang liess Reto Grüter das sich dem Ende neigende Jahr<br />
nochmals Revue passieren. Der Höhepunkt war anlässlich des Jubiläumsjahres der<br />
Geschäftsausflug mit der Belegschaft im August nach Mallorca. Neben dem Ballermann<br />
wurde ein Weingut und mit einer tollen Veloausfahrt das Innere des Landes<br />
besucht. Weitere Highlights des Jahres waren der Bowlingabend, erfolgreiche Lehrabschlüsse,<br />
Schneeschuhwanderung, Geburtstags- und Bäumlifeste. Viel zu lachen<br />
gab die kreative Präsentation der vergangenen 40 Jahre. Einen besonderen Dank<br />
ernteten drei Dienstjubilare: Erich Bucheli, 20 Jahre; Philipp Bachmann und Beat<br />
Galliker je 10 Jahre. Reto Grüter bedankte sich zum Schluss bei allen Mitarbeitenden<br />
mit einem tollen Geschenk für die geleisteten Arbeitseinsätze. Foto (v.l.n.r.):<br />
Reto Grüter (Geschäftsführer) mit den Jubilaren Beat Galliker, Philipp Bachmann,<br />
10 Jahre und Erich Bucheli, 20 Jahre. Foto zvG
<strong>1.</strong> dezember <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> kultur 9<br />
Unaufdringlich,<br />
aber eindringlich<br />
kinoclub mit dem Film «el secreto<br />
de sus ojos» zeigt der kinoclub<br />
am Freitag, 2. dezember,<br />
um 20.30 uhr, im Stadttheater<br />
Sursee grosses kino.<br />
Der preisgekrönte Film «El secreto de<br />
sus ojos» des Argentiniers Juan José<br />
Campanella aus dem Jahre 2009 (Sp/<br />
df) ist eine packende Geschichte mit<br />
hervorragenden Darstellern und starker<br />
Kameraführung.<br />
Benjamín Espósito ist pensioniert, er<br />
ist allein und erinnert sich. Ein Fall<br />
geht dem ehemaligen Staatsanwalt<br />
nicht aus dem Kopf: Ein bestialischer<br />
Sexualmord an einer jungen Ehefrau.<br />
Also schreibt er die Geschichte auf<br />
und begibt sich damit auf eine sehr<br />
persönliche Reise in die Vergangenheit,<br />
in das Argentinien der Siebzigerjahre,<br />
einen Schauplatz voller Hass,<br />
Rache und Tod.<br />
ein Schleier lüftet sich<br />
Juan José Campanella webt mit langen<br />
Rückblenden und imaginierten Varianten<br />
einen Schleier, den er Stück für<br />
Stück lüftet. Eine dichte Atmosphäre<br />
und ein kleines Ensemble mit sehr gut<br />
besetzten Rollen ziehen uns in die Ermittlungsarbeit<br />
hinein. Immer wieder<br />
sorgen Details für Querverbindungen,<br />
die zu denken geben. Einige phänomenale<br />
Bildideen und Kamerafahrten<br />
krönen die visuelle Qualität.<br />
Unaufdringlich, aber unabweislich<br />
stellen sich Fragen wie: Wer verpasst<br />
sein Leben? Was ist eine gerechte oder<br />
angemessene Strafe? Was darf die Justiz?<br />
«El secreto de sus ojos» wurde<br />
2010 mit dem «Oscar» als bester fremdsprachiger<br />
Film ausgezeichnet. red<br />
Nach 25 Jahren<br />
wird Schluss sein<br />
neuenkirch isabelle ruf-Weber<br />
wird im Sommer 2013 das blasorchester<br />
Feldmusik neuenkirch<br />
verlassen. dies, weil sie ab 2013<br />
die direktion des Stadttheaters<br />
Sursee übernimmt.<br />
Isabelle Ruf-Weber hat im Herbst 1988<br />
als junge Studienabgängerin die musikalische<br />
Leitung der damaligen Feldmusik<br />
Neuenkirch übernommen. Eine<br />
Dirigentin war damals noch viel unüblicher<br />
als heute. «In der Blasmusikszene<br />
gab es einige Personen, die mich<br />
und meine Arbeit sehr genau beobachteten<br />
und nur darauf warteten, bis ich<br />
scheitere», sagte Isabelle Ruf-Weber<br />
anlässlich ihres 20-Jahr-Jubiläums im<br />
Gespräch mit dieser Zeitung. Sie habe<br />
den Druck gespürt, dass man als Frau<br />
besser sein und mehr arbeiten müsse.<br />
Die Dirigentin hat ihre Chance gepackt<br />
und ist gemeinsam mit dem Blasorchester<br />
gewachsen. Nationale Erfolge<br />
wie die zwei Siege an den Eidgenössischen<br />
Musikfesten 2001 und 2006 in<br />
der <strong>1.</strong> Klasse Harmonie, die Teilnahme<br />
in der Höchstklasse dieses Jahr in<br />
St. Gallen sowie der Sieg am internationalen<br />
Blasorchesterwettbewerb in<br />
Valencia stehen im gemeinsamen<br />
Palmarès. Zwei Musical Nights (eine<br />
dritte steht bevor) und die Aufführung<br />
von Carmina Burana mit Chören, Solisten<br />
und Orchester sind weitere Höhepunkte,<br />
an die sich Isabelle Ruf-Weber<br />
gerne erinnert.<br />
«Es ist faszinierend zu sehen, wie sich<br />
das Orchester immer weiter entwickelt<br />
hat. Jedes einzelne Mitglied war<br />
bereit, sich stetig zu verbessern», sagt<br />
Isabelle Ruf-Weber.<br />
direktorin am Stadttheater Sursee<br />
2013 wird Isabelle Ruf-Weber als Direktorin<br />
des Stadttheaters Sursee und<br />
Leiterin der neu gegründeten Operetten<br />
Factory eine neue Aufgabe übernehmen.<br />
Den nötigen Freiraum für<br />
das grosse Pensum wird sie sich mit<br />
ihrer Demission beim Blasorchester<br />
schaffen. Weiterhin doziert sie an der<br />
Hochschule Luzern, und auch beim<br />
Landesblasorchester Baden-Württemberg<br />
sowie beim Blasorchester La<br />
Landwehr de Fribourg behält sie die<br />
Direktion. marcel Schmid<br />
«Direktschaltung aus dem Leben»<br />
SomehuuS «der goali bin ig» mit pedro lenz und chriStian brantSchen am SamStag, 3. dezember<br />
der berner autor pedro lenz<br />
und der patent-ochsner-musiker<br />
christian brantschen performen<br />
auf der bühne den roman «der<br />
goalie bin ig». ein grossartiges<br />
hör- und Seh-erlebnis.<br />
Pedro Lenz und Christian Brantschen<br />
performen Lenz’ preisgekrönten Roman<br />
«Der Goali bin ig» (Literaturpreis<br />
des Kantons Bern 2010, Preis der<br />
Schweizerischen Schillerstiftung<br />
<strong>2011</strong>). In «Der Goalie bin ig» hält ein<br />
Ich-Erzähler Rückschau auf ein verlorenes<br />
Paradies.<br />
das leben holt ihn ein<br />
Der «Goalie», ein Süchtiger aus einem<br />
Dorf im Mittelland, erzählt in Umgangssprache<br />
von seiner Lebenswelt<br />
in den Achtzigerjahren. Seine Sicht<br />
auf die Umgebung ist getrübt vom<br />
Wunsch, sein bisheriges Leben schönzureden.<br />
Nach einer Gefängnisstrafe<br />
versucht er wieder im Alltag Fuss zu<br />
fassen, findet eine Gelegenheitsarbeit,<br />
verliebt sich in eine Serviererin und<br />
reist mit der Angebeteten nach Spanien<br />
– und trotzdem holen ihn die alten<br />
Geschichten immer wieder ein.<br />
Pedro Lenz und Christian Brantschen. Foto zvg<br />
Lenz gelingt ein berührendes Porträt<br />
des «Goalies» und einer kleinen, den<br />
meisten Menschen wenig bekannten<br />
Welt mitten in der Schweiz.<br />
Pedro Lenz ist mit «Der Goalie bin<br />
ig» über die Geschichte hinaus ein<br />
Roman in gesprochener Sprache gelungen,<br />
der viele Lesarten zulässt:<br />
Die stille Lektüre, die Lesung durch<br />
den Autor – und nun auch das Hörerlebnis<br />
mit der musikalischen Untermalung<br />
von Christian Brantschen<br />
(Akkordeon, Piano, Elektronik) von<br />
Patent Ochsner.<br />
Dank der Vertonung des Romans durch<br />
den Musiker und Komponisten Brant-<br />
schen wird die Bühnenaufführung –<br />
wie auch das Hörbuch – zu weit mehr<br />
als einer gewöhnlichen Lesung. Brantschen<br />
kreiert auf seinen Instrumenten<br />
von Beginn weg eine dichte Atmosphäre,<br />
die die Zuschauer einfühlsam<br />
durch die Geschichte trägt. Seine Interventionen<br />
sind bestimmt und dennoch<br />
subtil; die musikalischen Motive<br />
treffen Figuren und Handlungsstränge<br />
präzis, ja meisterlich.<br />
kunstvolle Sprachmusik<br />
Pedro Lenz als begnadeter Performer<br />
seiner Texte und Christian Brantschen<br />
als versierter Begleiter von Spoken-<br />
Word-Poeten schaffen damit gemeinsam<br />
das Kunststück, das Kritiker<br />
schon dem Buch zuschrieben: «Eine<br />
kunstvoll gestrickte Sprachmusik, die<br />
sich anhört wie eine Direktschaltung<br />
aus dem Leben.»<br />
Die musikalische Lesung der beiden<br />
versierten Performer trifft den richtigen<br />
Ton: Ihre erst im Oktober gestartete<br />
Tour übertrifft schon jetzt alle Erwartungen.<br />
red<br />
Somehuus, Samstag, 3. <strong>Dezember</strong>, 20.15 Uhr.<br />
VV: www.somehuus.ch.<br />
Unerhörte Schweizer Alpenmusik<br />
Schenkon max läSSer konzertierte mit Seinem kleinen ÜberlandorcheSter im zentrum<br />
am vergangenen Freitag lud<br />
«kultur Schenkon» zu einem<br />
konzert besonderer art. die besucher<br />
waren begeistert.<br />
In Zentrum Schenkon bot der Schweizer<br />
Ausnahmegitarrist Max Lässer mit<br />
seinem kleinen Überlandorchester einen<br />
speziellen Musikabend und für<br />
seine Musik, Musik, die vom Innersten<br />
kommt, erntete das Orchester viel<br />
Applaus.<br />
hommage an res gwerder<br />
Schon die Eröffnung des Volksmu-<br />
sikabends mit dem Stück «Lady Nussbaumer»<br />
und einer Hommage an die<br />
Ländlermusiklegende Res Gwerder<br />
zeigte, dass bei diesem Konzert einiges<br />
an spannender und kreativer<br />
Volksmusik geboten werden wird.<br />
Max Lässer erläuterte seine Musik<br />
einführend wie folgt: «Unsere Musik<br />
kommt vom Innersten, sie ist geprägt<br />
von unserem eigenen Empfinden<br />
durch den Lebensort und die Heimat.»<br />
Diese Musik erfordere aber auch<br />
einiges an Zusammenspiel, und dass<br />
dies dem Orchester mit einem der bekanntesten<br />
Schwyzerörgeli-Spieler,<br />
Markus Flückiger, dem virtuosen<br />
Hackbrettspieler Töbi Tobler, dem<br />
Bassisten Philipp Küng und Max Lässer<br />
gelang, bewies das Orchester auch<br />
mit weitern Stücken wie «Iigschneit»,<br />
«Gletscher Anni» und «Überflug».<br />
Weiterentwicklung heisst für Lässer<br />
auch, dass sich unerhörte harmonische,<br />
melodische und rhythmische<br />
Weihnachten mit der Feldmusik<br />
triengen daS WeihnachtSkonzert vom Sonntag, 1<strong>1.</strong> dezember, um 17 uhr<br />
am Sonntag, 1<strong>1.</strong> dezember ist<br />
es wieder so weit: die Feldmusik<br />
triengen lädt anlässlich ihres<br />
Weihnachtskonzerts am dritten<br />
advent, um 17 uhr, in die trienger<br />
pfarrkirche.<br />
Nicht mit teuren Geschenken, sondern<br />
mit orchestralen Klängen und einer<br />
weihnächtlichen Atmosphäre will<br />
die Feldmusik Triengen auftrumpfen<br />
und am 1<strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> eine hoffentlich<br />
grosse Zuhörerschaft in der St. Laurentiuskirche<br />
empfangen.<br />
Kerzenschein und intensive Melodien<br />
sollen es dem Publikum erlauben, in<br />
der vielfach allzu hektischen Adventszeit<br />
für einmal innezuhalten,<br />
sich zurückzulehnen und abzuschalten.<br />
In diesem Sinne sei das Weihnachtskonzert<br />
des <strong>Trienger</strong> Blasorchesters<br />
vor allem auch all jenen<br />
empfohlen, die gegen einige Momente<br />
der Besinnlichkeit und der Ruhe<br />
nichts einzuwenden haben.<br />
Die Feldmusik Triengen befindet sich<br />
momentan in der letzten und wohl intensivsten<br />
Vorbereitungsphase auf das<br />
Max Lässer (links) und sein kleines Überlandorchester. Foto werner Mathis<br />
Weihnachtskonzert. Die abwechslungsreichen,<br />
unter der Stabführung<br />
von Peter Stadelmann einstudierten<br />
Konzertstücke erhalten in diesen Tagen<br />
ihren letzten Schliff.<br />
imposanter auftakt<br />
Den imposanten Auftakt zum diesjährigen<br />
Weihnachtskonzert wird der bekannte<br />
Triumphmarsch aus der vom<br />
Italiener Giuseppe Verdi komponierten<br />
Oper «Aida» bilden. Als ein Höhepunkt<br />
des Konzerts darf die Aufführung<br />
des «Divertimento F-Dur»<br />
von Wolfgang Amadeus Mozart bezeichnet<br />
werden, das vom sechsköpfigen<br />
Waldhornregister der Feldmusik<br />
Triengen vorgetragen wird.<br />
Mit der Interpretation der Ouvertüre<br />
zur Oper «Wilhelm Tell» von Gioachino<br />
Rossini hat sich das Blasorchester<br />
des Weiteren an ein äusserst anspruchsvolles<br />
Werk eines berühmten<br />
Opernschöpfers herangewagt. Neben<br />
diesen Kompositionen von internationalem<br />
Renommée und weiterer interessanter<br />
Konzertliteratur wird mit «La<br />
Iglesia» respektive «La Basilica di San<br />
Marco» aus der Feder Mario Bürkis<br />
auch ein Werk eines einheimischen<br />
Komponisten aufgeführt.<br />
Das Publikum darf sich aber nicht nur<br />
auf eine breite Palette spannender<br />
Blasorchesterliteratur, sondern auch<br />
auf die das Konzert abrundenden<br />
Weihnachtslieder zum Mitsingen<br />
freuen.<br />
Elemente mit Melodien, die vor über<br />
100 Jahren in «Stubeten» zu hören<br />
waren, mischen. So wie in den vorgetragenen<br />
Interpretationen: «7 Egge»,<br />
«Appenzeller Mazurka» oder «De Ziegi».<br />
Wahrhafte Volksmusik-Rosinen,<br />
die aus den verschiedensten Regionen<br />
der Schweiz stammen und eben weiterentwickelt<br />
wurden: «Denn Musik<br />
entwickelt sich immer weiter, so wie<br />
sich Musikerinnen und Musiker weiterentwickeln,<br />
aber auch weiterziehen.»<br />
die Suche nach der musik<br />
Max Lässer wusste auch zu jedem<br />
Stück eine eigene kleine Geschichte<br />
zu erzählen, ganz im Sinne seiner<br />
Idee: «Der Suche nach einer Musik,<br />
die mit dem Ort verbunden ist, an<br />
dem wir leben.» In diesem Sinne begeisterte<br />
das Orchester das Publikum,<br />
und der Abend mit der besonderen<br />
Volksmusik kam an und erntete herzlichen<br />
Applaus. Werner mathiS<br />
Dirigent Peter stadelmann und die Feldmusik triengen. Foto arChiv sw<br />
Nach dem rund einstündigen Weihnachtskonzert<br />
lädt das Blasorchester<br />
die Konzertbesucherinnen und -besucher<br />
ausserdem zu einem heissen<br />
Punsch und zu einem feinen Stück<br />
Kuchen ein. Die Feldmusik Triengen<br />
hofft auf eine volle Kirche und<br />
wünscht eine schöne Weihnachtszeit.<br />
red
<strong>1.</strong> dezember <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Sport 11<br />
SM-Bronze für JJJC-Sursee-Kämpferin Hegi<br />
Judo Valeria hegi Wird an der SchWeizermeiSterSchaft dritte<br />
Valeria hegi und Sandro Stöckli<br />
vom JJJc Sursee qualifizierten<br />
sich für die Schweizermeisterschaften<br />
in magglingen. die erst<br />
14-jährige Valeria hegli kehrte<br />
mit bronze nach hause.<br />
Valeria Hegi vom JJJC-Sursee (Judo<br />
und Ju-Jitsu Club) hat sich dieses Jahr<br />
zum ersten Mal für die Schweizer Einzelmeisterschaften<br />
in Magglingen<br />
qualifiziert. Sie startete in der Kategorie<br />
«U17 bis 44 Kilogramm». Als<br />
Nummer acht im Ranking traf sie im<br />
wichtigen ersten Kampf auf die Nummer<br />
neun, Livia Herrmann. Das Duell<br />
war sehr ausgeglichen und ging über<br />
die volle Kampfzeit von vier Minuten.<br />
Am Ende setzte sich Valeria Hegi dank<br />
intelligenter Kampfweise mit einem<br />
knappen Yuko durch.<br />
Als Nächstes erwartete sie die als Nummer<br />
eins gesetzte Vivienne Fitze. Gegen<br />
diese starke Gegnerin konnte die <strong>Surseer</strong>in<br />
nicht mehr viel entgegensetzen<br />
und musste nach knapp zwei Minuten<br />
als Verliererin vom Platz.<br />
Valeria Hegi konnte diese Niederlage<br />
gegen die spätere Schweizermeisterin<br />
aber gut wegstecken und stellte sich<br />
auf die nächste Gegnerin ein. Gegen<br />
Tatiana Moser aus Murten zeigte sie<br />
ihre Stärke im Bodenkampf. Nach weniger<br />
als einer Minute konnte sie ihre<br />
Gegnerin in einer Festhaltetechnik am<br />
Boden unter Kontrolle bringen und<br />
gewann den Kampf vorzeitig.<br />
Ein erfolgreiches JJJC-Sursee-Team. Von links: Valeria Hegi, TK-Chef Simon Stalder und Sandro Stöckli. FoTo ZVG<br />
harter Kampf um bronze<br />
Im nächsten Kampf ging es für Valeria<br />
Hegi um die Bronzemedaille. Ihre<br />
Gegnerin Kristina Zihlmann aus<br />
Kriens war gut auf sie eingestellt. Es<br />
war ein sehr ausgeglichener Kampf,<br />
bei dem die <strong>Surseer</strong>in nie richtig zum<br />
Zug kam. Erst nach gut zwei Minuten,<br />
als der Kampf in den Boden überging,<br />
konnte die <strong>Surseer</strong>in ihre Chance nützen<br />
und gewann mit einer ihrer starken<br />
Festhaltetechniken.<br />
Der dritte Rang an einer Schweizer<br />
Einzelmeisterschaft ist für die erst<br />
14-jährige Kämpferin des JJJC Sursee<br />
der krönende Abschluss einer erfolgreichen<br />
Saison.<br />
Sandro Stöckli gewinnt erfahrung<br />
Weniger Glück hatte der zweite<br />
Kämpfer des JJJC Sursee, Sandro<br />
Stöckli. Nachdem er sich für die<br />
Schweizermeisterschaft in der Kategorie<br />
«U17» qualifizierte, durfte er<br />
fühlen, was in den nächsten Jahren<br />
auf ihn zukommen wird. Aber schon<br />
alleine die Teilnahme an der Schweizermeisterschaft<br />
und die gesammelte<br />
Erfahrung ist für ihn ein grosser<br />
Gewinn.<br />
Gegen Kristian Nikollbibaj vom JJJC<br />
Gommiswald verlor er nach etwas<br />
mehr als einer Minute durch eine<br />
Würgetechnik, und Vincent Bourquoi<br />
vom JC Sion unterlag er mit einem satt<br />
angesetzten «Seoi-Nage».<br />
Zwei Niederlagen in Folge sind für<br />
Sandro Stöckli schon etwas ungewöhnlich.<br />
Hat er doch in dieser Saison<br />
etliche Wettkämpfe auf nationaler<br />
Ebene auf Spitzenrängen abgeschlossen.<br />
Auch deshalb blickt er nun trotz<br />
den beiden Niederlagen zuversichtlich<br />
in die Zukunft und freut sich bereits<br />
jetzt schon auf die nächsten Ranking-Turniere.<br />
marKuS StöcKli<br />
Nach Saisonhälfte knapp über dem Strich<br />
handball 2. liga bSV rW SurSee – hc malterS 18:22 (8:12)<br />
das fanionteam des bSV rW Sursee<br />
ist nach abschluss der Vorrunde<br />
knapp über dem Strich<br />
klassiert. um den ligaerhalt zu<br />
schaffen, muss vor allem offensiv<br />
mehr funktionieren.<br />
Bei der letzten Begegnung gegen den<br />
HC Malters musste der BSV RW Sursee<br />
deutlich unten durch. Im Final<br />
des Regiocups unterlag Sursee letzte<br />
Saison mit 23:3<strong>1.</strong> Viele Tore waren die<br />
Konsequenz von technischen Fehlern<br />
seitens Sursee. Diese Fehler wollte<br />
man im Meisterschaftsspiel unbedingt<br />
minimieren. Der HC Malters gehört<br />
nach Verlustpunkten zu den besten<br />
Teams der Liga und war der klare Favorit<br />
in dieser Partie.<br />
Diese Rollenverteilung kam dem BSV<br />
RW Sursee entgegen, spielt er doch gegen<br />
stärkere Gegner tendenziell besser<br />
als gegen schwächere.<br />
mangelnde chancenauswertung<br />
In der Startphase konnte Sursee gut<br />
mithalten. Die Defensivarbeit war effizient<br />
und liess die Gäste nicht ihr Angriffsspiel<br />
aufziehen. Die technischen<br />
Fehler, die bei der letzten Begegnung<br />
für zahlreiche Gegentore sorgte, konnten<br />
auf einem Minimum gehalten werden.<br />
Der Grund für die baldige Führung<br />
von Malters lag bei Sursees<br />
Chancenauswertung. Die Torschüsse<br />
waren zu wenig präzise und unüberlegt.<br />
Der gegnerische Torhüter war bei<br />
tiefen Schüssen sehr stark, und der<br />
BSV vermochte keine Variationen in<br />
seine Schüsse zu bringen. So blieben<br />
zahlreiche Chancen ungenutzt. Trotz<br />
der starken Leistung von Torhüter<br />
Alexander Schürch, der Sursee lange<br />
im Spiel hielt, lag Sursee zur Pause<br />
mit 8:12 zurück.<br />
es fehlten die einfachen tore<br />
An der <strong>Surseer</strong> Abwehr gab es kaum<br />
etwas auszusetzen. Doch im Angriff<br />
war für die zweite Halbzeit eine deutliche<br />
Leistungssteigerung notwendig.<br />
Die von Malters gewährten Lücken in<br />
der Abwehr wurden von Sursee selten<br />
genutzt, und auch Schüsse aus<br />
der zweiten Reihe waren nur spärlich<br />
zu sehen. Dem BSV fehlten die einfachen<br />
Tore und der Druck aufs Tor.<br />
Titelkämpfe in der SPZ-Halle<br />
rollStuhlrugbY in nottWil Wird um Sm-titel geKämpft<br />
für die rollstuhlrugby-Spieler<br />
steht in nottwil der letzte Saisonhöhepunkt<br />
an. in zwei Kategorien<br />
wird in der Spz-halle um<br />
die Schweizermeister-titel gekämpft.<br />
Am <strong>Woche</strong>nende vom 3. und 4. <strong>Dezember</strong><br />
findet in der Sporthalle des<br />
SPZ Nottwil die Rollstuhlrugby-<br />
Schweizermeisterschaft statt. Nach<br />
der spannenden und attraktiven Europameisterschaft<br />
Anfang Oktober ist<br />
das Turnier auf nationaler Ebene der<br />
letzte grosse Höhepunkt im Rugbykalender<br />
dieses Jahres.<br />
Gespielt wird in zwei Ligen. Die A-<br />
Liga dient den etablierten, auf hohem<br />
Niveau spielenden Teams. In der B-Liga<br />
sollen Nachwuchsspieler in dieses<br />
komplexe Spiel eingeführt werden.<br />
die Spielzeiten<br />
Am Samstag wird von 9.30 Uhr bis<br />
20.30 Uhr um die Titel gespielt, am<br />
Sonntag von 9 bis 17.30 Uhr. Am<br />
Samstagabend treffen sich Spieler und<br />
Fans in der Turnier-Bar. red<br />
Beim Rollstuhlrugby bekommen die Zuschauer viel Action geboten. FoTo ZVG<br />
Zeitweise schien es, als hätten die<br />
Gastgeber Angst, ein Tor zu erzielen.<br />
Und auch die befürchteten technischen<br />
Fehler häuften sich in der zweiten<br />
Hälfte zunehmend. Dies ermöglichte<br />
Malters den weiteren Füh-<br />
rungsausbau. Sursee konnte zwar<br />
noch aufholen und erreichte in der<br />
zweiten Halbzeit ein Unentschieden.<br />
Die zwei Punkte nach dem Schlussresultat<br />
von 18:22 gingen aber nach<br />
Malters.<br />
ein positives zeichen<br />
Sursee war in dieser Vorrunde immerhin<br />
die erste Mannschaft, die gegen<br />
Malters weniger als 30 Tore kassierte.<br />
Ein positives Zeichen für die Abwehr,<br />
ein negatives für den Angriff. Konnten<br />
doch alle anderen Teams mindestens<br />
25 Tore erzielen. Die Spiele verliert<br />
der BSV RW Sursee also klar im Angriff.<br />
Der BSV schliesst die Vorrunde<br />
mit acht Punkten aus neun Spielen<br />
knapp über dem Strich ab. Für das Erreichen<br />
des Primärziels – den Ligaerhalt<br />
– kommt noch eine Menge Arbeit<br />
auf den BSV zu.<br />
heimspiel gegen muotathal<br />
Am nächsten Sonntag, 4. <strong>Dezember</strong>,<br />
trifft der BSV RW Sursee auf den Tabellenzweiten<br />
KTV Muotathal. Ebenfalls<br />
kein unschlagbarer Gegner, doch<br />
wird es eine gute Leistung brauchen,<br />
um etwas bewerkstelligen zu können.<br />
Spielbeginn in der Kottenmatte-Halle<br />
ist um 14.30 Uhr. YVeS meYer<br />
Gegner war zu stark<br />
unihocKeY SurSee u16 – Köniz 2:13 (0:5, 1:2, 1:5)<br />
Sursees u16 verliert erneut gegen<br />
ein team der nationalen elite.<br />
das klare resultat entspricht<br />
ungefähr dem unterschied, der<br />
zwischen aufsteiger Sursee und<br />
dem etablierten floorball Köniz<br />
noch immer besteht.<br />
Nicht schlecht staunten die Gäste aus<br />
Köniz, als sie in der geräumigen <strong>Surseer</strong><br />
Stadthalle eintrafen. Von einer<br />
NLA-würdigen Arena träumen die<br />
Berner schon lange. Ganz anders Sursees<br />
Junioren. Sie sind sich an die hervorragende<br />
Infrastruktur gewöhnt und<br />
träumen einzig von Siegen gegen die<br />
ganz Grossen im Schweizer Unihockey.<br />
früh ausgeträumt<br />
Bereits nach den ersten 20 Minuten<br />
war klar, dass es im Hinspiel gegen<br />
Köniz noch zu keiner Überraschung<br />
kommen wird. Der 0:5-Rückstand<br />
vernichtete alle Hoffnungen. Obwohl<br />
die Siegeschancen bereits gegen Null<br />
tendierten, wollte sich Sursee von<br />
Drittel zu Drittel steigern, was auch<br />
gelang. Das technisch hochstehend<br />
und zudem effizient spielende Köniz<br />
war bis zum Schluss überlegen. Je länger<br />
das Spiel aber dauerte, desto besser<br />
kam Sursee mit dem hohen Tempo<br />
zurecht, das ihnen die Berner diktierten.<br />
nicht aus der ruhe bringen lassen<br />
Sursee lässt sich von der klaren Niederlage<br />
kaum aus der Ruhe bringen.<br />
Punkte gegen die vier Topteams Wiler<br />
Ersigen, Floorball Köniz, Tigers Langnau<br />
und GC Zürich dürften keine<br />
budgetiert sein. Am 17. <strong>Dezember</strong><br />
trifft Sursee mit Unihockey Luzern<br />
auf eines der wenigen Teams in dieser<br />
starken Liga, das in ihrer Reichweite<br />
liegt. red<br />
uhc Sursee: Mathias Wehrli; Sebastian Baumgartner,<br />
Joël Bigler, Luca Bucher, Patrick Bättig,<br />
Mauro Furrer, Sebastian Graf, Fabian Grimm,<br />
Remo Grossmann, Dominik Hurni, Arne Lustenberger,<br />
Noa Lustenberger, Janik Meier, David<br />
Stöckli, Lukas Renggli, Corsin Brand, Lukas<br />
Wiler, Manuel Zemp, Christian Fuchs, Sandro<br />
Stöckli. Es fehlten: Julian Wiederkehr, Raffael<br />
Roth.
