Historische Kollegiatkapitel - Damian Hungs
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Gernrode St. Cyriakus<br />
Gerresheim St. Hippolyth<br />
Geseke St. Cyriakus<br />
weiteren Schenkungen, konnte das Stift am Ende der Konradinischen<br />
Herrschaft wohl auch die Reichsunmittelbarkeit erlangen. Nachdem<br />
Kaiser Heinrich II. verschiedene Teile des Stiftsbesitzes dem<br />
Kollegiatstift St. Georg in Limburg übertragen hatte, entfremdeten die<br />
Grafen von Westerburg als Vögte es seit dem 14. Jahrhunderts<br />
schrittweise dem Reich, so dass es schließlich seine<br />
Reichsunmittelbarkeit verlor. Als die Grafen 1566/68 die Reformation<br />
in ihrem Gebiet einführten, übertrugen sie diese auch auf das Stift und<br />
beriefen lediglich noch protestantische Geistliche, die ihnen 1597<br />
dann auch alle Lehen des Stiftes übertrugen. Im Dreißigjährigen Krieg<br />
konnte es durch die Katholische Liga zu einer Wiederbelebung<br />
kommen, die jedoch nur bis 1632/33 andauerte. Schließlich wurde es<br />
mit den Pfarreien Gemünden, Schadeck und Westerburg erneut<br />
begründet und erst 1803 säkularisiert.<br />
Kanonissenstift; Bistum Halberstadt<br />
Reichsabtei Gernrode; ab 1610/14 Anhalt<br />
Adliges Kanonissenstift; Erzbistum Köln<br />
Gft. Berg; Hzt. Jülich-Berg<br />
Das hochadlige Kanonissenstift wurde vor 905 begründet und,<br />
nachdem es von den Ungarn zerstört worden war, im Jahre 922 unter<br />
einer Äbtissin mit St. Ursula in Köln vereinigt. 1208 26 Kanonissen<br />
und vier Kanoniker zählend, ließ es 1585 seine Beschränkung auf den<br />
Hochadel fallen und nahm nun auch den einfachen Adel auf.<br />
Adliges Kanonissenstift; Erzbistum Köln<br />
Kurfürst-Erzbistum Köln