Historische Kollegiatkapitel - Damian Hungs

Eichstätt Unsere Liebe Frau
und Offiziale des Bistums dem Stift entnommen. Im Jahre 1732
richtete Bischof Franz Ludwig Schenk von Kastell vier weitere
Kanonikate, da die Zahl der Kanoniker auf fünf gesunken und zumeist
von Domherren besetzt war. Nachdem 1795 noch ein Kapitelszeichen
eingeführt worden war, wurde das Stift 1806 säkularisiert.
Kanonikerstift; Bistum Eichstätt
Fürstbistum Eichstätt
Eisgarn St. Marien
Ellwangen St. Vitus
Kanonikerstift; Bistum St. Pölten
Kanonikerstift; Bistum Augsburg
Fürstpropstei Ellwangen
763 durch den Bischof Erlolf von Langres und seinen Bruder Hariolf,
dem ersten Abt des Benediktinerklosters und späteren Bischof von
Langres, begründet, wurde es schon bald mit ungewöhnlich reichen
Schenkungen bedacht. Möglicherweise war der 836 nicht weniger als
160 Mönche zählende Konvent als Instrument in der Reichspolitik
gedacht. Nach einem kurzen Niedergang seiner Bedeutung, wurde der
Abt 1215 zum Reichsfürsten und spielte auch eine nicht unbedeutende
Rolle in der Reichspolitik. Hatte das Kloster in der Stauferzeit eine
Blütezeit, so war das 14. Jahrhundert eine Zeit des Niedergangs. Ein
Brand, der das Kloster 1443 weitgehend zerstörte, brachte dem
klösterlichen Leben einen endgültigen Niedergang, so dass der Papst
das Kloster 1460, auf Antrag der Gemeinschaft, in ein
Säkularkanonikerstift umwandelte. An der Spitze des
Kollegiatkapitels stand fortan ein Fürstpropst. Hierzu traten 9 adlige
Kanoniker und drei bürgerliche Kanoniker mit Doktortitel. Auch gab