<strong>1.</strong> dezember <strong>2011</strong> • surseer <strong>Woche</strong> / sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong><br />
sportspLitter<br />
KorbbaLL<br />
gelungener saisonauftakt für<br />
die surseer Korbballerinnen<br />
Am letzten Sonntag ist die <strong>1.</strong>-Liga-<br />
Damenmannschaft aus Sursee in<br />
die Innerschweizer-Wintermeisterschaft<br />
gestartet. Im ersten Spiel<br />
gegen Wettingen war bereits jeder<br />
Korb hart umkämpft, jedoch mit<br />
dem glücklicheren Ende für die<br />
Surseeerinnen (5:4). Der zweite<br />
Gegner kam aus Schwyz und bereitete<br />
dem favorisierten Team aus<br />
Sursee keine grosse Mühe. Sie gewannen<br />
dieses Spiel mit 9:4. Der<br />
letzte Gegner war das junge Team<br />
aus Grosswangen. In der ersten<br />
Halbzeit war das Spiel noch ziemlich<br />
ausgeglichen, in der zweiten<br />
Halbzeit konnte Sursee jedoch in<br />
Führung gehen und sicherte sich<br />
mit einem 9:7-Sieg die Tabellenführung.<br />
roLLstuhLbasKetbaLL<br />
dragons sind zwei siege vom<br />
Wintermeister-titel entfernt<br />
Das erklärte Ziel der Pilatus Dragons<br />
ist die Verteidigung des<br />
Doubles, bestehend aus Meisterschaft<br />
und Cupsieg. Um dieses<br />
Ziel zu erreichen, durften sich die<br />
Luzerner gegen das Schlusslicht<br />
Dogs du Jura keine Blösse geben.<br />
Das Team von Coach Björck ging<br />
dann auch entsprechend konzentriert<br />
ans Werk und liess nichts<br />
anbrennen. 83:19 lautete am<br />
Schluss das klare Resultat zugunsten<br />
der Dragons. Aus dem Kollektiv<br />
stachen die beiden Eigengewächse<br />
Pascal Bolliger und<br />
Samuel Kasper hervor. Die beiden<br />
buchten fünf beziehungsweise<br />
sechs Punkte und überzeugten<br />
auch defensiv durch einen soliden<br />
Einsatz.<br />
rudern<br />
grosse ehre für seeclub-sursee-ruderer<br />
simon schürch<br />
Am 23. November wurde im Rahmen<br />
eines feierlichen Anlasses im<br />
Seeclub Zürich die Göpf-Kottmann-Medaille<br />
an den Vierer ohne<br />
Steuermann Leichtgewichte verliehen.<br />
Simon Schürch (Seeclub Sursee),<br />
Mario Gyr (Seeclub Luzern),<br />
Simon Niepmann (Seeclub Zürich),<br />
Lucas Tramèr (Club d’Aviron<br />
Vésenaz) wurden von SRV-Ehrenmitglied<br />
Melchior Bürgin für ihren<br />
Sportsgeist sowie die konstant guten<br />
Leistungen in den vergangenen<br />
zwei Jahren ausgezeichnet.<br />
Die Göpf-Kottmann-Medaille wird<br />
in Erinnerung an Göpf Kottmann,<br />
Gewinner der olympischen Bronzemedaille<br />
im Einer an den Olympischen<br />
Spielen 1964 in Tokyo, für<br />
sehr gute Leistungen von Schweizer<br />
Spitzenruderinnen oder -ruderern<br />
in unregelmässigen Abständen<br />
verliehen. Es ist die höchste<br />
Anerkennung im Schweizer Rudersport<br />
für aktive Ruderer.<br />
VoLLeYbaLL<br />
erste niederlage der Knutwiler<br />
4.-Liga-damenmannschaft<br />
Am Samstag musste der SV Knutwil/St.Erhard<br />
auswärts gegen den<br />
STV Hitzkirch antreten. Beide<br />
Teams waren bis zu diesem Spiel<br />
ungeschlagen. Die Hitzkircherinnen<br />
spielten sehr schnell, mit präzisen<br />
Angriffen und liessen den<br />
Knutwilerinnen in allen drei Sätzen<br />
keine Chance. 25:19, 25:22<br />
und 25:11 hiess das Verdikt am<br />
Ende des Spiels zugunsten der<br />
Seetalerinnen.<br />
Auch für das nächste Auswärtsspiel<br />
mussten die Knutwilerinnen<br />
ins Seetal reisen. Am Mittwoch<br />
hiess der Gegner Hochdorf. Das<br />
Spiel fand nach Redaktionsschluss<br />
statt.<br />
sport<br />
<strong>Surseer</strong> Karatekas hamstern Medaillen<br />
Karate erfoLgreiche schWeizermeisterschaft für die KarateschuLe sursee<br />
die Karateschule sursee darf<br />
auf eine erfolgreiche schweizermeisterschaft<br />
zurückblicken.<br />
die mitglieder konnten sich über<br />
zweimal gold, dreimal silber<br />
und viermal bronze freuen.<br />
In der Kategorie «Junioren U18 +59<br />
Kilogramm» hat Daniela Truttmann<br />
nach vielen Anläufen endlich den<br />
Durchbruch geschafft. Ihr eiserner<br />
Wille, viele Trainings und ihr unermüdlicher<br />
Fleiss haben dazu beigetragen,<br />
dass sie Schweizermeisterin geworden<br />
ist. Ein toller Erfolg für sie<br />
und ihre Trainer. In ihrer Kategorie<br />
ganz oben auf dem Podest zu stehen,<br />
ist ein krönender Abschluss dieser<br />
Saison.<br />
titel erfolgreich verteidigt<br />
Zum zweiten Mal nach 2010 durfte<br />
Claudia Bucher einen Schweizermeistertitel<br />
feiern. Dank ihrem Training<br />
und ihrem Fleiss konnte sie in der Kategorie<br />
«Junioren U18 -48 Kilogramm»<br />
ihr Können erneut unter Beweis stellen<br />
und den Titel erfolgreich verteidigen.<br />
final knapp verloren<br />
Yannik Faes unterlag in der Kategorie<br />
«Herren -60 Kilogramm» seinem Finalgegner<br />
knapp, er gewann Silber.<br />
Der Erfolg zeigt, dass Faes auf dem<br />
richtigen Weg ist. Seine nächsten Ziele<br />
sind die EM- und WM-Qualifikation<br />
in der Kategorie «Elite».<br />
Auch Marco Waltert verpasste in seiner<br />
Kategorie den Sieg nur knapp. Mit<br />
dem Gewinn der Silbermedaille bewies<br />
er aber, dass er mit der Elite mithalten<br />
kann.<br />
Für die Junioren-Europameisterschaft<br />
vom Februar 2012 hat sich Marco Wal-<br />
Daniela Truttmann, Yannik Faes und Claudia Bucher (von links) gewannen für die Karateschule Sursee an der Schweizermeisterschaft<br />
in Zürich drei von neun Medaillen. FoTo ZVG<br />
tert bereits qualifiziert. Nun heisst es<br />
für ihn viel zu trainieren, um an der<br />
EM mit einem möglichst guten Resultat<br />
abzuschliessen.<br />
die überraschung der sm<br />
Als Neuling startete Dominik Meier in<br />
der Kategorie «U16 +70 Kilogramm».<br />
Er gewann auf Anhieb die Silber-<br />
medaille und galt an der Schweizermeisterschaft<br />
als die Überraschung.<br />
Wenn er weiter so diszipliniert trainiert,<br />
wird in der Zukunft sicher noch<br />
einiges von ihm zu hören sein.<br />
über trostrunde zu bronze<br />
Über die Trostrunde konnten vier Karatekas<br />
der Karateschule Sursee um<br />
Gastgeber und Gewinner<br />
turnen dV des turnVerbandes Lu/oW/nW fand in sempach statt<br />
Der STV Sempach feierte heuer sein 125-Jahr-Jubiläum mit vielen zusätzlichen Angeboten, die nicht nur den Mitgliedern, sondern<br />
der ganzen Bevölkerung offen standen. Auch für dieses Engagement erhielt er den Sport-Award des Turnverbandes. FoTo ZVG<br />
456 delegierte, funktionäre und<br />
gäste trafen sich am samstag<br />
zur delegiertenversammlung<br />
des turnverbands Luzern, ob-<br />
und nidwalden in der festhalle<br />
sempach. der turn-award ging<br />
in diesem Jahr an den gastgebenden<br />
stV sempach.<br />
Prominente Gäste der DV waren der<br />
Luzerner Regierungsrat und Ehrenmitglied<br />
Robert Küng, der Luzerner<br />
Kantonsratspräsident Leo Müller sowie<br />
der Obwaldner Kantonsratspräsident<br />
Adrian Halter. Der Sempacher<br />
Stadtpräsident Franz Schwegler hiess<br />
die Anwesenden im Namen der Bevölkerung<br />
herzlich willkommen.<br />
Nach der Genehmigung des letztjährigen<br />
Protokolls und der Jahresberichte<br />
folgte der erste feierliche Höhepunkt.<br />
Zahlreiche junge Sportler, die in ihren<br />
Kategorien an den Schweizermeisterschaften<br />
erfolgreiche Platzierungen erreicht<br />
hatten, stiegen auf die Tribüne<br />
und wurden von den Vorstandsmit-<br />
gliedern mit einer Rose beschenkt. Verabschiedet<br />
wurde Kunstturner Dany<br />
Groves, der vor Kurzem aus gesundheitlichen<br />
Gründen seinen Rücktritt<br />
aus dem Spitzensport bekannt gab.<br />
turn-award für den gastgeber<br />
Spannung kam auf, als es um die Verleihung<br />
des diesjährigen Turn-Awards<br />
ging, der mit 2000 Franken dotiert ist.<br />
Die Jury, zusammengesetzt aus Regierungsrätin<br />
Yvonne Schärli (Politik),<br />
Steve Anderhub (Sport) und Luke<br />
Gasser (Kultur), hatte keine leichte<br />
Aufgabe, aus den allesamt qualitativ<br />
hochstehenden Eingaben einen Sieger<br />
zu bestimmen. Letztlich ging der Preis<br />
an den Gastgeber STV Sempach, der<br />
für sein ausserordentliches Engagement<br />
und die vielen sportlichen und<br />
gesellschaftlichen Anlässe während<br />
seines 125-Jahr-Jubiläums ausgezeichnet<br />
wurde.<br />
austritte und ehrungen<br />
Gleich drei verdienstvolle Mitglieder<br />
gaben ihren Austritt aus dem Vorstand<br />
bekannt: Vizepräsidentin Lisbeth<br />
Bucher, Roli Bucher, Abteilungsleiter<br />
Logistik und der Finanzverantwortliche<br />
Marcel Schürmann. Ihr jahrelanges<br />
Engagement für den Verband wurde<br />
mit würdigen Worten verdankt. Mit<br />
der Vergabe der Silberverdienstabzeichen,<br />
der Ehrenauszeichnung STV<br />
und Verdienstnadel STV erhielten<br />
weitere Turnerinnen und Turner eine<br />
Auszeichnung für ihre Treue zum<br />
Turnsport.<br />
Linda Andergassen, Marlys Anderhalden,<br />
Karin Langensand, Karin Küchler<br />
und Verbandspräsident Daniel Hecht<br />
wurden als neue Ehrenmitglieder des<br />
Verbandes gewählt.<br />
Das nächste Verbands-Grossereignis<br />
wird das Turnfest 2012 in Schüpfheim<br />
sein, an dem im kommenden Juni<br />
rund 8000 Turner erwartet werden.<br />
Die Vorbereitungen dazu sind gut<br />
auf Kurs, wie OK-Präsident Bruno<br />
Schmid der Versammlung zu berichten<br />
wusste. renate Kucher<br />
Zahlen und Fakten<br />
zum EHC Sursee<br />
13<br />
Platz drei kämpfen. Florian Weber<br />
(Herren -84 Kilogramm), Romana Waltert<br />
(Frauen U21 -60 Kilogramm), Fabienne<br />
Kaufmann (Frauen U16 +54<br />
Kilogramm) und Jenny Portmann<br />
(Kata Mädchen 12 Jahre) taten dies<br />
sehr erfolgreich und durften sich am<br />
Ende alle die Bronzemedaille umhängen<br />
lassen. red<br />
eishocKeY die resultate der<br />
verschiedenen ehc-surseemannschaften<br />
sowie die anspielzeiten<br />
der nächsten heimspiele<br />
in der surseer eishalle:<br />
resultate der letzten spiele:<br />
EHCS I – EHC Engelberg 5:4<br />
EHCS II – EHC Engelberg 8:2<br />
EHCS Junioren – Küssnacht 5:3<br />
EHCS Novizen – HC Chiasso 4:9<br />
EHCS Mini – HC Schallenberg 4:6<br />
EHCS Moskito – Küssn. n.P. 6:7<br />
Bini: Turniersieg in Seewen<br />
die nächsten heimspiele:<br />
Samstag, 3. <strong>Dezember</strong>: 17 Uhr:<br />
EHCS Novizen – HC Ceresio. Sonntag,<br />
4. <strong>Dezember</strong>: 10.45 Uhr: EHCS<br />
Moskito – EHC Rheinfelden.<br />
Reklame<br />
19. November–3<strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />
Goldene Weihnachten<br />
mit Luzerner Treuebon ®<br />
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14<br />
Cupfinals sind<br />
wieder in Sursee<br />
hanDball Das «Final Four» im<br />
Schweizercup der Männer und Frauen<br />
wird nach der erfolgreichen Premiere<br />
im vergangenen April auch in der aktuellen<br />
Saison wieder im gleichen Format<br />
ausgetragen. Der Handball-Event<br />
in der Stadthalle Sursee findet am <strong>Woche</strong>nende<br />
vom 14./15. April 2012 statt<br />
– erneut mit den Halbfinals am Samstag<br />
und den Cupfinals am Sonntag.<br />
Fest steht auch bereits, dass das Format<br />
für die kommenden vier Jahre beibehalten<br />
werden soll. Neben Sursee<br />
wird zudem Olten als zweiter Veranstaltungsort<br />
installiert. Die beiden<br />
zentral gelegenen Städte wechseln<br />
sich in den kommenden vier Jahren jeweils<br />
mit der Austragung ab. pD<br />
Spono lässt Uster<br />
keine Chance<br />
hanDball Damen Spl Spono<br />
nottwil schlägt uster klar. und<br />
auch das nächste Spiel gegen basel<br />
regio sollte nicht viel mehr<br />
als eine pflichtaufgabe sein.<br />
aber achtung, der aufsteiger<br />
hat bis jetzt überrascht.<br />
Die diesjährige Meisterschaft hat es in<br />
sich. Am letzten <strong>Woche</strong>nende verlor<br />
der Meisterfavorit LK Zug gegen Tabellenschlusslicht<br />
Thun überraschend mit<br />
21:24, und der LC Brühl gewann nur<br />
knapp gegen den TV Zofingen.<br />
Spono Nottwil liess gegen den TV Uster<br />
allerdings nichts anbrennen und siegte<br />
nach zaghaftem Start klar mit 35:26.<br />
uster begann stark<br />
Die Zürcher Oberländerinnen hatten<br />
nach dem bescheidenen Auftritt von<br />
Spono vor <strong>Woche</strong>nfrist gegen Thun<br />
Lunte gerochen und rechneten sich<br />
gegen das Mirko-Team sogar Siegchancen<br />
aus. Tatsächlich begann Uster<br />
gut, führte schnell mit 4:2 und<br />
blieb bis Mitte erster Halbzeit im Geschäft.<br />
Spono wusste aber zu reagieren,<br />
zog das Tempo an und schaffte bis<br />
zum Pausenpfiff mit einer 18:11-Führung<br />
eine klare Zäsur. Neben den<br />
Topskorerinnen Steffi Kottmann und<br />
Rahel Furrer, sorgten die Neuzuzüge<br />
Sara Grüter und Patricia Arnet mit je<br />
fünf Toren für klare Ausrufezeichen.<br />
auch ohne Silvia häfliger stark<br />
Silvia Häfliger, immer noch leicht angeschlagen,<br />
aber durchaus einsatzfähig,<br />
konnte sich getrost auf der Bank<br />
zurücklehnen. Ihre Kolleginnen zeigten<br />
weiterhin sehr effizienten Handball<br />
und verwalteten den Vorsprung sicher<br />
bis zum Schlusspfiff. Da konnte<br />
sogar Spono-Trainer Mirko Funke für<br />
einmal ein Auge zudrücken, hinterliess<br />
doch Spono im Defensivverhalten<br />
in Halbzeit zwei einen zwiespältigen<br />
Eindruck. Am klaren Sieg gab es aber<br />
nichts zu rütteln, und der Auftritt der<br />
jungen Garde bereitete grosse Freude.<br />
heimspiel gegen basel regio<br />
Am nächsten Samstag, um 19 Uhr,<br />
wartet auf Spono die nächste Pflichtaufgabe.<br />
Basel Regio ist zu Gast in der<br />
Kirchmatte. Der kecke Aufsteiger hat<br />
bis dato überrascht und besitzt noch<br />
Chancen auf die Finalrunde. Diese<br />
Konstellation dürfte für die Einheimischen<br />
ein klarer Warnschuss sein, dieses<br />
Spiel höchst konzentriert in Angriff<br />
zu nehmen. Walter eStermann<br />
Lösbare Aufgaben<br />
für Spono I und II<br />
SchWeizercup Am Sonntag<br />
wurden die Cup-Achtelsfinals im<br />
Frauenhandball ausgelost. Das Fanionteam<br />
von Spono Nottwil (SPL)<br />
trifft auswärts auf Handball Wohlen<br />
aus der SPL 2. Die zweite Mannschaft<br />
von Spono Nottwil (SPL 2)<br />
spielt auswärts gegen den <strong>1.</strong> Ligisten<br />
Handball Grauholz. Die Spiele<br />
müssen bis zum 17. <strong>Dezember</strong> ausgetragen<br />
werden. be<br />
Sport<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />
«In Deutschland wird härter gespielt»<br />
hanDball ex-Spono-Spielerin anDrea Willimann über ihre erfahrungen in Der DeutSchen bunDeSliga<br />
nach 19 Jahren bei Spono nottwil<br />
spielt andrea Willimann seit<br />
dieser Saison bei bad Wildungen<br />
in der <strong>1.</strong> Deutschen bundesliga.<br />
Dort muss sie mit einer rolle zurecht<br />
kommen, die sie schon lange<br />
nicht mehr gespielt hat.<br />
andrea Willimann, nach vielen<br />
Jahren in der höchsten Schweizer<br />
liga spielen Sie nun bei den<br />
hSg bad Wildungen Vipers die<br />
erste Saison in der <strong>1.</strong> bundesliga.<br />
Wie gross ist der Klassenunterschied<br />
zwischen der Spl<br />
und der bundesliga?<br />
Schon im Probetraining stellte ich<br />
fest, dass der Unterschied ziemlich<br />
gross ist. Und damals spielten die Vipers<br />
noch in der 2. Bundesliga.<br />
Wie unterscheidet sich denn der<br />
deutsche vom Schweizer Spitzenhandball?<br />
In Deutschland wird viel härter gespielt,<br />
und auch Intensität oder Tempo<br />
sind deutlich höher.<br />
Können Sie da als Schweizerin gut<br />
mithalten?<br />
Sicher musste ich mich am Anfang an<br />
die neue Situation gewöhnen. Da ich<br />
aber schon seit vielen Jahren in der<br />
Schweizer Nationalmannschaft spiele,<br />
habe ich die Härte oder das höhere<br />
Tempo von den Länderspielen her gekannt.<br />
Und jetzt, wo ich jeden Tag auf<br />
diesem Niveau trainiere und spiele,<br />
habe ich mich an diesen höheren<br />
Rhythmus gewöhnt.<br />
Sie sind als Kreisläuferin die<br />
nummer zwei hinter der holländerin<br />
tessa cocx. bekommen<br />
Sie trotzdem genügend einsatzzeit?<br />
Wenn Tessa Cocx natürlich super<br />
spielt, ist es auch schon vorgekommen,<br />
dass ich keine einzige Minute im<br />
Einsatz war. Aber mehrheitlich komme<br />
ich schon zum Spielen.<br />
für Sie persönlich ist es eine<br />
ganz neue erfahrung die num-<br />
Andrea Willimann, damals noch im Spono-Dress, geht in dieser Saison erstmals für<br />
den deutschen Bundesligisten Bad Wildungen auf Torjagd. FoTo Archiv SEWo<br />
mer zwei zu sein. Wie kommen<br />
Sie mit dieser Situation denn zurecht?<br />
Klar ist es für mich eine ungewohnte<br />
Situation. Aber schon bei Spono<br />
musste ich mir als junge Spielerin den<br />
Nummer-1-Status erkämpfen.<br />
Das heisst, Sie haben ihren<br />
Wechsel nach Deutschland noch<br />
nie bereut?<br />
Nein, ganz sicher nicht.<br />
Die Vipers sind auf diese Saison<br />
in die <strong>1.</strong> bundesliga aufgestiegen.<br />
Wie läufts?<br />
Sportlich können wir zufrieden sein.<br />
Die Punkte, die wir gewinnen mussten,<br />
haben wir auch gewonnen. Und<br />
wenn wir noch drei oder vier weitere<br />
Punkte holen, denke ich, den Ligaerhalt<br />
geschafft zu haben.<br />
ist der Klassenerhalt auch das<br />
Saisonziel der mannschaft?<br />
Sicher ist es das primäre Ziel, in der<br />
<strong>1.</strong> Bundesliga zu verbleiben. Gleichzeitig<br />
schielen wir aber auch auf den<br />
achten Platz. Dieser berechtigt zur<br />
Play-off-Teilnahme.<br />
und was passiert mit den teams<br />
auf den hinteren rängen?<br />
Für die Mannschaften auf den Rängen<br />
neun und zehn ist die Saison nach der<br />
Qualifikation zu Ende. Die Teams auf<br />
den Rängen elf und zwölf steigen direkt<br />
ab. Weil vor dieser Saison aber<br />
ein Verein konkurs gegangen ist, steigt<br />
ausnahmsweise nur der Letztplatzierte<br />
ab.<br />
Durch ihren Wechsel nach<br />
Deutschland sehen Sie familie<br />
und freunde nicht mehr so oft.<br />
haben Sie manchmal heimweh?<br />
Ich habe es mir eigentlich schlimmer<br />
vorgestellt. Klar vermisse ich manchmal<br />
meine Leute. Aber via Telefon,<br />
Skype oder Mail pflege ich den Kontakt<br />
mit ihnen regelmässig.<br />
Konnten Sie sich in ihrem neuen<br />
umfeld einen Kollegenkreis aufbauen,<br />
oder bleibt neben handball,<br />
arbeiten und studieren gar<br />
keine zeit dafür?<br />
Am meisten Kontakt habe ich vor allem<br />
mit meinen Teamkolleginnen<br />
oder den Leuten aus dem Umfeld des<br />
Vereins.<br />
Dann ist die Konkurrenz unter<br />
den Spielerinnen nicht so gross,<br />
dass darunter freundschaften<br />
leiden können?<br />
Klar will jede Spielerin möglichst viel<br />
zum Einsatz kommen und gibt im<br />
Training alles dafür. Trotzdem verstehen<br />
wir uns alle sehr gut. Und mit Tessa<br />
Cocx, meiner Konkurrentin am<br />
Kreis, spiele ich mich vor den Matches<br />
jeweils sogar ein.<br />
es kann also auch einmal vorkommen,<br />
dass ihr euch abseits<br />
des Spielfeldes verabredet?<br />
Auf jeden Fall.<br />
Wie sehr verfolgen Sie den<br />
Schweizer handball noch?<br />
Nach 19 Jahren bei Spono Nottwil ist<br />
es natürlich vor allem diese Mannschaft,<br />
die ich verfolge. Für mich ist<br />
das immer noch ein wichtiger Verein.<br />
Als ich letzte <strong>Woche</strong> zuhause war,<br />
habe ich die Gelegenheit wahrgenommen<br />
und meine ehemaligen Kolleginnen<br />
beim Spiel gegen Thun angefeuert.<br />
Sie haben im Sommer bei den<br />
hSg bad Wildungen Vipers einen<br />
Vertrag über eine Saison unterschrieben.<br />
Wissen Sie schon wie<br />
es danach weitergeht?<br />
Noch nicht. Sportlich gesehen gefällt<br />
es mir in Deutschland sehr gut. Anderseits<br />
ist man halt schon relativ weit<br />
weg von zuhause. Wie es weitergeht,<br />
werde ich wohl im Januar entscheiden.<br />
Werden Sie wieder für Spono<br />
spielen, wenn Sie in die Schweiz<br />
zurückkehren?<br />
Ich will mich nicht festlegen. Aber<br />
sicher ist Spono eine der ersten Adressen.<br />
auch wenn ihr abgang im frühling<br />
nicht ganz ohne nebengeräusche<br />
verlaufen ist. Sind diese<br />
vergessen?<br />
Nein, vergessen sicher nicht. Aber in<br />
einem Gespräch kann man das alles<br />
klären. interVieW chriStian berner<br />
BSV hat wieder einen Präsidenten<br />
hanDball auSSerorDentliche gV Wählte am montag anDreaS «reS» Wernli auS emmenbrücKe<br />
andreas Wernli ist am montag<br />
zum neuen bSV-präsidenten gewählt<br />
worden. Die ganze handball-familie<br />
ist froh, dass der<br />
neue Kapitän das boot nach eineinhalb<br />
Jahren Sturm nun in ruhigere<br />
gewässer steuern will.<br />
Eineinhalb Jahre lang war der BSV<br />
RW Sursee auf der Suche nach einem<br />
neuen Präsidenten, dem Nachfolger<br />
von Walde Lötscher. Nun endlich<br />
konnte der Handballverein am Montag<br />
an einer ausserordentlichen Generalversammlung<br />
im Restaurant Timeout<br />
einen neuen Mann an seiner<br />
Spitze präsentieren – Andreas «Res»<br />
Wernli. Klar, dass er mit einem grossen<br />
Applaus gewählt wurde.<br />
beim bSV nicht unbekannt<br />
Der 55-jährige Sicherheitsbeauftragte<br />
und Berufsbildner aus Emmenbrücke<br />
ist beim BSV RW Sursee kein Unbekannter.<br />
Trainierte er doch im Verein<br />
während sechs Jahren die Teams «Junioren<br />
U19 Inter» und «Regional».<br />
Andreas Wernli ist mit dem Handball<br />
seit seinem zwölften Lebensjahr verbunden<br />
und hat als Spieler, Trainer<br />
und Vorstandsmitglied des Schweizer<br />
Spitzenvereins TV Suhr grosse Erfolge<br />
gefeiert.<br />
Wieder handball statt golfen<br />
Vor fünf Jahren hat Andreas Wernli<br />
sich eigentlich vom Handballsport<br />
verabschiedet. «Um Golfen zu lernen»,<br />
wie er sagt. Bis heute habe er<br />
Der BSv-Sursee-vorstand ist wieder komplett. von links: roland Kaufmann (Technischer Leiter herren), Karin Schlotter (vizepräsidentin<br />
und Finanzen), Mirella cerbo (Sekretariat), Andreas Wernli (Präsident), Luzia Brunner (Technische Leiterin Damen) und Paul<br />
Bussmann (Dienste). FoTo chriSTiAn BErnEr<br />
damit aber nicht begonnen. Dafür ist<br />
er als Präsident des BSV Sursee zum<br />
Handball zurückgekehrt, um «den<br />
Verein endlich wieder in ruhigere Gewässer<br />
zu führen.» Er habe im Sport<br />
so viel Gutes erlebt, dass er gerne bereit<br />
sei, etwas zurückzugeben, begründet<br />
er sein Engagement. Hätte der Vorstand<br />
keinen neuen Präsidenten<br />
finden können, wäre an der ausserordentlichen<br />
Generalversammlung vom<br />
Montag sogar die Auflösung des Vereins<br />
zur Diskussion gestanden. Auch<br />
das war für Andreas Wernli ein Grund,<br />
als Auswärtiger das Amt zu übernehmen:<br />
«Ein Verein mit einer solch grossen<br />
Nachwuchsabteilung aufzulösen<br />
wäre katastrophal gewesen.» Als Ein-<br />
trittsgeschenk hat der Präsident einen<br />
BSV-Wimpel erhalten. «Dieser wird<br />
nur bei ganz besonderen Anlässen<br />
überreicht», sagte Vorstandsmitglied<br />
Paul Bussmann. Und es ist wahrhaftig<br />
ein grosser Moment, wenn der BSV<br />
nach eineinhalb Jahren wieder einen<br />
Captain an Bord hat.<br />
chriStian berner
STADT SURSEE<br />
Klares Ja für die<br />
Pflästerung<br />
SAniERUng AlTSTADT mit 1448<br />
zu 544 Stimmen entschieden sich<br />
die Stimmberechtigten an der Urnenabstimmung<br />
vom Sonntag<br />
klar für die Variante natursteinpflästerung<br />
bei der zweiten Etappe<br />
der Altstadtsanierung.<br />
Nachdem die Stimmberechtigten an<br />
der ausserordentlichen Gemeindeversammlung<br />
vom 17. Oktober auf den<br />
Bericht und den Antrag des Stadtrates<br />
zum Sonderkredit für die zweite Etappe<br />
der Altstadtsanierung eingetreten<br />
waren, fand nun am letzten Sonntag<br />
die entsprechende Urnenabstimmung<br />
statt. Dabei schwang die vom Stadtrat<br />
favorisierte Variante mit Natursteinpflästerung<br />
(1454 Ja zu 688 Nein) gegenüber<br />
der Variante mit bituminösem<br />
Schwarzbelag (620 Ja zu 1329 Nein)<br />
klar obenaus. Ein gleiches Resultat<br />
präsentiert sich bei der Stichfrage: Für<br />
die Natursteinpflästerung sprachen<br />
sich 1448, für den Schwarzbelag 544<br />
Stimmberechtigte aus. Die Stimmbeteiligung<br />
lag bei knapp 37 Prozent.<br />
«nachhaltiger, kluger Entscheid»<br />
Über dieses deutliche Resultat<br />
herrscht beim Stadtrat, allen voran natürlich<br />
bei Bauvorsteher Bruno Bucher,<br />
grosse Freude. «Obwohl die<br />
Pflästerung rund 870’000 Franken<br />
teurer ist, hat der Souverän einen<br />
nachhaltigen und klugen Entscheid<br />
gefällt», ist Bucher überzeugt. Einziger<br />
Wermutstropfen ist für ihn die tiefe<br />
Stimmbeteiligung: «Es ist schade,<br />
dass sich offenbar viele darum foutiert<br />
haben, wie die ‘Stube von Sursee’ aussehen<br />
soll.» Der Bauvorsteher erklärt<br />
sich dies damit, dass nach der Gemeindeversammlung<br />
und der einhelligen<br />
Unterstützung durch die Parteien<br />
die Pflästerung wohl für viele eine<br />
klare Sache war. DAniEl zUmbühl<br />
Grüne wollen mehr<br />
Parkplatzgebühren<br />
bUDgETgEmEinDEVERSAmmlUng<br />
Die grünen stellen zuhanden<br />
der budgetgemeindeversammlung<br />
vom 12. <strong>Dezember</strong> den Antrag,<br />
den Ertrag aus den parkplatzgebühren<br />
um 475’000 auf<br />
1’095’000 franken zu erhöhen.<br />
Die Erhöhung entspricht genau dem<br />
Aufwandüberschuss, mit welchem<br />
der Stadtrat im Voranschlag 2012 der<br />
Stadt Sursee rechnet. «Mit dem vorliegenden<br />
Antrag könnte dieser Aufwandüberschuss<br />
kompensiert werden,<br />
und zwar auf Kosten der<br />
umliegenden Gemeinden», schreibt<br />
Präsident Andres Hofer im Namen der<br />
Grünen Region Sursee in der Begründung<br />
des Antrags.<br />
Vor allem der <strong>Surseer</strong> Märtplatz werde<br />
jedes <strong>Woche</strong>nende von einer «Autolawine»<br />
überrollt. All diese Besucher<br />
der Altstadt, von denen ein Grossteil<br />
aus den Nachbargemeinden Sursees<br />
stammten, müssten nach 18 Uhr keine<br />
Parkplatzgebühren bezahlen, verursachten<br />
aber Kosten für Reinigung und<br />
Unterhalt der Altstadt, so Hofer. Der<br />
um 475’000 Franken höhere Ertrag bei<br />
den Erträgen der Parkplatzgebühren<br />
im Voranschlag 2012 lasse sich mit der<br />
Einführung einer 24StundenBewirtschaftung<br />
der Parkplätze erzielen. Diese<br />
Bewirtschaftung rund um die Uhr<br />
könne mit wenigen hundert Franken<br />
Aufwand erzielt werden.<br />
Stimmrechtsbeschwerde hängig<br />
Bekanntlich reichten die Grünen Region<br />
Sursee gegen die Genehmigung<br />
des ParkplatzGebührenreglements an<br />
der ausserordentlichen Gemeindeversammlung<br />
vom 17. Oktober beim Regierungsrat<br />
Stimmrechtsbeschwerde<br />
ein (siehe <strong>Ausgabe</strong> vom 3. November).<br />
Bis letzten Freitag hatte der Stadtrat<br />
dazu schriftlich Stellung zu nehmen.<br />
Der Entscheid des Regierungsrates<br />
wird in einigen <strong>Woche</strong>n erwartet. Dz<br />
<strong>1.</strong> DEzEmbER <strong>2011</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />
WochEnzEiTUng füR ihRE gEmEinDE,<br />
STADT UnD REgion<br />
Regierung stärkt Stadtrat den Rücken<br />
übERbAUUng «ciTYpARk» AnTWoRT AUf DiE AnfRAgE Von kAnTonSRAT AnDREAS hofER liEgT VoR<br />
für die Regierung ist in Sachen<br />
gewässerabstand bei der geplanten<br />
überbauung «citypark»<br />
alles im «grünen bereich». Dies<br />
lässt sie in der Antwort auf eine<br />
Anfrage von kantonsrat Andreas<br />
hofer (grüne, Sursee) durchblicken.<br />
Mit der Bewilligung der Überbauung<br />
«Citypark» der St. Georg Immobilien<br />
AG sei gegen geltendes Gesetz verstossen<br />
worden, machte Andreas Hofer in<br />
der Begründung seines Vorstosses geltend<br />
(siehe <strong>Ausgabe</strong> vom 13. Oktober).<br />
In seiner Beantwortung der Anfrage<br />
stärkt nun aber der Regierungsrat der<br />
bewilligenden «kommunalen Leitbehörde»,<br />
also dem <strong>Surseer</strong> Stadtrat, den<br />
Rücken. Nach den Vorgaben des Bundesgesetzes<br />
über den Gewässerschutz<br />
sei im fraglichen Abshnitt ein Gewässerraum<br />
von mindestens 23,5 Metern<br />
festzulegen. In diesem Korridor müsse<br />
jedoch das Gerinne – in diesem Fall<br />
also die alte Sure – nicht in der Mitte<br />
liegen, hält der Regierungsrat fest.<br />
«Grosses Sursee soll grosszügig sein»<br />
fUSion REgion SURSEE fAiRE DiSkUSSion Am «RUnDEn TiSch» DER bEglEiTgRUppE im RAThAUS<br />
Die Angst der nachbargemeinden<br />
vor dem grossen Sursee zog<br />
sich wie ein roter faden durch<br />
die Diskussion am «runden<br />
Tisch» über eine mögliche fusion.<br />
könnte grosszügigkeit in<br />
form der Sitzgarantie einen Ausweg<br />
aus dem Dilemma bieten?<br />
Dass eine allfällige Fusion der Gemeinden<br />
Geuensee, Knutwil und<br />
Mauensee mit der Stadt Sursee auch<br />
vielen <strong>Surseer</strong>innen und <strong>Surseer</strong>n unter<br />
den Nägeln brennt, zeigte am letzten<br />
Montag die rege Teilnahme am<br />
«runden Tisch» – rund 60 Personen<br />
fanden den Weg in die Tuchlaube, darunter<br />
der Stadtrat in corpore und Vertretungen<br />
fast aller Parteien. «Es soll<br />
ein Gespräch werden, wo es weder ein<br />
Richtig noch ein Falsch gibt», sagte<br />
Stefan Koller von der Begleitgruppe<br />
des Projekts.<br />
Von ihren Erfahrungen mit einer Gemeindefusion<br />
berichteten einleitend<br />
die Hitzkircher Gemeinderätin Luzia<br />
Ineichen und der ehemalige Finanzdirektor<br />
der Stadt Luzern, Franz Müller.<br />
Auch wenn die Hitzkircher Fusion<br />
nicht die gleichen Vorzeichen hatte<br />
wie jene in der Region Sursee – im<br />
Seetal schlossen sich finanziell alleine<br />
kaum mehr überlebensfähige<br />
Kleinstgemeinden dem regionalen<br />
Zentrum an –, betonte Ineichen einen<br />
zentralen Grundsatz: «Ein wichtiges<br />
Thema war, dass alle Gemeinden<br />
gleich behandelt werden.»<br />
«Ambitiöser, aber guter fahrplan»<br />
Den Fahrplan der Fusion in der Region<br />
Sursee bezeichne<br />
te Müller als «ambitiös,<br />
aber gut».<br />
Mit der Sitzgarantie<br />
für die Nachbargemeinden<br />
im<br />
neuen Stadtrat<br />
fasste er auch<br />
gleich eines der heissen Eisen an: «Die<br />
Bevölkerung ist wohl klug genug, sich<br />
keine Quotenfesseln anzulegen.» Im<br />
Laufe der Diskussion relativierte Müller<br />
dann allerdings diese Aussage: Offenbar<br />
brauche es vom «grossen» Sursee<br />
eine grosszügige Handlung, damit<br />
die Fusion in den anderen Gemeinden<br />
salonfähig werde.<br />
Das grosse Sursee und die Angst in<br />
den Nachbargemeinden vor diesem<br />
zogen sich wie ein roter Faden durch<br />
das Gespräch am runden Tisch. «Die<br />
«Wichtig ist, dass<br />
alle Gemeinden<br />
gleich behandelt<br />
werden.» lUziA inEichEn<br />
Die der geplanten Überbauung gegenüberliegende<br />
Parzelle am rechten Ufer<br />
der alten Sure sei schon länger der<br />
Grünzone zugewiesen, und diese diene<br />
der Freihaltung des Gewässerraums.<br />
Zusammen mit den im Rahmen<br />
der Zonenplanänderung im<br />
Januar <strong>2011</strong> zusätzlich der Grünzone<br />
zugewiesenen Grundstücken am rechten<br />
Ufer und dem sechs Meter breiten<br />
Streifen zwischen dem linken Ufer<br />
und der Überbauung sei ein Gewässerraum<br />
von über 30 Metern Breite gesichert,<br />
der die Minimalvorgabe der Gewässerschutzbestimmungen<br />
deutlich<br />
übersteige.<br />
keine massive Rodung<br />
Auch Hofers Einwand, dass die Uferbestockung<br />
im vorliegenden Projekt<br />
massiv gerodet werden solle, lässt der<br />
Regierungsrat nicht gelten. Den Gesuchsunterlagen<br />
könne nicht entnommen<br />
werden, dass Bäume in Hecken,<br />
Feldgehölzen und Uferbestockungen<br />
von mehr als 80 Zentimetern Stammumfang<br />
gefällt werden sollen. Gemäss<br />
Am «runden Tisch» im Rathaus Sursee über eine mögliche Fusion der Gemeinden Geuensee, Knutwil und Mauensee mit der Stadt<br />
Sursee berichtete Franz Müller (zweiter von links) über die Erfahrungen mit der Fusion von Luzern und Littau. FoTo DAniEL ZuMbühL<br />
Vetrauensnot gegenüber dem regionalen<br />
Zentrum in der öffentlichen Fusionsdiskussion<br />
ist auffällig», meinte<br />
ein Votant. «Wir wollen uns von den<br />
<strong>Surseer</strong>n nicht vogten lassen», höre<br />
man häufig, wenn es um die Sitzgarantie<br />
gehe. «Hier sollte die Projektsteuerung<br />
daran<br />
arbeiten und mehr<br />
Vertrauen schaffen.»<br />
Luzia Ineichen<br />
versuchte<br />
den angesprochenen<br />
Ängsten mit<br />
dem Hinweis den<br />
Wind aus den Segeln zu nehmen, dass<br />
die Hitzkircher fast mehr zu den anderen<br />
Ortsteilen als zu sich selber schauen<br />
würden.<br />
killerargument baulandreserve<br />
Die viel gehörten Bedenken, Sursee sei<br />
nur an Bauland interessiert, was in den<br />
Nachbargemeinden zu einer «Ghettoisierung»<br />
führe, seien völlig unbegründet,<br />
gab sich Sursees Bauvorsteher Bruno<br />
Bucher überzeugt. «Wenn solche<br />
Ängste da sind, ist die Zeit wohl ein<br />
Heckenschutzverordnung sei der<br />
Stadtrat die zuständige Bewilligungsbehörde,<br />
so die Regierung weiter, und<br />
eine kantonale Bewilligung nur erforderlich,<br />
wenn sich das geschützte Objekt<br />
in einem Gebiet befinde, für das<br />
der Regierungsrat eine Schutzverordnung<br />
erlassen habe. «Dies ist aber vorliegend<br />
nicht der Fall.»<br />
Sicherheit ist zu gewährleisten<br />
Mit Hinweis auf die HochwasserGefahrenkarte<br />
der Stadt Sursee, die erst<br />
im Entwurf vorliege und für das betroffene<br />
Gebiet eine schwache bis mittlere<br />
Gefährdung ausweise, weist die Regierung<br />
schliesslich darauf hin, dass die<br />
projektierten Bauten unter «technischen<br />
und baulichen Auflagen, welche<br />
die Sicherheit gewährleisten, bewilligt<br />
werden können». Dies sei nach Auffassung<br />
der Fachleute im vorliegenden<br />
Fall möglich. Zuständig dafür sei zwar<br />
der Stadtrat als kommunale Leitbehörde.<br />
Dennoch sei eine Haftung des Gemeinwesens<br />
bei Schäden durch Hochwasser<br />
nicht gegeben.<br />
fach noch nicht reif für eine Fusion.<br />
Und vielleicht sind auch die Gemeinden<br />
mit der grössten räumlichen Distanz<br />
zu Sursee für den ersten Schritt die<br />
falschen Partner», meinte Bucher mit<br />
Blick auf Oberkirch und Schenkon.<br />
«Das neue Gebilde wird stärker als die<br />
Summe der bis<br />
«Die Bevölkerung ist<br />
klug genug, sich<br />
keine Quotenfesseln<br />
anzulegen.» fRAnz müllER<br />
herigenGemeinden. Dadurch<br />
wird es auch attraktiver<br />
für Gemeinden<br />
wie<br />
Oberkirch und<br />
Schenkon, die<br />
eine stärkere strukturelle Verflechtung<br />
mit Sursee haben», nahm Stadtpräsident<br />
Ruedi Amrein diesen Ball auf.<br />
«parlament macht keinen Sinn»<br />
In der Diskussion wurde klar, dass die<br />
Sitzgarantie mit dem demokratischen<br />
Prozess und auch mit der «positiven<br />
Errungenschaft» der Wahl der Stadträte<br />
direkt in die Ressorts nicht vereinbar<br />
wäre. Ob denn ein Parlament aus<br />
dieser Sackgasse führen könnte, wollte<br />
die Runde vom ehemaligen Luzer<br />
15<br />
Abstand nicht überall eingehalten<br />
Andreas Hofer zeigt sich auf Anfrage<br />
nicht mit allen Punkten der regierungsrätlichen<br />
Antwort einverstanden.<br />
Er widerspricht vor allem der<br />
Aussage, dass die eingereichten Baugesuchspläne<br />
mit dem Gewässerabstand<br />
von sechs Metern gemäss dem<br />
kantonalen Wasserbaurecht vereinbar<br />
seien. «An einem Ort sind es lediglich<br />
vier Meter, das habe ich nachgemessen»,<br />
macht Hofer geltend.<br />
Es stelle sich zudem die Frage, was<br />
die St. Georg Immobilien AG der Stadt<br />
Sursee für das Zurverfügungstellen öffentlichen<br />
Raums zugunsten eines privaten<br />
Bauprojekts bezahle, so Hofer<br />
weiter. Der grüne Kantonsrat meint<br />
damit den unter der Bezeichnung<br />
«FellmannLiegenschaft» bekannten<br />
Park an der Sure, der gemäss Bundesgesetzgebung<br />
unüberbaubar sei und<br />
jetzt die zu überbauende Liegenschaft<br />
massiv aufwerte, indem er bei der Bemessung<br />
des freien Korridors mitberücksichtigt<br />
werde.<br />
DAniEl zUmbühl<br />
ner Finanzdirektor wissen. Der winkte<br />
indessen ab: «Sursee braucht sicher<br />
kein Parlament. Dieses würde vieles<br />
erschweren – allein schon deshalb,<br />
weil es nicht so einfach wäre, genügend<br />
Kandidierende zu finden – und<br />
den Verwaltungsaufwand erhöhen.»<br />
mühe mit der Eile<br />
Von verschiedenen<br />
Diskutierenden kritisiert<br />
wurde der<br />
ehrgeizige Fahrplan<br />
dieser Fusion, der<br />
in rein finanziellen<br />
Überlegungen begründet ist, wie Sursees<br />
Finanzvorsteher Paul Rutz aufzeigte.<br />
Wenn man in Sursee das Gefühl<br />
habe, dass die Ängste der Nachbargemeinden<br />
unbegründet seien, dann<br />
nütze dies überhaupt nichts, war am<br />
«runden Tisch» unter anderem zu hören.<br />
Und weiter: «Es fehlen die Zeichen<br />
aus den Nachbargemeinden, am<br />
gleichen Strick ziehen zu wollen.<br />
Wäre es da nicht gescheiter, noch etwas<br />
zuzuwarten, bis die Zeit wirklich<br />
reif ist?» DAniEl zUmbühl
16<br />
parteien<br />
Fusion nur ohne<br />
Sitzgarantie<br />
fDp SurSee Die FDP Sursee<br />
spricht sich bei einer allfälligen Fusion<br />
von Geuensee, Knutwil, Mauensee<br />
und Sursee dafür aus, dass das<br />
Gesamtpensum des Stadtrats bei 250<br />
Prozent belassen wird. Sie befürwortet<br />
weiterhin die Wahl in Ressorts.<br />
Eine Sitzgarantie hingegen lehnt die<br />
FDP klar ab: «Es ist absolut entscheidend,<br />
dass nur die kompetentesten<br />
Personen in den Stadtrat gewählt<br />
werden und der Wählerwille nicht<br />
eingeschränkt wird.» Eine Sitzgarantie<br />
sei ein zwingender Grund, die Fusion<br />
abzulehnen. Die Praxis der Einbürgerungskommission<br />
habe sich<br />
bewährt und sei beizubehalten. Für<br />
die FDP macht eine Fusion nur dann<br />
Sinn, wenn sie zwischen Sursee und<br />
mindestens zwei weiteren Gemeinden<br />
stattfindet. «Grundsätzlich ist es<br />
die Aufgabe der Gemeinderäte, die<br />
Ängste der Bürger ernst zu nehmen<br />
und abzubauen», teilt die Partei mit.<br />
transparenz bei Verschuldung<br />
Die FDP regt an, die Pro-Kopf-Verschuldung<br />
in jedem Budget und<br />
auch in der Rechnung so aufzuteilen,<br />
dass der Bürger sieht, welche Verschuldung<br />
aus regionalen Verpflichtungen<br />
und welche aus Dienstleistungen<br />
für <strong>Surseer</strong> resultiert. «So<br />
können die Bürger die effektive Verschuldung<br />
Sursees mit den anderen<br />
Orten vergleichen.» Dies würde auch<br />
den Vorwürfen entgegenwirken, dass<br />
Sursee zu hoch verschuldet sei. Die<br />
FDP nimmt den FAP grossmehrheitlich<br />
zustimmend zur Kenntnis und<br />
empfiehlt auch, dem Budget 2012<br />
zuzustimmen. Zusätzlich erteilt sie<br />
dem Stadtrat den Auftrag, detailliert<br />
aufzuzeigen, ob die versprochenen<br />
Einsparungen von jährlich 500’000<br />
Franken bei der neuen Stadtverwaltung<br />
erzielt werden konnten. reD<br />
Impressum<br />
20. Jahrgang <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong><br />
3. Jahrgang trienger <strong>Woche</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22,<br />
Postfach, 6210 Sursee<br />
Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />
Internet: www.surseerwoche.ch<br />
www.triengerwoche.ch<br />
E-Mail: redaktion@surseerwoche.ch<br />
redaktion@triengerwoche.ch<br />
StaDt SurSee / mauenSee<br />
Schwestern verabschiedet<br />
mariazell In einem feierlichen Gottesdienst wurden am vergangenen Sonntag<br />
die vier Baldegger Schwestern Petronilla Hugi, Helena Pichler, Leonore Jenny<br />
und Nadja Bühlmann verabschiedet. Mit dem Weggang der vier Schwestern<br />
wurde die Gemeinschaft im Mariazell auf Ende November aufgehoben. Pfarreileiter<br />
Markus Heil bedankte sich bei den Schwestern, die sich über Jahrzehnte<br />
im Mariazell und in der Krankenpflegeschule in Sursee engagierten, ganz herzlich<br />
für ihr Wirken. Heil schloss seine Dankespredigt mit den Worten: «Danke<br />
für euer Vorbild, danke für euren Dienst an den kranken Menschen, danke für<br />
euren Dienst an den Kindern im Mariazell.» foto Werner mathiS<br />
•<br />
<strong>Woche</strong>nzeitung für StaDt<br />
unD region SurSee /Surental<br />
publikationsorgan der gemeinden Sursee,<br />
oberkirch, Schenkon und triengen sowie<br />
des entwicklungsträgers Sursee-mittelland<br />
redaktionsteam: Andrea Willimann (Redak-<br />
tionsleiterin, awi), Chris tian Berner (be), Tho-<br />
mas Stillhart (sti), Roland Stirnimann (Rs),<br />
Daniel Zumbühl (dz). Stagiaire: Martin Erdmann<br />
(mer). Ständige freie Mitarbeiter: Tina Tuor (tt),<br />
Fabian Zumbühl (fz), Redaktionsmitglieder der<br />
«Sempacher <strong>Woche</strong>».<br />
Korrektorat: Edith Wüst<br />
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Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit expli-<br />
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herausgeber: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG,<br />
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SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />
«Dorfbild ist attraktiver geworden»<br />
mauenSee feierliche einWeihung Der KantonSStraSSe Durch Kaltbach<br />
am vergangenen Samstag war<br />
es so weit: nach jahrelangen planungs-<br />
und bauarbeiten konnte<br />
die Kantonsstrasse durch Kaltbach<br />
den bewohnern und dem<br />
Verkehr übergeben werden. Dies<br />
wurde von mauensees bevölkerung<br />
mit einem «Strassenfest»<br />
gebührend gefeiert.<br />
Eröffnet wurden die Feierlichkeiten<br />
zur Einweihung der Kantonsstrasse<br />
mit einem Apéro. Die Gäste wurden<br />
dazu von Emmi in den Felsenkeller<br />
geladen und durch die «Dixie Pleasure<br />
Band» unterhalten. Anschliessend<br />
zogen die Gäste, angeführt von der<br />
Trychlergruppe Mauensee, Richtung<br />
Dorf, wo beim Wegkreuz ein erster<br />
Halt angesagt war. «Wir erbitten den<br />
Schutz Gottes für diese Strasse und<br />
für alle Menschen, die diese zu Fuss,<br />
mit dem Velo oder dem Auto benützen.»<br />
Mit diesen Worten segnete Rita<br />
Wismann, Pastoralassistentin der<br />
Pfarrei Sursee, die neue Strasse durch<br />
Kaltbach. Anschliessend durchschnitten<br />
Regierungsrat Robert Küng und<br />
der Mauenseer Gemeindepräsident<br />
Urs Niffeler das Band, womit die<br />
Stras se offiziell freigegeben war.<br />
«Der Weg ist das ziel»<br />
Zur Eröffnung der Strasse wurde auch<br />
das Wegkreuz, das an der Abzweigung<br />
Kaltbach–Mauensee steht, eingeweiht.<br />
Das alte Kreuz wurde durch Vitus<br />
Wey restauriert. Es soll gemäss<br />
Rita Wismann «weiterhin als Zeichen<br />
der Verbundenheit dienen».<br />
«Das Dorfbild Kaltbachs ist attraktiver<br />
und vor allem auch für Fussgänger<br />
und Velofahrer sicherer geworden»,<br />
meinte Festredner Regierungsrat Robert<br />
Küng. Er war aber doch etwas erstaunt,<br />
dass die Neueröffnung einer<br />
Strasse auf so gros ses Interesse stiess.<br />
Mauensees Gemeindepräsident Urs Niffeler (links) und Regierungsrat Robert Küng eröffnen mit dem Durchschneiden des Bandes<br />
die neue Strasse durch Kaltbach. FOTO WERNER MATHIS<br />
Sehr zufrieden über die Festlichkeiten<br />
und vor allem über den Abschluss der<br />
Arbeiten zeigte sich Gemeindepräsident<br />
Urs Niffeler.<br />
In Anlehnung an<br />
das Zitat von Konfuzius<br />
«Der Weg<br />
ist das Ziel» meinte<br />
er: «Unser lang<br />
ersehntes Ziel ist<br />
erreicht, denn<br />
durch Kaltbach<br />
führt eine gut ausgebaute Strasse mit<br />
einem sicheren Fuss- und Radweg.»<br />
Vom Wert einer Garette<br />
alterSzentrum St. martin unterhaltSameS perSonal-theater<br />
unter der regie von hildi mathis<br />
spielte die personal-theatergruppe<br />
St. martin das lustspiel<br />
«bsuech vom land» von lukas<br />
bühler. insgesamt wurde das<br />
Stück dreimal in den räumlichkeiten<br />
des alterszentrums aufgeführt.<br />
Die geschäftstüchtige Claire, sehr glaubwürdig<br />
dargestellt von Edith Kaufmann,<br />
betreibt ein Kunst- und Antiquitätengeschäft.<br />
Zusammen mit ihrer<br />
reichen Freundin Catherine, gespielt<br />
von Hildi Mathis, besprechen die beiden<br />
den nächsten Coup, der viel Geld<br />
bringen soll. Einer steinreichen Chinesin<br />
soll eine angebliche Antiquität angedreht<br />
werden. Mit Spannung wird<br />
der Besuch der Asiatin erwartet. Diese<br />
verlangt von einer Geschäftspartnerin,<br />
dass diese verheiratet ist und in einer<br />
heilen Familie lebt. Claire jedoch ist ledig.<br />
Gesucht wird also vorübergehend<br />
ein Mann – wenn möglich mit Kind.<br />
Plötzlich klingelt das Telefon und Köbu,<br />
ein Verwandter von Claire, meldet zusammen<br />
mit seiner Tochter seinen Besuch<br />
an. Nicolas Schneider und Car-<br />
«Wir erbitten den<br />
Schutz Gottes für diese<br />
Strasse und alle,<br />
die sie benützen.»<br />
Aber sehr lange, mehrere Jahrzehnte,<br />
habe es gedauert, bis dieses Ziel erreicht<br />
werden konnte.<br />
risotto für 500<br />
Der Gemeindepräsident<br />
gab sich<br />
zuversichtlich:<br />
«Dieses Vorhaben<br />
hat gezeigt, dass<br />
die Mauenseerinnen<br />
und Mauenseer<br />
sehr solidarisch sind, indem sie<br />
die Strasse durch das Dorf Kaltbach<br />
rita WiSmann, PASTORALASSISTENTIN<br />
Die Chinesin ist an der Garette des Künstlers<br />
«Landi» interessiert. FOTO OG<br />
men Lohrer als Bauersleute spielen ihre<br />
Rollen überzeugend. Köbu als stimmgewaltiger<br />
Landwirt, Trudi als charmante<br />
Tochter, die mit einem gesunden Selbstvertrauen<br />
ausgestattet ist.<br />
Claire ist über den Besuch wenig erfreut,<br />
denn sie sieht ihr Geschäft mit der<br />
Chinesin in Gefahr. Ihre Freundin Ca-<br />
inserate: Publicitas, Unterstadt 22,<br />
6210 Sursee, Tel. 041 921 30 91,<br />
Fax 041 921 42 81, E-Mail: sursee@publicitas .c h<br />
Anzeigenleitung: Gusti Naef<br />
Millimeter-Grundpreis <strong>2011</strong> ( exkl. MWST ):<br />
Annoncen 85 Rp. / mm; Stellen 90 Rp./mm;<br />
Grossauflage 95 Rp. / mm; Publi reportage<br />
1 /1-Seite, Normalauflage ( ohne red. Leistungen<br />
) s/w 2618 Franken, farbig 3142 Franken.<br />
Inse ra ten schluss: Mittwoch, 8 Uhr, Todesanzeigen<br />
bis 12 Uhr. Die Verwendung von<br />
Inseraten aus dieser Zeitung ( ganz oder<br />
teilweise ) durch nicht autorisierte Dritte,<br />
zum Anliegen der ganzen Gemeinde<br />
machten.» Diese Solidarität zeigte<br />
sich auch in den gemeinsamen Vorbereitungen<br />
für das Fest – und der<br />
Abend in Kaltbach wurde tatsächlich<br />
zu einem Volksfest. Nach den Festreden<br />
wurde den gegen 500 Gästen ein<br />
Risotto serviert. Für die Unterhaltung<br />
im Zelt sorgten die «Jugend Brass<br />
Band Hürntal» und das «Füürwehrchörli<br />
Nebikon». Zum Abschluss<br />
des Abends trat Marco Kunz mit seiner<br />
Band vor einem begeisterten Publikum<br />
auf die Bühne. Werner mathiS<br />
therine hat jedoch eine Idee: Die beiden<br />
Bauersleute sollen Claires fehlende Familie<br />
ersetzen. Also werden erst einmal<br />
die Kleider gewechselt. Aus dem Bauer<br />
Köbu entsteht ein eleganter Herr, und<br />
Trudi stöckelt mit hohen Schuhen und<br />
schwarzem Rock umher. Bald darauf erscheint<br />
die Chinesin Xiang Wong. Der<br />
Auftritt von Maria Gisler ist umwerfend.<br />
Absolut echt trippelt sie im Atelier<br />
herum. Die «Familie» wird ihr vorgestellt,<br />
und statt Geschäfte zu machen,<br />
will sie zuerst viel vom Schweizer<br />
Brauchtum erfahren. Ratlos ziehen sich<br />
die beiden Freundinnen zurück. Köbu,<br />
Trudi und Xiang unterhalten sich glänzend.<br />
Xiang entdeckt eine alte Garette.<br />
«Das ist sicher das Kunstwerk, das ich<br />
erwerben will», meint sie. Nun erwacht<br />
Köbus Bauernschläue. «Das wird es<br />
wohl sein, aber es kostet jetzt viel mehr,<br />
denn der Künstler ‘Landi’ ist inzwischen<br />
verstorben.» Schliesslich einigt<br />
man sich auf das Doppelte des ursprünglichen<br />
Preises. Als Claire und<br />
Catherine zurückkommen, fällt sich die<br />
«Familie» in die Arme. Das Publikum<br />
dankt der Theatergruppe mit grossem<br />
Applaus. otto gaSSer<br />
besonders für die Ein speisung in einen<br />
Online-Dienst, ist untersagt. Verstösse<br />
werden gerichtlich verfolgt.<br />
Satz text: <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> AG, Sursee<br />
Satz inserate: Wallimann Druck+Verlag AG,<br />
Beromünster<br />
Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Luzern<br />
auflage: 8606 Expl. ( <strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> 6180,<br />
Sempacher <strong>Woche</strong> 2426 ). Grossauflage<br />
23’500 Expl. Mitglied der Inserate kombination<br />
«Luzerner Landzeitungen»<br />
(Auflage: 33’152) und «Kombi Amt Sursee»<br />
(Auflage: 15’317). WEMF-beglaubigt 30.09.10
<strong>1.</strong> DezemBer <strong>2011</strong> • SurSeer WoChe / SemPaCher WoChe / <strong>Trienger</strong> WoChe STaDT SurSee / SurenTaL 17<br />
«Prozess im Dialog<br />
aller Beteiligten»<br />
inTegraTion Vor jahresfrist<br />
wurde im auftrag der katholischen<br />
kirchgemeinde eine Studie<br />
zum Thema «integration in<br />
Sursee» vorgestellt. Letzten<br />
Dienstag präsentierte der Stadtrat<br />
nun auch die neuen «Leitsätze<br />
integration für Sursee».<br />
«Heute möchten wir den Stand der<br />
Arbeiten und das weitere Vorgehen<br />
der Stadt Sursee im Bereich Integration<br />
erläutern», meinte Ruth Balmer,<br />
Bildungsvorsteherin und zuständig<br />
für die Integration. Sie wies darauf<br />
hin, dass mit diesem Anlass dem<br />
Wunsch nachgekommen wird, sich<br />
ein Jahr nach der Präsentation der<br />
Studie wieder zu treffen. Und das Interesse<br />
war gross, denn gegen dreissig<br />
Personen verschiedener Nationen,<br />
Vereine und Gruppen folgten der Einladung.<br />
Als sehr wichtigen Schritt bezeichnete<br />
Balmer die Anstellung von<br />
Fanny Nüssli, die seit März <strong>2011</strong> als<br />
Geschäftsführerin von «Freiraum» im<br />
Amt und in dieser Funktion auch Anlauf-<br />
und Koordinationsstelle für Integration<br />
ist.<br />
Quartierarbeit fördern<br />
«Sursee zeigt ein grosses Engagement<br />
für Integration», meinte Fanny Nüssli<br />
einleitend zu ihren Ausführungen.<br />
Diese Feststellung habe sie aufgrund<br />
der verschiedenen Gespräche gemacht,<br />
die sie mit Menschen, die sich in der<br />
Integration engagierten, geführt habe.<br />
Erste Schlüsse aus den Gesprächen zeigen:<br />
«In Sursee sind bei der Integration<br />
keine grösseren Probleme festzustellen.»<br />
Dennoch sieht Nüssli Handlungsbedarf<br />
und möchte bei der Integration<br />
als Erstes vor allen in der Bildung, bei<br />
der Förderung von Kindern und in der<br />
Quartierarbeit Schwerpunkte setzen.<br />
Anschliessend präsentierte Balmer die<br />
«Leitsätze Integration Stadt Sursee».<br />
Diese wurden von einer Arbeitsgruppe<br />
erstellt. Im Zentrum stehen die beiden<br />
Grundsätze «Die Integrationspolitik<br />
der Stadt Sursee ist von einer Willkommenskultur<br />
begleitet» und «Integration<br />
ist für die Stadt Sursee ein Prozess im<br />
Dialog mit allen Beteiligten».<br />
Beratung von frauen und müttern<br />
In der anschliessenden Diskussion<br />
standen weniger die Grundsätze im<br />
Zentrum, denn diese fanden weitgehend<br />
Zustimmung. Vielmehr wurde<br />
die Gelegenheit genutzt, Anliegen einzubringen<br />
und Erfahrungen über Integration<br />
und in der Integrationsarbeit<br />
auszutauschen. «Mein Wunsch wäre<br />
es, dass mehr Möglichkeiten zum Austausch<br />
und zur Beratung von Frauen<br />
und jungen Müttern geboten würden»,<br />
meinte eine junge Immigrantin. Denn<br />
es sei sehr wichtig, zu wissen, was in<br />
der Schweiz erwartet werde oder wie<br />
zum Beispiel das Bildungssystem<br />
funktioniere. Geäussert wurde verschiedentlich<br />
auch das Bedürfnis nach<br />
Information, Beratung, Dialog und<br />
Austausch. Werner maThiS<br />
offizieLLe miTTeiLung<br />
Spezielle Laden-<br />
Öffnungszeiten<br />
WeihnaChTSVerkäufe Die beiden<br />
Sonntagsverkäufe vor Weihnachten<br />
finden dieses Jahr am 1<strong>1.</strong> und 18.<br />
<strong>Dezember</strong> jeweils von 10 bis 17 Uhr<br />
statt. Am Montag, 26. <strong>Dezember</strong>, bleiben<br />
die Geschäfte geschlossen. Spezielle<br />
Öffnungszeiten gelten an folgenden<br />
Tagen:<br />
• Mittwoch, 7. <strong>Dezember</strong>, bis 17 Uhr<br />
• Donnerstag, 8. <strong>Dezember</strong>, 8–18.30 Uhr<br />
Ab Montag, 2. Januar 2012, gelten<br />
wieder die ortsüblichen Ladenöffnungszeiten.<br />
Nach Angaben des Vereins<br />
Gewerbe Region Sursee gelten<br />
die Ladenöffnungszeiten im <strong>Dezember</strong><br />
für die meisten Geschäfte. Frühere<br />
Ladenschlusszeiten sind jedoch bei<br />
einzelnen Geschäften möglich. Die<br />
Stadt Sursee bittet deshalb, die entsprechenden<br />
Inserate in dieser Zeitung<br />
zu beachten. reD<br />
«Viele bringen die gleiche Ausrede»<br />
SurSee/Büron Der TCS ging zuSammen miT Der Luzerner PoLizei zur jährLiChen LiChTkonTroLLe<br />
Der TCS Sektion Waldstätten sagt<br />
defekten Lichtern den kampf an<br />
und geht zusammen mit der Luzerner<br />
Polizei auf Lichtpatrouille.<br />
es wurden Birnen ausgetauscht,<br />
aber auch Bussen verteilt.<br />
Donnerstag, kurz nach 17 Uhr auf der<br />
Aarauerstrasse in Büron: Der Feierabendverkehr<br />
rollt durch die Abenddämmerung.<br />
Wer mit defektem Licht<br />
unterwegs ist, wird später als geplant<br />
nach Hause kommen. Denn beim Kiesplatz<br />
gegenüber der Bushaltestelle<br />
Triengenacker steht Einsatzleiter Patrick<br />
Schwegler von der Luzerner Polizei. Zusammen<br />
mit seinem Team passt er den<br />
Lichtsündern ab. Während zwei Stunden<br />
wurden 18 Fahrzeuge mit defekten<br />
Lichtern herausgewinkt. Schweglers Fazit:<br />
«Das ist ein Durchschnittswert, aber<br />
eigentlich dennoch zu viel.» Überraschender<br />
sind da schon die Reak tionen<br />
der Herausgewinkten. Denn schenkt man<br />
deren Aussagen Glauben, so sind ihre<br />
Lichter just an diesem Tag kaputt gegangen.<br />
Für Schwegler gehört das zur Kontrolle<br />
dazu: «Viele bringen die gleiche<br />
Ausrede.» Gleichzeitig erklärt er, wieso<br />
in dieser Jahreszeit am meisten Verkehrsteilnehmer<br />
mit defektem Licht unterwegs<br />
sind. «Die Birnen können durch die fallenden<br />
Temperaturen kaputt gehen.» Wegen<br />
defektem Licht werden keine Bussen<br />
verteilt. Nur wer gänzlich ohne oder nur<br />
mit Standlicht bei Nacht auf beleuchteten<br />
Strassen unterwegs ist, muss 60, beziehungsweise<br />
40 Franken bezahlen. Solche<br />
gingen der Polizei an diesem Abend nicht<br />
ins Netz. Bussen wurden trotzdem verteilt:<br />
«Vier Personen wurde eine Busse<br />
ausgestellt, weil sie nicht angegurtet waren<br />
oder ihre Reifen Mängel aufgewiesen<br />
haben», sagt Schwegler.<br />
kaffee und kalte hände<br />
Auf der anderen Seite des Kiesplatzes<br />
stehen Beat Traber und Josef Mutter. Die<br />
TCS-Mitarbeiter Beat Traber repariert einen Scheinwerfer. Sein Kollege Josef Mutter gibt ihm Licht. FoTo MarTin erdMann<br />
beiden TCS-Mitarbeiter stehen in der<br />
Kälte bereit, um die defekten Lichter der<br />
herausgewinkten Autos zu reparieren.<br />
Sie sind ein wenig gelangweilt. Es fehlt<br />
an Arbeit. «Letzte <strong>Woche</strong> im Entlebuch<br />
wurden rund 50 Autos herausgewinkt»,<br />
erzählt Mutter. Dann kommt doch noch<br />
Hektik auf. «Der sieht düster aus», sagt<br />
Traber, den Blick auf einen roten Fiat gerichtet,<br />
der gerade von der Polizei herausgepickt<br />
wurde. In der Tat: Das Fernlicht<br />
vorne rechts ist defekt, genauso<br />
wie das Rücklicht auf der selben Seite.<br />
Beat Traber stellt seinen dampfenden<br />
Kaffeebecher ab. «Hast du kalte Hände»,<br />
fragt er seinen Kollegen. Hat er nicht.<br />
Sie machen sich an die Arbeit. «Wir<br />
brauchen höchstens fünf Minuten, um<br />
eine Birne auszuwechseln», sagt Mutter.<br />
Wer dafür keine Zeit hat, dem wird von<br />
der Polizei eine Mängelliste mitgege-<br />
ben. Diese muss bis in zwei Tagen aufgearbeitet<br />
werden oder es kommt zu einer<br />
Anzeige.<br />
einäugiger kommt durch<br />
Die Lenkerin des roten Fiats ist froh,<br />
dass sie ihre Lichter gleich vor Ort reparieren<br />
lassen kann. «Das ist doch ein guter<br />
Service.» Die Arbeit ist gratis, das<br />
Material muss vor Ort bezahlt werden.<br />
Die Birnen kosten zwischen vier und 23<br />
Franken. Die Fiat-Lenkerin bezahlt 20<br />
Franken und fährt davon. Dass gleich<br />
zwei Lichter ausgewechselt werden<br />
müssen, könne vorkommen, sagt Mutter.<br />
Sein Rekord liegt bei fünf ausgewechselten<br />
Lichtern an einem Fahrzeug. Währenddessen<br />
fährt ein Auto mit einem kaputten<br />
Vorderlicht der Polizeikontrolle<br />
entgegen. «Ein Einäuger», bemerkt Traber.<br />
Die Polizisten konzentrieren sich<br />
Uralte Musikkultur beeindruckte<br />
STaDTmuSik jahreSkonzerT <strong>2011</strong> im CamPuS STanD unTer Dem moTTo «aSia»<br />
am <strong>Woche</strong>nende spielte die<br />
Stadtmusik Sursee besondere<br />
melodien, denn das jahreskonzert<br />
<strong>2011</strong> stand unter dem motto<br />
«asia» – und erstmals unter<br />
der Leitung des neuen Direktors<br />
mario Schubiger.<br />
Eröffnet wurden die beiden Konzerte<br />
am vergangenen <strong>Woche</strong>nende im Campus<br />
Sursee von der Tambourengruppe<br />
Sempachersee am Samstagabend und<br />
am Sonntag von der Jugendmusik Sursee.<br />
Während diese beiden Gruppen<br />
noch eher gewohnte Melodien spielten,<br />
ging es anschliessend ganz asiatisch<br />
weiter. Die Stadtmusik eröffnete<br />
das Konzert mit «Fanfare of Wakakusa<br />
Hill». Damit war klar: Dieses Konzert,<br />
geprägt durch asiatische Musik, wird<br />
etwas Besonderes. Etwas Besonderes<br />
war dann auch die Ansage durch Hoa<br />
Pham, gebürtig aus Vietnam. «Asien<br />
ist eine der ältesten Musikkulturen,<br />
denn schon seit weit über tausend Jahren<br />
nutzen dort die Menschen Musik<br />
und Gesang, um ihrer Freude, aber<br />
auch ihrer Trauer Ausdruck zu geben»,<br />
meinte Hoa Pham zur Begrüssung.<br />
Und dieses Versprechen hielten<br />
die Musikantinnen und Musikanten<br />
der Stadtmusik mit den weiteren Stücken<br />
«Japanese Tune» und «March-<br />
Bou-Shu».<br />
Konzentriert bei der Sache. FoTo Werner MaThiS<br />
Visionär und kamerad<br />
Ein erster Höhepunkt war die Liebesgeschichte<br />
«Nessun Dorma», «Niemand<br />
schläft». In der feinen, leichten und<br />
doch starken Melodie kamen Gefühle<br />
der Freude und Hoffnung wie auch der<br />
Trauer und des Schmerzes zum Ausdruck.<br />
Auch der zweite Teil des Konzertes<br />
war durch anspruchsvolle und<br />
eindrückliche Stücke wie «Welcome»,<br />
«Variations on a Korean Folk Song»<br />
und «Grand March» geprägt. Damit<br />
zeigte der neue Dirigent Mario Schubiger,<br />
dass er mit seiner Aufgabe schon<br />
sehr vertraut ist. Dies bestätigte auch<br />
Präsident Stephan Käch. Er bedankte<br />
sich beim Dirigenten ganz herzlich und<br />
meinte: «Wie dieses Konzert zeigt, ist<br />
Mario Schubiger nicht nur ein Visionär<br />
und immer einen Schritt voraus, er ist<br />
auch ein guter Kamerad.»<br />
ergreifende Liebesgeschichten<br />
Die beiden Stücke «Miss Saigon» und<br />
«Pearl Harbour» waren unbestrittene<br />
Höhepunkte des Konzertes. Mit dem<br />
Auszug aus dem Musical «Miss Saigon»,<br />
das in den letzten <strong>Woche</strong>n des<br />
Vietnamkriegs spielt, und der Filmmelodie<br />
aus «Pearl Harbour», dem<br />
US-Stützpunkt auf Hawaii, interpretierten<br />
die Musikantinnen und Musikanten<br />
ergreifende Liebesgeschichten<br />
mit ergreifender Musik.<br />
Das Konzert war nicht nur musikalisch<br />
ein einmaliges Erlebnis, auch das asiatische<br />
Ambiente beindruckte durch eine<br />
einladende und beruhigende Atmosphäre.<br />
Dass diese bei den Besucherinnen<br />
und Besuchern ankam, zeigte sich<br />
einerseits darin, dass die Stadtmusik<br />
nicht um zwei Zugaben herumkam,<br />
und andererseits dadurch, dass die Gäste<br />
anschliessend der asiatischen Küche<br />
sehr zusprachen. Werner maThiS<br />
Mehr Sicherheit<br />
TeamWork Der TCS und die Polizei<br />
arbeiten schon seit Jahren<br />
schweizweit Hand in Hand gegen<br />
defekte Lichter. Die jährliche Präventionskampagne<br />
soll zur Verbesserung<br />
der Verkehrssicherheit auf<br />
den Schweizer Strassen sorgen. mer<br />
auf die andere Fahrbahn. Der Einäuger<br />
kommt davon. Das TCS-Team trauert der<br />
verpassten Arbeit nach. «Die Polizei<br />
müsste beidseitig stehen», bemerkt Mutter.<br />
Es wird heisser Kaffee aus der Thermosflasche<br />
nachgeschenkt. Traber<br />
schaut auf seine Uhr. «Erst zehn nach<br />
sechs.» marTin erDmann<br />
IGA zieht nach<br />
Sempach<br />
SChWeineVermarkTung Für Gesprächsstoff<br />
an der Sempacher Gemeindeversammlung<br />
vom letzten Montag<br />
sorgte die geplante Teiländeung des Zonenplans<br />
auf dem Areal der ehemaligen<br />
Grastrocknungsanlage. Insbesondere<br />
die Gegner unterlies sen es nicht, weitere<br />
Stimmen für ihr Anliegen zu gewinnen.<br />
Doch auch etliche Befürworter<br />
meldeten sich zu Wort. Während die<br />
Befürworter in der neuen Lösung mit<br />
dem Geschäftssitz der IGA Schweinevermarktung<br />
eine klare Verbesserung<br />
der aktuellen Situation sehen und sich<br />
gleichzeitig erhoffen, weitere Steuererträge<br />
generieren zu können, missbilligten<br />
die Gegner das Vorgehen der Stadt.<br />
So wurde ausdrücklich gewünscht, die<br />
beschlossene Zonenplanung zu berücksichtigen<br />
und dort Gewerbe anzusiedeln,<br />
wo es vorgesehen ist. Schliesslich<br />
entschied die Versammlung mit 210<br />
Stimmen, der Teiländerung des Zonenplans<br />
zuzustimmen. Somit steht einem<br />
Umzug der IGA von der <strong>Surseer</strong> Chr.-<br />
Schnyder-Strasse 50 nach Sempach<br />
nichts im Wege. rB/reD<br />
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<strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> SempacherSee 19<br />
Ein unerwartetes Weihnachtsgeschenk<br />
Schenkon Der SteuerfuSS bleibt nun Doch bei <strong>1.</strong>30 einheiten<br />
Das budget 2012, anstehende<br />
investitionen im zweistelligen<br />
millionenbereich und die Überbauung<br />
«obstgarten» standen<br />
im zentrum der gemeindeversammlung<br />
in Schenkon.<br />
Gemeindepräsident Patrick Ineichen<br />
konnte den 113 Anwesenden gleich<br />
zu Beginn der Gemeindeversammlung<br />
Gutes verkünden. Nach Rücksprache<br />
mit der Rechnungsprüfungskommission<br />
stellte er den Antrag, auf die geplante<br />
Steuererhöhung zu verzichten.<br />
Entschieden wurde dies kurz vor der<br />
Gemeindeversammlung, bedingt<br />
durch nicht vorgesehenen Nachsteuern<br />
und künftig höheren Steuereinnahmen.<br />
Die Gemeindeversammlung<br />
stimmte dem gleich bleibenden Steuerfuss<br />
natürlich oppositionslos zu.<br />
Defizite verkraftbar<br />
Das Budget 2012 sieht ein Defizit von<br />
rund 740’000 Franken vor, dies beim<br />
gleichbleibenden Steuerfuss von <strong>1.</strong>30<br />
Einheiten. «Das Defizit und auch künftige<br />
Fehlbeträge könnten aus dem angehäuften<br />
Vermögen gedeckt werden»,<br />
betonte Ineichen. Er gab sich recht zuversichtlich,<br />
dass auch in den kommenden<br />
Jahren der Steuerfuss nicht<br />
angetastet werden müsse. Zumindest<br />
im Moment ist die Steuererhöhung<br />
vom Tisch und Schenkon bleibt die<br />
zweitgünstigste Gemeinde im Kanton<br />
Luzern – was die Steuern betrifft. Obwohl,<br />
und das kam im Gespräch mit<br />
Stimmbürgern ziemlich klar zum Ausdruck,<br />
die moderate Erhöhung um<br />
1/10-Einheit wohl kaum auf grossen<br />
Widerstand gestossen wäre.<br />
auf Wachstumskurs<br />
Schenkon hat Grosses vor: Die Überbauung<br />
«Wohnen im Alter» wird nun<br />
nach vielen Jahren projektieren und<br />
planen realisiert. Im nächsten Jahr<br />
sollen die ersten fünf Millionen verbaut<br />
werden.<br />
Auch der neue Werkhof – an der Dorfausfahrt<br />
Richtung Eich vor der Autobahnunterführung<br />
– wird in Angriff<br />
genommen.<br />
In der unteren Haldenweid kann die<br />
Gemeinde Land erwerben. Hier sind 4,6<br />
Millionen Franken fällig. Dieses Land<br />
wird dann wieder an junge Schenkoner<br />
Familien veräussert. Mit all den anderen<br />
Bauvorhaben setzt Schenkon auf<br />
Wachstum: Jährlich zwei Prozent mehr<br />
an Einwohnern und Steuerkraft sind<br />
vorgesehen. Der Gemeinderat ist überzeugt,<br />
dass Schenkon weiterhin in der<br />
Region grosse Attraktivität ausstrahlen<br />
wird. Total werden im Jahre 2012 also<br />
rund elf Millionen Franken investiert.<br />
bauland zum halben preis<br />
Vor der Gemeindeversammlung waren<br />
im Gemeindezentrum die eingegangenen<br />
Projekte zum Architekturwettbewerb<br />
«Obstgartenstrasse» zu sehen.<br />
Das Interesse an den fünf Wettbewerbsarbeiten<br />
war rege. Nicht ohne<br />
Grund: Dort soll bereits in Kürze eine<br />
14 neue Ministranten<br />
nottWil Am Samstag konnten in Nottwil 14 neue Ministranten in die<br />
Schar aufgenommen werden. Unter dem Thema «das Gewand» und mit<br />
musikalischer Begleitung durch die Musikschule Nottwil wurden sie herzlich<br />
willkommen geheissen. Nottwil zählt nun 67 Ministranten. Das Leitungsteam,<br />
mit Sakristan/Präses Stephan Troxler, freuen sich riesig, so viele<br />
aufgeweckte und motivierte Kinder für diesen Dienst ermuntert zu haben.<br />
Die beiden Leiterinnen Patricia Renggli und Gentiana Jetishi sind nach zwölf<br />
Jahren Einsatz (Ministrantinnen und Leiterinnen) ausgetreten. foto zVg<br />
Hinten (jeweils von links): Leiterin Patricia Renggli, Pfarreileiter Jakob Christen, Leiterin Gentiana<br />
Jetishi. Dritte Reihe: Sakristan/Präses Stephan Troxler, Patrick Bircher, Marieke Stutz,<br />
Vera Bisang, Louis Egli, Matthias Egli. Zweite Reihe: Mauricio Saldarriaga, Marius Mittaz,<br />
Stephanie Putz, Silvan Lingg. Unterste Reihe: Nadine Vogel, Lukas Bircher, Robin Keller, Janis<br />
Bucheli, Ivo Huber.<br />
Samichlaus empfangen<br />
oberkirch chlauSeinzug mit groSSer beteiligung<br />
Punkt 18 Uhr ist es so weit, aus der Weite<br />
sind die Laute der Trychler zu hören.<br />
Es sind die einheimischen Trychler, die<br />
den Obercheler Einzug anführen. Gestartet<br />
sind sie im Burgquartier und<br />
marschieren dorfabwärts Richtung<br />
Schulhaus, wo sie von vielen Leuten am<br />
Strassenrand gebannt erwartet werden.<br />
In diesem Jahr werden sie von neun<br />
weiteren Trychlergruppen aus der Region<br />
sowie aus dem ganzen Kanton unterstützt.<br />
Eine schöne Stimmung liegt in<br />
der Luft, alle horchen und warten. Die<br />
Iffelenträger laufen stolz an den Zuschauern<br />
vorbei und präsentieren ihre<br />
kunstvollen Bilder. Gefolgt von den<br />
Jüngsten im Umzug, den Spielgruppenkindern,<br />
sie bringen ihre selbstgebastelten<br />
Latärnli mit. Der krönende Abschluss<br />
des Corsos macht der<br />
Samichlaus mit seinem Esel, dem<br />
Schmutzli und einem Diener. Für alle<br />
Kinder ein spannender Moment. Alle<br />
folgen dem Samichlaus und seinem Gefolge<br />
auf den Schulhausplatz. Dort sagen<br />
die Kinder ihr Versli oder Gedichte<br />
auf. Als Belohnung gibt es dafür viel<br />
Lob vom Samichlaus und natürlich ein<br />
Mandarinli.<br />
Am kommenden Freitag, Samstag und<br />
Sonntag besucht nun der Samichlaus<br />
alle Obercheler Haushaltungen, ohne<br />
Voranmeldung. eSther tanner<br />
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Überbauung mit über 50 Wohneinheiten<br />
entstehen. Die Gemeinde wird das<br />
Land zum Selbstkostenpreis (Kaufpreis<br />
plus Erschliessung) abgeben.<br />
Wie Bauvorsteher Markus Strobel erklärte,<br />
dürfte der Landpreis am<br />
Schluss «die Hälfte des in Schenkon<br />
Üblichen» betragen.<br />
Im Fokus stehen junge Familien aus<br />
Schenkon, die schon lange in der Gemeinde<br />
ein Haus bauen wollten, dies<br />
aber aus Mangel an geeigneten Angeboten<br />
nicht realisieren konnten.<br />
fachjury erkor Sieger<br />
Markus Strobel und Hansueli Remund<br />
vom Planteams S informierten über den<br />
durchgeführten Architekturwettbewerb.<br />
Teilgenommen hatten fünf Architekturbüros.<br />
Nach einer ersten Evaluation<br />
blieben noch drei davon im Rennen.<br />
Wie Hansueli Remund ausführte, hätten<br />
drei Kriterien im Mittelpunkt gestanden:<br />
<strong>1.</strong> die Qualität, 2. die Einordnung<br />
in die Landschaft und 3. das Geld.<br />
Gewonnen hat das Projekt von MMJS<br />
Jauch-Stolz aus Luzern. Hier seien die<br />
Vorgaben der Jury am besten umgesetzt<br />
worden. Die Fachjury bestand aus einem<br />
Kostenplaner, einem Landschaftsarchitekten,<br />
einem Verkehrsplaner,<br />
zwei Architekten sowie dem Gemeindeschreiber<br />
Fritz Hüsler, dem Gemeindepräsidenten<br />
Patrick Ineichen und<br />
dem Bauvorsteher Markus Strobel.<br />
zweigenerationenhäuser als ziel<br />
Geplant sind zwei verschiedene Wohn-<br />
formen: Hinter den bestehenden Häusern<br />
der unteren Haldenweid sollen<br />
zwei Terrassenhäuser mit insgesamt<br />
zehn Wohnungen im Stockwerkeigentum<br />
entstehen. Unterhalb davon sehen<br />
«Jauch-Stolz» insgesamt 36 Doppeleinfamilienhäuser<br />
vor. Diese haben alle<br />
eine quadratische Grundform, können<br />
aber in der Grösse variieren. Es sollen<br />
vor allem auch sogenannte Zweigenerationenhäuser<br />
möglich sein. Diese könnten<br />
maximal rund 280 m 2 Wohnfläche<br />
aufweisen: 180 m 2 für die Hauptwohnung,<br />
80 bis 100 m 2 für die «Einlegerwohnung.<br />
Die Preise dürften sich zwischen<br />
850’000 Franken (das kleinste<br />
Doppeleinfamilienhaus ohne zusätzliche<br />
Wohnung) und rund 1,4 Millionen<br />
Franken (zwei Wohnungen mit total<br />
280 m 2 Wohnfläche) bewegen.<br />
moderate preise<br />
Hansueli Remund bezeichnete diese<br />
Preise als sehr moderat und lobte das<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis. In der Tat:<br />
Ein Einfamilienhaus in Schenkon für<br />
unter eine Million darf als günstig bezeichnet<br />
werden. Zudem kann die Einliegerwohnung<br />
als Querfinanzierung<br />
angesehen werden, so dass die Nettobelastung<br />
für die junge Familie unter eine<br />
Million fällt. Das Siegerprojekt wird<br />
nun überarbeitet und im Frühjahr dann<br />
der Bevölkerung im Detail vorgestellt.<br />
Der Gemeinderat hat übrigens eine Liste<br />
mit rund 60 Namen. Das Interesse<br />
scheint auf jeden Fall vorhanden zu<br />
sein. lukaS bucher<br />
Musikalischer Tagesablauf<br />
eich muSikgeSellSchaft feierte 90-Jahr-Jubiläum<br />
Die musikgesellschaft eich lud<br />
am Samstag und Sonntag zum<br />
Jahreskonzert in die mehrzweckhalle.<br />
unter dem motto «ein tag<br />
in brass» erlebten die zuhörer<br />
ein programm, so vielfältig und<br />
abwechslungsreich wie ein tag<br />
eben sein kann.<br />
Nicht, dass die anwesenden Besucher<br />
bei Konzertbeginn schon geschlafen<br />
hätten. Aber ganz dem Motto «Ein Tag<br />
in Brass», entsprechend «weckte» die<br />
Musikgesellschaft Eich mit gefühlvollen<br />
und weichen Klängen das Publikum.<br />
Mit «Calling Cornwall» von<br />
Goff Richards starteten die Musikanten<br />
ins Konzert respektive eben in den<br />
«Tag in Brass».<br />
Kurz zuvor hatten die «Happy-Örgeler»<br />
der Musikschule Eich unter der<br />
Leitung von Susanne Weber das Konzert<br />
lanciert.<br />
Von ruhigen morgenstunden ...<br />
Fortan gehörte die Bühne aber der<br />
Brass Band Musikgesellschaft Eich.<br />
Beim «Light Walk» von Barry Gott<br />
fühlten sich die Anwesenden in einen<br />
frühmorgendlichen Spaziergang versetzt.<br />
Einen glänzenden Auftritt legte<br />
dabei Flügelhorn-Solist Raphael Liniger<br />
hin. Der Morgen-Spaziergang führte<br />
in den MacArthur Park von Los Angeles<br />
und zum gleichnamigen Stück<br />
von Jim Webb. Mit «Still Time» von<br />
Goff Richards näherte sich der Tag respektive<br />
das Konzert langsam, aber sicher<br />
der verdienten Mittagspause. In<br />
Die Eicher Musikanten namen das Publikum<br />
mit auf einen tag in Brass Foto PBI<br />
dieser sorgten die Mitglieder der Musikgesellschaft<br />
Schenkon für das leibliche<br />
Wohl der Gäste.<br />
... zur party am abend<br />
Wortwörtlich «mit Schwung» startete<br />
die MG Eich in den zweiten Konzertteil.<br />
Der Marsch von Hubert Knüsel<br />
brachte gleich nach Wiederbeginn<br />
richtig Stimmung in die Mehrzweckhalle.<br />
Anschliessend gaben die Eicher<br />
Musikanten, welche ihr zweites Jahreskonzert<br />
unter der Leitung von André<br />
Brun bestritten, das weltbekannte<br />
Stück «Circle of Life» von Elton John<br />
zum Besten. Dabei demonstrierten die<br />
Protagonisten, dass sie nicht nur mit<br />
ihren Blasinstrumenten, sondern auch<br />
in gesanglicher Hinsicht zu überzeugen<br />
wissen. So nahm der Tag oder<br />
eben das Konzert seinen Lauf und näherte<br />
sich langsam, aber sicher dem<br />
krönenden Abschluss. «Puttin’ on the<br />
Ritz» von Irving Berlin und «Brass<br />
Night» von Alan Fernie standen dann<br />
auch für die ausgelassene Stimmung<br />
am Ende eines anstrengenden Tages<br />
und eine rauschende Partynacht. Als<br />
letztes Lied intonierte die Musikgesellschaft<br />
Eich «If tomorrow never comes»<br />
von Gareth Brooks und Kent<br />
Blazy. Das Publikum hatte allerdings<br />
auch nach diesem Hit noch nicht genug.<br />
Zwei weitere Male forderte es<br />
von der MG Eich eine Zugabe.<br />
neuinstrumentierung steht bevor<br />
Souverän durch das Konzertprogramm<br />
führten die beiden Ansagerinnen<br />
Chantal Waldispühl und Sara<br />
Muff. Ans Publikum wandte sich auch<br />
Sybille Lüdin-Lindegger. Die Präsidentin<br />
der MG Eich blickte zurück auf<br />
90 Jahre Musikgesellschaft und erwähnte<br />
einige Meilensteine aus der<br />
Vereinsgeschichte.<br />
«Wenn wir heute auf das 90-jährige<br />
Bestehen unseres Vereins zurückschauen<br />
dürfen», so Sibylle Lüdin,<br />
«dann ist es auch angebracht, in die<br />
Zukunft zu schauen.» Zumal den Eicher<br />
Musikanten ein äusserst freudiger<br />
Anlass bevorsteht. Am 20. Mai<br />
2012 feiert die Brass Band Musikgesellschaft<br />
Eich ihre Neuinstrumentierung.<br />
patrik birrer<br />
Kirchenchor neu<br />
mit Co-Präsidium<br />
eich An der Generalversammlung<br />
des Kirchenchors Eich standen neben<br />
den ordentlichen Traktanden Mutationen<br />
bei den Mitgliedern und Änderungen<br />
im Vorstand im Vordergrund.<br />
Präsidentin Pia Suter vermeldete einen<br />
Austritt, durfte aber drei Neueintritte<br />
verkünden. Mit grossem Applaus<br />
wurden Isabelle Achermann,<br />
Rita Wigger und Rita Wild neu in den<br />
Verein aufgenommen. Die Vorsitzende<br />
konnte Hanspeter Liniger für 25 Jahre<br />
Vereinstreue ehren und zum Jubilar<br />
ernennen.<br />
Nach zwölf Jahren im Vorstand – wovon<br />
zehn Jahre als Präsidentin – stellte<br />
Pia Suter ihr Amt zur Verfügung. Als<br />
neue Co-Präsidentinnen wurden Doris<br />
Mathis und Monika Burkhard, als neues<br />
Vorstandsmitglied Paul Müller gewählt.<br />
Die Aktuarin Heidi Thalmann<br />
und die Kassierin Doris Mathis wurden<br />
in ihrem Amt bestätigt.<br />
In Gedichtform würdigten die neuen<br />
Co-Präsidentinnen die hervorragende<br />
Arbeit von Pia Suter als engagierte<br />
Präsidentin und dankten ihr für den<br />
grossen Einsatz für den Kirchenchor<br />
Eich mit einem Geschenk. reD<br />
Reto Zbinden soll<br />
Präsident werden<br />
Reto Zbinden. Foto ZVG<br />
eich Die FDP.Die Liberalen Eich treten<br />
an den Gemeinderatswahlen vom<br />
6. Mai 2012 mit zwei bekannten Personen<br />
an: Die Eicher Liberalen empfahlen<br />
an der Parteiversammlung die<br />
bisherige Schulverwalterin Désirée<br />
Varrone-Bucher zur Wiederwahl und<br />
nominierten den Juristen Reto Zbinden<br />
für das Amt des Gemeindepräsidenten.<br />
Reto Zbinden präsidierte während<br />
mehrerer Jahre die Ortspartei der FDP<br />
in Eich und amtet aktuell als Schulpflegepräsident.<br />
Der 46-jährige Familienvater<br />
und Rechtsanwalt ist Inhaber<br />
der Swiss Infosec AG und Mitglied<br />
des Vorstands der FDP.Die Liberalen<br />
Eich. Die Partei hat sich zum Ziel gesetzt,<br />
den vor acht Jahren verlorenen<br />
zweiten Sitz im Gemeinderat am 6.<br />
Mai zurückzugewinnen. reD<br />
Der Samichlaus<br />
besucht Nottwil<br />
nottWil Am Sonntag, 4. <strong>Dezember</strong>,<br />
wird der Samichlaus in Nottwil festlich<br />
empfangen. Erwartet wird der Samichlaus<br />
mit Gefolge um 17.30 Uhr<br />
beim Bahnhof Nottwil. Von dort<br />
macht er sich auf in Richtung Kirche,<br />
wo er um zirka 18 Uhr die Bevölkerung<br />
und besonders natürlich die Kinder<br />
begrüsst. Der Samichlaus, seine<br />
Diener und der Esel würden sich freuen,<br />
wenn sie eine grosse Anzahl Kinder<br />
und Erwachsene auf ihrer Route<br />
empfangen dürfen. Wie jedes Jahr<br />
werden die Schüler den Samichlaus<br />
mit den selbstgebastelten Iffelen, mit<br />
Laternen, mit Glocken und Fackeln<br />
begleiten. Angekündigt wird der Samichlaus<br />
durch die «Geisslechlöpf-<br />
Gruppe». Nach dem Einzug besteht<br />
die Möglichkeit, bei einem warmen<br />
Tee mit dem Samichlaus zu verweilen.<br />
reD
<strong>1.</strong> dezember <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Surental 23<br />
Heidi Jost erklärte<br />
ihren Rücktritt<br />
knutWil Schulverwalterin heidi<br />
jost tritt nach ablauf der regulären<br />
amtszeit aus dem gemeinderat.<br />
dies eröffnete gemeindepräsident<br />
rainer bachofner an<br />
der gemeindeversammlung. die<br />
anwesenden 29 bürger genehmigten<br />
das budget 2012.<br />
Gemeindeammann Peter Boog präsentierte<br />
den 29 anwesenden Bürgerinnen<br />
und Bürgern den Finanz- und<br />
Aufgabenplan (FAP) 2012 bis 2016. Er<br />
verzichtete dabei, den Posten «Anpassung<br />
der Schulinfrastruktur» mit einer<br />
Zahl zu versehen. Nachdem das<br />
Volk den Neubau in St. Erhard deutlich<br />
abgelehnt hatte, müssen andere<br />
Möglichkeiten gesucht werden. Gemeindepräsident<br />
Rainer Bachofner<br />
versprach: «Das Nein bedeutet nicht,<br />
dass der Gemeinderat bezüglich<br />
Schulraum untätig bleibt.»<br />
happige kosten am horizont<br />
Peter Boog begründete sein Vorgehen:<br />
«Es wäre nicht seriös gewesen, irgendwelche<br />
Zahlen einzusetzen.» Der<br />
FAP sei eine rollende Planung. Reto<br />
Stalder, Mitglied der Rechnungskommission,<br />
kritisierte dieses Vorgehen:<br />
«Die Mehrkosten sind im FAP nicht<br />
abgebildet. Die Zukunft wurde zu gut<br />
dargestellt.» Peter Boog pflichtete ihm<br />
bei, indem er sagte, dass «recht happige<br />
Kosten auf uns zukommen.» Trotzdem<br />
wollte er nicht Fantasiezahlen im<br />
FAP einsetzen. Die Gemeindeversammlung<br />
nahm einstimmig zustimmend<br />
Kenntnis vom FAP.<br />
Der Voranschlag 2012 der Gemeinde<br />
Knutwil schliesst mit einem Aufwandüberschuss<br />
von 595’366 Franken.<br />
Die Gemeindeversammlung<br />
stimmte dem Budget und dem gleichbleibenden<br />
Steuerfuss von <strong>1.</strong>95 Einheiten<br />
einstimmig zu. Ganz am Anfang<br />
gratulierte Gemeindepräsident<br />
Rainer Bachofner der neuen Kantonsrätin<br />
Priska Galliker. «Wir sind stolz,<br />
dass du uns in Luzern vertreten<br />
wirst», sagte er zu ihr. Am Schluss der<br />
Versammlung wurde noch bekannt gegeben,<br />
dass Schulverwalterin Heidi<br />
Jost per Ende 2012 aus dem Gemeinderat<br />
austritt. thomaS Stillhart<br />
in kürze<br />
Armin Müller gibt<br />
Rücktritt bekannt<br />
büron Schulpflegepräsident Armin<br />
Müller tritt per Ende Schuljahr<br />
<strong>2011</strong>/12 von seinem Amt zurück.<br />
Er wird im Sommer 2012 Geschäftsführer<br />
der Stiftung Schule und<br />
Wohnen Mariazell Sursee, wie es in<br />
der Gemeindeschrift «Poschtab»<br />
heisst. Die Ersatzwahl findet an der<br />
Gemeindeversammlung vom 14.<br />
Mai 2012 statt.<br />
Alfred Arnold Fries<br />
wird Zunftmeister<br />
Schlierbach<br />
Der Zunftmeister<br />
2012 heisst Alfred<br />
Arnold Fries.<br />
Der Landwirt und<br />
Jäger wird mit<br />
seiner Frau Beatrice<br />
und seinen<br />
vier Kindern<br />
durch die Fasnacht<br />
2012 in Schlierbach führen.<br />
Jubla stimmt sich auf<br />
Weihnachten ein<br />
geuenSee Die Jubla stimmt sich<br />
langsam auf Weihnachten ein.<br />
Nach dem Adventskranzbinden<br />
wird sie am Samstag, 3. <strong>Dezember</strong>,<br />
von 14 bis 16 Uhr, den Durbrönner<br />
in eine Weihnachtsbäckerei verwandeln.<br />
Alle Primarschulkinder<br />
sind herzlich willkommen. Viele<br />
verschiedene Ausstechformen warten<br />
auf die Kinder. Bitte Schürzen<br />
mitnehmen.<br />
Chancenlose Reitsportanlage<br />
geuenSee knapp zWei drittel Stimmten gegen daS projekt im hinterfeld<br />
die geplante Sonderbauzone für<br />
eine reitsportanlage im hinterfeld<br />
wurde an der gemeindeversammlung<br />
abgelehnt: das projekt<br />
von landwirt beat fischer<br />
wurde mit 153 zu 70 Stimmen<br />
verworfen.<br />
Das Interesse an der Gemeindeversammlung<br />
von Freitagabend letzter<br />
<strong>Woche</strong> war gross: Mit 226 Stimmberechtigten<br />
wurde an der ordentlichen<br />
Gemeindeversammlung eine Rekordbeteiligung<br />
verzeichnet. Grund für die<br />
rege Teilnahme war die geplante Teilrevision<br />
der Ortsplanung zugunsten<br />
einer Reitsportanlage im Hinterfeld<br />
(diese Zeitung vom 24. November).<br />
klar für geheime abstimmung<br />
Landwirt Beat Fischer beabsichtigte,<br />
die Pferdehaltung mit einer neuen Reitsportanlage<br />
zum Haupterwerb auszubauen.<br />
Dazu hätte die Gemeinde das<br />
10’751 Quadratmeter grosse Landwirtschaftsland<br />
in eine Sonderbauzone umzonen<br />
müssen. Der Gemeinderat unterstützte<br />
das Projekt von Anfang an und<br />
beantragte der Versammlung denn<br />
auch, dem Antrag zuzustimmen. In einer<br />
Diskussion kritisierten die Gegner<br />
insbesondere die Grösse und den<br />
Standort der Anlage. Das Projekt sei ein<br />
Irrläufer in der Ortsplanung von Geuensee<br />
und stelle unter dem Strich eine<br />
Fehlinvestition dar. Landwirt Beat Fischer<br />
betonte, dass er mit den Anwohnern<br />
stets das Gespräch gesucht und<br />
transparent informiert habe. Auch der<br />
Gemeinderat wies darauf hin, dass die<br />
rechtlichen Grundlagen klar gegeben<br />
waren. Dem Antrag eines Votanten auf<br />
geheime Abstimmung stimmten mehr<br />
als ein Fünftel der Anwesenden zu. Mit<br />
153 Nein- zu 70 Ja-Stimmen bei drei<br />
leer eingeworfenen Zetteln stellten die<br />
Gegner der Teilrevision schliesslich<br />
eine Zweidrittels-Mehrheit und verhinderten<br />
damit die geplante Teilrevision.<br />
Die Initianten der Reitsportanlage zeigten<br />
sich danach über das Resultat sehr<br />
enttäuscht. «Wir haben fest damit ge-<br />
rechnet, dass wir die Anlage realisieren<br />
können», sagte Heidi Kaufmann, die<br />
Partnerin von Beat Fischer. Ihre berufliche<br />
Existenz sei jetzt bedroht. Gerüchten,<br />
dass sie eine Ersatzlösung in der<br />
Schublade hätten, weist Kaufmann von<br />
sich. «Wir wissen momentan nicht, wie<br />
es weitergehen soll. Auch haben wir<br />
nichts in Aussicht.»<br />
laufendes ergebnis positiv<br />
Der Gemeinderat stellte der Versammlung<br />
den Finanz- und Aufgabenplan<br />
für die Periode 2013 bis 2016, den Voranschlag<br />
für das Jahr 2012 und das Jahresprogramm<br />
für das Jahr 2012 vor. Der<br />
Voranschlag weist einen Aufwandüberschuss<br />
von 396’991 Franken aus.<br />
Dieser sei unter anderem auf Aufgaben<br />
wie die neue Pflegefinanzierung und<br />
die Kosten des neuen Kindes- und Erwachsenenschutzrechtszurückzuführen,<br />
wie Gemeinderat Hansruedi Estermann<br />
erklärte. Negative Folgen für die<br />
Gemeinderechnung hätten gleichzeitig<br />
auch die Steuergesetzrevisionen. Dennoch<br />
würde man optimistisch in die<br />
Zukunft schauen und rechne mit einem<br />
guten Ergebnis bei der Laufenden<br />
Rechnung.<br />
neue mitglieder gewählt<br />
Zu den weiteren Traktanden des<br />
Abends gehörten die Wahl zweier Mitglieder<br />
in die Rechnungskommission<br />
sowie die Behandlung von sechs Einbürgerungsgesuchen.<br />
Für den Rest der<br />
Amtsdauer 2008–2012 als Mitglieder<br />
der Rechnungskommission gewählt<br />
wurden Eveline Dahinden-Konzelmann<br />
und Gregor Fischer. Ebenfalls<br />
positiv befunden wurde über Einbürgerungsgesuche.<br />
Das Geuenseer Bürgerrecht<br />
erhielten: Merve Demirtas,<br />
türkische Staatsangehörige; Angelo<br />
Petteruti, italienischer Staatsangehöriger,<br />
Anton Duhanaj, Alfred Duhanaj,<br />
Florin Krasniqi, Hatmane Berisha, alle<br />
kosovarische Staatsangehörige.<br />
Am vergangenen Sonntag wurden zudem<br />
die drei bisherigen Kandidatinnen<br />
und Kandidaten in die Bürgerrechtskommission<br />
wiedergewählt. Für<br />
die Amtsdauer 2012 bis 2016 stellen<br />
sich Peter Banz (Präsidium), Josy Egli-<br />
Albisser und Eveline Dahinden zur<br />
Verfügung. Die Eingabefrist für Kandidaten<br />
für den zweiten Wahlgang läuft<br />
heute Donnerstagmittag um 12 Uhr ab.<br />
fabian zumbühl<br />
Akrobaten reisten durch die Zeit<br />
büron am turnerabend Staunte der junge kim über zeit und raum<br />
Vom garten eden über die wilden<br />
70er bis in die zukunft: Wie<br />
schon die trienger nahmen auch<br />
die büroner turner ihr publikum<br />
heuer mit auf eine zeitreise.<br />
Es schüttelt, fremde Töne erklingen,<br />
Rauch vernebelt die Sinne und eine<br />
Uhr dreht sich zurück. «Uiuiuiuiui»,<br />
staunt der junge Kim, verkörpert von<br />
Pascal Küng. Das Zeitmaschinensofa<br />
von Professor Düsentrieb hat ihn und<br />
ein unbekanntes, goldenes Wesen alias<br />
Selina Zurkirch, direkt an den Anbeginn<br />
der Zeit katapultiert: Die Wettkampfgruppe<br />
Geräteturnen lässt<br />
nämlich im Paradies Adam und Eva<br />
wie auch den verhängnisvollen Apfel<br />
wieder aufleben. Von diesem «Startpunkt»<br />
aus reisen «Goldie», wie Kim<br />
seine rätselhafte und stumme Begleiterin<br />
nennt, und Kim kreuz und quer<br />
durch die Geschichte und Fantasiewelten.<br />
Der nächste Sprung führt direkt<br />
in die 60er-Jahre. Dort bieten die<br />
kleinen Geräteturner-Hippies eine stylische<br />
Show, bevor die Mädchenriege<br />
in rosa Röcken das Tanzbein schwingt.<br />
immer grössere Sprünge<br />
«Uiuiuiui», die Stationen der Zeitreise<br />
faszinieren Kim immer wieder aufs<br />
Neue. So lassen er und Goldie sich<br />
vom Schlumpfenfieber der Piccolo-<br />
Gruppe 1 infizieren. Angetrieben von<br />
der abenteuerlichen Atmosphäre wagen<br />
die beiden Zeitreisenden immer<br />
grössere Sprünge. Mit der Wettkampfgruppe<br />
Gym landen sie in der Zukunft,<br />
die Piccolo-Turner 2 lassen dagegen<br />
die Arche Noah wieder<br />
auferstehen. Tiere aller Art drehen Polonaisen<br />
und steigen auf das Schiff.<br />
Tierisch bleibt es auch weiterhin, nahen<br />
doch schon die Mäuse von Mexiko.<br />
Diese halten das Zeitreisepaar<br />
ganz schön auf Trab. Davon unbeirrt<br />
geben sich die mittleren Geräteturner,<br />
die ein Maya-Ritual der besonderen<br />
Art zelebrieren.<br />
Nach der Pause stürzt sich die Wettkampfgruppe<br />
Geräteturnern in den<br />
50er-Jahren in den Krieg. Dazu turnen<br />
sie sich eindrücklich durch den Bar-<br />
«Wir haben momentan<br />
keine Ahnung,<br />
wie es weitergehen<br />
soll.» heidi kaufmann<br />
Die mittleren geräteturnerinnen zeigten ein Maya-Ritual der besonderen Art am turnerabend<br />
in Büron. Foto tinA tuoR<br />
ren-Dschungel. Doch auch die Cowboys<br />
aus dem Wilden Westen zeigen<br />
in der Geräteturnen-Kür, dass sie den<br />
Barren beherrschen. «Uiuiuiui»,<br />
bleibt da nur zu sagen. Mit dem Frauenturnverein<br />
geht es danach ab in die<br />
40er-Jahre, in Rot und Schwarz gekleidet<br />
sowie mit einer Blume im Haar<br />
bringen sie Glamour in den Träffponkt<br />
Büron. Auf ihrer weiteren Reise begegnen<br />
Kim und Goldie zudem einem<br />
Büroner T-Rex, den sie zu diesem<br />
Zwecke eigens aus dem Zuschauerraum<br />
hervorgelockt hatten. Denn das<br />
Zeitmaschinensofa führt die Reisenden<br />
in die Steinzeit, wo bereits die<br />
Spiela und die Familie Feuerstein<br />
warten.<br />
zurück in die zukunft<br />
Auf dem Mond findet Goldie schliesslich<br />
zu ihrem Zuhause zurück. Ihr gol-<br />
denes, jedoch lockiges Ebenbild begrüsst<br />
sie freudig, und so ist die Zeit<br />
für den Abschied gekommen. Alleine<br />
reisen muss Kim dennoch nicht: Bevor<br />
er selbst seinem Heimweh nachgibt<br />
und in die Gegenwart reist, nimmt er<br />
die Astronautin Hildegard, die Erste,<br />
mit. Diese landet in den wilden 70ern,<br />
wo die Mittwochsturnen-Damen ein<br />
Best of Abba präsentieren. Doch dieser<br />
Sprung war wohl einer zuviel für die<br />
Zeitmaschine: «Error» ist die Folge.<br />
Die Wettkampfgruppe Gym versucht<br />
sich an der Reperatur und blickt zurück,<br />
auf Dirty Dancing, aber auch auf<br />
die Zeitreise: «I had the time of my<br />
life», lautet der Tenor. Dennoch: Zu<br />
Hause ist es halt doch am Schönsten,<br />
und so kann Kim trotz etwas angeschlagener<br />
Maschine wieder in die Gegenwart<br />
zurückkehren. «Uiuiuiui» –<br />
Was für eine Reise! tina tuor<br />
Die einstige Kapellenstrasse in Schlierbach<br />
ist nun nach dem neuen Ehrenbürger<br />
Engelbert Arnold benannt. Foto zvg<br />
Dem Ehrenbürger<br />
seine eigene Strasse<br />
Schlierbach der Wechsel des<br />
kontrollorgans blieb an der gemeindeversammlung<br />
ohne opposition.<br />
das budget mit einem<br />
überschuss von 395 franken<br />
wurde einstimmig genehmigt.<br />
«Nur drei andere Gemeinden im Amt<br />
Sursee legen ein Budget mit schwarzen<br />
Zahlen vor», erklärte Gemeindeammann<br />
Armin Hartmann den 46 anwesenden<br />
Teilnehmern an der Ge-<br />
meindeversammlung. Ohne Wachstum<br />
sähe es jedoch schlechter aus, gestand<br />
er. Die Zahlen im Schnelldurchlauf:<br />
395 Franken Ertragsüberschuss,<br />
gleichbleibender Steuerfuss von <strong>1.</strong>75<br />
Einheiten und eine Zunahme der Nettoinvestitionen<br />
von 120’000 Franken.<br />
Die Gemeindeversammlung hat den<br />
Finanz- und Aufgabenplan sowie das<br />
Jahresprogramm einstimmig zustimmend<br />
zur Kenntnis genommen und<br />
das Budget 2012 einstimmig genehmigt.<br />
Freuen dürfen sich die Vereine,<br />
erhalten sie doch im nächsten Jahr 20<br />
Prozent mehr Geld. «Das ist ein Dankeschön<br />
an sie, auch weil sie unter<br />
dem Ausbau des Schulhauses leiden<br />
werden», orientierte Hartmann.<br />
kurt Schmid-Steiger gewählt<br />
Unbestritten sagten die Schlierbacher<br />
Ja zur Änderung der Gemeindeordnung.<br />
Neu werden eine externe Revisionsstelle<br />
und die Controlling-Kommission<br />
die bisherige Arbeit der<br />
Geschäftsprüfungskommission übernehmen.<br />
Kurt Schmid-Steiger wurde<br />
in die neue Kommission gewählt. Er<br />
ersetzt Esther Galliker-Steiger.<br />
Einiges zu reden gab der Schülertransport<br />
zur Sekundarschule Büron. Eine<br />
Gruppe von Eltern hat eine Petition<br />
eingereicht, in der sie die langen Wartezeiten<br />
der Schüler am Morgen anprangerte.<br />
Gemeindepräsident Franz<br />
Steiger beruhigte sie, dass er optimistisch<br />
sei, eine Lösung mit Büron zu<br />
finden. Am Schluss enthüllte Gemeindeschreiberin<br />
Claudia Marbacher das<br />
neue Strassenschild der Kapellen-<br />
strasse. Der aus Schlierbach stammende<br />
kürzlich gekürte Ehrenbürger Engelbert<br />
Arnold wird so geziemend gewürdigt.<br />
thomaS Stillhart<br />
Samichlaus tourt<br />
durch das Dorf<br />
geuenSee Am Montag, 5. <strong>Dezember</strong>,<br />
hält der Samichlaus um 17.30 Uhr<br />
Einzug. Ab 18.45 Uhr stehen die Hausbesuche<br />
an. Die Route 1: Schulhausstr.<br />
2, Rosenweg 5, Rosenweg 7, Eishofmatt<br />
6, Wybärgstr. 12, Baumgarten<br />
32. Route 2: Obere Chäppelimatt 18,<br />
Obere Chäppelimatt 3, Chäppelimatt<br />
3, Mitteldorfstr. 9, Mitteldorfstr. 5/7,<br />
Weiherhof 6. Route 3: Feldmatt, Allmendweg<br />
1a, Flavioweg 2, Sonnenhof<br />
11, Letziweg 11, Büntenstr. 6, Büntenweg<br />
8. Route 4: Hunzikon, Hunzikon<br />
3, Kreienmatt, Bodenmattstr. 1, Wybärgweg<br />
10, Oberdorfstr. 7.<br />
Am Dienstag, 6. <strong>Dezember</strong>, besucht<br />
der Samichlaus ab 18 Uhr auf der Route<br />
5: Kantonsstr. 8, Haldenhof, Kantonsstr.<br />
39, Birkenweg 5, Kantonsstr.<br />
41, Kantonsstr. 45, Sonnhalde 4, Haldenweg<br />
7, Route 6: Grünaustr. 5, Grünaurain<br />
5, Grünaustr. 27, Wybärgstr. 18,<br />
Wybärgstr. 6, Wybärgweg 12, Zeckenweg<br />
4, Heugärtenweg 7, Route 7: Kirchenstr.<br />
7, Kirchenstr. 5, Chäppelimatt<br />
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StADt unD region<br />
Angst muss heute kein Kind mehr haben<br />
SAmichLAuS in KnutWiL unD St. erhArD iSt Der SAmichLAuS ALLen KinDern gut geSinnt<br />
hubert gassmann aus St. erhard<br />
ist Samichlaus aus Leidenschaft.<br />
und einer, der den Kindern keine<br />
Angst einflössen will. Denn er<br />
hat es am eigenen Leib erfahren,<br />
wie es ist, vom Samichlaus mitgenommen<br />
zu werden.<br />
Samichlaus ist der «Tereter» Hubert<br />
Gassmann aus einer Notsituation heraus<br />
geworden. Im Jahr 1994 kam kurz<br />
vor der Adventszeit aus, dass in St. Erhard<br />
und Knutwil keine Hausbesuche<br />
mehr durchgeführt werden. Als Vater<br />
von drei kleinen Kindern habe er das<br />
natürlich bedauert, erinnert sich Hubert<br />
Gassmann. Und darum war er mit<br />
von der Partie, als am 9. November<br />
1995 die Samichlausgesellschaft<br />
Knutwil/St. Erhard gegründet wurde.<br />
Gründungspräsident und Initiant war<br />
der damalige Knutwiler Pfarrer Heinz<br />
Hofstetter. Später präsidierten Hubert<br />
Gassmann und Andreas Furrer den<br />
Verein, heute ist es René Lang.<br />
eine perfekt gespielte rolle<br />
1996 führte der Samichlaus in Knutwil<br />
und St. Erhard wieder Hausbesuche<br />
durch. Einer der fünf Chläuse ist seither<br />
auch Hubert Gassmann. Die Feuertaufe<br />
hatte er in seiner eigenen Familie.<br />
Und er spielte seine Rolle so gut,<br />
dass keines seiner drei Kinder ahnte,<br />
wer unter dem Kostüm steckte.<br />
ein herzlicher Samichlaus<br />
Hubert Gassmann bezeichnet sich als<br />
herzlichen Chlaus, der die Kinder lobt<br />
anstatt tadelt und viel mit ihnen vereinbart.<br />
Darum schätze er es auch, dass er<br />
während mehrerer Jahre dieselben Familien<br />
besuche und dadurch einen Bezug<br />
zu den Kindern aufbauen könne.<br />
Angst will er den Kindern keine einflössen.<br />
Der Samichlaus sei von der<br />
Geschichte her ein guter Mann und<br />
nicht einer, der bestrafe. Hubert Gassmann<br />
hat als Kind vor Angst gezittert,<br />
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Hubert Gassmann als prachtvoller Samichlaus. Foto René LanG<br />
wenn es am 6. <strong>Dezember</strong> an der Tür<br />
klopfte. «Ziel des Samichlauses war es<br />
damals, den Jüngsten in den Sack zu<br />
nehmen. Und ich war der Jüngste», berichtet<br />
der Tereter.<br />
harmonische hausbesuche<br />
Bei der SamichlausGesellschaft KnutwilSt.Erhard<br />
wird viel Wert darauf<br />
gelegt, dass die Hausbesuche harmonisch<br />
ablaufen. Deshalb sind ausschliesslich<br />
Samichläuse unterwegs,<br />
die verheiratet und Väter sind. «Sie<br />
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6. <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />
wissen am besten, was Familien erwarten»,<br />
begründet Hubert Gassmann.<br />
Zudem wird darauf geachtet, dass die<br />
Gruppen, bestehend aus Samichlaus,<br />
Schmutzli, Huttliträger und Gongeler,<br />
gut zusammenpassen. «Ein wilder<br />
Schmutzli wäre beispielsweise nicht<br />
geeignet», erklärt Hubert Gassmann.<br />
Sonst wären die Kinder auf ihn anstatt<br />
auf den Samichlaus fixiert.<br />
eine besondere Atmosphäre<br />
Auch nach über 15 Jahren geniesst<br />
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Hubert Gassmann jedes Mal wieder<br />
diese ganz besondere Atmosphäre,<br />
wenn er als Samichlaus die gute<br />
Botschaft, Licht oder die Bescherung<br />
überbringen darf, und erlebt, wie bei<br />
den Kindern die Angst nach wenigen<br />
Minuten Bewunderung weicht.<br />
Alle Mitglieder der Samichlausgesellschaft<br />
arbeiten ehrenamtlich und mit<br />
grossem Engagement. Die glänzenden<br />
Kinderaugen seien Lohn genug für die<br />
intensiven Abende und die aufwendige<br />
Vorbereitungszeit, sagt Hubert Gassmann.<br />
Zum Dank wird zudem allen Beteiligten<br />
nach den Hausbesuchen ein<br />
Nachtessen im Pfarreizentrum Oase offeriert.<br />
Und Hunger werden auch in diesem<br />
Jahr wieder alle Beteiligten haben. Stehen<br />
doch für die fünf Chlausgruppen<br />
am 2. und 3. <strong>Dezember</strong> rund 70 Besuche<br />
bei Familien mit Kindern und 30<br />
bei alleinstehenden Rentnern ab 75 Jahren<br />
auf dem Programm. Stressen lässt<br />
sich der Samichlaus wegen des engen<br />
Zeitplans aber nicht. «Für jeden Besuch<br />
nehmen wir uns rund 20 Minuten Zeit»,<br />
erzählt Hubert Gassmann. Zeit, die es<br />
brauche, um die Botschaft vermitteln zu<br />
können.<br />
ein esel in der Kirche<br />
Ein wichtiger Bestandteil des SamichlausBrauchtums<br />
ist in Knutwil/<br />
St. Erhard auch der Einzug. Dieser<br />
wird von der Samichlausgesellschaft<br />
in enger Zusammenarbeit mit der<br />
Schule, Geislechlöpfern und einer autonomen<br />
Treichlergruppe organisiert.<br />
Der Samichlaus wartet im Wald vor einem<br />
Feuer. Dort holen ihn die Schulkinder<br />
ab und begleiten ihn in die Kirche.<br />
Beim Auszug säumen viele Kinder<br />
und Erwachsene den Weg von der Kirche<br />
zum Gemeindehaus, um dort bei einem<br />
heissen Getränk zu verweilen.<br />
Seit Jahren im Schlepptau hat der Samichlaus<br />
seinen treuen Esel, der auf<br />
den Namen Francesca hört. Hubert<br />
Gassmann hofft, dass Francesca und<br />
alle anderen Teilnehmer und Besucher<br />
am 2. <strong>Dezember</strong> ihre Spuren hinterlassen.<br />
Spuren im Herzen und Spuren im<br />
Schnee. Weil: «Der SamichlausEinzug<br />
ist schön, der SamichlausEinzug im<br />
Schnee noch viel schöner», sagt Hubert<br />
Gassmann, der jetzt selber ein Leuchten<br />
in den Augen hat. chriStiAn berner<br />
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<strong>Trienger</strong> bauen ihre<br />
eigenen Iffelen<br />
trADition eigentlich haben sie<br />
ihren ursprung in der innerschweiz,<br />
doch jetzt sollen sie<br />
auch in der region Sursee bekannt<br />
werden: ein trienger startet<br />
ein ehrgeiziges iffelen-Projekt.<br />
Die Iffelen sind bestens bekannt vom<br />
Küssnachter Klausjagen, einem der<br />
spektakulärsten Nikolausbräuche Europas.<br />
Bald sollen die riesigen Laternen<br />
auch durch Triengen ziehen. Felix<br />
Wyrsch aus Triengen will den<br />
Brauch in der Region Sursee bekannter<br />
machen. Zusammen mit den Trychlern<br />
und Chlöpfern Triengen hat er<br />
sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt:<br />
«In zwei Jahren sollen an den Chlaustagen<br />
zehn Iffelen durch Triengen ziehen»,<br />
sagt Wyrsch.<br />
Dass der Iffelenumzug erst 2013 stattfinden<br />
soll, hat zwei Gründe: Zum einen<br />
soll damit das zehnjährige Jubiläum<br />
der Trychler und Chlöpfer<br />
Triengen gefeiert werden, zum anderen<br />
ist der Iffelenbau extrem zeitaufwendig.<br />
«Man soll nicht meinen, dass<br />
man so eine in ein paar Minuten gebaut<br />
hat», sagt Wyrsch. Der Bau dauere<br />
zwischen 300 und 600 Stunden.<br />
Der gebürtige Immenseer weiss, wovon<br />
er spricht. Er hat jahrzehntelange<br />
Erfahrung im Iffelenbau. «Ich bin mit<br />
diesem Brauch aufgewachsen. Ich<br />
baute meine erste Iffele in meiner<br />
Schulzeit.»<br />
interesse vorhanden<br />
Doch lässt sich die IffeleTradition<br />
überhaupt in die Region Sursee importieren?<br />
Zumindest Wyrsch ist davon<br />
überzeugt. «Ich habe schon viele<br />
positive Rückmeldungen bekommen.»<br />
Am <strong>1.</strong> März 2012 soll das Projekt richtig<br />
lanciert werden. Dann findet im<br />
Betagtenzentrum Lindenrain ein Infoabend<br />
statt. Wyrsch hat seine Iffele bereits<br />
gebaut. «Sie steht nun, jeden<br />
Abend beleuchtet, vor meiner Haustür.»<br />
Dadurch sollen die Leute sehen,<br />
wie so eine Iffele überhaupt aussieht.<br />
Für 2013 will er noch eine zusätzliche<br />
bauen. «Dafür habe ich genug Ideen.»<br />
Zwar sei die Motivgestaltung der Iffelen<br />
völlig offen, dennoch gebe es Klassiker.<br />
«Der Nikolaus, Krippen oder<br />
Bilder von Heiligen sind weit verbreitet<br />
und oft gesehen», sagt Wyrsch.<br />
Vielleicht auch in zwei Jahren in<br />
Triengen. mArtin erDmAnn<br />
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Kommentar<br />
Das Surental ist ein<br />
vielfältig genutzter<br />
Raum. Viele leben<br />
und arbeiten hier,<br />
andere laben sich in<br />
ihrer Freizeit an der<br />
Natur, und eine dritte Gruppe benützt<br />
das Tal als Transitachse. Seit<br />
dem Rückgang des letzten Reussgletschers<br />
vor 12’000 Jahren fliesst die<br />
Sure hindurch. Da sie regelmässig<br />
über ihre Ufer schwappte und wertvolles<br />
Land flutete, zähmten unsere<br />
Vorfahren erstmals vor 200 Jahren<br />
ihren Lauf. Statt schlängelnd schoss<br />
die Sure danach geradewegs von<br />
Oberkirch nach Aarau. Die Landwirte<br />
gewannen Sicherheit und fruchtbaren<br />
Boden für Kulturen.<br />
die etappierung des<br />
projeKts ist richtig<br />
Von thomas stillhart<br />
Heute hat sich das Blatt gewendet.<br />
Bund, Kanton und eine ökologisch<br />
sensibilisierte Öffentlichkeit verlangen<br />
grüne Oasen. «Naturnahe<br />
Gewässerräume» heisst das Zauberwort.<br />
Auf der acht Kilometer<br />
langen Strecke <strong>Surseer</strong>wald bis<br />
Kantonsgrenze wird der Landwirtschaft<br />
Land am Surenstrand entzogen<br />
mit Barem, durch Landabtausch<br />
oder halt per Gesetz. Rund<br />
24 Hektaren. 35 bis 60 Meter breit<br />
soll die Sure der nächsten Generation<br />
werden.<br />
Gegen eine solche Sure mit putzigen<br />
Bibern und verschilften Ufern<br />
ist grundsätzlich niemand. Die<br />
betroffenen Landwirte, welche<br />
ihre Agrarflächen für die Sure<br />
opfern werden müssen, wollen jedoch<br />
weiterhin produzieren und<br />
nicht nur zu Landschaftsgärtnern<br />
mutieren. Ihnen müssen taugliche<br />
Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt<br />
werden. Nur mit Geldzahlungen<br />
lassen sie sich nicht<br />
kaufen.<br />
Die gemächliche Etappierung der<br />
Umgestaltung des Surenlaufes ist<br />
daher der richtige Weg. Sie gibt<br />
nicht nur dem einzelnen angepflanzten<br />
Halm Zeit zum Wachsen,<br />
sondern ermöglicht auch allen Betroffenen,<br />
sich an die neuen Gegebenheiten<br />
anzupassen.<br />
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Ja zur Steuererhöhung<br />
gemeindeVersammlung triengen Klare annahme mit einer gegenstimme<br />
mit bloss einer gegenstimme befürworteten<br />
die 225 anwesenden<br />
stimmberechtigten die erhöhung<br />
von <strong>1.</strong>8 auf 2.1 einheiten.<br />
Trotz der Erhöhung des Steuerfusses<br />
weist das Budget 2012 der Gemeinde<br />
Triengen einen Verlust von 1,638 Millionen<br />
Franken aus. Und damit nicht<br />
genug: Ab 2013 soll der Steuerfuss<br />
wegen fehlender Finanzmittel auf 2.3<br />
Einheiten steigen, wie aus dem Finanzplan<br />
hervorgeht.<br />
Die Gründe für die düsteren Aussichten<br />
in finanzieller Hinsicht sind laut<br />
den Erklärungen von Finanzvorsteherin<br />
Gabriela Ehrler nicht «hausgemacht»,<br />
sondern beruhen auf exter<br />
freud und leid seite 20 Kirchenanzeiger seite 21 Veranstaltungen s. 22–23 Wetter seite 22 notfalldienst seite 22<br />
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Original-Markenparfums unschlagbar günstig – auch im<br />
nen, von der Gemeinde nicht<br />
beeinflussbaren Entscheiden. Als<br />
Stichworte nannte sie die neue Pflegefinanzierung<br />
und die beiden UnternehmenssteuerRevisionen.<br />
Dass Gemeinderat<br />
und Verwaltung<br />
kostengünstig arbeiten, zeigte ein Vergleich<br />
mit anderen Gemeinden, den<br />
ein BenchmarkUnternehmen aus<br />
Eich erstellt hat.<br />
Weiter wurde an der Gemeindeversammlung<br />
vom Montag darüber informiert,<br />
dass Gabriela Ehrler ab <strong>1.</strong> März<br />
2012 neue Leiterin des Steueramtes<br />
wird; zuerst mit einem 40Prozent<br />
Pensum, ab <strong>1.</strong> September, wenn sie<br />
nicht mehr Gemeinderätin ist, zu 80<br />
Prozent. seite 15/rEd<br />
triengen Gross war der Andrang beim Weihnachtsbasteln des gemeinnützigen Frauenvereins: 85 Kinder klebten,<br />
malten und verzierten mit Herzblut und Freude ihre Geschenke. Geduldig unterstützt wurden sie dabei auch von den<br />
zahlreich anwesenden Müttern. Eines steht fest: Selbstgebasteltes bereitet doppelte Freude. seite 16/rEd<br />
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Ein skeptisches Ja<br />
zur Revitalisierung<br />
aufWertung der sure die Vernehmlassung<br />
zum entwurf des<br />
Vorprojekts zur revitalisierung<br />
der sure liegt vor. der grundtenor<br />
ist positiv, doch zeigt sich<br />
vor allem die landwirtschaft<br />
skeptisch gegenüber dem Verlust<br />
ihrer agrarflächen.<br />
In fünfzig Jahren soll die Sure Kiesbänke,<br />
mehr Ufergehölz und Überschwemmungsflächen<br />
haben. Dies<br />
sieht das Leitbild der Projektleitung<br />
Revitalisierung Sure vor. In der Vernehmlassung<br />
zum Entwurf des Vorprojekts<br />
äussern betroffene Gemeinden<br />
und Landbesitzer grundsätzlich<br />
Zustimmung zu dieser Änderung. Unsicherheit<br />
dringt jedoch bezüglich der<br />
langfristigen Nutzung des Bodens<br />
durch. Das Hauptproblem orten die<br />
Vernehmlassungsteilnehmer im Verlust<br />
von Kulturland, da das Projekt 24<br />
Hektaren ufernahes Land braucht. Mit<br />
Landabtausch und Landumlegung<br />
will die Projektleitung dieses Ziel erreichen.<br />
seite 3 und Kommentar/STi<br />
Grosse Aufgaben<br />
für die Pflegeheime<br />
lindenrain Die neue Taxordnung<br />
und die Teilrevision der Statuten standen<br />
im Vordergrund der BudgetDelegiertenversammlung<br />
des Betagtenzentrums<br />
Lindenrain. Ein Antrag auf<br />
Verschiebung der Statutenrevision<br />
mit Ausarbeitung einer alternativen<br />
Trägerschaft – die Verselbstständigung<br />
– wurde mit zwölf zu zwei Stimmen<br />
abgelehnt. Mit dem gleichen Resultat<br />
wurden die Statutenänderungen<br />
schliesslich angenommen.<br />
Dass die neue Pflegefinanzierung und<br />
die Taxordnung die Heime vor grosse<br />
Herausforderungen stellen, erläuterte<br />
Zentrumsleiterin Silvia SchallerBass.<br />
seite 17/rEd<br />
Den Samichlaus<br />
erwartet viel Arbeit<br />
brauchtum Rund 100 Hausbesuche<br />
an zwei Abenden. Die Samichlausgesellschaft<br />
Knutwil/St. Erhard<br />
hat in den kommenden Tagen viel zu<br />
tun. Diese Zeitung hat mit<br />
Hubert Gassmann, der seit über 15<br />
Jahren ins SamichlausKostüm<br />
schlüpft, über die Faszination des<br />
Brauchtums und seine Rolle als<br />
Samichlaus geredet. schluss/bE<br />
Voranzeige:<br />
Autogrammstunde<br />
mit FCL-Spielern am<br />
Donnerstag 8.12.11<br />
von 14.00-15.30 Uhr<br />
in der<br />
Filiale Sursee!<br />
Mit dabei sind: Zibung,<br />
H. Yakin, Ferreira, Winter,<br />
Thiesson, Stahel und Gygax<br />
Seite ••
2<br />
brieFkaSten<br />
Wiederum sehr Ungewöhnliches<br />
aus Büron<br />
Ob die Gemeinde Büron aufgrund des<br />
inexistenten Standortmarketings und<br />
der verfehlten Finanzpolitik steuermässig<br />
tatsächlich an das kantonale<br />
Ende zu den im Entlebucher Hinterland<br />
gelegenen Gemeinden zurückfallen<br />
soll, darüber wird wohl anlässlich<br />
der Gemeindeversammlung vom<br />
14. <strong>Dezember</strong> noch heftig debattiert<br />
werden. Ich hoffe aber, dass nach den<br />
bislang erfolgten frühzeitigen Demissionen<br />
im Gemeinderat ebenfalls<br />
auch das weitere Wahlprozedere zwischen<br />
den Ortsparteien konstruktiv<br />
diskutiert wird.<br />
Dass nun der «beruflich überlastete»<br />
Gemeindepräsident Fritz Wyss und<br />
der bereits nach etwas mehr als zwei<br />
Jahren «an seine Kapazitätsgrenzen<br />
stossende» Gemeinderat Hanspeter<br />
Beier (Zitate aus der Lokalpresse) bereits<br />
vorzeitig per Ende März 2012<br />
zurücktreten und somit rund zwei<br />
Monate vor dem ordentlichen<br />
Gesamt erneuerungswahltermin vom<br />
6. Mai 2012 Ersatzwahlen provozieren,<br />
mutet mehr als ungewöhnlich<br />
an!<br />
Sei es nun aus wahltaktischen Gründen<br />
der FDP oder weil sich die beiden<br />
Vorgenannten, ihrer Verantwortung<br />
entziehend, nicht mehr der Frühlingsgemeindeversammlung<br />
stellen wollen<br />
(Traktandum Jahresrechnung <strong>2011</strong>).<br />
Fakt ist, dass mit der Notwendigkeit<br />
von zwei Urnengängen im März und<br />
Mai 2012 unter anderem wieder tausende<br />
von Steuerfranken sinnlos verschwendet<br />
werden. Also nichts Neues<br />
aus Büron …<br />
oliver Willimann, Büron<br />
Anzeige<br />
Forum/FokuS<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />
Der Wert des Widerspenstigen<br />
StiFtung «luzern – lebenSraum Für Die zukunFt» übergabe «lebenSraum-preiS <strong>2011</strong>»<br />
an einer herzlichen und sehr gut<br />
besuchten Feier im Stadttheater<br />
Sursee wurden die mit je 10’000<br />
Franken dotierten drei «lebensraum-preise<br />
<strong>2011</strong>» überreicht.<br />
Stiftungspräsident Beat Bucher freute<br />
sich über den grossen Aufmarsch an<br />
der Preisübergabe im Stadttheater Sursee.<br />
«Das ist wichtig für die Institutionen<br />
und Personen, die im öffentlichen<br />
Raum wirken. Denn Anwesenheit ist<br />
auch Anerkennung und Ermutigung.»<br />
Bucher rankte seine einleitenden Dankesworte<br />
um die Kürzestgeschichte –<br />
wenn es denn überhaupt eine ist –<br />
von Peter Bichsel: «In Langnau im<br />
Emmental gab es ein Warenhaus. Das<br />
hiess Zur Stadt Paris. Ob das eine Geschichte<br />
ist?» Und er spann diese weiter,<br />
nämlich als Geschichte aus Neuenkirch,<br />
aus Willisau – und die dritte<br />
liess er bleiben, denn ab dann gelte<br />
das Ganze ja als Plagiat, meinte der<br />
Referent schmunzelnd.<br />
mut und erfindergeist<br />
Schliesslich galt es an diesem Abend,<br />
grosses Schaffen im kleinen Umfeld<br />
für einmal gross zu würdigen. Denn<br />
das sei heute alles andere als eine<br />
Selbstverständlichkeit. «Der Lebensraum<br />
Luzern ist vor lauter Vielfalt immer<br />
weniger untereinander verbunden,<br />
es bilden sich immer mehr<br />
individuelle Lebensräume, kleine Welten,<br />
denen die Öffentlichkeit egal ist»,<br />
stellte Beat Bucher fest. Und die<br />
«stromlinienförmige Unterhaltung sei<br />
ein Frontalangriff auf den öffentlichen<br />
Raum». Die Stiftung Lebensraum inter-<br />
Beat Bucher gratuliert Esther und Hanspeter Bisig. Foto roland stirnimann<br />
essiere sich aber für die Zwischenräume.<br />
«Für den Wert des Widersprüchlichen,<br />
des Widerspenstigen und das<br />
quere Denken. Das beeindruckt und ist<br />
unabdingbar.» Allerdings bräuchten<br />
solche Querdenker Mut, Erfindergeist<br />
und einen langen Atem.<br />
«Die Stadt Willisau wäre ohne Kino<br />
Mohren eine kleinere Stadt. Neuenkirch<br />
wäre ohne das Theater Bunterbünter<br />
eine kleinere Welt. Und Sursee<br />
wäre ohne Esther und Hanspeter Bisig<br />
auch eine Geschichte, aber eine andere»,<br />
so Beat Bucher. Denn ihr uneigennütziger<br />
sozialer, ökologischer und<br />
kultureller Einsatz habe die unterschiedlichsten<br />
Menschen zusammengebracht,<br />
herausgefordert und nach-<br />
Eine <strong>Woche</strong> ohne<br />
<strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> ist wie<br />
ohne<br />
Kommen Sie auf die Erfolgsseite(n)!<br />
haltige Spuren hinterlassen. «Dieses<br />
Engagement möge ausstrahlen und auf<br />
sie zurückstrahlen, denn die Preisträger<br />
haben anderen Welten Gehör und<br />
ein Gesicht gegeben», schloss Bucher.<br />
Beat Bühlmann und Irene Graf Bühlmann<br />
verglichen in ihrer Laudatio das<br />
Wirken der Bisigs mit einer Figur und<br />
dem Hintergrund. Beide brauchen<br />
sich, um als ganzes Bild wahrgenommen<br />
zu werden. So sei das Schaffen<br />
von Esther und Hanspeter Bisig: Einer<br />
oder eine stehe im Vordergrund, der<br />
andere unterstützte im Hintergrund.<br />
«Sie sind eine Einheit, trotzdem sind<br />
beide eigenständig wahrnehmbar und<br />
haben so vielen Themen ein Gesicht<br />
gegeben – und zwar nicht nur durch<br />
Lesen und gesehen werden. Informieren und informiert sein. Den Puls beeinfl ussen und am Puls fühlen.<br />
Verlag + Redaktion: <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22, 6210 Sursee, für Ihr Abo: Tel. 041 921 85 21, www.triengerwoche.ch<br />
Anzeigenverkauf + Beratung: Publicitas AG, Unterstadt 22, 6210 Sursee, Tel. 041 921 30 91, www.publicitas.ch<br />
Grafiken», sagte Irene Graf. Dabei seien<br />
die beiden privat wie geschäftlich<br />
miteinander sehr eng verbunden.<br />
Hanspeter Bisig, der gelernte Schriftsetzer,<br />
hat in Paris den grafischen Aufbruch<br />
miterlebt. Gestalte seine Werke<br />
mit Inhalten und arbeite nicht nur<br />
«l’art pour l’art». Esther Bisig, die gelernte<br />
Schneiderin, so Irene Graf, habe<br />
schon als Jugendliche Eigenständigkeit<br />
und Durchsetzungswille bewiesen.<br />
Und beide zusammen haben als<br />
Team oder einzeln Institutionen geprägt<br />
wie die Frauenräume (heute<br />
Freiräume), die Kulturregion, das<br />
Filmfestival, Radio Sur, die Arbeitsgruppe<br />
Solidar und vieles mehr.<br />
«Die Bisigs kümmern sich um das Geschehen<br />
vor der Haustüre und sagen,<br />
was ihnen nicht passt – und das hat<br />
der Stadt lange nicht gepasst», schloss<br />
Beat Bühlmann.<br />
ein rap zum Dank<br />
Gleich zu dritt würdigte das Leitungsteam<br />
des Luzerner Kleintheaters<br />
darauf das Wirken von Rachel und Rebekka<br />
Bünter im Theater Bunterbünter<br />
in Neuenkirch. Sie haben das<br />
«Abenteuer auf dem Land» gewagt.<br />
Herzlich und liebevoll führen sie ihre<br />
Theaterbar, die zu einem beliebten<br />
Treffpunkt geworden sei. Die Schwestern<br />
seien ein eingeschworenes Team,<br />
sympathisch und bescheiden, und ihr<br />
Theater sei ein echtes Kulturjuwel.<br />
Nach so viel lobenden Worten bedankten<br />
sich die beiden mit einem<br />
umwerfend-komischen Dankes-Rap,<br />
bevor die Festgemeinde zum grossen<br />
Apéro schritt. rolanD Stirnimann
<strong>1.</strong> dezember <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Sport Surental 13<br />
Neuigkeiten aus der <strong>Trienger</strong> Turnkiste<br />
turnen 95. ordentliche generalverSammlung deS turnvereinS triengen<br />
neue vorstands-, Frei- und ehrenmitglieder<br />
sowie neue turnleiter.<br />
die generalversammlung<br />
des tv triengen stand ganz im<br />
zeichen der Wahlen.<br />
Am Freitag, 25. November, fanden<br />
sich Frei- und Ehrenmitglieder sowie<br />
die Aktivmitglieder und die Delegationen<br />
des TV Triengen im Restaurant<br />
Rössli zur 95. ordentlichen Generalversammlung<br />
ein. Nach dem Nachtessen<br />
eröffnete der Präsident Marcel<br />
Ulrich die Generalversammlung. Und<br />
was wäre eine Turner-GV ohne traditionelles<br />
Turnerlied? Die Meinung über<br />
die verschiedenen Gesangstalente war<br />
wie jedes Jahr etwas geteilt. Trotzdem<br />
stellten sich fünf neue, junge Turnbegeisterte<br />
der Versammlung vor und<br />
wurden mit tosendem Applaus willkommen<br />
geheissen. Leider gab es<br />
auch zwei Austritte zu verzeichnen.<br />
ein Wahljahr<br />
Die vom TK-Chef Benedict Portmann<br />
erwähnten Leistungen der vergangenen<br />
Saison wurden mit Fotos untermalt,<br />
und so wurden gute Noten und lustige<br />
Erlebnisse in Erinnerung gerufen. Da<br />
dieses Jahr ein Wahljahr ist, mussten<br />
alle Vorstandsmitglieder von den Anwesenden<br />
wiedergewählt werden.<br />
Vorab gab es aber gleich vier Demissionen.<br />
Benedict Portmann gab nach<br />
acht Jahren sein Amt als TK-Chef<br />
(ehemals Oberturner) ab, und auch<br />
seine Schwester Prisca gibt ihr Amt<br />
als Kassier nach insgesamt elf Jahren<br />
im Vorstand weiter. Auch das Presseamt<br />
ist weitergegeben worden. Anstatt<br />
von Sandra Hug erhalten die Medien<br />
nun die Texte von Oliver Bühlmann.<br />
Die ehemalige Materialverwalterin<br />
Melanie Büchler wird von Roger Wilhelm<br />
abgelöst. Melanie Büchler selbst<br />
wird sich im Amt der TK-Chefin behaupten.<br />
Und als neuer Kassier hat<br />
Martina Rast die Finanzen im Griff.<br />
Im Amt bestätigt wurden Präsident<br />
Marcel Ulrich und Co-Präsident Joe<br />
Arnold sowie die Vorstandsmitglieder<br />
Fabienne Schmidlin als Aktuarin und<br />
Ernst Falk als Jugendbetreuer. Ebenfalls<br />
in ihrer Arbeit bestätigt wurden<br />
Daniel Fischer als J&S-Coach sowie<br />
Christian Flühler als Fähnrich.<br />
ehrungen<br />
Nach einem kurzen Ausblick auf das<br />
kommende Vereinsjahr wurden der<br />
fleissigste Probenbesucher und der<br />
Vereinsmeister erkoren. In beiden<br />
Sparten gewann der neue Materialverwalter<br />
Roger Wilhelm. Er durfte ein<br />
kleines Geschenk entgegennehmen.<br />
Besonders erwähnt wurde dieses Jahr<br />
Doppelsieg für Triengen<br />
volleyball mädchen u15 platz 1 und 2 Für vbct<br />
Starke leistungen der u15-mädchenteams<br />
des vbc triengen.<br />
am 3.-liga-turnier in hochdorf<br />
durften sie einen doppelsieg<br />
feiern.<br />
Die beiden U15-Mädchenteams des<br />
VBC Triengen bestritten am vergangenen<br />
Sonntag das zweite Meisterschaftsturnier<br />
in Hochdorf. Wegen<br />
mehreren verletzten Spielerinnen<br />
wurde das Team mit zwei Aushilfen<br />
aus dem U17-Team verstärkt. Beide<br />
<strong>Trienger</strong> Teams starteten in der 3.<br />
Liga. Ziel war es, die vorderen Plätze<br />
zu erreichen.<br />
das team 1 brillierte<br />
Die beiden Spielerinnen aus der höheren<br />
Liga motivierten ihre Mitspielerinnen<br />
und forderten von ihnen Topleistungen.<br />
Das verstärkt trainierte<br />
Zusammenspiel funktionierte hervorragend.<br />
Die <strong>Trienger</strong>innen triumphierten<br />
mit guten Services, präzisem Spiel<br />
und grossem Kampfgeist. Somit konnten<br />
beide Teams die ersten zwei Matches<br />
für sich entscheiden.<br />
Der TV-Triengen Vorstand. Von links: Marcel Ulrich (Präsident), Ernst Falk (Jugendbetreuer), Roger Wilhelm (Materielverwalter), Oliver<br />
Bühlmann (Presse), Melanie Büchler (TK-Chefin), Joe Arnold (Co-Präsident), Fabienne Schmidlin (Aktuarin), es fehlt Martina<br />
Rast (Kassier). FOTO ZVG<br />
Das Team «VBC Triengen 1» brillierte<br />
weiter, gewann Satz um Satz und<br />
Match um Match. Im dritten Spiel<br />
konnten enorm viele Servicepunkte<br />
verbucht werden, und auch im vierten<br />
Match zeigten die Spielerinnen ein<br />
gutes Service- und Angriffsspiel. Das<br />
Turnier wurde auf dem ersten Platz<br />
beendet.<br />
zweiter platz für triengen ii<br />
«VBC Triengen 2» verlor das dritte<br />
Spiel gegen den Erzrivalen Knutwil/<br />
St. Erhard knapp. Kleine Ungenauigkeiten<br />
hinderten die <strong>Trienger</strong>innen an<br />
einem weiteren Sieg. Im letzten Match<br />
zeigten die Spielerinnen nochmals ihr<br />
Können und dominierten das Spiel<br />
dank guten Anspielen und starkem<br />
Teamgeist klar. Das Turnier schloss<br />
die zweite Mannschaft auf dem hervorragenden<br />
zweiten Platz ab.<br />
andrea FiScher<br />
vbc triengen 1: Christina Coelho Moura,<br />
Jacqueline Kost, Ramona Penasa, Kaltrina Racaj,<br />
Natasa Turbic. vbc triengen 2: Loreta<br />
Deda, Ditjana Prela, Manuela Prenrecaj,<br />
Francesca Razzano.<br />
Die erfolgreichen U15-Juniorinnen des VBC Triengen. FOTO ZVG<br />
das Jugitag-OK, das im vergangenen<br />
Mai einen super Anlass für Gross und<br />
Klein auf die Beine stellte.<br />
Auch den Leitern wird jeweils ihr grosser<br />
Einsatz für die Jugend verdankt,<br />
den sie das ganze Jahr hindurch leisten.<br />
Leider sind auch einige Leiterabgänge<br />
bei der Jugend zu beklagen.<br />
Glücklicherweise konnte der TV Triengen<br />
aber einige neue, motivierte Leiter<br />
ins Boot holen. Neu sind Yanick Fischer<br />
bei den Kids, Manuela Ferreira<br />
bei der Jugi und Isabelle Wüest, Michelle<br />
Ziswiler und Laura Arnold beim<br />
Geräteturnen in der Halle anzutreffen.<br />
neue Frei- und ehrenmitglieder<br />
Seit 14 Jahren im Verein aktiv und<br />
nun zu Freimitgliedern ernannt worden<br />
sind dieses Jahr Patricia und Prisca<br />
Portmann sowie Präsident Marcel<br />
Ulrich. Auch zwei neue Ehrenmitglieder<br />
durfte der TV Triengen aufnehmen<br />
– Martina Müller und Christian<br />
Flühler. Sie wurden von der Versammlung<br />
für ihr ausdauerndes,<br />
jahrelanges Engagement im Verein<br />
ausgezeichnet. Sandra hug<br />
Alle Infos und Fotos sind im Internet unter<br />
www.tvtriengen.ch zu finden.<br />
Erfolgreiche Karatekas<br />
Karate trienger KarateKaS geWinnen medaillen<br />
die Karateschule Sursee darf<br />
auf eine erfolgreiche Schweizermeisterschaft<br />
zurückblicken.<br />
die mitglieder konnten sich über<br />
zweimal gold, dreimal Silber<br />
und viermal bronze freuen.<br />
In der Kategorie «Junioren U18 +59<br />
Kilogramm hat Daniela Truttmann<br />
nach vielen Anläufen endlich den<br />
Durchbruch geschafft. Ihr eiserner<br />
Wille, viele Trainings und ihr unermüdlicher<br />
Fleiss haben dazu beigetragen,<br />
dass sie Schweizermeisterin geworden<br />
ist. Ein toller Erfolg für sie<br />
und ihre Trainer. In ihrer Kategorie<br />
ganz oben auf dem Podest zu stehen,<br />
ist ein krönender Abschluss dieser<br />
Saison.<br />
titel erfolgreich verteidigt<br />
Zum zweiten Mal nach 2010 durfte<br />
Claudia Bucher einen Schweizermeistertitel<br />
feiern. Dank ihrem Training<br />
und ihrem Fleiss konnte sie in der Kategorie<br />
«Junioren U18 -48 Kilogramm»<br />
ihr Können erneut unter Beweis stellen<br />
und den Titel erfolgreich verteidigen.<br />
Der <strong>Trienger</strong> Yannik Faes. FOTO ZVG<br />
Final knapp verloren<br />
Yannik Faes unterlag in der Kategorie<br />
«Herren -60 Kilogramm» seinem Finalgegner<br />
knapp, er gewann Silber.<br />
Der Erfolg zeigt, dass Faes auf dem<br />
richtigen Weg ist. Seine nächsten Ziele<br />
sind die EM- und WM-Qualifikation<br />
in der Kategorie «Elite».<br />
Auch Marco Waltert verpasste in seiner<br />
Kategorie den Sieg nur knapp. Mit<br />
dem Gewinn der Silbermedaille bewies<br />
er aber, dass er mit der Elite mithalten<br />
kann.<br />
Für die Junioren-Europameisterschaft<br />
vom Februar 2012 hat sich Marco Waltert<br />
bereits qualifiziert. Nun heisst es<br />
für ihn viel zu trainieren, um an der<br />
EM mit einem möglichst guten Resultat<br />
abzuschliessen.<br />
die überraschung der Sm<br />
Als Neuling startete Dominik Meier in<br />
der Kategorie «U16 +70 Kilogramm».<br />
Er gewann auf Anhieb die Silbermedaille<br />
und galt an der Schweizermeisterschaft<br />
als die Überraschung.<br />
Wenn er weiter so diszipliniert trainiert,<br />
wird in der Zukunft sicher noch<br />
einiges von ihm zu hören sein.<br />
über trostrunde zu bronze<br />
Über die Trostrunde konnten vier Karatekas<br />
der Karateschule Sursee um<br />
Platz drei kämpfen. Florian Weber<br />
(Herren -84 Kilogramm), Romana Waltert<br />
(Frauen U21 -60 Kilogramm), Fabienne<br />
Kaufmann (Frauen U16 +54<br />
Kilogramm) und Jenny Portmann<br />
(Kata Mädchen 12 Jahre) taten dies<br />
sehr erfolgreich und durften sich am<br />
Ende alle die Bronzemedaille umhängen<br />
lassen. red<br />
Triengen blieb ohne<br />
Chance<br />
volleyball herren 3. liga<br />
die trienger 3.-liga-herren verloren<br />
gegen luzern klar mit 0:3.<br />
die Kantonshauptstädter waren<br />
den Surentalern in allen belangen<br />
überlegen.<br />
Am vergangenen Samstag spielten die<br />
3.-Liga-Herren des VBC Triengen in<br />
der Spielhalle gegen Luzern. Im ersten<br />
Satz waren beide Teams etwa gleich<br />
stark, und es gab nie mehr als zwei<br />
Punkte Unterschied. Es war so knapp,<br />
dass der Satz erst nach 27:29 zu Ende<br />
war. Es war Luzern, das ein wenig<br />
mehr Glück hatte.<br />
Im zweiten Satz versuchte es das<br />
Team von Trainer Roland Zwimpfer<br />
noch einmal mit der gleichen Aufstellung.<br />
Die Spieler aus der Kantonshauptstadt<br />
zeigten sich auch im zweiten<br />
Durchgang sehr routiniert und<br />
machten den Surentalern mit souveräner<br />
«Blockarbeit» das Leben schwer.<br />
Und darum waren es wieder sie, die<br />
den Satz mit 25:17 für sich entscheiden<br />
konnten.<br />
Zu Beginn des dritten Durchgangs war<br />
das Spiel wieder relativ ausgeglichen.<br />
Jedoch gelang es Luzern im Verlauf<br />
des Satzes, die Führung auf 22:17 auszubauen.<br />
Das Team aus Triengen mobilisierte<br />
die letzten Kraftreserven<br />
und konnte zum 24:24 ausgleichen.<br />
Zu mehr reichte es aber nicht, Luzern<br />
gewann den Satz mit 26:24 und das<br />
Spiel mit 3:0. red<br />
Nur ein Team steht<br />
im Einsatz<br />
volleyball Am Samstag, 3. <strong>Dezember</strong>,<br />
sind von den <strong>Trienger</strong> Teams<br />
nur die 2.-Liga-Juniorinnen im Einsatz.<br />
Sie wollen sich mit einem Sieg<br />
gegen Schüpfheim ein verfrühtes<br />
Weihnachtsgeschenk machen. Angepfiffen<br />
wird das Spiel in der Turnhalle<br />
Moosmätteli um 17 Uhr. Die anderen<br />
Mannschaften gönnen sich eine<br />
Verschnaufpause, bis es mit den<br />
nächsten vorweihnachtlichen Spielen<br />
weitergeht. pd<br />
VBC Triengen lädt<br />
zum Jubiläumsapéro<br />
volleyball Der Volleyballclub<br />
Triengen feiert in dieser Saison sein<br />
30-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass<br />
lädt er die Bevölkerung am Samstag,<br />
10. <strong>Dezember</strong>, ab 14 Uhr, zu einem<br />
Jubiläumsapéro in der Spielhalle<br />
Triengen ein. Gleichzeitig können die<br />
Besucher folgende Meisterschaftsspiele<br />
verfolgen: 14 Uhr: VBC Triengen –<br />
Volley Emmen-Nord 1 (2. Liga); 16<br />
Uhr: VBC Triengen Herren 1 – VBC Ettiswil<br />
1 (3. Liga); 18 Uhr: VBC Triengen<br />
Damen – STV Hitzkirch (4. Liga).<br />
Gleichzeitig findet in der Dorfturnhalle<br />
ein internes Minivolleyballturnier<br />
statt. red<br />
Reklame<br />
19. November–3<strong>1.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />
Goldene Weihnachten<br />
mit Luzerner Treuebon ®<br />
10CFXMMQ7DMAwDwBfJIGXLkquxyBZkCLJ7KTr3_1OdbgXIhThw39MKfn1ux7WdSTAgGFVDk2ZloKe6Fx-WJEJBPuBWl0D8eYkOBHzeRlYQEy7NpbbZo03yflhb G9Dyeb2_sLFwUIAAAAA=<br />
10CAsNsjY0MLQw0DWwNDayMAIA6OPzYA8AAAA=
triengen<br />
Kirchenrat für<br />
Engagement geehrt<br />
VerSAmmlung Am 20. november<br />
lud der Kirchenrat der röm.katholischen<br />
Kirche die Stimmbürgerinnen<br />
und Stimmbürger<br />
zur budgetversammlung ein. präsident<br />
rené Kaufmann begrüsste<br />
die Anwesenden herzlich.<br />
Unter Traktandum 4 informierte der<br />
Kirchenratspräsident über die geplanten<br />
Investitionen in der Kirche. Die<br />
St. Laurentiuskirche wird innen komplett<br />
gereinigt und gestrichen.<br />
Anschlies send wird die Orgel einer<br />
Generalrevision unterzogen. Im Weiteren<br />
werden diverse Scheinwerfer ersetzt.<br />
Die Kosten für diese Aufwendungen<br />
belaufen sich auf 130’000<br />
Franken. In den letzten Jahren wurde<br />
dieser Betrag bereits zurückgestellt.<br />
Somit belasten diese Renovationsarbeiten<br />
das Budget 2012 nicht. Anfang<br />
Januar 2012 wird mit den Arbeiten begonnen.<br />
Bis zu den Osterfeierlichkeiten<br />
sind alle Revisionsarbeiten abgeschlossen.<br />
Die Kirche kann auch während den<br />
Arbeiten mit kleinen Einschränkungen<br />
weiter für Gottesdienste benützt<br />
werden.<br />
Alle geschäfte gutgeheissen<br />
Kirchmeier Stefan Fischer stellte den<br />
Voranschlag 2012 mit einem Ertragsüberschuss<br />
von 8490 Franken vor und<br />
erklärte die wichtigsten Positionen.<br />
Der Steuerfuss wird bei 0.30 Einheiten<br />
mit einem Rabatt von 15 Prozent<br />
belassen. Stefan Fischer gab aber zu<br />
bedenken, dass 2013 mit einer Steuererhöhung<br />
auf 0.35 Einheiten gerechnet<br />
werden müsse. Die Stimmberechtigten<br />
folgten einstimmig den beiden<br />
Anträgen.<br />
Das Kirchenratsmitglied Ernst Häfliger<br />
wurde für 25 Jahre Mitarbeit geehrt.<br />
Er erhielt die Ehrenurkunde «Fidei<br />
ac Mertis» von der Bistumsregion<br />
St. Viktor. Ernst Häfliger amtet als<br />
Bausachverständiger und Vizepräsidet<br />
im Kirchenrat. Sein grosses Wissen<br />
wurde in den vergangenen 25 Jahren<br />
überaus geschätzt. Herzlichen<br />
Dank für das grosse Engagement.<br />
rené KAufmAnn,<br />
kirchenratspräsident<br />
AKtuelle Sobz-termine<br />
Beratungsangebote<br />
mütter-/Väterberatung<br />
triengen:<br />
Do., <strong>1.</strong>12., 10 bis 1<strong>1.</strong>30 Uhr (mit Anmeldung*),<br />
13.15 bis 17 Uhr (ohne<br />
Anmeldung) im Betagtenzentrum<br />
Lindenrain. Ebenso am Donnerstag,<br />
22.12., ab 10 Uhr, nur mit Anmeldung<br />
am gleichen Ort.<br />
mütter- und Väterberatung<br />
Winikon:<br />
Mi., 2<strong>1.</strong>12., 13.30 bis 14.30 Uhr (mit<br />
Anmeldung*) im Kindergarten.<br />
mütter- und Väterberatung<br />
büron:<br />
Mi., 14.12., 10.10 bis 1<strong>1.</strong>30 Uhr (mit<br />
Anmeldung*), 13.30 bis 15.30 Uhr<br />
(mit Anmeldung*) und 15.30 bis<br />
16.30 Uhr (ohne Anmeldung) im<br />
Spitexzimmer am Blumenweg 3.<br />
erziehungsberatung<br />
Telefonisch: Di., 8 bis 9 Uhr, sowie<br />
Do., 8.30 bis 9.30 Uhr, Tel. 041 925<br />
18 33. Persönlich: Do. oder nach<br />
Absprache, Tel. 041 925 18 33.<br />
*Anmeldungen: Tel. 041 925 18 20, Mo. bis<br />
Fr., 8 bis 1<strong>1.</strong>45 Uhr und 14 bis 17 Uhr. Tel.<br />
Beratungen: Mo. bis Fr., 8 bis 9.30 Uhr.<br />
Einmal im Monat gibt<br />
es in Winikon «Lernfamilien»<br />
statt<br />
normale Schulklassen.<br />
Seite 16<br />
Grosser Andrang:<br />
85 Kinder nahmen am<br />
Weihnachtsbasteln des<br />
Frauenvereins teil.<br />
Seite 16<br />
<strong>1.</strong> dezember <strong>2011</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />
<strong>Woche</strong>nzeitung für ihre gemeinde,<br />
StAdt und region<br />
Einnahmen sinken, Steuern steigen<br />
gemeindeVerSAmmlung 225 Von 2705 Stimmberechtigten nAhmen Am montAg teil<br />
triengen zehrt von den reserven:<br />
die Steuererhöhung von<br />
<strong>1.</strong>8 auf 2.1 (und ab 2013 2.3)<br />
einheiten verhindert gemäss finanzplan<br />
nicht, dass 2015 das<br />
eigenkapital aufgebraucht ist.<br />
ein Vergleich mit anderen gemeinden<br />
zeigt: gemeinderat und<br />
Verwaltung arbeiten sehr gut.<br />
Finanzministerin Gabriela Ehrler ist<br />
nicht zu beneiden: Sie muss den<br />
Stimmberechtigten plausibel machen,<br />
dass eine Erhöhung des Steuerfusses<br />
unverzichtbar ist. Die fetten Jahre sind<br />
definitiv vorbei. Bislang schönten die<br />
kantonalen Fusionsbeiträge die Bilanz:<br />
Das positive Ergebnis 2009 von<br />
1,9 Millionen Franken wäre ohne den<br />
Fusionsbeitrag von drei Millionen<br />
nämlich ein Defizit gewesen. Und diese<br />
Beiträge nehmen ab, bis sie 2024<br />
ganz versiegen.<br />
defizit trotz Steuererhöhung<br />
Das Budget 2012 sieht trotz Steuererhöhung<br />
ein Defizit von 1,638 Millionen<br />
Franken vor. Gründe liegen beim<br />
Bundesgesetz über die Pflegefinanzierung,<br />
aber auch bei zwei Steuergesetzrevisionen,<br />
welche die Unternehmen<br />
schonen: Die Reduktion der Gewinnsteuer<br />
um 25 Prozent bringt seit 2010<br />
«Ich kann nicht so gut singen»<br />
märchentheAter mit 15 JAhren Spielt rAhel liSebAch bereitS eine hAuptrolle<br />
im märchentheater triengen verkörpert<br />
rahel lisebach im «rumpelstilzchen»<br />
die müllerstochter<br />
lieseli. premiere ist am 4. dezember.<br />
Sie geht mit rumpelstilzchen<br />
einen deal ein, der<br />
dem König zwar gold, lieseli<br />
aber in schwere nöte bringt.<br />
rahel, wie bist du zum theaterspielen<br />
gekommen?<br />
Mein Vater spielt seit Jahren im Märchentheater<br />
mit, manchmal auf der<br />
Bühne, dieses Jahr als technischer Leiter<br />
hinter den Kulissen, und wir haben<br />
jeweils die Aufführungen besucht. Da<br />
wurde ich angefragt, ob ich auch mitmachen<br />
möchte. 2005 war ich erstmals<br />
dabei, im «Aschenbrödel» als<br />
Täubchen; das war keine Sprechrolle.<br />
Und vier Jahre später, als das Märchentheater<br />
«Frau Holle» spielte,<br />
konnte ich die Pechmarie spielen.<br />
das ist eine ganz andere rolle<br />
als das lieseli im «rumpelstilzchen»<br />
…<br />
Stimmt. Das Lieseli hat mit mir nicht<br />
so viel gemeinsam. Es ist brav und<br />
schüchtern, eher leise. Die freche und<br />
laute Pechmarie entsprach mir eigentlich<br />
besser, und es fiel mir leichter, sie<br />
zu spielen. Aber das gehört dazu; man<br />
muss sich in diese Rollen hineinversetzen.<br />
Was bedeutet dir das theaterspielen?<br />
Gemeinsam etwas auf die Beine stellen,<br />
das gefällt mir. Auch das Aufgeregtsein<br />
vor der Aufführung, der Kitzel,<br />
ist einerseits zwar stressig, hat<br />
anderseits aber auch seinen Reiz. Die<br />
Gruppe trägt einen, und ich glaube, es<br />
wird am nächsten Sonntag schon gut<br />
gehen. Und wenns gut gegangen ist<br />
und man den Applaus entgegenneh-<br />
eine Viertelmillion weniger Einnahmen,<br />
und wegen der Halbierung der<br />
Gewinnsteuer nächstes Jahr bleiben<br />
rund 650’000 Franken aus. Diese Entlastungen<br />
der Unternehmen wurden<br />
eingeführt, um den Kanton Luzern als<br />
Standort attraktiv zu machen. «Ich bezweifle,<br />
dass das den Gemeinden auf<br />
der Landschaft etwas bringt», meinte<br />
Ehrler. Und die Neuregelung der Pflegefinanzierung<br />
koste weitere 720’000<br />
Franken. Diese zusätzlichen <strong>Ausgabe</strong>n,<br />
beziehungsweise Mindereinnahmen<br />
von zusammen 1,7 Millionen<br />
Franken entsprächen etwa 0.35 Steuereinheiten.<br />
Wenig Spielraum<br />
Die beeinflussbaren Kosten beziffert<br />
Ehrler auf bloss zwölf bis 15 Prozent.<br />
Ein Trost für den Gemeinderat und die<br />
Verwaltung, aber auch eine Bestätigung,<br />
die mit Applaus gewürdigt wurde:<br />
Sie gehören, wie ein Vergleich gezeigt<br />
habe, zu den Besten ihres Fachs.<br />
Dies sagte Benno Hüsler, Geschäftsführer<br />
des Ingenieurbüros Hüsler und<br />
Heiniger in Eich. Nicht zu beeinflussen<br />
ist auch die Steuerkraft pro Kopf<br />
der Bevölkerung. In drei Jahren hat sie<br />
von 1300 Franken auf 1180 Franken<br />
abgenommen und liegt damit 400<br />
Franken unter dem kantonalen Durch-<br />
men kann, ist man schon ein wenig<br />
stolz.<br />
der Aufwand für sechs Aufführungen<br />
ist beträchtlich. nach<br />
den Sommerferien beginnen die<br />
proben. geht das neben der<br />
Schule?<br />
Es ist schon stressig. Ich verzichte<br />
Kolumne: So turbulent<br />
ging es früher<br />
während der Erntezeit<br />
zu und her.<br />
Seite 16<br />
schnitt. Gabriela Ehrler: «Das hängt<br />
von der Bevölkerungsstruktur ab; wir<br />
haben viele Einwohner mit geringem<br />
Lohn.»<br />
pensum für Jugendarbeit<br />
Der Voranschlag gab zu keinen Diskussionen<br />
Anlass. Er beinhaltet auch<br />
50’000 Franken einmalige Kosten und<br />
30’000 Franken wiederkehrende Kosten<br />
für einen Jugendraum und dessen<br />
Leitung. Eine Fachperson für soziokulturelle<br />
Animation soll in einem<br />
25-Prozent-Pensum angestellt werden.<br />
Angedacht ist die Öffnung des<br />
Lokals am Mittwochnachmittag und<br />
am Freitagabend bis 23 Uhr.<br />
Der Voranschlag 2012 (Defizit von 1,634<br />
Millionen, Nettoinvestitionszunahme<br />
von 350’000 Franken, Steuerfuss 2.1<br />
Einheiten) passierte schliesslich mit<br />
nur einer Gegenstimme. Die Versammlung<br />
ermächtigte den Gemeinderat, zur<br />
Deckung des Defizits 1,106 Millionen<br />
Franken aufzunehmen.<br />
neue Kantonsstrasse<br />
Wenige Gegenstimmen und einige<br />
Enthaltungen gabs zu Sonderkrediten<br />
von insgesamt 1,24 Millionen Franken<br />
für die Erschliessung der Arbeitszone<br />
Neuhaus. Die Landverkäufe an Gewerbebetriebe,<br />
so Gemeinderat Josef Fi-<br />
rahel Lisebach spielt das Lieseli im «rumpelstilzchen». Foto peter weingartner<br />
ein halbes Jahr aufs Reiten, habe<br />
auch anderes zurückgesteckt, denn<br />
die Schule ist gerade jetzt wichtig,<br />
weil ich an die Fachmittelschule<br />
möchte, um Lehrerin zu werden. Das<br />
Theaterspielen ist zwar auch ein<br />
Ausgleich zur Schule, doch in dieser<br />
Beziehung ist für mich der Sport<br />
wichtiger. Ich spiele Volleyball. Das<br />
Der Schnee kommt<br />
bestimmt: Anmeldung<br />
für das J+S-Winter-<br />
lager Triengen.<br />
Seite 17<br />
Märchentheater<br />
Die Trachtengruppe<br />
ehrte viele Mitglieder<br />
– vor allem aber<br />
Marianne Fischer.<br />
15<br />
scher, refinanzierten diese <strong>Ausgabe</strong>n.<br />
Das Spezielle an der Sache: Es entsteht<br />
eine neue Strasse von der Mühlegasse<br />
Richtung Kehr, welche die Gemeinde<br />
vorfinanziert, die später aber,<br />
wenn der Kanton (wie erhofft und erwartet)<br />
die Fortsetzung bis zur Strasse<br />
nach Wilihof baut, vom Kanton übernommen<br />
wird. Das könne freilich<br />
dauern, da sie erst im Bauprogramm<br />
2014 bis 2018 enthalten sei. Diese<br />
neue Verbindungsstrasse würde zur<br />
Kantonsstrasse, derweil die heutige<br />
Kantonsstrasse Richtung Wilihof<br />
(über Bahnhofstrasse, Wilihöferstrasse)<br />
bis zur Abzweigung Kehr zur Gemeindestrasse<br />
würde.<br />
ehrler übernimmt Steueramt<br />
Bis zur Gemeindeversammlung vom<br />
7. Mai soll ein Altersleitbild der Gemeinde<br />
vorliegen, voraussichtlich bereits<br />
am 2. Januar wird das Probelokal<br />
für Musikvereine eröffnet.<br />
Der Gemeinderat verabschiedete Willy<br />
Heller aus der Rechnungskommission<br />
und Jeannette Häfliger aus der<br />
Schulpflege. Und Noch-Gemeinderätin<br />
Gabriela Ehrler wird neue Leiterin<br />
des Steueramtes, ab <strong>1.</strong> März 2012 zu<br />
40 Prozent, ab <strong>1.</strong> September, wenn sie<br />
nicht mehr Gemeinderätin ist, zu 80<br />
Prozent. peter WeingArtner<br />
termine Das Märchentheater<br />
Triengen unter der Regie von Sophie<br />
Hodel spielt dieses Jahr «Rumpelstilzchen»<br />
in der Fassung von<br />
Jörg Schneider, frei nach den Gebrüdern<br />
Grimm. Gespielt wird im<br />
Forum Triengen.<br />
Premiere ist am 4. <strong>Dezember</strong>, um 14<br />
Uhr. Weitere Aufführungen sind am<br />
10., 1<strong>1.</strong>, 17. und 18. <strong>Dezember</strong>, jeweils<br />
um 14 Uhr, am 17. <strong>Dezember</strong><br />
auch um 17 Uhr. Platzreservationen<br />
online unter www.maerchentriengen.ch<br />
oder von Montag bis Freitag,<br />
zwischen 18 und 19.30 Uhr, unter<br />
Telefon 041 933 10 04. pWg<br />
Theater beansprucht mehr den Kopf:<br />
Text lesen, sich konzentrieren, auswendig<br />
lernen.<br />
Wie lernst du auswendig?<br />
Am Anfang lese ich alles durch. Jetzt<br />
lerne ich mit Abdecken, wie Wörter in<br />
einem Vocabulaire. Am besten aber<br />
lerne ich hier, beim Proben; das ist<br />
fast einfacher, weil man in der Geschichte<br />
drin ist.<br />
Vielen Jugendlichen fällt es<br />
nicht leicht, vor fremden leuten<br />
zu reden. Wie ist das bei dir?<br />
Für mich ist es nicht schwierig, auf<br />
der Bühne zu stehen. Ich bin ein offener<br />
Typ, der auf die Leute zugeht. Das<br />
Selbstvertrauen steigt auch mit jedem<br />
erfolgreichen Auftritt. Nicht so ganz<br />
wohl war mir allerdings, als es hiess,<br />
ich müsse auch singen. Ich kann nämlich<br />
nicht so gut singen.<br />
peter WeingArtner<br />
Seite 17
16<br />
Eine «Lernfamilie»<br />
statt die Schulklasse<br />
Schule WiniKon das projekt<br />
«lernfamilie» war im letzten<br />
Schuljahr ein grosser erfolg.<br />
auch in diesem jahr wird<br />
in der Schule Winikon einmal<br />
im monat in altersgemischten<br />
gruppen (vollzeitkindergarten<br />
bis 6. Klasse) unterrichtet.<br />
Das hat gegenüber den Jahrgangsklassen<br />
den grossen Vorteil, dass weniger<br />
Konkurrenzverhalten unter den Schülerinnen<br />
und Schülern aufkommt und<br />
die Sozialkompetenzen gesteigert<br />
werden. Die Lehrpersonen bestätigen<br />
diese Ergebnisse vollumfänglich.<br />
Die Kinder wurden neu nach Interessen<br />
in die Gruppen eingeteilt. Jede<br />
Lehrerin bietet zu einem Thema, das<br />
sie selber fasziniert und begeistert, einen<br />
Kurs an. So sind sieben feste<br />
Gruppen entstanden, die intensiv an<br />
ihren gewählten Themen arbeiten.<br />
papierschöpfen, Sport, drucken<br />
Beim Papierschöpfen lernen die<br />
handwerklich interessierten Kinder,<br />
wie man Papier herstellen kann und<br />
daraus fantasievolle Kärtchen und<br />
Bücher gestaltet. Die besonders<br />
Sportlichen erfahren, was mit den<br />
Geräten in der Turnhalle alles möglich<br />
ist. Dabei können sie viele eigene<br />
Ideen einbringen. Die «Forscher»<br />
befassen sich mit Phänomenen der<br />
Natur, indem philosophiert und experimentiert<br />
wird. Im Druck-Atelier<br />
lernen die Kinder verschiedene<br />
Techniken kennen. Für einige wird<br />
eine schöne alte Buchdrucker-Presse<br />
eingesetzt. Die Gruppe der Tänzerinnen<br />
besteht ausschliesslich aus Mädchen.<br />
Sie bewegen sich zu verschiedenen<br />
Musikstilen und sind dabei<br />
sehr kreativ.<br />
ein eigenes Schachspiel basteln<br />
Die acht Schachspieler, alles Knaben,<br />
geniessen es, gegeneinander und gegen<br />
den Computer Partien zu spielen.<br />
Damit sie auch zu Hause spielen können,<br />
stellen sie ihr eigenes Schachbrett<br />
mit Figuren her. Am grössten ist<br />
die Gruppe der Schauspieler. Sie versetzen<br />
sich in die Rollen verschiedener<br />
Personen, Tiere, Pflanzen und sogar<br />
Gegenstände. Neben dem<br />
Fachlichen wird in allen «Lernfamilien»<br />
auch der soziale Aspekt besonders<br />
gepflegt. Gruppenprozesse werden<br />
jedes Mal besprochen und<br />
verarbeitet.<br />
ein breites angebot<br />
Bei der Wahl der Themen haben die<br />
Lehrpersonen darauf geachtet, dass<br />
ein möglichst vielfältiges Angebot besteht.<br />
So können die Kinder wirklich<br />
auf ihren Interessen, Vorlieben und<br />
Fähigkeiten aufbauen. Das stärkt ihr<br />
Selbstvertrauen und ist motivierend.<br />
Die zahlreichen begeisterten Aussagen<br />
der Kinder über dieses Projekt bestätigen,<br />
dass die «Lernfamilien» ein<br />
grosser Erfolg sind.<br />
cornelia hagmann/red<br />
Kolumne<br />
triengen<br />
Die Erntezeit in früheren Jahren<br />
Herbstzeit war auch früher<br />
schon Erntezeit, die dabei anfallenden<br />
Arbeiten waren aber viel aufwendiger,<br />
da der heute übliche Maschi -<br />
nenpark weitgehend fehlte. Ein wichtiges<br />
landwirtschaftliches Produkt waren<br />
damals die «Rue ben». Sie dienten<br />
nicht der Zuckerproduktion, sondern<br />
man verarbeitete sie zu «Gläck», als<br />
Zugabe bei der Winterfütterung des<br />
Viehs. Da man sie nur sauber gebrauchen<br />
konnte, war das «Ruebeputzen»<br />
absolut notwendig.<br />
Diese Arbeit konnte auch von Schulkindern<br />
ausgeführt werden, war aber nicht<br />
beliebt, da es dabei meistens kalte Finger<br />
gab. Ein weiterer wichtiger Erwerbszweig<br />
war der Obstbau. Der Herbst war<br />
die Haupterntezeit für Äpfel und Bir-<br />
nen. Da man praktisch nur Hochstammbäume<br />
kannte, war das Einbringen der<br />
Früchte viel komplizierter als heute. Das<br />
Tafelobst wurde mittels hohen Leitern<br />
von Hand gepflückt, das Mostobst wurde<br />
meist geschüttelt und dann von den<br />
Frauen und Kindern am Boden aufgelesen.<br />
Wespen sahen da natürlich eine Bedrohung<br />
für ihre Nahrung und attackierten<br />
deshalb andauernd.<br />
War alles Obst eingebracht, wurde es für<br />
die Weiterverarbeitung vorbereitet. Was<br />
nicht der Eigenversorgung diente, verkaufte<br />
man der landwirtschaftlichen<br />
Genossenschaft. Der Rest wurde auf verschiedene<br />
Arten verwertet, einen kleinen<br />
Teil dörrte man in den damals noch<br />
vorhandenen Öfen, und aus dem<br />
Mostobst wurde Süssmost und später<br />
dann «Suurgrauech» produziert. Diese<br />
Arbeiten kamen nicht jeden Tag vor und<br />
waren deshalb bei den Kindern sehr beliebt.<br />
Selbstverständlich durfte man<br />
auch probieren, und dieses Vergnügen<br />
bezahlte man vielfach mit einem währschaften<br />
Durchfall.<br />
Im Winter zog dann der Brenner mit einer<br />
fahrbaren Brennerei von Hof zu Hof.<br />
Er gastierte einige Zeit bei den Bauersleuten<br />
und verarbeitete das vorbereitete<br />
Material zu Träsch, Pflümli, Kirsch und<br />
einigem mehr. Er war auch verantwortlich,<br />
dass die fällige Alkoholsteuer richtig<br />
abgerechnet wurde. Pro Grossvieheinheit<br />
gab es einige steuerfreie Liter<br />
mit der Begründung, diese Mengen würden<br />
von den Tieren beim Kalbern und<br />
bei Krankheiten gebraucht. Ob das auch<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • <strong>1.</strong> dezember <strong>2011</strong><br />
Das Jubiläum leuchtet nun für alle<br />
WeihnachtSdeKoration zu ihrem 50-jährigen beStehen SchenKte eine Firma der gemeinde Sterne<br />
triengen leuchtet wieder in neuem<br />
glanz: die jules Steiger ag<br />
schenkte anlässlich ihres<br />
50-jahr-jubiläums der gemeinde<br />
und der bevölkerung eine neue<br />
Weihnachtsbeleuchtung.<br />
Die grün eingefassten Sterne mit<br />
stromsparenden LED-Leuchten erhellen<br />
ab diesem Jahr neu nicht<br />
mehr nur die Kantonsstrasse, sondern<br />
auch die Oberdorfstrasse Richtung<br />
Ortsteil Kulmerau und die<br />
Mühlegasse Richtung Ortsteile Wilihof<br />
und Winikon.<br />
alte Sterne 15-jährig<br />
Auf die Idee, der Gemeinde eine neue<br />
Weihnachtsbeleuchtung zu schenken,<br />
kam Jules Steiger, Inhaber und Geschäftsführer<br />
der Jules Steiger AG, als<br />
die Gemeinde den Gewerbeverein auf<br />
eine mögliche Erneuerung der bereits<br />
15 Jahre alten Weihnachtsdekoration<br />
ansprach. «Wir haben lange überlegt,<br />
wie wir unser Jubiläum gestalten wollen»,<br />
erklärt Steiger. Neben der Beschriftung<br />
der Geschäftsautos und einem<br />
Betriebsauflug für die Mitarbeiter<br />
samt Anhang suchte die Jules Steiger<br />
AG weiter nach einer Möglichkeit,<br />
auch die Bevölkerung ins Jubiläum<br />
miteinzubeziehen.<br />
«etwas bleibendes zurückgeben»<br />
Dieses Ziel sah sie mit der Neube-<br />
Weihnachtsbasteln mit viel Herzblut<br />
gemeinnütziger Frauenverein 85 Kinder und viele mütter machten engagiert mit<br />
an den letzten zwei mittwochnachmittagen<br />
kreierten rund 85<br />
Kinder aus triengen schöne<br />
selbst gemachte geschenke.<br />
Die Frauen des Gemeinnützigen Frauenvereins,<br />
welche die Kinder anleiteten,<br />
wurden unterstützt von vielen geduldig<br />
helfenden Müttern. Mit viel<br />
Eifer wurde geklebt, gemalt und verziert.<br />
Das Basteln ist das eine. Nochmals<br />
so viel Freude werden die Kinder<br />
haben, wenn sie die Kostbarkeiten<br />
ihren Eltern, Paten oder Freunden an<br />
Weihnachten überreichen können.<br />
Denn selbst gemachte Geschenke sind<br />
die persönlichsten und schönsten Geschenke.<br />
Basteln ist nicht nur etwas<br />
für kleine Kinder. Es ist sehr erfreulich,<br />
dass auch zahlreiche Jugendliche<br />
gerne am Weihnachtsbasteln teilnehmen,<br />
konzentriert den Instruktionen<br />
folgen, und anschliessend mit viel<br />
Sorgfalt ihre Geschenke herstellen.<br />
Der Gemeinnützige Frauenverein Triengen<br />
dankt allen Helferinnen und<br />
Kindern herzlich. red<br />
gemeinderat und spender bei der sternen-übergabe. foto stephAn wIckI<br />
schaffung der Weihnachtsdekoration<br />
besser erfüllt als etwa mit einem Tag<br />
der offenen Tür, wie Steiger ausführt:<br />
«Ein solcher Tag bringt kurz Freude.<br />
Mit der Weihnachtsbeleuchtung können<br />
wir der Gemeinde aber etwas<br />
Bleibendes zurückgeben.»<br />
Die Gemeinde ihrerseits zeigte sich<br />
erfreut an der feierlichen Übergabe<br />
der Beleuchtung vom vergangenen<br />
Donnerstag. «Diese Sterne sind wertvoll<br />
für die Ausstrahlung der Gemeinde»,<br />
bedankte sich Gemeindepräsident<br />
Martin Ulrich. «Es ist<br />
schön, dass diese Idee von einer ortsansässigen<br />
Firma aufgenommen wurde<br />
und so der Gemeinde etwas zurückgibt.<br />
Wir hatten bereits sehr<br />
immer so war, wage ich zu bezweifeln.<br />
Alles wurde in den Nachkriegsjahren<br />
verwertet, aus den Brennrückständen<br />
wurden «Torbestöckli» geformt, diese<br />
wurden an den Haus- und Scheunenwänden<br />
getrocknet und später als Heizmaterial<br />
verwendet.<br />
Zur Nacherntezeit gehörte auch das Fällen<br />
von alten und kranken Bäumen. Mit<br />
einer grossen Handsäge, bedient von<br />
zwei kräftigen Personen, wurden der<br />
Stamm und die Äste zersägt. Die Wurzel<br />
bereitete mehr Schwierigkeiten. Sie wurde<br />
freigelegt und dann gesprengt. Von<br />
Weitem hörte man jeweils die Detonationen,<br />
und man war froh, wenn kein Unfall<br />
passierte. Triengen hatte auch eine<br />
soziale Ader. In der Schule wurde erzählt,<br />
dass es in den Schweizer Bergge-<br />
positive Rückmeldungen von Bürgern,<br />
denen die schlichte Art der<br />
Sterne gefällt. Wir wollen auf keinen<br />
Fall in den unsäglichen Wettbewerb<br />
einiger Gemeinden bezüglich ihrer<br />
Beleuchtung einsteigen, sondern unsern<br />
Bürgern lediglich das Gefühl der<br />
Adventszeit mit warmem Licht vermitteln.»<br />
tina tuor<br />
mit viel eifer malen und dekorieren die kinder ihre geschenke. foto Zvg<br />
bieten noch Gemeinden gibt, die sich einen<br />
Pausenapfel für die Kinder nicht<br />
leisten konnten. Eine <strong>Trienger</strong> Klasse ist<br />
daher einen Nachmittag lang unter Leitung<br />
eines Lehrers ausgerückt und hat<br />
die von den Bauern gespendeten Äpfel<br />
eingesammelt. Ein Landwirt stellte Ross<br />
und Wagen zur Verfügung. Mancherorts<br />
lagen ein, zwei oder sogar drei gefüllte<br />
Harassen am Strassenrand und warteten<br />
darauf, mitgenommen zu werden.<br />
Das Sammelgut wurde zum Bahnhof<br />
transportiert und dort auf einen Eisenbahnwagen,<br />
mit Bestimmungsort Spirigen<br />
im Urner Schächental, verladen.<br />
Schon damals wurde gemunkelt, dass<br />
die Bergbauern aus der Spende Schnaps<br />
brannten und die armen Schulkinder<br />
keinen einzigen Apfel je gesehen hätten!<br />
Franzpeter Willi Ist In trIengen AufgewAchsen (Jg. 1946, Lehrer wILLIs) und Lebt In ZürIch. dIe «trIenger woche» pubLIZIert regeLmässIg seIne erInnerungstexte Zum früheren ALLtAg In trIengen.
<strong>1.</strong> dezember <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> triengen 17<br />
Winterspass im<br />
J+S-Lager Triengen<br />
n Dass der Winter allmählich Einzug<br />
hält, lässt sich bis anhin am ehesten<br />
an den etwas kälteren Temperaturen<br />
und der reichhaltigen<br />
Weihnachtsbeleuchtung erkennen.<br />
Sie sind es, die zusammen mit dem<br />
ersten Schnee alljährlich auf das nahende<br />
Weihnachtsfest hinweisen.<br />
Gleichzeitig signalisieren die fallenden<br />
Temperaturen, die ersten Schneeflocken<br />
und die weihnachtlich geschmückten<br />
Strassen aber auch, dass<br />
das <strong>Trienger</strong> J+S-Lagerteam mitten in<br />
den Vorbereitungen für das J+S-Ski-<br />
und Snowboardlager des kommenden<br />
Jahres steckt.<br />
n Das J+S-Winterlager wird am<br />
Montag, 13. Februar 2012, starten und<br />
bis am darauffolgenden Samstag, 18.<br />
Februar, dauern. Die idyllische und<br />
auf 1200 Meter über Meer gelegene<br />
Lagerunterkunft befindet sich im Berner<br />
Oberland, genauer gesagt auf dem<br />
Gebiet der Gemeinde Hasliberg, und<br />
liegt direkt gegenüber der Gondelbahn,<br />
die die Lagerteilnehmer ins Pistengebiet<br />
befördern wird.<br />
n Wer sich die Teilnahme am Lager<br />
nicht entgehen lassen und fünf Tage<br />
lang den Hasliberg unsicher machen<br />
will, kann sich bis am Freitag, 23. <strong>Dezember</strong>,<br />
bevorzugt via Internet (www.<br />
js-triengen.ch) oder per E-Mail (anmeldung@js-triengen.ch)<br />
für das Lager<br />
anmelden. Das Lagerteam möchte an<br />
dieser Stelle darauf hinweisen, dass<br />
die Anmeldungen bereits laufen und<br />
die Teilnehmerzahl beschränkt ist. Je<br />
früher also die Anmeldung erfolgt,<br />
desto sicherer ist die Teilnahme.<br />
n Wie jedes Jahr freut sich die Küchenequipe<br />
über Spenden (Lebensmittel<br />
etc.) zur Stärkung der Lagerteilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer. Im<br />
Hinblick auf eine optimale Regelung<br />
des Einkaufs sollen diese bis spätestens<br />
am Montag, 30. Januar 2012, an<br />
Martin Fischer gemeldet werden. Dies<br />
kann entweder schriftlich (Adresse:<br />
Moosgasse 4, 6234 Triengen) oder telefonisch<br />
(041 933 21 58) zwischen<br />
12.30 und 13 Uhr respektive von 18<br />
bis 18.30 Uhr erfolgen.<br />
n Das Leiterteam und die Küchenequipe<br />
danken für die Unterstützung<br />
und freuen sich auf eine gelungene<br />
<strong>Woche</strong> im Schnee. Ausführlichere Informationen<br />
zum J+S-Winterlager<br />
sind auf www.js-triengen.ch ersichtlich.<br />
Bei Unklarheiten gibt Valentin<br />
Fischer ausserdem gerne Auskunft<br />
(Telefon 079 628 04 89). red<br />
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www.willi-beck.ch<br />
«Pflegefinanzierung ist Schlamassel»<br />
betagtenzentrum lindenrain budget-delegiertenverSammlung<br />
die neue pflegefinanzierung<br />
verlangt von den altersheimen<br />
einige anpassungen. So stand<br />
an der budget-dv des betagtenzentrums<br />
lindenrain neben der<br />
neuen taxordnung vor allem<br />
auch die teilrevision der Statuten<br />
im vordergrund.<br />
«Aufgrund der geänderten Gesetzeslage<br />
sind Anpassungen der Statuten<br />
dringend notwendig», erklärte Präsident<br />
Walter Fischer. Diese Dringlichkeit<br />
wirkte sich auch auf die Vernehmlassung<br />
aus. Während Triengen und<br />
Büron bereits ihr «Okay» gegeben hatten,<br />
schlug Schlierbach eine Verschiebung<br />
des Traktandums vor.<br />
rückweisung beantragt<br />
«Es handelt sich hierbei um eine weitreichende<br />
Entscheidung», begründete<br />
Armin Hartmann, Gemeinderammann<br />
von Schlierbach. «Die Gemeinderäte<br />
wurden zu wenig einbezogen, und<br />
durch die knappe Zeit war kaum gegenseitiger<br />
Austausch möglich.» Auch<br />
inhaltlich sieht Hartmann Verbesserungsbedarf.<br />
So empfehle er, anstatt<br />
die bisherige Rechtsform Verband beizubehalten,<br />
das Betagtenzentrum zu<br />
verselbstständigen. Dies diene auch<br />
der klaren Regelung, wer die politi-<br />
sche Verantwortung trage. Der Antrag<br />
der Gemeinde Schlierbach auf Rückweisung<br />
mit dem Auftrag, eine Alternative<br />
mit dem Unternehmensmodell<br />
aufzuzeigen, lehnten die Delegierten<br />
jedoch mit zwölf zu zwei Stimmen<br />
klar ab. Danach führte der Jurist Josef<br />
Schaller, der die Statutenrevision von<br />
rechtlicher Seite her betreut und mitgestaltet<br />
hatte, durch die Detailberatung.<br />
Die geänderte Regelung sieht<br />
nun grössere Finanzkompetenzen für<br />
den Verband vor, vor allem was Investitionen<br />
und Vorfinanzierung angeht.<br />
geordnete Strukturen<br />
Die Detailberatung ging reibungslos<br />
vonstatten, und die Delegierten nahmen<br />
die neuen Statuten wiederum mit<br />
zwölf zu zwei Stimmen an. Präsident<br />
Walter Fischer bedankte sich: «Wir<br />
sind froh über geordnete Strukturen.<br />
So ist es uns nun möglich, zügig zu arbeiten.»<br />
Dabei betonte er jedoch auch,<br />
dass die Statuten bei Bedarf wieder<br />
geändert werden könnten.<br />
grosse herausforderungen<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt auf der<br />
Traktandenliste war die neue Taxordnung.<br />
«Die Pflegefinanzierung ist ein<br />
Schlamassel und wird uns noch stark<br />
beschäftigen», stellte die Zentrumslei-<br />
terin Silvia Schaller-Bass klar. Schon<br />
im vorherigen Jahr sei in vielen Altersheimen<br />
die Unsicherheit gross gewesen.<br />
Nicht zuletzt dank den monatlichen<br />
Budgetkontrollsitzungen sei<br />
dies jedoch beim Alterszentrum Lindenrain<br />
nicht der Fall: «Wir kennen<br />
unsere Kosten genaustens», lobte Gabriela<br />
Ehrler, Mitglied der Verbandsleitung<br />
und Verantwortliche für die Finanzen<br />
in der Betriebskommission. So<br />
sei auch die Rechnung vom Vorjahr<br />
gut aufgegangen. Doch auch dieses<br />
Jahr stellt die geänderte Gesetzgebung<br />
die Heime vor grosse Aufgaben.<br />
Kosten werden umverteilt<br />
Erstmals sei der Bedarf für eine interne<br />
Konsolidierung gegeben. «Der Ertrag<br />
bleibt gleich, es erfolgt jedoch<br />
eine Umverteilung der Kosten von<br />
Versicherern und Restfinanzierern hin<br />
zu den Selbstzahlern, den Bewohnern»,<br />
erläuterte Schaller-Bass. «Die<br />
Kommunikation gegenüber unseren<br />
Bewohnern stellt nun eine grosse Herausforderung<br />
dar.» Einige Leistungen,<br />
die zuvor in den Pflegekosten integriert<br />
gewesen seien, müssten nun den<br />
Betreuungstaxen zugerechnet werden.<br />
Neu beträgt die Pensions- und Betreuungstaxe<br />
136 Franken, <strong>2011</strong> sind es<br />
133 Franken.<br />
Zur allgemeinen Unsicherheit trägt<br />
zudem die Kalibrierung der Pflegestufeninstrumente<br />
bei, die einerseits von<br />
der nationalen Arbeitsgruppe Tarifstrukturen<br />
II empfohlen wird, die aber<br />
andererseits der Kanton abgelehnt<br />
hat. Diese beinhaltet eine Anpassung<br />
der Pflegestufeninstrumente, was eine<br />
Änderung der Taxberechnung zur Folge<br />
hat.<br />
hoffen auf die politik<br />
«Wir hoffen nun auf eine politische<br />
Einigung. Deswegen können wir aber<br />
auch eine Anpassung während des<br />
laufenden Jahres nicht aus-<br />
schliessen», erklärte die Zentrumsleiterin.<br />
Daher empfahl sie die Taxordnung<br />
2012 zur Genehmigung unter<br />
Vorbehalt. Die Delegierten stimmten<br />
einstimmig zu.<br />
Auch das ausgeglichene Budget stiess<br />
auf keinen Widerstand. Weiter nahmen<br />
die Delegierten zustimmend<br />
Kenntnis vom Investitions-, dem Finanz-<br />
und dem Aufgabenplan 2012<br />
bis 2016 sowie vom Jahresprogramm<br />
2012. Zudem wählten die Delegierten<br />
Thomas Steiger aus Kulmerau einstimmig<br />
als Nachfolger von Willy Heller<br />
in die Rechnungsprüfungskommission<br />
und verabschiedeten Letzteren.<br />
tina tuor<br />
Marianne Fischer ist Ehrenmitglied<br />
trachtengruppe triengen 77. ordentliche generalverSammlung im reStaurant röSSli<br />
mitte november trafen sich 51<br />
mitglieder zur 77. ordentlichen<br />
generalversammlung der trachtengruppe<br />
triengen. vor dem<br />
nachtessen begrüsste präsident<br />
andy Fellmann die anwesenden.<br />
anschliessend ging es zum geschäftlichen<br />
teil der gv.<br />
Leider gaben zwei Mitglieder den<br />
Austritt aus dem Verein. Aber erfreulicherweise<br />
durfte die Trachtengruppe<br />
wieder vier neue Mitglieder mit Applaus<br />
begrüssen. Das Protokoll, den<br />
Jahresbericht und die Vereinsrechnung<br />
wurden von der Versammlung<br />
einstimmig gutgeheissen.<br />
neuer vizepräsident<br />
Beim Traktandum Wahlen wurde der<br />
Präsident Andy Fellmann mit grossem<br />
Applaus wiedergewählt. Leider reichte<br />
Marianne Fischer die Demission als<br />
Vizepräsidentin ein. Sie arbeitete 14<br />
Jahre tatkräftig und mit Freude im<br />
Vorstand mit. Damit der Vorstand wieder<br />
komplett ist, konnte Kilian Sigrist<br />
für das Amt gewonnen werden. Herzliche<br />
Gratulation! Die restlichen Vorstandsmitglieder<br />
wurden in globo einstimmig<br />
wiedergewählt.<br />
besinnliches gedenken<br />
Mit einem besinnlichen Gedicht wurde<br />
den verstorbenen Vereinsmitglie-<br />
Die Jubilarinnen der Trachtengruppe Triengen wurden an der Generalversammlung<br />
für ihre langjährige Vereinstreue geehrt. FoTo Irene SchmID<br />
dern und Familienangehörigen gedacht.<br />
Auch konnte in drei Familien<br />
zum Nachwuchs gratuliert werden.<br />
Dieses Jahr konnten folgende Mitglieder<br />
für langjährige Vereinstreue<br />
geehrt werden: Emilie Giger-Arnold<br />
(50 Jahre), Martha Häfliger-Villiger<br />
(30 Jahre) sowie Edith Kaufmann,<br />
Kathrin Meyer-Flühler, Jolanda<br />
Zemp-Büchler und Silvia Zwimpfer-<br />
Kaufmann (10 Jahre). Es konnten 17<br />
Mitglieder für lückenlose Probenbe-<br />
suche ein Geschenk entgegennehmen.<br />
Bei den Ehrungen stand die Ernennung<br />
von Marianne Fischer zum<br />
Ehrenmitglied im Mittelpunkt. Der<br />
einstigen Vizepräsidentin und immer<br />
noch amtenden Leiterin der<br />
Kinder- und Jugendgruppe wurde<br />
ein grosses Engagement attestiert.<br />
Die Anwesenden dankten ihr mit<br />
grossem Applaus.<br />
buntes Jahresprogramm<br />
Das Jahresprogramm wurde wieder<br />
vielfältig zusammengestellt. Unter anderem<br />
wird die Trachtengruppe am<br />
Fasnachtsumzug in Triengen mitmachen.<br />
Auch am <strong>1.</strong> Zentralschweizerischen<br />
Trachtenfest in Willisau wird<br />
die Trachtengruppe am Umzug zu sehen<br />
sein. Nächstes Jahr wird neben<br />
dem Konzert noch ein anderes grosses<br />
Ereignis stattfinden. Denn die Trachtengruppe<br />
wird auf Folklorekreuzfahrt<br />
gehen. Das wird sicher ein eindrückliches<br />
Erlebnis!<br />
dank nach allen Seiten<br />
Zum Schluss bedankte sich der Präsident<br />
Andy Fellmann bei den zahlreich<br />
Anwesenden für ihr Erscheinen<br />
und dem Vorstand für die gute Zusammenarbeit<br />
im vergangenen Jahr. Somit<br />
konnte er die Generalversammlung<br />
um 22.30 Uhr schliessen.<br />
Silvia zWimpFer-KauFmann<br />
Adventsstimmung mit dem Chörli<br />
betagtenzentrum lindenrain auFtritt deS FrauenchörliS Krumbach<br />
das Frauenchörli Krumbach<br />
brachte am vergangenen Sonntag<br />
eine adventsgeschichte und<br />
passende lieder ins betagtenzentrum<br />
lindenrain. Sehr zur<br />
Freude der bewohner.<br />
Ein schönes Konzert mit Gesang und<br />
musikalischer Begleitung erlebten am<br />
vergangenen Sonntagnachmittag die<br />
Bewohnerinnen und Bewohner des<br />
Betagtenzentrums Lindenrain in Triengen.<br />
Mit einer Adventsgeschichte<br />
und einem dazu passenden Lied zur<br />
anbrechenden Adventszeit stimmte<br />
das Frauenchörli Krumbach die Menschen<br />
im Betagtenzentrum auf die bevorstehende<br />
besinnliche Adventszeit<br />
ein.<br />
Das Frauenchörli Krumbach verstand<br />
es auf herzliche und unkomplizierte<br />
Art, die Bewohner zum Mitsingen der<br />
bekannten Lieder zu animieren. Die<br />
Bewohner, das Personal und die Gäste<br />
waren sehr begeistert vom Auftritt der<br />
nostalgisch und stilvoll gekleideten<br />
Damen.<br />
Dankeschön für den tollen Auftritt.<br />
Auf ein Wiedersehen.<br />
Silvia Schaller-baSS Das Frauenchörli Krumbach bei seinem Auftritt im Lindenrain. FoTo zVG
<strong>1.</strong> dezember <strong>2011</strong> • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Schule triengen 19<br />
Abendwanderung brachte Adventsstimmung<br />
triengen/Winikon im projektunterricht haben drei Schülerinnen mit kindergärtlern zuSammengearbeitet<br />
die drei Schülerinnen marina<br />
blum, monika heinen und Salome<br />
kreienbühl von der 3. Sek<br />
machten ihr projekt zum thema<br />
«advent» mit den kindergärtlern<br />
und der Spielgruppe von Winikon.<br />
Sie gestalteten einen bastelmorgen<br />
und eine abendwanderung<br />
bei Sternenhimmel.<br />
«Wir wollten etwas mit Kindern machen»,<br />
sagt Salome Kreienbühl. Und<br />
da sie im letzten Schuljahr bereits bei<br />
Kindergärtnerin Franziska Amstein<br />
geschnuppert hat, ist für sie und ihre<br />
Mitschülerinnen Marina Blum und<br />
Monika Heinen klar: Ihr Adventsprojekt<br />
soll den Kindergärtlern Freude<br />
machen. Nachdem sie die Erlaubnis<br />
bekommen haben, mit den Kindergärtlern<br />
eine Abendwanderung und<br />
einen Bastelnachmittag durchzuführen,<br />
machen sie sich an die Arbeit.<br />
Mit vollem Einsatz und Kreativität legen<br />
sie sich ins Zeug. Eine Geschichte<br />
muss erfunden werden. Die wollen sie<br />
bei der Abendwanderung erzählen.<br />
Aber vorher wird gebastelt.<br />
der bastelnachmittag<br />
Die Kindergärtler sind super aufgestellt<br />
und sehr motiviert. Die Zusammenarbeit<br />
der Kinder mit den Lehrpersonen<br />
Franziska Amstein und<br />
umFrage<br />
«Geschichten gehören zum Advent»<br />
WaS bedeutet ihnen die adventSzeit? – valentina Sylaj und laureta ajrulli hörten Sich um<br />
roger Schmid<br />
31, Kriens<br />
«Ich empfinde die Adventszeit als<br />
die schönste Zeit des Jahres. Für<br />
mich steht viel Hoffnung hinter dieser<br />
besonderen Zeit. In der Adventszeit<br />
kauft man Geschenke und bereitet<br />
sich besinnlich auf Weihnachten<br />
vor. Der Advent soll eine beschauliche<br />
Zeit sein. Geschichten hören<br />
und erzählen gehören zur Adventsstimmung<br />
und natürlich auch der<br />
Kranz, bei dem ich jeden Sonntag<br />
eine Kerze anzünde. Meinem Sohn<br />
bringe ich die adventliche Stimmung<br />
mit dem Singen von Liedern und<br />
dem Adventskranz nahe. Zudem besuchen<br />
wir als Familie den Rorate-<br />
Gottesdienst.»<br />
Ronja Bühlmann sowie Monika, Salome<br />
und Marina funktioniert.<br />
Die Schülerinnen können die Rolle<br />
der Lehrperson übernehmen. Salome<br />
übernimmt die älteren Kindergärtler.<br />
Sie hat einen Block Ton mitgenommen<br />
und möchte die Kinder ein weihnächtliches<br />
Bild einritzen lassen. Die<br />
Kinder vertiefen sich in ihre Arbeit.<br />
leonard rudaj<br />
15, Triengen<br />
«Der Advent hat für mich keine grosse<br />
Bedeutung, da ich als Moslem diese<br />
Zeit nicht besonders feiere, weil die<br />
Adventszeit bei uns nichts Besonderes<br />
bedeutet. Dennoch empfinde ich diese<br />
Zeit als sehr ruhig und schön. Viele<br />
beleuchtete und dekorierte Häuser zu<br />
sehen, das gefällt mir schon. Anstelle<br />
der Vorbereitungen des Weihnachtsfestes<br />
im Advent bereiten wir uns auf<br />
das Silvesterfest vor und feiern dieses<br />
gross.»<br />
Unterstützt werden sie von Salome<br />
und der Lehrperson. Man sieht, dass<br />
die Kinder gut selbstständig arbeiten<br />
können.<br />
häuser, tiere, Samichlaus<br />
Sie ritzen süsse Häuser, Schneebagger,<br />
Schneemänner, einen Samichlaus und<br />
verpackte Geschenke in den Ton. Und<br />
maya WySS<br />
48, Triengen<br />
«Viele meinen, der Advent sei eine ruhige<br />
Zeit, doch das ist nicht unbedingt<br />
so. Man versucht zu erledigen, was<br />
noch im alten Jahr zu erledigen ist.<br />
Anderseits finde ich diese Zeit sehr<br />
speziell und schön, da man die weihnächtlichen<br />
Guetzli backen kann, die<br />
man bis zum Nachbarn riecht. Ich<br />
würde mir eine ruhige und eine besinnliche<br />
Adventszeit wünschen. Ein<br />
Konzert besuchen zum Beispiel. Am<br />
allerwichtigsten finde ich, die Familie<br />
und den Freundeskreis zu pflegen und<br />
beisammen zu sein. Das Haus zu dekorieren,<br />
vor allem ums Haus herum,<br />
die Küche und das Wohnzimmer: Das<br />
gehört auch zum Advent.»<br />
einer ritzt einen Esel, eine andere einen<br />
Hirsch. Auf diese Ideen sind die<br />
Kinder von allein gekommen. Auch<br />
die Kleineren von der Spielgruppe ritzen<br />
fleissig Sonnen, Tannenbäume,<br />
Schneeflocken, Sterne, Mond, Geschenke<br />
mit Maschen dran und eine<br />
weihnächtliche Stube auf die Ton-<br />
Blöcke. Hier helfen Marina und Monika<br />
mit. Mit Stolz zeigen die Kinder<br />
ihre Kunstwerke und freuen sich darüber.<br />
Nach getaner Arbeit dürfen alle<br />
Kinder in die Spielecke und dort frei<br />
weiterspielen.<br />
abendspaziergang<br />
Auch im zweiten Teil des Projektes<br />
merkt man die Freude und die Aufmerksamkeit<br />
der Kinder.<br />
Die Elternteile lassen sich von dem,<br />
was da kommen soll, überraschen.<br />
Marina, Salome und Monika machen<br />
noch die letzten Proben. Um 19 Uhr<br />
besammelt man sich neben dem Parkplatz<br />
der Schule. Die drei Drittseklerinnen<br />
erklären den Eltern kurz, worum<br />
es geht: Im Dunkeln machen sie<br />
mit den Kindern eine Wanderung. Dabei<br />
gibt es einige Unterbrüche, in denen<br />
die Schülerinnen jeweils einen<br />
Teil ihrer selbst entwickelten Geschichte<br />
erzählen.<br />
Die Kälte und der steile Weg machen<br />
den Kindern zu Beginn noch Schwie-<br />
Der Adventsweg auf dem Gschweich<br />
engagement Schülerinnen und Schüler und ihre adventlichen arbeitSprojekte<br />
unübersehbar: der advent findet<br />
in der ganzen gemeinde triengen<br />
statt. am 9. dezember<br />
kann man auf dem gschweich einen<br />
adventsweg begehen und<br />
kuchen samt kaffee geniessen.<br />
Wer von Büron nach Triengen fährt,<br />
sieht am rechten Strassenrand die<br />
Ortseingangstafel von Rebecca Steiger<br />
und Amanda Schnyder. Am 9. <strong>Dezember</strong><br />
ab 17 Uhr eröffnen Manuel Steinmann<br />
und Andreas Geisseler auf dem<br />
Gschweich einen Adventsweg, der<br />
beim «Tram» beginnt. Alexandra Frei,<br />
Sarah Arnold und Carole Steiger ge-<br />
Die bastelarbeit mit Ton wird den Kindergärtlern erklärt. FoTo zvg<br />
stalteten einen Nachmittag mit Geschichten,<br />
Basteln und Schnitzeljagd<br />
mit den <strong>1.</strong>-Klässlern von Winikon.<br />
Zwanzig schöne Holzsterne mit besinnlichen<br />
Gedanken werden von Denis<br />
Demaj, Samuel Arnold und Philipp<br />
Lisebach im Dorf platziert. Daniel<br />
Kaufmann und Rafael Merz gestalten<br />
den Waldweihnachtsplatz für die<br />
Schule Wilihof. Und die 3.-Sekler selber<br />
freuen sich auf den Weihnachtsbaum<br />
aus Holz, den Nicolai Schmidli,<br />
Peter Erni und Raphael Gyger für ihr<br />
Schulzimmer anfertigen. Auch die<br />
weihnächtlich gestaltete Ecke im<br />
Schulhaus Hofacker 2, gestaltet von<br />
Die zwerge grimmli, zappeli und glögglifritz erfreuten die Kinder. FoTo zvg<br />
Samire ajrulli<br />
15, büron<br />
«Der Advent ist eine sehr schöne<br />
Zeit. Er bringt mich in eine gute und<br />
feierliche Laune, obwohl ich nicht<br />
zur katholischen Religion gehöre.<br />
Nichtsdestotrotz stellen auch wir einen<br />
Weihnachtsbaum auf. Dieser bereitet<br />
uns auf das neue Jahr vor. Aufgrund<br />
von Erzählungen von<br />
Personen, die katholisch sind, stelle<br />
ich mir die Adventszeit als sehr ruhige<br />
und schöne Zeit vor. Sie sollte<br />
sehr erholsam sein, ist aber auch<br />
stressig. Während dieser Zeit ist uns<br />
Muslimen das neue Jahr sehr wichtig<br />
und wird bei uns gross gefeiert.»<br />
rigkeiten. Doch die Eltern muntern sie<br />
immer wieder auf. Und in den Pausen<br />
gibt es ja Geschichten, denen die Kinder<br />
gespannt zuhören.<br />
zwerg, Schneemann, kranz<br />
Um die Geschichten zu illustrieren,<br />
haben die Drittseklerinnen Figuren<br />
gebastelt. Die Kinder bewundern den<br />
Schneemann, die drei Zwerge und<br />
den Adventskranz. Die Geschichte<br />
handelt von den drei Zwergen Grimmli,<br />
Zappeli und Glögglifritz. Diese leben<br />
im Lättenwald oberhalb von Winikon<br />
in einem kleinen, niedlichen<br />
Zwergenhäuschen.<br />
«der Schnee fehlte»<br />
Mit ihrer Geschichte verzücken Monika,<br />
Marina und Salome die Kinder<br />
und bringen ihnen weihnächtliche<br />
Stimmung. Nun machen sich alle<br />
wieder auf den Weg zurück zum<br />
Schulhaus, denn da erwarten alle<br />
Punsch und Guetzli. Alle sind froh,<br />
etwas Warmes zur Stärkung zu erhalten.<br />
Man hört auch Aussagen wie:<br />
«Die weihnächtliche Stimmung war<br />
fast vollkommen, doch leider fehlte<br />
der Schnee!» Auch die Eltern fanden<br />
die Abendwanderung sehr schön.<br />
Obs nächstes Jahr eine Wiederholung<br />
gibt?<br />
laureta ajrulli/valentina Sylai<br />
Florence Bernet, Kristiana Nrejaj und<br />
Martina Keller, lässt weihnachtliche<br />
Stimmung aufkommen.<br />
Fiona Muff und Alexandra Schnyder gestalten<br />
selbst gemachte Weihnachtsbücher<br />
mit besinnlichen Texten und Bildern.<br />
Monika Heinen, Salome<br />
Kreienbühl und Marina Blum arbeiten<br />
mit den Kindergärtlern von Winikon<br />
(siehe Artikel oben). Gestalterisch tätig<br />
sind Jenny Tschopp und Lorena Winterberg:<br />
Ihr Adventskalender schmückt die<br />
Kirche Winikon. Rahel Lisebach und Silvana<br />
Steiger schmücken ein grosses adventliches<br />
Gitter, das man beim Altersheim<br />
bestaunen kann. Sek 3 a/b<br />
Der Auftrag<br />
projekt<strong>Woche</strong> Im Projektunterricht<br />
lernen Schülerinnen und<br />
Schüler selbstverantwortlich arbeiten.<br />
Höhepunkt ist jeweils die Abschlussarbeit<br />
im zweiten Semester.<br />
Die Projekte vorher bereiten auf<br />
dieses Schlussprojekt vor – so auch<br />
das auf dieser Seite beschriebene<br />
Adventsprojekt.<br />
Nach den Herbstferien bekamen die<br />
Schüler den Auftrag, in Gruppen<br />
zum Thema «Advent – für Überraschungen<br />
gut» eine Idee zu entwickeln<br />
und umzusetzen, und das<br />
nach konkreten Vorgaben. So sollte<br />
auch die «Öffentlichkeit» etwas<br />
vom Advent zu spüren bekommen.<br />
Wichtiger arbeitsprozess<br />
Ebenso wichtig wie das Endprodukt<br />
ist der Prozess. Deshalb ist jeweils<br />
ein Arbeitsrapport anzufertigen.<br />
Auch muss eine Dokumen-<br />
tation in Text und Bildern verfasst<br />
werden.<br />
Schliesslich haben die Gruppen<br />
den Auftrag, ihr Projekt den betreuenden<br />
Lehrpersonen und Mitschülern<br />
zu präsentieren.<br />
Bei einigen Arbeiten war Material<br />
nötig: Holz, Metall, Dekorationsmaterial.<br />
Die 3. Sek dankt den<br />
Firmen Steiger Baugeschäft, der<br />
Gärtnerei Fischer und den Firmen<br />
Sieber Holzbau und Hunziker<br />
Holzbau für ihre grosszügige<br />
Hilfe. Sek 3 a/b